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Der Schlosspark Köpenick liegt auf der Köpenicker Schlossinsel Er entwickelte sich aus einem zum Schloss gehörenden Park

Schlosspark Köpenick

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Schlosspark Köpenick
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Der Schlosspark Köpenick liegt auf der Köpenicker Schlossinsel. Er entwickelte sich aus einem zum Schloss gehörenden Park im 17. Jahrhundert im Zusammenhang mit der stetigen Umnutzung des Schlosses und der Insel zu einer gepflegten Grünanlage.

Schlosspark Köpenick
Park in Berlin
Basisdaten
Ort Berlin
Ortsteil Köpenick
Angelegt als Schlosspark im 17. Jahrhundert
Neugestaltet in den 1990er Jahren
Umgebende Straßen
Müggelheimer Straße (nördlich)
östlich, südlich und westlich bilden Gewässerufer die Parkgrenzen
Bauwerke Schloss, Schlosskirche und Schlossbrücke
Nutzung
Parkgestaltung Schlossgärtnerei (17. Jh.)
Grünflächenamt Köpenick (21. Jh.)
Nutzergruppen Fußverkehr, Freizeit
Technische Daten
Parkfläche 18.600 m²
52° 26′ 34,8″ N, 13° 34′ 22,8″ O52.44300555555613.572988888889Koordinaten: 52° 26′ 34,8″ N, 13° 34′ 22,8″ O

Geschichte

Barockgarten

Der Park um das Schloss entstand um 1690 auf einer künstlichen Aufschüttung der Insel, zeitgleich beim Bau des Schlosses. Der Schlossgärtner legte ihn als Barockpark mit streng geschnittenen Büschen, Blumenbeeten und einer nach Süden verlaufenden Mittelachse an. Beiderseits dieser Achse waren Broderieparterres gestaltet. Am Ufer der Dahme und am Frauentog verliefen Alleen, und Sitzgelegenheiten luden zum Verweilen.

Vom Südflügel des Schlosses aus bestand ein direkter Zugang zum Park und das Bauwerk harmonierte gut mit der Grünanlage.

Für Aufsehen sorgte im Sommer 1712 eine Aloe (Agave americana) mit einer Höhe von knapp zehn Metern. Sie hatte 44 Äste und 7277 Blüten. Die Agave ging als „Wunderaloe“ in die Geschichte des Schlossparks ein und wurde vom russischen Zaren Peter dem Großen ebenso bestaunt wie von anderen bedeutenden Besuchern des Parks.

Landschaftspark

Der sich zuvor in einem guten Zustand befindliche Garten verwilderte nach dem Tod der Herzogin Henriette Marie von Württemberg-Teck (1782) zunehmend. Zwischen 1804 und 1806 wurde der barocke Schlossgarten unter Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau zu einem Landschaftspark umgestaltet, die Schlossanlage hatte die königliche Domänenverwaltung dem Militärfiskus zur Nutzung überlassen. Nach Schmettaus Tod ging der Park an den Herrscherhof zurück und verwilderte erneut.

In den Jahren 1963/1964 fand eine Rekonstruktion des Parks nach Plänen des Gartenkollektivs Hagen Lichey statt. Hierbei wurde der landschaftlichen Charakter der Grünanlage und der Uferwege beibehalten. Zum Schlosshof hin wurde eine niedrige Mauer als Abgrenzung errichtet. Außerdem wurden auf Höhe des Schlosshofes zwei Reihen Linden neu gepflanzt. Die Gehölzvegetation im Schlosspark weist noch auf die Niederungseinflüsse hin.

Im Park, in Höhe des Cafés, steht eine Schwarznuss als ausgewiesenes Naturdenkmal. Der Baum mit einem Stammumfang von 3,43 m wird auf 150 Jahre geschätzt. Er ist rund 15 m hoch und hat eine ausgeprägte, runde Krone.

Beschreibung und Nutzung

Der Park-Hauptpfad führt unweit des Wassers entlang, auf das er eine gute Aussicht bietet. In der Parkmitte befindet sich eine größere Freifläche, die einen unverstellten Blick auf das Schloss ermöglicht. Diese ist aus der ersten Parkgestaltung erhalten geblieben. Der Schlosshof wird insbesondere in den Sommermonaten auch für Veranstaltungen und Konzerte genutzt. Im Sommer 2018 fand in der Anlage beispielsweise der Winzersommer statt, der seinen Anfang im Jahr 2014 nahm.

Kunst und Gedenken im Park

Im Schlosspark befinden sich mehrere Skulpturen und Gedenktafeln:

Am westlichen Parkzugang steht die Statue der Meleager, aus Sandstein geschlagen, die auf das Ende des 17. Jahrhunderts datiert wird. (Auf dem Schlosshof wurde eine Kopie der Statue aufgestellt.) Aus der ersten Gestaltungsperiode sind einige gusseiserne Vasen vom Anfang des 18. Jahrhunderts erhalten und bepflanzt. Im Park stehen Denkmale für , als sandsteinerne Bildnis-Urne mit weinendem Putto auf Postament sowie für Johann Julius Hecker (1707–1768). Hecker war der Gründer des ersten preußischen Lehrerseminars im Jahr 1748. Die Sandsteinstele wurde aus Anlass des 150-jährigen Jubiläums im Jahr 1898 gestiftet. Sie zeigt am unteren Teil das Flachrelief eines huldigenden Seminaristen, obenauf steht eine bronzene Reliefbüste, die vom Bildhauer entworfen worden war. Innerhalb des Parkgeländes wurden vor allem im 20. Jahrhundert mehrere moderne Plastiken aufgestellt.

Als Gedenktafel ist die Information über die Wunderaloe gestaltet.

Weblinks

  • Schlosspark Köpenick auf www.berlinstadtservice.de.

Einzelnachweise

  1. Joachim Schulz, Werner Gräbner: Berlin. Hauptstadt der DDR. Architekturführer DDR. VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 1974; S. 140.
  2. Beschreibung entspricht einigen historisch überlieferten Bildern der Schlossinsel.
  3. Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin-II. Henschelverlag, Berlin 1984, S. 273 ff. 
  4. Die Schwarznuss auf der Köpenicker Schlossinsel auf www.berlin.de; abgerufen am 6. Mai 2020.
  5. Ralf Drescher: Vom 16. bis 18. August wird zünftig gefeiert., Berliner Woche, 12. August 2019.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 22:25

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Der Schlosspark Kopenick liegt auf der Kopenicker Schlossinsel Er entwickelte sich aus einem zum Schloss gehorenden Park im 17 Jahrhundert im Zusammenhang mit der stetigen Umnutzung des Schlosses und der Insel zu einer gepflegten Grunanlage Schlosspark KopenickPark in BerlinBasisdatenOrt BerlinOrtsteil KopenickAngelegt als Schlosspark im 17 JahrhundertNeugestaltet in den 1990er JahrenUmgebende Strassen Muggelheimer Strasse nordlich ostlich sudlich und westlich bilden Gewasserufer die ParkgrenzenBauwerke Schloss Schlosskirche und SchlossbruckeNutzungParkgestaltung Schlossgartnerei 17 Jh Grunflachenamt Kopenick 21 Jh Nutzergruppen Fussverkehr FreizeitTechnische DatenParkflache 18 600 m 52 26 34 8 N 13 34 22 8 O 52 443005555556 13 572988888889 Koordinaten 52 26 34 8 N 13 34 22 8 OSchlosspark Kopenick Berlin GeschichteBarockgarten Der Park um das Schloss entstand um 1690 auf einer kunstlichen Aufschuttung der Insel zeitgleich beim Bau des Schlosses Der Schlossgartner legte ihn als Barockpark mit streng geschnittenen Buschen Blumenbeeten und einer nach Suden verlaufenden Mittelachse an Beiderseits dieser Achse waren Broderieparterres gestaltet Am Ufer der Dahme und am Frauentog verliefen Alleen und Sitzgelegenheiten luden zum Verweilen Vom Sudflugel des Schlosses aus bestand ein direkter Zugang zum Park und das Bauwerk harmonierte gut mit der Grunanlage Fur Aufsehen sorgte im Sommer 1712 eine Aloe Agave americana mit einer Hohe von knapp zehn Metern Sie hatte 44 Aste und 7277 Bluten Die Agave ging als Wunderaloe in die Geschichte des Schlossparks ein und wurde vom russischen Zaren Peter dem Grossen ebenso bestaunt wie von anderen bedeutenden Besuchern des Parks Landschaftspark Der sich zuvor in einem guten Zustand befindliche Garten verwilderte nach dem Tod der Herzogin Henriette Marie von Wurttemberg Teck 1782 zunehmend Zwischen 1804 und 1806 wurde der barocke Schlossgarten unter Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau zu einem Landschaftspark umgestaltet die Schlossanlage hatte die konigliche Domanenverwaltung dem Militarfiskus zur Nutzung uberlassen Nach Schmettaus Tod ging der Park an den Herrscherhof zuruck und verwilderte erneut In den Jahren 1963 1964 fand eine Rekonstruktion des Parks nach Planen des Gartenkollektivs Hagen Lichey statt Hierbei wurde der landschaftlichen Charakter der Grunanlage und der Uferwege beibehalten Zum Schlosshof hin wurde eine niedrige Mauer als Abgrenzung errichtet Ausserdem wurden auf Hohe des Schlosshofes zwei Reihen Linden neu gepflanzt Die Geholzvegetation im Schlosspark weist noch auf die Niederungseinflusse hin Im Park in Hohe des Cafes steht eine Schwarznuss als ausgewiesenes Naturdenkmal Der Baum mit einem Stammumfang von 3 43 m wird auf 150 Jahre geschatzt Er ist rund 15 m hoch und hat eine ausgepragte runde Krone Beschreibung und NutzungDer Park Hauptpfad fuhrt unweit des Wassers entlang auf das er eine gute Aussicht bietet In der Parkmitte befindet sich eine grossere Freiflache die einen unverstellten Blick auf das Schloss ermoglicht Diese ist aus der ersten Parkgestaltung erhalten geblieben Der Schlosshof wird insbesondere in den Sommermonaten auch fur Veranstaltungen und Konzerte genutzt Im Sommer 2018 fand in der Anlage beispielsweise der Winzersommer statt der seinen Anfang im Jahr 2014 nahm Kunst und Gedenken im ParkHermann Joachim Pagels Huhnerdiebfigur um 1912Hans Detlev Hennig Zwei Giraffen 1977 Im Schlosspark befinden sich mehrere Skulpturen und Gedenktafeln Am westlichen Parkzugang steht die Statue der Meleager aus Sandstein geschlagen die auf das Ende des 17 Jahrhunderts datiert wird Auf dem Schlosshof wurde eine Kopie der Statue aufgestellt Aus der ersten Gestaltungsperiode sind einige gusseiserne Vasen vom Anfang des 18 Jahrhunderts erhalten und bepflanzt Im Park stehen Denkmale fur als sandsteinerne Bildnis Urne mit weinendem Putto auf Postament sowie fur Johann Julius Hecker 1707 1768 Hecker war der Grunder des ersten preussischen Lehrerseminars im Jahr 1748 Die Sandsteinstele wurde aus Anlass des 150 jahrigen Jubilaums im Jahr 1898 gestiftet Sie zeigt am unteren Teil das Flachrelief eines huldigenden Seminaristen obenauf steht eine bronzene Reliefbuste die vom Bildhauer entworfen worden war Innerhalb des Parkgelandes wurden vor allem im 20 Jahrhundert mehrere moderne Plastiken aufgestellt Als Gedenktafel ist die Information uber die Wunderaloe gestaltet WeblinksSchlosspark Kopenick auf www berlinstadtservice de EinzelnachweiseJoachim Schulz Werner Grabner Berlin Hauptstadt der DDR Architekturfuhrer DDR VEB Verlag fur Bauwesen Berlin 1974 S 140 Beschreibung entspricht einigen historisch uberlieferten Bildern der Schlossinsel Institut fur Denkmalpflege Hrsg Die Bau und Kunstdenkmale der DDR Hauptstadt Berlin II Henschelverlag Berlin 1984 S 273 ff Die Schwarznuss auf der Kopenicker Schlossinsel auf www berlin de abgerufen am 6 Mai 2020 Ralf Drescher Vom 16 bis 18 August wird zunftig gefeiert Berliner Woche 12 August 2019

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