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Schnellstraßenbahn

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Eine Schnellstraßenbahn ist eine Straßenbahn, die auf eigenem oder besonderem Bahnkörper mit weiten Bogenradien und großzügigem Gleisabstand fährt und dazu teilweise wie eine Eisenbahn auf Dämmen oder in Einschnitten trassiert ist.

Merkmale

Die Schnellstraßenbahn wird horizontal, teilweise auch vertikal, vom übrigen Straßenverkehr getrennt geführt. Höhengleiche Kreuzungen mit anderen Verkehrsmitteln sollen vermieden werden. Wenn sie in Ausnahmefällen nicht zu vermeiden sind, sind sie zu sichern und zugunsten des Schnellstraßenbahnverkehrs zu gestalten. Die Betriebsführung erfolgt durch Fahren auf Sicht, Betriebsmittel sind geeignete Fahrzeuge der Straßenbahn, die über eine hohe Anfahrbeschleunigung und Bremsverzögerung verfügen. Die Haltestellenabstände sind gegenüber herkömmlichen Strecken größer. Um hohe Fahrgeschwindigkeiten realisieren zu können, wird die Oberleitung in der Regel als Kettenfahrleitung ausgebildet.

Mit Schnellstraßenbahnen werden heute Reisegeschwindigkeiten von über 25 km/h angestrebt. Solche Vorgaben werden heute in Deutschland auf einzelnen Strecken erreicht und übertroffen, beispielsweise in Bremen (26,1 km/h); in kompletten (Schnell-)Straßenbahn- oder Stadtbahnnetzen nur dort, wo es längere Tunnel- oder Überlandabschnitte gibt (z. B. Stuttgart 27,0 km/h). Im Verkehrswert liegt die Schnellstraßenbahn über der Straßenbahn und unterhalb der U-Bahn. Die Kapazität liegt bei maximal 15.000 Personen pro Stunde und Richtung.

Manche Autoren bezeichnen auch die U-Straßenbahn als Schnellstraßenbahn, deren erste Vertreterin bereits 1897 in Boston verkehrte. Jedoch erreicht die U-Straßenbahn ihre höhere Geschwindigkeit in der Regel durch Tunnel in den Zentren der Städte, die teilweise aufwändige Verzweigungs- und Kreuzungsbauwerke aufweisen. Im Gegensatz dazu entstanden die Schnellstraßenbahnstrecken meist an der Peripherie der Städte und weisen für gewöhnlich nur kurze Unterführungen auf.

Gelegentlich werden und wurden auch entsprechende Straßenbahnfahrzeuge als Schnellstraßenbahnen bezeichnet, so beispielsweise 1976 im Neuen Deutschland die damals modernen Tatra KT4D aus tschechoslowakischer Produktion.

In der Anfangszeit konnten Schnellstraßenbahnen als neues innerstädtisches Verkehrsmittel in mancher Hinsicht auf ältere Erfahrungen mit Überlandstraßenbahnen wie der Rhein-Haardtbahn und der Kleinbahn Düsseldorf–Krefeld aufbauen, wie Ernst Biedermann 1917 in seinem Artikel „Schnellstraßenbahnen“ erwähnt. Die Abgrenzung der Begriffe voneinander war und ist nicht immer eindeutig, insbesondere dort, wo Städte sich mit den Jahren gerade entlang solcher Schienenachsen weiter ausgedehnt haben.

Unabhängig vom Gegenstand dieses Artikels bezeichnen manche Betriebe auch Straßenbahnschnelllinien als Schnellstraßenbahn. In diesem Fall erfolgt die Beschleunigung jedoch ausschließlich durch ausgelassene Haltestellen, unabhängig von der jeweiligen Trassierung. Eine Mischung zwischen beiden Prinzipien stellen viergleisige Schnellstraßenbahnstrecken dar, wie sie etwa in Düsseldorf und Nürnberg anzutreffen waren. Hierbei konnten die schnellen Kurse die überall haltenden Regelkurse überholen.

Geschichte

In der deutschsprachigen Diskussion taucht die Wortschöpfung Schnellstraßenbahn erstmals im Ersten Weltkrieg auf, so 1917 als Titel eines Fachbuches von Erich Giese und in einem Artikel von Ernst Biedermann in der Zeitschrift Technik und Wirtschaft, teilweise mit Bezug zu Gieses Buch.

Biedermann erläutert in seinem Artikel die Gründe, aus denen der Bau von Schnellstraßenbahnen das Gebot der Stunde sei: die explosionsartige Bevölkerungszunahme der Großstädte und Agglomerationen, die Konzentration des Handels und der Verwaltung in den Innenstädten bei gleichzeitiger Vertreibung von Wohnen und Industrie in die Außenbezirke, dadurch bedingte neue Verkehrsbedürfnisse und stetige Vergrößerung der Entfernungen zwischen Wohnquartieren und Arbeitsplätzen. Herkömmliche Schnellbahnen, das heißt Vorläufer heutiger S-Bahn- und U-Bahn-Systeme, könnten darauf planerisch nicht schnell genug reagieren, ihre großen Investitionskosten seien von der öffentlichen Hand und auch von der im Krieg verarmten Bevölkerung nicht über kostendeckende Fahrpreise zu refinanzieren. Dabei könnten Schnellstraßenbahnen bei wesentlich geringeren Kosten fast die gleiche Verkehrsleistung erbringen.

„… Die Untersuchungen zeigen, daß eine nur wenig verbesserte Straßenbahnanlage sehr wohl in der Lage ist, infolge der wesentlich geringeren Bau- und Betriebskosten in den Außenbezirken der Weltstädte mit der Schnellbahn erfolgreich in Wettbewerb zu treten. Auf eigenem Bahnkörper als Plan- oder Einschnittbahn verlaufend, nähert sich diese Straßenbahn […] mit einer Reisegeschwindigkeit von 22,5 km/st bei 500 m Haltepunktentfernung stark derjenigen der Schnellbahn von 24,9 km/st bei 769 m Abstand der Haltestellen, während sie der der innerstädtischen Straßenbahn von 14,1 km/st bei 297 m mittlerem Haltestellenabstand weit überlegen ist. Sie erfordert unter gleichen örtlichen Verhältnissen etwa 1/4 bis 1/12 der Herstellungskosten einer zweigleisigen Untergrundbahn und etwa 1/5 bis 1/4 einer Hoch- oder Schwebebahn“

– Ernst Biedermann: SCHNELLSTRASZENBAHNEN, S. 417.

Als Standardtrassierung schwebte ihm vor:

„Zur allgemeinen baulichen Anlage ist zu sagen: Für den besonderen, etwa 9 m breiten Bahnkörper, den die schnellfahrende Straßenbahn bei einer Einfassung mit Baumreihen erfordert, ist die vollkommenste Ausführung mit Gleisen in der Mitte zwischen den beiderseitigen Straßendämmen zu wählen. Die Übergänge über diesen Bahnkörper sind auf die geringste zulässige Anzahl zu beschränken […] Erscheint die Strecke zwischen zwei Haltestellen zu lang, so wird nicht ein (be)fahrbarer Übergang, sondern eine billige eiserne Fußgängerüberführung (3500 M) oder ein schmaler Fußgängertunnel (8 bis 10000 M, je nach dem Grundwasserstande) angeordnet“

– Ernst Biedermann: SCHNELLSTRASZENBAHNEN, S. 418–419.

Schnellstraßenbahnen entstanden im deutschsprachigen Raum ab den 1910er Jahren insbesondere dort, wo Gemeinden im Umland großer Städte an deren Straßenbahnnetz anzubinden waren. Die 1898 eröffnete Kleinbahn von Krefeld nach Düsseldorf wurde ab 1912 von schweren luftgebremsten Mitteleinstiegs-Vierachsern befahren, sie wird als die erste deutsche Schnellstraßenbahn bezeichnet. Da diese Strecke aber damals nur zum geringsten Teil innerstädtisch verlief, lag Ernst Biedermann wohl richtiger mit ihrer Einordnung als Beispiel einer modernen Überlandstraßenbahn, von deren Erfahrung bei der Trassierung und bei der Entwicklung geeigneter Fahrzeuge die von ihm propagierten (innerstädtischen) Schnellstraßenbahnen profitieren könnten.

Wo ab etwa 1930 in deutschen Großstädten Strecken neu entstanden, die der ursprünglichen Definition von Schnellstraßenbahnen entsprachen, wurden diese nicht mehr durchgängig explizit als solche bezeichnet, weil sich dieser Ausbaustandard schon weitgehend durchgesetzt hatte und nicht mehr unbedingt erwähnenswert erschien.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Westdeutschland meist nur noch solche Strecken ausdrücklich als Schnellstraßenbahnen bezeichnet, die sich durch weitergehende Beschleunigungsmaßnahmen auszeichneten, zum Beispiel durch komplette Trennung vom Straßenverkehr, niveaufreie Zugänge zu den Bahnsteigen, komplette Einzäunung oder durch Tunnel, die nicht mehr nur Unterführungen zu nennen waren, dann allerdings weitere Abgrenzungsprobleme zu U-Straßenbahnen schufen. Ab etwa 1969 (Gründung der Stadtbahngesellschaft Ruhr) wurde die Bezeichnung Schnellstraßenbahn weitgehend durch den neuen Begriff Stadtbahn ersetzt, der allerdings wenig trennscharf auch für Beinahe-U-Bahnen, U-Straßenbahnen oder kaum beschleunigte Straßenbahnen stehen kann. Eine wichtige Rolle beim Bau neuer Straßenbahn- oder Stadtbahnstrecken spielte (bis 1990 natürlich nur in Westdeutschland) das 1971 verabschiedete Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, dessen Goldener Zügel faktisch die Anlage von besonderen Bahnkörpern als Voraussetzung für eine Mitfinanzierung durch den Bund forderte.

Anders verlief die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR. Dort wurde ab Ende der 1970er Jahre der Begriff Schnellstraßenbahn neu aufgegriffen und in verschiedenen Dokumenten in Abgrenzung zum Begriff Stadtbahn, teilweise auch unter dessen Subsumierung verwendet. Sie unterlagen der Staatlichen Bahnaufsicht, die in der Einleitung gegebene Definition folgt den dafür aufgestellten Regeln. Vorzeigebeispiel war die 1974 eröffnete und 1984 verlängerte Neubaustrecke zum Großen Dreesch der Straßenbahn Schwerin, aber auch Strecken der Straßenbahn Erfurt und der Straßenbahn Halle können dafür angeführt werden.

Nach 1990 verschwand dieser Begriff wieder, entsprechend ausgebaute Strecken werden heute einheitlich als Stadtbahn bezeichnet.

Strecken

Berlin

In Berlin waren vor dem Ersten Weltkrieg 37½ Kilometer Strecke mit Rasengleis auf besonderem Bahnkörper ausgestattet. 1916 waren 14 Prozent des Straßenbahnnetzes von Groß-Berlin mit besonderem Bahnkörper ausgestattet, ihr Anteil nahm in den folgenden Jahren bis auf 40 Prozent zu. Giese nannte als Schulbeispiel einer gut integrierten Siedlungs- und Schnellstraßenbahn-Planung einen Bebauungsplan im Bereich der Neuköllner Straße in Rudow-Nordwest. Auch Richard Petersen betonte schon 1911 die besondere Eignung solcher Bahnen zur kostengünstigen Schienenerschließung von neuen Stadtentwicklungsgebieten, die zur Eindämmung von Bodenspekulation auf Brachflächen in öffentlichem Besitz entstehen sollten.

In den 1920er Jahren realisierte die Berliner Straßenbahn-Betriebsgesellschaft einzelne der von Giese vorgeschlagenen Strecken, so 1927 entlang der Heerstraße von Bahnhof Heerstraße nach Pichelsdorf und 1928 von Rennbahn Mariendorf über den Mariendorfer und Lichtenrader Damm zum Bahnhof Lichtenrade. Die mit Hochkettenfahrleitung ausgerüsteten Abschnitte entsprachen vom Ausbauzustand her weitgehend Schnellstraßenbahnstrecken.

Sowohl der von Hans Scharoun erarbeitete Kollektivplan von 1949 als auch der von der Karl Bonatz als Gegenentwurf ausgearbeitete Zehlendorfer Plan von 1947 sahen zur Erschließung der Außenbereiche Berlins die Anlage von Schnellstraßenbahnstrecken vor. Der am Zehlendorfer Plan beteiligte Walter Moest griff dabei auf die Pläne Gieses von 1917 zurück und erweiterte diese um zwei Ringstrecken. Auch eine Umstellung der U-Bahn-Strecke BI (Nollendorfplatz – Innsbrucker Platz) auf Straßenbahnbetrieb war vorgesehen. Die Strecke sollte Bestandteil einer Nord-Süd-Verbindung von der Seestraße nach Lankwitz werden, wie sie später mit der U-Bahn-Strecke G mit abgeändertem Verlauf teilweise realisiert wurde.

Nach der Verwaltungstrennung der Berliner Verkehrsbetriebe am 1. August 1949 und der Netztrennung am 15. Januar 1953 verlief die Entwicklung in beiden Stadthälften zunächst teilweise parallel. In West-Berlin fiel am 28. August 1953 der Beschluss zur Einstellung des Straßenbahnbetriebs bei gleichzeitigem Ausbau des U-Bahn-Netzes und Ausweitung des Omnibusbetriebs. Am 2. Oktober 1967 fuhren letztmals Straßenbahnen im Personenverkehr in West-Berlin. In Ost-Berlin sahen die Pläne zunächst ebenfalls einen Ausbau der autogerechten Stadt vor, die Straßenbahn sollte ausschließlich außerhalb der Ringbahn verkehren. Zwischen Pankow, Hohenschönhausen und Niederschöneweide sollte eine Schnellstraßenbahntangente entstehen, in den Außenbereichen war unter anderem eine Schnellstraßenbahnstrecke von Schmöckwitz über Oberspree nach Schöneweide vorgesehen.

Einen allmählichen Wechsel in der Verkehrspolitik läutete das Wohnungsbauprogramm von 1973 ein, infolgedessen die groß angelegten Plattenbaugebiete in Marzahn, Hohenschönhausen und Hellersdorf entstanden. Obwohl bereits 1968 eine U-Bahn-Strecke vom Ostbahnhof nach Springpfuhl vorgesehen war, konnte diese Strecke aus Kostengründen nicht zeitnah realisiert werden. Daher sollte die Strecke als Schnellstraßenbahn errichtet werden, wobei eine spätere Realisierung der U-Bahn-Strecke weiterhin zu berücksichtigen war. Spätere Pläne sahen eine Verlängerung dieser Linie nach Marzahn-Nord vor. Die Nordradiale Leninallee – S-Bahnhof Marzahn – Ahrensfelde sollte nach ersten Plänen ebenfalls so trassiert werden, dass eine spätere Umstellung auf U-Bahn-Betrieb möglich gewesen wäre. Unter anderem war vorgesehen, mehrere Kreuzungen mit Hauptverkehrsstraßen (Heinrich-Rau-Straße, Allee der Kosmonauten, Otto-Winzer-Straße, Henneckestraße) niveaufrei auszuführen, was aus Kostengründen unterblieb. 1976 beschloss das SED-Politbüro das , das neben dem Bau von Schnellstraßenbahnstrecken zur Erschließung der Neubaugebiete auch den Einsatz von Tatra-Straßenbahnwagen des Typs KT4D vorsah.

Von 1979 bis 1991 gingen rund 26 Kilometer Neubaustrecke in Betrieb, die teilweise nach Schnellstraßenbahnstandard ausgebaut waren. Nach der Südradiale über die Allee der Kosmonauten und S-Bahnhof Springpfuhl bis Biesdorf (1979) und der Nordradiale entlang der Leninallee bis S-Bahnhof Marzahn (1980) folgte deren gemeinsame Fortführung bis Ahrensfelde (1982/86). Die Inbetriebnahme der Nord-Süd-Tangente entlang der Rhinstraße fand 1985 statt, ebenso der erste Neubauabschnitt entlang der östlichen Leninallee zum . Die Erschließung des Neubaugebiets Hohenschönhausen-Nord erfolgte über zwei Strecken entlang der Wartenberger Straße, Rüdickenstraße und Zingster Straße (1984) einerseits sowie über die Hansastraße und Falkenberger Chaussee nach Falkenberg (1987/88) andererseits; beide Strecken kreuzten sich am Prerower Platz. Den Schlusspunkt markierte die Verlängerung vom Betriebshof Marzahn zur Riesaer Straße in Hellersdorf. Weitere Vorhaben, unter anderem der Bau einer Schnellstraßenbahntangente entlang der Henneckestraße von Marzahn-Nord nach Falkenberg, unterblieben.

Bielefeld

Die Stadtbahn Bielefeld eröffnete 1969, parallel zur bereits laufenden U-Straßenbahn-Planung, eine als Schnellstraßenbahn trassierte Neubaustrecke zur Großwohnsiedlung Baumheide.

Bochum/Gelsenkirchen

In Bochum wurde sechs Jahre nach Eröffnung der Ruhr-Universität (1965) auf dem Mittelstreifen der gleichzeitig angelegten Universitätsstraße mit etwa 5 km Länge und nur einer Schienenüberquerung (an der Wasserstraße) eine Schnellstraßenbahnstrecke zur Erschließung der Universität in Betrieb genommen (1971 bis Uni, 1972 bis Hustadt). Nach Umspurung von Meter- auf Normalspur und Umbau der Stationen bildet die Strecke seit 1993 einen Teilabschnitt der Stadtbahnlinie U35. Sie gehört zur Stadtbahn Bochum, die anderen Linien sind Unterpflasterstraßenbahnen.

Bremen

In Bremen hat man entgegen dem westdeutschen Trend die Straßenbahn nicht in Stadtbahn umbenannt. Deshalb passt hier für mehrere neuere Strecken die alte Bezeichnung Schnellstraßenbahn. Beispielsweise für die Strecke nach Osterholz. Diese erschließt im Bremer Südosten mehrere große Wohn- und Stadtentwicklungsgebiete einschließlich der Großsiedlungen Vahr und Tenever mit ihren Hochhäusern. Der erste Abschnitt von der Kirchbachstraße in Schwachhausen bis Blockdiek (am östlichen Rand der Vahr, Haltestelle Düsseldorfer Straße) ging 1967 in Betrieb, die Reststrecke bis Osterholz 1968. Die Strecke verläuft abschnittsweise mal auf dem Mittelstreifen von Hauptstraßen, mal in Seitenlage von Wohnstraßen oder auf völlig eigener Trasse abseits von Straßen (Linie 1). Der durchschnittliche Haltestellenabstand zwischen der Kirchbachstraße und Osterholz (Bahnhof Mahndorf) beträgt rund 540 m, die Fahrzeit 31 Minuten für etwa 13½ km; das entspricht einer Reisegeschwindigkeit von etwa 26,1 km/h. Eine weitere, 1973 eröffnete Strecke führt im Süden nach Arsten, jenseits des Niedersachsendamms auf eigener Trasse (damals Linie 1, heute 4). Schließlich die Strecke Grolland–Huchting), eröffnet 1976 (damals Linie 6, heute 1 und 8). Diese verläuft in Seitenlage zur B75 (Frieslandstraße und Oldenburger Straße) und zuletzt über freies Feld.

Dortmund

Frühe Beispiele waren auch in Dortmund die Schnellstraßenbahn auf dem Westfalendamm (damals Gürtelstraße und Aplerbecker Straße) durch die neu entstehende Gartenstadt (1913, heute U47 Süd) und die Strecke von Huckarde nach Mengede (1923, heute U47 Nord), wo hochflurige Drehgestell-Triebwagen mit ebenfalls vierachsigen Niederflur-Beiwagen (sogenannten „U-Booten“) zum Einsatz kamen, Ebenfalls als Schnellstraßenbahn wurde zur Zeit ihrer Inbetriebnahme 1927 die Strecke auf dem Krückenweg zwischen Theodor-Fliedner-Altersheim und Barop und weiter bis Hombruch bezeichnet. Ursprünglich sollte die Strecke bis (Witten-) Annen führen (siehe auch Hörder Kreisbahn). Vom Ausbauende des vor 1960 modernisierten Abschnitts bis zur Straße Am Beilstück (heute U42) war in den 1960er Jahren geplant, entlang der damals projektierten, aber Torso gebliebenen Universitätsstraße eine Zweigstrecke zur tangentialen Erschließung der noch unfertigen Technischen Universität (eröffnet 1968) in Richtung Eichlinghofen zu bauen. Diese Planung scheiterte an der Ausweisung eines Naturschutzgebietes zur Schonung von Rahmke- und Rüpingsbach, das von der Trasse durchschnitten worden wäre. Weiter ist seit den 1960er Jahren eine Strecke zwischen Huckarde und Kirchlinde geplant, damals als Schnellstraßenbahn, jetzt als Stadtbahn. Ebenfalls ursprüngliche Schnellstraßenbahnen waren in Dortmund die vollständig kreuzungsfreien Strecken auf der Ruhrallee zwischen Westfalenpark und Hacheney (1959, heute U49) und zwischen Kirchderne, Franz-Zimmer-Siedlung und Grevel (1976, heute U42).

Dresden

In Dresden wurde eine Schnellstraßenbahnverbindung zwischen Meißen und Pirna geplant. Der Bau der Strecke Richtung Meißen wurde begonnen, aber 1931 infolge der Weltwirtschaftskrise in Weinböhla endgültig abgebrochen. Die Trasse war in Coswig teilweise zweigleisig trassiert, aber bis zum Abbruch der Arbeiten nur eingleisig mit Ausweichen in Betrieb genommen worden.

Ein wichtiger Beitrag von Dresden für die Weiterentwicklung von Schnellstraßenbahnen war die Konstruktion dafür geeigneter Fahrzeuge. Berühmt geworden ist der Große Hecht, ein vierachsiger Drehgestellwagen. Auch zwei Prototypen von Gelenkwagen für die künftige Schnellstraßenbahn wurden getestet: Einer mit zweiachsigem Mittelteil und zwei aufgesattelten einachsigen Endteilen (Nr. 2501, Görlitz / Siemens), der andere mit zwei zweiachsigen Endteilen und einem schwebenden Mittelteil (Nr. 2502, Christoph & Unmack, Niesky / Sachsenwerk). Beide erreichten eine Geschwindigkeit von 70 km/h.

Düsseldorf

In Düsseldorf ist der Ausbau der Linie D in der äußeren Kaiserswerther Straße (1926, heute U79) ein frühes Beispiel einer Schnellstraßenbahn. Wie heute noch ablesbar, war die Strecke ursprünglich viergleisig, um Überholungen zu ermöglichen. Die Düsseldorfer Stadtbahnlinien U76 (Düsseldorf – Krefeld) und U79 (Düsseldorf – Duisburg) wurden vor Inbetriebnahme des Düsseldorfer Innenstadttunnels als Schnellstraßenbahnlinien 76 und 79 bezeichnet. Sie hielten im Gegensatz zu den Straßenbahnlinien 710 und 711 nicht an allen Stationen. Abgesehen vom Innenstadttunnel und dem Tunnel im Verlauf der anschließenden Stadtbahn Duisburg sind auch die meisten oberirdischen Streckenabschnitte schnellstraßenbahnmäßig ausgebaut.

Essen

Schon bevor sich 1969 die Stadtbahngesellschaft Ruhr gründete, damit den neuen Begriff Stadtbahn etablierte und begann, für das ganze Ruhrgebiet ein komplett neues interkommunales Streckennetz mit für den Endausbau ursprünglich vorgesehenem vollem U-Bahn-Standard zu planen, gingen 1961 und 1967 in Essen zwei Schnellstraßenbahnstrecken auf dem Mittelstreifen des Ruhrschnellwegs (heute Bundesautobahn 40) in Betrieb: Eine Strecke ostwärts nach Essen-Kray (1985 zur Spurbusstrecke umgebaut), die andere westwärts nach Mülheim-Heißen (später von Meterspur auf Normalspur umgespurt, mit Hochbahnsteigen zur Referenzstrecke der Stadtbahn Rhein-Ruhr ausgebaut und auf beiden Seiten mit Tunnelabschnitten in die Zentren von Essen und Mülheim verlängert, heute U18).

Hannover

In Hannover gingen nach dem Zweiten Weltkrieg mehrere großzügig trassierte neue Straßenbahnstrecken in Betrieb, die dort allerdings nicht als Schnellstraßenbahn bezeichnet wurden: Als erste bereits 1950 eine 3 km lange Strecke von Döhren in Seitenlage entlang der Garkenburgstraße zum Messegelände. Es folgte 1956 eine Strecke von Ricklingen in Seitenlage entlang der Wallensteinstraße nach Oberricklingen. Dieser Abschnitt wurde 1976 Teil der ersten komplett zur Stadtbahn ausgebauten Strecke in der Geschichte der Straßenbahn in Hannover und wurde 1977 von Oberricklingen mit einem kurzen Tunnel nach Mühlenberg verlängert. Die Vahrenwalder Straße, nördliche Hauptausfallstraße in die Nachbarstadt Langenhagen, erhielt einen besonderen Gleiskörper auf dem Mittelstreifen sowie eine neue Zweigstrecke nach Vahrenheide in Seitenlage entlang dem Großen Kolonnenweg und dem Sahlkamp (1965, heute verlängert nach Alte Heide). Es folgte in zwei Abschnitten eine schnellere Umgehung von Laatzen in Mittellage der Erich-Panitz-Straße, zunächst bis Laatzen-Süd (1973), dann nach Rethen-Süd (1976). Schließlich kam 1978 noch eine Neubaustrecke von Kleefeld entlang der Karl-Wiechert-Allee zur Medizinischen Hochschule hinzu (1984 bis Roderbruch verlängert). Außerdem gab es ab Mitte der 1960er Jahre eine Trassenvorhaltung für die Straßenbahn-Erschließung der Großsiedlung Auf der Horst in Garbsen, die allerdings erst 1995/1996 für eine Stadtbahnlinie genutzt wurde.

Košice

Bei der Straßenbahn Košice in der Slowakei wurde 1964 eine Schnellstraßenbahnstrecke vom Zentrum zu den neuaufgebauten Ostslowakischen Stahlwerken eröffnet. Als einzige in der damaligen Tschechoslowakei wurden dort zeitweise auch Tatra T3-Dreifach-Traktionen eingesetzt. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit betrug 65 km/h.

Most–Litvínov

Die heutige normalspurige Straßenbahn Most–Litvínov in Tschechien wurde 1951 als Ersatz eines alten meterspurigen Netzes begründet. Zwischen den Städten Most und Litvínov besteht eine weitgehend niveaufrei trassierte Schnellstraßenbahnstrecke auf eigenem Bahnkörper, die Geschwindigkeiten bis 70 km/h zulässt. Im Jahr 1957 eröffnet, wurde die Strecke von Anfang an mit Wagen der sogenannten T-Reihe von ČKD Tatra betrieben.

München

In den 1950er Jahren begann auch München mit dem Aufbau eines Schnellstraßenbahnnetzes, so entstanden die Außenstrecken Würzburger Straße – Gondrellplatz (1958), Freimanner Straße – Freimanner Platz (1962), Scheidplatz – Harthof (1963), Ratzingerplatz – Fürstenried West (1964), Siedlung Am Hart – Hasenbergl Goldschmiedplatz (1964), Michaelibad – Neuperlach Nord (1970) und Neuperlach Nord – Neuperlach Zentrum (1973). Bereits 1964 wurde das Konzept jedoch zugunsten einer eigenständigen Münchner U-Bahn aufgegeben. Fast alle Abschnitte wurden später durch diese ersetzt, lediglich die erstgebaute Strecke ist weiterhin Teil des Straßenbahnnetzes.

Nürnberg/Fürth

Ein weiterer Anwendungsfall war die Schnellstraßenbahn zwischen Nürnberg und Fürth, sie bestand von 1927 bis 1939 und war mit einer roten Liniennummer signalisiert. Auch die beiden 1938 zur Erschließung des Reichsparteitagsgeländes gebauten Strecken sind als Schnellstraßenbahnstrecken anzusehen, obwohl sie, soweit bekannt, zur Entstehungszeit nicht so bezeichnet wurden. Von der Frankenstraße und der Allersberger Straße kommend, führten sie mit zwei kurzen Unterpflasterbahnabschnitten einerseits entlang der Bayernstraße zur monumentalen (unvollendeten) Kongresshalle mit dem heutigen Dokumentationszentrum, andererseits entlang der heutigen Münchner Straße zum Südende der Aufmarschachse Große Straße, wie in einem Stadtplan von 1938 (nicht ganz korrekt und vollständig) dargestellt. 1970 wurde zudem eine Hochbahntrasse an der Fürther Straße zur Überbrückung des Frankenschnellwegs in Betrieb genommen. Die Straßenbahn nutzte diesen Abschnitt bis 1981, ehe er nach einer Umbauphase für den U-Bahn-Betrieb 1982 wieder eröffnet wurde.

Stuttgart

In Stuttgart und seinen zum Teil noch selbständigen Vororten wurden in den 1920er und 1930er Jahren von den Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) und der Städtischen Straßenbahn Feuerbach (SSF) mehrere Neubaustrecken in Betrieb genommen, die in Teilabschnitten wie Überland- oder Schnellstraßenbahnen trassiert waren und als „Vorortlinien“ bezeichnet wurden, so auf dem amtlichen Stadtplan von 1935, z. B. die Strecken Wolfbusch – Gerlingen (1926), Bad Cannstatt – Fellbach (1929), Heslach Seilbahn (heute Südheimer Platz) – Vaihingen (1929), Geroksruhe – Sillenbuch (1930) und Bad Cannstatt – Untertürkheim (zwischen 1932 und 1935). Nach dem Zweiten Weltkrieg legte der Technische Direktor Alfred Bockemühl 1958 das Projekt einer Schnell-Straßenbahn auf die Filder vor, dass aber nicht als Straßenbahn verwirklicht wurde, sondern – auf sehr ähnlicher Linienführung – erst 1985 als S-Bahn-Tunnelstrecke. Zum Teil schon als Vorleistung für den Ausbau zur Stadtbahn wurden weitere Schnellstraßenbahnstrecken gebaut: Sillenbuch – Heumaden (1967), Rot – Freiberg (1970) und eine neue Trasse in Botnang (Regerstraße, 1977).

Wien

Bei der Straßenbahn Wien werden beziehungsweise wurden vier Außenstrecken als Schnellstraßenbahn bezeichnet. Hierbei handelt es sich um die Abschnitte Maurer Lange Gasse – Kaiser-Franz-Josef-Straße (Linie 60, Teil der ehemaligen Dampftramwaystrecke Hietzing – Mödling, in den Jahren 1926/1927 zweigleisig ausgebaut), Rothneusiedl – Oberlaa (ehemals Linie 67, eröffnet 1972/1974) und Tscherttegasse – Siebenhirten (ehemals Linie 64, eröffnet 1979/1980). Letztere beide Abschnitte wurden allerdings 2017 beziehungsweise 1995 in die U-Bahn Wien integriert. 2013 wurde im Zuge der Verlängerung der Linie 26 zur Hausfeldstraße ein etwa ein Kilometer langer Streckenabschnitt als Schnellstraßenbahn errichtet. Die Straßenbahnwagen fahren dabei zwischen den Haltestellen Forstnergasse und Süßenbrunner Straße/Oberfeldgasse in Hochlage unabhängig vom Individualverkehr. Dieser Abschnitt wird aufgrund eines Mittelbahnsteiges an der Haltestelle Gewerbepark Stadlau im Linksverkehr befahren. Darüber hinaus bezeichnete der damalige Straßenbahndirektor Ludwig Spängler in den 1920er Jahren auch die Wiener Elektrische Stadtbahn als Schnellstraßenbahnbetrieb.

Literatur

  • Erich Giese: Schnellstraßenbahnen. Eine Untersuchung über Anlage, Haltestellenabstände, Haltestellenaufenthalte, Höchst- und Reisegeschwindigkeiten von Schnellbahnen, Straßenbahnen (insbesondere auf besonderem Bahnkörper) und schnellfahrenden Straßenbahnen unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in Groß-Berlin. Mit 100 Textabbildungen und 4 Tafeln. W. Moeser, Berlin 1917. 
  • Ernst Biedermann: SCHNELLSTRASZENBAHNEN. Ein neues Verkehrsmittel zur Erschließung großstädtischer Vorortsbesiedlung. In: Technik und Wirtschaft. 10. Jg., Nr. 9, September 1917, S. 414–425 (polsl.pl [PDF; abgerufen am 26. Mai 2019]). 
  • Otto Blum, Gustav Schimpff, Wilhelm Schmidt: Städtebau. Kapitel Straßenbahn Seiten 281–302. In der Reihe Handbibliothek für Bauingenieure, herausgegeben von Robert Otzen. Nachdruck 2013. Julius Springer, Berlin 1921, ISBN 978-3-662-41741-6. 
  • Karl Schaechterle: Die Ausgestaltung der Verkehrsanlagen in und um Stuttgart, in Verkehrstechnische Woche, Seiten 389 bis 410. Berlin 1930. 
  • Walther Lambert: Nahverkehrsbahnen der Großstädte. Raum- und Kostenprobleme der vertikalen Auflockerung. Forschungsergebnisse des Verkehrswissenschaftlichen Instituts an der Technischen Hochschule Stuttgart, Heft 18. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1956, ISBN 978-3-642-52774-6. 
  • Walther Lambert / Max Feuchtinger: Verkehrsuntersuchung über die Gestaltung des öffentlichen Nahverkehrs im Raume Stuttgart. Stuttgart 1959. 
  • Manfred Zschweigert: Verkehrsanlagen für Schnellstraßenbahnen. Vortrag gehalten im Rahmen der Verkehrswissenschaftlichen Tage an der Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“. Dresden 3. Juli 1974. 
  • Arbeitsgemeinschaft Schnellstraßenbahnbau Gleiwitzstraße und Stadtbahnbauamt: Stadtbahn Dortmund, Derner Straße – Scharnhorst – Grevel, Baulos Gleiwitzstraße. Ebenso: Baulos Karrenberg. antiquarisch verfügbar, Dortmund 1976. 
  • Hermann H. Saitz: Stadt und Verkehr – verkehrsgerechte Stadt oder stadtgerechter Verkehr. Insbesondere die Kapitel: Zukunft Schnellstraßenbahn und Steckbrief „Schnellstraßenbahn“. transpress, Berlin 1979, S. 192–200. 
  • Siegfried Rüger: Technologie Städtischer Öffentlicher Personenverkehr. transpress, Berlin 1984. 
  • Hans Glißmeyer und Autorenkollektiv: transpress Lexikon Stadtverkehr. transpress, Berlin 1985. 
  • Wolfgang Hendlmeier: Von der Pferde-Eisenbahn zur Schnell-Straßenbahn. Überblick über die Entwicklung des Deutschen Straßenbahn- und Obuswesens unter besonderer Berücksichtigung der westdeutschen Betriebe. Selbstverlag, antiquarisch verfügbar, München 1986. 

Weblinks

  • Straßenbahnplanung Dortmund 1965, abgerufen am 8. Juni 2019.

Einzelnachweise

  1. Barbara Schmucki: Der Traum vom Verkehrsfluss. Städtische Verkehrsplanung seit 1945 im deutsch-deutschen Vergleich. Campus-Verlag, Frankfurt am Main 2001, ISBN 978-3-593-36729-3, S. 176–178. 
  2. Holger Orb, Tilo Schütz: Straßenbahn für ganz Berlin. Geschichte. Konzeption. Städtebau. Jaron Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-89773-024-3, S. 44–47. 
  3. Hermann H. Saitz: Stadt und Verkehr – verkehrsgerechte Stadt oder stadtgerechter Verkehr. transpress, Berlin 1979, S. 194–195. 
  4. Schnellstraßenbahnen. In: Neues Deutschland. 18. September 1976, S. 13. 
  5. Ernst Biedermann: SCHNELLSTRASZENBAHNEN. Ein neues Verkehrsmittel zur Erschließung großstädtischer Vorortsbesiedlung. In: Technik und Wirtschaft. 10. Jg., Nr. 9, September 1917, S. 414–425 (polsl.pl [PDF; abgerufen am 26. Mai 2019]). 
  6. Alfred B. Gottwaldt: Trambahn Album. 2. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3-613-01296-0, S. 36. 
  7. Hans Glißmeyer und Autorenkollektiv: transpress Lexikon Stadtverkehr. transpress, Berlin 1985, S. 319. 
  8. Andreas Biermann, Hans-Christian Kaiser: Die Straßenbahn nach Hellersdorf. In: Verkehrsgeschichtliche Blätter. Nr. 4, 1991, S. 93–95. 
  9. Erich Giese: Schnellstraßenbahnen. W. Moeser, Berlin 1917. 
  10. Erich Giese: Schnellstraßenbahnen. W. Moeser, Berlin 1917, S. 69. 
  11. Richard Petersen: Die Verkehrsaufgaben des Verbandes Groß-Berlin. Vortrag, gehalten zum Schinkelfest des Architekten-Vereins zu Berlin am 13. März 1911. Carl Heymanns Verlag, Berlin 1911. 
  12. Reinhard Schulz: Straßenbahn in bewegten Zeiten. Berlin und seine Straßenbahnen zwischen 1920 und 1945 (Teil 1). In: Verkehrsgeschichtliche Blätter. Nr. 4, 2005, S. 94–110. 
  13. Holger Orb, Tilo Schütz: Straßenbahn für ganz Berlin. Geschichte. Konzeption. Städtebau. Jaron Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-89773-024-3, S. 48–55. 
  14. Holger Orb, Tilo Schütz: Straßenbahn für ganz Berlin. Geschichte. Konzeption. Städtebau. Jaron Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-89773-024-3, S. 28–31. 
  15. Ural Kalender: Die Geschichte der Verkehrsplanung Berlins. In: Archiv für die Geschichte des Straßen- und Verkehrswesens. Band 24. FGSV-Verlag, Köln 2012, ISBN 978-3-941790-67-4, S. 458–463. 
  16. Alexander Seefeldt, Manfred Weber: Unterirdisch nach Marzahn. Städtische Schnellbahnplanung in Ost-Berlin 1949–1989 (Teil 2). In: Verkehrsgeschichtliche Blätter. Nr. 3, 1997, S. 66–69. 
  17. Ural Kalender: Die Geschichte der Verkehrsplanung Berlins. In: Archiv für die Geschichte des Straßen- und Verkehrswesens. Band 24. FGSV-Verlag, Köln 2012, ISBN 978-3-941790-67-4, S. 463–466. 
  18. Ural Kalender: Die Geschichte der Verkehrsplanung Berlins. In: Archiv für die Geschichte des Straßen- und Verkehrswesens. Band 24. FGSV-Verlag, Köln 2012, ISBN 978-3-941790-67-4, S. 466–472. 
  19. Ural Kalender: Die Geschichte der Verkehrsplanung Berlins. In: Archiv für die Geschichte des Straßen- und Verkehrswesens. Band 24. FGSV-Verlag, Köln 2012, ISBN 978-3-941790-67-4, S. 472–475. 
  20. Holger Orb, Tilo Schütz: Straßenbahn für ganz Berlin. Geschichte. Konzeption. Städtebau. Jaron Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-89773-024-3, S. 32–33. 
  21. Michael Günther: Vor 25 Jahren: Tatra-Bahnen nach Marzahn. Straßenbahn-Neubaustrecken im Berliner Nordosten (Teil 2). In: Verkehrsgeschichtliche Blätter. Nr. 5, 2004, S. 130–141. 
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 12 Jul 2025 / 07:11

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Eine Schnellstrassenbahn ist eine Strassenbahn die auf eigenem oder besonderem Bahnkorper mit weiten Bogenradien und grosszugigem Gleisabstand fahrt und dazu teilweise wie eine Eisenbahn auf Dammen oder in Einschnitten trassiert ist Die niveaufrei trassierte Wiener Linie 60 bei der Uberquerung der Breitenfurter Strasse 2013MerkmaleDie Schnellstrassenbahn wird horizontal teilweise auch vertikal vom ubrigen Strassenverkehr getrennt gefuhrt Hohengleiche Kreuzungen mit anderen Verkehrsmitteln sollen vermieden werden Wenn sie in Ausnahmefallen nicht zu vermeiden sind sind sie zu sichern und zugunsten des Schnellstrassenbahnverkehrs zu gestalten Die Betriebsfuhrung erfolgt durch Fahren auf Sicht Betriebsmittel sind geeignete Fahrzeuge der Strassenbahn die uber eine hohe Anfahrbeschleunigung und Bremsverzogerung verfugen Die Haltestellenabstande sind gegenuber herkommlichen Strecken grosser Um hohe Fahrgeschwindigkeiten realisieren zu konnen wird die Oberleitung in der Regel als Kettenfahrleitung ausgebildet Mit Schnellstrassenbahnen werden heute Reisegeschwindigkeiten von uber 25 km h angestrebt Solche Vorgaben werden heute in Deutschland auf einzelnen Strecken erreicht und ubertroffen beispielsweise in Bremen 26 1 km h in kompletten Schnell Strassenbahn oder Stadtbahnnetzen nur dort wo es langere Tunnel oder Uberlandabschnitte gibt z B Stuttgart 27 0 km h Im Verkehrswert liegt die Schnellstrassenbahn uber der Strassenbahn und unterhalb der U Bahn Die Kapazitat liegt bei maximal 15 000 Personen pro Stunde und Richtung Manche Autoren bezeichnen auch die U Strassenbahn als Schnellstrassenbahn deren erste Vertreterin bereits 1897 in Boston verkehrte Jedoch erreicht die U Strassenbahn ihre hohere Geschwindigkeit in der Regel durch Tunnel in den Zentren der Stadte die teilweise aufwandige Verzweigungs und Kreuzungsbauwerke aufweisen Im Gegensatz dazu entstanden die Schnellstrassenbahnstrecken meist an der Peripherie der Stadte und weisen fur gewohnlich nur kurze Unterfuhrungen auf Gelegentlich werden und wurden auch entsprechende Strassenbahnfahrzeuge als Schnellstrassenbahnen bezeichnet so beispielsweise 1976 im Neuen Deutschland die damals modernen Tatra KT4D aus tschechoslowakischer Produktion In der Anfangszeit konnten Schnellstrassenbahnen als neues innerstadtisches Verkehrsmittel in mancher Hinsicht auf altere Erfahrungen mit Uberlandstrassenbahnen wie der Rhein Haardtbahn und der Kleinbahn Dusseldorf Krefeld aufbauen wie Ernst Biedermann 1917 in seinem Artikel Schnellstrassenbahnen erwahnt Die Abgrenzung der Begriffe voneinander war und ist nicht immer eindeutig insbesondere dort wo Stadte sich mit den Jahren gerade entlang solcher Schienenachsen weiter ausgedehnt haben Unabhangig vom Gegenstand dieses Artikels bezeichnen manche Betriebe auch Strassenbahnschnelllinien als Schnellstrassenbahn In diesem Fall erfolgt die Beschleunigung jedoch ausschliesslich durch ausgelassene Haltestellen unabhangig von der jeweiligen Trassierung Eine Mischung zwischen beiden Prinzipien stellen viergleisige Schnellstrassenbahnstrecken dar wie sie etwa in Dusseldorf und Nurnberg anzutreffen waren Hierbei konnten die schnellen Kurse die uberall haltenden Regelkurse uberholen GeschichteIn der deutschsprachigen Diskussion taucht die Wortschopfung Schnellstrassenbahn erstmals im Ersten Weltkrieg auf so 1917 als Titel eines Fachbuches von Erich Giese und in einem Artikel von Ernst Biedermann in der Zeitschrift Technik und Wirtschaft teilweise mit Bezug zu Gieses Buch Biedermann erlautert in seinem Artikel die Grunde aus denen der Bau von Schnellstrassenbahnen das Gebot der Stunde sei die explosionsartige Bevolkerungszunahme der Grossstadte und Agglomerationen die Konzentration des Handels und der Verwaltung in den Innenstadten bei gleichzeitiger Vertreibung von Wohnen und Industrie in die Aussenbezirke dadurch bedingte neue Verkehrsbedurfnisse und stetige Vergrosserung der Entfernungen zwischen Wohnquartieren und Arbeitsplatzen Herkommliche Schnellbahnen das heisst Vorlaufer heutiger S Bahn und U Bahn Systeme konnten darauf planerisch nicht schnell genug reagieren ihre grossen Investitionskosten seien von der offentlichen Hand und auch von der im Krieg verarmten Bevolkerung nicht uber kostendeckende Fahrpreise zu refinanzieren Dabei konnten Schnellstrassenbahnen bei wesentlich geringeren Kosten fast die gleiche Verkehrsleistung erbringen Die Untersuchungen zeigen dass eine nur wenig verbesserte Strassenbahnanlage sehr wohl in der Lage ist infolge der wesentlich geringeren Bau und Betriebskosten in den Aussenbezirken der Weltstadte mit der Schnellbahn erfolgreich in Wettbewerb zu treten Auf eigenem Bahnkorper als Plan oder Einschnittbahn verlaufend nahert sich diese Strassenbahn mit einer Reisegeschwindigkeit von 22 5 km st bei 500 m Haltepunktentfernung stark derjenigen der Schnellbahn von 24 9 km st bei 769 m Abstand der Haltestellen wahrend sie der der innerstadtischen Strassenbahn von 14 1 km st bei 297 m mittlerem Haltestellenabstand weit uberlegen ist Sie erfordert unter gleichen ortlichen Verhaltnissen etwa 1 4 bis 1 12 der Herstellungskosten einer zweigleisigen Untergrundbahn und etwa 1 5 bis 1 4 einer Hoch oder Schwebebahn Ernst Biedermann SCHNELLSTRASZENBAHNEN S 417 Als Standardtrassierung schwebte ihm vor Zur allgemeinen baulichen Anlage ist zu sagen Fur den besonderen etwa 9 m breiten Bahnkorper den die schnellfahrende Strassenbahn bei einer Einfassung mit Baumreihen erfordert ist die vollkommenste Ausfuhrung mit Gleisen in der Mitte zwischen den beiderseitigen Strassendammen zu wahlen Die Ubergange uber diesen Bahnkorper sind auf die geringste zulassige Anzahl zu beschranken Erscheint die Strecke zwischen zwei Haltestellen zu lang so wird nicht ein be fahrbarer Ubergang sondern eine billige eiserne Fussgangeruberfuhrung 3500 M oder ein schmaler Fussgangertunnel 8 bis 10000 M je nach dem Grundwasserstande angeordnet Ernst Biedermann SCHNELLSTRASZENBAHNEN S 418 419 Schnellstrassenbahnen entstanden im deutschsprachigen Raum ab den 1910er Jahren insbesondere dort wo Gemeinden im Umland grosser Stadte an deren Strassenbahnnetz anzubinden waren Die 1898 eroffnete Kleinbahn von Krefeld nach Dusseldorf wurde ab 1912 von schweren luftgebremsten Mitteleinstiegs Vierachsern befahren sie wird als die erste deutsche Schnellstrassenbahn bezeichnet Da diese Strecke aber damals nur zum geringsten Teil innerstadtisch verlief lag Ernst Biedermann wohl richtiger mit ihrer Einordnung als Beispiel einer modernen Uberlandstrassenbahn von deren Erfahrung bei der Trassierung und bei der Entwicklung geeigneter Fahrzeuge die von ihm propagierten innerstadtischen Schnellstrassenbahnen profitieren konnten Neubaugebiet Grosser Dreesch in Schwerin mit Schnellstrassenbahn Typisch sind die niveaufreien Bahnsteigzugange mittels Personentunnel 1986 Wo ab etwa 1930 in deutschen Grossstadten Strecken neu entstanden die der ursprunglichen Definition von Schnellstrassenbahnen entsprachen wurden diese nicht mehr durchgangig explizit als solche bezeichnet weil sich dieser Ausbaustandard schon weitgehend durchgesetzt hatte und nicht mehr unbedingt erwahnenswert erschien Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Westdeutschland meist nur noch solche Strecken ausdrucklich als Schnellstrassenbahnen bezeichnet die sich durch weitergehende Beschleunigungsmassnahmen auszeichneten zum Beispiel durch komplette Trennung vom Strassenverkehr niveaufreie Zugange zu den Bahnsteigen komplette Einzaunung oder durch Tunnel die nicht mehr nur Unterfuhrungen zu nennen waren dann allerdings weitere Abgrenzungsprobleme zu U Strassenbahnen schufen Ab etwa 1969 Grundung der Stadtbahngesellschaft Ruhr wurde die Bezeichnung Schnellstrassenbahn weitgehend durch den neuen Begriff Stadtbahn ersetzt der allerdings wenig trennscharf auch fur Beinahe U Bahnen U Strassenbahnen oder kaum beschleunigte Strassenbahnen stehen kann Eine wichtige Rolle beim Bau neuer Strassenbahn oder Stadtbahnstrecken spielte bis 1990 naturlich nur in Westdeutschland das 1971 verabschiedete Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz dessen Goldener Zugel faktisch die Anlage von besonderen Bahnkorpern als Voraussetzung fur eine Mitfinanzierung durch den Bund forderte Anders verlief die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR Dort wurde ab Ende der 1970er Jahre der Begriff Schnellstrassenbahn neu aufgegriffen und in verschiedenen Dokumenten in Abgrenzung zum Begriff Stadtbahn teilweise auch unter dessen Subsumierung verwendet Sie unterlagen der Staatlichen Bahnaufsicht die in der Einleitung gegebene Definition folgt den dafur aufgestellten Regeln Vorzeigebeispiel war die 1974 eroffnete und 1984 verlangerte Neubaustrecke zum Grossen Dreesch der Strassenbahn Schwerin aber auch Strecken der Strassenbahn Erfurt und der Strassenbahn Halle konnen dafur angefuhrt werden Nach 1990 verschwand dieser Begriff wieder entsprechend ausgebaute Strecken werden heute einheitlich als Stadtbahn bezeichnet StreckenKT4D Doppeltraktion in der Allee der Kosmonauten in Berlin Marzahn 1981Berlin In Berlin waren vor dem Ersten Weltkrieg 37 Kilometer Strecke mit Rasengleis auf besonderem Bahnkorper ausgestattet 1916 waren 14 Prozent des Strassenbahnnetzes von Gross Berlin mit besonderem Bahnkorper ausgestattet ihr Anteil nahm in den folgenden Jahren bis auf 40 Prozent zu Giese nannte als Schulbeispiel einer gut integrierten Siedlungs und Schnellstrassenbahn Planung einen Bebauungsplan im Bereich der Neukollner Strasse in Rudow Nordwest Auch Richard Petersen betonte schon 1911 die besondere Eignung solcher Bahnen zur kostengunstigen Schienenerschliessung von neuen Stadtentwicklungsgebieten die zur Eindammung von Bodenspekulation auf Brachflachen in offentlichem Besitz entstehen sollten In den 1920er Jahren realisierte die Berliner Strassenbahn Betriebsgesellschaft einzelne der von Giese vorgeschlagenen Strecken so 1927 entlang der Heerstrasse von Bahnhof Heerstrasse nach Pichelsdorf und 1928 von Rennbahn Mariendorf uber den Mariendorfer und Lichtenrader Damm zum Bahnhof Lichtenrade Die mit Hochkettenfahrleitung ausgerusteten Abschnitte entsprachen vom Ausbauzustand her weitgehend Schnellstrassenbahnstrecken Sowohl der von Hans Scharoun erarbeitete Kollektivplan von 1949 als auch der von der Karl Bonatz als Gegenentwurf ausgearbeitete Zehlendorfer Plan von 1947 sahen zur Erschliessung der Aussenbereiche Berlins die Anlage von Schnellstrassenbahnstrecken vor Der am Zehlendorfer Plan beteiligte Walter Moest griff dabei auf die Plane Gieses von 1917 zuruck und erweiterte diese um zwei Ringstrecken Auch eine Umstellung der U Bahn Strecke BI Nollendorfplatz Innsbrucker Platz auf Strassenbahnbetrieb war vorgesehen Die Strecke sollte Bestandteil einer Nord Sud Verbindung von der Seestrasse nach Lankwitz werden wie sie spater mit der U Bahn Strecke G mit abgeandertem Verlauf teilweise realisiert wurde Nach der Verwaltungstrennung der Berliner Verkehrsbetriebe am 1 August 1949 und der Netztrennung am 15 Januar 1953 verlief die Entwicklung in beiden Stadthalften zunachst teilweise parallel In West Berlin fiel am 28 August 1953 der Beschluss zur Einstellung des Strassenbahnbetriebs bei gleichzeitigem Ausbau des U Bahn Netzes und Ausweitung des Omnibusbetriebs Am 2 Oktober 1967 fuhren letztmals Strassenbahnen im Personenverkehr in West Berlin In Ost Berlin sahen die Plane zunachst ebenfalls einen Ausbau der autogerechten Stadt vor die Strassenbahn sollte ausschliesslich ausserhalb der Ringbahn verkehren Zwischen Pankow Hohenschonhausen und Niederschoneweide sollte eine Schnellstrassenbahntangente entstehen in den Aussenbereichen war unter anderem eine Schnellstrassenbahnstrecke von Schmockwitz uber Oberspree nach Schoneweide vorgesehen Einen allmahlichen Wechsel in der Verkehrspolitik lautete das Wohnungsbauprogramm von 1973 ein infolgedessen die gross angelegten Plattenbaugebiete in Marzahn Hohenschonhausen und Hellersdorf entstanden Obwohl bereits 1968 eine U Bahn Strecke vom Ostbahnhof nach Springpfuhl vorgesehen war konnte diese Strecke aus Kostengrunden nicht zeitnah realisiert werden Daher sollte die Strecke als Schnellstrassenbahn errichtet werden wobei eine spatere Realisierung der U Bahn Strecke weiterhin zu berucksichtigen war Spatere Plane sahen eine Verlangerung dieser Linie nach Marzahn Nord vor Die Nordradiale Leninallee S Bahnhof Marzahn Ahrensfelde sollte nach ersten Planen ebenfalls so trassiert werden dass eine spatere Umstellung auf U Bahn Betrieb moglich gewesen ware Unter anderem war vorgesehen mehrere Kreuzungen mit Hauptverkehrsstrassen Heinrich Rau Strasse Allee der Kosmonauten Otto Winzer Strasse Henneckestrasse niveaufrei auszufuhren was aus Kostengrunden unterblieb 1976 beschloss das SED Politburo das das neben dem Bau von Schnellstrassenbahnstrecken zur Erschliessung der Neubaugebiete auch den Einsatz von Tatra Strassenbahnwagen des Typs KT4D vorsah Von 1979 bis 1991 gingen rund 26 Kilometer Neubaustrecke in Betrieb die teilweise nach Schnellstrassenbahnstandard ausgebaut waren Nach der Sudradiale uber die Allee der Kosmonauten und S Bahnhof Springpfuhl bis Biesdorf 1979 und der Nordradiale entlang der Leninallee bis S Bahnhof Marzahn 1980 folgte deren gemeinsame Fortfuhrung bis Ahrensfelde 1982 86 Die Inbetriebnahme der Nord Sud Tangente entlang der Rhinstrasse fand 1985 statt ebenso der erste Neubauabschnitt entlang der ostlichen Leninallee zum Die Erschliessung des Neubaugebiets Hohenschonhausen Nord erfolgte uber zwei Strecken entlang der Wartenberger Strasse Rudickenstrasse und Zingster Strasse 1984 einerseits sowie uber die Hansastrasse und Falkenberger Chaussee nach Falkenberg 1987 88 andererseits beide Strecken kreuzten sich am Prerower Platz Den Schlusspunkt markierte die Verlangerung vom Betriebshof Marzahn zur Riesaer Strasse in Hellersdorf Weitere Vorhaben unter anderem der Bau einer Schnellstrassenbahntangente entlang der Henneckestrasse von Marzahn Nord nach Falkenberg unterblieben Bielefeld Die Stadtbahn Bielefeld eroffnete 1969 parallel zur bereits laufenden U Strassenbahn Planung eine als Schnellstrassenbahn trassierte Neubaustrecke zur Grosswohnsiedlung Baumheide Bochum Gelsenkirchen In Bochum wurde sechs Jahre nach Eroffnung der Ruhr Universitat 1965 auf dem Mittelstreifen der gleichzeitig angelegten Universitatsstrasse mit etwa 5 km Lange und nur einer Schienenuberquerung an der Wasserstrasse eine Schnellstrassenbahnstrecke zur Erschliessung der Universitat in Betrieb genommen 1971 bis Uni 1972 bis Hustadt Nach Umspurung von Meter auf Normalspur und Umbau der Stationen bildet die Strecke seit 1993 einen Teilabschnitt der Stadtbahnlinie U35 Sie gehort zur Stadtbahn Bochum die anderen Linien sind Unterpflasterstrassenbahnen Bremen In Bremen hat man entgegen dem westdeutschen Trend die Strassenbahn nicht in Stadtbahn umbenannt Deshalb passt hier fur mehrere neuere Strecken die alte Bezeichnung Schnellstrassenbahn Beispielsweise fur die Strecke nach Osterholz Diese erschliesst im Bremer Sudosten mehrere grosse Wohn und Stadtentwicklungsgebiete einschliesslich der Grosssiedlungen Vahr und Tenever mit ihren Hochhausern Der erste Abschnitt von der Kirchbachstrasse in Schwachhausen bis Blockdiek am ostlichen Rand der Vahr Haltestelle Dusseldorfer Strasse ging 1967 in Betrieb die Reststrecke bis Osterholz 1968 Die Strecke verlauft abschnittsweise mal auf dem Mittelstreifen von Hauptstrassen mal in Seitenlage von Wohnstrassen oder auf vollig eigener Trasse abseits von Strassen Linie 1 Der durchschnittliche Haltestellenabstand zwischen der Kirchbachstrasse und Osterholz Bahnhof Mahndorf betragt rund 540 m die Fahrzeit 31 Minuten fur etwa 13 km das entspricht einer Reisegeschwindigkeit von etwa 26 1 km h Eine weitere 1973 eroffnete Strecke fuhrt im Suden nach Arsten jenseits des Niedersachsendamms auf eigener Trasse damals Linie 1 heute 4 Schliesslich die Strecke Grolland Huchting eroffnet 1976 damals Linie 6 heute 1 und 8 Diese verlauft in Seitenlage zur B75 Frieslandstrasse und Oldenburger Strasse und zuletzt uber freies Feld Dortmund Fruhe Beispiele waren auch in Dortmund die Schnellstrassenbahn auf dem Westfalendamm damals Gurtelstrasse und Aplerbecker Strasse durch die neu entstehende Gartenstadt 1913 heute U47 Sud und die Strecke von Huckarde nach Mengede 1923 heute U47 Nord wo hochflurige Drehgestell Triebwagen mit ebenfalls vierachsigen Niederflur Beiwagen sogenannten U Booten zum Einsatz kamen Ebenfalls als Schnellstrassenbahn wurde zur Zeit ihrer Inbetriebnahme 1927 die Strecke auf dem Kruckenweg zwischen Theodor Fliedner Altersheim und Barop und weiter bis Hombruch bezeichnet Ursprunglich sollte die Strecke bis Witten Annen fuhren siehe auch Horder Kreisbahn Vom Ausbauende des vor 1960 modernisierten Abschnitts bis zur Strasse Am Beilstuck heute U42 war in den 1960er Jahren geplant entlang der damals projektierten aber Torso gebliebenen Universitatsstrasse eine Zweigstrecke zur tangentialen Erschliessung der noch unfertigen Technischen Universitat eroffnet 1968 in Richtung Eichlinghofen zu bauen Diese Planung scheiterte an der Ausweisung eines Naturschutzgebietes zur Schonung von Rahmke und Rupingsbach das von der Trasse durchschnitten worden ware Weiter ist seit den 1960er Jahren eine Strecke zwischen Huckarde und Kirchlinde geplant damals als Schnellstrassenbahn jetzt als Stadtbahn Ebenfalls ursprungliche Schnellstrassenbahnen waren in Dortmund die vollstandig kreuzungsfreien Strecken auf der Ruhrallee zwischen Westfalenpark und Hacheney 1959 heute U49 und zwischen Kirchderne Franz Zimmer Siedlung und Grevel 1976 heute U42 Dresden Eingleisige Trasse in Weinbohla Ublicherweise waren Schnellstrassenbahnstrecken zweigleisig In Dresden wurde eine Schnellstrassenbahnverbindung zwischen Meissen und Pirna geplant Der Bau der Strecke Richtung Meissen wurde begonnen aber 1931 infolge der Weltwirtschaftskrise in Weinbohla endgultig abgebrochen Die Trasse war in Coswig teilweise zweigleisig trassiert aber bis zum Abbruch der Arbeiten nur eingleisig mit Ausweichen in Betrieb genommen worden Ein wichtiger Beitrag von Dresden fur die Weiterentwicklung von Schnellstrassenbahnen war die Konstruktion dafur geeigneter Fahrzeuge Beruhmt geworden ist der Grosse Hecht ein vierachsiger Drehgestellwagen Auch zwei Prototypen von Gelenkwagen fur die kunftige Schnellstrassenbahn wurden getestet Einer mit zweiachsigem Mittelteil und zwei aufgesattelten einachsigen Endteilen Nr 2501 Gorlitz Siemens der andere mit zwei zweiachsigen Endteilen und einem schwebenden Mittelteil Nr 2502 Christoph amp Unmack Niesky Sachsenwerk Beide erreichten eine Geschwindigkeit von 70 km h Dusseldorf In Dusseldorf ist der Ausbau der Linie D in der ausseren Kaiserswerther Strasse 1926 heute U79 ein fruhes Beispiel einer Schnellstrassenbahn Wie heute noch ablesbar war die Strecke ursprunglich viergleisig um Uberholungen zu ermoglichen Die Dusseldorfer Stadtbahnlinien U76 Dusseldorf Krefeld und U79 Dusseldorf Duisburg wurden vor Inbetriebnahme des Dusseldorfer Innenstadttunnels als Schnellstrassenbahnlinien 76 und 79 bezeichnet Sie hielten im Gegensatz zu den Strassenbahnlinien 710 und 711 nicht an allen Stationen Abgesehen vom Innenstadttunnel und dem Tunnel im Verlauf der anschliessenden Stadtbahn Duisburg sind auch die meisten oberirdischen Streckenabschnitte schnellstrassenbahnmassig ausgebaut Essen Schon bevor sich 1969 die Stadtbahngesellschaft Ruhr grundete damit den neuen Begriff Stadtbahn etablierte und begann fur das ganze Ruhrgebiet ein komplett neues interkommunales Streckennetz mit fur den Endausbau ursprunglich vorgesehenem vollem U Bahn Standard zu planen gingen 1961 und 1967 in Essen zwei Schnellstrassenbahnstrecken auf dem Mittelstreifen des Ruhrschnellwegs heute Bundesautobahn 40 in Betrieb Eine Strecke ostwarts nach Essen Kray 1985 zur Spurbusstrecke umgebaut die andere westwarts nach Mulheim Heissen spater von Meterspur auf Normalspur umgespurt mit Hochbahnsteigen zur Referenzstrecke der Stadtbahn Rhein Ruhr ausgebaut und auf beiden Seiten mit Tunnelabschnitten in die Zentren von Essen und Mulheim verlangert heute U18 Hannover In Hannover gingen nach dem Zweiten Weltkrieg mehrere grosszugig trassierte neue Strassenbahnstrecken in Betrieb die dort allerdings nicht als Schnellstrassenbahn bezeichnet wurden Als erste bereits 1950 eine 3 km lange Strecke von Dohren in Seitenlage entlang der Garkenburgstrasse zum Messegelande Es folgte 1956 eine Strecke von Ricklingen in Seitenlage entlang der Wallensteinstrasse nach Oberricklingen Dieser Abschnitt wurde 1976 Teil der ersten komplett zur Stadtbahn ausgebauten Strecke in der Geschichte der Strassenbahn in Hannover und wurde 1977 von Oberricklingen mit einem kurzen Tunnel nach Muhlenberg verlangert Die Vahrenwalder Strasse nordliche Hauptausfallstrasse in die Nachbarstadt Langenhagen erhielt einen besonderen Gleiskorper auf dem Mittelstreifen sowie eine neue Zweigstrecke nach Vahrenheide in Seitenlage entlang dem Grossen Kolonnenweg und dem Sahlkamp 1965 heute verlangert nach Alte Heide Es folgte in zwei Abschnitten eine schnellere Umgehung von Laatzen in Mittellage der Erich Panitz Strasse zunachst bis Laatzen Sud 1973 dann nach Rethen Sud 1976 Schliesslich kam 1978 noch eine Neubaustrecke von Kleefeld entlang der Karl Wiechert Allee zur Medizinischen Hochschule hinzu 1984 bis Roderbruch verlangert Ausserdem gab es ab Mitte der 1960er Jahre eine Trassenvorhaltung fur die Strassenbahn Erschliessung der Grosssiedlung Auf der Horst in Garbsen die allerdings erst 1995 1996 fur eine Stadtbahnlinie genutzt wurde Kosice Bei der Strassenbahn Kosice in der Slowakei wurde 1964 eine Schnellstrassenbahnstrecke vom Zentrum zu den neuaufgebauten Ostslowakischen Stahlwerken eroffnet Als einzige in der damaligen Tschechoslowakei wurden dort zeitweise auch Tatra T3 Dreifach Traktionen eingesetzt Die zulassige Hochstgeschwindigkeit betrug 65 km h Most Litvinov Die heutige normalspurige Strassenbahn Most Litvinov in Tschechien wurde 1951 als Ersatz eines alten meterspurigen Netzes begrundet Zwischen den Stadten Most und Litvinov besteht eine weitgehend niveaufrei trassierte Schnellstrassenbahnstrecke auf eigenem Bahnkorper die Geschwindigkeiten bis 70 km h zulasst Im Jahr 1957 eroffnet wurde die Strecke von Anfang an mit Wagen der sogenannten T Reihe von CKD Tatra betrieben Munchen Ehemalige Munchner Schnellstrassenbahnstrecke im Bereich der Haltestelle Siedlung Am Hart 1987 In den 1950er Jahren begann auch Munchen mit dem Aufbau eines Schnellstrassenbahnnetzes so entstanden die Aussenstrecken Wurzburger Strasse Gondrellplatz 1958 Freimanner Strasse Freimanner Platz 1962 Scheidplatz Harthof 1963 Ratzingerplatz Furstenried West 1964 Siedlung Am Hart Hasenbergl Goldschmiedplatz 1964 Michaelibad Neuperlach Nord 1970 und Neuperlach Nord Neuperlach Zentrum 1973 Bereits 1964 wurde das Konzept jedoch zugunsten einer eigenstandigen Munchner U Bahn aufgegeben Fast alle Abschnitte wurden spater durch diese ersetzt lediglich die erstgebaute Strecke ist weiterhin Teil des Strassenbahnnetzes Nurnberg Furth Ein weiterer Anwendungsfall war die Schnellstrassenbahn zwischen Nurnberg und Furth sie bestand von 1927 bis 1939 und war mit einer roten Liniennummer signalisiert Auch die beiden 1938 zur Erschliessung des Reichsparteitagsgelandes gebauten Strecken sind als Schnellstrassenbahnstrecken anzusehen obwohl sie soweit bekannt zur Entstehungszeit nicht so bezeichnet wurden Von der Frankenstrasse und der Allersberger Strasse kommend fuhrten sie mit zwei kurzen Unterpflasterbahnabschnitten einerseits entlang der Bayernstrasse zur monumentalen unvollendeten Kongresshalle mit dem heutigen Dokumentationszentrum andererseits entlang der heutigen Munchner Strasse zum Sudende der Aufmarschachse Grosse Strasse wie in einem Stadtplan von 1938 nicht ganz korrekt und vollstandig dargestellt 1970 wurde zudem eine Hochbahntrasse an der Further Strasse zur Uberbruckung des Frankenschnellwegs in Betrieb genommen Die Strassenbahn nutzte diesen Abschnitt bis 1981 ehe er nach einer Umbauphase fur den U Bahn Betrieb 1982 wieder eroffnet wurde Stuttgart In Stuttgart und seinen zum Teil noch selbstandigen Vororten wurden in den 1920er und 1930er Jahren von den Stuttgarter Strassenbahnen SSB und der Stadtischen Strassenbahn Feuerbach SSF mehrere Neubaustrecken in Betrieb genommen die in Teilabschnitten wie Uberland oder Schnellstrassenbahnen trassiert waren und als Vorortlinien bezeichnet wurden so auf dem amtlichen Stadtplan von 1935 z B die Strecken Wolfbusch Gerlingen 1926 Bad Cannstatt Fellbach 1929 Heslach Seilbahn heute Sudheimer Platz Vaihingen 1929 Geroksruhe Sillenbuch 1930 und Bad Cannstatt Unterturkheim zwischen 1932 und 1935 Nach dem Zweiten Weltkrieg legte der Technische Direktor Alfred Bockemuhl 1958 das Projekt einer Schnell Strassenbahn auf die Filder vor dass aber nicht als Strassenbahn verwirklicht wurde sondern auf sehr ahnlicher Linienfuhrung erst 1985 als S Bahn Tunnelstrecke Zum Teil schon als Vorleistung fur den Ausbau zur Stadtbahn wurden weitere Schnellstrassenbahnstrecken gebaut Sillenbuch Heumaden 1967 Rot Freiberg 1970 und eine neue Trasse in Botnang Regerstrasse 1977 Wien Bei der Strassenbahn Wien werden beziehungsweise wurden vier Aussenstrecken als Schnellstrassenbahn bezeichnet Hierbei handelt es sich um die Abschnitte Maurer Lange Gasse Kaiser Franz Josef Strasse Linie 60 Teil der ehemaligen Dampftramwaystrecke Hietzing Modling in den Jahren 1926 1927 zweigleisig ausgebaut Rothneusiedl Oberlaa ehemals Linie 67 eroffnet 1972 1974 und Tscherttegasse Siebenhirten ehemals Linie 64 eroffnet 1979 1980 Letztere beide Abschnitte wurden allerdings 2017 beziehungsweise 1995 in die U Bahn Wien integriert 2013 wurde im Zuge der Verlangerung der Linie 26 zur Hausfeldstrasse ein etwa ein Kilometer langer Streckenabschnitt als Schnellstrassenbahn errichtet Die Strassenbahnwagen fahren dabei zwischen den Haltestellen Forstnergasse und Sussenbrunner Strasse Oberfeldgasse in Hochlage unabhangig vom Individualverkehr Dieser Abschnitt wird aufgrund eines Mittelbahnsteiges an der Haltestelle Gewerbepark Stadlau im Linksverkehr befahren Daruber hinaus bezeichnete der damalige Strassenbahndirektor Ludwig Spangler in den 1920er Jahren auch die Wiener Elektrische Stadtbahn als Schnellstrassenbahnbetrieb LiteraturErich Giese Schnellstrassenbahnen Eine Untersuchung uber Anlage Haltestellenabstande Haltestellenaufenthalte Hochst und Reisegeschwindigkeiten von Schnellbahnen Strassenbahnen insbesondere auf besonderem Bahnkorper und schnellfahrenden Strassenbahnen unter besonderer Berucksichtigung der Verhaltnisse in Gross Berlin Mit 100 Textabbildungen und 4 Tafeln W Moeser Berlin 1917 Ernst Biedermann SCHNELLSTRASZENBAHNEN Ein neues Verkehrsmittel zur Erschliessung grossstadtischer Vorortsbesiedlung In Technik und Wirtschaft 10 Jg Nr 9 September 1917 S 414 425 polsl pl PDF abgerufen am 26 Mai 2019 Otto Blum Gustav Schimpff Wilhelm Schmidt Stadtebau Kapitel Strassenbahn Seiten 281 302 In der Reihe Handbibliothek fur Bauingenieure herausgegeben von Robert Otzen Nachdruck 2013 Julius Springer Berlin 1921 ISBN 978 3 662 41741 6 Karl Schaechterle Die Ausgestaltung der Verkehrsanlagen in und um Stuttgart in Verkehrstechnische Woche Seiten 389 bis 410 Berlin 1930 Walther Lambert Nahverkehrsbahnen der Grossstadte Raum und Kostenprobleme der vertikalen Auflockerung Forschungsergebnisse des Verkehrswissenschaftlichen Instituts an der Technischen Hochschule Stuttgart Heft 18 Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1956 ISBN 978 3 642 52774 6 Walther Lambert Max Feuchtinger Verkehrsuntersuchung uber die Gestaltung des offentlichen Nahverkehrs im Raume Stuttgart Stuttgart 1959 Manfred Zschweigert Verkehrsanlagen fur Schnellstrassenbahnen Vortrag gehalten im Rahmen der Verkehrswissenschaftlichen Tage an der Hochschule fur Verkehrswesen Friedrich List Dresden 3 Juli 1974 Arbeitsgemeinschaft Schnellstrassenbahnbau Gleiwitzstrasse und Stadtbahnbauamt Stadtbahn Dortmund Derner Strasse Scharnhorst Grevel Baulos Gleiwitzstrasse Ebenso Baulos Karrenberg antiquarisch verfugbar Dortmund 1976 Hermann H Saitz Stadt und Verkehr verkehrsgerechte Stadt oder stadtgerechter Verkehr Insbesondere die Kapitel Zukunft Schnellstrassenbahn und Steckbrief Schnellstrassenbahn transpress Berlin 1979 S 192 200 Siegfried Ruger Technologie Stadtischer Offentlicher Personenverkehr transpress Berlin 1984 Hans Glissmeyer und Autorenkollektiv transpress Lexikon Stadtverkehr transpress Berlin 1985 Wolfgang Hendlmeier Von der Pferde Eisenbahn zur Schnell Strassenbahn Uberblick uber die Entwicklung des Deutschen Strassenbahn und Obuswesens unter besonderer Berucksichtigung der westdeutschen Betriebe Selbstverlag antiquarisch verfugbar Munchen 1986 WeblinksStrassenbahnplanung Dortmund 1965 abgerufen am 8 Juni 2019 EinzelnachweiseBarbara Schmucki Der Traum vom Verkehrsfluss Stadtische Verkehrsplanung seit 1945 im deutsch deutschen Vergleich Campus Verlag Frankfurt am Main 2001 ISBN 978 3 593 36729 3 S 176 178 Holger Orb Tilo Schutz Strassenbahn fur ganz Berlin Geschichte Konzeption Stadtebau Jaron Verlag Berlin 2000 ISBN 3 89773 024 3 S 44 47 Hermann H Saitz Stadt und Verkehr verkehrsgerechte Stadt oder stadtgerechter Verkehr transpress Berlin 1979 S 194 195 Schnellstrassenbahnen In Neues Deutschland 18 September 1976 S 13 Ernst Biedermann SCHNELLSTRASZENBAHNEN Ein neues Verkehrsmittel zur Erschliessung grossstadtischer Vorortsbesiedlung In Technik und Wirtschaft 10 Jg Nr 9 September 1917 S 414 425 polsl pl PDF abgerufen am 26 Mai 2019 Alfred B Gottwaldt Trambahn Album 2 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1992 ISBN 3 613 01296 0 S 36 Hans Glissmeyer und Autorenkollektiv transpress Lexikon Stadtverkehr transpress Berlin 1985 S 319 Andreas Biermann Hans Christian Kaiser Die Strassenbahn nach Hellersdorf In Verkehrsgeschichtliche Blatter Nr 4 1991 S 93 95 Erich Giese Schnellstrassenbahnen W Moeser Berlin 1917 Erich Giese Schnellstrassenbahnen W Moeser Berlin 1917 S 69 Richard Petersen Die Verkehrsaufgaben des Verbandes Gross Berlin Vortrag gehalten zum Schinkelfest des Architekten Vereins zu Berlin am 13 Marz 1911 Carl Heymanns Verlag Berlin 1911 Reinhard Schulz Strassenbahn in bewegten Zeiten Berlin und seine Strassenbahnen zwischen 1920 und 1945 Teil 1 In Verkehrsgeschichtliche Blatter Nr 4 2005 S 94 110 Holger Orb Tilo Schutz Strassenbahn fur ganz Berlin Geschichte Konzeption Stadtebau Jaron Verlag Berlin 2000 ISBN 3 89773 024 3 S 48 55 Holger Orb Tilo Schutz Strassenbahn fur ganz Berlin Geschichte Konzeption Stadtebau Jaron Verlag Berlin 2000 ISBN 3 89773 024 3 S 28 31 Ural Kalender Die Geschichte der Verkehrsplanung Berlins In Archiv fur die Geschichte des Strassen und Verkehrswesens Band 24 FGSV Verlag Koln 2012 ISBN 978 3 941790 67 4 S 458 463 Alexander Seefeldt Manfred Weber Unterirdisch nach Marzahn Stadtische Schnellbahnplanung in Ost Berlin 1949 1989 Teil 2 In Verkehrsgeschichtliche Blatter Nr 3 1997 S 66 69 Ural Kalender Die Geschichte der Verkehrsplanung Berlins In Archiv fur die Geschichte des Strassen und Verkehrswesens Band 24 FGSV Verlag Koln 2012 ISBN 978 3 941790 67 4 S 463 466 Ural Kalender Die Geschichte der Verkehrsplanung Berlins In Archiv fur die Geschichte des Strassen und Verkehrswesens Band 24 FGSV Verlag Koln 2012 ISBN 978 3 941790 67 4 S 466 472 Ural Kalender Die Geschichte der Verkehrsplanung Berlins In Archiv fur die Geschichte des Strassen und Verkehrswesens Band 24 FGSV Verlag Koln 2012 ISBN 978 3 941790 67 4 S 472 475 Holger Orb Tilo Schutz Strassenbahn fur ganz Berlin Geschichte Konzeption Stadtebau Jaron Verlag Berlin 2000 ISBN 3 89773 024 3 S 32 33 Michael Gunther Vor 25 Jahren Tatra Bahnen nach Marzahn Strassenbahn Neubaustrecken im Berliner Nordosten Teil 2 In Verkehrsgeschichtliche Blatter Nr 5 2004 S 130 141 Gunter Stetza Opas Strassenbahn ist tot aber die moderne Strassenbahn lebt Bilanz der 60er Jahre Neue Strassenbahnstrecken in zahlreichen Stadten In Der Aufbau Burger und Stadt 24 Jg Nr 2 Bremen Juni 1970 aufbaugemeinschaft bremen de PDF abgerufen am 2 Juni 2019 Dieter Holtge Strassen und Stadtbahnen in Deutschland Band 4 Ruhrgebiet Von Dortmund bis Duisburg EK Verlag Freiburg 1994 ISBN 3 88255 334 0 S 114 Dieter Holtge Strassen und Stadtbahnen in Deutschland Band 4 Ruhrgebiet Von Dortmund bis Duisburg EK Verlag Freiburg 1994 ISBN 3 88255 334 0 S 115 116 Robert Schwandl Dortmund In urbanrail net Abgerufen am 25 Mai 2019 englisch Dresdner Verkehrsbetriebe Hrsg Von Kutschern und Kondukteuren Die 135 jahrige Geschichte der Dresdner Strassenbahn Junius Verlag Dresden 2007 ISBN 978 3 88506 018 5 S 91 102 Ludger K Damals in Dresden In drehscheibe online de Abgerufen am 13 Juli 2019 Hellmut Hartmann Strassenbahnen im Ruhrgebiet Das Netz das 20 Stadte verbindet alba Dusseldorf 1975 ISBN 3 87094 312 2 S 100 101 VRR Verbundfahrplan Bereich 7 Dusseldorf und Umgebung 1982 1983 Hermann Biermann Die Strassenbahn in Frillendorf In Essener Verkehrs AG Hrsg Hundert Jahre in Essen auf Draht Die Strassenbahn Klartext Verlag Essen 1993 S 116 119 Hans Ahlbrecht Stadtbahn statt Strassenbahn In Essener Verkehrs AG Hrsg Hundert Jahre in Essen auf Draht Die Strassenbahn Klartext Verlag Essen 1993 S 140 143 Martin Pabst Gruss Gott und Ade Munchens Schnellstrassenbahn Fragmente einer Idee In Nahverkehr in Munchen Bayerns Metropole Strassenbahn Magazin Special 2 GeraNova Munchen 1997 ISBN 3 89724 500 0 Stadtplan Nurnberg 1938 landkartenarchiv de abgerufen am 25 Mai 2019 31 Juli 1970 Tausend Meter Hochbahn auf nordbayern de vom 31 Juli 2020 abgerufen am 22 Mai 2024 Stadtplan Stuttgart 1935 landkartenarchiv de abgerufen am 3 Juni 2019 Ludwig Spangler Die Wiener elektrische Stadtbahn In Elektrotechnische Zeitschrift Nr 39 Julius Springer Verlag Berlin 1927 Digitalisat auf Commons PDF

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