Eine Schweißverbindung entsteht durch Schweißen d h durch das unlösbare Verbinden von Bauteilen unter Anwendung von Wärm
Schweißverbindung

Eine Schweißverbindung entsteht durch Schweißen, d. h. durch „das unlösbare Verbinden von Bauteilen unter Anwendung von Wärme und/oder Druck, mit oder ohne Schweißzusatzwerkstoffen“ (EN 14610 und DIN 1910-100). Es ergibt sich eine innige Vereinigung der verbundenen Fügepartner, die Schweißverbindung.
Schweißstoß
Als Schweißstoß wird der Bereich bezeichnet, in dem Schweißteile miteinander vereinigt werden. Es gibt verschiedene Stoßarten, die in der ISO 17659 genormt sind und sich durch die konstruktive Anordnung der Werkstücke oder deren Endflächen unterscheiden.
Je nach Stoßart können verschiedene Nahtarten angewendet werden. Man unterscheidet Stumpf- und Kehlnähte. In Stumpfnähten verlaufen die Kraftlinien mit relativ gleichmäßiger Spannungsverteilung, während bei Kehlnähten die Kraftlinien umgelenkt werden, was zu Spannungsspitzen führt.
Der hier abgebildete Bördelstoß, ist keine Stoßart im Sinne der ISO 17659.
Stoßart | Variante 1 | Variante 2 |
---|---|---|
Stumpfstoß | ||
Überlappstoß | ||
Parallelstoß | ||
T-Stoß | ||
Kreuzstoß (Doppel-T-Stoß) | ||
Eckstoß | ||
Mehrfachstoß | ||
Schrägstoß | ||
Bördelstoß |
Schmelzschweißverbindungen
- Bezeichnungen von Stumpfnähten
- Bezeichnungen von Kehlnahtverbindungen
- Kehlnahtdicke
- Sonstige Nahtformen für die Herstellung eines T-Stoßes
Stumpfnähte
Für die Charakterisierung von Stumpfnähten sind verbindliche Begriffe eingeführt worden, die in der ISO 17659 zu finden sind.
Bei einer qualitativ guten Stumpfnaht muss die Nahtwurzel durchgeschweißt sein, alle Maßvorgaben müssen eingehalten werden, sogenannte offene Endkraterlunker (ugs. Endkrater) müssen vermieden werden. Zwischen der Schweißnaht und den Blechoberflächen sollten keine schädigenden Einbrandkerben vorhanden sein. Die Naht sollte frei von Rissen, Binde- und Wurzelfehlern sein. Es können konstruktiv auch nicht durchgeschweißte Stumpfnähte vorgesehen werden. Diese haben im Schweißstoßbereich eine geringere Tragfähigkeit. Die Stumpfnahtbezeichnungen CJP und PJP kommen aus dem amerikanischen AWS Regelwerk und bedeuten „Complete Joint Penetration“ (voll durchgeschweißte Stumpfnaht) und „Partial Joint Penetration“ (teilweise durchgeschweißte Stumpfnaht).
Kehlnähte
Bei geschweißten Stahlkonstruktionen treten Kehlnähte am häufigsten auf. Man unterscheidet auch hier verschiedene Anordnungen, wie:
- Halsnähte
- Flankennähte
- Stirnnähte
- Ecknähte
- Stegnähte.
Kehlnähte können unterbrochen ausgeführt werden, wenn es die Belastung und Korrosionsbedingungen zulassen.
Wesentliche Qualitätsmerkmale für eine Kehlnaht sind die Nahtdicke a und die Einbrandtiefe. Auch Kehlnähte sollten frei von Einbrandkerben und Endkraterlunkern sein.
Sonstige Nähte
Unter sonstigen Nähten werden Mischformen zwischen Stumpf- und Kehlnähten verstanden. So können T-Stöße durch sogenannte HV- oder Doppel-HV-Nähte oder auch HU-Nähte hergestellt werden. Auch wenn diese Nähte häufig mit Kehlnähten verwechselt werden, zählen sie gemäß EN ISO 9692-1, Empfehlungen zur Schweißnahtvorbereitung, zu den Stumpfnähten.
Widerstandsschweißverbindungen
- Stoßarten beim Punktschweißen
- Stoßarten und Nahtausbildung bei der Rollennahtschweißung nach
Widerstandspunktschweißverbindungen
Zum Widerstandspunktschweißen werden übereinander liegende Blechabschnitte benötigt, die als Überlapp- oder als Parallelstoß (für Verstärkungen), auch als Bördelstoß ausgebildet sein können.
Rollennahtschweißverbindungen
Bleche können durch Rollennahtschweißen auf unterschiedliche Art miteinander verbunden werden. Als Schweißstöße können auch Stumpf- und Überlappstöße in Betracht gezogen werden.
Einzelnachweise
- DIN EN 14610:2005-02 Schweißen und verwandte Prozesse – Begriffe für Metallschweißprozesse.
- DIN 1910-100:2008-02: Schweißen und verwandte Prozesse – Begriffe – Teil 100: Metallschweißprozesse mit Ergänzungen zu DIN EN 14610:2005.
- DIN EN ISO 17659:2005: Schweißen Mehrsprachige Benennungen für Schweißverbindungen mit bildlichen Darstellungen; Dreisprachige Fassung
- DVS Widerstands-Rollennahtschweißen – Verfahren und Grundlagen, DVS-Merkblatt 2906-1, 2006
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Eine Schweissverbindung entsteht durch Schweissen d h durch das unlosbare Verbinden von Bauteilen unter Anwendung von Warme und oder Druck mit oder ohne Schweisszusatzwerkstoffen EN 14610 und DIN 1910 100 Es ergibt sich eine innige Vereinigung der verbundenen Fugepartner die Schweissverbindung SchweissstossAls Schweissstoss wird der Bereich bezeichnet in dem Schweissteile miteinander vereinigt werden Es gibt verschiedene Stossarten die in der ISO 17659 genormt sind und sich durch die konstruktive Anordnung der Werkstucke oder deren Endflachen unterscheiden Je nach Stossart konnen verschiedene Nahtarten angewendet werden Man unterscheidet Stumpf und Kehlnahte In Stumpfnahten verlaufen die Kraftlinien mit relativ gleichmassiger Spannungsverteilung wahrend bei Kehlnahten die Kraftlinien umgelenkt werden was zu Spannungsspitzen fuhrt Der hier abgebildete Bordelstoss ist keine Stossart im Sinne der ISO 17659 Stossart Variante 1 Variante 2StumpfstossUberlappstossParallelstossT StossKreuzstoss Doppel T Stoss EckstossMehrfachstossSchragstossBordelstossSchmelzschweissverbindungenBezeichnungen von Stumpfnahten Bezeichnungen von Kehlnahtverbindungen Kehlnahtdicke Sonstige Nahtformen fur die Herstellung eines T StossesStumpfnahte Fur die Charakterisierung von Stumpfnahten sind verbindliche Begriffe eingefuhrt worden die in der ISO 17659 zu finden sind Bei einer qualitativ guten Stumpfnaht muss die Nahtwurzel durchgeschweisst sein alle Massvorgaben mussen eingehalten werden sogenannte offene Endkraterlunker ugs Endkrater mussen vermieden werden Zwischen der Schweissnaht und den Blechoberflachen sollten keine schadigenden Einbrandkerben vorhanden sein Die Naht sollte frei von Rissen Binde und Wurzelfehlern sein Es konnen konstruktiv auch nicht durchgeschweisste Stumpfnahte vorgesehen werden Diese haben im Schweissstossbereich eine geringere Tragfahigkeit Die Stumpfnahtbezeichnungen CJP und PJP kommen aus dem amerikanischen AWS Regelwerk und bedeuten Complete Joint Penetration voll durchgeschweisste Stumpfnaht und Partial Joint Penetration teilweise durchgeschweisste Stumpfnaht Kehlnahte Bei geschweissten Stahlkonstruktionen treten Kehlnahte am haufigsten auf Man unterscheidet auch hier verschiedene Anordnungen wie Halsnahte Flankennahte Stirnnahte Ecknahte Stegnahte Kehlnahte konnen unterbrochen ausgefuhrt werden wenn es die Belastung und Korrosionsbedingungen zulassen Wesentliche Qualitatsmerkmale fur eine Kehlnaht sind die Nahtdicke a und die Einbrandtiefe Auch Kehlnahte sollten frei von Einbrandkerben und Endkraterlunkern sein Sonstige Nahte Unter sonstigen Nahten werden Mischformen zwischen Stumpf und Kehlnahten verstanden So konnen T Stosse durch sogenannte HV oder Doppel HV Nahte oder auch HU Nahte hergestellt werden Auch wenn diese Nahte haufig mit Kehlnahten verwechselt werden zahlen sie gemass EN ISO 9692 1 Empfehlungen zur Schweissnahtvorbereitung zu den Stumpfnahten WiderstandsschweissverbindungenStossarten beim Punktschweissen Stossarten und Nahtausbildung bei der Rollennahtschweissung nachWiderstandspunktschweissverbindungen Zum Widerstandspunktschweissen werden ubereinander liegende Blechabschnitte benotigt die als Uberlapp oder als Parallelstoss fur Verstarkungen auch als Bordelstoss ausgebildet sein konnen Rollennahtschweissverbindungen Bleche konnen durch Rollennahtschweissen auf unterschiedliche Art miteinander verbunden werden Als Schweissstosse konnen auch Stumpf und Uberlappstosse in Betracht gezogen werden EinzelnachweiseDIN EN 14610 2005 02 Schweissen und verwandte Prozesse Begriffe fur Metallschweissprozesse DIN 1910 100 2008 02 Schweissen und verwandte Prozesse Begriffe Teil 100 Metallschweissprozesse mit Erganzungen zu DIN EN 14610 2005 DIN EN ISO 17659 2005 Schweissen Mehrsprachige Benennungen fur Schweissverbindungen mit bildlichen Darstellungen Dreisprachige Fassung DVS Widerstands Rollennahtschweissen Verfahren und Grundlagen DVS Merkblatt 2906 1 2006