Das Schönbacher Ländchen ist eine historische Gebietsbezeichnung des Gebietes um Schönbach heute Luby Das Gebiet liegt h
Schönbacher Ländchen

Das Schönbacher Ländchen ist eine historische Gebietsbezeichnung des Gebietes um Schönbach, heute Luby. Das Gebiet liegt heute größtenteils in Tschechien.
Geschichte
Die Zisterzienser aus dem Kloster Waldsassen, welches 1133 von Diepold III. von Vohburg gestiftet wurde, begannen unmittelbar nach ihrer Gründung mit dem Landausbau und der Kultivierung ihres Besitzes. Neben dem späteren Stiftland waren dies auch weiter entfernte Gebiete wie das zuvor dünn besiedelte Schönbacher Ländchen. Schönbach wurde am 9. Januar 1319 durch König Ludwig IV. zur Stadt erhoben, erhielt einen Wochenmarkt und wurde mit dem Stadtrecht nach dem Vorbild von Eger ausgestattet. Unter dem Abt Franz Kübel wurde es 1348 an Rüdiger von Sparneck verkauft. Einige darin befindliche Orte verdanken diesem Umstand ihre erste urkundliche Erwähnung. Kaiser Karl IV., deutscher Kaiser und zugleich König von Böhmen, bemühte sich, reichsfreien Besitz der böhmischen Krone zu unterstellen, was ihm im Egerland und den daran angrenzenden Gebieten auch mehrfach gelang. Als Folge der Neuberger Fehde erwarb er das Schönbacher Ländchen schließlich vollständig.
Zur Zeit des Rüdiger von Sparneck umfasste das Schönbacher Ländchen Schönbach (Luby), Oberschönbach (Horní Luby), Unterschönbach (Dolní Luby), Schwarzenbach (Černá), Absroth (Opatov), Fasattengrün (Božetín), Ullersgrün (Oldřišská), Watzkenreuth (Vackov), Ermesgrün (Smrčina), Steingrub (Lomnička), Fleißen (Plesná), Grün, Tockengrün (bei Landwüst, später Wüstung), Stein (Kámen), Kirchberg (Kostelní) und Ursprung (Počátky), Waltersgrün (Valtéřov), Lauterbach (Čirá), Konstadt (Mlýnská), Bärenhäuser, Frauengrün, Schönwerth (Krásná), Schönau (Sněžná), Markhausen (Hraničná) und Friedrichsgrün. Das Gebiet reicht bis in das sächsische Vogtland hinein, Frauengrün und die Bärenhäuser sind nach Bad Brambach eingemeindet. Ein weiteres benachbartes, ähnlich geschlossenes Gebiet ist das Ascher Ländchen.
Literatur
- Peter Braun: Die Herren von Sparneck. Stammbaum, Verbreitung, Kurzinventar. In: Archiv für die Geschichte von Oberfranken. Band 82, Bayreuth 2002. S. 86.
- Alban Freiherr von Dobeneck: Geschichte des ausgestorbenen Geschlechtes der von Sparneck. In: Archiv für die Geschichte von Oberfranken. Band 22, Heft 3, 1905, S. 1–65 und Band 23, Heft 1, 1906, S. 1–56. Neudruck: ISBN 9783837087178.
- Karl Mädler: Zur Geschichte des Schönbacher Ländchens. In: Unser Egerland. Schriftenreihe für lebendige Heimatpflege. Heft 25. Wunsiedel 1925. S. 41–46.
- Heribert Sturm: Tirschenreuth (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. I, 21). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1970, DNB 456999094 (Digitalisat).
- Heribert Sturm: Districtus Egranus, Eine ursprünglich Bayerische Region. (= Historischer Atlas von Bayern. Teil Altbayern, Reihe 2, 2). München 1981, ISBN 3-7696-9930-0.
- Werner Pöllmann: Grenzbeschreibung des Elster(gebirgs)landes 1165 und 1181, Reichte das Stiftland um Schönbach tatsächlich bis zur oberen Weißen Elster? In: Mitteilungen des Vereins für vogtländische Geschichte, Volks- und Landeskunde e. V. 22. Jahresschrift, Plauen 2016. S. 54ff.
- Christian Passon: Neue (alte) Erkenntnisse zu den Grenzbeschreibungen in den Urkunden des Klosters Waldsassen von 1165 -1185 In: Mitteilungen des Vereins für vogtländische Geschichte, Volks- und Landeskunde e. V. 22. Jahresschrift, Plauen 2016. S. 71ff.
Einzelnachweise
- Rudolf Langhammer: Waldsassen - Kloster und Stadt. Waldsassen 1936, S. 131.
Koordinaten: 50° 15′ N, 12° 24′ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Schonbacher Landchen ist eine historische Gebietsbezeichnung des Gebietes um Schonbach heute Luby Das Gebiet liegt heute grosstenteils in Tschechien Das Schonbacher Landchen ist auf der Karte des Districtus Egranus von 1715 im oberen Teil abgebildetGeschichteDie Zisterzienser aus dem Kloster Waldsassen welches 1133 von Diepold III von Vohburg gestiftet wurde begannen unmittelbar nach ihrer Grundung mit dem Landausbau und der Kultivierung ihres Besitzes Neben dem spateren Stiftland waren dies auch weiter entfernte Gebiete wie das zuvor dunn besiedelte Schonbacher Landchen Schonbach wurde am 9 Januar 1319 durch Konig Ludwig IV zur Stadt erhoben erhielt einen Wochenmarkt und wurde mit dem Stadtrecht nach dem Vorbild von Eger ausgestattet Unter dem Abt Franz Kubel wurde es 1348 an Rudiger von Sparneck verkauft Einige darin befindliche Orte verdanken diesem Umstand ihre erste urkundliche Erwahnung Kaiser Karl IV deutscher Kaiser und zugleich Konig von Bohmen bemuhte sich reichsfreien Besitz der bohmischen Krone zu unterstellen was ihm im Egerland und den daran angrenzenden Gebieten auch mehrfach gelang Als Folge der Neuberger Fehde erwarb er das Schonbacher Landchen schliesslich vollstandig Zur Zeit des Rudiger von Sparneck umfasste das Schonbacher Landchen Schonbach Luby Oberschonbach Horni Luby Unterschonbach Dolni Luby Schwarzenbach Cerna Absroth Opatov Fasattengrun Bozetin Ullersgrun Oldrisska Watzkenreuth Vackov Ermesgrun Smrcina Steingrub Lomnicka Fleissen Plesna Grun Tockengrun bei Landwust spater Wustung Stein Kamen Kirchberg Kostelni und Ursprung Pocatky Waltersgrun Valterov Lauterbach Cira Konstadt Mlynska Barenhauser Frauengrun Schonwerth Krasna Schonau Snezna Markhausen Hranicna und Friedrichsgrun Das Gebiet reicht bis in das sachsische Vogtland hinein Frauengrun und die Barenhauser sind nach Bad Brambach eingemeindet Ein weiteres benachbartes ahnlich geschlossenes Gebiet ist das Ascher Landchen LiteraturPeter Braun Die Herren von Sparneck Stammbaum Verbreitung Kurzinventar In Archiv fur die Geschichte von Oberfranken Band 82 Bayreuth 2002 S 86 Alban Freiherr von Dobeneck Geschichte des ausgestorbenen Geschlechtes der von Sparneck In Archiv fur die Geschichte von Oberfranken Band 22 Heft 3 1905 S 1 65 und Band 23 Heft 1 1906 S 1 56 Neudruck ISBN 9783837087178 Karl Madler Zur Geschichte des Schonbacher Landchens In Unser Egerland Schriftenreihe fur lebendige Heimatpflege Heft 25 Wunsiedel 1925 S 41 46 Heribert Sturm Tirschenreuth Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern I 21 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1970 DNB 456999094 Digitalisat Heribert Sturm Districtus Egranus Eine ursprunglich Bayerische Region Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 2 2 Munchen 1981 ISBN 3 7696 9930 0 Werner Pollmann Grenzbeschreibung des Elster gebirgs landes 1165 und 1181 Reichte das Stiftland um Schonbach tatsachlich bis zur oberen Weissen Elster In Mitteilungen des Vereins fur vogtlandische Geschichte Volks und Landeskunde e V 22 Jahresschrift Plauen 2016 S 54ff Christian Passon Neue alte Erkenntnisse zu den Grenzbeschreibungen in den Urkunden des Klosters Waldsassen von 1165 1185 In Mitteilungen des Vereins fur vogtlandische Geschichte Volks und Landeskunde e V 22 Jahresschrift Plauen 2016 S 71ff EinzelnachweiseRudolf Langhammer Waldsassen Kloster und Stadt Waldsassen 1936 S 131 50 252222222222 12 405833333333 0 Koordinaten 50 15 N 12 24 O