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Klassifikation nach ICD 10R50 8 Sonstiges näher bezeichnetes FieberB54 Malaria nicht näher bezeichnetR68 8 Sonstige nähe

Schüttelfrost

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Schüttelfrost
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Klassifikation nach ICD-10
R50.8 Sonstiges näher bezeichnetes Fieber
B54 Malaria, nicht näher bezeichnet
R68.8 Sonstige näher bezeichnete Allgemeinsymptome
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Schüttelfrost oder Fieberfrost (lateinisch Febris undularis) bezeichnet unwillkürliche, rasche Zitterbewegungen der Skelettmuskulatur. Diese gehen zumeist mit einem Kältegefühl einher. Oft ist der Schüttelfrost das die Krankheit einleitende Frostgefühl des Kranken – insbesondere als Fieberschauer bei akuten fieberhaften Krankheiten (Wechselfieberanfall). Außerdem tritt er als ein Begleitsymptom weiterer unterschiedlicher Erkrankungen auf.

Erscheinungsbild

Schüttelfrost (wie mittelhochdeutsch ritte, „Fieber, Fieberschauer“, benannt nach dem „Rütteln“ bzw. „Schütteln“ beim „schüttelnden Froststadium“ eines Fieberanfalls) äußert sich durch ein mit Kältegefühl verbundenes Zittern der Skelettmuskulatur, eine rasche und andauernde Folge von Kontraktion und Erschlaffung. Schüttelfrost kann willentlich nicht beeinflusst werden. Betroffen sind vor allem große Muskeln der Oberschenkel und des Rückens, aber auch die Kaumuskulatur. Da bei Betätigung der Muskeln Wärme erzeugt wird, wird der Körper aufgeheizt. Schüttelfrost tritt in der Regel in Schüben von einigen Minuten Dauer auf.

Oft werden vier Stadien des Schüttelfrostes unterschieden:

  1. Temperaturanstieg (typisches Muskelzittern und Zähneklappern)
  2. Fieberhöhe (Hitzezeichen wie trockene, heiße Haut und Durst)
  3. Entfieberung (starke Schweißausbrüche)
  4. Erschöpfungsschlaf (tiefer Schlaf zur Regeneration/Erholung)

Die Erscheinung ähnelt dem Muskelzittern bei Unterkühlung des Körpers. Die schnellen klonischen Krämpfe vieler Muskeln, die das einzige Charakteristikum eines Schüttelfrostes sind, lassen sich aber nicht sicher von einem einfachen Tremor unterscheiden, wie ihn viele normale Menschen in der Erregung aufweisen.

Ursachen

Bei gesunden Menschen genügen die Stoffwechselvorgänge der Leber und die normale Muskeltätigkeit, um eine Körperkerntemperatur von ungefähr 37 °C aufrechtzuerhalten. Bei einer Infektion durch Krankheitserreger kann dieser Sollwert durch Pyrogene auf einen höheren Wert verstellt werden. Dann stellt die augenblickliche Körpertemperatur einen zu niedrigen Istwert dar, woraufhin das Regulationssystem reagiert, indem es durch Muskelzittern, Änderung des Stoffwechsels und der Durchblutung der Gliedmaßen für eine Erhöhung der Körpertemperatur (siehe Thermoregulation) sorgt.

Schüttelfrost kann als Begleitsymptom unterschiedlicher Krankheiten auftreten. Oft liegt eine fieberhafte Erkrankung wie etwa Malaria oder Influenza vor; aber auch bei einem Sonnenstich kann es zu Schüttelfrösten kommen. Weitere typische Erkrankungen sind Lungenentzündung, Scharlach, Wundrose, Wundstarrkrampf, Nierenbeckenentzündungen sowie Pilz- oder Blutvergiftungen. Bei stillenden Frauen kann sich Schüttelfrost als Symptom einer Mastitis einstellen.

Neben diesen pathologischen Ursachen kann ein Schüttelfrost auch rein physiologisch durch plötzliche, große oder langanhaltende Kälteeinwirkung entstehen (Kältezittern).

Diagnostik

Der Schüttelfrost stellt eine starke Beanspruchung für Herz und Kreislauf sowie den Stoffwechsel dar. Da es sich bei dem Schüttelfrost oft um eine septische Bakterienaussaat im Blut (Bakteriämie) handelt, in deren Folge neue Krankheitsherde entstehen können (Sepsis), sollte möglichst eine Blutkultur abgenommen werden.

Die übliche sonstige Entzündungs- und Erregerdiagnostik zur Suche eines Entzündungsherdes im Körper ist ebenfalls notwendig.

Differentialdiagnostik

  • Entzugserscheinungen
  • Hyperthyreose
  • sonstige psychische Erregungszustände

Therapie

Ein Schüttelfrostanfall kann durch die intravenöse Gabe eines Opiats oder Opioides beendet werden, beispielsweise Tramadol. Auch die Anwendung von Wärmedecken ist sinnvoll. Ein heißes Bad (eventuell mit Brennnessel) schafft schnelle Abhilfe und ist im Notfall die nächstliegende Lösung der alten Hausmedizin. In der Regel wird man nach erfolgter Abnahme einer bakteriologischen Diagnostik auch eine Antibiotikabehandlung beginnen.

Literatur

  • Ferdinand Held: Der Schüttelfrost: seine diagnostische und prognostische Bedeutung. Inaugural-Dissertation Universität Halle-Wittenberg. 1872.
  • Ulrich Ebbecke: Schüttelfrost in Kälte, Fieber und Affekt. Klinische Wochenschrift 26, S. 39–40 (1948), S. 609–613.

Weblinks

Wiktionary: Schüttelfrost – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Schüttelfrost – Artikel in Meyers Großes Konversations-Lexikon 1905 (über Zeno.org)

Einzelnachweise

  1. Alphabetisches Verzeichnis zur ICD-10-WHO Version 2019, Band 3. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Köln, 2019, S. 787.
  2. Susanne Schewior-Popp, Renate Fischer: Examen Pflege. Schriftliche Prüfung Tag 2. Thieme, Stuttgart 2007, S. 220.
  3. Schüttelfrost. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 18: Schöneberg–Sternbedeckung. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1909, S. 86 (Digitalisat. zeno.org). 
  4. Matthias Kreienkamp: Das St. Georgener Rezeptar. Ein alemannisches Arzneibuch des 14. Jahrhunderts aus dem Karlsruher Kodex St. Georgen 73. Teil II: Kommentar (A) und textkritischer Vergleich. Medizinische Dissertation Würzburg 1992, S. 132 f.
  5. Annette Lauber, Petra Schmalstieg: Verstehen & Pflegen. Band 2: Wahrnehmen und Beobachten. Thieme, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-13-128591-1, S. 172–173.
  6. Richard C. Cabot, H. Ziesché: Schüttelfrost. Differentialdiagnose. Springer, Berlin/Heidelberg 1922, S. 367–388.
  7. Hermann Sebastian Füeßl: Innere Medizin in Frage und Antwort. 8., unveränderte Auflage. Thieme, Stuttgart 2003, S. 350.
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 11:59

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Klassifikation nach ICD 10R50 8 Sonstiges naher bezeichnetes FieberB54 Malaria nicht naher bezeichnetR68 8 Sonstige naher bezeichnete Allgemeinsymptome 04 BEZEICHNUNG 05 BEZEICHNUNG 06 BEZEICHNUNG 07 BEZEICHNUNG 08 BEZEICHNUNG 09 BEZEICHNUNG 10 BEZEICHNUNG 11 BEZEICHNUNG 12 BEZEICHNUNG 13 BEZEICHNUNG 14 BEZEICHNUNG 15 BEZEICHNUNG 16 BEZEICHNUNG 17 BEZEICHNUNG 18 BEZEICHNUNG 19 BEZEICHNUNG 20 BEZEICHNUNG Vorlage Infobox ICD Wartung 21BEZEICHNUNG ICD 10 online WHO Version 2019 Schuttelfrost oder Fieberfrost lateinisch Febris undularis bezeichnet unwillkurliche rasche Zitterbewegungen der Skelettmuskulatur Diese gehen zumeist mit einem Kaltegefuhl einher Oft ist der Schuttelfrost das die Krankheit einleitende Frostgefuhl des Kranken insbesondere als Fieberschauer bei akuten fieberhaften Krankheiten Wechselfieberanfall Ausserdem tritt er als ein Begleitsymptom weiterer unterschiedlicher Erkrankungen auf ErscheinungsbildSchuttelfrost wie mittelhochdeutsch ritte Fieber Fieberschauer benannt nach dem Rutteln bzw Schutteln beim schuttelnden Froststadium eines Fieberanfalls aussert sich durch ein mit Kaltegefuhl verbundenes Zittern der Skelettmuskulatur eine rasche und andauernde Folge von Kontraktion und Erschlaffung Schuttelfrost kann willentlich nicht beeinflusst werden Betroffen sind vor allem grosse Muskeln der Oberschenkel und des Ruckens aber auch die Kaumuskulatur Da bei Betatigung der Muskeln Warme erzeugt wird wird der Korper aufgeheizt Schuttelfrost tritt in der Regel in Schuben von einigen Minuten Dauer auf Oft werden vier Stadien des Schuttelfrostes unterschieden Temperaturanstieg typisches Muskelzittern und Zahneklappern Fieberhohe Hitzezeichen wie trockene heisse Haut und Durst Entfieberung starke Schweissausbruche Erschopfungsschlaf tiefer Schlaf zur Regeneration Erholung Die Erscheinung ahnelt dem Muskelzittern bei Unterkuhlung des Korpers Die schnellen klonischen Krampfe vieler Muskeln die das einzige Charakteristikum eines Schuttelfrostes sind lassen sich aber nicht sicher von einem einfachen Tremor unterscheiden wie ihn viele normale Menschen in der Erregung aufweisen UrsachenBei gesunden Menschen genugen die Stoffwechselvorgange der Leber und die normale Muskeltatigkeit um eine Korperkerntemperatur von ungefahr 37 C aufrechtzuerhalten Bei einer Infektion durch Krankheitserreger kann dieser Sollwert durch Pyrogene auf einen hoheren Wert verstellt werden Dann stellt die augenblickliche Korpertemperatur einen zu niedrigen Istwert dar woraufhin das Regulationssystem reagiert indem es durch Muskelzittern Anderung des Stoffwechsels und der Durchblutung der Gliedmassen fur eine Erhohung der Korpertemperatur siehe Thermoregulation sorgt Schuttelfrost kann als Begleitsymptom unterschiedlicher Krankheiten auftreten Oft liegt eine fieberhafte Erkrankung wie etwa Malaria oder Influenza vor aber auch bei einem Sonnenstich kann es zu Schuttelfrosten kommen Weitere typische Erkrankungen sind Lungenentzundung Scharlach Wundrose Wundstarrkrampf Nierenbeckenentzundungen sowie Pilz oder Blutvergiftungen Bei stillenden Frauen kann sich Schuttelfrost als Symptom einer Mastitis einstellen Neben diesen pathologischen Ursachen kann ein Schuttelfrost auch rein physiologisch durch plotzliche grosse oder langanhaltende Kalteeinwirkung entstehen Kaltezittern DiagnostikDer Schuttelfrost stellt eine starke Beanspruchung fur Herz und Kreislauf sowie den Stoffwechsel dar Da es sich bei dem Schuttelfrost oft um eine septische Bakterienaussaat im Blut Bakteriamie handelt in deren Folge neue Krankheitsherde entstehen konnen Sepsis sollte moglichst eine Blutkultur abgenommen werden Die ubliche sonstige Entzundungs und Erregerdiagnostik zur Suche eines Entzundungsherdes im Korper ist ebenfalls notwendig DifferentialdiagnostikEntzugserscheinungen Hyperthyreose sonstige psychische ErregungszustandeTherapieEin Schuttelfrostanfall kann durch die intravenose Gabe eines Opiats oder Opioides beendet werden beispielsweise Tramadol Auch die Anwendung von 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