Schützenvereine sind Vereine die der Ausübung des Schießsports gewidmet sind oder die historische Schützenbruderschaften
Schützenverein

Schützenvereine sind Vereine, die der Ausübung des Schießsports gewidmet sind oder die historische Schützenbruderschaften oder Schützengesellschaften aufrechterhalten.
Deutschland
In Deutschland sind die Sportschützen in verschiedenen Verbänden organisiert. Der älteste und mit deutlichem Abstand größte Sportschützenverband in Deutschland ist der Deutsche Schützenbund, in dem 13.974 Schützenvereine mittels der jeweiligen Landesverbände vertreten sind (Stand 2022).
Weitere Sportschützenverbände mit größerer Anzahl an Mitgliedern sind beispielsweise der Bund Deutscher Sportschützen, der Bund der Militär- und Polizeischützen und die Deutsche Schießsport-Union.
Geschichte
Der Schützenverein (auch Sportschützenverein oder Schützenbruderschaft) in seiner heutigen Form entstand im frühen 19. Jahrhundert in Folge der napoleonischen Kriege. Ihre Ursprünge haben sie in mittelalterlichen Städten, z. B. in der Karlsschützengilde in Aachen und den Nürnberger Schützengesellschaften. Älteste urkundliche Erwähnungen von Schützengilden stammen aus dem Jahr 1139 aus Gymnich und 1190 aus Düsseldorf. Viele der alten Schützengilden bestanden fort. In ihnen fand auch der Wandel vom Brauchtum zur Sportart statt, indem durch das Schießen auf die konzentrische Zielscheibe Zufallsschüsse minimiert und das exakte Messen eingeführt wurde. Die Mitglieder bestanden zunächst vielfach aus Kriegsveteranen, wie der bisherigen freiwilligen Heeresverbände, z. B. des Lützowschen Freikorps. Neben gesellschaftlichen und sozialen Aspekten kamen den Schützenvereinen lange Zeit auch politische Funktionen zu. Im Vormärz (1815–1848) wurden die Schützenvereine zu wesentlichen Trägern nationaldemokratischer Opposition gegenüber der einzelstaatlichen Fürstenherrschaft und blieben dies bis weit in die Gründerzeit hinein.
Mit ihrer Konzeption einer auf die deutsche Nation verpflichteten, intern nach demokratischen Prinzipien organisierten Bürgermiliz scheiterten sie jedoch am Erfolg der Bismarckschen Revolution von oben. Zugleich bekamen sie Konkurrenz durch die Kriegervereine, die sich schließlich im Kyffhäuserbund zusammenschlossen und für lange Zeit wesentlich erfolgreicher den „Militarismus der kleinen Leute“ (Thomas Rohkrämer) zu organisieren verstanden. Durch eine Anpassung dieses neuen Reichsnationalismus vermochten die Schützenvereine zu überleben, wenngleich ihre politische Funktion immer mehr in den Hintergrund trat.
Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Sturz der Monarchie kamen in Deutschland grundlegend neue Formen radikaler Wehrverbände auf, von denen die SA der NSDAP die schließlich erfolgreichste war, und die die Jugendkultur der Weimarer Republik wesentlich mitprägten. Sie anzunehmen gelang den Schützenvereinen nur noch sehr bedingt. Die demokratischen Verflechtungen des überlieferten Vormärz-Nationalismus mancher Vereine standen in Widerspruch zu der autoritären, nach dem Führerprinzip organisierten Struktur der meisten Wehrverbände. Dennoch passten sich die Schützenvereine in organisatorischer, personeller und inhaltlicher Ebene ab 1933 an das herrschende System an, wobei der Nationalismus das gemeinsame Bindeglied war und die Basis für die Zustimmung zur NS-Gemeinschaft bildete. Dies äußerte sich auch im freiwilligen Ausschluss jüdischer Vereinsmitglieder bereits ab 1933 und in der vormilitärischen Schießausbildung der männlichen Bevölkerung. Die Vereine stellten zudem der Hitlerjugend und der SA ihre Expertise und Infrastruktur zur Verfügung, auch in den Kriegsjahren. Ländliche Gegenden mit ihrer noch stärker vorhandenen paternalistisch-konservativen politischen Kultur wurden zum Zufluchtsort der Schützenvereine.
Nach der Kapitulation der Wehrmacht verboten die Alliierten die Schützenvereine als uniformierte Waffenträger zunächst ganz. Erst mit der Gründung der Bundesrepublik wurden sie wieder zugelassen. In der DDR blieben sie untersagt. Der Schießsport wurde in den staatlichen Sportorganisationen DTSB und GST betrieben. Vereinzelt war es in diesem Rahmen auch möglich, Teile der alten Traditionen, wie z. B. Königsschießen und Schützenfeste, eingeschränkt durchzuführen. In den neuen Bundesländern erfolgten deshalb ab Anfang 1990 Wiedergründungen alter Vereine. Dazu bildeten sich auch zahlreiche neue Schützenvereine. Die lange Zeit der Unterbrechung führt allerdings bis heute zu einer schwächeren Ausprägung in der Organisations- und Mitgliederstruktur als in den meisten alten Bundesländern. Doch auch dort konnte nach dem Zweiten Weltkrieg nicht immer nahtlos an alte Traditionen angeknüpft werden. Die Diskreditierung jedweder Form von Nationalismus war dafür nach 1945 zu stark. Hinzu kam mit dem politisch-gesellschaftlichen Umbruch der 1968er-Bewegung auch die Problematisierung des traditionellen militärischen Habitus der Schützenvereine.
In der Folge entwickelten sich die Schützenvereine zunehmend auch zu Sportvereinen. Der Deutsche Schützenbund organisierte sich erfolgreich in den entsprechenden internationalen Dachverbänden und entwickelte sich zur sicheren Medaillenbank bei Olympischen Spielen. Außerdem übernahm er maßgeblich die Ermöglichung und Beaufsichtigung eines geregelten sportlichen Schießbetriebes nach dem Waffengesetz.
Im Dezember 2015 verkündete die Kultusministerkonferenz in Deutschland, dass das Schützenwesen als Kulturformen in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wird. Am 11. März 2016 erfolgte die Auszeichnung im Sinne des Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO.
Struktur
Einzelne Schützenvereine sind in Deutschland hierarchisch organisiert. Je nach Verband und Region können die Bezeichnungen der Organisationseinheiten abweichen, oder es können noch Zwischenebenen existieren.
Die übliche Gliederung ist: Verein – Bezirk/Landkreis – Landesverband – Bundesverband.
Nur beim BDMP sind die Schützen direkt Mitglied im Verband, und lediglich relativ lose in Gruppen organisiert. Bei den anderen Verbänden sind die Schützen ausschließlich Mitglied ihres jeweiligen Vereins, und nur mittelbar den höheren Verbandsebenen angeschlossen.
Neben dem DSB, in dessen Vereinen oft ein guter Teil der Vereinsarbeit auf die Pflege von Traditionen ausgerichtet ist, gibt es auch Schießsportverbände, in denen nur das sportliche Schießen als solches gepflegt wird und in denen die Traditionspflege eher nachrangig gelebt wird, z. B. den VdRBw, den BDS, den BDMP oder die DSU und weitere (Reihenfolge nach Anzahl der Mitglieder).
Neben den genannten Verbänden gibt es auch konfessionelle Schützenvereinigungen, so z. B. den Bund der historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) mit seiner Jugendorganisation, dem Bund der Sebastianus Schützenjugend (BdSJ), diese sehen sich insbesondere dem Leitsatz „Für Glaube – Sitte – Heimat“ verpflichtet. Die darin organisierten Vereine und Bruderschaften fühlen sich eng mit der katholischen Kirche verbunden und stellen ihre Rolle als Wahrer des traditionellen Schützenwesens neben dem Schießsport in den Vordergrund.
Sonderformen bilden in Bayern die „Königlich Privilegierten Schützengesellschaften“, beispielsweise die Königlich Privilegierte Schützengesellschaft 1443 Volkach sowie die Gebirgsschützen.
Das Schützenwesen, das neben dem Gewehr- und Pistolenschießen auch das Vorderlader- und Armbrustschießen, Wurfscheibenschießen mit der Flinte, den Bogensport, das Schießen mit der Schnellfeuerpistole, den Sommerbiathlon, IPSC, CAS, Fallscheibe und viele weitere Disziplinen umfasst, ist in den vom Bundesverwaltungsamt genehmigten Schießsportordnungen der anerkannten Schießsportverbände geregelt.
Traditionsveranstaltungen wie Schützenfeste werden von den Satzungen der jeweiligen Schützenvereine geregelt. Daneben gelten die Bestimmungen des Waffengesetzes und der Waffenverordnung sowie als Nebenrecht die Bestimmungen des Kriegswaffenkontrollgesetzes und des Sprengstoffgesetzes, außerdem die gesetzlichen Jugendschutzbestimmungen.
Schweiz
In der Schweiz sind Schützenvereine Vereine laut Art. 60 ff des Schweizerischen Zivilgesetzbuches. Der Schützenverein dient gemäß den Statuten in der Regel dazu, den Schießsport zu fördern und aktiv zu unterstützen.
Geschichte
Die modernen Schützengesellschaften, wie wir sie heute kennen, haben den Ursprung im Jahr 1824, als in Aarau der Schweizerische Schützenverband gegründet wurde. In den folgenden Jahren sind immer mehr Gesellschaften hinzugekommen. Geschossen wurde auf Distanzen von 450 bis 550 Fuß, was zirka 120–150 Meter entspricht. Mit Einführung des Feldstutzers in der Armee wurden die Distanzen auf 1000 bis 1200 Fuß, 300–360 Meter erhöht. Diese Neuerung hatte beinahe den Untergang des erst jungen Schützenverbandes zur Folge. Die Anhänger des Standstutzens wollten die alten Distanzen beibehalten. Die Handhabung des Feldstutzers war aber einfacher und auch das Nachladen war nicht mehr so kompliziert. Nach heftigen Diskussionen einigte man sich auf einen Kompromiss. Es wurden zwei Sektionen gebildet: Die Standschützen und die Feld- oder Militärschützen. Die Losung lautete: Getrennt marschieren, vereint schlagen. Von Anfang an hatten die Schützengesellschaften einen militärischen Hintergrund. So ist in den Statuten mehrerer Gesellschaften im Kanton Freiburg zu lesen:
„Titel 1
Der Endzweck der Bruderschaft ist militärisch, das ist sich in der Kunst des Scheibenschießens zu üben, damit man sich in Stande setze, das Vaterland und dessen Unabhängigkeit im Notfall zu verteidigen“
Es werden nur die Schützenvereine der 300 m und 25/50 m-Gesellschaften behandelt. Alle anderen Schützenvereine wie Armbrust-, Bogen-, Jagd- oder Kleinkalibervereine werden nicht erwähnt.
Staatlicher Auftrag
SR 512.31 Verordnung über das Schiesswesen ausser Dienst Art. 2, Ziele des Schiesswesens ausser Dienst Das Schiesswesen ausser Dienst hat den Erfordernissen der Armee zu genügen und erfüllt im Interesse der Landesverteidigung folgende Zwecke:
- Es ergänzt und entlastet die Schiessausbildung an der persönlichen Waffe in den militärischen Schulen und Kursen.
- Es erhält die Schiessfertigkeit und fördert das Präzisionsschiessen der Angehörigen der Armee ausser Dienst.
- Es fördert die Weiterbildung der Schützinnen und Schützen in besonderen Ausbildungskursen.
- Es ermöglicht die Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der persönlichen Waffe.
- Es fördert das freiwillige Schiessen.
Aufgaben und Struktur
Die Vereine bestehen aus einem Vorstand, Revisoren, Schützenmeistern, Aktivmitglieder, Freischützen und den Pflichtschützen. Die Schützenvereine organisieren und leiten im Auftrag der Armee die außerdienstlichen Schießanlässe wie:
- das Obligatorische
- Jungschützenkurse
- das Feldschießen.
Weiter führen sie eigene Schießen wie
- Vereinsmeisterschaften
- Freundschaftsschießen
- Gruppenmeisterschaften
nach dem Vereinskalender durch.
Besondere Aufgaben
Schützenmeister
Der Schützenmeister ist ein Schütze, welcher über die nötige Erfahrung verfügt, um sein Amt ausführen zu können. Er/Sie wird in einem zwei Tage dauernden Kurs mit den Vorschriften vertraut gemacht. Dieser Kurs wird durch die Kantonale Schießkommission durchgeführt. Danach muss alle sechs Jahre ein Wiederholungskurs absolviert werden, da ansonsten die Berechtigung als Schützenmeister verfällt.
Aufgaben:
Der Schützenmeister leitet die Bundesübungen (Obligatorisch- und Feldschießen) sowie den restlichen Schießbetrieb. Er ist insbesondere verantwortlich für die Betreuung der schwachen und unerfahrenen Schützen. Der Schützenmeister ist vor dem, während des und nach einem Schießen dafür verantwortlich, dass folgende Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden:
- Absperrungen von Wegen nach den Weisungen des Eidgenössischen Schießoffiziers;
- Aufstellen der Warnhinweise wie Warnsack und Schießgefahrtafeln;
- Kontrolle unmittelbar vor dem Schießen, ob die Gefahrenzonen frei sind;
- Das Einhalten der Sicherheitsvorschriften während des Schießens (Manipulationen);
- Periodische Prüfung der Bauten, insbesondere Scheibenstand und Schützenhaus auf die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.
Jungschützenleiter
Der Jungschützenleiter besitzt die gleiche Ausbildung wie der Schützenmeister. Darüber hinaus wird er ausgebildet, selbständig Kurse zu leiten und den administrativen Aufwand des Jungschützenwesens zu bewältigen. Die Ausbildung zum Jungschützenleiter dauert drei Tage. In der Regel stehen dem Jungschützenleiter mehrere Hilfsleiter zur Seite.
Aufgaben:
- dito Schützenmeister
- Organisieren der jährlichen Jungschützenkurse
- Ausbilden der 15- bis 20-Jährigen am Sturmgewehr 90, SIG 550
- Schießlehre, Scheibenlehre und Sicherheitsvorschriften
- Administrative Arbeiten (Waffenbestellungen, Ausstellen von Leistungsausweisen und Abrechnungen)
- sollte Mitglied des Vorstandes sein.
Schiessanlagen
Die Schiessübungen dürfen nur auf den dafür vorgesehenen und von den zuständigen Militärbehörden anerkannten Schiessanlagen oder von den Eidgenössischen Schiessoffizieren bewilligten Schiessgeländen durchgeführt werden. Eine Schiessanlage besteht aus dem Schießstand, dem Scheibenstand und in der Regel einer elektronischen Trefferanzeige (bei 300-m-Anlagen).
Kontrollorgan
Die Kontrolle der obligatorischen Schiessanlässe und den Jungschützenkursen wird durch die Mitglieder der Kantonalen Schiesskommission wahrgenommen. Diese sind für die Kontrolle der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und der korrekten Abrechnung gegenüber dem Kanton/Bund (Schweiz) verantwortlich.
Österreich
Niederösterreich
Das niederösterreichische Scheibbs hat eine bedeutende Tradition als Schützengilde. Seit 1569 besteht die sogenannte Schützengmein, dieser Verein war zünftig organisiert und hielt das Brauchtum hoch, wollte aber keine militärischen Zwecke verfolgen. Während zum Beispiel die Tiroler Schützen paramilitärische Vereinigungen waren, entwickelte sich das Schützenwesen in Scheibbs als zünftige Tradition aus dem Kranzlschießen, und dieser Kranz wurde schließlich zur Scheibe. Bei den Türkenangriffen 1529 und 1532 bewiesen die Scheibbser Bürger ihre Fertigkeit im Waffengebrauch, die Stadt Scheibbs wurde nie eingenommen. Es war damals unbedingte Pflicht jedes Bürgers sich in der Ortsverteidigung mit der Büchse auszubilden.
In seinen Ursprüngen geht das Schützenwesen noch viel weiter zurück. In seiner sehr frühen Zeit entstand es aus einem religiös-mystischen Kult, dem sogenannten Vogelschuss, einem religiösen Ritual, das in der Gemeinschaft Glück und Gesundheit bewirken sollte. Dabei wurde mit Pfeil und Bogen auf einen lebenden, später auf einen hölzernen Vogel geschossen, der auf einer hohen Stange befestigt war. Wer den letzten Teil herunterschoss, hatte also den Vogel abgeschossen und war der Sieger. Mit dem Aufkommen des Feuergewehrs wurde auf Holzscheiben gezielt, worauf zum Großteil noch immer der Vogel abgebildet war.
Die Scheiben wurden ursprünglich von den Hofmalern der Gaminger Kartäuser gemalt, deshalb die künstlerische Ausstattung und die oft lateinischen Aufschriften. Rund 250 historische Schützenscheiben sind im Schützenscheibenmuseum Scheibbs zu sehen, es ist dies das größte seiner Art.
Salzburg
Die Ursprünge der Salzburger Schützentradition gehen in das 13. Jahrhundert zurück und haben sich im Bürgerwehrwesen der Städte und Märkte des Fürsterzbistums auch in die österreichischen Zeiten erhalten. Als älteste der Salzburger und auch österreichischen Schützen, ist das Schifferschützen Corps Oberndorf zu erwähnen, das mit 31. Jänner 1278 vom Salzburger Erzbischof Friedrich von Walchen gegründet wurde, und seither durchgehend besteht.
Das Festschützenwesen nimmt im Land Salzburg als gelebte Tradition auch abseits von Tourismus und Folklore, aber auch traditionalisierendem Paramilitarismus einen so bedeutenden Stand ein, dass es mit 2010 in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen wurde – auch unter ausdrücklicher Betonung der Gefahren für diese Volkskultur.
Tirol
Im historischen Tirol geht das Schützenwesen auf das Landlibell zurück, einer Urkunde von Maximilian I. von 1511, die die Verpflichtung zur Selbstverteidigung des Landes durch alle Stände regelte. Eine städtische Schützengilde mit stark korporativem Sozialcharakter ist schon seit dem späten 15. Jahrhundert für Bozen bezeugt; sie war zu einer Bruderschaft vereinigt, die regelmäßige Schießübungen und Schützenfeste mit Preisschießen veranstaltete und auch über ein eigenes Archiv verfügte, das schon 1488 mit Jahresabrechnungen der Büchsenmeister einsetzt.
Das Schützenwesen, dem nach 1918 keine militärische Bedeutung mehr zukommt, wurde 1919 in Südtirol von den italienischen Behörden verboten, in der Zeit der nationalsozialistischen Besetzung 1944 als Standschützen in den Volkssturm eingegliedert, aber erst 1958 als Südtiroler Schützenbund offiziell neu begründet and ab 1978 auch in Welschtirol (Trentino) die ist neu begründet. In Nordtirol war das Schützenwesen unter den Nationalsozialisten verboten.
Die Tiroler Schützen dienen heute hauptsächlich der Traditionspflege, der Vermittlung von Werten und der (geistigen) Verteidigung der Landesinteressen, wobei eher konservative Positionen eingenommen werden.
Belgien
In Ostbelgien gibt es einen Schützenbund mit dreizehn Schützenvereinen.
Schützenfeste
Regional unterschiedlich im April oder Mai beginnen in vielen Städten und Dörfern die Schützenfeste, welche heutzutage vor allem als Volksfeste innerhalb der jeweiligen Gemeinden gesehen werden, und oft nur noch dem Namen nach mit den Schützen verbunden sind. Üblicherweise wird die Saison, nachdem alle Schützenvereine eines Kreisverbandes ihr Schützenfest hatten, mit dem Kreisschützenfest abgeschlossen. Manche Schützenfeste finden nicht jährlich, sondern mit längeren Intervallen statt.
Die Schützenfeste haben u. a. eine militärische Abstammung, die auf die vornapoleonische Zeit zurückgeht. Die Schützengilden hingen eng mit der spätmittelalterlichen Machtentwicklung der Städte zusammen, deren Besatzung und Wehr die Bürger bildeten. Diese mussten oft auf den Ruf der Sturmglocke zur Armbrust und zur Partisane greifen, um die Trossknechte der Edelleute von den Stadtmauern fernzuhalten. Während die patrizischen Geschlechter Waffen und Rüstung der Ritter annahmen, wählten die übrigen, nach Zünften und Stadtvierteln geordneten Bürger andere Waffen, vornehmlich Bogen und Armbrust, und zur Übung bildeten sich Schützenvereine, in der damals üblichen Form von Gilden. Diese hatten Schützenhäuser und Schießbahnen, eine durch Beiträge und Vermächtnisse gegründete und unterhaltene Vereinskasse und hielten jedes Jahr Schützenfeste ab. Im Vormärz entsprang dieser Tradition die Idee einer selbstbestimmten, national-deutschen Bürgermiliz als Widerpart zu den stehenden Heeren der nur auf ihren partikularen Landesfürsten verpflichteten Berufsarmee. Die Schützenfeste dienten nunmehr vor allem der Inszenierung und Repräsentation dieser Idee. Ihr entstammt auch der bis heute teilweise vorhandene paramilitärische Aspekt der Schützenfeste.
Gegenwärtig schießen die Schützen beim Königs- und Vogelschießen des Schützenfestes oft auf einen hölzernen Vogel oder auf Scheiben. Sie ziehen in ihren traditionellen Uniformen und in geordneter Marschformation unter den Klängen von Marschmusik aus, um den amtierenden König/die amtierende Königin einzuholen. Dieser/diese ist bei einigen Vereinen zur Freihaltung seiner/ihrer Untertanen verpflichtet, was die Königswürde zu einer sehr kostspieligen Angelegenheit machen kann. Der beste Schütze des laufenden Wettbewerbs wird zum neuen König ernannt und gefeiert. Da Schützenfeste Traditionsveranstaltungen sind, unterliegen sie nicht der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes, sondern den jeweiligen lokalen Satzungen. Als Folge gibt es Schützenvereine, die König und Königin getrennt ausschießen, und Vereine, bei denen Frauen und Männer gleichberechtigt um eine einzige Königswürde antreten.
Das größte Schützenfest der Welt wird jedes Jahr in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover gefeiert.
Es gibt auch eigenständige Schützenfeste, so z. B. das historische Schützenfest in Hemeringen, das seit 1842 in fast unveränderter Form alle vier Jahre gefeiert wird. Hierbei handelt es sich um die Nachstellung der Schlacht um die Festung Königstein während der napoleonischen Kriege. An diesem Schützenfest nimmt eine Vielzahl verschiedener Kompanien teil.
Die gesellschaftliche Bedeutung des Schützenfestes differiert sehr stark. Ausgeprägt ist sie vor allem in den beiden niedersächsischen und den beiden bayrischen Landesverbänden, daneben jedoch auch in Westfalen, am Niederrhein sowie in Teilen Hessens.
Literatur
- Werner Böhm: Gut gezielt, Schütze. Eine Kulturgeschichte des Schützenwesens. Olms Verlag, Hildesheim 1998.
- Roman Grafe: Spaß und Tod. Vom Sportwaffen-Wahn. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2019, ISBN 978-3-96311-128-0.
- Ulrich Grun: Schützen unterm Hakenkreuz, in: Reinhard Laumanns (Hrsg.): Lippstädter Heimatblätter, ZDB-ID 631644-X, Nr. 64 (1984), S. 139 ff.
- Wilhelm Hassenstein: Ein Preisschießen nach der Scheibe von Lüttich 1537. In: Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde. Dezember 1940.
- Maria Hauff et al.: Stadt und Schützen fest verbunden. 700 Jahre Schützen in Duderstadt 1302–2002. Duderstadt 2001.
- Manuel Kehrli et al.: Die Reismusketen-Schützengesellschaft der Stadt Bern. Gegründet 1686. Bern 2009. (Inhalt)
- Sebastian Kreyenschulte: Genese und Entwicklung des Schützenwesens im Nordmünsterland, in: Nordmünsterland. Forschungen und Funde 4 (2017), S. 137–195.
- Jonas Leineweber, Eva-Maria Seng (Hrsg.): Immaterielles Kulturerbe und Regionale Identität - Schützenwesen in Nordwestdeutschland. Bielefeld 2025.
- Jonas Leineweber, Peter Becker, Dagmar Troska und Philipp Rustemeier: Das Schützenwesen in Westfalen als Immaterielles Kulturerbe. Tradition im Wandel: Entwicklungen, Kontinuitäten und Zukunftsperspektiven (Paderborner Beiträge zur Geschichte 19), Bielefeld 2020.
- Jonas Leineweber: Immaterielles Kulturerbe in der Coronakrise. Gesellschaftliche Bräuche, Rituale und Feste und die Folgen von Covid-19 am Beispiel des Schützenwesens. In: Rheinisch-Westfälische Zeitschrift für Volkskunde 66 (2021), S. 165–193.
- Hans-Thorald Michaelis: Schützengilden. Ursprung – Tradition – Entwicklung, Keysers Kleine Kulturgeschichte (1985). Sonderdruck, 94 Seiten. ISBN 978-3-87405-163-7
- Hans-Thorald Michaelis: Schützengesellschaften – Schützengilden, in: Handwörterbuch zur Deutschen Rechtsgeschichte (HRG), Bd. IV (1986), Spalten 1529–1535.
- Hans-Thorald Michaelis: Von Männerbünden der Europäischen Vor- und Frühzeit bis zu den Schützengilden, -vereinen und -gesellschaften des 20. Jahrhunderts. Entwicklung eines vorzeitlichen Brauchtums. In: Österreichische Schützenzeitung, Jg. 40 (1994), Heft 11, S. 18–20.
- Hans Thorald Michaelis: Über 1000 Jahre Schützengeschichte in Deutschland und Kulturgeschichtliches im Schützenwesen, in: Wir Schützen – heute. Sport und Tradition – 125 Jahre Deutscher Schützenbund 1861–1986, Sonderdruck (1987), S. 51–88.
- Gerda Osthoff (Bearb.): Bibliographie zum Schützenwesen in Westfalen. 1979 (Volltext als PDF)
- Dietmar Sauermann: Geschichte des Schützenwesens im kurkölnischen Sauerland und am Hellweg, in: Schützenwesen im kurkölnischen Sauerland, hrsg. v. dems. u. a., Arnsberg 1983, S. 9–60.
- Theo Reintges: Ursprung und Wesen der spätmittelalterlichen Schützengilden. Bonn 1963.
- Heinrich Türler: Aktenstücke über das Schützenwesen, in: Neues Berner Taschenbuch auf das Jahr 1902, Bern 1901, S. 295–307. online (enthaltend die Schützenordnung von 1530)
- Christina Vollmert: Schützen-, Turner- und Gesangsvereine im 19. Jahrhundert. In: Diess: Szenen bürgerlicher Festkultur. Berlin, 2024, S. 191–212.
- René Wyss: Die alten Stuben- und Schiessgesellschaften der Stadt Bern, in: Berner Taschenbuch auf das Jahr 1854. online
Siehe auch
- Schützenbruderschaft
- Karlsschützengilde
- Liste von Schützenmuseen
Weblinks
- Literatur von und über Schützenverein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Schützen-Welten Ausstellung des Geschichtsmuseum Lüdenscheid
- Schweizerischer Schiesssportverband
- Deutscher Schützenbund
- Bund Deutscher Sportschützen 1975 e. V.
- Im WaffenWiki findet sich eine Liste der Schützenvereine.
- Königlich privilegierte Schützengesellschaften
Einzelnachweise
- Bestandserhebung 2022. (PDF; 872 kB) Deutscher Olympischer Sportbund, abgerufen am 6. Februar 2024.
- Hans-Thorald Michaelis: Schützengilden: Ursprung – Tradition – Entwicklung. Keyser, München 1985, ISBN 3-87405-163-3, S. 95.
- Arnd Krüger: Der Sport vor dem „englischen Sport“ in England und auf dem Kontinent. (S. 36–54). Christian Becker, Cornelia Regin, Anton Weise (Hrsg.): „Als der Sport nach Hannover kam“. Geschichte und Rezeption eines Kulturtransfers zwischen England und Norddeutschland vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Münster: LIT 2015, ISBN 978-3-643-13152-2
- Henning Borggräfe: Feiern und schießen für das Regime, Masterarbeit am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum (Zusammenfassung)
- Pressemitteilung der Kultusministerkonferenz
- Pressemitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission, abgerufen am 21. März 2016
- Schweizerisches Zivilgesetzbuch
- Schiessoffiziersverordnung
- Salzburger Festschützenwesen ( vom 1. Februar 2014 im Internet Archive), Nationalagentur für das Immaterielle Kulturerbe, Österreichische UNESCO-Kommission
- Hannes Obermair: Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500 – Muster, Verlaufsformen, Typologien (= »cristallîn wort«. Hartmann-Studien. Band 1). LIT Verlag, Münster 2008, ISBN 978-3-8258-1097-9, S. 33–58, Bezug S. 48, doi:10.13140/RG.2.1.1126.1204.
- Vgl. den Bericht mit Fotos im Bozner Tagblatt, 21. Oktober 1944, S. 3
- Königlicher Schützenbund Malmedy – Sankt Vith
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Schutzenvereine sind Vereine die der Ausubung des Schiesssports gewidmet sind oder die historische Schutzenbruderschaften oder Schutzengesellschaften aufrechterhalten Der Vorstand der Amsterdamer Schutzen Gemalde von Bartholomeus van der Helst 1653 DeutschlandIn Deutschland sind die Sportschutzen in verschiedenen Verbanden organisiert Der alteste und mit deutlichem Abstand grosste Sportschutzenverband in Deutschland ist der Deutsche Schutzenbund in dem 13 974 Schutzenvereine mittels der jeweiligen Landesverbande vertreten sind Stand 2022 Weitere Sportschutzenverbande mit grosserer Anzahl an Mitgliedern sind beispielsweise der Bund Deutscher Sportschutzen der Bund der Militar und Polizeischutzen und die Deutsche Schiesssport Union Geschichte Frontansicht des Kurhauses Bad Hamm Die Schmuckelemente der Fassade verweisen noch auf seinen ursprunglichen Zweck als Ostenschutzenhof und Ausflugslokal der Stadt Hamm Der Schutzenverein auch Sportschutzenverein oder Schutzenbruderschaft in seiner heutigen Form entstand im fruhen 19 Jahrhundert in Folge der napoleonischen Kriege Ihre Ursprunge haben sie in mittelalterlichen Stadten z B in der Karlsschutzengilde in Aachen und den Nurnberger Schutzengesellschaften Alteste urkundliche Erwahnungen von Schutzengilden stammen aus dem Jahr 1139 aus Gymnich und 1190 aus Dusseldorf Viele der alten Schutzengilden bestanden fort In ihnen fand auch der Wandel vom Brauchtum zur Sportart statt indem durch das Schiessen auf die konzentrische Zielscheibe Zufallsschusse minimiert und das exakte Messen eingefuhrt wurde Die Mitglieder bestanden zunachst vielfach aus Kriegsveteranen wie der bisherigen freiwilligen Heeresverbande z B des Lutzowschen Freikorps Neben gesellschaftlichen und sozialen Aspekten kamen den Schutzenvereinen lange Zeit auch politische Funktionen zu Im Vormarz 1815 1848 wurden die Schutzenvereine zu wesentlichen Tragern nationaldemokratischer Opposition gegenuber der einzelstaatlichen Furstenherrschaft und blieben dies bis weit in die Grunderzeit hinein Mit ihrer Konzeption einer auf die deutsche Nation verpflichteten intern nach demokratischen Prinzipien organisierten Burgermiliz scheiterten sie jedoch am Erfolg der Bismarckschen Revolution von oben Zugleich bekamen sie Konkurrenz durch die Kriegervereine die sich schliesslich im Kyffhauserbund zusammenschlossen und fur lange Zeit wesentlich erfolgreicher den Militarismus der kleinen Leute Thomas Rohkramer zu organisieren verstanden Durch eine Anpassung dieses neuen Reichsnationalismus vermochten die Schutzenvereine zu uberleben wenngleich ihre politische Funktion immer mehr in den Hintergrund trat Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Sturz der Monarchie kamen in Deutschland grundlegend neue Formen radikaler Wehrverbande auf von denen die SA der NSDAP die schliesslich erfolgreichste war und die die Jugendkultur der Weimarer Republik wesentlich mitpragten Sie anzunehmen gelang den Schutzenvereinen nur noch sehr bedingt Die demokratischen Verflechtungen des uberlieferten Vormarz Nationalismus mancher Vereine standen in Widerspruch zu der autoritaren nach dem Fuhrerprinzip organisierten Struktur der meisten Wehrverbande Dennoch passten sich die Schutzenvereine in organisatorischer personeller und inhaltlicher Ebene ab 1933 an das herrschende System an wobei der Nationalismus das gemeinsame Bindeglied war und die Basis fur die Zustimmung zur NS Gemeinschaft bildete Dies ausserte sich auch im freiwilligen Ausschluss judischer Vereinsmitglieder bereits ab 1933 und in der vormilitarischen Schiessausbildung der mannlichen Bevolkerung Die Vereine stellten zudem der Hitlerjugend und der SA ihre Expertise und Infrastruktur zur Verfugung auch in den Kriegsjahren Landliche Gegenden mit ihrer noch starker vorhandenen paternalistisch konservativen politischen Kultur wurden zum Zufluchtsort der Schutzenvereine Nach der Kapitulation der Wehrmacht verboten die Alliierten die Schutzenvereine als uniformierte Waffentrager zunachst ganz Erst mit der Grundung der Bundesrepublik wurden sie wieder zugelassen In der DDR blieben sie untersagt Der Schiesssport wurde in den staatlichen Sportorganisationen DTSB und GST betrieben Vereinzelt war es in diesem Rahmen auch moglich Teile der alten Traditionen wie z B Konigsschiessen und Schutzenfeste eingeschrankt durchzufuhren In den neuen Bundeslandern erfolgten deshalb ab Anfang 1990 Wiedergrundungen alter Vereine Dazu bildeten sich auch zahlreiche neue Schutzenvereine Die lange Zeit der Unterbrechung fuhrt allerdings bis heute zu einer schwacheren Auspragung in der Organisations und Mitgliederstruktur als in den meisten alten Bundeslandern Doch auch dort konnte nach dem Zweiten Weltkrieg nicht immer nahtlos an alte Traditionen angeknupft werden Die Diskreditierung jedweder Form von Nationalismus war dafur nach 1945 zu stark Hinzu kam mit dem politisch gesellschaftlichen Umbruch der 1968er Bewegung auch die Problematisierung des traditionellen militarischen Habitus der Schutzenvereine In der Folge entwickelten sich die Schutzenvereine zunehmend auch zu Sportvereinen Der Deutsche Schutzenbund organisierte sich erfolgreich in den entsprechenden internationalen Dachverbanden und entwickelte sich zur sicheren Medaillenbank bei Olympischen Spielen Ausserdem ubernahm er massgeblich die Ermoglichung und Beaufsichtigung eines geregelten sportlichen Schiessbetriebes nach dem Waffengesetz Im Dezember 2015 verkundete die Kultusministerkonferenz in Deutschland dass das Schutzenwesen als Kulturformen in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wird Am 11 Marz 2016 erfolgte die Auszeichnung im Sinne des Ubereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO Struktur Einzelne Schutzenvereine sind in Deutschland hierarchisch organisiert Je nach Verband und Region konnen die Bezeichnungen der Organisationseinheiten abweichen oder es konnen noch Zwischenebenen existieren Die ubliche Gliederung ist Verein Bezirk Landkreis Landesverband Bundesverband Nur beim BDMP sind die Schutzen direkt Mitglied im Verband und lediglich relativ lose in Gruppen organisiert Bei den anderen Verbanden sind die Schutzen ausschliesslich Mitglied ihres jeweiligen Vereins und nur mittelbar den hoheren Verbandsebenen angeschlossen Neben dem DSB in dessen Vereinen oft ein guter Teil der Vereinsarbeit auf die Pflege von Traditionen ausgerichtet ist gibt es auch Schiesssportverbande in denen nur das sportliche Schiessen als solches gepflegt wird und in denen die Traditionspflege eher nachrangig gelebt wird z B den VdRBw den BDS den BDMP oder die DSU und weitere Reihenfolge nach Anzahl der Mitglieder Neben den genannten Verbanden gibt es auch konfessionelle Schutzenvereinigungen so z B den Bund der historischen Deutschen Schutzenbruderschaften BHDS mit seiner Jugendorganisation dem Bund der Sebastianus Schutzenjugend BdSJ diese sehen sich insbesondere dem Leitsatz Fur Glaube Sitte Heimat verpflichtet Die darin organisierten Vereine und Bruderschaften fuhlen sich eng mit der katholischen Kirche verbunden und stellen ihre Rolle als Wahrer des traditionellen Schutzenwesens neben dem Schiesssport in den Vordergrund Sonderformen bilden in Bayern die Koniglich Privilegierten Schutzengesellschaften beispielsweise die Koniglich Privilegierte Schutzengesellschaft 1443 Volkach sowie die Gebirgsschutzen Das Schutzenwesen das neben dem Gewehr und Pistolenschiessen auch das Vorderlader und Armbrustschiessen Wurfscheibenschiessen mit der Flinte den Bogensport das Schiessen mit der Schnellfeuerpistole den Sommerbiathlon IPSC CAS Fallscheibe und viele weitere Disziplinen umfasst ist in den vom Bundesverwaltungsamt genehmigten Schiesssportordnungen der anerkannten Schiesssportverbande geregelt Traditionsveranstaltungen wie Schutzenfeste werden von den Satzungen der jeweiligen Schutzenvereine geregelt Daneben gelten die Bestimmungen des Waffengesetzes und der Waffenverordnung sowie als Nebenrecht die Bestimmungen des Kriegswaffenkontrollgesetzes und des Sprengstoffgesetzes ausserdem die gesetzlichen Jugendschutzbestimmungen SchweizAltes Schutzenhaus in ZofingenSchutzendenkmal in Aarau aufgestellt 1924 anlasslich des 100 jahrigen Bestehens des Schutzenverbandes In der Schweiz sind Schutzenvereine Vereine laut Art 60 ff des Schweizerischen Zivilgesetzbuches Der Schutzenverein dient gemass den Statuten in der Regel dazu den Schiesssport zu fordern und aktiv zu unterstutzen Geschichte Die modernen Schutzengesellschaften wie wir sie heute kennen haben den Ursprung im Jahr 1824 als in Aarau der Schweizerische Schutzenverband gegrundet wurde In den folgenden Jahren sind immer mehr Gesellschaften hinzugekommen Geschossen wurde auf Distanzen von 450 bis 550 Fuss was zirka 120 150 Meter entspricht Mit Einfuhrung des Feldstutzers in der Armee wurden die Distanzen auf 1000 bis 1200 Fuss 300 360 Meter erhoht Diese Neuerung hatte beinahe den Untergang des erst jungen Schutzenverbandes zur Folge Die Anhanger des Standstutzens wollten die alten Distanzen beibehalten Die Handhabung des Feldstutzers war aber einfacher und auch das Nachladen war nicht mehr so kompliziert Nach heftigen Diskussionen einigte man sich auf einen Kompromiss Es wurden zwei Sektionen gebildet Die Standschutzen und die Feld oder Militarschutzen Die Losung lautete Getrennt marschieren vereint schlagen Von Anfang an hatten die Schutzengesellschaften einen militarischen Hintergrund So ist in den Statuten mehrerer Gesellschaften im Kanton Freiburg zu lesen Titel 1 Der Endzweck der Bruderschaft ist militarisch das ist sich in der Kunst des Scheibenschiessens zu uben damit man sich in Stande setze das Vaterland und dessen Unabhangigkeit im Notfall zu verteidigen Gemeindestatutenbuch von 1827 genehmigt durch den Staatsrat der Stadt und Republik Freyburg Es werden nur die Schutzenvereine der 300 m und 25 50 m Gesellschaften behandelt Alle anderen Schutzenvereine wie Armbrust Bogen Jagd oder Kleinkalibervereine werden nicht erwahnt Staatlicher Auftrag SR 512 31 Verordnung uber das Schiesswesen ausser Dienst Art 2 Ziele des Schiesswesens ausser Dienst Das Schiesswesen ausser Dienst hat den Erfordernissen der Armee zu genugen und erfullt im Interesse der Landesverteidigung folgende Zwecke Es erganzt und entlastet die Schiessausbildung an der personlichen Waffe in den militarischen Schulen und Kursen Es erhalt die Schiessfertigkeit und fordert das Prazisionsschiessen der Angehorigen der Armee ausser Dienst Es fordert die Weiterbildung der Schutzinnen und Schutzen in besonderen Ausbildungskursen Es ermoglicht die Uberprufung der Funktionstuchtigkeit der personlichen Waffe Es fordert das freiwillige Schiessen Aufgaben und Struktur Die Vereine bestehen aus einem Vorstand Revisoren Schutzenmeistern Aktivmitglieder Freischutzen und den Pflichtschutzen Die Schutzenvereine organisieren und leiten im Auftrag der Armee die ausserdienstlichen Schiessanlasse wie das Obligatorische Jungschutzenkurse das Feldschiessen Weiter fuhren sie eigene Schiessen wie Vereinsmeisterschaften Freundschaftsschiessen Gruppenmeisterschaften nach dem Vereinskalender durch Besondere Aufgaben Schutzenmeister Der Schutzenmeister ist ein Schutze welcher uber die notige Erfahrung verfugt um sein Amt ausfuhren zu konnen Er Sie wird in einem zwei Tage dauernden Kurs mit den Vorschriften vertraut gemacht Dieser Kurs wird durch die Kantonale Schiesskommission durchgefuhrt Danach muss alle sechs Jahre ein Wiederholungskurs absolviert werden da ansonsten die Berechtigung als Schutzenmeister verfallt Aufgaben Der Schutzenmeister leitet die Bundesubungen Obligatorisch und Feldschiessen sowie den restlichen Schiessbetrieb Er ist insbesondere verantwortlich fur die Betreuung der schwachen und unerfahrenen Schutzen Der Schutzenmeister ist vor dem wahrend des und nach einem Schiessen dafur verantwortlich dass folgende Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden Absperrungen von Wegen nach den Weisungen des Eidgenossischen Schiessoffiziers Aufstellen der Warnhinweise wie Warnsack und Schiessgefahrtafeln Kontrolle unmittelbar vor dem Schiessen ob die Gefahrenzonen frei sind Das Einhalten der Sicherheitsvorschriften wahrend des Schiessens Manipulationen Periodische Prufung der Bauten insbesondere Scheibenstand und Schutzenhaus auf die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften Jungschutzenleiter Der Jungschutzenleiter besitzt die gleiche Ausbildung wie der Schutzenmeister Daruber hinaus wird er ausgebildet selbstandig Kurse zu leiten und den administrativen Aufwand des Jungschutzenwesens zu bewaltigen Die Ausbildung zum Jungschutzenleiter dauert drei Tage In der Regel stehen dem Jungschutzenleiter mehrere Hilfsleiter zur Seite Aufgaben dito Schutzenmeister Organisieren der jahrlichen Jungschutzenkurse Ausbilden der 15 bis 20 Jahrigen am Sturmgewehr 90 SIG 550 Schiesslehre Scheibenlehre und Sicherheitsvorschriften Administrative Arbeiten Waffenbestellungen Ausstellen von Leistungsausweisen und Abrechnungen sollte Mitglied des Vorstandes sein Schiessanlagen Die Schiessubungen durfen nur auf den dafur vorgesehenen und von den zustandigen Militarbehorden anerkannten Schiessanlagen oder von den Eidgenossischen Schiessoffizieren bewilligten Schiessgelanden durchgefuhrt werden Eine Schiessanlage besteht aus dem Schiessstand dem Scheibenstand und in der Regel einer elektronischen Trefferanzeige bei 300 m Anlagen Kontrollorgan Die Kontrolle der obligatorischen Schiessanlasse und den Jungschutzenkursen wird durch die Mitglieder der Kantonalen Schiesskommission wahrgenommen Diese sind fur die Kontrolle der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und der korrekten Abrechnung gegenuber dem Kanton Bund Schweiz verantwortlich OsterreichNiederosterreich Das niederosterreichische Scheibbs hat eine bedeutende Tradition als Schutzengilde Seit 1569 besteht die sogenannte Schutzengmein dieser Verein war zunftig organisiert und hielt das Brauchtum hoch wollte aber keine militarischen Zwecke verfolgen Wahrend zum Beispiel die Tiroler Schutzen paramilitarische Vereinigungen waren entwickelte sich das Schutzenwesen in Scheibbs als zunftige Tradition aus dem Kranzlschiessen und dieser Kranz wurde schliesslich zur Scheibe Bei den Turkenangriffen 1529 und 1532 bewiesen die Scheibbser Burger ihre Fertigkeit im Waffengebrauch die Stadt Scheibbs wurde nie eingenommen Es war damals unbedingte Pflicht jedes Burgers sich in der Ortsverteidigung mit der Buchse auszubilden In seinen Ursprungen geht das Schutzenwesen noch viel weiter zuruck In seiner sehr fruhen Zeit entstand es aus einem religios mystischen Kult dem sogenannten Vogelschuss einem religiosen Ritual das in der Gemeinschaft Gluck und Gesundheit bewirken sollte Dabei wurde mit Pfeil und Bogen auf einen lebenden spater auf einen holzernen Vogel geschossen der auf einer hohen Stange befestigt war Wer den letzten Teil herunterschoss hatte also den Vogel abgeschossen und war der Sieger Mit dem Aufkommen des Feuergewehrs wurde auf Holzscheiben gezielt worauf zum Grossteil noch immer der Vogel abgebildet war Die Scheiben wurden ursprunglich von den Hofmalern der Gaminger Kartauser gemalt deshalb die kunstlerische Ausstattung und die oft lateinischen Aufschriften Rund 250 historische Schutzenscheiben sind im Schutzenscheibenmuseum Scheibbs zu sehen es ist dies das grosste seiner Art Salzburg Salzburger Schutzen beim Festakt 100 Jahre Republik Osterreich am Heldenplatz 21 Oktober 2018 Die Ursprunge der Salzburger Schutzentradition gehen in das 13 Jahrhundert zuruck und haben sich im Burgerwehrwesen der Stadte und Markte des Fursterzbistums auch in die osterreichischen Zeiten erhalten Als alteste der Salzburger und auch osterreichischen Schutzen ist das Schifferschutzen Corps Oberndorf zu erwahnen das mit 31 Janner 1278 vom Salzburger Erzbischof Friedrich von Walchen gegrundet wurde und seither durchgehend besteht Das Festschutzenwesen nimmt im Land Salzburg als gelebte Tradition auch abseits von Tourismus und Folklore aber auch traditionalisierendem Paramilitarismus einen so bedeutenden Stand ein dass es mit 2010 in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Osterreich aufgenommen wurde auch unter ausdrucklicher Betonung der Gefahren fur diese Volkskultur Tirol Im historischen Tirol geht das Schutzenwesen auf das Landlibell zuruck einer Urkunde von Maximilian I von 1511 die die Verpflichtung zur Selbstverteidigung des Landes durch alle Stande regelte Eine stadtische Schutzengilde mit stark korporativem Sozialcharakter ist schon seit dem spaten 15 Jahrhundert fur Bozen bezeugt sie war zu einer Bruderschaft vereinigt die regelmassige Schiessubungen und Schutzenfeste mit Preisschiessen veranstaltete und auch uber ein eigenes Archiv verfugte das schon 1488 mit Jahresabrechnungen der Buchsenmeister einsetzt Das Schutzenwesen dem nach 1918 keine militarische Bedeutung mehr zukommt wurde 1919 in Sudtirol von den italienischen Behorden verboten in der Zeit der nationalsozialistischen Besetzung 1944 als Standschutzen in den Volkssturm eingegliedert aber erst 1958 als Sudtiroler Schutzenbund offiziell neu begrundet and ab 1978 auch in Welschtirol Trentino die ist neu begrundet In Nordtirol war das Schutzenwesen unter den Nationalsozialisten verboten Die Tiroler Schutzen dienen heute hauptsachlich der Traditionspflege der Vermittlung von Werten und der geistigen Verteidigung der Landesinteressen wobei eher konservative Positionen eingenommen werden BelgienIn Ostbelgien gibt es einen Schutzenbund mit dreizehn Schutzenvereinen Schutzenfeste Hauptartikel Schutzenfest Regional unterschiedlich im April oder Mai beginnen in vielen Stadten und Dorfern die Schutzenfeste welche heutzutage vor allem als Volksfeste innerhalb der jeweiligen Gemeinden gesehen werden und oft nur noch dem Namen nach mit den Schutzen verbunden sind Ublicherweise wird die Saison nachdem alle Schutzenvereine eines Kreisverbandes ihr Schutzenfest hatten mit dem Kreisschutzenfest abgeschlossen Manche Schutzenfeste finden nicht jahrlich sondern mit langeren Intervallen statt Die Schutzenfeste haben u a eine militarische Abstammung die auf die vornapoleonische Zeit zuruckgeht Die Schutzengilden hingen eng mit der spatmittelalterlichen Machtentwicklung der Stadte zusammen deren Besatzung und Wehr die Burger bildeten Diese mussten oft auf den Ruf der Sturmglocke zur Armbrust und zur Partisane greifen um die Trossknechte der Edelleute von den Stadtmauern fernzuhalten Wahrend die patrizischen Geschlechter Waffen und Rustung der Ritter annahmen wahlten die ubrigen nach Zunften und Stadtvierteln geordneten Burger andere Waffen vornehmlich Bogen und Armbrust und zur Ubung bildeten sich Schutzenvereine in der damals ublichen Form von Gilden Diese hatten Schutzenhauser und Schiessbahnen eine durch Beitrage und Vermachtnisse gegrundete und unterhaltene Vereinskasse und hielten jedes Jahr Schutzenfeste ab Im Vormarz entsprang dieser Tradition die Idee einer selbstbestimmten national deutschen Burgermiliz als Widerpart zu den stehenden Heeren der nur auf ihren partikularen Landesfursten verpflichteten Berufsarmee Die Schutzenfeste dienten nunmehr vor allem der Inszenierung und Reprasentation dieser Idee Ihr entstammt auch der bis heute teilweise vorhandene paramilitarische Aspekt der Schutzenfeste Gegenwartig schiessen die Schutzen beim Konigs und Vogelschiessen des Schutzenfestes oft auf einen holzernen Vogel oder auf Scheiben Sie ziehen in ihren traditionellen Uniformen und in geordneter Marschformation unter den Klangen von Marschmusik aus um den amtierenden Konig die amtierende Konigin einzuholen Dieser diese ist bei einigen Vereinen zur Freihaltung seiner ihrer Untertanen verpflichtet was die Konigswurde zu einer sehr kostspieligen Angelegenheit machen kann Der beste Schutze des laufenden Wettbewerbs wird zum neuen Konig ernannt und gefeiert Da Schutzenfeste Traditionsveranstaltungen sind unterliegen sie nicht der Sportordnung des Deutschen Schutzenbundes sondern den jeweiligen lokalen Satzungen Als Folge gibt es Schutzenvereine die Konig und Konigin getrennt ausschiessen und Vereine bei denen Frauen und Manner gleichberechtigt um eine einzige Konigswurde antreten Das grosste Schutzenfest der Welt wird jedes Jahr in der niedersachsischen Landeshauptstadt Hannover gefeiert Es gibt auch eigenstandige Schutzenfeste so z B das historische Schutzenfest in Hemeringen das seit 1842 in fast unveranderter Form alle vier Jahre gefeiert wird Hierbei handelt es sich um die Nachstellung der Schlacht um die Festung Konigstein wahrend der napoleonischen Kriege An diesem Schutzenfest nimmt eine Vielzahl verschiedener Kompanien teil Die gesellschaftliche Bedeutung des Schutzenfestes differiert sehr stark Ausgepragt ist sie vor allem in den beiden niedersachsischen und den beiden bayrischen Landesverbanden daneben jedoch auch in Westfalen am Niederrhein sowie in Teilen Hessens LiteraturWerner Bohm Gut gezielt Schutze Eine Kulturgeschichte des Schutzenwesens Olms Verlag Hildesheim 1998 Roman Grafe Spass und Tod Vom Sportwaffen Wahn Mitteldeutscher Verlag Halle 2019 ISBN 978 3 96311 128 0 Ulrich Grun Schutzen unterm Hakenkreuz in Reinhard Laumanns Hrsg Lippstadter Heimatblatter ZDB ID 631644 X Nr 64 1984 S 139 ff Wilhelm Hassenstein Ein Preisschiessen nach der Scheibe von Luttich 1537 In Zeitschrift fur historische Waffen und Kostumkunde Dezember 1940 Maria Hauff et al Stadt und Schutzen fest verbunden 700 Jahre Schutzen in Duderstadt 1302 2002 Duderstadt 2001 Manuel Kehrli et al Die Reismusketen Schutzengesellschaft der Stadt Bern Gegrundet 1686 Bern 2009 Inhalt Sebastian Kreyenschulte Genese und Entwicklung des Schutzenwesens im Nordmunsterland in Nordmunsterland Forschungen und Funde 4 2017 S 137 195 Jonas Leineweber Eva Maria Seng Hrsg Immaterielles Kulturerbe und Regionale Identitat Schutzenwesen in Nordwestdeutschland Bielefeld 2025 Jonas Leineweber Peter Becker Dagmar Troska und Philipp Rustemeier Das Schutzenwesen in Westfalen als Immaterielles Kulturerbe Tradition im Wandel Entwicklungen Kontinuitaten und Zukunftsperspektiven Paderborner Beitrage zur Geschichte 19 Bielefeld 2020 Jonas Leineweber Immaterielles Kulturerbe in der Coronakrise Gesellschaftliche Brauche Rituale und Feste und die Folgen von Covid 19 am Beispiel des Schutzenwesens In Rheinisch Westfalische Zeitschrift fur Volkskunde 66 2021 S 165 193 Hans Thorald Michaelis Schutzengilden Ursprung Tradition Entwicklung Keysers Kleine Kulturgeschichte 1985 Sonderdruck 94 Seiten ISBN 978 3 87405 163 7 Hans Thorald Michaelis Schutzengesellschaften Schutzengilden in Handworterbuch zur Deutschen Rechtsgeschichte HRG Bd IV 1986 Spalten 1529 1535 Hans Thorald Michaelis Von Mannerbunden der Europaischen Vor und Fruhzeit bis zu den Schutzengilden vereinen und gesellschaften des 20 Jahrhunderts Entwicklung eines vorzeitlichen Brauchtums In Osterreichische Schutzenzeitung Jg 40 1994 Heft 11 S 18 20 Hans Thorald Michaelis Uber 1000 Jahre Schutzengeschichte in Deutschland und Kulturgeschichtliches im Schutzenwesen in Wir Schutzen heute Sport und Tradition 125 Jahre Deutscher Schutzenbund 1861 1986 Sonderdruck 1987 S 51 88 Gerda Osthoff Bearb Bibliographie zum Schutzenwesen in Westfalen 1979 Volltext als PDF Dietmar Sauermann Geschichte des Schutzenwesens im kurkolnischen Sauerland und am Hellweg in Schutzenwesen im kurkolnischen Sauerland hrsg v dems u a Arnsberg 1983 S 9 60 Theo Reintges Ursprung und Wesen der spatmittelalterlichen Schutzengilden Bonn 1963 Heinrich Turler Aktenstucke uber das Schutzenwesen in Neues Berner Taschenbuch auf das Jahr 1902 Bern 1901 S 295 307 online enthaltend die Schutzenordnung von 1530 Christina Vollmert Schutzen Turner und Gesangsvereine im 19 Jahrhundert In Diess Szenen burgerlicher Festkultur Berlin 2024 S 191 212 Rene Wyss Die alten Stuben und Schiessgesellschaften der Stadt Bern in Berner Taschenbuch auf das Jahr 1854 onlineSiehe auchSchutzenbruderschaft Karlsschutzengilde Liste von SchutzenmuseenWeblinksCommons Schutzenverein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Schutzenverein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Schutzen Welten Ausstellung des Geschichtsmuseum Ludenscheid Schweizerischer Schiesssportverband Deutscher Schutzenbund Bund Deutscher Sportschutzen 1975 e V Im WaffenWiki findet sich eine Liste der Schutzenvereine Koniglich privilegierte SchutzengesellschaftenEinzelnachweiseBestandserhebung 2022 PDF 872 kB Deutscher Olympischer Sportbund abgerufen am 6 Februar 2024 Hans Thorald Michaelis Schutzengilden Ursprung Tradition Entwicklung Keyser Munchen 1985 ISBN 3 87405 163 3 S 95 Arnd Kruger Der Sport vor dem englischen Sport in England und auf dem Kontinent S 36 54 Christian Becker Cornelia Regin Anton Weise Hrsg Als der Sport nach Hannover kam Geschichte und Rezeption eines Kulturtransfers zwischen England und Norddeutschland vom 18 bis zum 20 Jahrhundert Munster LIT 2015 ISBN 978 3 643 13152 2 Henning Borggrafe Feiern und schiessen fur das Regime Masterarbeit am Historischen Institut der Ruhr Universitat Bochum Zusammenfassung Pressemitteilung der Kultusministerkonferenz Pressemitteilung der Deutschen UNESCO Kommission abgerufen am 21 Marz 2016 Schweizerisches Zivilgesetzbuch Schiessoffiziersverordnung Salzburger Festschutzenwesen Memento vom 1 Februar 2014 imInternet Archive Nationalagentur fur das Immaterielle Kulturerbe Osterreichische UNESCO Kommission Hannes Obermair Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Muster Verlaufsformen Typologien cristallin wort Hartmann Studien Band 1 LIT Verlag Munster 2008 ISBN 978 3 8258 1097 9 S 33 58 Bezug S 48 doi 10 13140 RG 2 1 1126 1204 Vgl den Bericht mit Fotos im Bozner Tagblatt 21 Oktober 1944 S 3 Koniglicher Schutzenbund Malmedy Sankt VithImmaterielles Kulturerbe Deutschlands Internationale Verzeichnisse Reprasentative Liste Genossenschaft 2016 Falknerei 2016 Orgelbau und Orgelmusik 2017 Blaudruck 2018 Flosserei 2022 Moderner Tanz 2022 Hebammenwesen 2023 Bewasserung 2023 Glasproduktion 2023 Gute Praxisbeispiele Bauhuttenwesen 2020 Bundesweites Verzeichnis Mundliche Uberlieferungen Sprache Deutsche Gebardensprache Marchenerzahlen Poetry Slams Rattenfanger von Hameln Darstellende Kunste Musik Choralsingen Chormusik in deutschen Amateurchoren Demoszene Instrumentales Laien und Amateurmusizieren Singen der Lieder der deutschen Arbeiterbewegung Moderner Tanz Mundarttheater in Deutschland Niederdeutsches Theater Oberammergauer Passionsspiele Papiertheater Posaunenchore Sachsische Knabenchore Thomanerchor Kreuzchor Dresdner Kapellknaben Sternsingen Theater und Orchesterlandschaft Deutschlands Volkstanzbewegung Zwiefacher Gesellschaftliche Brauche und Organisationsformen Barther Kinderfest Bergparaden und Bergaufzuge in Sachsen Biikebrennen Ehrsames Narrengericht zu Grosselfingen Eisenacher Sommergewinn Feldgeschworenenwesen in Bayern Friedhofskultur in Deutschland Further Drachenstich Genossenschaftsidee Georgiritt und historischer 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Teerschwelerei Kunstlerische Drucktechniken Mal Fass und Vergoldetechniken der Kirchenmalerei Manuelle Glasfertigung Marktredwitzer Krippenkultur Morsetelegrafie Orgelbau und Orgelmusik Porzellanmalerei Reetdachdecker Handwerk Spitzenkloppeln im Oberpfalzer Wald Uhrmacherhandwerk Topfertradition Westerwalder Steinzeug Vogtlandischer Musikinstrumentenbau Zubereitung und Anwendung von traditionellem Kalkmortel Gute Praxisbeispiele Bauhuttenwesen Bewahrung und Forderung von Kultur Vielfalt und Qualitat regionaler Spezialitaten in Oberfranken Normdaten Sachbegriff GND 4053422 4 GND Explorer lobid OGND AKS