Die Seifenbaumgewächse Sapindaceae bilden eine Pflanzenfamilie die zur Ordnung der Seifenbaumartigen Sapindales gehört D
Seifenbaumgewächse

Die Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) bilden eine Pflanzenfamilie, die zur Ordnung der Seifenbaumartigen (Sapindales) gehört. Die meisten der etwa 142 Gattungen mit etwa 1900 Arten kommen in tropischen Gebieten vor, nur wenige Gattungen sind ausschließlich in den gemäßigten Zonen verbreitet.
Seifenbaumgewächse | ||||||||||||
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Blasenesche (Koelreuteria paniculata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sapindaceae | ||||||||||||
Juss. |
Beschreibung
Da die Familie im heutigen Umfang aus mehreren Familien nach molekularphylogenetischen Gründen zusammengefügt wurde, sind bisher nur sehr wenige gemeinsame Merkmale bekannt.
Es sind meist verholzende Pflanzen: Bäume, Sträucher oder Lianen; selten sind es auch krautige Pflanzen. Sie sind immergrün oder laubabwerfend. Die Laubblätter sind wechselständig und spiralig oder gegenständig an den Zweigen angeordnet. Die meist funktional eingeschlechtigen Blüten sind vier- oder fünfzählig. Meist drei (zwei bis sechs) Fruchtblätter sind zu einem Fruchtknoten verwachsen. Es werden sehr unterschiedliche Früchte gebildet. Die Samen besitzen oft einen Arillus, der giftig sein kann, solange sie unreif sind.
Verbreitung
Die Seifenbaumgewächse sind vor allem in den Tropen sehr reich entwickelt. Sie besiedeln das gesamte tropische Südamerika, Afrika und Asien, zudem auch Australien, Neuseeland und Ozeanien. In den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel (Nordamerika, Europa und Ostasien) kommen nur wenige Gattungen wie beispielsweise die Ahorne (Acer) vor.
Systematik
Die Familie wurde 1789 unter dem Namen „Sapindi“ durch Antoine Laurent de Jussieu in Genera Plantarum, S. 246 aufgestellt. Synonyme für Sapindaceae Juss. sind: Aceraceae Juss., Aesculaceae Burnett, Allophylaceae Martinov, Dodonaeaceae Kunth ex Small, Hippocastanaceae A.Rich., Koelreuteriaceae J.Agardh, Paulliniaceae Durande nom. inval., Paviaceae Horan. Der botanische Name setzt sich aus den lateinischen Wörtern sapo für Seife und India für Indien zusammen.
Die Familie Sapindaceae ist in vier Unterfamilien gegliedert; sie umfasst etwa 142 Gattungen mit 1600 bis 1900 Arten.
Untersuchungen zwischen etwa 2000 und 2009 haben ergeben, dass auch die Gattungen der bisherigen Ahorngewächse (Aceraceae) und die Rosskastaniengewächse (Hippocastanaceae), eingeordnet in die Unterfamilie der Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae), in die Familie der Seifenbaumgewächse eingruppiert werden müssen. Gemeinsam ist allen Sapindaceae ursprünglich die Ausbildung eines Diskus am Grund der Blüte, der sekundär bei windbestäubten Arten fehlt. Die vier Unterfamilien werden nach dem Bau des Fruchtknotens unterschieden: Die Sapindoideae besitzen nur eine einzige Samenanlage, die Hippocastanoideae haben zwei Samenanlagen, die Dodonaeoideae weisen zwei bis mehrere Samenanlagen und die Xanthoceroideae sechs bis acht Samenanlagen je Fruchtknotenfach (entspricht einem Fruchtblatt) auf. Dies entspricht der Auffassung der Familie Sapindaceae nach AGP II und AGP III (Angiosperm Phylogeny Group).
Hier die Unterfamilien mit ihren Gattungen:
- Unterfamilie Hippocastanoideae Burnett: Sie enthält vier Gattungen mit etwa 130 Arten.
- Unterfamilie Sapindoideae Burnett: Sie enthält etwa 135 Gattungen mit 1185 Arten.
- Unterfamilie Dodonaeoideae Burnett: Die meisten Arten gibt es in Australien und Südostasien. Sie hat lange nur zwei Gattungen mit etwa 70 Arten enthalten. Sie enthält heute etwa 20 Gattungen:
- Arfeuillea Pierre ex Radlk.: Mit nur einer Art:
- Pierre ex Radlk.; sie kommt in Südostasien vor.
- Baill.: Von den etwa vier Arten kommt eine in Mexiko vor und die anderen gedeihen im Tiefland Südamerikas.
- Comm. ex Lam.: Mit etwa fünf Arten; sie kommen auf den Maskarenen, den Fidschi-Inseln, auf Neukaledonien und in Ostaustralien vor.
- Radlk.: Die nur zwei Arten kommen nur in Madagaskar vor.
- Endl.: Sie enthält etwa fünf Arten, die in Nordwestaustralien vorkommen.
- F.Muell.: Sie enthält etwa sechs Arten, die in Australien vorkommen.
- Mill.: Die etwa 65 bis 70 Arten sind im tropischen und gemäßigten Afrika, auf Pazifischen Inseln und hauptsächlich in Australien (61 Arten) verbreitet.
- Thouars ex Benth. & Hook. f.: Von den etwa sechs Arten kommen fünf in Madagaskar und eine auf Mauritius vor.
- Euchorium Ekman & Radlk.: Sie enthält nur eine Art:
- Ekman & Radlk.: Sie kommt nur auf Kuba vor.
- Euphorianthus Radlk.: Es ist eine monotypische Gattung mit der einzigen Art:
- (Miq.) P.W.Leenhouts: Sie hat Vorkommen im östlichen Malesien von den Philippinen bis nach Vanuatu, den Neuen Hebriden.
- Eurycorymbus Hand.-Mazz.: Sie enthält nur eine Art:
- Eurycorymbus cavaleriei (H.Lév.) Rehder & Handel-Mazzetti: Sie kommt in Lorbeerwäldern in Höhenlagen zwischen 300 und 1400 Meter in China vor.
- Macfad.: Die drei Arten kommen in Mexiko, Guatemala, Kolumbien, Ecuador und auf Westindischen Inseln vor.
- Thwaites ex Benth. & Hook. f.: Sie enthält etwa drei Arten.
- Blume: Mit nur zwei Arten, eine im westlichen und zentralen Afrika, die andere von den Andamanen und Nikobaren bis ins nordöstliche Australien und den Salomonen, über ganz Malesien.
- Harpullia Roxb.: Die etwa 26 Arten kommen in Indien, Sri Lanka, im südöstlichen China, Malesien, Australien, Neukaledonien und Tonga vor.
- Hippobromus Eckl. & Zeyh.: Sie enthält nur eine Art:
- Radlk.: Sie kommt entlang der Ostküste Südafrikas vom Ostkap, über KwaZulu-Natal bis Eswatini und dann im Inland durch Transvaal, Limpopo, Mpumalanga bis Soutpansberg. Sie gilt als in der roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten Südafrikas als „least concern“ = „nicht gefährdet“.
- Ruiz & Pav.: Die drei bis vier Arten kommen im Hochland der Anden Südamerikas vor.
- Loxodiscus Hook. f.: Sie enthält nur eine Art:
- Hook. f.: Sie kommt nur in Neukaledonien vor.
- Magonia A.St.-Hil.: Sie enthält nur eine Art:
- Magonia pubescens A.St.-Hil.: Sie kommt in Brasilien, Bolivien und Paraguay vor.
- J.Kirk ex Oliv.: Die etwa 24 Arten kommen in Afrika und Madagaskar vor.
- Arfeuillea Pierre ex Radlk.: Mit nur einer Art:
- Unterfamilie Xanthoceroideae Thorne & Reveal (Vielleicht in eine neue Familie Xanthoceraceae Buerki, Callm. & Lowry): Sie enthält nur eine Gattung:
- Xanthoceras Bunge: Es ist eine monotypische Gattung mit der einzigen Art:
- Gelbhorn (Xanthoceras sorbifolium Bunge): Die Heimat ist das nördliche und nordöstliche China und Korea.
- Xanthoceras Bunge: Es ist eine monotypische Gattung mit der einzigen Art:
Nutzung
Viele Ahorn-Arten und -Sorten werden in den gemäßigten Breiten als Zierpflanzen in Parks und Gärten genutzt. Auch Blasenesche, Rosskastanien-Arten und -Sorten (Aesculus) sind Ziergehölze für gemäßigte Breiten.
Das Holz vieler Acer-Arten wird vielseitig genutzt, siehe Ahornholz. Einige Aesculus-Arten werden zur Holzgewinnung genutzt. Viele tropische Arten dienen der Holzgewinnung. Von zwei Pometia-Arten ist das Holz als „kasai“, „matoa“, „megan“, „taun“ im Handel. liefert auch gutes Holz.
Verschiedene Arten werden medizinisch, als Gemüse oder als Fischgift genutzt. In einigen Gattungen gibt es Zierpflanzen Cardiospermum, Dictyoneura, Filicium, Koelreuteria, Lepisanthes für tropische Gebiete. Dodonaea angustifolia wird für Hecken genutzt und dient wie Filicium-Arten als Schattenbaum. Viele Arten aus der Familie der Sapindaceae liefern essbare Samen oder Früchte: Longan (Dimocarpus longan), Litschi (Litchi chinensis) oder Rambutan (Nephelium lappaceum).
Zur Gewinnung von Nahrungsmitteln wird auch Akee (Blighia sapida) genutzt. Einige Diploglottis-Arten liefern Marmeladen und Säfte. Die Blätter und junge Triebe von Cardiospermum halicacabum und Koelreuteria paniculata werden gegart wie Spinat gegessen. Die Blüten und Blätter von Gelbhorn (Xanthoceras sorbifolium) werden gegart gegessen.Ahornsirup ist bekannt.
Die Fruchtschalen des (Sapindus saponaria) und die Rinde von werden zur Herstellung von Seife verwendet. Zum Waschen verwendet werden auch die Früchte des Waschnussbaumes (Sapindus mukorossi) oder Produkte daraus.
Quellen
- Die Familie der Sapindaceae bei der APWebsite. (Abschnitt Systematik und Beschreibung)
- Sven Buerki, F. Forest, P. Acevedo-Rodríguez, Martin W. Callmander, J. A. Nylander, M. Harrington, I. Sanmartín, Philippe Küpfer & Nadir Alvarez: Plastid and nuclear DNA markers reveal intricate relationships at subfamilial and tribal levels in the soapberry family (Sapindaceae), In: Molecular Phylogenetics and Evolution, Volume 51, Issue 2, 2009, S. 238–258: Volltext-PDF, 476 kB.
- Nianhe Xia & Paul A. Gadek: Sapindaceae in der Flora of China, Volume 12, 2007, S. 6: Online und Tingzhi Xu, Yousheng Chen, Piet C. de Jong, Herman John Oterdoom & Chin-Sung Chang: Aceraceae in der Flora of China, Volume 11, 2008. S. 516: Online. (Abschnitt Beschreibung)
- Sven Buerki, Porter P. Lowry II, Nadir Alvarez, Sylvain G. Razafimandimbison, Philippe Küpfer & Martin W. Callmander: Phylogeny and circumscription of Sapindaceae revisited: molecular sequence data, morphology and biogeography support recognition of a new family, Xanthoceraceae, In: Plant Ecology and Evolution, Volume 143, Issue 2, 2010, S. 148–159: doi:10.5091/plecevo.2010.437 Volltext-PDF. (Aceraceae und Hippocastanaceae wohl doch nicht in Sapindaceae und eine neue Familie Xanthoceraceae Buerki, Callm. & Lowry.)
Einzelnachweise
- Antoine Laurent de Jussieu: Antonii Laurentii de Jussieu Genera plantarum :secundum ordines naturales disposita, juxta methodum in Horto regio parisiensi exaratam, anno M.DCC.LXXIV. apud viduam Herissant et Theophilum Barrois, Parisiis 1789 (biodiversitylibrary.org [abgerufen am 13. Mai 2023]).
- Sapindaceae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 3. August 2013.
- Sven Buerki, Porter P. Lowry II, Nadir Alvarez, Sylvain G. Razafimandimbison, Philippe Küpfer & Martin W. Callmander: Phylogeny and circumscription of Sapindaceae revisited: molecular sequence data, morphology and biogeography support recognition of a new family, Xanthoceraceae, In: Plant Ecology and Evolution, Volume 143, Issue 2, 2010, S. 148–159: doi:10.5091/plecevo.2010.437 Volltext-PDF. (Aceraceae und Hippocastanaceae wohl doch nicht in Sapindaceae und eine neue Familie Xanthoceraceae Buerki, Callm. & Lowry.)
- Nianhe Xia & Paul A. Gadek: Sapindaceae in der Flora of China, Volume 12, 2007, S. 6: Online und Tingzhi Xu, Yousheng Chen, Piet C. de Jong, Herman John Oterdoom & Chin-Sung Chang: Aceraceae in der Flora of China, Volume 11, 2008. S. 516: Online.
- Hippobromus pauciflorus in der Red List of South African Plants. Eingestuft von: J. E. Victor & A. E. van Wyk, 2005. Abgerufen am 10. August 2013.
- Handelshölzer - Acer spp. (Ahorn, maple). Abgerufen am 13. Mai 2023.
- Aesculus spp. bei Handelshölzer bei DELTA von H. G. Richter & M. J. Dallwitz.
- Pometia pinnata bei Handelshölzer bei DELTA von H. G. Richter & M. J. Dallwitz.
- Sapindaceae: Uses. Flora Malesiana, abgerufen am 20. November 2022.
- Einträge zu Sapindaceae bei Plants For A Future, abgerufen am 3. August 2013.
Weblinks und ergänzende Literatur
- Merkblatt Kasai, Matoa (PDF; 945 kB), auf gdholz.net, abgerufen am 14. November 2016.
- Die Familie der Sapindaceae, die Familie der Aceraceae, und die Familie der Hippocastanaceae bei DELTA von L. Watson & M. J. Dallwitz.
- Pedro Acevedo-Rodríguez: Neotropical Sapindaceae: bei Neotropikey.
- Sven Buerki, F. Forest, N. Salamin & Nadir Alvarez: Comparative performance of supertree algorithms in large data sets using the soapberry family (Sapindaceae) as a case study, In: Systematic Biology. Volume 60, 2011, S. 32–44: doi:10.1093/sysbio/syq057.
- Sven Buerki, F. Forest, Martin W. Callmander, P. P. Lowry II, D. S. Devey & J. Munzinger: Phylogenetic inference of New Caledonian lineages of Sapindaceae: molecular evidence requires a reassessment of generic circumscriptions, In: Taxon. Volume 61, 2012, S. 109–119.
- Sven Buerki, F. Forest, T. Stadler & Nadir Alvarez: The abrupt climate change at the Eocene–Oligocene boundary and the emergence of South-East Asia triggered the spread of sapindaceous lineages, In: Annals of Botany. Volume 112, Issue 1, S. 151–60 2013. doi:10.1093/aob/mct106.
- Theodor C. H. Cole, María Silvia Ferrucci: Sapindaceae – Phylogenie der Seifenbaumgewächse.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Seifenbaumgewachse Sapindaceae bilden eine Pflanzenfamilie die zur Ordnung der Seifenbaumartigen Sapindales gehort Die meisten der etwa 142 Gattungen mit etwa 1900 Arten kommen in tropischen Gebieten vor nur wenige Gattungen sind ausschliesslich in den gemassigten Zonen verbreitet SeifenbaumgewachseBlasenesche Koelreuteria paniculata SystematikEudikotyledonenKerneudikotyledonenRosidenEurosiden IIOrdnung Seifenbaumartige Sapindales Familie SeifenbaumgewachseWissenschaftlicher NameSapindaceaeJuss BeschreibungDa die Familie im heutigen Umfang aus mehreren Familien nach molekularphylogenetischen Grunden zusammengefugt wurde sind bisher nur sehr wenige gemeinsame Merkmale bekannt Es sind meist verholzende Pflanzen Baume Straucher oder Lianen selten sind es auch krautige Pflanzen Sie sind immergrun oder laubabwerfend Die Laubblatter sind wechselstandig und spiralig oder gegenstandig an den Zweigen angeordnet Die meist funktional eingeschlechtigen Bluten sind vier oder funfzahlig Meist drei zwei bis sechs Fruchtblatter sind zu einem Fruchtknoten verwachsen Es werden sehr unterschiedliche Fruchte gebildet Die Samen besitzen oft einen Arillus der giftig sein kann solange sie unreif sind VerbreitungDie Seifenbaumgewachse sind vor allem in den Tropen sehr reich entwickelt Sie besiedeln das gesamte tropische Sudamerika Afrika und Asien zudem auch Australien Neuseeland und Ozeanien In den gemassigten Zonen der Nordhalbkugel Nordamerika Europa und Ostasien kommen nur wenige Gattungen wie beispielsweise die Ahorne Acer vor SystematikDie Familie wurde 1789 unter dem Namen Sapindi durch Antoine Laurent de Jussieu in Genera Plantarum S 246 aufgestellt Synonyme fur Sapindaceae Juss sind Aceraceae Juss Aesculaceae Burnett Allophylaceae Martinov Dodonaeaceae Kunth ex Small Hippocastanaceae A Rich Koelreuteriaceae J Agardh Paulliniaceae Durande nom inval Paviaceae Horan Der botanische Name setzt sich aus den lateinischen Wortern sapo fur Seife und India fur Indien zusammen Die Familie Sapindaceae ist in vier Unterfamilien gegliedert sie umfasst etwa 142 Gattungen mit 1600 bis 1900 Arten Untersuchungen zwischen etwa 2000 und 2009 haben ergeben dass auch die Gattungen der bisherigen Ahorngewachse Aceraceae und die Rosskastaniengewachse Hippocastanaceae eingeordnet in die Unterfamilie der Rosskastaniengewachse Hippocastanoideae in die Familie der Seifenbaumgewachse eingruppiert werden mussen Gemeinsam ist allen Sapindaceae ursprunglich die Ausbildung eines Diskus am Grund der Blute der sekundar bei windbestaubten Arten fehlt Die vier Unterfamilien werden nach dem Bau des Fruchtknotens unterschieden Die Sapindoideae besitzen nur eine einzige Samenanlage die Hippocastanoideae haben zwei Samenanlagen die Dodonaeoideae weisen zwei bis mehrere Samenanlagen und die Xanthoceroideae sechs bis acht Samenanlagen je Fruchtknotenfach entspricht einem Fruchtblatt auf Dies entspricht der Auffassung der Familie Sapindaceae nach AGP II und AGP III Angiosperm Phylogeny Group Hier die Unterfamilien mit ihren Gattungen Unterfamilie Hippocastanoideae Burnett Sie enthalt vier Gattungen mit etwa 130 Arten Unterfamilie Sapindoideae Burnett Sie enthalt etwa 135 Gattungen mit 1185 Arten Unterfamilie Dodonaeoideae Blutenstand mit Bluten und jungen Fruchten vonUnterfamilie Dodonaeoideae Dodonaea viscosaUnterfamilie Dodonaeoideae Laubblatter und Fruchte vonUnterfamilie Dodonaeoideae Zweig mit Laubblattern und Fruchten vonUnterfamilie Dodonaeoideae Burnett Die meisten Arten gibt es in Australien und Sudostasien Sie hat lange nur zwei Gattungen mit etwa 70 Arten enthalten Sie enthalt heute etwa 20 Gattungen Arfeuillea Pierre ex Radlk Mit nur einer Art Pierre ex Radlk sie kommt in Sudostasien vor Baill Von den etwa vier Arten kommt eine in Mexiko vor und die anderen gedeihen im Tiefland Sudamerikas Comm ex Lam Mit etwa funf Arten sie kommen auf den Maskarenen den Fidschi Inseln auf Neukaledonien und in Ostaustralien vor Radlk Die nur zwei Arten kommen nur in Madagaskar vor Endl Sie enthalt etwa funf Arten die in Nordwestaustralien vorkommen F Muell Sie enthalt etwa sechs Arten die in Australien vorkommen Mill Die etwa 65 bis 70 Arten sind im tropischen und gemassigten Afrika auf Pazifischen Inseln und hauptsachlich in Australien 61 Arten verbreitet Thouars ex Benth amp Hook f Von den etwa sechs Arten kommen funf in Madagaskar und eine auf Mauritius vor Euchorium Ekman amp Radlk Sie enthalt nur eine Art Ekman amp Radlk Sie kommt nur auf Kuba vor Euphorianthus Radlk Es ist eine monotypische Gattung mit der einzigen Art Miq P W Leenhouts Sie hat Vorkommen im ostlichen Malesien von den Philippinen bis nach Vanuatu den Neuen Hebriden Eurycorymbus Hand Mazz Sie enthalt nur eine Art Eurycorymbus cavaleriei H Lev Rehder amp Handel Mazzetti Sie kommt in Lorbeerwaldern in Hohenlagen zwischen 300 und 1400 Meter in China vor Macfad Die drei Arten kommen in Mexiko Guatemala Kolumbien Ecuador und auf Westindischen Inseln vor Thwaites ex Benth amp Hook f Sie enthalt etwa drei Arten Blume Mit nur zwei Arten eine im westlichen und zentralen Afrika die andere von den Andamanen und Nikobaren bis ins nordostliche Australien und den Salomonen uber ganz Malesien Harpullia Roxb Die etwa 26 Arten kommen in Indien Sri Lanka im sudostlichen China Malesien Australien Neukaledonien und Tonga vor Hippobromus Eckl amp Zeyh Sie enthalt nur eine Art Radlk Sie kommt entlang der Ostkuste Sudafrikas vom Ostkap uber KwaZulu Natal bis Eswatini und dann im Inland durch Transvaal Limpopo Mpumalanga bis Soutpansberg Sie gilt als in der roten Liste der gefahrdeten Pflanzenarten Sudafrikas als least concern nicht gefahrdet Ruiz amp Pav Die drei bis vier Arten kommen im Hochland der Anden Sudamerikas vor Loxodiscus Hook f Sie enthalt nur eine Art Hook f Sie kommt nur in Neukaledonien vor Magonia A St Hil Sie enthalt nur eine Art Magonia pubescens A St Hil Sie kommt in Brasilien Bolivien und Paraguay vor J Kirk ex Oliv Die etwa 24 Arten kommen in Afrika und Madagaskar vor Unterfamilie Xanthoceroideae Thorne amp Reveal Vielleicht in eine neue Familie Xanthoceraceae Buerki Callm amp Lowry Sie enthalt nur eine Gattung Xanthoceras Bunge Es ist eine monotypische Gattung mit der einzigen Art Gelbhorn Xanthoceras sorbifolium Bunge Die Heimat ist das nordliche und nordostliche China und Korea NutzungViele Ahorn Arten und Sorten werden in den gemassigten Breiten als Zierpflanzen in Parks und Garten genutzt Auch Blasenesche Rosskastanien Arten und Sorten Aesculus sind Ziergeholze fur gemassigte Breiten Das Holz vieler Acer Arten wird vielseitig genutzt siehe Ahornholz Einige Aesculus Arten werden zur Holzgewinnung genutzt Viele tropische Arten dienen der Holzgewinnung Von zwei Pometia Arten ist das Holz als kasai matoa megan taun im Handel liefert auch gutes Holz Verschiedene Arten werden medizinisch als Gemuse oder als Fischgift genutzt In einigen Gattungen gibt es Zierpflanzen Cardiospermum Dictyoneura Filicium Koelreuteria Lepisanthes fur tropische Gebiete Dodonaea angustifolia wird fur Hecken genutzt und dient wie Filicium Arten als Schattenbaum Viele Arten aus der Familie der Sapindaceae liefern essbare Samen oder Fruchte Longan Dimocarpus longan Litschi Litchi chinensis oder Rambutan Nephelium lappaceum Zur Gewinnung von Nahrungsmitteln wird auch Akee Blighia sapida genutzt Einige Diploglottis Arten liefern Marmeladen und Safte Die Blatter und junge Triebe von Cardiospermum halicacabum und Koelreuteria paniculata werden gegart wie Spinat gegessen Die Bluten und Blatter von Gelbhorn Xanthoceras sorbifolium werden gegart gegessen Ahornsirup ist bekannt Die Fruchtschalen des Sapindus saponaria und die Rinde von werden zur Herstellung von Seife verwendet Zum Waschen verwendet werden auch die Fruchte des Waschnussbaumes Sapindus mukorossi oder Produkte daraus QuellenDie Familie der Sapindaceae bei der APWebsite Abschnitt Systematik und Beschreibung Sven Buerki F Forest P Acevedo Rodriguez Martin W Callmander J A Nylander M Harrington I Sanmartin Philippe Kupfer amp Nadir Alvarez Plastid and nuclear DNA markers reveal intricate relationships at subfamilial and tribal levels in the soapberry family Sapindaceae In Molecular Phylogenetics and Evolution Volume 51 Issue 2 2009 S 238 258 Volltext PDF 476 kB Nianhe Xia amp Paul A Gadek Sapindaceae in der Flora of China Volume 12 2007 S 6 Online und Tingzhi Xu Yousheng Chen Piet C de Jong Herman John Oterdoom amp Chin Sung Chang Aceraceae in der Flora of China Volume 11 2008 S 516 Online Abschnitt Beschreibung Sven Buerki Porter P Lowry II Nadir Alvarez Sylvain G Razafimandimbison Philippe Kupfer amp Martin W Callmander Phylogeny and circumscription of Sapindaceae revisited molecular sequence data morphology and biogeography support recognition of a new family Xanthoceraceae In Plant Ecology and Evolution Volume 143 Issue 2 2010 S 148 159 doi 10 5091 plecevo 2010 437 Volltext PDF Aceraceae und Hippocastanaceae wohl doch nicht in Sapindaceae und eine neue Familie 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Aceraceae und die Familie der Hippocastanaceae bei DELTA von L Watson amp M J Dallwitz Pedro Acevedo Rodriguez Neotropical Sapindaceae bei Neotropikey Sven Buerki F Forest N Salamin amp Nadir Alvarez Comparative performance of supertree algorithms in large data sets using the soapberry family Sapindaceae as a case study In Systematic Biology Volume 60 2011 S 32 44 doi 10 1093 sysbio syq057 Sven Buerki F Forest Martin W Callmander P P Lowry II D S Devey amp J Munzinger Phylogenetic inference of New Caledonian lineages of Sapindaceae molecular evidence requires a reassessment of generic circumscriptions In Taxon Volume 61 2012 S 109 119 Sven Buerki F Forest T Stadler amp Nadir Alvarez The abrupt climate change at the Eocene Oligocene boundary and the emergence of South East Asia triggered the spread of sapindaceous lineages In Annals of Botany Volume 112 Issue 1 S 151 60 2013 doi 10 1093 aob mct106 Theodor C H Cole Maria Silvia Ferrucci Sapindaceae Phylogenie der Seifenbaumgewachse Abgerufen am 11 September 2022 Normdaten Sachbegriff GND 4179098 4 GND Explorer lobid OGND AKS