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Goldene Latinität ist eine in der Klassischen Philologie noch heute gelegentlich verwendete Bezeichnung für die Literatu

Silberne Latinität

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Goldene Latinität ist eine in der Klassischen Philologie noch heute gelegentlich verwendete Bezeichnung für die Literaturepoche des Zeitraums von ca. 60 v. Chr. bis 40 n. Chr., in der die römische Dichtung und Prosa, wie man lange annahm, sowohl inhaltlich als auch sprachlich und formal die Stufe ihrer höchsten, klassischen Vollendung erreicht habe. Zu den Autoren dieser Epoche zählen unter anderem Cicero, Caesar, Sallust, Livius sowie Vergil und Horaz und Ovid, mit dem diese Literaturepoche endete.

Nachfolgeepochen

Das Gegenstück zur Goldenen Latinität bildet die nachfolgende Epoche der Silbernen Latinität, in der, so die traditionelle Annahme, bereits eine Vergröberung der Inhalte und teils auch ein Absinken des sprachlichen Niveaus, durch eindringende Elemente der Umgangssprache bei gleichzeitiger Neigung zu Manierismen, zu bemerken seien, die aber ebenfalls noch sehr bedeutend und vorbildlich gewesen sei. Zu den Autoren dieser Epoche zählt man unter anderem Seneca, Lucan, Statius, Plinius den Jüngeren, Juvenal, Martial, Phaedrus und Tacitus, wobei letzterer wegen seines sehr individuellen Sprachstils eine Ausnahmeerscheinung darstellt. Als letzter Autor dieser Epoche gilt traditionell Apuleius (gestorben um 170 n. Chr.).

Auf die Silberne Latinität folgt der Übergang zur lateinischen Literatur der Spätantike (3. bis 6. Jahrhundert), in der sich der sprachliche Ausdruck in Wortschatz, Grammatik und rhetorischen Formen immer mehr von dem klassischen Ideal des ciceronianischen Stils entfernte. Heute allerdings wird die Qualität spätlateinischer Autoren wie Ammian, Claudian, Augustinus oder Gorippus deutlich höher geschätzt als früher.

Kritik

Die Unterteilung in „Goldene“ und „Silberne“ Latinität spiegelt daher einen Ansatz der Beschäftigung mit der antiken Literatur wider, der heute als überholt gilt: Dahinter steht eine Dekadenzvorstellung, die eine bestimmte Stufe der sprachlichen Entwicklung zum Ideal erhebt und alle Abweichungen und folgenden Veränderungen als Niedergang interpretiert. Diese Denkweise ist im Grunde bereits antik, da sich schon ab der Hohen Kaiserzeit (2. Jahrhundert) viele römische Autoren an Cicero, Caesar und Vergil orientierten, wird aber nach Ansicht heutiger Forscher der lateinischen Literatur sowie dem Charakter einer jeden Sprache, die stetem Wandel unterliegt, nicht gerecht.

Siehe auch

  • Klassisches Latein
  • Latein#Antike

Literatur

  • Wolfram Ax: Text und Stil. Studien zur antiken Literatur und deren Rezeption. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-515-08825-1, S. 111–130.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:19

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Goldene Latinitat ist eine in der Klassischen Philologie noch heute gelegentlich verwendete Bezeichnung fur die Literaturepoche des Zeitraums von ca 60 v Chr bis 40 n Chr in der die romische Dichtung und Prosa wie man lange annahm sowohl inhaltlich als auch sprachlich und formal die Stufe ihrer hochsten klassischen Vollendung erreicht habe Zu den Autoren dieser Epoche zahlen unter anderem Cicero Caesar Sallust Livius sowie Vergil und Horaz und Ovid mit dem diese Literaturepoche endete NachfolgeepochenDas Gegenstuck zur Goldenen Latinitat bildet die nachfolgende Epoche der Silbernen Latinitat in der so die traditionelle Annahme bereits eine Vergroberung der Inhalte und teils auch ein Absinken des sprachlichen Niveaus durch eindringende Elemente der Umgangssprache bei gleichzeitiger Neigung zu Manierismen zu bemerken seien die aber ebenfalls noch sehr bedeutend und vorbildlich gewesen sei Zu den Autoren dieser Epoche zahlt man unter anderem Seneca Lucan Statius Plinius den Jungeren Juvenal Martial Phaedrus und Tacitus wobei letzterer wegen seines sehr individuellen Sprachstils eine Ausnahmeerscheinung darstellt Als letzter Autor dieser Epoche gilt traditionell Apuleius gestorben um 170 n Chr Auf die Silberne Latinitat folgt der Ubergang zur lateinischen Literatur der Spatantike 3 bis 6 Jahrhundert in der sich der sprachliche Ausdruck in Wortschatz Grammatik und rhetorischen Formen immer mehr von dem klassischen Ideal des ciceronianischen Stils entfernte Heute allerdings wird die Qualitat spatlateinischer Autoren wie Ammian Claudian Augustinus oder Gorippus deutlich hoher geschatzt als fruher KritikDie Unterteilung in Goldene und Silberne Latinitat spiegelt daher einen Ansatz der Beschaftigung mit der antiken Literatur wider der heute als uberholt gilt Dahinter steht eine Dekadenzvorstellung die eine bestimmte Stufe der sprachlichen Entwicklung zum Ideal erhebt und alle Abweichungen und folgenden Veranderungen als Niedergang interpretiert Diese Denkweise ist im Grunde bereits antik da sich schon ab der Hohen Kaiserzeit 2 Jahrhundert viele romische Autoren an Cicero Caesar und Vergil orientierten wird aber nach Ansicht heutiger Forscher der lateinischen Literatur sowie dem Charakter einer jeden Sprache die stetem Wandel unterliegt nicht gerecht Siehe auchKlassisches Latein Latein AntikeLiteraturWolfram Ax Text und Stil Studien zur antiken Literatur und deren Rezeption Franz Steiner Verlag Stuttgart 2006 ISBN 978 3 515 08825 1 S 111 130

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