Spezifische Größen sind physikalische Größen die in der Regel auf die Masse eines Stoffes bzw Körpers oder auf Raumdimen
Spezifische Größe

Spezifische Größen sind physikalische Größen, die in der Regel auf die Masse eines Stoffes bzw. Körpers oder auf Raumdimensionen eines Systems (Volumen, Flächeninhalt, Länge) bezogen sind.
Nach DIN-Norm ist der Begriff spezifisch nur für Massenbezug reserviert, sein Überbegriff ist bezogene Größe.
Grundlagen
Aus einer Zustandsgröße oder Prozessgröße wird durch Division durch den zugehörigen Bezug eine spezifische bzw. bezogene Größe. Der Zweck dieser Methode ist, dass dann der Größenwert gewissen Skalierungen des Systems gegenüber unabhängig ist, und sich in Rechnungen leichter handhaben lässt.
In der Thermodynamik kennzeichnet das insbesondere den Unterschied zwischen einer extensiven Zustandsgröße oder Prozessgröße und einer (bezogenen) intensiven Größe.
Die Formelzeichen von intensiven Größen bestehen im Gegensatz zu denen von extensiven Größen meist aus kleinen Buchstaben oder sie sind speziell indiziert.
Genormte Größenbenennungen
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Titel | Benennungsgrundsätze für physikalische Größen; Wortzusammensetzungen mit Eigenschafts- und Grundwörtern | ||
Letzte Ausgabe | August 1986 | ||
Klassifikation | 01.040.01, 01.060 |
In der Deutschen Norm DIN 5485 Benennungsgrundsätze für physikalische Größen; Wortzusammensetzungen mit Eigenschafts- und Grundwörtern wird empfohlen:
- massebezogene Größen sollten spezifisch genannt werden
- volumenbezogene Größen sollen -dichte, -volumendichte oder -raumdichte genannt werden
- für flächenbezogene Größen wird die Benennung -flächendichte oder -bedeckung empfohlen
- für längebezogene wird -längendichte, -belag oder -behang empfohlen
- Quotienten aus Masse, Volumen, Stoffmenge oder Teilchenzahl eines Stoffes und dem Volumen der Mischphase, in der sich der Stoff befindet, sollten -konzentration genannt werden
Diese Empfehlungen stimmen weitgehend überein mit der internationalen Norm EN ISO 80000-1:2013 Größen und Einheiten – Allgemeines, Kapitel A.6.
Tatsächlich halten sich aber im wissenschaftlichen und technischen Alltag viele Bezeichnungen, die diesen Kriterien nicht folgen. Es ist daher nicht leicht, den Bezug aus dem Namen der Größe abzuleiten. Etliche Größen werden je nach Zusammenhang massen- oder volumenbezogen angegeben, ohne dass die Bezeichnung dies klarmacht. Angaben in Massen- und Volumenprozent sind nicht normgerecht.
Zusätzlich empfiehlt obige DIN auch:
- molare Größe für auf Stoffmengen bezogene Größen
- spektral für auf ein Einheits-Frequenzintervall oder Einheits-Wellenlängenintervall bezogene Größen.
Jede auf eine Größe ihrer eigenen Größenart bezogene Größe ist eine Größe der Dimension Zahl. Ist auch die Maßeinheit in Zähler und Nenner gleich, wird sie Verhältnisgröße genannt; von der Dimension Zahl ist aber beispielsweise auch eine Angabe in mm/m.
Neben diesen physikalischen Größen gibt es noch zahlreiche andere spezielle „spezifische“ Werte, wie in der Wahrscheinlichkeitsrechnung, oder in der Wirtschaft die auf bestimmte Verbrauchssektoren bezogenen Energie- oder Materialeinsätze oder Kosten, die als Kennwerte benutzt werden.
Beispiele bezogener Größen
Massenbezogene spezifische Größen
Bezeichnung | Definitionsgleichung | Einheit | Art |
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spezifisches Volumen | Zustandsgröße | ||
spezifische Arbeit | Prozessgröße | ||
spezifische Enthalpie | Zustandsgröße | ||
spezifische Entropie | Zustandsgröße | ||
spezifische Gaskonstante 1 | Stoffkonstante |
- 1Der Index bezeichnet das Gas. Für ideale Gase gilt mit der molaren oder allgemeinen Gaskonstante und der molaren Masse des Gases.
Weitere, meist massebezogene Größen:
Spezifische Wärmekapazität c, spezifische Energie e/gravimetrische Energiedichte w (z. B. Enthalpie h s. o., spezifische Enthalpien: Schmelzenthalpie ΔHs, Verdampfungsenthalpie ΔHv, Kristallisationsenthalpie ΔHk, Brennwert hs und Heizwert hi für flüssige und feste Brennstoffe), spezifischer Impuls, Isp, spezifische Ladung, spezifische Leistung, spezifische Luftfeuchtigkeit s.
Dimensionale spezifische Größen, Dichten
Dimensionale spezifische Größen:
Wichte (spezifisches Gewicht) γ, volumetrische Energiedichte w (Brennwert Hs und Heizwert Hi für gasförmige Brennstoffe), spezifische Oberfläche sm / sv, spezifischer elektrischer Widerstand ρ, spezifische Ausstrahlung M und spezifische Lichtausstrahlung Mv, spezifischer Drehwinkel, spezifischer Wärmewiderstand Rλ, Ladungsdichte (Raumladungsdichte ρ, (Ober)flächenladungsdichte σ, Linienladungsdichte λ), Bevölkerungsdichte (Anzahl je Fläche), Verkehrsdichte (Anzahl je Länge), Fadendichte eines Gewebes (Anzahl je Fläche)
Dichtebezogene spezifische Größen
Dichtebezogene Größen der Materialwissenschaften, die Skalierungen erlauben:
Relative Dichte (spezifische Dichte) d, spezifische Steifigkeit Rsp, spezifische Festigkeit Φ, spezifische Adhäsion.
Einzelnachweise
- Siegfried Ebel und Hermann J. Roth (Herausgeber): Lexikon der Pharmazie, Georg Thieme Verlag, 1987, S. 601, ISBN 3-13-672201-9.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Spezifische Grossen sind physikalische Grossen die in der Regel auf die Masse eines Stoffes bzw Korpers oder auf Raumdimensionen eines Systems Volumen Flacheninhalt Lange bezogen sind Nach DIN Norm ist der Begriff spezifisch nur fur Massenbezug reserviert sein Uberbegriff ist bezogene Grosse GrundlagenAus einer Zustandsgrosse oder Prozessgrosse wird durch Division durch den zugehorigen Bezug eine spezifische bzw bezogene Grosse Der Zweck dieser Methode ist dass dann der Grossenwert gewissen Skalierungen des Systems gegenuber unabhangig ist und sich in Rechnungen leichter handhaben lasst In der Thermodynamik kennzeichnet das insbesondere den Unterschied zwischen einer extensiven Zustandsgrosse oder Prozessgrosse und einer bezogenen intensiven Grosse Die Formelzeichen von intensiven Grossen bestehen im Gegensatz zu denen von extensiven Grossen meist aus kleinen Buchstaben oder sie sind speziell indiziert Genormte GrossenbenennungenDIN 5485Titel Benennungsgrundsatze fur physikalische Grossen Wortzusammensetzungen mit Eigenschafts und GrundworternLetzte Ausgabe August 1986Klassifikation 01 040 01 01 060 In der Deutschen Norm DIN 5485 Benennungsgrundsatze fur physikalische Grossen Wortzusammensetzungen mit Eigenschafts und Grundwortern wird empfohlen massebezogene Grossen sollten spezifisch genannt werden volumenbezogene Grossen sollen dichte volumendichte oder raumdichte genannt werden fur flachenbezogene Grossen wird die Benennung flachendichte oder bedeckung empfohlen fur langebezogene wird langendichte belag oder behang empfohlen Quotienten aus Masse Volumen Stoffmenge oder Teilchenzahl eines Stoffes und dem Volumen der Mischphase in der sich der Stoff befindet sollten konzentration genannt werden Diese Empfehlungen stimmen weitgehend uberein mit der internationalen Norm EN ISO 80000 1 2013 Grossen und Einheiten Allgemeines Kapitel A 6 Tatsachlich halten sich aber im wissenschaftlichen und technischen Alltag viele Bezeichnungen die diesen Kriterien nicht folgen Es ist daher nicht leicht den Bezug aus dem Namen der Grosse abzuleiten Etliche Grossen werden je nach Zusammenhang massen oder volumenbezogen angegeben ohne dass die Bezeichnung dies klarmacht Angaben in Massen und Volumenprozent sind nicht normgerecht Zusatzlich empfiehlt obige DIN auch molare Grosse fur auf Stoffmengen bezogene Grossen spektral fur auf ein Einheits Frequenzintervall oder Einheits Wellenlangenintervall bezogene Grossen Jede auf eine Grosse ihrer eigenen Grossenart bezogene Grosse ist eine Grosse der Dimension Zahl Ist auch die Masseinheit in Zahler und Nenner gleich wird sie Verhaltnisgrosse genannt von der Dimension Zahl ist aber beispielsweise auch eine Angabe in mm m Neben diesen physikalischen Grossen gibt es noch zahlreiche andere spezielle spezifische Werte wie in der Wahrscheinlichkeitsrechnung oder in der Wirtschaft die auf bestimmte Verbrauchssektoren bezogenen Energie oder Materialeinsatze oder Kosten die als Kennwerte benutzt werden Beispiele bezogener GrossenMassenbezogene spezifische Grossen Bezeichnung Definitionsgleichung Einheit Artspezifisches Volumen v displaystyle v v Vm displaystyle v frac V m v m3kg displaystyle v frac mathrm m 3 mathrm kg Zustandsgrossespezifische Arbeit w displaystyle w w Wm displaystyle w frac W m w Jkg displaystyle w frac mathrm J mathrm kg Prozessgrossespezifische Enthalpie h displaystyle h h Hm displaystyle h frac H m h Jkg displaystyle h frac mathrm J mathrm kg Zustandsgrossespezifische Entropie s displaystyle s s Sm displaystyle s frac S m s Jkg K displaystyle s frac mathrm J mathrm kg cdot K Zustandsgrossespezifische Gaskonstante Ri displaystyle R i 1 Ri Cpm Cvm displaystyle R i frac C p m frac C v m R Jkg K displaystyle R frac mathrm J mathrm kg cdot K Stoffkonstante1 Der Index i displaystyle i bezeichnet das Gas Fur ideale Gase gilt Ri RMi displaystyle R i frac R M i mit der molaren oder allgemeinen Gaskonstante R displaystyle R und der molaren Masse Mi displaystyle M i des Gases Weitere meist massebezogene Grossen Spezifische Warmekapazitat c spezifische Energie e gravimetrische Energiedichte w z B Enthalpie h s o spezifische Enthalpien Schmelzenthalpie DHs Verdampfungsenthalpie DHv Kristallisationsenthalpie DHk Brennwert hs und Heizwert hi fur flussige und feste Brennstoffe spezifischer Impuls Isp spezifische Ladung spezifische Leistung spezifische Luftfeuchtigkeit s Dimensionale spezifische Grossen Dichten Dimensionale spezifische Grossen Wichte spezifisches Gewicht g volumetrische Energiedichte w Brennwert Hs und Heizwert Hi fur gasformige Brennstoffe spezifische Oberflache sm sv spezifischer elektrischer Widerstand r spezifische Ausstrahlung M und spezifische Lichtausstrahlung Mv spezifischer Drehwinkel spezifischer Warmewiderstand Rl Ladungsdichte Raumladungsdichte r Ober flachenladungsdichte s Linienladungsdichte l Bevolkerungsdichte Anzahl je Flache Verkehrsdichte Anzahl je Lange Fadendichte eines Gewebes Anzahl je Flache Dichtebezogene spezifische Grossen Dichtebezogene Grossen der Materialwissenschaften die Skalierungen erlauben Relative Dichte spezifische Dichte d spezifische Steifigkeit Rsp spezifische Festigkeit F spezifische Adhasion EinzelnachweiseSiegfried Ebel und Hermann J Roth Herausgeber Lexikon der Pharmazie Georg Thieme Verlag 1987 S 601 ISBN 3 13 672201 9