Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Spiritualität von lateinisch spiritus Geist Hauch bzw spiro ich atme wie altgriechisch ψύχω bzw ψυχή siehe Psyche ist di

Spiritualität

  • Startseite
  • Spiritualität
Spiritualität
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Spiritualität (von lateinisch spiritus ,Geist, Hauch‘ bzw. spiro ,ich atme‘ – wie altgriechisch ψύχω bzw. ψυχή, siehe Psyche) ist die Suche, die Hinwendung, die unmittelbare Anschauung oder das subjektive Erleben einer sinnlich nicht fassbaren und rational nicht erklärbaren transzendenten Wirklichkeit, die der materiellen Welt zugrunde liegt. Spirituelle Einsichten können mit Sinn- und Wertfragen des Daseins, mit der Erfahrung der Ganzheit der Welt in ihrer Verbundenheit mit der eigenen Existenz, mit der „letzten Wahrheit“ und absoluter, höchster Wirklichkeit sowie mit der Integration des Heiligen, Unerklärlichen oder ethisch Wertvollen ins eigene Leben verbunden sein.

Es geht dabei nicht um gedankliche Einsichten, Logik oder die Kommunikation darüber, sondern es handelt sich in jedem Fall um intensive psychische, höchstpersönliche Zustände und Erfahrungen, die direkte Auswirkungen auf die Lebensführung und die ethischen Vorstellungen der Person haben. Voraussetzung ist eine religiöse Überzeugung, die jedoch nicht mit einer bestimmten Religion verbunden sein muss.

Ursprung des Begriffs, Begriffsgeschichte

„Spiritualität" kann von dem Adjektiv lateinisch spiritualis abgeleitet werden, einer Übersetzung des Wortes altgriechisch πνευματικός pneumatikos. Das Substantiv „spiritualitas“, das es seit dem nachchristlichen fünften Jahrhundert gibt, wurde aber kaum verwendet. Im romanisch-französischen Sprachraum tauchte der Begriff konstant ab 1900 als „spiritualité“ auf. Der Begriff der „Spiritualität“ (französisch spiritualité) findet seinen Gebrauch also im französischen Katholizismus, so wird er schon etwa im Kontext der „École française de spiritualité“, einer katholischen Schule oder auch einer Methode der Askese, die vom französischen Kardinal Pierre de Bérulle begründet worden war, verwendet. Im 18. Jahrhundert findet er seine weitere Ausbreitung in der französischen Ordenstheologie. Lange Zeit war dieser Begriff (zumal außerhalb Frankreichs) wenig gebräuchlich. Er war kirchlich besetzt und stand für geistiges Leben, Exerzitien, gelegentlich auch Abtötung unerwünschter Begierden.

Der Begriff „Spiritualität“ ist also im Umfeld des französischen Katholizismus bis hin zum Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts zu verorten.Peng-Keller (2014) führte an, dass das im 13. Jahrhundert erstmals belegte mittelfranzösische Wort „espiritualité“ eine primär kirchenrechtliche Sinnrichtung und Konnotation hatte, von „spiritualitas“ im Gegensatz zu den „temporalia“.

Neben obiger, aus dem romanisch-französischen Sprachraum stammenden Traditionslinie rekonstruiert der Religionswissenschaftler Christoph Bochinger eine zweite, angelsächsische Traditionslinie. In dieser bezeichne der Begriff Spirituality eine „sich auf innere Erfahrung berufende, vollmächtige und freigeistige Haltung gegenüber religiösen Fragen“. Die frühesten Belege dieser Verwendung ließen sich bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen.

Das dtv Brockhaus Lexikon von 1962 sieht Spiritualität noch als Domäne der katholischen Konfession an: „kath. Kirche: die christliche Frömmigkeit, insofern sie als Werk des Geistes Gottes unter Mitwirkung des Menschen verstanden wird; auch personale Aneignung der Heilsbotschaft“. Bis etwa 1950 war der Begriff „Spiritualität“ im deutschen Sprachraum nicht gebräuchlich.

In Deutschland fand der Begriff „Spiritualität“ erst in den 1960er Jahren breitere öffentliche Beachtung, als er aus der freireligiösen und angelsächsischen Szene übernommen wurde. In diesem Kontext wurde er von religiösen Akteuren als Ausdruck für eine „persönliche Bezugnahme auf ‚Gott‘ oder gottähnliches Transzendentes“ etabliert. Gleichzeitig setzte sich eine deutliche Abgrenzung zwischen „Spiritualität“ und „Religion“ durch: Während Spiritualität als frei, individuell und auf innere Erfahrungen fokussiert verstanden wurde, betrachteten die Vertreter der Spiritualitätsbewegung Religion als dogmatisch, institutionell geprägt und überholt.

Annäherung an eine Definition

Es gibt keine allgemein anerkannte Definition des Begriffes. Der persönliche, weltanschauliche Glaube bestimmt seine konkrete Bedeutung für jeden Einzelnen – etwa, ob Gott oder andere Geistwesen, numinose oder auch natürliche Kräfte darin eine Rolle spielen.

Im Christentum war Spiritualität früher synonym zu Frömmigkeit. Es wird dort auch im 21. Jahrhundert zum Teil noch so verwendet. Faktisch ist christliche Frömmigkeit jedoch formal an die Ausübung einer bestimmten Lehre und ihrer Rituale gebunden. In den Wissenschaften wird Spiritualität heute zumeist im weiteren – Konfessionen und Religionen übergreifenden – Sinn verstanden und Frömmigkeit im engeren – eher kirchlich geprägten – Sinn.

Auch der Begriff Religiosität wird bisweilen mit Spiritualität gleichgesetzt, obwohl damit entweder nur der ehrfürchtige Glaube beziehungsweise die Empfindung einer transzendenten Wirklichkeit bezeichnet wird – ohne sie bewusst und aktiv zu „ergründen“, oder aber die Hinwendung zu einer bestimmten Religion.

Auf der Jahrestagung 2010 der „Grünen Akademie“ zur Frage „Wie sollen wir leben?“ konnte im Zusammenhang mit dem Lifestyle of Health and Sustainability nur ein Minimalkonsens über die Bedeutung des Begriffs Spiritualität erzielt werden: Spiritualität sei „etwas anderes als der schnöde Mammon“ (Formulierungsvorschlag des Trend- und Zukunftsforschers Eike Wenzel). Allerdings gehören zu dieser Bewegung, die unter anderem Slow-Food, Flexitarismus, Natursport, Konsumskepsis, sogar Konsumverweigerung und Einfaches Leben bedenkt, auch Formen eines „breit verstandenen Konzepts von Spiritualität“. Der Begriff der Spiritualität steht bei der Bewegung, die seit der Jahrtausendwende beobachtet und beschrieben wird, neben den Stichworten Authentizität, Natürlichkeit und Engagement.

Der Soziologe Detlef Pollack stellt eine zunehmende Säkularisierung der deutschen Bevölkerung fest, im Zuge derer sich insbesondere die katholische und evangelische Kirche gegenüber der kirchlich unabhängigen, spirituellen Bewegung positionieren müsse. Für die auch von dem Soziologen Hubert Knoblauch vertretene These, dass Spiritualität in der modernen Gesellschaft die etablierten religiösen Formen und Institutionen ablöst, gibt es bisher keine ausreichenden empirischen Belege. Erste Ergebnisse der 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), an der Pollack als Teil des wissenschaftlichen Beirats mitwirkte, legen im Gegenteil nahe, dass es keinen Transfer zu individualisierter Spiritualität gibt. Die meisten Menschen, die sich als spirituell identifizieren, sind demnach in der Kirche zu finden und nicht außerhalb.

Historische Entwicklung des Bezeichneten und der Bezeichnung

Spirituelle Haltungen haben sich als Teil der intuitiven Einordnung (vermeintlich) unerklärlicher Phänomene im magisch-mythischen Denken unserer Vorfahren vermutlich schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte entwickelt. Tatsächlich sind allerdings viele Phänomene, die früheren Generationen als „mysteriös“ erschienen sind, heute mit Hilfe wissenschaftlicher Einsichten erklärbar. Wie die Forschungsergebnisse der Ethnologie für viele schriftlose Kulturen gezeigt haben, gab es ursprünglich nur eine unscharfe Trennung zwischen der Welt und der Religion im Leben der Menschen, so wie wir es kennen. Spiritualität war demnach bis zur Entwicklung der formalen Religionen und der Wissenschaften ein alltägliches Verhaltensmuster der animistischen Weltanschauung.

Von Mitgliedern etablierter Glaubensgemeinschaften wird Spiritualität häufig noch mit „Frömmigkeit“ gleichgesetzt, wie es früher üblich war. Dieser Begriff wird heute jedoch vorwiegend im kirchlichen Kontext verwendet, weil damit eine Spiritualität gemeint ist, die sich an den Lehren und Kulten einer bestimmten Religion orientiert und nicht „frei“ auf das Transzendente gerichtet ist. So ist damit auch die negative Konnotation verbunden, dass ein frommer Mensch kritiklos einer Religion anhängt, auch wenn sein Verstand sich weigern müsste, bestimmte Glaubensaussagen als „wahr“ zu akzeptieren.

Christian Rutishauser unterscheidet theologische und säkulare Spiritualität. Nach ihm drückt Spiritualität in der gegenwärtigen Gesellschaft die Sehnsucht nach einem Geist aus, der nicht im Alltäglichen und Oberflächlichen steckenbleibt.

In der Gegenwart gilt Spiritualität vor allem als „Leitbegriff postmoderner Religiosität“. Die „Karriere“, die der Begriff Spiritualität bis in die Gegenwart hinein gemacht habe, erklärt Karl Baier damit, dass ihm die „Patina, die viele religiöse Worte in der Moderne angesetzt haben, fehlt“. Im französisch- und im englischsprachigen Raum wurde er erst um 1900 von einer größeren Zahl von Menschen gebraucht. Im deutschsprachigen Raum wurde er zwar ebenfalls um 1900 in einem Lexikon erwähnt, massenwirksam wurde er hier aber erst nach 1960.

Spielarten der Spiritualität

Karl Baier unterscheidet im Hinblick auf im Westen empirisch anzutreffende Formen der Spiritualität zwischen einer katholischen und einer ursprünglich angelsächsischen, „neureligiösen“ Form von Spiritualität. Das Phänomen Spiritualität kann man nicht nur nach ihrer Herkunft aus konkreten Religionen unterscheiden, sondern auch im Hinblick auf die Frage, ob Spiritualität mit existierenden Religionen oder Weltanschauungen vereinbar ist, womöglich sogar deren Lebendigkeit fördert, oder ob sie diese grundsätzlich in Frage stellt. Einer von Detlef Pollack geleiteten Studie aus dem Jahr 2008 zufolge zu Bereichen aus Horoskopie, Astrologie oder Magie sprachen beispielsweise 17,3 % der westdeutschen Bevölkerung Amuletten, Kristallen und Steinen eine spirituelle Wirkung zu. Die Studie unterschied weiter in Rubriken „nicht religiös, nicht spirituell“, „religiös, nicht spirituell“, „nicht religiös, spirituell“ und „religiös, spirituell“:

  • Religiosität und Spiritualität in Deutschland (Erhebung 2008)
  • Gottesglaube in Deutschland (Erhebung 2012)

Herkunft aus bestehenden Religionen und Kulten

Die Religionen und Konfessionen haben unterscheidbare spirituelle Strömungen hervorgebracht. Dies hat zunächst mit der verschiedenen Erfahrung, Beschreibung und Benennung der höchsten Instanz oder Wirklichkeit in den religiösen Traditionen zu tun: Gott, Gottheit, arabisch und im Islam Allah, im Judentum JHWH, Tao, Brahman, Maha-Atman, Shunyata, Großer Geist, Pneuma, Prajna, Maha-Purusha, Sugmad, Manitu, das Eine in Einheit oder das Eine in Vielheit u. a.

Wenn Einzelne oder Gruppen Elemente aus verschiedenen spirituellen Traditionen übernehmen und miteinander verbinden, dürfte es ab einem gewissen Punkt sinnvoll sein, von einer neuen Spiritualität zu sprechen. Häufig sind Spiritualitäten durch einzelne charismatische Figuren geprägt oder initiiert, manchmal auch nach diesen Personen benannt. Erwin Möde erklärt die empirisch nachweisbare Zunahme an spiritueller Vielfalt im Westen damit, dass die „christlichen Kirchen […] leerer [werden], das herkömmliche Gottesbild und die bisherige Moral verblassen, ein Monopolanspruch auf Religion […] nicht mehr akzeptiert“ werde, weil „[a]n die Stelle der mit politischer Gewalt durchgesetzten Glaubensmonopole […] die freie Vielfalt religiöser Überzeugungen“ trete.

Schwierig zu bestimmen ist es allerdings, ab welchem Punkt eine derartige selbstbestimmte Spiritualität nicht mehr mit der Religion, aus der heraus sie sich entwickelt hat, kompatibel ist. So ist beispielsweise jemand, der das Konzept der Seelenwanderung für plausibel hält, eigentlich kein Christ mehr, da der Glaube an die Einmaligkeit der individuellen Seele zum Kern des christlichen Glaubens gehört. So mahnt Ulrich Winkler: „[M]ultiple Religionszugehörigkeit läuft den Religionen zuwider. Sie verlangen eine ernsthafte und ungeteilte Zustimmung zur Lehre. Eine Abtrennung einzelner Rituale oder Praktiken aus dem theoretischen und theologischen Lehrkontext widerspricht dem Selbstverständnis der Religionen.“

Christentum

→ Hauptartikel: Christliche Spiritualität

Unter christlicher Spiritualität versteht man jene spezifische Form von Spiritualität, in deren Mittelpunkt die persönliche Beziehung zu Jesus Christus steht. Sie ist immer auch biblische Spiritualität und rückgebunden an urchristlichen Praktiken. Dazu zählen je nach persönlich gelebter Frömmigkeit auch Askese und Mystik. Dabei weist sie über konfessionelle Grenzen und Besonderheiten hinaus. In der christlichen Spiritualität wird individuelle Vervollkommnung als nicht nur durch Techniken (Kontemplation, Lesen der Bibel, Gebet, Nächstenliebe, Exerzitien, Wallfahrt, Kirchenmusik) erreichbar angesehen, sondern insbesondere als Gnade erlebt. Christliche Spiritualität umfasst nicht nur religiöse Rituale, sondern drückt sich auch im Alltag aus. Speziell kleine Dinge können religiöse Bedeutung bekommen und so zur christlichen Umformung des Menschen beitragen.

Neue Varianten der Spiritualität entwickeln sich auch durch Aktivitäten von Klöstern, Priestergemeinschaften, Ordensbewegungen u. ä., aus denen Formen der „Laienspiritualität“ hervorgegangen sind, die von Menschen gelebt werden, die als loyale Mitglieder ihrer Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft gewöhnlichen Berufen nachgehen und weder als Mönch, Nonne, Priester o. ä. in engerem Sinn religiöse Aufgaben zu ihrem Lebensmittelpunkt gemacht haben. Vielfach ist eine Laienspiritualität zwar aus einer klösterlichen oder mönchischen hervorgegangen, hat diese dann aber spezifisch umgeformt.

Stefanie Rosenkranz zeigt in ihrer Reportage über das Verhältnis Deutscher zu den Volkskirchen in Deutschland auf, dass dieses von einer tiefen Entfremdung gekennzeichnet sei: Sowohl die Protestanten als auch die Katholiken hätten über Jahrzehnte ein Spiritualitätsdefizit aufgebaut und wirkten „insgesamt etwa so illuminiert wie der Bundestag.“ Wer sich „der schweren Prüfung eines protestantischen Gottesdienstes an einem beliebigen Sonntag“ unterziehe, müsse auf einem harten Brett sitzen und „auf ein nacktes Kreuz starren“. „Sachliche Seelsorger geben unablässig vernünftige Worte von sich, so wie man sie auch von der Pastorentochter Angela Merkel täglich in der ‚Tagesschau‘ vernehmen kann.“ So ein Gottesdienst habe „das Ambiente eines Mathematikunterrichts an einer Gesamtschule“. Bei den Katholiken gebe es zwar mehr „Pomp“, doch der dortige Gläubige erscheine Rosenkranz wie ein „blökendes, ewig fehlgeleitetes sowie schuldiges Schaf, das hinter seinem allmächtigen Hüter hertrotten muss“.

Buddhismus

Das spirituelle Ziel im Buddhismus ist die Erleuchtung (Bodhi). Es gibt viele unterschiedliche Methoden und Wege, wie dieses Ziel angestrebt wird. Buddha lehrt als Hauptweg zur Erleuchtung die vier edlen Wahrheiten, den achtfachen Pfad. Ein wesentlicher Teil ist das Praktizieren von Meditation. Die im Westen bekanntesten buddhistischen Meditationsformen sind Vipassana und Zazen. Beide Schulen lehren das nicht wertende und absichtslose Gewahrsein im Hier und Jetzt, ohne an Gedanken, Empfindungen oder Gefühlen zu haften.

Hinduismus

Der Hinduismus besteht aus verschiedenen Richtungen mit recht unterschiedlichen Schulen und Ansichten. Die Lehren und Gottesvorstellungen sind in den einzelnen Strömungen sehr verschieden, selbst die Ansichten über Leben, Tod und Erlösung (Moksha) stimmen nicht überein. Die meisten Gläubigen jedoch gehen davon aus, dass Leben und Tod ein sich ständig wiederholender Kreislauf (Samsara) sind, sie glauben an die Reinkarnation. Die spirituelle Praxis beinhaltet beispielsweise Rituale, Verehrung eines Gottes und das Streben nach individueller Befreiung.

Islam

Für den Islam besteht Spiritualität (Geistigkeit) darin, eine geistige Brücke zwischen den Menschen und der Welt einerseits und Gott andererseits im Rahmen der „heiligen“ Schriften herzustellen. Säkulare Gedankensysteme, die von Gott abstrahieren, werden nicht als spirituell eingestuft.

Die fünf „Säulen“ (arabisch أركان arkān) des Islams sind die Grundpflichten, die jeder Muslim zu erfüllen hat:

  1. Schahāda (islamisches Glaubensbekenntnis)
  2. Salāt (fünfmaliges Gebet)
  3. Zakāt (Almosensteuer)
  4. Saum (Fasten im Ramadan)
  5. Haddsch (Pilgerfahrt nach Mekka)

Zu den bekanntesten Vertretern persischer Spiritualität gehört der Sufi-Mystiker Rūmī.

Siehe auch: Sufismus

Baha'i-Religion

Spiritualität im Kontext der Bahá'í-Lehren ist verwurzelt in der Beziehung zum Göttlichen und manifestiert sich in der Förderung der Einheit, der spirituellen Entwicklung und des Dienstes an der Menschheit. Hier sind einige zentrale Aspekte der Spiritualität in den Bahá'í-Lehren.

  • Beziehung zum Göttlichen: Spiritualität bedeutet im Bahá'í-Glauben, eine tiefere Verbindung zu Gott zu entwickeln. Dies geschieht durch Gebet, Meditation und das Studium der heiligen Schriften. Die Bahá'í-Schriften betonen, dass die Liebe zu Gott und das Bestreben, seinen Willen zu erfüllen, das Fundament der spirituellen Entwicklung bilden.
  • Förderung von Einheit: Ein wesentlicher Aspekt der Bahá'í-Spiritualität ist das Streben nach Einheit. Dies beinhaltet die Überwindung von Vorurteilen und die Förderung der Einheit der Menschheit.
  • Dienst an der Menschheit: Dienst wird als ein zentrales Element der Spiritualität angesehen. Durch den Dienst an anderen nähert man sich Gott und setzt spirituelle Einsichten in die Tat um.

Pazifische Religionen

Für Hoʻoponopono, ein psycho-spirituelles Verfahren der Hawaiianer, besteht Spiritualität in der Befreiung von unerwünschten, vorwiegend zwischenmenschlichen Umständen. Die zur Mithilfe angerufenen höheren Wesen waren vorwiegend Naturgeister, aber auch ein Familiengeist, genannt ’aumakua. Traditionell wurde das Verfahren, bei dem alle an einem Problem beteiligten Personen anwesend waren (im Geiste auch die Ahnen), durch einen kahuna (Heilpriester, ähnlich einem Schamanen) durch Rituale und Gebete geleitet. Seine Anwendung reicht weit über achthundert Jahre zurück.

Moderne Formen, die kahuna Morrnah Simeona begründet hat, können allein durchgeführt werden. Weder bei traditionellen noch bei modernen Formen hawaiischen Ursprungs gehören Mantras (unter anderem mangels Beteiligung höherer Wesen) dazu.

Gebundene und freie Spiritualität

Spiritualität als integraler Bestandteil existierender Religionen (Dogmatik)

Hans Urs von Balthasar stellte 1960 die These auf: „Spiritualität [ist] die subjektive Seite der Dogmatik“. Die Offenbarung, die die Quelle der biblischen Texte sei und von Theologen reflektiert werden müsse, müsse von Balthasar zufolge durch Spiritualität „inkarniert“ werden, damit sie alltagswirksam werden könne.

Die Dogmatik, so interpretiert Ulrich Winkler Balthasars Lehre, sei das „Knochengerüst“ einer Religion, von dem das „Fleisch der Spiritualität“ nicht abgetrennt werden dürfe. „Knochen mit Fleisch“ – Dieses Bild soll verdeutlichen, dass fromme Gläubige nicht durch eine reflexionslose Spiritualität „verdummen“ sollen, aber auch Gelehrte sich nicht durch elitäres, für die meisten unverständliches Philosophieren von der Gemeinschaft der Gläubigen entfernen sollen. Andernfalls gelte: „Dogmatik verkrustet und Mystik rutscht in die Innerlichkeit psychologischer Selbstbespiegelung“.

Einige Nachschlagewerke des frühen 21. Jahrhunderts (z. B. der Brockhaus Religionen – 2004 –: „heute weitgehend gleichbedeutend mit Frömmigkeit“ oder das Lexikon der Psychologie – 2000–2002 –: „Frömmigkeit, eine vom Glauben getragene geistige Orientierung und Lebensform“) setzen Spiritualität mit Frömmigkeit gleich.

Was Benutzer des Begriffs jeweils unter „Spiritualität“ verstehen, ist nach Untersuchungen von Arndt Büssing u. a. (2006) von dem weltanschaulichen Kontext abhängig, auf den sie sich beziehen. Auch im 21. Jahrhundert beziehen sich Sprecher oder Schreiber demnach immer auf eine immaterielle, nicht sinnlich fassbare Wirklichkeit (Gott, Wesenheiten etc.), die dennoch erfahr- oder erahnbar sei (Erwachen, Einsicht, Erkennen) und die der Lebensgestaltung eine Orientierung gebe. Zu unterscheiden sind hier Büssing zufolge eine suchende Haltung und eine glaubend annehmende bzw. eine wissend erkennende Haltung. Die oben zitierten Autoren nehmen eine „glaubend annehmende“ Haltung ein.

Freie, von existierenden Religionen unabhängige Spiritualität

Die Freimaurer-Loge St. Johann am Rhein in Schaffhausen legt Wert auf die Feststellung: „Spiritualität ist […] abzugrenzen von Glaube und Religion. […] Spiritualität heisst, sich auf der geistigen Ebene zu befinden. Sich abheben vom Materiellen und Dogmatischen. […] Man befindet sich beim Wesentlichen, auf einer etwas höheren Bewusstseinsstufe des Menschen, die auf der Ebene der Seele entfaltet werden kann, wodurch man fähig wird, den göttlichen Plan […] zu verstehen. […] Wenn man sich auf der Ebene des Geistes befindet, ist man erhaben über das Materielle. Spiritualität kann auch freimaurerisch begründet werden; Symbole enthalten eine Fülle von spirituellen Elementen und Inhalten, leben sie doch wie die Spiritualität selbst vom individuellen Erleben derselben. Der Allmächtige Baumeister aller Welten, wie die Freimaurer das Göttliche nennen, repräsentiert doch geradezu das Undogmatische, Universelle, Neutrale, das integrale Ganze des Universums.“

Die von Karl Baier als angelsächsisch-neureligiös bezeichnete Strömung setzte im 19. Jahrhundert ein. Helena Blavatsky, Mitbegründerin der Theosophischen Gesellschaft, begründete die moderne Esoterik, in die Elemente der neohinduistischen Spiritualität einflossen. Dadurch hat nach Baier diese Form der Spiritualität ihren spezifisch christlichen Charakter verloren. In der Folge entstand eine durchaus beabsichtigte Nähe des englischen Wortes „spirituality“ zu spiritistischen Praktikanten der „Geisterbeschwörung“.

Oestergaards Lexikon konkretisierte 1936 den Begriff „spirituell“ mit Hilfe der Attribute „geistig, geistreich, auch geistlich, kirchlich“ und definiert den Begriff „Spiritualität“ als „Geistigkeit, geistiges Wesen“, der im Gegensatz zur Materialität stehe.

Um die Jahrtausendwende (1999–2004) definiert der Duden Spiritualität als „Geistigkeit; inneres Leben, geistiges Wesen“. In den Wissenschaften wird Spiritualität heute zumeist im weiteren – Konfessionen und Religionen übergreifenden – Sinn verwendet und Frömmigkeit im engeren – eher kirchlich geprägten – Sinn. So leben nach Ansicht des Biophysikers Markolf H. Niemz sowohl Wissenschaft als auch Religion von spirituellen Impulsen. Er fasst sein Verständnis von Spiritualität in den prägnanten Satz: „Spiritualität ist Wahrheit, die von innen kommt.“ Niemz sieht also keinen Widerspruch zwischen einem spirituellen und einem wissenschaftlichen Blick auf die Welt.

Dafür, dass im 21. Jahrhundert das katholische Verständnis von Spiritualität in den Hintergrund getreten ist, sprechen insbesondere aktuelle Analysen aus dem Bereich der Psychologie, die im 20. Jahrhundert das Thema „Spiritualität“ eher mied:

  • Der Religionspsychologe Kenneth Pargament stellt (1999) das „Suchen nach dem Heiligen“ in den Vordergrund seiner Definition der Spiritualität. Die Grundhaltung ist ihm zufolge also keine ego-zentrierte, der „Blickwinkel“ sei eindeutig auf ein transzendentes „Zentrum“ gerichtet.
  • Die transpersonale Psychologie versteht Spiritualität als die Wahrnehmung der Einheit von Wirklichkeit und das Anerkennen des Geistigen als Realität.

Aus dem Bereich von Pflegepraktikern, nämlich dem Bayerischen Hospiz- und Palliativverband, stammt die prägnante Äußerung: „Spiritualität will das „Unerklärliche“ in das eigene Leben integrieren.“

Schöpfungsspiritualität

Matthew Fox ist ein Vertreter der sogenannten „Schöpfungsspiritualität“, einer Bewegung, die sich auf mittelalterliche Mystiker und Theologen wie Hildegard von Bingen, Thomas von Aquin, Meister Eckhart und Nikolaus von Kues bezieht. Fox hat seinen Ansatz unter anderen in Vorträgen und Büchern öffentlich gemacht. Fox lehrte zunächst am Holy Names College in Oakland, Kalifornien, wo er das Institute for Culture and Creation Spirituality („Institut für Kultur und Schöpfungsspiritualität“) leitete. Schöpfungsspiritualität ist eine der ältesten religiösen Traditionen, die auch bei „Naturvölkern“ zu finden ist. Für Klaus Vellguth wird die Schöpfungsspiritualität interreligiös fassbar (siehe Literatur). Vorstellungen einer Mutter Erde können diese Spiritualität flankieren.

Sowohl das Judentum als auch das Christentum haben in ihrer Überlieferung Ansätze für eine Schöpfungsspiritualität. Die Hebräische Bibel spricht davon, dass Gott den ganzen Kosmos ausfüllt: „Bin nicht ich es, der Himmel und Erde erfüllt?“ Jer 23,24 EU. Thomas von Aquin bringt den Vergleich: „Wie die Seele ganz in jedem Teil des Körpers ist, so ist auch Gott in allem und in jedem einzelnen.“ Zusammenfassend lässt sich der Gegenstand der Schöpfungsspiritualität formulieren: Gott ist in allem, er ist überall. Hieraus erwächst eine Grundhaltung, eine Spiritualität, die das ökologische Bewusstsein und Denken prägt: Alle Wesen von Natur und Weltall haben einen Wert. Gott ist in ihnen gegenwärtig. Jedes Geschöpf ist ein Werk Gottes und verdient durch seine Geschöpflichkeit menschliche Achtung und Sorge.

Albert Schweitzer formulierte dies ab 1964 als Lehre der Ehrfurcht vor dem Leben. Diese Einsicht ist Kern einer schöpfungsgemäßen Spiritualität, die aufzeigt, dass alles in der Schöpfung miteinander verbunden ist. Der Mensch soll sich in diese Verbundenheit mit hineinnehmen lassen. Die Menschheit kann nicht unabhängig von der Natur und ihren Kreisläufen und Systemen leben. Das aktive In-Beziehung-Treten mit der Umwelt, der uns umgebenden Schöpfung, ist gelebte Schöpfungsspiritualität. Diese gelebte Spiritualität drückt sich in einer Achtsamkeit gegenüber allen Mitgeschöpfen, aber auch generell gegenüber der Mitwelt aus. Daher erstreckt sich die Schöpfungsspiritualität auch bis hin zu den ethischen Fragen nach unserem konkreten Verhalten in Bezug auf die Umwelt. Schöpfungsspiritualität fragt auch nach unseren Verbindungen zu prekären Umweltsituationen.

Franz von Assisi steht für eine solche von einer Schöpfungsspiritualität genährten Haltung. In seinem Sonnengesang spricht er liebevoll von „Bruder Wind“ und „Schwester Wasser“. Dies, aber auch seine Vogelpredigt zeigen, dass seine Schöpfungsspiritualität von einem familiären Verhältnis zur Schöpfung geprägt ist.

Die Ökotheologie am Ende des 20. Jahrhunderts war eine Anregung für die etwas weiter gefasste Schöpfungsspiritualität. Auch die Verhältnisbestimmung zwischen Schöpfungstheologie und Schöpfungsspiritualität spielt seit dem 21. Jahrhundert im Diskurs eine Rolle. Natur-Spiritualität wird auch als wirksamer Beitrag zur öko-sozialen Transformation angesehen, indem sie gegen eine nutzend-beherrschende Instrumentalisierung von Natur eine resonante Verbundenheit fördert, aus der eine intrinsische Motivation zum pfleglichen Leben mit der Natur folgt.

Verschwimmen der Grenze zur Esoterik und zum Nichtssagenden

Bereits im Brockhaus von 1973 heißt es zum Stichwort: „Heute ist Spirituelles darüber hinaus zu einem vielfach verschwommenen Modewort geworden, läuft unter den Oberbegriffen Esoterik und Lebenshilfe und ist auch bereits in nahezu allen profanen Bereichen präsent.“ Aktuell findet der Begriff Spiritualität auch als Schlagwort Anwendung, im Zusammenhang mit New Age und alternativer Heilkunde, und auch politisch im Programm und der Bezeichnung einer Kleinpartei wie „Die Violetten – für spirituelle Politik“.

Spiritualität scheint sich anpassen zu können und kann für viele Gruppen am Ende etwas anderes bedeuten. So wird Spiritualität unspezifisch. Spiritualität ist am Ende „die Verbindung einer Person mit den Wundern und der Energie des Lebens.“

Nach Ansicht des katholischen Theologen Herbert Poensgen droht das Wort „Spiritualiltät“ durch die inflationäre Benutzung des Wortfelds „spirituell“ in Verbindung mit dem zunehmenden Trend, durch Marketing unter Benutzung des Wortfelds „spirituell“ Umsätze zu steigern, zu einem „“ zu werden. „Plastikwörter“ seien, so Poensgen, dadurch gekennzeichnet, dass „sich die Konnotationen bei weitem gegenüber der Denotation durchsetzen“.

„Spiritueller Osten“ und „materialistischer Westen“

In den Reihen der Gegner der traditionellen „abendländischen“ Formen der Religiosität gilt seit dem 19. Jahrhundert der „Westen“ als Weltgegend mit einer unterentwickelten Spiritualität. Seit der Zeit der Kolonisierung überseeischer Gebiete durch europäische Staaten fungiert der Begriff der „Spiritualität“ in der westlichen Kultur als Abgrenzungskriterium und Identitätsmerkmal zu den östlichen Kulturen.

Was in einem Aufsatz von konkret gemeint ist, ist die kulturelle Auseinandersetzung vom „Osten“, was im Artikel als Indien personifiziert wird, und dem „Westen“, was zunächst nicht weiter verortet wird (im späteren Artikel sich aber als Amerika herausstellt). Als Oppositum der „östlichen Spiritualität“ wird gemeinhin der „materialistisch orientierte Westen“ verstanden. Damit erhalten die beiden entgegengesetzten Himmelsrichtungen den Antagonismus: Spiritualismus vs. Materialismus, wobei letzteres in der hegemonialen Kommunikationsstruktur des britisch-indischen Kolonialdiskurses ersterem übergeordnet wurde. Diese Zuordnung der Begrifflichkeiten (Ost = Spiritualismus / West = Materialismus) ist aber eine vom „Westen“ dem „Osten“ aufgezwungene und inszeniert eine Frontstellung von West und Ost. King formuliert eingangs klar was ihr Ziel ist: „This article is concerned with the examination of one particular image, namely the polarisation between ‚Indian spirituality‘ and ‚Western materialism‘…“ In diesem Artikel legt King dar, dass die Superpositionierung des „Westens“ gegenüber der Kolonie Indien von einem Teil der etablierten, indischen Oberschicht erfolgte durch eine vorgenommene Reinterpretation des Hinduismus: „The nineteenth-century reinterpretation of Hinduism, often referred to as the ‚Hindu renaissance‘, is seen by some as a synthesis of ideas from East and West.“ Im Laufe des 19. Jh., als das dichotome Diskurskonzept des „spirituellen Ostens“ gegenüber dem „materiellen Westen“ statuiert worden war, erfuhr, wie King erläutert, die von der Kolonialmacht inferior konnotierte „östliche Spiritualität“ eine Aufwertung seitens der indischen Bevölkerung. In dezidierter Abgrenzung zum „Westen“, der unterdrückenden Macht, fungierte die „indische Spiritualität“ nun als positiv umgewertetes Identitätsmerkmal. Aus dem nun als „spirituellen Auftrag“ erachteten Selbstbewusstsein und -verständnis der Inder formierten sich nationale Bewegungen und Ideologien, die 1947 schließlich unter Gandhi zur Unabhängigkeit Indiens führten.

Humanistische Spiritualität: Spiritualität ohne Transzendenzbezug

Schon Johann Wolfgang Goethes Drama Faust (1808) zeugt von einer kirchenfernen Spiritualität: „Kein persönlicher Gott mehr, keine Konfession, keine Glaubensgemeinschaft, keine Kirche, keine damit verbundene sittliche Weltordnung – aber das Gefühl einer Allheit und Allverbundenheit, emotionale Übereinstimmung mit dem Weltganzen, das Absolute als Chiffre für die Liebe.“

Der Begriff Spiritualität kann also auch ohne Gottes- oder Transzendenzbezug aufgefasst werden, so z. B. von André Comte-Sponville in „Woran glaubt ein Atheist?: Spiritualität ohne Gott“. Gerechtigkeit, Mitgefühl, Liebe, Demokratie und Menschenrechte könnten Gottgläubige, Agnostiker und Atheisten vereinen, ohne einander missionieren zu müssen.

Ähnlich auch Dalai Lama Tenzin Gyatso, der als humane Grundspiritualität die grundlegenden menschlichen Werte der Güte, der Freundlichkeit, des Mitgefühls und der liebevollen Zuwendung bezeichnet. Insoweit kann man von einer humanistischen Spiritualität sprechen, die darauf ausgerichtet ist, die Werte des Humanismus zur eigenen Lebenswirklichkeit werden zu lassen.

Säkularisierte Spiritualität und die Bedeutung der „intellektuellen Redlichkeit“

Thomas Metzinger spricht in seinem 2010 in Berlin gehaltenen Vortrag „Spiritualität und intellektuelle Redlichkeit“ von einer philosophischen oder säkularisierten Spiritualität und meint damit eine epistemische und zugleich ethische Lebenseinstellung, die dem Prinzip der intellektuellen Redlichkeit folgt, der unbedingten Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit und Gewissenhaftigkeit gegen sich selbst, um Irrtum und Selbsttäuschungen zu vermeiden. Intellektuelle Redlichkeit lasse nicht zu, etwas ohne zureichende Belege, Anhaltspunkte oder Indizien zu glauben (John Locke). Richtig verstandene Spiritualität sei also ohne Weiteres mit den Grundsätzen der Aufklärung vereinbar, gerate aber immer wieder in Konflikt mit bestehenden Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, insbesondere mit deren Dogmen.

Nach Metzinger ist Spiritualität als Erkenntnisprozess durch vier Eigenschaften charakterisiert:

  1. nicht-theoretisch (also durch praktische Erfahrung gewonnen),
  2. nicht-propositional (keine Aussagen mit einem logischen Wahrheitsgehalt),
  3. nicht-kognitiv (es geht nicht um gedankliche Einsichten) und
  4. nicht-diskursiv (die Erkenntnis ist sprachlich nicht kommunizierbar, sie kann höchstens angedeutet werden).

Säkularisierte und humanistische Spiritualität ist oft verbunden mit einem spirituellen Naturalismus.

Theoretisches Fazit: offene Definitionen im 21. Jahrhundert

Im 21. Jahrhundert öffnet sich das Verständnis von Spiritualität endgültig. Spiritualität ist nun weder zwingend an Transzendenz noch an die Konfessionen der Religionen gebunden. Die Bindung daran bleibt aber trotzdem eine Option.

Rudolf Sponsel: sowohl auf Transzendenz als auch Immanenz gerichtete Spiritualität

Der Psychologe Rudolf Sponsel definierte 2006 Spiritualität als mehr oder minder bewusste Beschäftigung „mit Sinn- und Wertfragen des Daseins, der Welt und der Menschen und besonders der eigenen Existenz und seiner Selbstverwirklichung im Leben“. So umfasst ihm zufolge Spiritualität auch eine besondere, nicht notwendig im konfessionellen Sinne verstandene religiöse Lebenseinstellung eines Menschen, die sich auf das transzendente oder immanente göttliche Sein konzentriert bzw. auf das Prinzip der transzendenten, nicht-personalen letzten Wahrheit oder höchsten Wirklichkeit.

Arndt Büssing: konfessionelle und nichtkonfessionelle Spiritualität

Der Mediziner Arndt Büssing unternimmt den Versuch, verschiedene Interpretationen des Verhältnisses von Spiritualität und existierenden Religionen in einer Definition zu berücksichtigen, und schreibt: „Mit dem Begriff Spiritualität wird eine nach Sinn und Bedeutung suchende Lebenseinstellung bezeichnet, bei der sich der/die Suchende seines/ihres ‚göttlichen‘ Ursprungs bewusst ist (wobei sowohl ein transzendentes als auch ein immanentes göttliches Sein gemeint sein kann, z. B. Gott, Allah, JHWH, Tao, Brahman, Prajna, All-Eines u. a.) und eine Verbundenheit mit anderen, mit der Natur, mit dem Göttlichen usw. spürt. Aus diesem Bewusstsein heraus bemüht er/sie sich um die konkrete Verwirklichung der Lehren, Erfahrungen oder Einsichten im Sinne einer individuell gelebten Spiritualität, die durchaus auch nicht-konfessionell sein kann. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Lebensführung und die ethischen Vorstellungen.“

Wege und Ausdrucksformen der Spiritualität

Meyers Taschenlexikon (2003) betont ebenso wie das Lexikon der Psychologie, dass Spiritualität Auswirkungen auf die Ausgestaltung des individuellen Lebens habe: Spiritualität sei „die durch seinen Glauben begründete und durch seine konkreten Lebensbedingungen ausgeformte geistig-geistliche Orientierung und Lebenspraxis eines Menschen“.

Als Ausdrucksformen der Spiritualität konnten mit Hilfe von Fragebogenkonstrukten nach Arndt Büssing mindestens sieben Faktoren differenziert werden:

  1. Gebet, Gottvertrauen und Geborgenheit
  2. Erkenntnis, Weisheit und Einsicht
  3. Transzendenz-Überzeugung
  4. Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz
  5. Bewusster Umgang mit anderen, sich selbst und der Umwelt (entspricht im weitesten Sinne einem achtsamen Umgang auf horizontaler Ebene)
  6. Ehrfurcht und Dankbarkeit
  7. Gleichmut und Meditation.

Allerdings lassen sich einzelne Ausdrucksweisen und Elemente erlebter Spiritualität noch konkreter beschreiben.

Achtsamkeit, Hingabe und Bewusstheit

Rudolf Sponsel listet Verhaltensweisen auf, anhand derer seiner Ansicht nach Außenstehende erkennen können, ob ein anderer Mensch von „Spiritualität“ geprägt sei:

  • „Aufwach- und Aufstehritual (den Tag angemessen begrüßen), besinnen, innehalten, reflektieren,
  • meditieren (Satipatthana-Meditation),
  • bei einem Spaziergang,
  • bei der Haushaltsarbeit (z. B. abspülen, bügeln, Zwiebel schälen, Blumen gießen),
  • auf dem ruhigen Ort der Toilette,
  • Dankgebet vor dem Essen,
  • bei einer Gestaltung (Tisch decken, Wohnung schönen, malen),
  • Musik hören,
  • die Aufmerksamkeit auf ein Kaminfeuer oder Kerzenlicht richten;
  • bewusst atmen;
  • volle Zuwendung und Hingabe an eine Tätigkeit,
  • Blumen,
  • einen spirituellen Text (z. B. Jorge Luis Borges: „Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte“) auf sich wirken lassen;
  • Wertschätzungsrituale,
  • Sinnsprüche auf sich wirken lassen,
  • Kontakt aufnehmen mit der eigenen Lebensgeschichte,
  • innere Dialoge führen mit Bezugspersonen und Bezugsobjekten (Natur, Schicksal, Kosmos, Sterne, Mutter Erde…).“

Alles, was mit einer gewissen Achtsamkeit, Zuwendung, Hingabe oder Bewusstheit durchgeführt werde, könne Spiritualität ausdrücken. „Rituale können helfen, bergen aber manchmal die Gefahr des Mechanischen (50 Rosenkränze runterrasseln) und Hohlen“, meint Sponsel.

vergrößern und Informationen zum Bild anzeigen
Menschen erleben Spiritualität bei einem Retreat, hier in Indien; während der Begriff im Englischen allgemein für Phasen von Entspannung oder Stressabbau benutzt wird, hat sich im deutschen Sprachraum auch die Bedeutung einer spirituellen Praxis durchgesetzt.

Einfaches Leben

In manchen Ordensgemeinschaften und deren Klöstern spielt das einfache Leben und der Verzicht auf die Anhäufung materieller Güter eine wichtige Rolle. Aber auch unabhängig von Religionen entscheiden sich einige aus spirituellen Gründen für ein Leben in freiwilliger Einfachheit. Begründet wird das beispielsweise damit, Gott „näher sein“ zu wollen. Zu erkennen ist das beispielsweise an der typischen Ausgestaltung spiritueller Retreats und Sesshins. Für Teilnehmer und Gäste kommt dieses Erleben oftmals einer zeitlich begrenzten Führung eines sehr einfachen Lebens gleich.

Im einfachen Leben wird durch Konsumverweigerung ein selbstbestimmtes Leben angestrebt, welches – ganzheitlich betrachtet – als Steigerung der Lebensqualität empfunden wird. Das einfache Leben ist eine Alternative zum heute verbreiteten konsumorientierten Leben. Auch der zunehmenden Reizüberflutung und Entfremdung des Menschen in der modernen Welt soll mit freiwilliger Einfachheit eine spirituelle Dimension entgegengesetzt werden.

Es ist daher höchste Zeit, den nur auf materiellen Wohlstand aufgebauten Lebensstil zu überprüfen. Den tieferen Grund dafür, dass dem Geldverdienen im 21. Jahrhundert weniger Bedeutung beigemessen werde als vor der Jahrtausendwende (vgl. die Verachtung des „schnöden Mammon“ auf der o. a. Tagung der Grünen Akademie), sieht Horst W. Opaschowski darin, dass von den meisten Menschen in den hochentwickelten Ländern die Verengung des Begriffs „Wohlstand“ auf das Materiell-Wirtschaftliche, die im späten 18. Jahrhundert begonnen habe, inzwischen als unangemessen bewertet werde. Statt auf das Immer-Mehr (= Lebensstandard) werde jetzt eher Wert auf das Immer-Besser (= Lebensqualität) gelegt: Letzteres sei nachhaltiger und sorge für mehr Lebenszufriedenheit. Für Globalisierungsverlierer hingegen seien Fragen nach dem Lebenssinn und nach Spiritualität purer Luxus: Geld und materielle Werte würden für diese Gruppe immer wichtiger.

Atmen

„Du bist der Atem und die Glut“, formulierte Huub Oosterhuis mit einem Buchtitel. „Mein Atem ist mein Gebet!“, so die Mystikerin Hildegard von Bingen. Gebetstexte sollen nach Meinung des Mitbegründers der Gesellschaft Jesu, dem späteren Jesuitenordens, Ignatius von Loyola, nur „atmend“ gebetet werden. Spiritualität braucht Luft: tief einatmen, still sein, ausatmen.

Religionen sprechen vom Atem als heiliger Lebenskraft und göttlichem Geist. Sowohl im Buddhismus als auch in der klösterlichen Praxis des Christentums ist der Atemvorgang, also das ganz bewusste Ein- und Wiederausatmen samt der Atempause ein höchst spiritueller Moment. Der Atem entfaltet vor allem auch im Singen eine unglaubliche Wirkkraft. Nicht umsonst haben die meisten Religionen eine gemeinsame Tradition des Singens.

Die mit dem Atmen verbundene spirituelle Dimension wiederum kann auch als Weg bezeichnet werden, mit jedem Atemzug sich der Verantwortung für sich und anderen bewusst zu werden. Während das Einatmen das Aufnehmen der Welt in sich symbolisiert, steht das Ausatmen für Abgeben, Sich-Hingeben für und in dieser Welt, damit Neues entstehen kann.

Tanzen

Menschen der antiken Zeit haben versucht, die Götter durch Tanzen anzurufen, um damit Einfluss auf den Verlauf ihres Lebens zu nehmen. Das Einüben der Schrittfolgen kann dabei auch heute der Beginn eines spirituellen Weges und der Meditation sein; auch ein Weg der Introspektion. Tanzend erfährt der Mensch die Endlichkeit des Lebens, seine Unvollkommenheit und Zerbrechlichkeit.

Tanz kann somit auch eine Form interreligiöser Begegnung sein jenseits von Verbalisierung und Rationalität.

Einfache Formen wie der Pilgerschritt und auch Tanzformen wie Trancetanz, Sakraler Tanz oder Kirchentanz zielen darauf ab, beim Tanzen spirituelle Erfahrungen zu machen. Im Mittelpunkt steht hierbei meist eine Konzentration auf den eigenen Körper in Verbindung mit Meditation. Berühmt für diese Art des Tanzens sind die türkischen Derwische.

Pilgern

Das Wandern auf Pilger- und Jakobswegen wurde Ende des 20. Jahrhunderts als Quelle spiritueller Erfahrung von vielen Menschen entdeckt und erlebt. Das Pilgern als alte spirituelle Praxis in vielen Weltreligionen wird auch „Spiritualität des Unterwegsseins“ genannt.

In der Offenheit des Unterwegsseins gehen Menschen Antworten auf Lebensfragen auf: diese Antworten kommen dem Wandernden wie ein Geschenk entgegen. So stellt sich auch die Grundbewegung eines spirituell geprägten Lebens dar. Der Mensch interpretiert sein Unterwegssein von einer Lebensstation zur nächsten unter dem Aspekt des Glaubens, dass er auf diesem Weg geführt wird. Der Mensch muss sich auf den Weg einlassen, damit sich ihm dieses, sein Leben, als Geschenk offenbart. Es entwickelt sich die Sehnsucht nach „mehr“, nach „Grenzerfahrung“, nach „Glück“ nach „innerem Frieden“. Es ist die Sehnsucht nach „weitergehen“ und „nicht stehen bleiben“ wollen.

Nahtoderfahrung

Häufig sind spirituelle Erfahrungen wie Nahtoderfahrung oder mediale Kontakte der Ausgangspunkt für eine gelebte Spiritualität. Studien zufolge machen zwischen 4 und 15 Prozent der Menschen in den USA, Australien und Deutschland eine Nahtoderfahrung. Eine Nahtoderfahrung ist mit Nachwirkungen verbunden, zu denen häufig eine stark angestiegene Spiritualität bei der betroffenen Person zählt (siehe dazu Nachwirkungen bei Nahtoderfahrungen). Ebenso berichten in verschiedenen Umfragen zwischen 10 und 80 Prozent der Befragten von erlebten Nachtod-Kontakten. Auch nehmen die meisten Religionen für sich in Anspruch, dass ihre Lehren auf spirituellen Erfahrungen – erlebt etwa von Propheten, Mystikern usw. – beruhen.

Einnahme von psychotropen Substanzen

Psychedelika wie Psilocybin und andere Entheogene genannte Substanzen können spirituelle Erfahrungen auslösen. Bei vielen indigenen Völkern werden solche Wirkstoffe traditionell seit Jahrhunderten verwendet. Schamanen und ähnliche Geisterbeschwörer verwenden sie häufig in Kombination mit anderen spirituellen Praktiken. Nach einer Studie verstärkt auch die Kombination mit regelmäßiger Meditation ihre Wirkung.

Siehe auch

Portal: Religion – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Religion
Portal: Mythologie – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Mythologie
  • Liste von Mystikern
  • New Age
  • Neugeist-Bewegung (englisch New Thought für „Neues Denken“)
  • Religionspsychopathologie
  • Religionspsychologie
  • Spiritualismus (Theologie)

Literatur

  • Klaus Berger: Was ist biblische Spiritualität? (= GTB 1456), ISBN 3-579-01456-0.
  • Hermann Braun: Säkulare Spiritualität. In: WuD. 25 (1999), S. 331–346.
  • Anton A. Bucher: Psychologie der Spiritualität. Handbuch. 1. Auflage. Beltz Psychologie Verlags Union, 2007, ISBN 978-3-621-27615-3.
  • Arndt Büssing, Thomas Ostermann, Michaela Glöckler, Peter F. Matthiessen: Spiritualität, Krankheit und Heilung – Bedeutung und Ausdrucksformen der Spiritualität in der Medizin. VAS-Verlag für Akademische Schriften, 2006, ISBN 3-88864-421-6.
  • Arndt Büssing, Niko Kohls (Hrsg.): Spiritualität transdisziplinär. Wissenschaftliche Grundlagen im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit. Springer, Berlin Heidelberg 2011, ISBN 978-3-642-13064-9. 
  • Armin Gottmann: Reise zum inneren Licht. Spiritualität für Anfänger. Theseus Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-7831-9560-6.
  • Dalai Lama: Dzogchen. Die Herz-Essenz der Großen Vollkommenheit. Theseus Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89620-171-9.
  • Bruno Martin: Das Lexikon der Spiritualität – Lehren, Meister, Traditionen. Atmosphären Verlag, München 2005, ISBN 3-86533-018-5.
  • Bithika Mukerji: Matri Lila. Shri Anandamayi Ma. Ihr Leben – Ihre Lehre. Mangalam Verlag S. Schang, Lautersheim 1999, ISBN 3-922477-05-4.
  • : Indian Spirituality, Western Materialism. An Image and its Function in the Reinterpretation of Modern Hinduismus. In: Social Action, New Delhi, 1978, S. 62–86.
  • Hermann Oldenberg: Reden des Buddha. Lehre, Verse, Erzählungen. Herder, Freiburg im Breisgau 1993, ISBN 3-451-4112-X.
  • Padmasambhava: Der Führer auf dem Weg zur Wahrheit. Arbor Verlag, Schönau 1991, ISBN 3-924195-12-9.
  • Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis. Mangalam Verlag S. Schang, Lautersheim 2001, ISBN 3-922477-00-3, S. 57 ff (Kapitel Buddhismus).
  • Swami Sivananda: Sadhana. Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit. Mangalam Verlag S. Schang, Lautersheim 1998, ISBN 3-922477-07-0.
  • Ralph Marc Steinmann: Spiritualität – die vierte Dimension der Gesundheit. (= Psychologie des Bewusstseins. Band 11). LIT Verlag, 2008.
  • Gerhard Wehr: Das Lexikon der Spiritualität. Anaconda Verlag, Köln 2009.

Weiterführende Literatur

Allgemeine Spiritualität

  • Anton A. Bucher: Spiritualität – Moderne Sinnsuche. Spektrum der Wissenschaft. 4. Februar 2011
  • André Comte-Sponville: Woran glaubt ein Atheist? Spiritualität ohne Gott. Diogenes, Zürich 2009, ISBN 978-3-257-24027-6 (französisch: L'esprit de l'atheisme. Introduction a une spiricualite sans Dieu. Editions Albin Michel, Paris 2006. Übersetzt von Brigitte Große). 
  • Gisbert König: Säkulare Spiritualität.
  • Hubert Knoblauch: Soziologie der Spiritualität. In: Karl Baier (Hrsg.): Handbuch Spiritualität: Zugänge, Traditionen, interreligiöse Prozesse. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2006, S. 91–111, ISBN 978-3-534-16911-5
  • Marion Küstenmacher, Tilmann Haberer, Werner Tiki Küstenmacher: Gott 9.0: Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird. Gütersloher Verlagshaus, 2010, ISBN 978-3-579-06546-5.
  • Thomas Metzinger: Spiritualität und intellektuelle Redlichkeit. (PDF; 1,2 MB)

Spiritualität im Islam

  • Omar K. Neusser: Über Geistigkeit oder Spiritualität (im Islam)
  • Ken Wilber: Integrale Spiritualität. Kösel, 2007, ISBN 978-3-466-34509-0.

Schöpfungsspiritualität

  • Moses Awinongya / Gabriel Faimau/ Klaus Vellguth (Hg.), Mit der Schöpfung Leben atmen. Afrikanische Schöpfungsspiritualitäten im Dialog (Edition Schöpfung, Bd. 3), Ostfildern 2021.
  • Isis Ibrahim/Shaji Kochutara/Klaus Vellguth (Hg.), In der Schöpfung Heimat finden. Asiatische Schöpfungsspiritualitäten im Dialog (Edition Schöpfung, Bd. 2), Ostfildern 2020.
  • Carlo Maria Pagano/Elisabeth Steffens/Klaus Vellguth (Hg.), Wir sind nur Gast auf Erden. Lateinamerikanische Schöpfungsspiritualität im Dialog (Edition Schöpfung, Bd. 1), Ostfildern 2019.
  • Hans Kessler, Das Stöhnen der Natur. Plädoyer für eine Schöpfungsspiritualität und Schöpfungsethik. Patmos, Düsseldorf 1990, ISBN 3-491-77805-0.
  • Brigitte Enzner-Probst, Im Einklang mit dem Kosmos. Schöpfungsspiritualität lehren, lernen und leben. Grunewald Verlag, Ostfildern 2015, ISBN 978-3-7867-2971-6

Weblinks

Commons: Spiritualität – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Spiritualität – Zitate
Wiktionary: Spiritualität – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Literatur von und über Spiritualität im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Grafik: Religiöser und spiritueller Glaube in Europa, aus: Zahlen und Fakten: Europa, www.bpb.de (Bundeszentrale für politische Bildung)
  • Stefanie Rosenkranz: Geister, Gurus und Gebete. „Der Stern“. 26. November 2009. Podcast des Artikels. Dauer: 26'28 Minuten
  • Winfried Gebhardt / Martin Engelbrecht / Christoph Bochinger: Die Selbstermächtigung des religiösen Subjekts. Der »spirituelle Wanderer« als Idealtypus spätmoderner Religiosität. Zeitschrift für Religionswissenschaft. Jg. 13. 2005, S. 133–152
  • Der moderne Mensch und seine spirituelle Suche. Interview mit Michael Sievernich. Goethe-Universität Frankfurt am Main. 28. Juli 2016

Einzelnachweise

  1. Anton Bucher: Psychologie der Spiritualität. Beltz, Weinheim 2014, ISBN 978-3-621-28142-3, S. 10, Teilabdruck auf beltz.de (online)
  2. Bernhard Uhde: West-Östliche Spiritualität – Die inneren Wege der Weltreligionen. Eine Orientierung in 24 Grundbegriffen. Unter Mitarbeit von Miriam Münch. Herder, Freiburg 2011, S. 100, zitiert aus : Probleme im Umfeld der meditativ-kontemplativen Weganleitung. In: , : Spiritualität und spirituelle Krisen. Schattauer, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-7945-3057-1, S. 257
  3. Simon Peng-Keller: Zur Herkunft des Spiritualitätsbegriffs. Begriffs- und spiritualitätsgeschichtliche Erkundungen im Hinblick auf das Selbstverständnis von Spiritual Care. Spiritual care, 1/2014 3. Jahrgang, auf researchgate.net [1]
  4. : Spiritualität. Historisches Wörterbuch der Philosophie online, https://doi.org/10.24894/HWPh.4013
  5. Christoph Bochinger: "New Age" und moderne Religion: religionswissenschaftliche Analysen. 2., durchges. und korrigierte Auflage. Chr. Kaiser/Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1994, ISBN 978-3-579-00299-6, S. 385–386. Fehler in Vorlage:Literatur – *** Parameterproblem: Dateiformat/Größe/Abruf nur bei externem Link
  6. Hubert Knoblauch: Soziologie der Spiritualität. In: Karl Baier (Hrsg.): Handbuch Spiritualität. Zugänge, Traditionen, interreligiöse Prozesse. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2006, S. 91. 
  7. Hubert Knoblauch: Soziologie der Spiritualität. In: Karl Baier (Hrsg.): Handbuch Spiritualität. Zugänge, Traditionen, interreligiöse Prozesse. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2006, S. 92. 
  8. Hans-Ferdinand Angel: „Von der Frage nach dem Religiösen“ zur „Frage nach der biologischen Basis menschlicher Religiosität“. In: Christlich-pädagogische Blätter. Nr. 115, 2002, Wien, ISSN 0009-5761, S. 86–89.
  9. Timon Mürer: Wie sollen wir leben?. Heinrich-Böll-Stiftung. 17. Februar 2010.
  10. Rieke C. Harmsen: Spiritualität in Deutschland: Was die Zahlen verraten. Evangelischer Presseverband für Bayern e. V., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Februar 2018; abgerufen am 2. Juni 2018. 
  11. Knoblauch, Hubert: Soziologie der Spiritualität. In: Karl Baier (Hrsg.): Handbuch Spiritualität: Zugänge, Traditionen, interreligiöse Prozesse. Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg), Darmstadt 2006, ISBN 978-3-534-16911-5. 
  12. VI. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung. In: Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung. Sozialwissenschaftliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland, 2024, abgerufen am 21. Dezember 2024. 
  13. Evangelische Kirche in Deutschland (Hrsg.): Wie hältst du’s mit der Kirche? Zur Bedeutung der Kirche in der Gesellschaft. Erste Ergebnisse der 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2023, ISBN 978-3-374-07491-4. 
  14. Reinhold Bernhardt, Klaus von Stosch (Hrsg.): Komparative Theologie. Interreligiöse Vergleiche als Weg der Religionstheologie. (= Beiträge zu einer Theologie der Religionen. Band 7). Theologischer Verlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-290-17518-4, S. 62–65.
  15. Edward Goldsmith: Der Weg. Ein ökologisches Manifest. Bettendorf, München u. a. 1996, ISBN 3-88498-091-2, S. 390.
  16. Stefan Tobler: Jesu Gottverlassenheit als Heilsereignis in der Spiritualität Chiara Lubichs. Walter de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017777-3, S. 22–25.
  17. Christian M. Rutishauser: Religion und Spiritualität – Der Lärm der vielen Geister. In: Neue Zürcher Zeitung, 24. Juni 2017, S. 12. Abgerufen am 25. Juni 2017.
  18. Karl Baier: Unterwegs zu einem anthropologischen Begriff der Spiritualität. In: Karl Baier, Josef Sikovits: Spiritualität und moderne Lebenswelt. Wien / Berlin 2006, S. 21.
  19. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 1902–1909, sechste Auflage, Band 18
  20. Rieke C. Harmsen: Spiritualität in Deutschland: Was die Zahlen verraten. In: Sonntagsblatt, 5. August 2017 (online, abgerufen am 31. Oktober 2024).
  21. Erwin Möde (Hrsg.): Spiritualität der Weltkulturen. Styria. 2000; zitiert nach: Rudolf Sponsel: Spiritualität. Eine psychologische Untersuchung. Abschnitt 16: Neue Religiosität
  22. Ulrich Winkler: Kniende Theologie. Eine religionstheologische Besinnung auf eine Spiritualität komparativer Theologie. In: Friedrich Erich Dobberahn, Johanna Imhof (Hrsg.): Strukturen der Wahrheit. Bd. 4: Wagnis der Freiheit. 2009, S. 185
  23. Stefanie Rosenkranz: Geister, Gurus und Gebete. In: „Der Stern“. 26. November 2009; zitiert nach: „Stern“ über Bastel-Religionen in Deutschland. pro. Christliches Medienmagazin. 26. November 2009
  24. Annemarie Schimmel: Rumi. Meister der Spiritualität. Herder, Freiburg im Breisgau.
  25. Peter Smith: An Introduction to the Baha'i Faith. Cambridge University Press, 2008, ISBN 978-0-521-68107-0, S. 113.
  26. Peter Smith: An Introduction to the Baha'i Faith. Cambridge University Press, 2008, ISBN 978-0-521-68107-0, S. 115.
  27. Shoghi Effendi: God Passes By. Baha'i Publishing Trust, 1974, ISBN 978-0-87743-034-6, S. 311.
  28. Pali Jae Lee, Koko Willis: Tales from the Night Rainbow. Night Rainbow Publishing, Honolulu 1990.
  29. Michael Micklei: Die Krönung des Bewusstseins – eine göttliche Handreichung durch das Ho'oponopono nach Morrnah Simeona. Micklei Media und Pacifica Seminars, 2011, ISBN 978-3-942611-10-7.
  30. Hans Urs von Balthasar: Spiritualität. In: ders.: Verbum Caro. Schriften zur Theologie 1. Einsiedeln, 1960, S. 227
  31. Christian Antz: Marktchancen des Spirituellen Tourismus. Gera. 23. März 2010, These 5
  32. Ulrich Winkler: Kniende Theologie. Eine religionstheologische Besinnung auf eine Spiritualität komparativer Theologie. In: Friedrich Erich Dobberahn / Johanna Imhof (Hrsg.): Strukturen der Wahrheit. Bd. 4: Wagnis der Freiheit. 2009, S. 163f.
  33. Hans A. Fischer: Ist Spiritualität noch zeitgemäß?. Schaffhausen. Freimaurer-Loge St. Johann am Rhein. März 2010.
  34. Karl Baier: Unterwegs zu einem anthropologischen Begriff der Spiritualität. In: Karl Baier, Josef Sikovits: Spiritualität und moderne Lebenswelt. Wien / Berlin 2006, S. 23.
  35. Markolf H. Niemz: Sinn – Ein Physiker verknüpft Erkenntnis mit Liebe, Kreuz, Freiburg 2013, ISBN 978-3-451-61181-0.
  36. Liane Iris Hofmann: Spiritualität und Religiosität in der psychotherapeutischen Praxis. Eine bundesweite Befragung von Psychologischen Psychotherapeuten. Abschnitt: Mögliche Ursachen für die Vermeidung von religionsbezogenen Themen. Dissertation. Universität Oldenburg. 23. Juni 2009. S. 52 (60) – 55 (63).
  37. Erich Rösch: Getragen und umsorgt – Herausforderungen für die Hospiz- und Palliativversorgung und die Politik in Bayern, Eigenverlag, Landshut Dezember 2015, S. 60.
  38. Matthew Fox, Schöpfungsspiritualität. Heilung und Befreiung für die Erste Welt. Stuttgart 1993, ISBN 978-3-7831-1231-3
  39. Etwa bei Margit Eckholt in ihrem Buch Schöpfungstheologie und Schöpfungsspiritualität. Ein Blick auf die Theologin Sallie McFague, München 2009
  40. Detlef Lienau: Wort und Wald – christliche Naturspiritualität in der Bildungspraxis, forum erwachsenenbildung 55(4), 22-27
  41. Alois Wolkinger: SPIRITUALITÄT und SPIRITUELLE THEOLOGIE als DISZIPLIN. (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive) Universität Graz, 2006/07.
  42. So die sehr allgemeine Definition der Firma Durex im Blick auf die „Spiritualität der Sexualität“, siehe https://www.durex-switzerland.ch, abgerufen am 26. August 2022
  43. Herbert Poensgen: Neue Entwicklungen des spirituellen Tourismus – Beispiele, Trends, Orientierungen. Was ist Spiritueller Tourismus oder spirituelles Reisen?. In: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit (Hrsg.): Heilige Orte, sakrale Räume, Pilgerwege. Möglichkeiten und Grenzen des Spirituellen Tourismus. Bensberger Protokolle 102. 2006, S. 17 (18)
  44. Pradeep Chakkarath: How India almost lost its soul: The detrimental effects of ethnocentrism and colonialism on the psychology of spirituality. In: A. Dueck (Hrsg.): Indigenous psychology of spirituality. In my beginning is my end. London: Palgrave Macmillan. 2021, ISBN 978-3-030-50871-5, S. 227–251.
  45. Ursula King: Indian Spirituality, Western Materialism. An Image and its Function in the Reinterpretation of Modern Hinduismus. In: Social Action, New Delhi, 1978, S. 62.
  46. King: Indian Spirituality, Western Materialism, S. 62.
  47. King: Indian Spirituality, Western Materialism, S. 70.
  48. Konrad Paul Liessmann: Gretchens Frage und warum Faust darauf keine Antwort wusste. Vortrag zur Eröffnung des 11. Philosophicum Lech (Memento des Originals vom 15. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 20. September 2007, S. 3.
  49. youtube.com (Memento vom 30. September 2013 im Internet Archive) „Spiritualität und intellektuelle Redlichkeit“ Teil 1 (spez. min. 6:00 ff.), siehe auch Thomas Metzinger: Spiritualität und intellektuelle Redlichkeit. (PDF; 1,2 MB).
  50. Rudolf Sponsel: Spiritualität – Eine psychologische Untersuchung. Abschnitt Definitionsvorschlag Spiritualität 26. Sep. 2006.
  51. Arndt Büssing, Thomas Ostermann, Michaela Glöckler, Peter F. Matthiessen: Spiritualität, Krankheit und Heilung – Bedeutung und Ausdrucksformen der Spiritualität in der Medizin. VAS-Verlag für Akademische Schriften, 2006, ISBN 3-88864-421-6.
  52. Gedicht von Jorge Luis Borges „Wenn ich mein Leben…“ in deutscher Sprache, abgerufen am 24. August 2022
  53. Rudolf Sponsel: Spiritualität. Eine psychologische Untersuchung. Abschnitt Spiritualität im Alltag
  54. Horst W. Opaschowski: Was ist Wohlstand im 21. Jahrhundert? Vortrag im Rahmen der Konferenz „Besser statt mehr. Wohlstand im 21. Jahrhundert“ des Denkwerks Zukunft – Stiftung kulturelle Erneuerung. 30. November 2009. Berlin.
  55. Huub Oosterhuis,Du bist der Atem und die Glut. Gesammelte Meditationen und Gebete. Herder, Freiburg 1994, ISBN 3-451-23278-2
  56. Spiritualität „Atem mit Amen“ von Peter Kolakowski am 30. Mai 2018 auf der Homepage www.deutschlandfunk.de, abgerufen am 23. August 2022
  57. Regina Haß: Ein Spiegel der Wirklichkeit, in: Lernort Gemeinde, Beiträge zur Gemeindepädagogik aus dem Evangelischen Zentrum Rissen, Hamburg I/1994, Seite 11f.
  58. Rolf Heinrich, Leben in Religionen – Religionen im Leben, Interreligiöse Spuren, Münster, 2005, S. 211.
  59. Detlef Lienau, Stefan Huber, Michael Ackert: Religiosity and Spirituality of German-Speaking Pilgrims on the Way of St. James. In: Religions, 13(1), S. 1–21
  60. Spiritualität des Unterwegsseins. Broschüre, herausgehen vom DJK-Sportverband Diözesanverband Augsburg im März 2019, abgerufen am 24. August 2022
  61. IANDS. „Near-death experiences: Key Facts“. Informational Brochure published by the International Association for Near-death Studies. Durham, NC. Updated 7.24.07
  62. Hubert Knoblauch, Ina Schmied, Bernt Schnettler: The different experience: A report on a survey of near-death experiences in Germany. In: Journal of Near-Death Studies. Band 20(1), S. 15–29. (PDF, abgerufen am 4. Juli 2016).
  63. Roland R Griffiths, Matthew W Johnson, William A Richards, Brian D Richards, Robert Jesse: Psilocybin-occasioned mystical-type experience in combination with meditation and other spiritual practices produces enduring positive changes in psychological functioning and in trait measures of prosocial attitudes and behaviors. In: Journal of Psychopharmacology. Band 32, Nr. 1, Januar 2018, ISSN 0269-8811, S. 49–69, doi:10.1177/0269881117731279, PMID 29020861, PMC 5772431 (freier Volltext). 
  64. Google Books
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4116568-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh85126779

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 20:40

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Spiritualität, Was ist Spiritualität? Was bedeutet Spiritualität?

Spiritualitat von lateinisch spiritus Geist Hauch bzw spiro ich atme wie altgriechisch psyxw bzw psyxh siehe Psyche ist die Suche die Hinwendung die unmittelbare Anschauung oder das subjektive Erleben einer sinnlich nicht fassbaren und rational nicht erklarbaren transzendenten Wirklichkeit die der materiellen Welt zugrunde liegt Spirituelle Einsichten konnen mit Sinn und Wertfragen des Daseins mit der Erfahrung der Ganzheit der Welt in ihrer Verbundenheit mit der eigenen Existenz mit der letzten Wahrheit und absoluter hochster Wirklichkeit sowie mit der Integration des Heiligen Unerklarlichen oder ethisch Wertvollen ins eigene Leben verbunden sein Inneres Schauen vom Gluck 1926 spirituelles Gemalde von Alexej von Jawlensky Es geht dabei nicht um gedankliche Einsichten Logik oder die Kommunikation daruber sondern es handelt sich in jedem Fall um intensive psychische hochstpersonliche Zustande und Erfahrungen die direkte Auswirkungen auf die Lebensfuhrung und die ethischen Vorstellungen der Person haben Voraussetzung ist eine religiose Uberzeugung die jedoch nicht mit einer bestimmten Religion verbunden sein muss Ursprung des Begriffs Begriffsgeschichte Spiritualitat kann von dem Adjektiv lateinisch spiritualis abgeleitet werden einer Ubersetzung des Wortes altgriechisch pneymatikos pneumatikos Das Substantiv spiritualitas das es seit dem nachchristlichen funften Jahrhundert gibt wurde aber kaum verwendet Im romanisch franzosischen Sprachraum tauchte der Begriff konstant ab 1900 als spiritualite auf Der Begriff der Spiritualitat franzosisch spiritualite findet seinen Gebrauch also im franzosischen Katholizismus so wird er schon etwa im Kontext der Ecole francaise de spiritualite einer katholischen Schule oder auch einer Methode der Askese die vom franzosischen Kardinal Pierre de Berulle begrundet worden war verwendet Im 18 Jahrhundert findet er seine weitere Ausbreitung in der franzosischen Ordenstheologie Lange Zeit war dieser Begriff zumal ausserhalb Frankreichs wenig gebrauchlich Er war kirchlich besetzt und stand fur geistiges Leben Exerzitien gelegentlich auch Abtotung unerwunschter Begierden Der Begriff Spiritualitat ist also im Umfeld des franzosischen Katholizismus bis hin zum Ende des 19 und Beginn des 20 Jahrhunderts zu verorten Peng Keller 2014 fuhrte an dass das im 13 Jahrhundert erstmals belegte mittelfranzosische Wort espiritualite eine primar kirchenrechtliche Sinnrichtung und Konnotation hatte von spiritualitas im Gegensatz zu den temporalia Neben obiger aus dem romanisch franzosischen Sprachraum stammenden Traditionslinie rekonstruiert der Religionswissenschaftler Christoph Bochinger eine zweite angelsachsische Traditionslinie In dieser bezeichne der Begriff Spirituality eine sich auf innere Erfahrung berufende vollmachtige und freigeistige Haltung gegenuber religiosen Fragen Die fruhesten Belege dieser Verwendung liessen sich bis in die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts zuruckverfolgen Das dtv Brockhaus Lexikon von 1962 sieht Spiritualitat noch als Domane der katholischen Konfession an kath Kirche die christliche Frommigkeit insofern sie als Werk des Geistes Gottes unter Mitwirkung des Menschen verstanden wird auch personale Aneignung der Heilsbotschaft Bis etwa 1950 war der Begriff Spiritualitat im deutschen Sprachraum nicht gebrauchlich In Deutschland fand der Begriff Spiritualitat erst in den 1960er Jahren breitere offentliche Beachtung als er aus der freireligiosen und angelsachsischen Szene ubernommen wurde In diesem Kontext wurde er von religiosen Akteuren als Ausdruck fur eine personliche Bezugnahme auf Gott oder gottahnliches Transzendentes etabliert Gleichzeitig setzte sich eine deutliche Abgrenzung zwischen Spiritualitat und Religion durch Wahrend Spiritualitat als frei individuell und auf innere Erfahrungen fokussiert verstanden wurde betrachteten die Vertreter der Spiritualitatsbewegung Religion als dogmatisch institutionell gepragt und uberholt Annaherung an eine DefinitionEs gibt keine allgemein anerkannte Definition des Begriffes Der personliche weltanschauliche Glaube bestimmt seine konkrete Bedeutung fur jeden Einzelnen etwa ob Gott oder andere Geistwesen numinose oder auch naturliche Krafte darin eine Rolle spielen Im Christentum war Spiritualitat fruher synonym zu Frommigkeit Es wird dort auch im 21 Jahrhundert zum Teil noch so verwendet Faktisch ist christliche Frommigkeit jedoch formal an die Ausubung einer bestimmten Lehre und ihrer Rituale gebunden In den Wissenschaften wird Spiritualitat heute zumeist im weiteren Konfessionen und Religionen ubergreifenden Sinn verstanden und Frommigkeit im engeren eher kirchlich gepragten Sinn Auch der Begriff Religiositat wird bisweilen mit Spiritualitat gleichgesetzt obwohl damit entweder nur der ehrfurchtige Glaube beziehungsweise die Empfindung einer transzendenten Wirklichkeit bezeichnet wird ohne sie bewusst und aktiv zu ergrunden oder aber die Hinwendung zu einer bestimmten Religion Auf der Jahrestagung 2010 der Grunen Akademie zur Frage Wie sollen wir leben konnte im Zusammenhang mit dem Lifestyle of Health and Sustainability nur ein Minimalkonsens uber die Bedeutung des Begriffs Spiritualitat erzielt werden Spiritualitat sei etwas anderes als der schnode Mammon Formulierungsvorschlag des Trend und Zukunftsforschers Eike Wenzel Allerdings gehoren zu dieser Bewegung die unter anderem Slow Food Flexitarismus Natursport Konsumskepsis sogar Konsumverweigerung und Einfaches Leben bedenkt auch Formen eines breit verstandenen Konzepts von Spiritualitat Der Begriff der Spiritualitat steht bei der Bewegung die seit der Jahrtausendwende beobachtet und beschrieben wird neben den Stichworten Authentizitat Naturlichkeit und Engagement Der Soziologe Detlef Pollack stellt eine zunehmende Sakularisierung der deutschen Bevolkerung fest im Zuge derer sich insbesondere die katholische und evangelische Kirche gegenuber der kirchlich unabhangigen spirituellen Bewegung positionieren musse Fur die auch von dem Soziologen Hubert Knoblauch vertretene These dass Spiritualitat in der modernen Gesellschaft die etablierten religiosen Formen und Institutionen ablost gibt es bisher keine ausreichenden empirischen Belege Erste Ergebnisse der 6 Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD an der Pollack als Teil des wissenschaftlichen Beirats mitwirkte legen im Gegenteil nahe dass es keinen Transfer zu individualisierter Spiritualitat gibt Die meisten Menschen die sich als spirituell identifizieren sind demnach in der Kirche zu finden und nicht ausserhalb Historische Entwicklung des Bezeichneten und der BezeichnungSpirituelle Haltungen haben sich als Teil der intuitiven Einordnung vermeintlich unerklarlicher Phanomene im magisch mythischen Denken unserer Vorfahren vermutlich schon sehr fruh in der Menschheitsgeschichte entwickelt Tatsachlich sind allerdings viele Phanomene die fruheren Generationen als mysterios erschienen sind heute mit Hilfe wissenschaftlicher Einsichten erklarbar Wie die Forschungsergebnisse der Ethnologie fur viele schriftlose Kulturen gezeigt haben gab es ursprunglich nur eine unscharfe Trennung zwischen der Welt und der Religion im Leben der Menschen so wie wir es kennen Spiritualitat war demnach bis zur Entwicklung der formalen Religionen und der Wissenschaften ein alltagliches Verhaltensmuster der animistischen Weltanschauung Von Mitgliedern etablierter Glaubensgemeinschaften wird Spiritualitat haufig noch mit Frommigkeit gleichgesetzt wie es fruher ublich war Dieser Begriff wird heute jedoch vorwiegend im kirchlichen Kontext verwendet weil damit eine Spiritualitat gemeint ist die sich an den Lehren und Kulten einer bestimmten Religion orientiert und nicht frei auf das Transzendente gerichtet ist So ist damit auch die negative Konnotation verbunden dass ein frommer Mensch kritiklos einer Religion anhangt auch wenn sein Verstand sich weigern musste bestimmte Glaubensaussagen als wahr zu akzeptieren Christian Rutishauser unterscheidet theologische und sakulare Spiritualitat Nach ihm druckt Spiritualitat in der gegenwartigen Gesellschaft die Sehnsucht nach einem Geist aus der nicht im Alltaglichen und Oberflachlichen steckenbleibt In der Gegenwart gilt Spiritualitat vor allem als Leitbegriff postmoderner Religiositat Die Karriere die der Begriff Spiritualitat bis in die Gegenwart hinein gemacht habe erklart Karl Baier damit dass ihm die Patina die viele religiose Worte in der Moderne angesetzt haben fehlt Im franzosisch und im englischsprachigen Raum wurde er erst um 1900 von einer grosseren Zahl von Menschen gebraucht Im deutschsprachigen Raum wurde er zwar ebenfalls um 1900 in einem Lexikon erwahnt massenwirksam wurde er hier aber erst nach 1960 Spielarten der SpiritualitatKarl Baier unterscheidet im Hinblick auf im Westen empirisch anzutreffende Formen der Spiritualitat zwischen einer katholischen und einer ursprunglich angelsachsischen neureligiosen Form von Spiritualitat Das Phanomen Spiritualitat kann man nicht nur nach ihrer Herkunft aus konkreten Religionen unterscheiden sondern auch im Hinblick auf die Frage ob Spiritualitat mit existierenden Religionen oder Weltanschauungen vereinbar ist womoglich sogar deren Lebendigkeit fordert oder ob sie diese grundsatzlich in Frage stellt Einer von Detlef Pollack geleiteten Studie aus dem Jahr 2008 zufolge zu Bereichen aus Horoskopie Astrologie oder Magie sprachen beispielsweise 17 3 der westdeutschen Bevolkerung Amuletten Kristallen und Steinen eine spirituelle Wirkung zu Die Studie unterschied weiter in Rubriken nicht religios nicht spirituell religios nicht spirituell nicht religios spirituell und religios spirituell Religiositat und Spiritualitat in Deutschland Erhebung 2008 Gottesglaube in Deutschland Erhebung 2012 Herkunft aus bestehenden Religionen und Kulten Die Religionen und Konfessionen haben unterscheidbare spirituelle Stromungen hervorgebracht Dies hat zunachst mit der verschiedenen Erfahrung Beschreibung und Benennung der hochsten Instanz oder Wirklichkeit in den religiosen Traditionen zu tun Gott Gottheit arabisch und im Islam Allah im Judentum JHWH Tao Brahman Maha Atman Shunyata Grosser Geist Pneuma Prajna Maha Purusha Sugmad Manitu das Eine in Einheit oder das Eine in Vielheit u a Wenn Einzelne oder Gruppen Elemente aus verschiedenen spirituellen Traditionen ubernehmen und miteinander verbinden durfte es ab einem gewissen Punkt sinnvoll sein von einer neuen Spiritualitat zu sprechen Haufig sind Spiritualitaten durch einzelne charismatische Figuren gepragt oder initiiert manchmal auch nach diesen Personen benannt Erwin Mode erklart die empirisch nachweisbare Zunahme an spiritueller Vielfalt im Westen damit dass die christlichen Kirchen leerer werden das herkommliche Gottesbild und die bisherige Moral verblassen ein Monopolanspruch auf Religion nicht mehr akzeptiert werde weil a n die Stelle der mit politischer Gewalt durchgesetzten Glaubensmonopole die freie Vielfalt religioser Uberzeugungen trete Schwierig zu bestimmen ist es allerdings ab welchem Punkt eine derartige selbstbestimmte Spiritualitat nicht mehr mit der Religion aus der heraus sie sich entwickelt hat kompatibel ist So ist beispielsweise jemand der das Konzept der Seelenwanderung fur plausibel halt eigentlich kein Christ mehr da der Glaube an die Einmaligkeit der individuellen Seele zum Kern des christlichen Glaubens gehort So mahnt Ulrich Winkler M ultiple Religionszugehorigkeit lauft den Religionen zuwider Sie verlangen eine ernsthafte und ungeteilte Zustimmung zur Lehre Eine Abtrennung einzelner Rituale oder Praktiken aus dem theoretischen und theologischen Lehrkontext widerspricht dem Selbstverstandnis der Religionen Christentum Hauptartikel Christliche Spiritualitat Unter christlicher Spiritualitat versteht man jene spezifische Form von Spiritualitat in deren Mittelpunkt die personliche Beziehung zu Jesus Christus steht Sie ist immer auch biblische Spiritualitat und ruckgebunden an urchristlichen Praktiken Dazu zahlen je nach personlich gelebter Frommigkeit auch Askese und Mystik Dabei weist sie uber konfessionelle Grenzen und Besonderheiten hinaus In der christlichen Spiritualitat wird individuelle Vervollkommnung als nicht nur durch Techniken Kontemplation Lesen der Bibel Gebet Nachstenliebe Exerzitien Wallfahrt Kirchenmusik erreichbar angesehen sondern insbesondere als Gnade erlebt Christliche Spiritualitat umfasst nicht nur religiose Rituale sondern druckt sich auch im Alltag aus Speziell kleine Dinge konnen religiose Bedeutung bekommen und so zur christlichen Umformung des Menschen beitragen Neue Varianten der Spiritualitat entwickeln sich auch durch Aktivitaten von Klostern Priestergemeinschaften Ordensbewegungen u a aus denen Formen der Laienspiritualitat hervorgegangen sind die von Menschen gelebt werden die als loyale Mitglieder ihrer Religions oder Weltanschauungsgemeinschaft gewohnlichen Berufen nachgehen und weder als Monch Nonne Priester o a in engerem Sinn religiose Aufgaben zu ihrem Lebensmittelpunkt gemacht haben Vielfach ist eine Laienspiritualitat zwar aus einer klosterlichen oder monchischen hervorgegangen hat diese dann aber spezifisch umgeformt Stefanie Rosenkranz zeigt in ihrer Reportage uber das Verhaltnis Deutscher zu den Volkskirchen in Deutschland auf dass dieses von einer tiefen Entfremdung gekennzeichnet sei Sowohl die Protestanten als auch die Katholiken hatten uber Jahrzehnte ein Spiritualitatsdefizit aufgebaut und wirkten insgesamt etwa so illuminiert wie der Bundestag Wer sich der schweren Prufung eines protestantischen Gottesdienstes an einem beliebigen Sonntag unterziehe musse auf einem harten Brett sitzen und auf ein nacktes Kreuz starren Sachliche Seelsorger geben unablassig vernunftige Worte von sich so wie man sie auch von der Pastorentochter Angela Merkel taglich in der Tagesschau vernehmen kann So ein Gottesdienst habe das Ambiente eines Mathematikunterrichts an einer Gesamtschule Bei den Katholiken gebe es zwar mehr Pomp doch der dortige Glaubige erscheine Rosenkranz wie ein blokendes ewig fehlgeleitetes sowie schuldiges Schaf das hinter seinem allmachtigen Huter hertrotten muss Buddhismus Das spirituelle Ziel im Buddhismus ist die Erleuchtung Bodhi Es gibt viele unterschiedliche Methoden und Wege wie dieses Ziel angestrebt wird Buddha lehrt als Hauptweg zur Erleuchtung die vier edlen Wahrheiten den achtfachen Pfad Ein wesentlicher Teil ist das Praktizieren von Meditation Die im Westen bekanntesten buddhistischen Meditationsformen sind Vipassana und Zazen Beide Schulen lehren das nicht wertende und absichtslose Gewahrsein im Hier und Jetzt ohne an Gedanken Empfindungen oder Gefuhlen zu haften Hinduismus Der Hinduismus besteht aus verschiedenen Richtungen mit recht unterschiedlichen Schulen und Ansichten Die Lehren und Gottesvorstellungen sind in den einzelnen Stromungen sehr verschieden selbst die Ansichten uber Leben Tod und Erlosung Moksha stimmen nicht uberein Die meisten Glaubigen jedoch gehen davon aus dass Leben und Tod ein sich standig wiederholender Kreislauf Samsara sind sie glauben an die Reinkarnation Die spirituelle Praxis beinhaltet beispielsweise Rituale Verehrung eines Gottes und das Streben nach individueller Befreiung Islam Fur den Islam besteht Spiritualitat Geistigkeit darin eine geistige Brucke zwischen den Menschen und der Welt einerseits und Gott andererseits im Rahmen der heiligen Schriften herzustellen Sakulare Gedankensysteme die von Gott abstrahieren werden nicht als spirituell eingestuft Die funf Saulen arabisch أركان arkan des Islams sind die Grundpflichten die jeder Muslim zu erfullen hat Schahada islamisches Glaubensbekenntnis Salat funfmaliges Gebet Zakat Almosensteuer Saum Fasten im Ramadan Haddsch Pilgerfahrt nach Mekka Zu den bekanntesten Vertretern persischer Spiritualitat gehort der Sufi Mystiker Rumi Siehe auch Sufismus Baha i Religion Spiritualitat im Kontext der Baha i Lehren ist verwurzelt in der Beziehung zum Gottlichen und manifestiert sich in der Forderung der Einheit der spirituellen Entwicklung und des Dienstes an der Menschheit Hier sind einige zentrale Aspekte der Spiritualitat in den Baha i Lehren Beziehung zum Gottlichen Spiritualitat bedeutet im Baha i Glauben eine tiefere Verbindung zu Gott zu entwickeln Dies geschieht durch Gebet Meditation und das Studium der heiligen Schriften Die Baha i Schriften betonen dass die Liebe zu Gott und das Bestreben seinen Willen zu erfullen das Fundament der spirituellen Entwicklung bilden Forderung von Einheit Ein wesentlicher Aspekt der Baha i Spiritualitat ist das Streben nach Einheit Dies beinhaltet die Uberwindung von Vorurteilen und die Forderung der Einheit der Menschheit Dienst an der Menschheit Dienst wird als ein zentrales Element der Spiritualitat angesehen Durch den Dienst an anderen nahert man sich Gott und setzt spirituelle Einsichten in die Tat um Pazifische Religionen Fur Hoʻoponopono ein psycho spirituelles Verfahren der Hawaiianer besteht Spiritualitat in der Befreiung von unerwunschten vorwiegend zwischenmenschlichen Umstanden Die zur Mithilfe angerufenen hoheren Wesen waren vorwiegend Naturgeister aber auch ein Familiengeist genannt aumakua Traditionell wurde das Verfahren bei dem alle an einem Problem beteiligten Personen anwesend waren im Geiste auch die Ahnen durch einen kahuna Heilpriester ahnlich einem Schamanen durch Rituale und Gebete geleitet Seine Anwendung reicht weit uber achthundert Jahre zuruck Moderne Formen die kahuna Morrnah Simeona begrundet hat konnen allein durchgefuhrt werden Weder bei traditionellen noch bei modernen Formen hawaiischen Ursprungs gehoren Mantras unter anderem mangels Beteiligung hoherer Wesen dazu Gebundene und freie Spiritualitat Spiritualitat als integraler Bestandteil existierender Religionen Dogmatik Hans Urs von Balthasar stellte 1960 die These auf Spiritualitat ist die subjektive Seite der Dogmatik Die Offenbarung die die Quelle der biblischen Texte sei und von Theologen reflektiert werden musse musse von Balthasar zufolge durch Spiritualitat inkarniert werden damit sie alltagswirksam werden konne Die Dogmatik so interpretiert Ulrich Winkler Balthasars Lehre sei das Knochengerust einer Religion von dem das Fleisch der Spiritualitat nicht abgetrennt werden durfe Knochen mit Fleisch Dieses Bild soll verdeutlichen dass fromme Glaubige nicht durch eine reflexionslose Spiritualitat verdummen sollen aber auch Gelehrte sich nicht durch elitares fur die meisten unverstandliches Philosophieren von der Gemeinschaft der Glaubigen entfernen sollen Andernfalls gelte Dogmatik verkrustet und Mystik rutscht in die Innerlichkeit psychologischer Selbstbespiegelung Einige Nachschlagewerke des fruhen 21 Jahrhunderts z B der Brockhaus Religionen 2004 heute weitgehend gleichbedeutend mit Frommigkeit oder das Lexikon der Psychologie 2000 2002 Frommigkeit eine vom Glauben getragene geistige Orientierung und Lebensform setzen Spiritualitat mit Frommigkeit gleich Was Benutzer des Begriffs jeweils unter Spiritualitat verstehen ist nach Untersuchungen von Arndt Bussing u a 2006 von dem weltanschaulichen Kontext abhangig auf den sie sich beziehen Auch im 21 Jahrhundert beziehen sich Sprecher oder Schreiber demnach immer auf eine immaterielle nicht sinnlich fassbare Wirklichkeit Gott Wesenheiten etc die dennoch erfahr oder erahnbar sei Erwachen Einsicht Erkennen und die der Lebensgestaltung eine Orientierung gebe Zu unterscheiden sind hier Bussing zufolge eine suchende Haltung und eine glaubend annehmende bzw eine wissend erkennende Haltung Die oben zitierten Autoren nehmen eine glaubend annehmende Haltung ein Freie von existierenden Religionen unabhangige Spiritualitat Die Freimaurer Loge St Johann am Rhein in Schaffhausen legt Wert auf die Feststellung Spiritualitat ist abzugrenzen von Glaube und Religion Spiritualitat heisst sich auf der geistigen Ebene zu befinden Sich abheben vom Materiellen und Dogmatischen Man befindet sich beim Wesentlichen auf einer etwas hoheren Bewusstseinsstufe des Menschen die auf der Ebene der Seele entfaltet werden kann wodurch man fahig wird den gottlichen Plan zu verstehen Wenn man sich auf der Ebene des Geistes befindet ist man erhaben uber das Materielle Spiritualitat kann auch freimaurerisch begrundet werden Symbole enthalten eine Fulle von spirituellen Elementen und Inhalten leben sie doch wie die Spiritualitat selbst vom individuellen Erleben derselben Der Allmachtige Baumeister aller Welten wie die Freimaurer das Gottliche nennen reprasentiert doch geradezu das Undogmatische Universelle Neutrale das integrale Ganze des Universums Die von Karl Baier als angelsachsisch neureligios bezeichnete Stromung setzte im 19 Jahrhundert ein Helena Blavatsky Mitbegrunderin der Theosophischen Gesellschaft begrundete die moderne Esoterik in die Elemente der neohinduistischen Spiritualitat einflossen Dadurch hat nach Baier diese Form der Spiritualitat ihren spezifisch christlichen Charakter verloren In der Folge entstand eine durchaus beabsichtigte Nahe des englischen Wortes spirituality zu spiritistischen Praktikanten der Geisterbeschworung Oestergaards Lexikon konkretisierte 1936 den Begriff spirituell mit Hilfe der Attribute geistig geistreich auch geistlich kirchlich und definiert den Begriff Spiritualitat als Geistigkeit geistiges Wesen der im Gegensatz zur Materialitat stehe Um die Jahrtausendwende 1999 2004 definiert der Duden Spiritualitat als Geistigkeit inneres Leben geistiges Wesen In den Wissenschaften wird Spiritualitat heute zumeist im weiteren Konfessionen und Religionen ubergreifenden Sinn verwendet und Frommigkeit im engeren eher kirchlich gepragten Sinn So leben nach Ansicht des Biophysikers Markolf H Niemz sowohl Wissenschaft als auch Religion von spirituellen Impulsen Er fasst sein Verstandnis von Spiritualitat in den pragnanten Satz Spiritualitat ist Wahrheit die von innen kommt Niemz sieht also keinen Widerspruch zwischen einem spirituellen und einem wissenschaftlichen Blick auf die Welt Dafur dass im 21 Jahrhundert das katholische Verstandnis von Spiritualitat in den Hintergrund getreten ist sprechen insbesondere aktuelle Analysen aus dem Bereich der Psychologie die im 20 Jahrhundert das Thema Spiritualitat eher mied Der Religionspsychologe Kenneth Pargament stellt 1999 das Suchen nach dem Heiligen in den Vordergrund seiner Definition der Spiritualitat Die Grundhaltung ist ihm zufolge also keine ego zentrierte der Blickwinkel sei eindeutig auf ein transzendentes Zentrum gerichtet Die transpersonale Psychologie versteht Spiritualitat als die Wahrnehmung der Einheit von Wirklichkeit und das Anerkennen des Geistigen als Realitat Aus dem Bereich von Pflegepraktikern namlich dem Bayerischen Hospiz und Palliativverband stammt die pragnante Ausserung Spiritualitat will das Unerklarliche in das eigene Leben integrieren Schopfungsspiritualitat Auf einem Fresko in der Basilika San Francesco stellte Giotto di Bondone um 1295 die Vogelpredigt von Franz von Assisi dar und zeigte exemplarisch wie Franziskus seine Schopfungsspiritualitat lebte Matthew Fox ist ein Vertreter der sogenannten Schopfungsspiritualitat einer Bewegung die sich auf mittelalterliche Mystiker und Theologen wie Hildegard von Bingen Thomas von Aquin Meister Eckhart und Nikolaus von Kues bezieht Fox hat seinen Ansatz unter anderen in Vortragen und Buchern offentlich gemacht Fox lehrte zunachst am Holy Names College in Oakland Kalifornien wo er das Institute for Culture and Creation Spirituality Institut fur Kultur und Schopfungsspiritualitat leitete Schopfungsspiritualitat ist eine der altesten religiosen Traditionen die auch bei Naturvolkern zu finden ist Fur Klaus Vellguth wird die Schopfungsspiritualitat interreligios fassbar siehe Literatur Vorstellungen einer Mutter Erde konnen diese Spiritualitat flankieren Sowohl das Judentum als auch das Christentum haben in ihrer Uberlieferung Ansatze fur eine Schopfungsspiritualitat Die Hebraische Bibel spricht davon dass Gott den ganzen Kosmos ausfullt Bin nicht ich es der Himmel und Erde erfullt Jer 23 24 EU Thomas von Aquin bringt den Vergleich Wie die Seele ganz in jedem Teil des Korpers ist so ist auch Gott in allem und in jedem einzelnen Zusammenfassend lasst sich der Gegenstand der Schopfungsspiritualitat formulieren Gott ist in allem er ist uberall Hieraus erwachst eine Grundhaltung eine Spiritualitat die das okologische Bewusstsein und Denken pragt Alle Wesen von Natur und Weltall haben einen Wert Gott ist in ihnen gegenwartig Jedes Geschopf ist ein Werk Gottes und verdient durch seine Geschopflichkeit menschliche Achtung und Sorge Albert Schweitzer formulierte dies ab 1964 als Lehre der Ehrfurcht vor dem Leben Diese Einsicht ist Kern einer schopfungsgemassen Spiritualitat die aufzeigt dass alles in der Schopfung miteinander verbunden ist Der Mensch soll sich in diese Verbundenheit mit hineinnehmen lassen Die Menschheit kann nicht unabhangig von der Natur und ihren Kreislaufen und Systemen leben Das aktive In Beziehung Treten mit der Umwelt der uns umgebenden Schopfung ist gelebte Schopfungsspiritualitat Diese gelebte Spiritualitat druckt sich in einer Achtsamkeit gegenuber allen Mitgeschopfen aber auch generell gegenuber der Mitwelt aus Daher erstreckt sich die Schopfungsspiritualitat auch bis hin zu den ethischen Fragen nach unserem konkreten Verhalten in Bezug auf die Umwelt Schopfungsspiritualitat fragt auch nach unseren Verbindungen zu prekaren Umweltsituationen Franz von Assisi steht fur eine solche von einer Schopfungsspiritualitat genahrten Haltung In seinem Sonnengesang spricht er liebevoll von Bruder Wind und Schwester Wasser Dies aber auch seine Vogelpredigt zeigen dass seine Schopfungsspiritualitat von einem familiaren Verhaltnis zur Schopfung gepragt ist Die Okotheologie am Ende des 20 Jahrhunderts war eine Anregung fur die etwas weiter gefasste Schopfungsspiritualitat Auch die Verhaltnisbestimmung zwischen Schopfungstheologie und Schopfungsspiritualitat spielt seit dem 21 Jahrhundert im Diskurs eine Rolle Natur Spiritualitat wird auch als wirksamer Beitrag zur oko sozialen Transformation angesehen indem sie gegen eine nutzend beherrschende Instrumentalisierung von Natur eine resonante Verbundenheit fordert aus der eine intrinsische Motivation zum pfleglichen Leben mit der Natur folgt Verschwimmen der Grenze zur Esoterik und zum Nichtssagenden Bereits im Brockhaus von 1973 heisst es zum Stichwort Heute ist Spirituelles daruber hinaus zu einem vielfach verschwommenen Modewort geworden lauft unter den Oberbegriffen Esoterik und Lebenshilfe und ist auch bereits in nahezu allen profanen Bereichen prasent Aktuell findet der Begriff Spiritualitat auch als Schlagwort Anwendung im Zusammenhang mit New Age und alternativer Heilkunde und auch politisch im Programm und der Bezeichnung einer Kleinpartei wie Die Violetten fur spirituelle Politik Spiritualitat scheint sich anpassen zu konnen und kann fur viele Gruppen am Ende etwas anderes bedeuten So wird Spiritualitat unspezifisch Spiritualitat ist am Ende die Verbindung einer Person mit den Wundern und der Energie des Lebens Nach Ansicht des katholischen Theologen Herbert Poensgen droht das Wort Spiritualiltat durch die inflationare Benutzung des Wortfelds spirituell in Verbindung mit dem zunehmenden Trend durch Marketing unter Benutzung des Wortfelds spirituell Umsatze zu steigern zu einem zu werden Plastikworter seien so Poensgen dadurch gekennzeichnet dass sich die Konnotationen bei weitem gegenuber der Denotation durchsetzen Spiritueller Osten und materialistischer Westen In den Reihen der Gegner der traditionellen abendlandischen Formen der Religiositat gilt seit dem 19 Jahrhundert der Westen als Weltgegend mit einer unterentwickelten Spiritualitat Seit der Zeit der Kolonisierung uberseeischer Gebiete durch europaische Staaten fungiert der Begriff der Spiritualitat in der westlichen Kultur als Abgrenzungskriterium und Identitatsmerkmal zu den ostlichen Kulturen Was in einem Aufsatz von konkret gemeint ist ist die kulturelle Auseinandersetzung vom Osten was im Artikel als Indien personifiziert wird und dem Westen was zunachst nicht weiter verortet wird im spateren Artikel sich aber als Amerika herausstellt Als Oppositum der ostlichen Spiritualitat wird gemeinhin der materialistisch orientierte Westen verstanden Damit erhalten die beiden entgegengesetzten Himmelsrichtungen den Antagonismus Spiritualismus vs Materialismus wobei letzteres in der hegemonialen Kommunikationsstruktur des britisch indischen Kolonialdiskurses ersterem ubergeordnet wurde Diese Zuordnung der Begrifflichkeiten Ost Spiritualismus West Materialismus ist aber eine vom Westen dem Osten aufgezwungene und inszeniert eine Frontstellung von West und Ost King formuliert eingangs klar was ihr Ziel ist This article is concerned with the examination of one particular image namely the polarisation between Indian spirituality and Western materialism In diesem Artikel legt King dar dass die Superpositionierung des Westens gegenuber der Kolonie Indien von einem Teil der etablierten indischen Oberschicht erfolgte durch eine vorgenommene Reinterpretation des Hinduismus The nineteenth century reinterpretation of Hinduism often referred to as the Hindu renaissance is seen by some as a synthesis of ideas from East and West Im Laufe des 19 Jh als das dichotome Diskurskonzept des spirituellen Ostens gegenuber dem materiellen Westen statuiert worden war erfuhr wie King erlautert die von der Kolonialmacht inferior konnotierte ostliche Spiritualitat eine Aufwertung seitens der indischen Bevolkerung In dezidierter Abgrenzung zum Westen der unterdruckenden Macht fungierte die indische Spiritualitat nun als positiv umgewertetes Identitatsmerkmal Aus dem nun als spirituellen Auftrag erachteten Selbstbewusstsein und verstandnis der Inder formierten sich nationale Bewegungen und Ideologien die 1947 schliesslich unter Gandhi zur Unabhangigkeit Indiens fuhrten Humanistische Spiritualitat Spiritualitat ohne Transzendenzbezug Schon Johann Wolfgang Goethes Drama Faust 1808 zeugt von einer kirchenfernen Spiritualitat Kein personlicher Gott mehr keine Konfession keine Glaubensgemeinschaft keine Kirche keine damit verbundene sittliche Weltordnung aber das Gefuhl einer Allheit und Allverbundenheit emotionale Ubereinstimmung mit dem Weltganzen das Absolute als Chiffre fur die Liebe Der Begriff Spiritualitat kann also auch ohne Gottes oder Transzendenzbezug aufgefasst werden so z B von Andre Comte Sponville in Woran glaubt ein Atheist Spiritualitat ohne Gott Gerechtigkeit Mitgefuhl Liebe Demokratie und Menschenrechte konnten Gottglaubige Agnostiker und Atheisten vereinen ohne einander missionieren zu mussen Ahnlich auch Dalai Lama Tenzin Gyatso der als humane Grundspiritualitat die grundlegenden menschlichen Werte der Gute der Freundlichkeit des Mitgefuhls und der liebevollen Zuwendung bezeichnet Insoweit kann man von einer humanistischen Spiritualitat sprechen die darauf ausgerichtet ist die Werte des Humanismus zur eigenen Lebenswirklichkeit werden zu lassen Sakularisierte Spiritualitat und die Bedeutung der intellektuellen Redlichkeit Thomas Metzinger spricht in seinem 2010 in Berlin gehaltenen Vortrag Spiritualitat und intellektuelle Redlichkeit von einer philosophischen oder sakularisierten Spiritualitat und meint damit eine epistemische und zugleich ethische Lebenseinstellung die dem Prinzip der intellektuellen Redlichkeit folgt der unbedingten Aufrichtigkeit Wahrhaftigkeit und Gewissenhaftigkeit gegen sich selbst um Irrtum und Selbsttauschungen zu vermeiden Intellektuelle Redlichkeit lasse nicht zu etwas ohne zureichende Belege Anhaltspunkte oder Indizien zu glauben John Locke Richtig verstandene Spiritualitat sei also ohne Weiteres mit den Grundsatzen der Aufklarung vereinbar gerate aber immer wieder in Konflikt mit bestehenden Religions und Weltanschauungsgemeinschaften insbesondere mit deren Dogmen Nach Metzinger ist Spiritualitat als Erkenntnisprozess durch vier Eigenschaften charakterisiert nicht theoretisch also durch praktische Erfahrung gewonnen nicht propositional keine Aussagen mit einem logischen Wahrheitsgehalt nicht kognitiv es geht nicht um gedankliche Einsichten und nicht diskursiv die Erkenntnis ist sprachlich nicht kommunizierbar sie kann hochstens angedeutet werden Sakularisierte und humanistische Spiritualitat ist oft verbunden mit einem spirituellen Naturalismus Theoretisches Fazit offene Definitionen im 21 JahrhundertIm 21 Jahrhundert offnet sich das Verstandnis von Spiritualitat endgultig Spiritualitat ist nun weder zwingend an Transzendenz noch an die Konfessionen der Religionen gebunden Die Bindung daran bleibt aber trotzdem eine Option Rudolf Sponsel sowohl auf Transzendenz als auch Immanenz gerichtete Spiritualitat Der Psychologe Rudolf Sponsel definierte 2006 Spiritualitat als mehr oder minder bewusste Beschaftigung mit Sinn und Wertfragen des Daseins der Welt und der Menschen und besonders der eigenen Existenz und seiner Selbstverwirklichung im Leben So umfasst ihm zufolge Spiritualitat auch eine besondere nicht notwendig im konfessionellen Sinne verstandene religiose Lebenseinstellung eines Menschen die sich auf das transzendente oder immanente gottliche Sein konzentriert bzw auf das Prinzip der transzendenten nicht personalen letzten Wahrheit oder hochsten Wirklichkeit Arndt Bussing konfessionelle und nichtkonfessionelle Spiritualitat Der Mediziner Arndt Bussing unternimmt den Versuch verschiedene Interpretationen des Verhaltnisses von Spiritualitat und existierenden Religionen in einer Definition zu berucksichtigen und schreibt Mit dem Begriff Spiritualitat wird eine nach Sinn und Bedeutung suchende Lebenseinstellung bezeichnet bei der sich der die Suchende seines ihres gottlichen Ursprungs bewusst ist wobei sowohl ein transzendentes als auch ein immanentes gottliches Sein gemeint sein kann z B Gott Allah JHWH Tao Brahman Prajna All Eines u a und eine Verbundenheit mit anderen mit der Natur mit dem Gottlichen usw spurt Aus diesem Bewusstsein heraus bemuht er sie sich um die konkrete Verwirklichung der Lehren Erfahrungen oder Einsichten im Sinne einer individuell gelebten Spiritualitat die durchaus auch nicht konfessionell sein kann Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Lebensfuhrung und die ethischen Vorstellungen Wege und Ausdrucksformen der SpiritualitatMeyers Taschenlexikon 2003 betont ebenso wie das Lexikon der Psychologie dass Spiritualitat Auswirkungen auf die Ausgestaltung des individuellen Lebens habe Spiritualitat sei die durch seinen Glauben begrundete und durch seine konkreten Lebensbedingungen ausgeformte geistig geistliche Orientierung und Lebenspraxis eines Menschen Als Ausdrucksformen der Spiritualitat konnten mit Hilfe von Fragebogenkonstrukten nach Arndt Bussing mindestens sieben Faktoren differenziert werden Gebet Gottvertrauen und Geborgenheit Erkenntnis Weisheit und Einsicht Transzendenz Uberzeugung Mitgefuhl Grosszugigkeit und Toleranz Bewusster Umgang mit anderen sich selbst und der Umwelt entspricht im weitesten Sinne einem achtsamen Umgang auf horizontaler Ebene Ehrfurcht und Dankbarkeit Gleichmut und Meditation Allerdings lassen sich einzelne Ausdrucksweisen und Elemente erlebter Spiritualitat noch konkreter beschreiben Achtsamkeit Hingabe und Bewusstheit Rudolf Sponsel listet Verhaltensweisen auf anhand derer seiner Ansicht nach Aussenstehende erkennen konnen ob ein anderer Mensch von Spiritualitat gepragt sei Aufwach und Aufstehritual den Tag angemessen begrussen besinnen innehalten reflektieren meditieren Satipatthana Meditation bei einem Spaziergang bei der Haushaltsarbeit z B abspulen bugeln Zwiebel schalen Blumen giessen auf dem ruhigen Ort der Toilette Dankgebet vor dem Essen bei einer Gestaltung Tisch decken Wohnung schonen malen Musik horen die Aufmerksamkeit auf ein Kaminfeuer oder Kerzenlicht richten bewusst atmen volle Zuwendung und Hingabe an eine Tatigkeit Blumen einen spirituellen Text z B Jorge Luis Borges Wenn ich mein Leben noch einmal leben konnte auf sich wirken lassen Wertschatzungsrituale Sinnspruche auf sich wirken lassen Kontakt aufnehmen mit der eigenen Lebensgeschichte innere Dialoge fuhren mit Bezugspersonen und Bezugsobjekten Natur Schicksal Kosmos Sterne Mutter Erde Alles was mit einer gewissen Achtsamkeit Zuwendung Hingabe oder Bewusstheit durchgefuhrt werde konne Spiritualitat ausdrucken Rituale konnen helfen bergen aber manchmal die Gefahr des Mechanischen 50 Rosenkranze runterrasseln und Hohlen meint Sponsel vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenMenschen erleben Spiritualitat bei einem Retreat hier in Indien wahrend der Begriff im Englischen allgemein fur Phasen von Entspannung oder Stressabbau benutzt wird hat sich im deutschen Sprachraum auch die Bedeutung einer spirituellen Praxis durchgesetzt Einfaches Leben Ein Tiny Home im Wald ein modernes Sinnbild fur ein einfaches aber spirituelles Leben In manchen Ordensgemeinschaften und deren Klostern spielt das einfache Leben und der Verzicht auf die Anhaufung materieller Guter eine wichtige Rolle Aber auch unabhangig von Religionen entscheiden sich einige aus spirituellen Grunden fur ein Leben in freiwilliger Einfachheit Begrundet wird das beispielsweise damit Gott naher sein zu wollen Zu erkennen ist das beispielsweise an der typischen Ausgestaltung spiritueller Retreats und Sesshins Fur Teilnehmer und Gaste kommt dieses Erleben oftmals einer zeitlich begrenzten Fuhrung eines sehr einfachen Lebens gleich Im einfachen Leben wird durch Konsumverweigerung ein selbstbestimmtes Leben angestrebt welches ganzheitlich betrachtet als Steigerung der Lebensqualitat empfunden wird Das einfache Leben ist eine Alternative zum heute verbreiteten konsumorientierten Leben Auch der zunehmenden Reizuberflutung und Entfremdung des Menschen in der modernen Welt soll mit freiwilliger Einfachheit eine spirituelle Dimension entgegengesetzt werden Es ist daher hochste Zeit den nur auf materiellen Wohlstand aufgebauten Lebensstil zu uberprufen Den tieferen Grund dafur dass dem Geldverdienen im 21 Jahrhundert weniger Bedeutung beigemessen werde als vor der Jahrtausendwende vgl die Verachtung des schnoden Mammon auf der o a Tagung der Grunen Akademie sieht Horst W Opaschowski darin dass von den meisten Menschen in den hochentwickelten Landern die Verengung des Begriffs Wohlstand auf das Materiell Wirtschaftliche die im spaten 18 Jahrhundert begonnen habe inzwischen als unangemessen bewertet werde Statt auf das Immer Mehr Lebensstandard werde jetzt eher Wert auf das Immer Besser Lebensqualitat gelegt Letzteres sei nachhaltiger und sorge fur mehr Lebenszufriedenheit Fur Globalisierungsverlierer hingegen seien Fragen nach dem Lebenssinn und nach Spiritualitat purer Luxus Geld und materielle Werte wurden fur diese Gruppe immer wichtiger Atmen Neben dem einfachen Atmen eroffnet auch das Singen spirituelle Erfahrungen Du bist der Atem und die Glut formulierte Huub Oosterhuis mit einem Buchtitel Mein Atem ist mein Gebet so die Mystikerin Hildegard von Bingen Gebetstexte sollen nach Meinung des Mitbegrunders der Gesellschaft Jesu dem spateren Jesuitenordens Ignatius von Loyola nur atmend gebetet werden Spiritualitat braucht Luft tief einatmen still sein ausatmen Religionen sprechen vom Atem als heiliger Lebenskraft und gottlichem Geist Sowohl im Buddhismus als auch in der klosterlichen Praxis des Christentums ist der Atemvorgang also das ganz bewusste Ein und Wiederausatmen samt der Atempause ein hochst spiritueller Moment Der Atem entfaltet vor allem auch im Singen eine unglaubliche Wirkkraft Nicht umsonst haben die meisten Religionen eine gemeinsame Tradition des Singens Die mit dem Atmen verbundene spirituelle Dimension wiederum kann auch als Weg bezeichnet werden mit jedem Atemzug sich der Verantwortung fur sich und anderen bewusst zu werden Wahrend das Einatmen das Aufnehmen der Welt in sich symbolisiert steht das Ausatmen fur Abgeben Sich Hingeben fur und in dieser Welt damit Neues entstehen kann Tanzen source source source source source source source Der spirituelle Tanz eines Derwisch Video Menschen der antiken Zeit haben versucht die Gotter durch Tanzen anzurufen um damit Einfluss auf den Verlauf ihres Lebens zu nehmen Das Einuben der Schrittfolgen kann dabei auch heute der Beginn eines spirituellen Weges und der Meditation sein auch ein Weg der Introspektion Tanzend erfahrt der Mensch die Endlichkeit des Lebens seine Unvollkommenheit und Zerbrechlichkeit Tanz kann somit auch eine Form interreligioser Begegnung sein jenseits von Verbalisierung und Rationalitat Einfache Formen wie der Pilgerschritt und auch Tanzformen wie Trancetanz Sakraler Tanz oder Kirchentanz zielen darauf ab beim Tanzen spirituelle Erfahrungen zu machen Im Mittelpunkt steht hierbei meist eine Konzentration auf den eigenen Korper in Verbindung mit Meditation Beruhmt fur diese Art des Tanzens sind die turkischen Derwische Pilgern Pilger auf der iberischen Halbinsel Das Wandern auf Pilger und Jakobswegen wurde Ende des 20 Jahrhunderts als Quelle spiritueller Erfahrung von vielen Menschen entdeckt und erlebt Das Pilgern als alte spirituelle Praxis in vielen Weltreligionen wird auch Spiritualitat des Unterwegsseins genannt In der Offenheit des Unterwegsseins gehen Menschen Antworten auf Lebensfragen auf diese Antworten kommen dem Wandernden wie ein Geschenk entgegen So stellt sich auch die Grundbewegung eines spirituell gepragten Lebens dar Der Mensch interpretiert sein Unterwegssein von einer Lebensstation zur nachsten unter dem Aspekt des Glaubens dass er auf diesem Weg gefuhrt wird Der Mensch muss sich auf den Weg einlassen damit sich ihm dieses sein Leben als Geschenk offenbart Es entwickelt sich die Sehnsucht nach mehr nach Grenzerfahrung nach Gluck nach innerem Frieden Es ist die Sehnsucht nach weitergehen und nicht stehen bleiben wollen Nahtoderfahrung Haufig sind spirituelle Erfahrungen wie Nahtoderfahrung oder mediale Kontakte der Ausgangspunkt fur eine gelebte Spiritualitat Studien zufolge machen zwischen 4 und 15 Prozent der Menschen in den USA Australien und Deutschland eine Nahtoderfahrung Eine Nahtoderfahrung ist mit Nachwirkungen verbunden zu denen haufig eine stark angestiegene Spiritualitat bei der betroffenen Person zahlt siehe dazu Nachwirkungen bei Nahtoderfahrungen Ebenso berichten in verschiedenen Umfragen zwischen 10 und 80 Prozent der Befragten von erlebten Nachtod Kontakten Auch nehmen die meisten Religionen fur sich in Anspruch dass ihre Lehren auf spirituellen Erfahrungen erlebt etwa von Propheten Mystikern usw beruhen Einnahme von psychotropen Substanzen Psychedelika wie Psilocybin und andere Entheogene genannte Substanzen konnen spirituelle Erfahrungen auslosen Bei vielen indigenen Volkern werden solche Wirkstoffe traditionell seit Jahrhunderten verwendet Schamanen und ahnliche Geisterbeschworer verwenden sie haufig in Kombination mit anderen spirituellen Praktiken Nach einer Studie verstarkt auch die Kombination mit regelmassiger Meditation ihre Wirkung Siehe auchPortal Religion Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Religion Portal Mythologie Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Mythologie Liste von Mystikern New Age Neugeist Bewegung englisch New Thought fur Neues Denken Religionspsychopathologie Religionspsychologie Spiritualismus Theologie LiteraturKlaus Berger Was ist biblische Spiritualitat GTB 1456 ISBN 3 579 01456 0 Hermann Braun Sakulare Spiritualitat In WuD 25 1999 S 331 346 Anton A Bucher Psychologie der Spiritualitat Handbuch 1 Auflage Beltz Psychologie Verlags Union 2007 ISBN 978 3 621 27615 3 Arndt Bussing Thomas Ostermann Michaela Glockler Peter F Matthiessen Spiritualitat Krankheit und Heilung Bedeutung und Ausdrucksformen der Spiritualitat in der Medizin VAS Verlag fur Akademische Schriften 2006 ISBN 3 88864 421 6 Arndt Bussing Niko Kohls Hrsg Spiritualitat transdisziplinar Wissenschaftliche Grundlagen im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit Springer Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978 3 642 13064 9 Armin Gottmann Reise zum inneren Licht Spiritualitat fur Anfanger Theseus Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 7831 9560 6 Dalai Lama Dzogchen Die Herz Essenz der Grossen Vollkommenheit Theseus Verlag Berlin 2001 ISBN 3 89620 171 9 Bruno Martin Das Lexikon der Spiritualitat Lehren Meister Traditionen Atmospharen Verlag Munchen 2005 ISBN 3 86533 018 5 Bithika Mukerji Matri Lila Shri Anandamayi Ma Ihr Leben Ihre Lehre Mangalam Verlag S Schang Lautersheim 1999 ISBN 3 922477 05 4 Indian Spirituality Western Materialism An Image and its Function in the Reinterpretation of Modern Hinduismus In Social Action New Delhi 1978 S 62 86 Hermann Oldenberg Reden des Buddha Lehre Verse Erzahlungen Herder Freiburg im Breisgau 1993 ISBN 3 451 4112 X Padmasambhava Der Fuhrer auf dem Weg zur Wahrheit Arbor Verlag Schonau 1991 ISBN 3 924195 12 9 Swami Sivananda Gottliche Erkenntnis Mangalam Verlag S Schang Lautersheim 2001 ISBN 3 922477 00 3 S 57 ff Kapitel Buddhismus Swami Sivananda Sadhana Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit Mangalam Verlag S Schang Lautersheim 1998 ISBN 3 922477 07 0 Ralph Marc Steinmann Spiritualitat die vierte Dimension der Gesundheit Psychologie des Bewusstseins Band 11 LIT Verlag 2008 Gerhard Wehr Das Lexikon der Spiritualitat Anaconda Verlag Koln 2009 Weiterfuhrende LiteraturAllgemeine Spiritualitat Anton A Bucher Spiritualitat Moderne Sinnsuche Spektrum der Wissenschaft 4 Februar 2011 Andre Comte Sponville Woran glaubt ein Atheist Spiritualitat ohne Gott Diogenes Zurich 2009 ISBN 978 3 257 24027 6 franzosisch L esprit de l atheisme Introduction a une spiricualite sans Dieu Editions Albin Michel Paris 2006 Ubersetzt von Brigitte Grosse Gisbert Konig Sakulare Spiritualitat Hubert Knoblauch Soziologie der Spiritualitat In Karl Baier Hrsg Handbuch Spiritualitat Zugange Traditionen interreligiose Prozesse Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 S 91 111 ISBN 978 3 534 16911 5 Marion Kustenmacher Tilmann Haberer Werner Tiki Kustenmacher Gott 9 0 Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird Gutersloher Verlagshaus 2010 ISBN 978 3 579 06546 5 Thomas Metzinger Spiritualitat und intellektuelle Redlichkeit PDF 1 2 MB Spiritualitat im Islam Omar K Neusser Uber Geistigkeit oder Spiritualitat im Islam Ken Wilber Integrale Spiritualitat Kosel 2007 ISBN 978 3 466 34509 0 Schopfungsspiritualitat Moses Awinongya Gabriel Faimau Klaus Vellguth Hg Mit der Schopfung Leben atmen Afrikanische Schopfungsspiritualitaten im Dialog Edition Schopfung Bd 3 Ostfildern 2021 Isis Ibrahim Shaji Kochutara Klaus Vellguth Hg In der Schopfung Heimat finden Asiatische Schopfungsspiritualitaten im Dialog Edition Schopfung Bd 2 Ostfildern 2020 Carlo Maria Pagano Elisabeth Steffens Klaus Vellguth Hg Wir sind nur Gast auf Erden Lateinamerikanische Schopfungsspiritualitat im Dialog Edition Schopfung Bd 1 Ostfildern 2019 Hans Kessler Das Stohnen der Natur Pladoyer fur eine Schopfungsspiritualitat und Schopfungsethik Patmos Dusseldorf 1990 ISBN 3 491 77805 0 Brigitte Enzner Probst Im Einklang mit dem Kosmos Schopfungsspiritualitat lehren lernen und leben Grunewald Verlag Ostfildern 2015 ISBN 978 3 7867 2971 6WeblinksCommons Spiritualitat Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Spiritualitat Zitate Wiktionary Spiritualitat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Spiritualitat im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Grafik Religioser und spiritueller Glaube in Europa aus Zahlen und Fakten Europa www bpb de Bundeszentrale fur politische Bildung Stefanie Rosenkranz Geister Gurus und Gebete Der Stern 26 November 2009 Podcast des Artikels Dauer 26 28 Minuten Winfried Gebhardt Martin Engelbrecht Christoph Bochinger Die Selbstermachtigung des religiosen Subjekts Der spirituelle Wanderer als Idealtypus spatmoderner Religiositat Zeitschrift fur Religionswissenschaft Jg 13 2005 S 133 152 Der moderne Mensch und seine spirituelle Suche Interview mit Michael Sievernich Goethe Universitat Frankfurt am Main 28 Juli 2016EinzelnachweiseAnton Bucher Psychologie der Spiritualitat Beltz Weinheim 2014 ISBN 978 3 621 28142 3 S 10 Teilabdruck auf beltz de online Bernhard Uhde West Ostliche Spiritualitat Die inneren Wege der Weltreligionen Eine Orientierung in 24 Grundbegriffen Unter Mitarbeit von Miriam Munch Herder Freiburg 2011 S 100 zitiert aus Probleme im Umfeld der meditativ kontemplativen Weganleitung In Spiritualitat und spirituelle Krisen Schattauer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7945 3057 1 S 257 Simon Peng Keller Zur Herkunft des Spiritualitatsbegriffs Begriffs und spiritualitatsgeschichtliche Erkundungen im Hinblick auf das Selbstverstandnis von Spiritual Care Spiritual care 1 2014 3 Jahrgang auf researchgate net 1 Spiritualitat Historisches Worterbuch der Philosophie online https doi org 10 24894 HWPh 4013 Christoph Bochinger New Age und moderne Religion religionswissenschaftliche Analysen 2 durchges und korrigierte Auflage Chr Kaiser Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 1994 ISBN 978 3 579 00299 6 S 385 386 Fehler in Vorlage Literatur Parameterproblem Dateiformat Grosse Abruf nur bei externem Link Hubert Knoblauch Soziologie der Spiritualitat In Karl Baier Hrsg Handbuch Spiritualitat Zugange Traditionen interreligiose Prozesse Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2006 S 91 Hubert Knoblauch Soziologie der Spiritualitat In Karl Baier Hrsg Handbuch Spiritualitat Zugange Traditionen interreligiose Prozesse Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2006 S 92 Hans Ferdinand Angel Von der Frage nach dem Religiosen zur Frage nach der biologischen Basis menschlicher Religiositat In Christlich padagogische Blatter Nr 115 2002 Wien ISSN 0009 5761 S 86 89 Timon Murer Wie sollen wir leben Heinrich Boll Stiftung 17 Februar 2010 Rieke C Harmsen Spiritualitat in Deutschland Was die Zahlen verraten Evangelischer Presseverband fur Bayern e V archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 6 Februar 2018 abgerufen am 2 Juni 2018 Knoblauch Hubert Soziologie der Spiritualitat In Karl Baier Hrsg Handbuch Spiritualitat Zugange Traditionen interreligiose Prozesse Wissenschaftliche Buchgesellschaft wbg Darmstadt 2006 ISBN 978 3 534 16911 5 VI Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung In Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung Sozialwissenschaftliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland 2024 abgerufen am 21 Dezember 2024 Evangelische Kirche in Deutschland Hrsg Wie haltst du s mit der Kirche Zur Bedeutung der Kirche in der Gesellschaft Erste Ergebnisse der 6 Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2023 ISBN 978 3 374 07491 4 Reinhold Bernhardt Klaus von Stosch Hrsg Komparative Theologie Interreligiose Vergleiche als Weg der Religionstheologie Beitrage zu einer Theologie der Religionen Band 7 Theologischer Verlag Zurich 2009 ISBN 978 3 290 17518 4 S 62 65 Edward Goldsmith Der Weg Ein okologisches Manifest Bettendorf Munchen u a 1996 ISBN 3 88498 091 2 S 390 Stefan Tobler Jesu Gottverlassenheit als Heilsereignis in der Spiritualitat Chiara Lubichs Walter de Gruyter Berlin 2003 ISBN 3 11 017777 3 S 22 25 Christian M Rutishauser Religion und Spiritualitat Der Larm der vielen Geister In Neue Zurcher Zeitung 24 Juni 2017 S 12 Abgerufen am 25 Juni 2017 Karl Baier Unterwegs zu einem anthropologischen Begriff der Spiritualitat In Karl Baier Josef Sikovits Spiritualitat und moderne Lebenswelt Wien Berlin 2006 S 21 Meyers Grosses Konversations Lexikon 1902 1909 sechste Auflage Band 18 Rieke C Harmsen Spiritualitat in Deutschland Was die Zahlen verraten In Sonntagsblatt 5 August 2017 online abgerufen am 31 Oktober 2024 Erwin Mode Hrsg Spiritualitat der Weltkulturen Styria 2000 zitiert nach Rudolf Sponsel Spiritualitat Eine psychologische Untersuchung Abschnitt 16 Neue Religiositat Ulrich Winkler Kniende Theologie Eine religionstheologische Besinnung auf eine Spiritualitat komparativer Theologie In Friedrich Erich Dobberahn Johanna Imhof Hrsg Strukturen der Wahrheit Bd 4 Wagnis der Freiheit 2009 S 185 Stefanie Rosenkranz Geister Gurus und Gebete In Der Stern 26 November 2009 zitiert nach Stern uber Bastel Religionen in Deutschland pro Christliches Medienmagazin 26 November 2009 Annemarie Schimmel Rumi Meister der Spiritualitat Herder Freiburg im Breisgau Peter Smith An Introduction to the Baha i Faith Cambridge University Press 2008 ISBN 978 0 521 68107 0 S 113 Peter Smith An Introduction to the Baha i Faith Cambridge University Press 2008 ISBN 978 0 521 68107 0 S 115 Shoghi Effendi God Passes By Baha i Publishing Trust 1974 ISBN 978 0 87743 034 6 S 311 Pali Jae Lee Koko Willis Tales from the Night Rainbow Night Rainbow Publishing Honolulu 1990 Michael Micklei Die Kronung des Bewusstseins eine gottliche Handreichung durch das Ho oponopono nach Morrnah Simeona Micklei Media und Pacifica Seminars 2011 ISBN 978 3 942611 10 7 Hans Urs von Balthasar Spiritualitat In ders Verbum Caro Schriften zur Theologie 1 Einsiedeln 1960 S 227 Christian Antz Marktchancen des Spirituellen Tourismus Gera 23 Marz 2010 These 5 Ulrich Winkler Kniende Theologie Eine religionstheologische Besinnung auf eine Spiritualitat komparativer Theologie In Friedrich Erich Dobberahn Johanna Imhof Hrsg Strukturen der Wahrheit Bd 4 Wagnis der Freiheit 2009 S 163f Hans A Fischer Ist Spiritualitat noch zeitgemass Schaffhausen Freimaurer Loge St Johann am Rhein Marz 2010 Karl Baier Unterwegs zu einem anthropologischen Begriff der Spiritualitat In Karl Baier Josef Sikovits Spiritualitat und moderne Lebenswelt Wien Berlin 2006 S 23 Markolf H Niemz Sinn Ein Physiker verknupft Erkenntnis mit Liebe Kreuz Freiburg 2013 ISBN 978 3 451 61181 0 Liane Iris Hofmann Spiritualitat und Religiositat in der psychotherapeutischen Praxis Eine bundesweite Befragung von Psychologischen Psychotherapeuten Abschnitt Mogliche Ursachen fur die Vermeidung von religionsbezogenen Themen Dissertation Universitat Oldenburg 23 Juni 2009 S 52 60 55 63 Erich Rosch Getragen und umsorgt Herausforderungen fur die Hospiz und Palliativversorgung und die Politik in Bayern Eigenverlag Landshut Dezember 2015 S 60 Matthew Fox Schopfungsspiritualitat Heilung und Befreiung fur die Erste Welt Stuttgart 1993 ISBN 978 3 7831 1231 3 Etwa bei Margit Eckholt in ihrem Buch Schopfungstheologie und Schopfungsspiritualitat Ein Blick auf die Theologin Sallie McFague Munchen 2009 Detlef Lienau Wort und Wald christliche Naturspiritualitat in der Bildungspraxis forum erwachsenenbildung 55 4 22 27 Alois Wolkinger SPIRITUALITAT und SPIRITUELLE THEOLOGIE als DISZIPLIN Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive Universitat Graz 2006 07 So die sehr allgemeine Definition der Firma Durex im Blick auf die Spiritualitat der Sexualitat siehe https www durex switzerland ch abgerufen am 26 August 2022 Herbert Poensgen Neue Entwicklungen des spirituellen Tourismus Beispiele Trends Orientierungen Was ist Spiritueller Tourismus oder spirituelles Reisen In Ministerium fur Wirtschaft und Arbeit Hrsg Heilige Orte sakrale Raume Pilgerwege Moglichkeiten und Grenzen des Spirituellen Tourismus Bensberger Protokolle 102 2006 S 17 18 Pradeep Chakkarath How India almost lost its soul The detrimental effects of ethnocentrism and colonialism on the psychology of spirituality In A Dueck Hrsg Indigenous psychology of spirituality In my beginning is my end London Palgrave Macmillan 2021 ISBN 978 3 030 50871 5 S 227 251 Ursula King Indian Spirituality Western Materialism An Image and its Function in the Reinterpretation of Modern Hinduismus In Social Action New Delhi 1978 S 62 King Indian Spirituality Western Materialism S 62 King Indian Spirituality Western Materialism S 70 Konrad Paul Liessmann Gretchens Frage und warum Faust darauf keine Antwort wusste Vortrag zur Eroffnung des 11 Philosophicum Lech Memento des Originals vom 15 November 2017 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 20 September 2007 S 3 youtube com Memento vom 30 September 2013 im Internet Archive Spiritualitat und intellektuelle Redlichkeit Teil 1 spez min 6 00 ff siehe auch Thomas Metzinger Spiritualitat und intellektuelle Redlichkeit PDF 1 2 MB Rudolf Sponsel Spiritualitat Eine psychologische Untersuchung Abschnitt Definitionsvorschlag Spiritualitat 26 Sep 2006 Arndt Bussing Thomas Ostermann Michaela Glockler Peter F Matthiessen Spiritualitat Krankheit und Heilung Bedeutung und Ausdrucksformen der Spiritualitat in der Medizin VAS Verlag fur Akademische Schriften 2006 ISBN 3 88864 421 6 Gedicht von Jorge Luis Borges Wenn ich mein Leben in deutscher Sprache abgerufen am 24 August 2022 Rudolf Sponsel Spiritualitat Eine psychologische Untersuchung Abschnitt Spiritualitat im Alltag Horst W Opaschowski Was ist Wohlstand im 21 Jahrhundert Vortrag im Rahmen der Konferenz Besser statt mehr Wohlstand im 21 Jahrhundert des Denkwerks Zukunft Stiftung kulturelle Erneuerung 30 November 2009 Berlin Huub Oosterhuis Du bist der Atem und die Glut Gesammelte Meditationen und Gebete Herder Freiburg 1994 ISBN 3 451 23278 2 Spiritualitat Atem mit Amen von Peter Kolakowski am 30 Mai 2018 auf der Homepage www deutschlandfunk de abgerufen am 23 August 2022 Regina Hass Ein Spiegel der Wirklichkeit in Lernort Gemeinde Beitrage zur Gemeindepadagogik aus dem Evangelischen Zentrum Rissen Hamburg I 1994 Seite 11f Rolf Heinrich Leben in Religionen Religionen im Leben Interreligiose Spuren Munster 2005 S 211 Detlef Lienau Stefan Huber Michael Ackert Religiosity and Spirituality of German Speaking Pilgrims on the Way of St James In Religions 13 1 S 1 21 Spiritualitat des Unterwegsseins Broschure herausgehen vom DJK Sportverband Diozesanverband Augsburg im Marz 2019 abgerufen am 24 August 2022 IANDS Near death experiences Key Facts Informational Brochure published by the International Association for Near death Studies Durham NC Updated 7 24 07 Hubert Knoblauch Ina Schmied Bernt Schnettler The different experience A report on a survey of near death experiences in Germany In Journal of Near Death Studies Band 20 1 S 15 29 PDF abgerufen am 4 Juli 2016 Roland R Griffiths Matthew W Johnson William A Richards Brian D Richards Robert Jesse Psilocybin occasioned mystical type experience in combination with meditation and other spiritual practices produces enduring positive changes in psychological functioning and in trait measures of prosocial attitudes and behaviors In Journal of Psychopharmacology Band 32 Nr 1 Januar 2018 ISSN 0269 8811 S 49 69 doi 10 1177 0269881117731279 PMID 29020861 PMC 5772431 freier Volltext Google Books Normdaten Sachbegriff GND 4116568 8 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85126779

Neueste Artikel
  • Juni 24, 2025

    Erhaltungsgröße

  • Juni 24, 2025

    Ergebnisqualität

  • Juni 24, 2025

    Erfüllungsgehilfe

  • Juni 24, 2025

    Erfüllbarkeit

  • Juni 24, 2025

    Erdöl

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.