Die Statik starrer Körper auch Starrkörperstatik Stereostatik oder Stereo Statik genannt ist ein Teil der Starrkörpermec
Starrkörperstatik

Die Statik starrer Körper (auch Starrkörperstatik, Stereostatik oder Stereo-Statik genannt) ist ein Teil der Starrkörpermechanik und der Statik. Sie behandelt das Gleichgewicht von Kräften an starren Körpern, also an nicht verformbaren Körpern. In der Statik bewegen sich diese Körper entweder mit konstanter Geschwindigkeit oder sie ruhen. Bedeutung hat die Starrkörperstatik als Teilgebiet der Technischen Mechanik zur Berechnung von Kräften, die in Bauteilen wirken. Die Starrkörperstatik behandelt die Grundlagen der Technischen Mechanik; weiterführende Gebiete sind die Elastostatik, die Dynamik und die Baustatik.
Im Rahmen der Starrkörperstatik werden viele Themen abgehandelt, die in anderen Gebieten der Mechanik ebenfalls von Bedeutung sind. Die Gleichgewichtsbedingungen sind in der gesamten Statik gültig, Grundbegriffe wie Kraft, Moment, Flächenschwerpunkt und Massenschwerpunkt sind in der gesamten Mechanik verbreitet, während Lagerungen, Kraftsysteme, Schnittprinzip und Schnittreaktionen in der gesamten Technischen Mechanik eine Rolle spielen. Die Modellvorstellung des starren Körpers und das Linienflüchtigkeitsaxiom gelten in der gesamten Starrkörpermechanik.
Definition, Einordnung, Abgrenzung und Verhältnis zu angrenzenden Gebieten
Definition
Die Statik wird als Teilgebiet der Mechanik definiert, bei dem sich die Kräfte im Gleichgewicht befinden und in ihrer Wirkung folglich aufheben, oder alternativ als „Lehre von Körpern, die sich in Ruhe befinden“, also von unbewegten Körpern. Da sich auch Körper, die sich mit konstanter Geschwindigkeit bewegen, im Gleichgewicht befinden, lassen sich auch diese mit den Methoden der Statik behandeln.
Ein starrer Körper ist ein physikalischer Körper, der sich nicht verformen kann. Die Statik starrer Körper behandelt somit das Gleichgewicht an diesen Körpern.
Einordnung
Die Statik in der Technischen Mechanik | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Strukturierung der Mechanik unter dem Gesichtspunkt der beteiligten Kräfte | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Da die Statik Teil der Mechanik ist, ist die Starrkörperstatik sowohl Teil der Starrkörpermechanik als auch der allgemeinen Statik, zu der neben der Starrkörperstatik unter anderem auch die Fluidstatik (für Gase und Flüssigkeiten) und die Elastostatik (für elastische Körper) zählen. Die Einordnung der Statik erfolgt jedoch in der Physik und den Ingenieurwissenschaften unterschiedlich.
In der Physik wird die Mechanik eingeteilt in die Kinematik, die sich mit Ort, Geschwindigkeit und Beschleunigung von Körpern befasst, aber nicht mit Kräften oder Massen, sowie in die Dynamik, die Kräfte und Massen berücksichtigt. Die Dynamik lässt sich weiter unterteilen in die Statik für Körper, bei denen sich die Kräfte im Gleichgewicht befinden, und in die Kinetik, die sich mit den Körpern befasst, an denen sich die Kräfte nicht im Gleichgewicht befinden. De facto wird die Statik in der Physik nicht gesondert behandelt und der Technischen Mechanik überlassen. Die beiden Physiker Josef Honerkamp und Hartmann Römer schreiben dazu: Die Berechnung von Zwangskräften ist ein technisch sehr wichtiges Problem; man kann beispielsweise die Ingenieurstatik geradezu als Lehre von der Berechnung von Zwangskräften ansehen.
Die Technische Mechanik wird gegliedert in die Statik, die Festigkeitslehre und die Dynamik. De facto wird in Lehrbüchern und -veranstaltungen unter „Statik“ neben einigen Grundlagen einer allgemeinen Statik (z. B. Gleichgewichtsbedingungen) die Statik starrer Körper abgehandelt, Gebiete wie Elastostatik oder Baustatik werden explizit als solche bezeichnet. Da es für deformierbare Körper eigenständige Disziplinen gibt, versteht man unter Statik im engeren Sinne häufig nur die Statik starrer Körper. Innerhalb des Bauingenieurwesens ist mit Statik jedoch häufig die statische Berechnung gemeint oder die Baustatik, die auch deformierbare, feste Körper behandelt. Die Festigkeitslehre als weiteres Gebiet der Technischen Mechanik behandelt dagegen ausschließlich deformierbare Körper.
Abgrenzung und Verhältnis zu angrenzenden Gebieten
Die Festigkeitslehre befasst sich mit allen deformierbaren, festen Körpern, die sich im Gleichgewicht befinden. Sie geht für den Fall statisch bestimmter Systeme meist (in der Theorie I. Ordnung) davon aus, dass die wirkenden Kräfte mit den Methoden der Starrkörperstatik ermittelt wurden und baut insofern auf dieser auf. Mit den bekannten Kräften kann anschließend untersucht werden, wie stark sich ein Bauteil verformt. Über die räumliche und flächige Verteilung dieser Kräfte in den Bauteilen (mechanische Spannung), die für die Festigkeitslehre von besonderer Bedeutung sind, kann die Starrkörperstatik aber keine Aussagen machen. Die Körper müssen dann als deformierbar betrachtet werden, ebenso bei Stabilitätsproblemen (Knicken, Beulen) und bei statisch unbestimmten Systemen.
In der Kinetik sind die wirkenden Kräfte nicht im Gleichgewicht. Diese befinden sich aber mit den Trägheitskräften (keine Kräfte im Sinne der Newtonschen Mechanik) im sogenannten dynamischen Gleichgewicht. Die Berechnung dynamischer Systeme (starrer Körper) lässt sich dann durchführen mit Methoden der (Starrkörper-)Statik. Insofern baut die Kinetik auf der Statik auf. Die Statik, die mit den Methoden der Starrkörperstatik auskommt, wird daher in Vorlesungen und Lehrbüchern der Technischen Mechanik praktisch immer zuerst abgehandelt.
Anwendungsbereiche
Ziel der Statik als Teil der Technischen Mechanik ist es im Wesentlichen, die Kräfte zu berechnen, die in einzelnen Bauteilen wirken. Dies gelingt mit der Statik starrer Körper nur bei sogenannten statisch bestimmten Systemen. Bei diesen reichen die Gleichgewichtsbedingungen aus, um die Kräfte zu berechnen. Bei statisch unbestimmten Systemen werden weitere Bedingungen benötigt; die Gleichgewichtsbedingungen der Statik starrer Körper bleiben aber gültig. Statisch unbestimmte Systeme werden im Gebiet der Festigkeitslehre und der Baustatik abgehandelt.
Themenüberblick
In den Lehrbüchern der Technischen Mechanik gibt es große Einigkeit darüber, welche Themengebiete zur Starrkörperstatik zählen, lediglich die Reihenfolge variiert. Die Kraft als zentrale Größe wird oft zu Beginn eingeführt. Manchmal wird gleich im Anschluss das eng verwandte Moment (Kraft mal Hebelarm) eingeführt, häufig jedoch erst, wenn es für die allgemeinen Kraftsysteme benötigt wird.Kraftsysteme erlauben es, mehrere Kräfte zu einer Resultierenden zusammenzufassen, einzelne Kräfte aufzuspalten in mehrere Kräfte (vor allem solche, die parallel zu Koordinatenachsen sind), zu überprüfen, ob sich mehrere Kräfte im Gleichgewicht befinden und unbekannte Kräfte zu berechnen, sofern sich die Kräfte im Gleichgewicht befinden.
Lager sind Bauteile, durch die Körper mit ihrer Umgebung verbunden werden. Durch sie wirken Kräfte auf die betrachteten Körper ein. Diese Kräfte treten erst dann hervor, wenn die Lager in Gedanken entfernt und durch diese Kräfte ersetzt werden. Dieses Ersetzen wird als Freischneiden bezeichnet.
Reale Maschinen und Bauwerke bestehen häufig aus mehreren Teilen, die zusammengesetzt werden. Diese können an jeder beliebigen Stelle (z. B. an den Fügestellen) in Gedanken freigeschnitten und in mehrere Teilsysteme zerlegt werden (Schnittprinzip), um so die unbekannten Kräfte zu berechnen. Zu diesen Systemen zählen alle Tragwerke. Kräfte oder Momente im Inneren von Körpern werden als Schnittgrößen bezeichnet. Sie werden in der Festigkeitslehre benötigt, lassen sich aber mit der Statik starrer Körper berechnen, falls die Körper statisch bestimmt gelagert sind.
Weitere Themen sind Reibung und Schwerpunkte (geometrischer Schwerpunkt und Massenschwerpunkt). Zur Reibung zählen auch die Haftreibung bei unbewegten Körpern und die Gleitreibung für bewegte Körper. Die Berechnung von Schwerpunkten wird benötigt, um die Wirkungslinie von resultierenden Kräften zu bestimmen – insbesondere, falls die Kräfte auf Volumen, Flächen oder Linien verteilt wirken wie Druckkräfte (Fläche) oder Gewichtskräfte (Volumen).
Axiome der Starrkörperstatik
Die Statik basiert auf Axiomen, also Annahmen, die nicht bewiesen werden können, die jedoch mit Erfahrungen mit realen Körpern in Einklang stehen. Im Gegensatz zu den Newtonschen Axiomen besteht über die Axiome der Statik weder in ihrer Reihenfolge noch ihrer Anzahl ein Konsens. Folgende Axiome werden in der Literatur genannt; viele sind nicht nur in der Starrkörperstatik gültig, sondern in der Statik oder Mechanik allgemein, andere gelten hingegen nur für die gesamte Starrkörpermechanik:
- Gleichgewichtsaxiom: Zwei Kräfte, die auf einen starren Körper wirken, stehen genau dann im Gleichgewicht, wenn sie gleichen Betrag und Wirkungslinie haben und in entgegengesetzte Richtung zeigen. Es geht zurück auf Pierre de Varignon.
Für deformierbare Körper gilt dies nur, falls die beiden Kräfte am selben Punkt angreifen. Wenn sie nur auf derselben Wirkungslinie liegen, können sie ihn stauchen oder strecken. Falls sie nicht auf derselben Wirkungslinie liegen, drehen sie einen frei beweglichen Körper, ohne den Schwerpunkt zu verschieben. Sie bilden dann ein sogenanntes Kräftepaar. - Wechselwirkungsaxiom: Wenn eine Kraft von einem Körper auf einen anderen Körper wirkt, dann übt dieser auf den ersten eine Kraft aus, die auf derselben Wirkungslinie liegt, den gleichen Betrag hat und der ersten Kraft entgegengerichtet ist.
Dies gilt für sämtliche Körper, nicht nur für starre Körper und auch für Kräfte im Inneren von Körpern.
- Linienflüchtigkeitsaxiom (auch Verschiebungssatz,Verschiebungsgesetz oder Längsverschiebungssatz:) Eine Kraft, die auf einen starren Körper einwirkt, darf entlang ihrer Wirkungslinie verschoben werden, ohne dass sich die Wirkung (Beschleunigung) auf den Körper ändert.
Dies gilt in der ganzen Starrkörpermechanik. Bei gleicher Wirkungslinie und gleicher Richtung macht es also für das Gleichgewicht und die Beschleunigung an einem starren Körper keinen Unterschied, ob eine Kraft an ihm vorne zieht oder ihn hinten drückt. Für deformierbare Körper macht dies jedoch einen Unterschied und ebenso für die Kräfte im Inneren beliebiger (also auch starrer) Körper (Schnittkräfte). Es gilt somit, dass Körper immer zuerst freigeschnitten werden müssen und erst danach Kräfte verschoben werden dürfen. Eine Verschiebung einer Kraft auf eine parallele Wirkungslinie darf dagegen nur durchgeführt werden, wenn das Versatzmoment berücksichtigt wird. - Axiom vom Kräfteparallelogramm: Zwei Kräfte, die an einem gemeinsamen Punkt angreifen, können durch eine resultierende Kraft ersetzt werden, die sich als Diagonale des Parallelogrammes ergibt, das von den beiden Kräften aufgespannt wird.
Das gilt auch für den Spezialfall, dass sie auf derselben Wirkungslinie liegen. Das Parallelogramm entartet dann zu einer Strecke. - Überlagerungssatz: Zwei Kräfte, die sich im Gleichgewicht befinden, können einer Gruppe von Kräften hinzugefügt werden, ohne die Wirkung auf den starren Körper zu ändern.
Der Satz gilt in der gesamten Mechanik starrer Körper. Mit Wirkung ist das Gleichgewicht und die Beschleunigung des Körpers gemeint, Schnittgrößen ändern sich im Allgemeinen durch Hinzufügen von Gleichgewichtsgruppen.
Grundbegriffe
Die wichtigsten Grundbegriffe sind der starre Körper, die Kraft, das Moment und der Freiheitsgrad.
Starrer Körper
Ein starrer Körper ist ein theoretischer Körper, der sich unter der Wirkung von Kräften nicht verformt. In der Realität gibt es zwar keine starren Körper, da sich jeder Körper verformt. Bei vielen praktischen Problemstellungen sind diese Verformungen jedoch so klein, dass mit dem Modell des starren Körpers gute Ergebnisse erzielt werden können. Das Modell wird auch in der Dynamik genutzt.
Kraft
Die Kraft ist eine physikalische Größe, die einen ruhenden Körper in Bewegung zu setzen versucht. Wichtige Kräfte in der Technischen Mechanik sind die Gewichtskraft und die Reibungskraft einschließlich der Haftreibung. Kräfte werden in der Mechanik mathematisch als Vektor modelliert und durch einen Pfeil dargestellt. Sie sind durch mehrere Bestimmungsstücke definiert:
- Ihren Betrag, dargestellt als Länge des Pfeiles.
- Ihren Angriffspunkt, dargestellt als Fuß oder Anfangspunkt des Pfeiles.
- Ihre Wirkungslinie, in Zeichnungen meist nicht dargestellt. Sie ergibt sich als Gerade durch Fußpunkt und Spitze des Pfeiles.
- Ihren Richtungssinn, also die Richtung entlang der Wirkungslinie.
Richtungssinn und Wirkungslinie werden auch zur Richtung zusammengefasst. In der Starrkörpermechanik kann der Angriffspunkt auch weggelassen werden.
Im Allgemeinen ist die Kraft ein punktgebundener Vektor, der sich auf den Angriffspunkt bezieht. In der Statik starrer Körper können Kräfte jedoch entlang ihrer Wirkungslinien verschoben werden (solange sie auf denselben Starrkörper wirken); es handelt sich somit um einen linienflüchtigen Vektor.
Kräfte werden in der Mechanik nach verschiedenen Kriterien eingeteilt.
Nach der räumlichen Verteilung unterscheidet man:
- Einzelkräfte oder Punktkräfte, Einzellast oder Einzelmoment, die auf einen einzelnen Punkt einwirken. Es handelt sich um eine Idealisierung; reale Kräfte wirken immer auf Flächen oder Volumen verteilt. Die Gewichtskraft wird häufig als Einzelkraft modelliert, die im Schwerpunkt angreift.
- Eine Linienkraft oder Streckenlast ist auf eine Linie verteilt. Es handelt sich ebenfalls um Idealisierungen.
- Eine Flächenkraft, Flächenlast oder Oberflächenspannung wirkt auf eine Fläche, beispielsweise wirken Druckkräfte von Flüssigkeiten auf Behälterwände oder Winde auf Gebäude. Häufig sind Flächenkräfte in einer oder mehreren Dimensionen konstant. Wenn von Körpern nur der Querschnitt betrachtet wird, werden aus Flächenkräften Streckenlasten.
- Volumenkräfte wirken auf das ganze Volumen eines Körpers ein. Dazu zählt vor allem die Gewichtskraft.
Nach der Ursache wird unterschieden zwischen:
- Eingeprägte Kraft: Sie hat eine physikalische Ursache wie die Gewichtskraft oder der Winddruck.
- Reaktionskraft: Sie reagiert auf äußere Einflüsse, z. B. die Kraft, die im Fundament eines Bauwerkes seiner Gewichtskraft entgegenwirkt. Zu den Reaktionskräften zählen insbesondere auch die Lagerkraft und die Zwangskraft, die die Bewegungsmöglichkeiten von Körpern einschränken.
Nach ihrer Wirkung wird unterschieden zwischen der
- Nahkraft, die nur wirkt, wenn sich die beiden Körper, zwischen denen sie wirkt, in direktem Kontakt befinden und der
- Fernkraft, die auch über Entfernungen hinweg wirken kann, wie die Gravitation oder elektrische und magnetische Kräfte.
Nahkräfte sind normalerweise Flächenkräfte, die über die Kontaktfläche übertragen werden. Fernkräfte sind normalerweise Potentialkräfte, die in der Kontinuumsmechanik als Volumenkräfte angesetzt werden.
Nach dem Wirkungsort wird unterschieden in die
- äußere Kraft, die von außen auf einen Körper einwirkt, und die
- innere Kraft, die im Inneren eines Körpers wirkt. Dazu zählen die Schnittgrößen.
Moment
Das Moment ist eine physikalische Größe, die einen Körper zu drehen versucht. In der Technischen Mechanik wird unterschieden zwischen dem Moment einer (einzelnen) Kraft bezüglich eines Punktes und dem Moment eines Kräftepaares (ohne Bezugspunkt). Das Moment einer einzelnen Kraft ist nur in Bezug auf einen beliebig wählbaren Punkt definiert. Sein Betrag lässt sich berechnen aus dem senkrechten Abstand der Wirkungslinie dieser Kraft zum Bezugspunkt und dem Betrag der Kraft zu
- .
Ein Kräftepaar besteht aus zwei Kräften, die den gleichen Betrag haben, auf parallelen Wirkungslinien liegen mit dem Abstand und in entgegengesetzte Richtung zeigen. Ein Kräftepaar kann einen Körper nicht verschieben wie eine Kraft, es versucht ihn jedoch zu drehen. Der Betrag des Momentes , das von dem Kräftepaar ausgeübt wird, ergibt sich aus dem Abstand und dem Betrag einer der beiden Kräfte zu
- .
Das Moment eines Kräftepaares hat keinen Bezugspunkt und wirkt in der gesamten Ebene, in der die beiden Kräfte liegen. In der Mechanik starrer Körper kann es durch sein Moment ersetzt werden, falls keine Schnittgrößen von Interesse sind, aber nicht durch eine resultierende Kraft. Eine einzelne Kraft dagegen kann nicht durch ihr Moment ersetzt werden.
Freiheitsgrade eines starren Körpers
Ein Freiheitsgrad eines Körpers ist eine Bewegungsmöglichkeit, die dieser prinzipiell hat. Ein starrer Körper, der sich nur innerhalb einer Ebene bewegen kann, kann in zwei Dimensionen verschoben werden, und er kann gedreht werden. Somit verfügt er über drei Freiheitsgrade. Drehungen werden auch als Rotationen bezeichnet und Verschiebungen als Translationen. Ein starrer Körper, der sich im dreidimensionalen Raum bewegen kann, hat insgesamt sechs Freiheitsgrade: In jeder Dimension ist eine Rotation und eine Translation möglich. Deformierbare Körper haben darüber hinaus noch Freiheitsgrade der Verformung, also unendlich viele.
Lager
Bauteile, durch die die betrachteten Körper mit ihrer Umgebung verbunden sind, werden als Lager bezeichnet. Die Art und Weise, wie ein Körper gelagert ist, wird als Lagerung bezeichnet. Lager erlauben manche Bewegungen und unterbinden andere.
Die Lager einer Tür beispielsweise, die als Starrkörper auf einer starren lochspielfreien Lagerung idealisiert wird, erlauben ausschließlich eine Drehung und verhindern alle anderen Bewegungen. Die Lager der meisten Schubladen, die als Starrkörper auf einer lochspielfreien idealen unverschieblichen Lagerung idealisiert werden, erlauben dagegen ausschließlich eine Verschiebung und unterbinden sämtliche Drehungen. Die Anzahl der Freiheitsgrade, die ein Lager unterbindet, wird als seine Wertigkeit bezeichnet. Die Lager der Tür und der Schublade sind somit fünfwertig, da sie von den sechs prinzipiell möglichen Bewegungen fünf verhindern.
Lager können fest mit der Umgebung verbunden sein (Festlager), oder sie sind selbst verschieblich (Loslager). Eine Brücke beispielsweise, die nur an ihren Enden gelagert ist, wird üblicherweise mit einem Festlager und mehreren Loslagern ausgestattet. Wenn sie sich durch Temperaturänderung ausdehnt, kann sie sich praktisch unbehindert in horizontaler Richtung, sowohl in Längs- als auch in Breitenrichtung, bewegen, weil die Loslager die Bewegung im Allgemeinen mit einem vernachlässigbaren Widerstand zulassen.
Für die zahlreichen Lager gibt es in der Technischen Mechanik entsprechende Symbole. Besonders häufig sind Lager, die Drehungen erlauben, da diese herstellungstechnisch meist einfacher sind. Diese werden durch einen kleinen Kreis dargestellt.
Die drei häufigsten Symbole in ebenen Tragsystemen:
- Symbol für ein Festlager
- Konstruktionszeichnung eines Loslagers auf Rollen
- Reales Loslager
- Symbol für ein Loslager
- Zeichnung eines fest eingespannten Balkens in Galileis Discorsi
- Symbol für feste Volleinspannung (eingespannter vertikaler Balken)
Lager können durch verschiedene Bauteile realisiert werden. Für Details siehe Lager (Bauwesen) und Lager (Maschinenelement).
Schnittprinzip
Die auf einen Körper einwirkenden Kräfte werden mit Ausnahme der Fernkräfte über angrenzende Körper (insbesondere Lager) eingeleitet. Um diese Kräfte für Berechnungen zugänglich zu machen, wird eine Methode angewandt, die Schnittprinzip genannt wird. Der Vorgang wird als Freischneiden oder Freimachen bezeichnet. Dabei wird der betrachtete Körper aus seiner Umgebung heraus gelöst und die angrenzenden, krafteinleitenden Körper werden in Gedanken ersetzt durch die Kräfte, die sie übertragen. Besondere Bedeutung hat das Schneiden der Lager, die durch ihre Lagerreaktionen ersetzt werden. Lager, die Verschiebungen verhindern, werden durch Kräfte ersetzt (Lagerkraft) und Lager, die Drehungen verhindern, durch Momente (Einspannmoment).
Grundsätzlich kann jeder Körper an jeder beliebigen Stelle geschnitten werden. Die Schnittstellen werden in Zeichnungen durch geschwungene Linien verdeutlicht, sofern nicht die Lager freigeschnitten werden. Wenn beispielsweise ein Körper an einem Seil hängt, kann der Körper durch seine Gewichtskraft ersetzt werden und das Seil in Gedanken geschnitten werden, wodurch die Seilkraft erscheint, die der Gewichtskraft entgegenwirkt.
Kraftsysteme
Ein Kraftsystem oder eine Kraftgruppe ist eine Reihe von Kräften, die in einem System wirken: beispielsweise sämtliche Kräfte, die auf eine Brücke wirken, alle, die auf ein Fahrzeug wirken oder nur die, die auf das Getriebe wirken. Bei freigeschnittenen Systemen zählen zu den Kräften auch die Schnittkräfte. Kräftesysteme erlauben mehrere Operationen. Dazu zählt die Zusammenfassung von mehreren Kräften zu einer Resultierenden und die Ermittlung von unbekannten Kräften über die Gleichgewichtsbedingungen. Damit lässt sich überprüfen, ob zwei verschiedene Kraftsysteme statisch äquivalent sind, also dieselbe Wirkung auf einen Körper haben. Weiters lässt sich überprüfen, ob sich ein Kraftsystem im Gleichgewicht befindet. Mit der Annahme, dass es sich im Gleichgewicht befindet, lassen sich die unbekannten Kräfte berechnen.
Kraftsysteme werden nach zwei verschiedenen Kriterien eingeteilt. Nach der Anzahl der Dimensionen unterscheidet man zwischen ebenen und räumlichen Kraftsystemen. Nach dem Vorkommen von Momenten unterscheidet man zwischen zentralen Kraftsystemen (ohne Momente), bei denen sich die Wirkungslinien aller Kräfte in einem einzigen Punkt schneiden, und allgemeinen Kraftsystemen (mit Momenten), bei denen sich die Kräfte nicht in einem einzigen Punkt schneiden.
Zusammenfassen und Aufteilen von Kräften
Zwei Kräfte mit gemeinsamem Angriffspunkt lassen sich mittels des Kräfteparallelogramms zu einer Resultierenden zusammenfassen, die die gleiche Wirkung hat wie die Einzelkräfte. Mehr als zwei Kräfte mit gemeinsamem Angriffspunkt lassen sich zusammenfassen, indem zunächst von zwei Kräften eine Resultierende gebildet und der Vorgang dann wiederholt wird. Umgekehrt kann eine einzelne Kraft in mehrere Komponenten zerlegt werden, die in vorgegebene Richtungen zeigen (beispielsweise Koordinatenachsen).
Kräfte, bei denen sich die Wirkungslinien in einem gemeinsamen Punkt schneiden, können ebenfalls mit dem Kräfteparallelogramm zusammengefasst werden. Sie werden dazu zunächst entlang ihrer Wirkungslinien in den Schnittpunkt verschoben und dort zusammengefasst. Entsprechend funktioniert auch eine Zerlegung.
Falls sich die Wirkungslinien nicht in einem einzigen Punkt schneiden, lassen sich die Kräfte zusammenfassen, indem sie in einen Punkt verschoben werden. Bei der Parallelverschiebung auf eine andere Wirkungslinie entsteht dabei ein Versatzmoment, das berücksichtigt werden muss. Das System aus resultierender Kraft und dem Gesamtmoment wird als Dyname bezeichnet. Durch Parallelverschiebung der resultierenden Kraft lässt sich das Moment beseitigen. Damit stehen Betrag, Richtung und Wirkungslinie der resultierenden Kraft fest.
Ein Spezialfall ist das Kräftepaar. Es lässt sich nicht zu einer resultierenden Kraft zusammenfassen, aber es lässt sich ersetzen durch sein Moment (ohne resultierende Kraft).
Gleichgewicht
Ein Körper befindet sich im Gleichgewicht, wenn die resultierende Kraft und das resultierende Moment bezüglich eines beliebigen Punktes jeweils null ergeben. In einem ebenen Kräftesystem, das genau eine horizontale und genau eine vertikale Richtung aufspannt, bedeutet dies:
- Die Summe aller Kraftkomponenten in horizontaler Richtung beträgt null.
- Die Summe aller Kraftkomponenten in vertikaler Richtung beträgt null.
- Die Summe aller Momente in der Ebene bezüglich eines beliebigen Punktes beträgt null.
Im räumlichen Kraftsystem ergeben sich je Dimension ein Kräftegleichgewicht und ein Momentengleichgewicht. Die Kräftegleichgewichte gelten in jeder beliebigen Richtung.
Mit diesen Gleichgewichtsbedingungen lässt sich für eine Reihe bekannter Kräfte überprüfen, ob sie im Gleichgewicht sind. Ist bekannt, dass sich ein Körper nicht bewegt, und ist nur ein Teil der Kräfte bekannt, lassen sich mit den Gleichgewichtsbedingungen die unbekannten Kräfte berechnen. Da im ebenen Fall nur drei unabhängige Gleichungen aufgestellt werden können, lassen sich für einen einzelnen Körper mit den Methoden der Starrkörperstatik nur drei Unbekannte berechnen. Im räumlichen Fall ergeben sich dementsprechend sechs Gleichungen und Unbekannte für einen einzelnen Körper.
Falls weitere Kräfte unbekannt sind, werden weitere Gleichungen benötigt, die dann Verformungen und Werkstoffkennwerte enthalten. Diese sind Gegenstand der Baustatik und der Festigkeitslehre. Bei mehreren Körpern, die zu einem größeren Körper verbunden sind (beispielsweise Einzelteilen, die zu Baugruppen und Modulen zusammengefügt sind), lässt sich für jeden Starrkörper eine entsprechende Anzahl Unbekannter berechnen (drei in der Ebene).
Systeme starrer Körper
Systeme starrer Körper bestehen aus mehreren starren Körpern, die miteinander verbunden sind. Die Verbindungen können ebenfalls starr sein oder durch Gelenke drehbar oder verschieblich sein. Berechnet werden diese Systeme, indem der Gesamtkörper geschnitten wird. Das Gesamtsystem zerfällt dann in mehrere Teilsysteme, wobei an den Schnittstellen die entsprechenden Kräfte und Momente angetragen werden.
Ideale Fachwerke sind Konstruktionen, die nur aus Stäben bestehen, die an den Verbindungsstellen (Knoten) gelenkig gelagert sind. Sie sind auf bestimmte Art und Weise miteinander verbunden, sodass die Knoten jeweils ein zentrales Kraftsystem bilden, also in den Stäben nur Zug- oder Druckkräfte übertragen werden, aber keine Querkräfte oder Momente, weshalb ideale Fachwerke besonders einfach zu berechnen sind. Ähnliche Bedeutung haben Gerberträger als Brückenkonstruktion. Sie lassen sich relativ einfach herstellen und reagieren unempfindlich gegenüber Auflagersetzungen. In Gerberträgern werden die Lasten hauptsächlich durch Biegemomente und Querkräfte abgetragen.
Schnittgrößen
Schnittgrößen sind Kräfte und Momente, die im Inneren von Körpern wirken. Sie können berechnet werden, indem die Körper in Gedanken durchgeschnitten werden. Von Interesse ist nicht die Schnittkraft an einer bestimmten Stelle, sondern der Verlauf der Schnittkräfte oder der Schnittmomente über die Länge eines Stabes. Die Schnittgrößen werden zur Auslegung der Abmessungen der Bauteile oder Bauwerke benötigt (Bemessung oder Dimensionierung). Dazu muss jedoch die Festigkeit des Werkstoffes bekannt sein.
Bei einem stabförmigen Körper in der Ebene existieren in der Theorie I. Ordnung drei Arten von Schnittgrößen:
- Die Querkraft, die senkrecht zur Balkenachse steht.
- Die Normalkraft, die senkrecht (normal) zur Schnittfläche wirkt, also in Richtung der Stabachse.
- Das Biegemoment, das den Balken zu biegen versucht.
Bei Stäben, die im dreidimensionalen Raum modelliert werden, gibt es insgesamt sechs Schnittgrößen, pro Dimension eine Kraft und ein Moment. Gegenüber dem ebenen System kommen für Stäbe je ein weiteres Biegemoment und eine Querkraft hinzu sowie das Torsionsmoment, das einen Stab zu verwinden (tordieren) versucht. Bei „komplexeren“ Strukturen wie zum Beispiel einem Würfel kann man keine Schnittkräfte wie Normalkraft, Querkraft, Biegemoment und Torsionsmoment definieren, sondern nur ein Spannungstensor-Feld.
Schwerpunkt
Verteilte Kräfte können durch eine resultierende Kraft ersetzt werden, die im Schwerpunkt der verteilten Kraft angreift. Das gilt auch für die Gewichtskraft. Es wird unterschieden zwischen den rein geometrischen Schwerpunkten wie dem Strecken-, Flächen- oder Volumenschwerpunkt sowie dem Massenschwerpunkt.
Grenzen der Statik und weiterführende Gebiete
Das Gebiet der Starrkörperstatik unterliegt definitionsgemäß zwei Einschränkungen: Zum einen werden nur starre Körper behandelt, zum anderen nur Körper, die sich im Gleichgewicht befinden, wodurch die Mathematik, die zur Beschreibung statischer Systeme nötig ist, vergleichsweise einfach wird. Mit Methoden der Starrkörperstatik nicht berechenbar sind dagegen Verformungen der Bauteile und Tragwerke sowie Kräfte in statisch unbestimmten Systemen.
Wenn nur die Einschränkung auf starre Körper aufgehoben wird, führt dies zu den Gebieten der Festigkeitslehre und der Baustatik. Lässt man stattdessen beschleunigte Bewegungen zu, so führt dies zur (Starrkörper-)Dynamik. Sowohl die Festigkeitslehre als auch die Dynamik sind fester Bestandteil der Technischen Mechanik, wie sie in vielen ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen vorkommt, die Baustatik nur im Bauingenieurwesen. Die Mathematik, die für diese Gebiete nötig ist, befindet sich auf einem höheren Niveau. So spielen beispielsweise Tensoren und Ableitungen eine große Rolle.
Festigkeitslehre
In der Festigkeitslehre werden deformierbare – nicht starre – Körper behandelt. Die auf die Körper wirkenden Kräfte führen dann zu Verformungen. Die Festigkeit ist ein Materialkennwert, der angibt, wie groß die auf die Querschnittsfläche bezogene Kraft (mechanische Spannung) sein darf, damit kein mechanisches Versagen (Brechen, zu große Verformung) eintritt. Da Verformungen über Materialkennwerte mit den Kräften verbunden sind, lassen sich mit der Festigkeitslehre auch statisch unbestimmte Systeme berechnen.
Baustatik
Die Baustatik ist ein Gebiet des Bauingenieurwesens. Wie auch die Festigkeitslehre nutzt sie Größen wie die mechanische Spannung, Verformung und Festigkeit. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den verschiedenen Tragwerken wie z. B. Fachwerken, Einfeldträgern, Scheibenverbindungen und Stabwerken. Sie behandelt sowohl statisch bestimmte als auch unbestimmte Systeme. Sie beinhaltet auch das Gleichgewicht in der verformten Lage, das realitätsnah ist, da (belastete) Systeme nur in der verformten Lage im Gleichgewicht sind.
Dynamik
Die Dynamik ist ein Gebiet, das in der Technischen Mechanik beschleunigte Bewegungen behandelt. Mit bekannten Kräften und Massen können die Beschleunigungen berechnet werden. Beschleunigte Körper befinden sich nicht im (statischen) Gleichgewicht. Wenn zusätzlich zu den wirkenden Kräften noch die sogenannten D’Alembert’schen Trägheitskräfte berücksichtigt werden, befinden sich diese im dynamischen Gleichgewicht.
Geschichte
Bis ins frühe 18. Jahrhundert beherrschten das Hebelgesetz des Archimedes und das Kräfteparallelogramm die Entwicklung der Statik. Von Jordanus Nemorarius stammt die erste korrekte Beschreibung der Statik von Gewichten auf einer schiefen Ebene um 1250. Bei seiner Beschreibung des Hebels verwendet er erstmals das Prinzip der virtuellen Arbeit.
In der Renaissance basierte die Entwicklung vor allem auf Beobachtung und Experiment zur Lösung von Konstruktionsproblemen an Maschinen und Bauwerken (z. B. Leonardo da Vincis Konstruktion einer Bogenbrücke ohne Verbindungselemente). Seine Gedankenexperimente und Galileos Arbeiten zur Festigkeitslehre führten zur Abtrennung der Elastostatik von der Starrkörperstatik. Galileo präzisierte auch die archimedische Vorstellung von der Kraft und benutzte den Ausdruck des Moments für beliebig gerichtete Kräfte.
Seit dem späten 16. Jahrhundert wurde die Statik nicht mehr von Architekten und anderen Praktikern, sondern von Mathematikern und Physikern weiterentwickelt. Simon Stevin nutzte bereits vor 1600 das Kräfteparallelogramm und die virtuelle Verschiebung zur Auflösung von Kräften. Gilles Personne de Roberval baute 1669 eine Waage mit einem stets im Gleichgewicht befindlichen Parallelogramm-Gestänge. Pierre de Varignon führte zu Beginn des 18. Jahrhunderts Hebelgesetz, Kräfteparallelogramm und das von Bernoulli formulierte Prinzip der „virtuellen Geschwindigkeit“ auf die Gleichgewichtsbedingungen zurück, die sich auch aus dem Newtonschen System ableiten lassen, was Leonhard Euler 1775 zeigte. Die kinematische und die geometrische Richtung der Statik wurden 1788 von Joseph-Louis Lagrange in einer Synthese im Prinzip der virtuellen Verschiebungen zusammengefasst. Louis Poinsot gelang mit seiner Theorie der Kräftepaare 1803 ein weiterer Fortschritt in der Formulierung der Statik starrer Körper.
Literatur
- Bruno Assmann: Technische Mechanik 1 – Statik. 19. Auflage. Oldenbourg, München 2010, ISBN 978-3-486-59133-0.
- Dietmar Gross, Werner Hauger, Jörg Schröder, Wolfgang Wall: Technische Mechanik 1 – Statik. 11. Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg 2011, ISBN 978-3-642-13805-8.
- Rolf Mahnken: Lehrbuch der Technischen Mechanik – Statik. Springer, Berlin/Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-21711-1.
- Martin Mayr: Technische Mechanik: Statik, Kinematik, Kinetik, Schwingungen, Festigkeitslehre,. 6., überarbeitete Auflage. Hanser, München/Wien 2008, ISBN 978-3-446-41690-1.
- Hans Albert Richard, Manuela Sander: Technische Mechanik – Statik. 5. Auflage. Springer-Vieweg, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-14906-2.
- Mahir Sayir, Jürg Dual, Stephan Kaufmann, Edoardo Mazza: Ingenieurmechanik 1 – Statik. 3., überarbeitete Auflage. Springer-Vieweg, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-10046-9.
- Christian Spura: Technische Mechanik 1 – Stereostatik. Springer-Vieweg, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-14985-7.
Weblinks
Hochschulschriften
- Helmut Weyhmann: Entwicklung und methodischer Einsatz praxisorientierter Anschauungs- und Motivationshilfen für den Studiengang Maschinenbau an den Universitäten, Hoch- und Fachschulen zum Lehrabschnitt „Statik starrer Körper“. Dissertation. TU Dresden, 1992; DNB 930936442.
Einzelnachweise
- Dankert Dankert: Technische Mechanik. 7. Auflage. Springer, 2013, S. 1.
Wittenburg u. a. (Hrsg.): Das Ingenieurwissen – Technische Mechanik. Springer, 2014, S. 13.
Gross, Hauger, Schröder, Wall: Technische Mechanik 1 – Statik. 11. Auflage. Springer, 2011, S. 6.
Mahnken: Lehrbuch der Technischen Mechanik – Statik. Springer, 2012, Vorwort.
Spura: Technische Mechanik 1 – Stereostatik. Springer, 2016, S. 3.
Richard, Sander: Technische Mechanik – Statik. 5. Auflage. Springer, 2016, S. 1. - Wittenburg u. a. (Hrsg.): Das Ingenieurwissen – Technische Mechanik. Springer, 2014, S. 13.
Gross, Hauger, Schröder, Wall: Technische Mechanik 1 – Statik. 11. Auflage. Springer, 2011, S. 3.
Sayir, Dual, Kaufmann, Mazza: Ingenieurmechanik 1 – Grundlagen und Statik. 3. Auflage. Springer, 2015, S. 12.
Spura: Technische Mechanik 1 – Stereostatik. Springer, 2016, S. 3.
Mahnken: Lehrbuch der Technischen Mechanik – Statik. Springer, 2012, S. 3.
Richard, Sander: Technische Mechanik – Statik. 5. Auflage. Springer, 2016, S. 1. - Karsten Kirchgessner, Marco Schreck: Lern- und Übungsbuch zur Theoretischen Physik 1 – Klassische Mechanik. Oldenbourg, 2014, Vorwort.
- Josef Honerkamp, Hartmann Römer: Klassische, theoretische Physik. 4. Auflage. Springer, 2012, S. 52.
- Holzmann, Meyer, Schumpich: Technische Mechanik – Festigkeitslehre. 10. Auflage. Springer, S. vii (Vorwort zur 9. Auflage), S. 1.
Böge, Böge: Technische Mechanik. 31. Auflage. Springer, 2015.
Dankert, Dankert: Technische Mechanik. 7. Auflage. Springer, 2013.
Gross, Hauger, Schröder, Wall: Technische Mechanik 1 – Statik. 11. Auflage. Springer, 2011.
Sayir, Dual, Kaufmann, Mazza: Ingenieurmechanik 1 – Grundlagen und Statik. 3. Auflage. Springer, 2015.
Mahnken: Lehrbuch der Technischen Mechanik – Statik. Springer, 2012 (in der zweiten Auflage explizit als „Starrkörperstatik“ bezeichnet).
Richard, Sander: Technische Mechanik – Statik. 5. Auflage. Springer, 2016. - Holzmann, Meyer, Schumpich: Technische Mechanik – Festigkeitslehre. 10. Auflage. Springer, S. vii (Vorwort zur 9. Auflage), S. 1.
Böge, Böge: Technische Mechanik. 31. Auflage. Springer, 2015.
Dankert, Dankert: Technische Mechanik. 7. Auflage. Springer, 2013.
Gross, Hauger, Schröder, Wall: Technische Mechanik 1 – Statik. 11. Auflage. Springer, 2011.
Sayir, Dual, Kaufmann, Mazza: Ingenieurmechanik 1 – Grundlagen und Statik. 3. Auflage. Springer, 2015.
Mahnken: Lehrbuch der Technischen Mechanik – Statik. Springer, 2012 (in der zweiten Auflage explizit als „Starrkörperstatik“ bezeichnet).
Richard, Sander: Technische Mechanik – Statik. 5. Auflage. Springer, 2016.
Fischer Günter: Technische Mechanik. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig/Stuttgart 1994, S. 18: „Die Statik ist die Lehre vom Gleichgewicht der Kräfte am ruhenden starren Körper.“
Horst Herr: Technische Mechanik. Europa-Lehrmittel, 9. Auflage, 2008, S. 2: „In der Statik werden die durch Kräfte hervorgerufenen Verformungen nicht berücksichtigt.“
Bruno Assmann: Technische Mechanik – Statik. Oldenbourg, 15. Auflage, 1999, S. 13: „Da eine Verwechslung […] nicht möglich ist, spricht man einfach von Statik. In diesem Sinne ist die Statik die Lehre von der Wirkung von Kräften auf starre Körper im Gleichgewicht.“ (Kursivsetzung wie im Original). - Werner Skolaut (Hrsg.): Maschinenbau – Ein Lehrbuch für das ganze Bachelor-Studium. Springer, 2014, S. 20.
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Bruno Assmann, Peter Selke: Technische Mechanik 2 – Festigkeitslehre. 18. Auflage. Springer, Oldenbourg, S. IX (Vorwort).
Balke: Einführung in die Technische Mechanik – Festigkeitslehre. 3. Auflage. Springer, 2014, Vorwort zur ersten Auflage, S. 1.
Holzmann, Meyer, Schumpich: Technische Mechanik – Festigkeitslehre. 10. Auflage. Springer, S. vii (Vorwort zur 9. Auflage), S. 1. - Alfred Böge, Wolfgang Böge: Technische Mechanik – Statik – Reibung – Dynamik – Festigkeitslehre – Fluidmechanik. 31. Auflage. Springer, 2015, ISBN 978-3-658-09154-5, S. 2, 195 u. 197, doi:10.1007/978-3-658-09155-2 (online).
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- Dubbel: Handbuch Maschinenbau. 24. Auflage. S. C30.
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Balke: Einführung in die Technische Mechanik – Festigkeitslehre. 3. Auflage. Springer, 2014, S. 1 f., 20, 23.
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Kurt Hirschfeld: Baustatik Theorie und Beispiele. 5., unveränderte Auflage. Springer, Berlin/ Heidelberg/ New York 2006, ISBN 3-540-36772-1, Erster Teil – Berechnung statisch unbestimmter Systeme, S. 236–768 (online).
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Konstantin Meskouris, Erwin Hake: Statik der Stabtragwerke: Einführung in die Tragwerkslehre. 2. Auflage. Springer, 2009, ISBN 978-3-540-88993-9, ISSN 0937-7433, Insbesondere: Kapitel 8. Das Kraftgrößenverfahren zur Berechnung statisch unbestimmter Stabwerke und Kapitel 9. Das Drehwinkelverfahren, doi:10.1007/978-3-540-88993-9 (online).
Bernhard Pichler, Josef Eberhardsteiner: Baustatik VO – LVA-Nr 202.065. Hrsg.: E202 Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen – Fakultät Bauingenieurwesen, TU Wien. SS 2017 Auflage. TU Verlag, Wien 2017, ISBN 978-3-903024-41-0, V. Statisch unbestimmte Stabtragwerke, 15.2. Kraftgrößenverfahen, 15.3. Dreimomentengleichung, 19. Drehwinkelverfahren, 22. Einführung in die schubstarre Fließgelenktheorie I. Ordnung, 23. Reziprozitätstheoreme als Grundlage für die Einflusslinien (Erstausgabe: 2012). - Alfred Böge, Wolfgang Böge: Technische Mechanik – Statik – Reibung – Dynamik – Festigkeitslehre – Fluidmechanik. 31. Auflage. Springer, 2015, ISBN 978-3-658-09154-5, S. 1 f., doi:10.1007/978-3-658-09155-2 (online).
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- Rolf Mahnken: Lehrbuch der Technischen Mechanik – Statik. Springer, 2012, S. 37.
- Jürgen Dankert, Helga Dankert: Technische Mechanik – Statik, Festigkeitslehre, Kinematik/Kinetik. 7. Auflage. Springer, 2013, S. 4.
- Rolf Mahnken: Lehrbuch der Technischen Mechanik – Statik. Springer, 2012, S. 38.
- Rolf Mahnken: Lehrbuch der Technischen Mechanik – Statik. Springer, 2012, S. 40.
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- Bruno Assmann: Technische Mechanik 1 – Statik. 15. Auflage. Oldenbourg, 1999, S. 22.
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- Rolf Mahnken: Lehrbuch der Technischen Mechanik – Statik. Springer, 2012, S. 22.
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- Dietmar Gross, Werner Hauger, Jörg Schröder, Wolfgang Wall: Technische Mechanik 1 – Statik. 11. Auflage. Springer, 2011, S. 10 f.
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Autor: www.NiNa.Az
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Die Statik starrer Korper auch Starrkorperstatik Stereostatik oder Stereo Statik genannt ist ein Teil der Starrkorpermechanik und der Statik Sie behandelt das Gleichgewicht von Kraften an starren Korpern also an nicht verformbaren Korpern In der Statik bewegen sich diese Korper entweder mit konstanter Geschwindigkeit oder sie ruhen Bedeutung hat die Starrkorperstatik als Teilgebiet der Technischen Mechanik zur Berechnung von Kraften die in Bauteilen wirken Die Starrkorperstatik behandelt die Grundlagen der Technischen Mechanik weiterfuhrende Gebiete sind die Elastostatik die Dynamik und die Baustatik Balkenkonstruktion mit Fest und Loslager und erfullten Gleichgewichts bedingungen Summe aller Krafte und Momente gleich null Im Rahmen der Starrkorperstatik werden viele Themen abgehandelt die in anderen Gebieten der Mechanik ebenfalls von Bedeutung sind Die Gleichgewichtsbedingungen sind in der gesamten Statik gultig Grundbegriffe wie Kraft Moment Flachenschwerpunkt und Massenschwerpunkt sind in der gesamten Mechanik verbreitet wahrend Lagerungen Kraftsysteme Schnittprinzip und Schnittreaktionen in der gesamten Technischen Mechanik eine Rolle spielen Die Modellvorstellung des starren Korpers und das Linienfluchtigkeitsaxiom gelten in der gesamten Starrkorpermechanik Definition Einordnung Abgrenzung und Verhaltnis zu angrenzenden GebietenDefinition Die Statik wird als Teilgebiet der Mechanik definiert bei dem sich die Krafte im Gleichgewicht befinden und in ihrer Wirkung folglich aufheben oder alternativ als Lehre von Korpern die sich in Ruhe befinden also von unbewegten Korpern Da sich auch Korper die sich mit konstanter Geschwindigkeit bewegen im Gleichgewicht befinden lassen sich auch diese mit den Methoden der Statik behandeln Ein starrer Korper ist ein physikalischer Korper der sich nicht verformen kann Die Statik starrer Korper behandelt somit das Gleichgewicht an diesen Korpern Einordnung Die Statik in der Technischen Mechanik Technische Mechanik Statik Dynamik Festigkeitslehre Kinematik Kinetik Strukturierung der Mechanik unter dem Gesichtspunkt der beteiligten Krafte Mechanik Kinematik Bewegungsgesetze ohne Krafte Dynamik Wirkung von Kraften Statik Krafte im Gleichgewicht ruhender Korper Kinetik Krafte verandern den Bewegungszustand Da die Statik Teil der Mechanik ist ist die Starrkorperstatik sowohl Teil der Starrkorpermechanik als auch der allgemeinen Statik zu der neben der Starrkorperstatik unter anderem auch die Fluidstatik fur Gase und Flussigkeiten und die Elastostatik fur elastische Korper zahlen Die Einordnung der Statik erfolgt jedoch in der Physik und den Ingenieurwissenschaften unterschiedlich In der Physik wird die Mechanik eingeteilt in die Kinematik die sich mit Ort Geschwindigkeit und Beschleunigung von Korpern befasst aber nicht mit Kraften oder Massen sowie in die Dynamik die Krafte und Massen berucksichtigt Die Dynamik lasst sich weiter unterteilen in die Statik fur Korper bei denen sich die Krafte im Gleichgewicht befinden und in die Kinetik die sich mit den Korpern befasst an denen sich die Krafte nicht im Gleichgewicht befinden De facto wird die Statik in der Physik nicht gesondert behandelt und der Technischen Mechanik uberlassen Die beiden Physiker Josef Honerkamp und Hartmann Romer schreiben dazu Die Berechnung von Zwangskraften ist ein technisch sehr wichtiges Problem man kann beispielsweise die Ingenieurstatik geradezu als Lehre von der Berechnung von Zwangskraften ansehen Die Technische Mechanik wird gegliedert in die Statik die Festigkeitslehre und die Dynamik De facto wird in Lehrbuchern und veranstaltungen unter Statik neben einigen Grundlagen einer allgemeinen Statik z B Gleichgewichtsbedingungen die Statik starrer Korper abgehandelt Gebiete wie Elastostatik oder Baustatik werden explizit als solche bezeichnet Da es fur deformierbare Korper eigenstandige Disziplinen gibt versteht man unter Statik im engeren Sinne haufig nur die Statik starrer Korper Innerhalb des Bauingenieurwesens ist mit Statik jedoch haufig die statische Berechnung gemeint oder die Baustatik die auch deformierbare feste Korper behandelt Die Festigkeitslehre als weiteres Gebiet der Technischen Mechanik behandelt dagegen ausschliesslich deformierbare Korper Abgrenzung und Verhaltnis zu angrenzenden Gebieten Die Festigkeitslehre befasst sich mit allen deformierbaren festen Korpern die sich im Gleichgewicht befinden Sie geht fur den Fall statisch bestimmter Systeme meist in der Theorie I Ordnung davon aus dass die wirkenden Krafte mit den Methoden der Starrkorperstatik ermittelt wurden und baut insofern auf dieser auf Mit den bekannten Kraften kann anschliessend untersucht werden wie stark sich ein Bauteil verformt Uber die raumliche und flachige Verteilung dieser Krafte in den Bauteilen mechanische Spannung die fur die Festigkeitslehre von besonderer Bedeutung sind kann die Starrkorperstatik aber keine Aussagen machen Die Korper mussen dann als deformierbar betrachtet werden ebenso bei Stabilitatsproblemen Knicken Beulen und bei statisch unbestimmten Systemen In der Kinetik sind die wirkenden Krafte nicht im Gleichgewicht Diese befinden sich aber mit den Tragheitskraften keine Krafte im Sinne der Newtonschen Mechanik im sogenannten dynamischen Gleichgewicht Die Berechnung dynamischer Systeme starrer Korper lasst sich dann durchfuhren mit Methoden der Starrkorper Statik Insofern baut die Kinetik auf der Statik auf Die Statik die mit den Methoden der Starrkorperstatik auskommt wird daher in Vorlesungen und Lehrbuchern der Technischen Mechanik praktisch immer zuerst abgehandelt Anwendungsbereiche Beispiel fur ein statisch unbestimmtes System Ziel der Statik als Teil der Technischen Mechanik ist es im Wesentlichen die Krafte zu berechnen die in einzelnen Bauteilen wirken Dies gelingt mit der Statik starrer Korper nur bei sogenannten statisch bestimmten Systemen Bei diesen reichen die Gleichgewichtsbedingungen aus um die Krafte zu berechnen Bei statisch unbestimmten Systemen werden weitere Bedingungen benotigt die Gleichgewichtsbedingungen der Statik starrer Korper bleiben aber gultig Statisch unbestimmte Systeme werden im Gebiet der Festigkeitslehre und der Baustatik abgehandelt ThemenuberblickEin Fachwerk aus sechs Staben mit zwei Kraften Die oberen drei kleinen Kreise symbolisieren Drehgelenke die unteren sind unverschiebliche Fest Lager in denen sich die Stabe ebenfalls drehen konnen In den Lehrbuchern der Technischen Mechanik gibt es grosse Einigkeit daruber welche Themengebiete zur Starrkorperstatik zahlen lediglich die Reihenfolge variiert Die Kraft als zentrale Grosse wird oft zu Beginn eingefuhrt Manchmal wird gleich im Anschluss das eng verwandte Moment Kraft mal Hebelarm eingefuhrt haufig jedoch erst wenn es fur die allgemeinen Kraftsysteme benotigt wird Kraftsysteme erlauben es mehrere Krafte zu einer Resultierenden zusammenzufassen einzelne Krafte aufzuspalten in mehrere Krafte vor allem solche die parallel zu Koordinatenachsen sind zu uberprufen ob sich mehrere Krafte im Gleichgewicht befinden und unbekannte Krafte zu berechnen sofern sich die Krafte im Gleichgewicht befinden Lager sind Bauteile durch die Korper mit ihrer Umgebung verbunden werden Durch sie wirken Krafte auf die betrachteten Korper ein Diese Krafte treten erst dann hervor wenn die Lager in Gedanken entfernt und durch diese Krafte ersetzt werden Dieses Ersetzen wird als Freischneiden bezeichnet Reale Maschinen und Bauwerke bestehen haufig aus mehreren Teilen die zusammengesetzt werden Diese konnen an jeder beliebigen Stelle z B an den Fugestellen in Gedanken freigeschnitten und in mehrere Teilsysteme zerlegt werden Schnittprinzip um so die unbekannten Krafte zu berechnen Zu diesen Systemen zahlen alle Tragwerke Krafte oder Momente im Inneren von Korpern werden als Schnittgrossen bezeichnet Sie werden in der Festigkeitslehre benotigt lassen sich aber mit der Statik starrer Korper berechnen falls die Korper statisch bestimmt gelagert sind Weitere Themen sind Reibung und Schwerpunkte geometrischer Schwerpunkt und Massenschwerpunkt Zur Reibung zahlen auch die Haftreibung bei unbewegten Korpern und die Gleitreibung fur bewegte Korper Die Berechnung von Schwerpunkten wird benotigt um die Wirkungslinie von resultierenden Kraften zu bestimmen insbesondere falls die Krafte auf Volumen Flachen oder Linien verteilt wirken wie Druckkrafte Flache oder Gewichtskrafte Volumen Axiome der StarrkorperstatikDie Statik basiert auf Axiomen also Annahmen die nicht bewiesen werden konnen die jedoch mit Erfahrungen mit realen Korpern in Einklang stehen Im Gegensatz zu den Newtonschen Axiomen besteht uber die Axiome der Statik weder in ihrer Reihenfolge noch ihrer Anzahl ein Konsens Folgende Axiome werden in der Literatur genannt viele sind nicht nur in der Starrkorperstatik gultig sondern in der Statik oder Mechanik allgemein andere gelten hingegen nur fur die gesamte Starrkorpermechanik Gleichgewichtsaxiom Zwei Krafte die auf einen starren Korper wirken stehen genau dann im Gleichgewicht wenn sie gleichen Betrag und Wirkungslinie haben und in entgegengesetzte Richtung zeigen Es geht zuruck auf Pierre de Varignon Fur deformierbare Korper gilt dies nur falls die beiden Krafte am selben Punkt angreifen Wenn sie nur auf derselben Wirkungslinie liegen konnen sie ihn stauchen oder strecken Falls sie nicht auf derselben Wirkungslinie liegen drehen sie einen frei beweglichen Korper ohne den Schwerpunkt zu verschieben Sie bilden dann ein sogenanntes Kraftepaar Wechselwirkungsaxiom Wenn eine Kraft von einem Korper auf einen anderen Korper wirkt dann ubt dieser auf den ersten eine Kraft aus die auf derselben Wirkungslinie liegt den gleichen Betrag hat und der ersten Kraft entgegengerichtet ist Dies gilt fur samtliche Korper nicht nur fur starre Korper und auch fur Krafte im Inneren von Korpern Bei einem deformierbaren Korper gilt das Linien fluchtigkeits axiom nichtLinienfluchtigkeitsaxiom auch Verschiebungssatz Verschiebungsgesetz oder Langsverschiebungssatz Eine Kraft die auf einen starren Korper einwirkt darf entlang ihrer Wirkungslinie verschoben werden ohne dass sich die Wirkung Beschleunigung auf den Korper andert Dies gilt in der ganzen Starrkorpermechanik Bei gleicher Wirkungslinie und gleicher Richtung macht es also fur das Gleichgewicht und die Beschleunigung an einem starren Korper keinen Unterschied ob eine Kraft an ihm vorne zieht oder ihn hinten druckt Fur deformierbare Korper macht dies jedoch einen Unterschied und ebenso fur die Krafte im Inneren beliebiger also auch starrer Korper Schnittkrafte Es gilt somit dass Korper immer zuerst freigeschnitten werden mussen und erst danach Krafte verschoben werden durfen Eine Verschiebung einer Kraft auf eine parallele Wirkungslinie darf dagegen nur durchgefuhrt werden wenn das Versatzmoment berucksichtigt wird Axiom vom Krafteparallelogramm Zwei Krafte die an einem gemeinsamen Punkt angreifen konnen durch eine resultierende Kraft ersetzt werden die sich als Diagonale des Parallelogrammes ergibt das von den beiden Kraften aufgespannt wird Das gilt auch fur den Spezialfall dass sie auf derselben Wirkungslinie liegen Das Parallelogramm entartet dann zu einer Strecke Uberlagerungssatz Zwei Krafte die sich im Gleichgewicht befinden konnen einer Gruppe von Kraften hinzugefugt werden ohne die Wirkung auf den starren Korper zu andern Der Satz gilt in der gesamten Mechanik starrer Korper Mit Wirkung ist das Gleichgewicht und die Beschleunigung des Korpers gemeint Schnittgrossen andern sich im Allgemeinen durch Hinzufugen von Gleichgewichtsgruppen GrundbegriffeDie wichtigsten Grundbegriffe sind der starre Korper die Kraft das Moment und der Freiheitsgrad Starrer Korper Hauptartikel Starrer Korper Ein starrer Korper ist ein theoretischer Korper der sich unter der Wirkung von Kraften nicht verformt In der Realitat gibt es zwar keine starren Korper da sich jeder Korper verformt Bei vielen praktischen Problemstellungen sind diese Verformungen jedoch so klein dass mit dem Modell des starren Korpers gute Ergebnisse erzielt werden konnen Das Modell wird auch in der Dynamik genutzt Kraft Hauptartikel Kraft Die Kraft ist eine physikalische Grosse die einen ruhenden Korper in Bewegung zu setzen versucht Wichtige Krafte in der Technischen Mechanik sind die Gewichtskraft und die Reibungskraft einschliesslich der Haftreibung Krafte werden in der Mechanik mathematisch als Vektor modelliert und durch einen Pfeil dargestellt Sie sind durch mehrere Bestimmungsstucke definiert Ihren Betrag dargestellt als Lange des Pfeiles Ihren Angriffspunkt dargestellt als Fuss oder Anfangspunkt des Pfeiles Ihre Wirkungslinie in Zeichnungen meist nicht dargestellt Sie ergibt sich als Gerade durch Fusspunkt und Spitze des Pfeiles Ihren Richtungssinn also die Richtung entlang der Wirkungslinie Richtungssinn und Wirkungslinie werden auch zur Richtung zusammengefasst In der Starrkorpermechanik kann der Angriffspunkt auch weggelassen werden Im Allgemeinen ist die Kraft ein punktgebundener Vektor der sich auf den Angriffspunkt bezieht In der Statik starrer Korper konnen Krafte jedoch entlang ihrer Wirkungslinien verschoben werden solange sie auf denselben Starrkorper wirken es handelt sich somit um einen linienfluchtigen Vektor Krafte werden in der Mechanik nach verschiedenen Kriterien eingeteilt Verschiedene Belastungen Nach der raumlichen Verteilung unterscheidet man Einzelkrafte oder Punktkrafte Einzellast oder Einzelmoment die auf einen einzelnen Punkt einwirken Es handelt sich um eine Idealisierung reale Krafte wirken immer auf Flachen oder Volumen verteilt Die Gewichtskraft wird haufig als Einzelkraft modelliert die im Schwerpunkt angreift Eine Linienkraft oder Streckenlast ist auf eine Linie verteilt Es handelt sich ebenfalls um Idealisierungen Eine Flachenkraft Flachenlast oder Oberflachenspannung wirkt auf eine Flache beispielsweise wirken Druckkrafte von Flussigkeiten auf Behalterwande oder Winde auf Gebaude Haufig sind Flachenkrafte in einer oder mehreren Dimensionen konstant Wenn von Korpern nur der Querschnitt betrachtet wird werden aus Flachenkraften Streckenlasten Volumenkrafte wirken auf das ganze Volumen eines Korpers ein Dazu zahlt vor allem die Gewichtskraft Nach der Ursache wird unterschieden zwischen Eingepragte Kraft Sie hat eine physikalische Ursache wie die Gewichtskraft oder der Winddruck Reaktionskraft Sie reagiert auf aussere Einflusse z B die Kraft die im Fundament eines Bauwerkes seiner Gewichtskraft entgegenwirkt Zu den Reaktionskraften zahlen insbesondere auch die Lagerkraft und die Zwangskraft die die Bewegungsmoglichkeiten von Korpern einschranken Nach ihrer Wirkung wird unterschieden zwischen der Nahkraft die nur wirkt wenn sich die beiden Korper zwischen denen sie wirkt in direktem Kontakt befinden und der Fernkraft die auch uber Entfernungen hinweg wirken kann wie die Gravitation oder elektrische und magnetische Krafte Nahkrafte sind normalerweise Flachenkrafte die uber die Kontaktflache ubertragen werden Fernkrafte sind normalerweise Potentialkrafte die in der Kontinuumsmechanik als Volumenkrafte angesetzt werden Nach dem Wirkungsort wird unterschieden in die aussere Kraft die von aussen auf einen Korper einwirkt und die innere Kraft die im Inneren eines Korpers wirkt Dazu zahlen die Schnittgrossen Moment Kraft um einen BezugspunktKraftepaar Hauptartikel Moment Technische Mechanik Das Moment ist eine physikalische Grosse die einen Korper zu drehen versucht In der Technischen Mechanik wird unterschieden zwischen dem Moment einer einzelnen Kraft bezuglich eines Punktes und dem Moment eines Kraftepaares ohne Bezugspunkt Das Moment M A displaystyle M A einer einzelnen Kraft F displaystyle F ist nur in Bezug auf einen beliebig wahlbaren Punkt A displaystyle A definiert Sein Betrag lasst sich berechnen aus dem senkrechten Abstand a displaystyle a der Wirkungslinie dieser Kraft zum Bezugspunkt und dem Betrag F displaystyle F der Kraft zu M A F a displaystyle M A F cdot a Ein Kraftepaar besteht aus zwei Kraften die den gleichen Betrag F displaystyle F haben auf parallelen Wirkungslinien liegen mit dem Abstand a displaystyle a und in entgegengesetzte Richtung zeigen Ein Kraftepaar kann einen Korper nicht verschieben wie eine Kraft es versucht ihn jedoch zu drehen Der Betrag des Momentes M displaystyle M das von dem Kraftepaar ausgeubt wird ergibt sich aus dem Abstand und dem Betrag einer der beiden Krafte zu M F a displaystyle M F cdot a Das Moment eines Kraftepaares hat keinen Bezugspunkt und wirkt in der gesamten Ebene in der die beiden Krafte liegen In der Mechanik starrer Korper kann es durch sein Moment ersetzt werden falls keine Schnittgrossen von Interesse sind aber nicht durch eine resultierende Kraft Eine einzelne Kraft dagegen kann nicht durch ihr Moment ersetzt werden Freiheitsgrade eines starren Korpers Ein Freiheitsgrad eines Korpers ist eine Bewegungsmoglichkeit die dieser prinzipiell hat Ein starrer Korper der sich nur innerhalb einer Ebene bewegen kann kann in zwei Dimensionen verschoben werden und er kann gedreht werden Somit verfugt er uber drei Freiheitsgrade Drehungen werden auch als Rotationen bezeichnet und Verschiebungen als Translationen Ein starrer Korper der sich im dreidimensionalen Raum bewegen kann hat insgesamt sechs Freiheitsgrade In jeder Dimension ist eine Rotation und eine Translation moglich Deformierbare Korper haben daruber hinaus noch Freiheitsgrade der Verformung also unendlich viele LagerBauteile durch die die betrachteten Korper mit ihrer Umgebung verbunden sind werden als Lager bezeichnet Die Art und Weise wie ein Korper gelagert ist wird als Lagerung bezeichnet Lager erlauben manche Bewegungen und unterbinden andere Die Lager einer Tur beispielsweise die als Starrkorper auf einer starren lochspielfreien Lagerung idealisiert wird erlauben ausschliesslich eine Drehung und verhindern alle anderen Bewegungen Die Lager der meisten Schubladen die als Starrkorper auf einer lochspielfreien idealen unverschieblichen Lagerung idealisiert werden erlauben dagegen ausschliesslich eine Verschiebung und unterbinden samtliche Drehungen Die Anzahl der Freiheitsgrade die ein Lager unterbindet wird als seine Wertigkeit bezeichnet Die Lager der Tur und der Schublade sind somit funfwertig da sie von den sechs prinzipiell moglichen Bewegungen funf verhindern Lager konnen fest mit der Umgebung verbunden sein Festlager oder sie sind selbst verschieblich Loslager Eine Brucke beispielsweise die nur an ihren Enden gelagert ist wird ublicherweise mit einem Festlager und mehreren Loslagern ausgestattet Wenn sie sich durch Temperaturanderung ausdehnt kann sie sich praktisch unbehindert in horizontaler Richtung sowohl in Langs als auch in Breitenrichtung bewegen weil die Loslager die Bewegung im Allgemeinen mit einem vernachlassigbaren Widerstand zulassen Fur die zahlreichen Lager gibt es in der Technischen Mechanik entsprechende Symbole Besonders haufig sind Lager die Drehungen erlauben da diese herstellungstechnisch meist einfacher sind Diese werden durch einen kleinen Kreis dargestellt Die drei haufigsten Symbole in ebenen Tragsystemen Symbol fur ein Festlager Konstruktionszeichnung eines Loslagers auf Rollen Reales Loslager Symbol fur ein Loslager Zeichnung eines fest eingespannten Balkens in Galileis Discorsi Symbol fur feste Voll einspannung einge spannter vertikaler Balken Lager konnen durch verschiedene Bauteile realisiert werden Fur Details siehe Lager Bauwesen und Lager Maschinenelement Schnittprinzip Hauptartikel Schnittprinzip Beispiel einer WelleEin gerader Balken durchgezogene Linie von zwei Seiten geschnitten mitsamt den freigeschnittenen Kraften und Momenten Die gestrichelte Linie ist die Bezugsfaser und dient zur Verdeutlichung positiver Richtungen Die auf einen Korper einwirkenden Krafte werden mit Ausnahme der Fernkrafte uber angrenzende Korper insbesondere Lager eingeleitet Um diese Krafte fur Berechnungen zuganglich zu machen wird eine Methode angewandt die Schnittprinzip genannt wird Der Vorgang wird als Freischneiden oder Freimachen bezeichnet Dabei wird der betrachtete Korper aus seiner Umgebung heraus gelost und die angrenzenden krafteinleitenden Korper werden in Gedanken ersetzt durch die Krafte die sie ubertragen Besondere Bedeutung hat das Schneiden der Lager die durch ihre Lagerreaktionen ersetzt werden Lager die Verschiebungen verhindern werden durch Krafte ersetzt Lagerkraft und Lager die Drehungen verhindern durch Momente Einspannmoment Grundsatzlich kann jeder Korper an jeder beliebigen Stelle geschnitten werden Die Schnittstellen werden in Zeichnungen durch geschwungene Linien verdeutlicht sofern nicht die Lager freigeschnitten werden Wenn beispielsweise ein Korper an einem Seil hangt kann der Korper durch seine Gewichtskraft ersetzt werden und das Seil in Gedanken geschnitten werden wodurch die Seilkraft erscheint die der Gewichtskraft entgegenwirkt Kraftsysteme Hauptartikel Kraftsystem Ein Kraftsystem oder eine Kraftgruppe ist eine Reihe von Kraften die in einem System wirken beispielsweise samtliche Krafte die auf eine Brucke wirken alle die auf ein Fahrzeug wirken oder nur die die auf das Getriebe wirken Bei freigeschnittenen Systemen zahlen zu den Kraften auch die Schnittkrafte Kraftesysteme erlauben mehrere Operationen Dazu zahlt die Zusammenfassung von mehreren Kraften zu einer Resultierenden und die Ermittlung von unbekannten Kraften uber die Gleichgewichtsbedingungen Damit lasst sich uberprufen ob zwei verschiedene Kraftsysteme statisch aquivalent sind also dieselbe Wirkung auf einen Korper haben Weiters lasst sich uberprufen ob sich ein Kraftsystem im Gleichgewicht befindet Mit der Annahme dass es sich im Gleichgewicht befindet lassen sich die unbekannten Krafte berechnen Kraftsysteme werden nach zwei verschiedenen Kriterien eingeteilt Nach der Anzahl der Dimensionen unterscheidet man zwischen ebenen und raumlichen Kraftsystemen Nach dem Vorkommen von Momenten unterscheidet man zwischen zentralen Kraftsystemen ohne Momente bei denen sich die Wirkungslinien aller Krafte in einem einzigen Punkt schneiden und allgemeinen Kraftsystemen mit Momenten bei denen sich die Krafte nicht in einem einzigen Punkt schneiden Zusammenfassen und Aufteilen von Kraften Krafteparallelogramm Zwei Krafte mit gemeinsamem Angriffspunkt lassen sich mittels des Krafteparallelogramms zu einer Resultierenden zusammenfassen die die gleiche Wirkung hat wie die Einzelkrafte Mehr als zwei Krafte mit gemeinsamem Angriffspunkt lassen sich zusammenfassen indem zunachst von zwei Kraften eine Resultierende gebildet und der Vorgang dann wiederholt wird Umgekehrt kann eine einzelne Kraft in mehrere Komponenten zerlegt werden die in vorgegebene Richtungen zeigen beispielsweise Koordinatenachsen Krafte bei denen sich die Wirkungslinien in einem gemeinsamen Punkt schneiden konnen ebenfalls mit dem Krafteparallelogramm zusammengefasst werden Sie werden dazu zunachst entlang ihrer Wirkungslinien in den Schnittpunkt verschoben und dort zusammengefasst Entsprechend funktioniert auch eine Zerlegung Falls sich die Wirkungslinien nicht in einem einzigen Punkt schneiden lassen sich die Krafte zusammenfassen indem sie in einen Punkt verschoben werden Bei der Parallelverschiebung auf eine andere Wirkungslinie entsteht dabei ein Versatzmoment das berucksichtigt werden muss Das System aus resultierender Kraft und dem Gesamtmoment wird als Dyname bezeichnet Durch Parallelverschiebung der resultierenden Kraft lasst sich das Moment beseitigen Damit stehen Betrag Richtung und Wirkungslinie der resultierenden Kraft fest Ein Spezialfall ist das Kraftepaar Es lasst sich nicht zu einer resultierenden Kraft zusammenfassen aber es lasst sich ersetzen durch sein Moment ohne resultierende Kraft Gleichgewicht Hauptartikel Mechanisches Gleichgewicht Ein Korper befindet sich im Gleichgewicht wenn die resultierende Kraft und das resultierende Moment bezuglich eines beliebigen Punktes jeweils null ergeben In einem ebenen Kraftesystem das genau eine horizontale und genau eine vertikale Richtung aufspannt bedeutet dies Die Summe aller Kraftkomponenten in horizontaler Richtung betragt null Die Summe aller Kraftkomponenten in vertikaler Richtung betragt null Die Summe aller Momente in der Ebene bezuglich eines beliebigen Punktes betragt null Im raumlichen Kraftsystem ergeben sich je Dimension ein Kraftegleichgewicht und ein Momentengleichgewicht Die Kraftegleichgewichte gelten in jeder beliebigen Richtung Mit diesen Gleichgewichtsbedingungen lasst sich fur eine Reihe bekannter Krafte uberprufen ob sie im Gleichgewicht sind Ist bekannt dass sich ein Korper nicht bewegt und ist nur ein Teil der Krafte bekannt lassen sich mit den Gleichgewichtsbedingungen die unbekannten Krafte berechnen Da im ebenen Fall nur drei unabhangige Gleichungen aufgestellt werden konnen lassen sich fur einen einzelnen Korper mit den Methoden der Starrkorperstatik nur drei Unbekannte berechnen Im raumlichen Fall ergeben sich dementsprechend sechs Gleichungen und Unbekannte fur einen einzelnen Korper Falls weitere Krafte unbekannt sind werden weitere Gleichungen benotigt die dann Verformungen und Werkstoffkennwerte enthalten Diese sind Gegenstand der Baustatik und der Festigkeitslehre Bei mehreren Korpern die zu einem grosseren Korper verbunden sind beispielsweise Einzelteilen die zu Baugruppen und Modulen zusammengefugt sind lasst sich fur jeden Starrkorper eine entsprechende Anzahl Unbekannter berechnen drei in der Ebene Systeme starrer KorperEin Gerbertrager Er besteht aus drei Balken die mit zwei Gelenken kleine Kreise verbunden sind Links befindet sich ein Festlager Dreieck in der Mitte und rechts befinden sich insgesamt drei Loslager Dreieck mit waagrechtem Strich Systeme starrer Korper bestehen aus mehreren starren Korpern die miteinander verbunden sind Die Verbindungen konnen ebenfalls starr sein oder durch Gelenke drehbar oder verschieblich sein Berechnet werden diese Systeme indem der Gesamtkorper geschnitten wird Das Gesamtsystem zerfallt dann in mehrere Teilsysteme wobei an den Schnittstellen die entsprechenden Krafte und Momente angetragen werden Ideale Fachwerke sind Konstruktionen die nur aus Staben bestehen die an den Verbindungsstellen Knoten gelenkig gelagert sind Sie sind auf bestimmte Art und Weise miteinander verbunden sodass die Knoten jeweils ein zentrales Kraftsystem bilden also in den Staben nur Zug oder Druckkrafte ubertragen werden aber keine Querkrafte oder Momente weshalb ideale Fachwerke besonders einfach zu berechnen sind Ahnliche Bedeutung haben Gerbertrager als Bruckenkonstruktion Sie lassen sich relativ einfach herstellen und reagieren unempfindlich gegenuber Auflagersetzungen In Gerbertragern werden die Lasten hauptsachlich durch Biegemomente und Querkrafte abgetragen Schnittgrossen Hauptartikel Schnittgrossen Schnittgrossen an einem Einfeldtrager mit Streckenlast q und Langskraft F Querkraft V Normalkraft N und Biege moment M Die Querkraft ist an den Randern am grossten und hat einen linearen Verlauf Der Momentenverlauf folgt hier einer quadratischen Funktion und hat sein Maximum in der Mitte Schnittgrossen sind Krafte und Momente die im Inneren von Korpern wirken Sie konnen berechnet werden indem die Korper in Gedanken durchgeschnitten werden Von Interesse ist nicht die Schnittkraft an einer bestimmten Stelle sondern der Verlauf der Schnittkrafte oder der Schnittmomente uber die Lange eines Stabes Die Schnittgrossen werden zur Auslegung der Abmessungen der Bauteile oder Bauwerke benotigt Bemessung oder Dimensionierung Dazu muss jedoch die Festigkeit des Werkstoffes bekannt sein Bei einem stabformigen Korper in der Ebene existieren in der Theorie I Ordnung drei Arten von Schnittgrossen Die Querkraft die senkrecht zur Balkenachse steht Die Normalkraft die senkrecht normal zur Schnittflache wirkt also in Richtung der Stabachse Das Biegemoment das den Balken zu biegen versucht Bei Staben die im dreidimensionalen Raum modelliert werden gibt es insgesamt sechs Schnittgrossen pro Dimension eine Kraft und ein Moment Gegenuber dem ebenen System kommen fur Stabe je ein weiteres Biegemoment und eine Querkraft hinzu sowie das Torsionsmoment das einen Stab zu verwinden tordieren versucht Bei komplexeren Strukturen wie zum Beispiel einem Wurfel kann man keine Schnittkrafte wie Normalkraft Querkraft Biegemoment und Torsionsmoment definieren sondern nur ein Spannungstensor Feld SchwerpunktVerteilte Krafte konnen durch eine resultierende Kraft ersetzt werden die im Schwerpunkt der verteilten Kraft angreift Das gilt auch fur die Gewichtskraft Es wird unterschieden zwischen den rein geometrischen Schwerpunkten wie dem Strecken Flachen oder Volumenschwerpunkt sowie dem Massenschwerpunkt Grenzen der Statik und weiterfuhrende GebieteDas Gebiet der Starrkorperstatik unterliegt definitionsgemass zwei Einschrankungen Zum einen werden nur starre Korper behandelt zum anderen nur Korper die sich im Gleichgewicht befinden wodurch die Mathematik die zur Beschreibung statischer Systeme notig ist vergleichsweise einfach wird Mit Methoden der Starrkorperstatik nicht berechenbar sind dagegen Verformungen der Bauteile und Tragwerke sowie Krafte in statisch unbestimmten Systemen Wenn nur die Einschrankung auf starre Korper aufgehoben wird fuhrt dies zu den Gebieten der Festigkeitslehre und der Baustatik Lasst man stattdessen beschleunigte Bewegungen zu so fuhrt dies zur Starrkorper Dynamik Sowohl die Festigkeitslehre als auch die Dynamik sind fester Bestandteil der Technischen Mechanik wie sie in vielen ingenieurwissenschaftlichen Studiengangen vorkommt die Baustatik nur im Bauingenieurwesen Die Mathematik die fur diese Gebiete notig ist befindet sich auf einem hoheren Niveau So spielen beispielsweise Tensoren und Ableitungen eine grosse Rolle Festigkeitslehre Hauptartikel Festigkeitslehre In der Festigkeitslehre werden deformierbare nicht starre Korper behandelt Die auf die Korper wirkenden Krafte fuhren dann zu Verformungen Die Festigkeit ist ein Materialkennwert der angibt wie gross die auf die Querschnittsflache bezogene Kraft mechanische Spannung sein darf damit kein mechanisches Versagen Brechen zu grosse Verformung eintritt Da Verformungen uber Materialkennwerte mit den Kraften verbunden sind lassen sich mit der Festigkeitslehre auch statisch unbestimmte Systeme berechnen Baustatik Hauptartikel Baustatik Die Baustatik ist ein Gebiet des Bauingenieurwesens Wie auch die Festigkeitslehre nutzt sie Grossen wie die mechanische Spannung Verformung und Festigkeit Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den verschiedenen Tragwerken wie z B Fachwerken Einfeldtragern Scheibenverbindungen und Stabwerken Sie behandelt sowohl statisch bestimmte als auch unbestimmte Systeme Sie beinhaltet auch das Gleichgewicht in der verformten Lage das realitatsnah ist da belastete Systeme nur in der verformten Lage im Gleichgewicht sind Dynamik Die Dynamik ist ein Gebiet das in der Technischen Mechanik beschleunigte Bewegungen behandelt Mit bekannten Kraften und Massen konnen die Beschleunigungen berechnet werden Beschleunigte Korper befinden sich nicht im statischen Gleichgewicht Wenn zusatzlich zu den wirkenden Kraften noch die sogenannten D Alembert schen Tragheitskrafte berucksichtigt werden befinden sich diese im dynamischen Gleichgewicht GeschichteBis ins fruhe 18 Jahrhundert beherrschten das Hebelgesetz des Archimedes und das Krafteparallelogramm die Entwicklung der Statik Von Jordanus Nemorarius stammt die erste korrekte Beschreibung der Statik von Gewichten auf einer schiefen Ebene um 1250 Bei seiner Beschreibung des Hebels verwendet er erstmals das Prinzip der virtuellen Arbeit In der Renaissance basierte die Entwicklung vor allem auf Beobachtung und Experiment zur Losung von Konstruktionsproblemen an Maschinen und Bauwerken z B Leonardo da Vincis Konstruktion einer Bogenbrucke ohne Verbindungselemente Seine Gedankenexperimente und Galileos Arbeiten zur Festigkeitslehre fuhrten zur Abtrennung der Elastostatik von der Starrkorperstatik Galileo prazisierte auch die archimedische Vorstellung von der Kraft und benutzte den Ausdruck des Moments fur beliebig gerichtete Krafte Seit dem spaten 16 Jahrhundert wurde die Statik nicht mehr von Architekten und anderen Praktikern sondern von Mathematikern und Physikern weiterentwickelt Simon Stevin nutzte bereits vor 1600 das Krafteparallelogramm und die virtuelle Verschiebung zur Auflosung von Kraften Gilles Personne de Roberval baute 1669 eine Waage mit einem stets im Gleichgewicht befindlichen Parallelogramm Gestange Pierre de Varignon fuhrte zu Beginn des 18 Jahrhunderts Hebelgesetz Krafteparallelogramm und das von Bernoulli formulierte Prinzip der virtuellen Geschwindigkeit auf die Gleichgewichtsbedingungen zuruck die sich auch aus dem Newtonschen System ableiten lassen was Leonhard Euler 1775 zeigte Die kinematische und die geometrische Richtung der Statik wurden 1788 von Joseph Louis Lagrange in einer Synthese im Prinzip der virtuellen Verschiebungen zusammengefasst Louis Poinsot gelang mit seiner Theorie der Kraftepaare 1803 ein weiterer Fortschritt in der Formulierung der Statik starrer Korper LiteraturBruno Assmann Technische Mechanik 1 Statik 19 Auflage Oldenbourg Munchen 2010 ISBN 978 3 486 59133 0 Dietmar Gross Werner Hauger Jorg Schroder Wolfgang Wall Technische Mechanik 1 Statik 11 Auflage Springer Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978 3 642 13805 8 Rolf Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer Berlin Heidelberg 2012 ISBN 978 3 642 21711 1 Martin Mayr Technische Mechanik Statik Kinematik Kinetik Schwingungen Festigkeitslehre 6 uberarbeitete Auflage Hanser Munchen Wien 2008 ISBN 978 3 446 41690 1 Hans Albert Richard Manuela Sander Technische Mechanik Statik 5 Auflage Springer Vieweg Wiesbaden 2016 ISBN 978 3 658 14906 2 Mahir Sayir Jurg Dual Stephan Kaufmann Edoardo Mazza Ingenieurmechanik 1 Statik 3 uberarbeitete Auflage Springer Vieweg Wiesbaden 2015 ISBN 978 3 658 10046 9 Christian Spura Technische Mechanik 1 Stereostatik Springer Vieweg Wiesbaden 2016 ISBN 978 3 658 14985 7 WeblinksCommons Statik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikibooks Stereostatik Lern und Lehrmaterialien Hochschulschriften Helmut Weyhmann Entwicklung und methodischer Einsatz praxisorientierter Anschauungs und Motivationshilfen fur den Studiengang Maschinenbau an den Universitaten Hoch und Fachschulen zum Lehrabschnitt Statik starrer Korper Dissertation TU Dresden 1992 DNB 930936442 EinzelnachweiseDankert Dankert Technische Mechanik 7 Auflage Springer 2013 S 1 Wittenburg u a Hrsg Das Ingenieurwissen Technische Mechanik Springer 2014 S 13 Gross Hauger Schroder Wall Technische Mechanik 1 Statik 11 Auflage Springer 2011 S 6 Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer 2012 Vorwort Spura Technische Mechanik 1 Stereostatik Springer 2016 S 3 Richard Sander Technische Mechanik Statik 5 Auflage Springer 2016 S 1 Wittenburg u a Hrsg Das Ingenieurwissen Technische Mechanik Springer 2014 S 13 Gross Hauger Schroder Wall Technische Mechanik 1 Statik 11 Auflage Springer 2011 S 3 Sayir Dual Kaufmann Mazza Ingenieurmechanik 1 Grundlagen und Statik 3 Auflage Springer 2015 S 12 Spura Technische Mechanik 1 Stereostatik Springer 2016 S 3 Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer 2012 S 3 Richard Sander Technische Mechanik Statik 5 Auflage Springer 2016 S 1 Karsten Kirchgessner Marco Schreck Lern und Ubungsbuch zur Theoretischen Physik 1 Klassische Mechanik Oldenbourg 2014 Vorwort Josef Honerkamp Hartmann Romer Klassische theoretische Physik 4 Auflage Springer 2012 S 52 Holzmann Meyer Schumpich Technische Mechanik Festigkeitslehre 10 Auflage Springer S vii Vorwort zur 9 Auflage S 1 Boge Boge Technische Mechanik 31 Auflage Springer 2015 Dankert Dankert Technische Mechanik 7 Auflage Springer 2013 Gross Hauger Schroder Wall Technische Mechanik 1 Statik 11 Auflage Springer 2011 Sayir Dual Kaufmann Mazza Ingenieurmechanik 1 Grundlagen und Statik 3 Auflage Springer 2015 Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer 2012 in der zweiten Auflage explizit als Starrkorperstatik bezeichnet Richard Sander Technische Mechanik Statik 5 Auflage Springer 2016 Holzmann Meyer Schumpich Technische Mechanik Festigkeitslehre 10 Auflage Springer S vii Vorwort zur 9 Auflage S 1 Boge Boge Technische Mechanik 31 Auflage Springer 2015 Dankert Dankert Technische Mechanik 7 Auflage Springer 2013 Gross Hauger Schroder Wall Technische Mechanik 1 Statik 11 Auflage Springer 2011 Sayir Dual Kaufmann Mazza Ingenieurmechanik 1 Grundlagen und Statik 3 Auflage Springer 2015 Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer 2012 in der zweiten Auflage explizit als Starrkorperstatik bezeichnet Richard Sander Technische Mechanik Statik 5 Auflage Springer 2016 Fischer Gunter Technische Mechanik Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig Stuttgart 1994 S 18 Die Statik ist die Lehre vom Gleichgewicht der Krafte am ruhenden starren Korper Horst Herr Technische Mechanik Europa Lehrmittel 9 Auflage 2008 S 2 In der Statik werden die durch Krafte hervorgerufenen Verformungen nicht berucksichtigt Bruno Assmann Technische Mechanik Statik Oldenbourg 15 Auflage 1999 S 13 Da eine Verwechslung nicht moglich ist spricht man einfach von Statik In diesem Sinne ist die Statik die Lehre von der Wirkung von Kraften auf starre Korper im Gleichgewicht Kursivsetzung wie im Original Werner Skolaut Hrsg Maschinenbau Ein Lehrbuch fur das ganze Bachelor Studium Springer 2014 S 20 Dankert Dankert Technische Mechanik 7 Auflage Springer 2013 S 1 Dankert Dankert Technische Mechanik 7 Auflage Springer 2013 S 167 Bruno Assmann Peter Selke Technische Mechanik 2 Festigkeitslehre 18 Auflage Springer Oldenbourg S IX Vorwort Balke Einfuhrung in die Technische Mechanik Festigkeitslehre 3 Auflage Springer 2014 Vorwort zur ersten Auflage S 1 Holzmann Meyer Schumpich Technische Mechanik Festigkeitslehre 10 Auflage Springer S vii Vorwort zur 9 Auflage S 1 Alfred Boge Wolfgang Boge Technische Mechanik Statik Reibung Dynamik Festigkeitslehre Fluidmechanik 31 Auflage Springer 2015 ISBN 978 3 658 09154 5 S 2 195 u 197 doi 10 1007 978 3 658 09155 2 online Dreyer u a Technische Mechanik Kinematik und Kinetik 11 Auflage Springer 2012 69 f Dubbel Handbuch Maschinenbau 24 Auflage S C30 Assmann Selke Technische Mechanik 2 Festigkeitslehre 18 Auflage 2013 S 1 f 355 Balke Einfuhrung in die Technische Mechanik Festigkeitslehre 3 Auflage Springer 2014 S 1 f 20 23 Holzmann Meyer Schumpich Technische Mechanik Festigkeitslehre 10 Auflage Springer S vii Vorwort zur 9 Auflage S 173 Fischer Gunter Technische Mechanik Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig Stuttgart 1994 S 137 Kurt Beyer Die Statik im Stahlbetonbau Ein Lehr und Handbuch der Baustatik Zweite vollstandig neubearbeitete Auflage Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1956 ISBN 978 3 642 92665 5 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Kurt Hirschfeld Baustatik Theorie und Beispiele 5 unveranderte Auflage Springer Berlin Heidelberg New York 2006 ISBN 3 540 36772 1 Erster Teil Berechnung statisch unbestimmter Systeme S 236 768 online Walther Kaufmann Statik der Tragwerke Hrsg Ferdinand Schleicher Handbibliothek fur Bauingenieure Ein Hand und Nachschlagebuch fur Studium und Praxis Vierte erganzte und verbesserte Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 1957 ISBN 978 3 540 02154 4 doi 10 1007 978 3 662 13040 7 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Fritz Stussi Statisch unbestimmte Systeme Vorlesungen uber Baustatik Band 2 Zweite Auflage Springer Verlag Basel 1971 ISBN 3 0348 5947 3 doi 10 1007 978 3 0348 5946 2 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Konstantin Meskouris Erwin Hake Statik der Stabtragwerke Einfuhrung in die Tragwerkslehre 2 Auflage Springer 2009 ISBN 978 3 540 88993 9 ISSN 0937 7433 Insbesondere Kapitel 8 Das Kraftgrossenverfahren zur Berechnung statisch unbestimmter Stabwerke und Kapitel 9 Das Drehwinkelverfahren doi 10 1007 978 3 540 88993 9 online Bernhard Pichler Josef Eberhardsteiner Baustatik VO LVA Nr 202 065 Hrsg E202 Institut fur Mechanik der Werkstoffe und Strukturen Fakultat Bauingenieurwesen TU Wien SS 2017 Auflage TU Verlag Wien 2017 ISBN 978 3 903024 41 0 V Statisch unbestimmte Stabtragwerke 15 2 Kraftgrossenverfahen 15 3 Dreimomentengleichung 19 Drehwinkelverfahren 22 Einfuhrung in die schubstarre Fliessgelenktheorie I Ordnung 23 Reziprozitatstheoreme als Grundlage fur die Einflusslinien Erstausgabe 2012 Alfred Boge Wolfgang Boge Technische Mechanik Statik Reibung Dynamik Festigkeitslehre Fluidmechanik 31 Auflage Springer 2015 ISBN 978 3 658 09154 5 S 1 f doi 10 1007 978 3 658 09155 2 online Jurgen Dankert Helga Dankert Technische Mechanik 7 Auflage Springer 2013 Kraft S 1 ff Moment S 19 ff Richard Sander Technische Mechanik Statik 5 Auflage Springer 2016 Kraft S 5 ff Moment S 33 ff Gross u a Statik 11 Auflage 2011 S 7 49 54 Sayir Statik 3 Auflage S 67 87 Mahnken Statik 2012 S 13 97 f Jurgen Dankert Helga Dankert Technische Mechanik Statik Festigkeitslehre Kinematik Kinetik 7 Auflage Springer 2013 S 3 Rolf Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer 2012 S 37 Jurgen Dankert Helga Dankert Technische Mechanik Statik Festigkeitslehre Kinematik Kinetik 7 Auflage Springer 2013 S 4 Rolf Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer 2012 S 38 Rolf Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer 2012 S 40 Bruno Assmann Technische Mechanik 1 Statik Oldenbourg 15 Auflage 1999 S 20 Rolf Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer 2012 S 39 Alfred Boge Wolfgang Boge Technische Mechanik Statik Reibung Dynamik Festigkeitslehre Fluidmechanik 31 Auflage Springer 2015 ISBN 978 3 658 09154 5 S 3 doi 10 1007 978 3 658 09155 2 Jurgen Dankert Helga Dankert Technische Mechanik Statik Festigkeitslehre Kinematik Kinetik 7 Auflage Springer 2013 S 3 Bruno Assmann Technische Mechanik 1 Statik 15 Auflage Oldenbourg 1999 S 22 Dietmar Gross Werner Hauger Jorg Schroder Wolfgang Wall Technische Mechanik 1 Statik 11 Auflage Springer 2011 S 9 f Bruno Assmann Statik 15 Auflage S 14 Boge Technische Mechanik 31 Auflage S 3 Dankert Technische Mechanik 7 Auflage S 2 Wittenburg u a Hrsg Das Ingenieurwissen Technische Mechanik Springer 2014 S 13 Gross Hauger Schroder Wall Technische Mechanik 1 Statik 11 Auflage Springer 2011 S 7 f Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer 2012 S 15 Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer 2012 S 11 Rolf Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer 2012 S 22 Dietmar Gross Werner Hauger Jorg Schroder Wolfgang Wall Technische Mechanik 1 Statik 11 Auflage Springer 2011 S 8 14 Alfred Boge Wolfgang Boge Technische Mechanik Statik Reibung Dynamik Festigkeitslehre Fluidmechanik 31 Auflage Springer 2015 ISBN 978 3 658 09154 5 S 4 f doi 10 1007 978 3 658 09155 2 online Dietmar Gross Werner Hauger Jorg Schroder Wolfgang Wall Technische Mechanik 1 Statik 11 Auflage Springer 2011 S 10 f Alfred Boge Wolfgang Boge Technische Mechanik Statik Reibung Dynamik Festigkeitslehre Fluidmechanik 31 Auflage Springer 2015 ISBN 978 3 658 09154 5 S 6 doi 10 1007 978 3 658 09155 2 online Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer 2012 S 27 33 Jurgen Dankert Helga Dankert Technische Mechanik 7 Auflage Springer 2013 S 5 8 Alfred Boge Wolfgang Boge Technische Mechanik Statik Reibung Dynamik Festigkeitslehre Fluidmechanik 31 Auflage Springer 2015 ISBN 978 3 658 09154 5 S 21 24 doi 10 1007 978 3 658 09155 2 online Alfred Boge Wolfgang Boge Technische Mechanik Statik Reibung Dynamik Festigkeitslehre Fluidmechanik 31 Auflage Springer 2015 ISBN 978 3 658 09154 5 S 9 doi 10 1007 978 3 658 09155 2 online Jurgen Dankert Helga Dankert Technische Mechanik 7 Auflage Springer 2013 S 48 f Jurgen Dankert Helga Dankert Technische Mechanik 7 Auflage Springer 2013 S 62 f u S 80 Rolf Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer 2012 S 332 f Rolf Mahnken Lehrbuch der Technischen Mechanik Statik Springer 2012 S 183 Gross Hauger Schroder Wall Technische Mechanik 3 Statik 13 Auflage Springer 2015 Vorwort Sayir Dual Kaufmann Mazza Ingenieurmechanik 1 Grundlagen und Statik 3 Auflage Springer 2015 S 154 Dieter Dinkler Grundlagen der Baustatik 4 Auflage Springer 2016 S VI Massimo Corradi The Mechanical Sciences in Antiquity Edizioni di Storia Genua 2008 Virtuelle Geschwindigkeit In Heinrich August Pierer Julius Lobe Hrsg Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 4 Auflage Band 18 Turkisches Reich Wechsler Altenburg 1864 S 614 Digitalisat zeno org Karl Eugen Kurrer The History of the Theory of Structures Searching for Equilibrium Ernst amp Sohn Berlin 2018 ISBN 978 3 433 03229 9 S 31 f Dieser Artikel wurde am 31 Januar 2017 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen