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Starrkörpermechanik

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Starrkörpermechanik
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Eine Verwendung des Begriffs in der Mathematik beschreibt der Artikel Starrer Körper (Algebra).

Der starre Körper ist in der klassischen Mechanik eine idealisierte Modellvorstellung, die von einem nicht verformbaren Körper ausgeht. Der Körper kann eine kontinuierliche Massenverteilung aufweisen oder ein System von diskreten Massenpunkten sein (z. B. Atome, Moleküle). Die Nichtverformbarkeit bedeutet, dass zwei beliebige Punkte des Körpers unabhängig von äußeren Kräften immer den gleichen Abstand zueinander besitzen. Verformungen wie Durchbiegung, Kompression, Dehnung oder innere Schwingungen werden damit ausgeschlossen.

Die Mechanik starrer Körper oder Stereomechanik (von griechisch στερεός stereós, deutsch ‚steif, hart, fest‘) befasst sich mit der Bewegung starrer Körper unter dem Einfluss äußerer Kräfte. Ein wichtiges Teilgebiet ist die Statik starrer Körper, die sich mit ruhenden starren Körpern befasst. Als Bewegungen treten in der Mechanik starrer Körper ausschließlich Translationsbewegungen des gesamten Körpers in eine Richtung und Rotationsbewegungen des Körpers um eine Achse auf. Zusätzliche Bewegungsformen, wie Schwingungen einzelner Massenpunkte oder Verformungen des Körpers, werden in der allgemeineren Mechanik fester Körper mit den Methoden der Kontinuumsmechanik, Elastizitätstheorie, Plastizitätstheorie oder Festigkeitslehre behandelt.

In der Realität gibt es keine starren Körper, da sich jeder Körper unter der Einwirkung von Kräften verformt. Häufig sind die Verformungen jedoch so gering, dass sie für Berechnungen vernachlässigt werden können und diese Idealisierung probat ist.

Die Modellvorstellung des starren Körpers findet so vielfache Anwendung, insbesondere in den Teilgebieten der Statik und der Kinematik der Technischen Mechanik, sowie als Anwendung in der Robotik, der Auslegung von Fahrwerken und Motoren, siehe Mehrkörpersystem und Mehrkörpersimulation. Die Kreiseltheorie ist die Wissenschaft von der Drehung starrer Körper.

Typologie starrer Körper und Systeme mehrerer starrer Körper

In der Technischen Mechanik gibt es zahlreiche Varianten des starren Körpers, die sich in ihrer Ausdehnung und ihren Belastungen unterscheiden. Außerdem gibt es noch zusammengesetzte starre Körper.

Annähernd eindimensionale Körper sind Balken und Stab. Bei ihnen ist die Länge deutlich größer als die Breite oder Tiefe.

  • An einem Stab greifen nur Zug- oder Druckkräfte an.
  • An einem Balken können auch Querkräfte und Momente angreifen, die ihn verbiegen oder tordieren (verdrillen).
  • Gekrümmte Balken werden als Bogen bezeichnet.
  • Werden mehrere Stäbe oder Balken zusammengesetzt mit einer Verbindung die ebenfalls starr ist, so erhält man einen Rahmen. Manchmal werden auch gelenkige Verbindungen von Balken als Rahmen bezeichnet.

Flächige Körper sind:

  • Die Scheibe, bei der sämtliche auftretenden Kräfte oder Momente in der Ebene liegen, in der sich die Scheibe befindet, beispielsweise eine Mauer, die durch ihr Eigengewicht belastet wird.
  • Die Platte, bei der die Kräfte oder Momente in einem beliebigen Winkel angreifen. Dazu zählt eine Decke, die durch Auflasten belastet ist und eine gewisse Spannweite hat, oder eine Mauer, wenn Seitenwinde sie belasten.
  • Die Schale, die nicht eben ist, sondern gekrümmt. Ein Spezialfall ist die Membran.

Wenn einzelne starre Körper durch Gelenke oder Kraftelemente miteinander verbunden sind, so spricht man von einem System starrer Körper.

  • Stabwerke bestehen aus mehreren Stäben. Dazu zählen insbesondere die Fachwerke.
  • Mehrere Scheiben ergeben eine Scheibenverbindung

Reine Drehbewegung eines starren Körpers

Siehe auch: Starrer Rotator

Wird eine Drehachse festgelegt, so wird eine fortdauernde Rotation durch die Winkelgeschwindigkeit ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}} beschrieben. Sie ist ein Vektor in Richtung der Drehachse, wobei sein Betrag die Geschwindigkeit angibt, mit der der Drehwinkel wächst. Jeder Punkt des Körpers bewegt sich mit der Bahngeschwindigkeit

v→=ω→×r→{\displaystyle {\vec {v}}={\vec {\omega }}\times {\vec {r}}}

in konstantem Abstand von der Drehachse auf einem Kreis, der senkrecht zur Drehachse liegt. Dabei ist r→{\displaystyle {\vec {r}}} der Ortsvektor des Punktes in einem Koordinatensystem, dessen Ursprung r→=0{\displaystyle {\vec {r}}=0} auf der Drehachse liegt. In Richtung des Vektors ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}} gesehen, findet die Rotation im Uhrzeigersinn statt (wie bei der Korkenzieherregel).

Herleitung: Bei konstanter Drehgeschwindigkeit durchläuft der Punkt in der Zeit T=2πω{\displaystyle T={\tfrac {2\pi }{\omega }}} einen Kreis mit dem Umfang s=2πr1=2πrsin⁡(ϑ){\displaystyle s=2\pi \,r_{1}=2\pi \,r\sin(\vartheta )}, hat also die Geschwindigkeit v=s/T=ωrsin⁡(ϑ){\displaystyle v=s/T=\omega \,r\sin(\vartheta )}. Das ist gleich dem Betrag des Vektors ω→×r→{\displaystyle {\vec {\omega }}\times {\vec {r}}} (Kreuzprodukt), der auch die Richtung von v→{\displaystyle {\vec {v}}} richtig angibt. Diese Betrachtung gilt auch für jeden anderen mitgedrehten Vektor, z. B. für die Basisvektoren e^i′{\displaystyle {\hat {e}}'_{i}} eines körperfesten Koordinatensystems. Deren Änderungsgeschwindigkeit ist

de^i′dt=ω→×e^i′{\displaystyle {\frac {\mathrm {d} {\hat {e}}'_{i}}{\mathrm {d} t}}\,=\,{\vec {\omega }}\times {\hat {e}}'_{i}}.

Mehrere gleichzeitig ablaufende Drehbewegungen mit verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten ω→1,ω→2,…{\displaystyle {\vec {\omega }}_{1},\;{\vec {\omega }}_{2},\,\ldots } sind äquivalent zu einer einzigen Drehbewegung mit der Winkelgeschwindigkeit ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}}, die die vektorielle Summe aller einzelnen Winkelgeschwindigkeiten ist: ω→=ω→1+ω→2+…{\displaystyle {\vec {\omega }}={\vec {\omega }}_{1}+{\vec {\omega }}_{2}+\ldots }. Es findet also insgesamt zu jedem Zeitpunkt immer nur eine wohlbestimmte Rotation um eine wohlbestimmte Achse statt.

Ebenso gehören zu jeder endlichen Drehung eine bestimmte Achse und ein bestimmter Drehwinkel. Mehrere hintereinander ausgeführte endliche Drehungen sind äquivalent zu einer einzigen endlichen Drehung, deren Achse allerdings nicht mit der Vektorsumme der einzelnen Drehachsen zu ermitteln ist. Auch hängt bei nacheinander ausgeführten Drehungen um verschiedene Achsen der Endzustand von der Reihenfolge ab. Dies gilt jedoch nicht für infinitesimale Drehungen, siehe den Eintrag zur Kommutativität der Addition von Winkelgeschwindigkeiten. Deshalb besitzt die Winkelgeschwindigkeit ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}} den Vektor­charakter, der für die einfache mathematische Beschreibung wesentlich ist. Zudem besitzen alle Teilchen eines ausgedehnten starren Körpers dieselbe Winkelgeschwindigkeit, siehe dort.

Statt durch Drehachse und Drehwinkel wird eine endliche Drehung häufig durch die drei Eulerwinkel parametrisiert. Sie sind die Drehwinkel von drei Drehungen um festgelegte Koordinatenachsen, die in festgelegter Reihenfolge ausgeführt werden und so die betrachtete Drehung ergeben. Diese Darstellung eignet sich oft besser für konkrete Berechnungen. Sie lässt sich in die Darstellung mit vektorieller Drehachse und Drehwinkel umrechnen, die Formeln haben aber wenig praktische Bedeutung. Weitere Parametrisierungsmöglichkeiten für Drehungen finden sich in den Einträgen Quaternion, Rodrigues-Formel, Euler-Rodrigues-Formel und Orthogonaler Tensor.

Allgemeine Bewegungen starrer Körper

Die Bewegung des Körpers lässt sich in eine gleichmäßige Translation aller Partikel des Körpers (und damit auch des Körperschwerpunkts) und eine Rotation zerlegen, siehe Bild. Die Translation werde durch die Bewegung eines Bezugspunkts s→(t){\displaystyle {\vec {s}}(t)} beschrieben (blau im Bild), um den sich der Starrkörper dreht.

Im dreidimensionalen Raum führt die Berechnung der Geschwindigkeit v→(x→,t){\displaystyle {\vec {v}}({\vec {x}},t)} eines sich zur Zeit t am Ort x→{\displaystyle {\vec {x}}} befindlichen Partikels des Starrkörpers auf die eulersche Geschwindigkeitsgleichung:

v→(x→,t)=s→˙(t)+ω→(t)×[x→−s→(t)].{\displaystyle {\vec {v}}({\vec {x}},t)={\dot {\vec {s}}}(t)+{\vec {\omega }}(t)\times [{\vec {x}}-{\vec {s}}(t)]\,.}

Die Beschleunigung ergibt sich zu:

a→(x→,t)=s→¨(t)+ω→˙(t)×[x→−s→(t)]+ω→(t)×[ω→(t)×[x→−s→(t)]]{\displaystyle {\vec {a}}({\vec {x}},t)={\ddot {\vec {s}}}(t)+{\dot {\vec {\omega }}}(t)\times [{\vec {x}}-{\vec {s}}(t)]+{\vec {\omega }}(t)\times [{\vec {\omega }}(t)\times [{\vec {x}}-{\vec {s}}(t)]]}

Dabei ist ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}} die Winkelgeschwindigkeit, ω→˙{\displaystyle {\dot {\vec {\omega }}}} die Winkelbeschleunigung des starren Körpers und s→¨{\displaystyle {\ddot {\vec {s}}}} die Beschleunigung des Bezugspunkts. Das Argument x→{\displaystyle {\vec {x}}} des Geschwindigkeits- und Beschleunigungsfeldes ist ein Raumpunkt und darf keineswegs mit dem Partikel verwechselt werden, das sich dort aufhält.

Die Herleitung dieser in eulerscher Darstellung vorliegenden Bewegungsgleichungen gelingt in der lagrangeschen Darstellung wie folgt.

Sei x→=χ→(P,t){\displaystyle {\vec {x}}={\vec {\chi }}(P,t)} die Funktion, die den Raumpunkt x→{\displaystyle {\vec {x}}} angibt, an dem sich ein Partikel P des Starrkörpers zur Zeit t aufhält. Für ein festgehaltenes Partikel P beschreibt χ→(P,t){\displaystyle {\vec {\chi }}(P,t)} seine Bahnlinie durch den Raum. Sei S der Bezugspunkt, dessen Bahnlinie mit s→(t)=χ→(S,t){\displaystyle {\vec {s}}(t)={\vec {\chi }}(S,t)} gegeben ist. Die Verbindungslinie des Partikels P zum Bezugspunkt S führt eine Drehung aus, die mit einer orthogonalen Abbildung Q{\displaystyle \mathbf {Q} } (Drehmatrix im Koordinatenraum Rn{\displaystyle \mathbb {R} ^{n}} oder eigentlich Orthogonaler Tensor im euklidischen Vektorraum Vn{\displaystyle \mathbb {V} ^{n}}) beschrieben werden kann:

χ→(P,t)−χ→(S,t)=Q(t)⋅[χ→(P,t0)−χ→(S,t0)]=:Q(t)⋅r→SP.{\displaystyle {\vec {\chi }}(P,t)-{\vec {\chi }}(S,t)=\mathbf {Q} (t)\cdot [{\vec {\chi }}(P,t_{0})-{\vec {\chi }}(S,t_{0})]=:\mathbf {Q} (t)\cdot {\vec {r}}_{SP}\,.}

Der Vektor r→SP{\displaystyle {\vec {r}}_{SP}} (im Bild kurz mit r→{\displaystyle {\vec {r}}} bezeichnet) weist zu einem bestimmten Zeitpunkt t0{\displaystyle t_{0}} vom Bezugspunkt S zum Partikel P. Der Zeitpunkt t0{\displaystyle t_{0}} ist willkürlich gewählt aber fest. Entsprechend ist Q(t0)=1{\displaystyle \mathbf {Q} (t_{0})=\mathbf {1} } mit der Einheitsmatrix 1 und für jede Drehmatrix gilt ferner Q⋅Q⊤=Q⊤⋅Q=1{\displaystyle \mathbf {Q\cdot Q} ^{\top }=\mathbf {Q^{\top }\cdot Q} =\mathbf {1} }, wo (⋅)⊤{\displaystyle (\cdot )^{\top }} die Transposition markiert. Die Bewegungsfunktion des Partikels P lautet damit:

χ→(P,t)=χ→(S,t)+[χ→(P,t)−χ→(S,t)]=s→(t)+Q(t)⋅r→SP→r→SP=Q⊤(t)⋅[χ→(P,t)−s→(t)].{\displaystyle {\begin{aligned}{\vec {\chi }}(P,t)=&{\vec {\chi }}(S,t)+[{\vec {\chi }}(P,t)-{\vec {\chi }}(S,t)]={\vec {s}}(t)+\mathbf {Q} (t)\cdot {\vec {r}}_{SP}\\\rightarrow {\vec {r}}_{SP}=&\mathbf {Q} ^{\top }(t)\cdot [{\vec {\chi }}(P,t)-{\vec {s}}(t)]\,.\end{aligned}}}

Die Geschwindigkeit des Partikels ergibt sich durch die Ableitung nach der Zeit, die in der Newton-Notation mit einem Überpunkt notiert wird:

χ→˙(P,t)=s→˙(t)+Q˙(t)⋅r→SP=s→˙(t)+Q˙(t)⋅Q⊤(t)⋅[χ→(P,t)−s→(t)]=s→˙(t)+Ω(t)⋅[χ→(P,t)−s→(t)]{\displaystyle {\begin{aligned}{\dot {\vec {\chi }}}(P,t)=&{\dot {\vec {s}}}(t)+{\dot {\mathbf {Q} }}(t)\cdot {\vec {r}}_{SP}={\dot {\vec {s}}}(t)+{\dot {\mathbf {Q} }}(t)\cdot \mathbf {Q} ^{\top }(t)\cdot [{\vec {\chi }}(P,t)-{\vec {s}}(t)]\\=&{\dot {\vec {s}}}(t)+\mathbf {\Omega } (t)\cdot [{\vec {\chi }}(P,t)-{\vec {s}}(t)]\end{aligned}}}

Die Winkelgeschwindigkeitsmatrix Ω(t):=Q˙(t)⋅Q⊤(t){\displaystyle \mathbf {\Omega } (t):={\dot {\mathbf {Q} }}(t)\cdot \mathbf {Q} ^{\top }(t)} ist wegen

Ω+Ω⊤=Q˙⋅Q⊤+Q⋅Q˙⊤=ddt(Q⋅Q⊤)=ddt1=0{\displaystyle \mathbf {\Omega +\Omega } ^{\top }={\dot {\mathbf {Q} }}\cdot \mathbf {Q} ^{\top }+\mathbf {Q} \cdot {\dot {\mathbf {Q} }}^{\top }={\frac {\mathrm {d} }{\mathrm {d} t}}(\mathbf {Q} \cdot \mathbf {Q} ^{\top })={\frac {\mathrm {d} }{\mathrm {d} t}}\mathbf {1} =\mathbf {0} }

schiefsymmetrisch und besitzt im drei-dimensionalen Raum einen dualen Vektor ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}} für den gilt:

Ω⋅x→=ω→×x→für allex→.{\displaystyle \mathbf {\Omega } \cdot {\vec {x}}={\vec {\omega }}\times {\vec {x}}\quad {\text{für alle}}\quad {\vec {x}}\,.}

Mit diesem dualen Vektor, der hier die Winkelgeschwindigkeit darstellt, ergibt sich das Geschwindigkeitsfeld in lagrangescher Darstellung zu:

χ→˙(P,t)=s→˙(t)+Ω(t)⋅[χ→(P,t)−s→(t)]=s→˙(t)+ω→(t)×[χ→(P,t)−s→(t)].{\displaystyle {\dot {\vec {\chi }}}(P,t)={\dot {\vec {s}}}(t)+\mathbf {\Omega } (t)\cdot [{\vec {\chi }}(P,t)-{\vec {s}}(t)]={\dot {\vec {s}}}(t)+{\vec {\omega }}(t)\times [{\vec {\chi }}(P,t)-{\vec {s}}(t)]\,.}

Die Geschwindigkeit des Partikels P am Ort x→=χ→(P,t){\displaystyle {\vec {x}}={\vec {\chi }}(P,t)} ist also χ→˙(P,t){\displaystyle {\dot {\vec {\chi }}}(P,t)}, was in eulerscher Darstellung auf die eulersche Geschwindigkeitsgleichung führt:

v→(x→,t)=s→˙(t)+Ω(t)⋅[x→−s→(t)]=s→˙(t)+ω→(t)×[x→−s→(t)].{\displaystyle {\vec {v}}({\vec {x}},t)={\dot {\vec {s}}}(t)+\mathbf {\Omega } (t)\cdot [{\vec {x}}-{\vec {s}}(t)]={\dot {\vec {s}}}(t)+{\vec {\omega }}(t)\times [{\vec {x}}-{\vec {s}}(t)]\,.}

Die Zeitableitung des Geschwindigkeitsfelds in lagrangescher Darstellung ergibt:

χ→¨(P,t)=s→¨(t)+Ω˙(t)⋅[χ→(P,t)−s→(t)]+Ω(t)⋅[χ→˙(P,t)−s→˙(t)]=s→¨(t)+Ω˙(t)⋅[χ→(P,t)−s→(t)]+Ω(t)⋅Ω(t)⋅[χ→(P,t)−s→(t)]{\displaystyle {\begin{aligned}{\ddot {\vec {\chi }}}(P,t)=&{\ddot {\vec {s}}}(t)+{\dot {\mathbf {\Omega } }}(t)\cdot [{\vec {\chi }}(P,t)-{\vec {s}}(t)]+\mathbf {\Omega } (t)\cdot [{\dot {\vec {\chi }}}(P,t)-{\dot {\vec {s}}}(t)]\\=&{\ddot {\vec {s}}}(t)+{\dot {\mathbf {\Omega } }}(t)\cdot [{\vec {\chi }}(P,t)-{\vec {s}}(t)]+\mathbf {\Omega } (t)\cdot \mathbf {\Omega } (t)\cdot [{\vec {\chi }}(P,t)-{\vec {s}}(t)]\end{aligned}}}

oder in drei Dimensionen mit dem dualen Vektor:

χ→¨(P,t)=s→¨(t)+ω→˙(t)×[χ→(P,t)−s→(t)]+ω→(t)×[ω→(t)×[χ→(P,t)−s→(t)]].{\displaystyle {\ddot {\vec {\chi }}}(P,t)={\ddot {\vec {s}}}(t)+{\dot {\vec {\omega }}}(t)\times [{\vec {\chi }}(P,t)-{\vec {s}}(t)]+{\vec {\omega }}(t)\times [{\vec {\omega }}(t)\times [{\vec {\chi }}(P,t)-{\vec {s}}(t)]]\,.}

Die Beschleunigung a→(x→,t){\displaystyle {\vec {a}}({\vec {x}},t)} des Parikels P am Ort x→=χ→(P,t){\displaystyle {\vec {x}}={\vec {\chi }}(P,t)} ist also χ→¨(P,t){\displaystyle {\ddot {\vec {\chi }}}(P,t)}, was in eulerscher Darstellung wie oben bereits angegeben so geschrieben werden kann:

a→(x→,t)=s→¨(t)+ω→˙(t)×[x→−s→(t)]+ω→(t)×[ω→(t)×[x→−s→(t)]]{\displaystyle {\vec {a}}({\vec {x}},t)={\ddot {\vec {s}}}(t)+{\dot {\vec {\omega }}}(t)\times [{\vec {x}}-{\vec {s}}(t)]+{\vec {\omega }}(t)\times [{\vec {\omega }}(t)\times [{\vec {x}}-{\vec {s}}(t)]]}

Hier wird die obige Aussage deutlich: Das Argument x→{\displaystyle {\vec {x}}} des Geschwindigkeits- und Beschleunigungsfeldes ist ein Raumpunkt und nicht das Partikel P, das sich dort aufhält.

Freiheitsgrade und Konfigurationsraum

Die Freiheitsgrade eines n-Teilchen-Systems bilden einen sogenannten Konfigurationsraum. Dieser setzt sich bei starren Körpern aus drei Freiheitsgraden bezüglich der Position und drei weiteren bezüglich der Orientierung zusammen. Neben verschiedenen ortsfesten Koordinatensystemen, die eine Beschreibung der Position erlauben, bieten die Eulerschen Winkel eine Möglichkeit zur Beschreibung der Orientierung, die besonders in der Luft- und Raumfahrt eine wichtige Rolle einnimmt.

Zur Anschauung kann ein freier Körper wie ein (kunstflugtaugliches) Flugzeug herangezogen werden, welches drei Freiheitsgrade einer geradlinigen Bewegung besitzt, da es sich frei in drei Raumdimensionen bewegen kann. Hinzu kommen drei weitere Freiheitsgrade der Drehungen um räumliche (unabhängige) Drehachsen.

Offensichtlich vermindert nun jede Einschränkung der Bewegungsmöglichkeit die Anzahl der Freiheitsgrade. Wird beispielsweise ein Massenpunkt des starren Körpers räumlich fixiert, so kann man in diesen den Ursprung des Bezugssystems legen. Damit fallen die drei Freiheitsgrade der Translation weg. Dadurch reduziert sich die Bewegung auf eine reine Änderung der Orientierung und es bleiben nur mehr drei Freiheitsgrade. Wird ein weiterer Punkt festgehalten, so kann der Körper nur noch um eine raumfeste Drehachse rotieren und hat damit nur noch einen Freiheitsgrad, nämlich die Rotation um diese Achse. Legt man schließlich noch einen dritten Punkt des Körpers fest, der sich nicht auf der Achse der ersten zwei Punkte befindet, so verliert er auch den letzten Freiheitsgrad und ist damit bewegungslos. Jede weitere räumliche Fixierung von Punkten führt nunmehr zu einer sogenannten statischen Überbestimmtheit, die in der Statik eine wichtige Rolle spielt.

Ansätze zur Bestimmung der Bewegungsgleichung

Nach der Modellvoraussetzung gelten konstante Distanzen zwischen den Teilchen. Aus dem Schwerpunktsatz lassen sich nun einige Folgerungen ziehen:

  • Für die Wirkung eines Systems äußerer Kräfte auf einen starren Körper sind nur die resultierende Kraft F→{\displaystyle {\vec {F}}} und das resultierende Drehmoment M→{\displaystyle {\vec {M}}} entscheidend. Alle Kräftesysteme mit gleichen Resultierenden sind somit in ihrer Wirkung äquivalent.
  • Der Trägheitstensor I{\displaystyle \mathbf {I} } eines starren Körpers ist bezüglich eines körperfesten Schwerpunktsystems konstant.

Häufig werden dem Modell zudem weitere Idealisierungen zugrunde gelegt, die es erlauben sogenannte Erhaltungssätze zur Bestimmung der Bewegungsgleichung einzuführen:

Wird ein abgeschlossenes System angenommen, so folgt aus dem Impulserhaltungssatz, dass der vektorielle Impuls p→{\displaystyle {\vec {p}}} des Systems bezüglich seines Schwerpunktes konstant ist:

p→=ms→˙(t)=const.→{\displaystyle {\vec {p}}=m{\dot {\vec {s}}}(t)={\vec {\mathrm {const.} }}}

Aus dem Drehimpulserhaltungssatz folgt, dass der vektorielle Gesamtdrehimpuls L→{\displaystyle {\vec {L}}} des Systems bezüglich seines Schwerpunktes konstant ist:

L→=I(t)⋅ω→(t)=const.→{\displaystyle {\vec {L}}=\mathbf {I} (t)\cdot {\vec {\omega }}(t)={\vec {\mathrm {const.} }}}

In den beiden Formeln bezeichnen

  • m{\displaystyle m} die Masse des Körpers,
  • s→{\displaystyle {\vec {s}}} den Schwerpunkt des Körpers,
  • I(t){\displaystyle \mathbf {I} (t)} den Trägheitstensor des starren Körpers bezüglich seines Schwerpunktes und
  • ω→{\displaystyle {\vec {\omega }}}(t{\displaystyle t}) die vektorielle Winkelgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t{\displaystyle t}

In nicht abgeschlossenen Systemen entspricht die Änderung des Impulses der von außen angreifenden, resultierenden Kraft und es gilt das zweite Newtonsche Gesetz:

p→˙=ms→¨=F→.{\displaystyle {\dot {\vec {p}}}=m{\ddot {\vec {s}}}={\vec {F}}.}

Weiter ist nach dem Drallsatz die Änderung des Drehimpulses gleich dem von außen angreifenden, resultierenden Moment. Bezüglich des Schwerpunkts des Körpers oder eines unbeschleunigten Bezugspunkts gilt die Eulersche Gleichung:

L→˙=ω→×I⋅ω→+I⋅ω→˙=M→.{\displaystyle {\dot {\vec {L}}}={\vec {\omega }}\times \mathbf {I} \cdot {\vec {\omega }}+\mathbf {I} \cdot {\dot {\vec {\omega }}}={\vec {M}}.}

Wird ein konservatives Kraftfeld zugrunde gelegt, so folgt aus dem Energieerhaltungssatz, dass die mechanische Gesamtenergie E{\displaystyle E} konstant ist:

E=Etrans(t)+Erot(t)+Epot(t)=const.{\displaystyle E=E_{\mathrm {trans} }(t)+E_{\mathrm {rot} }(t)+E_{\mathrm {pot} }(t)=\mathrm {const.} }

Dabei bezeichnen:

  • Etrans(t){\displaystyle E_{\mathrm {trans} }(t)} die Translationsenergie und
  • Erot(t){\displaystyle E_{\mathrm {rot} }(t)} die Rotationsenergie, die beide zusammen die kinetische Energie des Körpers zum Zeitpunkt t{\displaystyle t} bilden, und
  • Epot(t){\displaystyle E_{\mathrm {pot} }(t)} ist die potentielle Energie zum Zeitpunkt t{\displaystyle t}.

Eine Formänderungsenergie, die bei nicht starren, elastischen Körpern noch zu addieren wäre, entfällt hier per definitionem.

Eindeutigkeit der Winkelgeschwindigkeit

Die Winkelgeschwindigkeit ist unabhängig davon, welcher Punkt als Bezugspunkt der Starrkörperbewegung gewählt wird. Wenn also zwei verschiedene Formulierungen

v→1(x→,t)=s→˙1+ω→1×(x→−s→1)v→2(x→,t)=s→˙2+ω→2×(x→−s→2){\displaystyle {\begin{aligned}{\vec {v}}_{1}({\vec {x}},t)=&{\dot {\vec {s}}}_{1}+{\vec {\omega }}_{1}\times ({\vec {x}}-{\vec {s}}_{1})\\{\vec {v}}_{2}({\vec {x}},t)=&{\dot {\vec {s}}}_{2}+{\vec {\omega }}_{2}\times ({\vec {x}}-{\vec {s}}_{2})\end{aligned}}}

für dieselbe Bewegung vorliegen, dann ist ω→1=ω→2{\displaystyle {\vec {\omega }}_{1}={\vec {\omega }}_{2}} – zumindest in nicht eindimensionalen Körpern. Denn die Geschwindigkeit des ersten Bezugspunkts kann mit dem zweiten Geschwindigkeitsfeld ausgedrückt werden:

s→˙1=v→2(s→1,t)=s→˙2+ω→2×(s→1−s→2){\displaystyle {\dot {\vec {s}}}_{1}={\vec {v}}_{2}({\vec {s}}_{1},t)={\dot {\vec {s}}}_{2}+{\vec {\omega }}_{2}\times ({\vec {s}}_{1}-{\vec {s}}_{2})}

Vergleich der Geschwindigkeitsfelder zeigt:

v→1(x→,t)=s→˙2+ω→2×(s→1−s→2)+ω→1×(x→−s→1)=s→˙2+ω→2×(x→−s→2)=v→2(x→,t)⇒0→=(ω→1−ω→2)×(x→−s→1){\displaystyle {\begin{aligned}{\vec {v}}_{1}({\vec {x}},t)=&{\dot {\vec {s}}}_{2}+{\vec {\omega }}_{2}\times ({\vec {s}}_{1}-{\vec {s}}_{2})+{\vec {\omega }}_{1}\times ({\vec {x}}-{\vec {s}}_{1})={\dot {\vec {s}}}_{2}+{\vec {\omega }}_{2}\times ({\vec {x}}-{\vec {s}}_{2})={\vec {v}}_{2}({\vec {x}},t)\\\Rightarrow {\vec {0}}=&({\vec {\omega }}_{1}-{\vec {\omega }}_{2})\times ({\vec {x}}-{\vec {s}}_{1})\end{aligned}}}

Bei verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten ω→1,2{\displaystyle {\vec {\omega }}_{1,2}} muss also (x→−s→1)∥(ω→1−ω→2){\displaystyle ({\vec {x}}-{\vec {s}}_{1})\parallel ({\vec {\omega }}_{1}-{\vec {\omega }}_{2})} für alle Punkte x→{\displaystyle {\vec {x}}} im Körper sein, was nur in ein-dimensionalen Körpern der Fall sein kann. Bei flächigen oder voluminösen Körpern müssen die Winkelgeschwindigkeiten übereinstimmen: ω→1=ω→2{\displaystyle {\vec {\omega }}_{1}={\vec {\omega }}_{2}}.

Bornsche Starrheit

→ Hauptartikel: Bornsche Starrheit

Das Konzept des starren Körpers ist inkonsistent mit den Vorhersagen der Relativitätstheorie, da nach ihm stets der gesamte Körper auf Kräfte und Drehmomente gleichzeitig reagiert, was impliziert, dass ihre Wirkungen sich innerhalb des Körpers mit unendlicher Geschwindigkeit ausbreiten, insbesondere also schneller als mit der Vakuumlichtgeschwindigkeit c. Bei realen Körpern breiten sich Wirkungen hingegen üblicherweise mit der für den Körper spezifischen Schallgeschwindigkeit aus, die weit unterhalb von c liegt.

Siehe auch

  • Euklidische Transformation
  • Geschwindigkeitsgradient#Starrkörperbewegung

Weblinks

  • Starrer Körper. In: Lexikon der Physik. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1998 (spektrum.de). 
  • Rudolf Gross, Achim Marx: Kap. 2: Mechanik des Starren Körpers. (pdf) In: Vorlesungsskript Physik I. BAdW, 1999; abgerufen am 28. Februar 2018. 
  • Band 6: Mechanik starrer Körper. In: Wikibook: Einführung in die Theoretische Physik. Abgerufen am 28. Februar 2018 
  • Anton Gferrer: Kinematik und Robotik. (pdf) 2. Fassung. November 2008; abgerufen am 28. Februar 2018 (deutsch). 

Einzelnachweise

  1. DWDS – stereo- – Worterklärung, Grammatik, Etymologie u. v. m. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 29. Februar 2020. 
  2. Gross et al.: Technische Mechanik, Springer, 11. Auflage, S. 117.
  3. Mahnken: Technische Mechanik, Springer, 2012, S. 224.
  4. Dinkler: Grundlagen der Baustatik, Springer, 4. Auflage, S. 15–18.
  5. Albrecht Lindner: Drehimpulse in der Quantenmechanik. Teubner-Studienbücher, Stuttgart 1984, S. 77. 
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4182935-9 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 06 Jul 2025 / 06:36

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Eine Verwendung des Begriffs in der Mathematik beschreibt der Artikel Starrer Korper Algebra Der starre Korper ist in der klassischen Mechanik eine idealisierte Modellvorstellung die von einem nicht verformbaren Korper ausgeht Der Korper kann eine kontinuierliche Massenverteilung aufweisen oder ein System von diskreten Massenpunkten sein z B Atome Molekule Die Nichtverformbarkeit bedeutet dass zwei beliebige Punkte des Korpers unabhangig von ausseren Kraften immer den gleichen Abstand zueinander besitzen Verformungen wie Durchbiegung Kompression Dehnung oder innere Schwingungen werden damit ausgeschlossen Die Mechanik starrer Korper oder Stereomechanik von griechisch stereos stereos deutsch steif hart fest befasst sich mit der Bewegung starrer Korper unter dem Einfluss ausserer Krafte Ein wichtiges Teilgebiet ist die Statik starrer Korper die sich mit ruhenden starren Korpern befasst Als Bewegungen treten in der Mechanik starrer Korper ausschliesslich Translationsbewegungen des gesamten Korpers in eine Richtung und Rotationsbewegungen des Korpers um eine Achse auf Zusatzliche Bewegungsformen wie Schwingungen einzelner Massenpunkte oder Verformungen des Korpers werden in der allgemeineren Mechanik fester Korper mit den Methoden der Kontinuumsmechanik Elastizitatstheorie Plastizitatstheorie oder Festigkeitslehre behandelt In der Realitat gibt es keine starren Korper da sich jeder Korper unter der Einwirkung von Kraften verformt Haufig sind die Verformungen jedoch so gering dass sie fur Berechnungen vernachlassigt werden konnen und diese Idealisierung probat ist Die Modellvorstellung des starren Korpers findet so vielfache Anwendung insbesondere in den Teilgebieten der Statik und der Kinematik der Technischen Mechanik sowie als Anwendung in der Robotik der Auslegung von Fahrwerken und Motoren siehe Mehrkorpersystem und Mehrkorpersimulation Die Kreiseltheorie ist die Wissenschaft von der Drehung starrer Korper Typologie starrer Korper und Systeme mehrerer starrer KorperIn der Technischen Mechanik gibt es zahlreiche Varianten des starren Korpers die sich in ihrer Ausdehnung und ihren Belastungen unterscheiden Ausserdem gibt es noch zusammengesetzte starre Korper Annahernd eindimensionale Korper sind Balken und Stab Bei ihnen ist die Lange deutlich grosser als die Breite oder Tiefe An einem Stab greifen nur Zug oder Druckkrafte an An einem Balken konnen auch Querkrafte und Momente angreifen die ihn verbiegen oder tordieren verdrillen Gekrummte Balken werden als Bogen bezeichnet Werden mehrere Stabe oder Balken zusammengesetzt mit einer Verbindung die ebenfalls starr ist so erhalt man einen Rahmen Manchmal werden auch gelenkige Verbindungen von Balken als Rahmen bezeichnet Flachige Korper sind Die Scheibe bei der samtliche auftretenden Krafte oder Momente in der Ebene liegen in der sich die Scheibe befindet beispielsweise eine Mauer die durch ihr Eigengewicht belastet wird Die Platte bei der die Krafte oder Momente in einem beliebigen Winkel angreifen Dazu zahlt eine Decke die durch Auflasten belastet ist und eine gewisse Spannweite hat oder eine Mauer wenn Seitenwinde sie belasten Die Schale die nicht eben ist sondern gekrummt Ein Spezialfall ist die Membran Wenn einzelne starre Korper durch Gelenke oder Kraftelemente miteinander verbunden sind so spricht man von einem System starrer Korper Stabwerke bestehen aus mehreren Staben Dazu zahlen insbesondere die Fachwerke Mehrere Scheiben ergeben eine ScheibenverbindungReine Drehbewegung eines starren KorpersWinkelgeschwindigkeit w displaystyle vec omega und Bahngeschwindigkeit v displaystyle vec v bei DrehbewegungSiehe auch Starrer Rotator Wird eine Drehachse festgelegt so wird eine fortdauernde Rotation durch die Winkelgeschwindigkeit w displaystyle vec omega beschrieben Sie ist ein Vektor in Richtung der Drehachse wobei sein Betrag die Geschwindigkeit angibt mit der der Drehwinkel wachst Jeder Punkt des Korpers bewegt sich mit der Bahngeschwindigkeit v w r displaystyle vec v vec omega times vec r in konstantem Abstand von der Drehachse auf einem Kreis der senkrecht zur Drehachse liegt Dabei ist r displaystyle vec r der Ortsvektor des Punktes in einem Koordinatensystem dessen Ursprung r 0 displaystyle vec r 0 auf der Drehachse liegt In Richtung des Vektors w displaystyle vec omega gesehen findet die Rotation im Uhrzeigersinn statt wie bei der Korkenzieherregel Herleitung Bei konstanter Drehgeschwindigkeit durchlauft der Punkt in der Zeit T 2pw displaystyle T tfrac 2 pi omega einen Kreis mit dem Umfang s 2pr1 2prsin ϑ displaystyle s 2 pi r 1 2 pi r sin vartheta hat also die Geschwindigkeit v s T wrsin ϑ displaystyle v s T omega r sin vartheta Das ist gleich dem Betrag des Vektors w r displaystyle vec omega times vec r Kreuzprodukt der auch die Richtung von v displaystyle vec v richtig angibt Diese Betrachtung gilt auch fur jeden anderen mitgedrehten Vektor z B fur die Basisvektoren e i displaystyle hat e i eines korperfesten Koordinatensystems Deren Anderungsgeschwindigkeit ist de i dt w e i displaystyle frac mathrm d hat e i mathrm d t vec omega times hat e i Mehrere gleichzeitig ablaufende Drehbewegungen mit verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten w 1 w 2 displaystyle vec omega 1 vec omega 2 ldots sind aquivalent zu einer einzigen Drehbewegung mit der Winkelgeschwindigkeit w displaystyle vec omega die die vektorielle Summe aller einzelnen Winkelgeschwindigkeiten ist w w 1 w 2 displaystyle vec omega vec omega 1 vec omega 2 ldots Es findet also insgesamt zu jedem Zeitpunkt immer nur eine wohlbestimmte Rotation um eine wohlbestimmte Achse statt Ebenso gehoren zu jeder endlichen Drehung eine bestimmte Achse und ein bestimmter Drehwinkel Mehrere hintereinander ausgefuhrte endliche Drehungen sind aquivalent zu einer einzigen endlichen Drehung deren Achse allerdings nicht mit der Vektorsumme der einzelnen Drehachsen zu ermitteln ist Auch hangt bei nacheinander ausgefuhrten Drehungen um verschiedene Achsen der Endzustand von der Reihenfolge ab Dies gilt jedoch nicht fur infinitesimale Drehungen siehe den Eintrag zur Kommutativitat der Addition von Winkelgeschwindigkeiten Deshalb besitzt die Winkelgeschwindigkeit w displaystyle vec omega den Vektor charakter der fur die einfache mathematische Beschreibung wesentlich ist Zudem besitzen alle Teilchen eines ausgedehnten starren Korpers dieselbe Winkelgeschwindigkeit siehe dort Statt durch Drehachse und Drehwinkel wird eine endliche Drehung haufig durch die drei Eulerwinkel parametrisiert Sie sind die Drehwinkel von drei Drehungen um festgelegte Koordinatenachsen die in festgelegter Reihenfolge ausgefuhrt werden und so die betrachtete Drehung ergeben Diese Darstellung eignet sich oft besser fur konkrete Berechnungen Sie lasst sich in die Darstellung mit vektorieller Drehachse und Drehwinkel umrechnen die Formeln haben aber wenig praktische Bedeutung Weitere Parametrisierungsmoglichkeiten fur Drehungen finden sich in den Eintragen Quaternion Rodrigues Formel Euler Rodrigues Formel und Orthogonaler Tensor Allgemeine Bewegungen starrer KorperGeschwindigkeitsfeld schwarz eines Starrkorpers grau entlang seines Weges hellblau setzt sich zusammen aus der Schwerpunktsgeschwindigkeit blau und der Drehgeschwindigkeit rot Die Bewegung des Korpers lasst sich in eine gleichmassige Translation aller Partikel des Korpers und damit auch des Korperschwerpunkts und eine Rotation zerlegen siehe Bild Die Translation werde durch die Bewegung eines Bezugspunkts s t displaystyle vec s t beschrieben blau im Bild um den sich der Starrkorper dreht Im dreidimensionalen Raum fuhrt die Berechnung der Geschwindigkeit v x t displaystyle vec v vec x t eines sich zur Zeit t am Ort x displaystyle vec x befindlichen Partikels des Starrkorpers auf die eulersche Geschwindigkeitsgleichung v x t s t w t x s t displaystyle vec v vec x t dot vec s t vec omega t times vec x vec s t Die Beschleunigung ergibt sich zu a x t s t w t x s t w t w t x s t displaystyle vec a vec x t ddot vec s t dot vec omega t times vec x vec s t vec omega t times vec omega t times vec x vec s t Dabei ist w displaystyle vec omega die Winkelgeschwindigkeit w displaystyle dot vec omega die Winkelbeschleunigung des starren Korpers und s displaystyle ddot vec s die Beschleunigung des Bezugspunkts Das Argument x displaystyle vec x des Geschwindigkeits und Beschleunigungsfeldes ist ein Raumpunkt und darf keineswegs mit dem Partikel verwechselt werden das sich dort aufhalt Die Herleitung dieser in eulerscher Darstellung vorliegenden Bewegungsgleichungen gelingt in der lagrangeschen Darstellung wie folgt Sei x x P t displaystyle vec x vec chi P t die Funktion die den Raumpunkt x displaystyle vec x angibt an dem sich ein Partikel P des Starrkorpers zur Zeit t aufhalt Fur ein festgehaltenes Partikel P beschreibt x P t displaystyle vec chi P t seine Bahnlinie durch den Raum Sei S der Bezugspunkt dessen Bahnlinie mit s t x S t displaystyle vec s t vec chi S t gegeben ist Die Verbindungslinie des Partikels P zum Bezugspunkt S fuhrt eine Drehung aus die mit einer orthogonalen Abbildung Q displaystyle mathbf Q Drehmatrix im Koordinatenraum Rn displaystyle mathbb R n oder eigentlich Orthogonaler Tensor im euklidischen Vektorraum Vn displaystyle mathbb V n beschrieben werden kann x P t x S t Q t x P t0 x S t0 Q t r SP displaystyle vec chi P t vec chi S t mathbf Q t cdot vec chi P t 0 vec chi S t 0 mathbf Q t cdot vec r SP Der Vektor r SP displaystyle vec r SP im Bild kurz mit r displaystyle vec r bezeichnet weist zu einem bestimmten Zeitpunkt t0 displaystyle t 0 vom Bezugspunkt S zum Partikel P Der Zeitpunkt t0 displaystyle t 0 ist willkurlich gewahlt aber fest Entsprechend ist Q t0 1 displaystyle mathbf Q t 0 mathbf 1 mit der Einheitsmatrix 1 und fur jede Drehmatrix gilt ferner Q Q Q Q 1 displaystyle mathbf Q cdot Q top mathbf Q top cdot Q mathbf 1 wo displaystyle cdot top die Transposition markiert Die Bewegungsfunktion des Partikels P lautet damit x P t x S t x P t x S t s t Q t r SP r SP Q t x P t s t displaystyle begin aligned vec chi P t amp vec chi S t vec chi P t vec chi S t vec s t mathbf Q t cdot vec r SP rightarrow vec r SP amp mathbf Q top t cdot vec chi P t vec s t end aligned Die Geschwindigkeit des Partikels ergibt sich durch die Ableitung nach der Zeit die in der Newton Notation mit einem Uberpunkt notiert wird x P t s t Q t r SP s t Q t Q t x P t s t s t W t x P t s t displaystyle begin aligned dot vec chi P t amp dot vec s t dot mathbf Q t cdot vec r SP dot vec s t dot mathbf Q t cdot mathbf Q top t cdot vec chi P t vec s t amp dot vec s t mathbf Omega t cdot vec chi P t vec s t end aligned Die Winkelgeschwindigkeitsmatrix W t Q t Q t displaystyle mathbf Omega t dot mathbf Q t cdot mathbf Q top t ist wegen W W Q Q Q Q ddt Q Q ddt1 0 displaystyle mathbf Omega Omega top dot mathbf Q cdot mathbf Q top mathbf Q cdot dot mathbf Q top frac mathrm d mathrm d t mathbf Q cdot mathbf Q top frac mathrm d mathrm d t mathbf 1 mathbf 0 schiefsymmetrisch und besitzt im drei dimensionalen Raum einen dualen Vektor w displaystyle vec omega fur den gilt W x w x fur allex displaystyle mathbf Omega cdot vec x vec omega times vec x quad text fur alle quad vec x Mit diesem dualen Vektor der hier die Winkelgeschwindigkeit darstellt ergibt sich das Geschwindigkeitsfeld in lagrangescher Darstellung zu x P t s t W t x P t s t s t w t x P t s t displaystyle dot vec chi P t dot vec s t mathbf Omega t cdot vec chi P t vec s t dot vec s t vec omega t times vec chi P t vec s t Die Geschwindigkeit des Partikels P am Ort x x P t displaystyle vec x vec chi P t ist also x P t displaystyle dot vec chi P t was in eulerscher Darstellung auf die eulersche Geschwindigkeitsgleichung fuhrt v x t s t W t x s t s t w t x s t displaystyle vec v vec x t dot vec s t mathbf Omega t cdot vec x vec s t dot vec s t vec omega t times vec x vec s t Die Zeitableitung des Geschwindigkeitsfelds in lagrangescher Darstellung ergibt x P t s t W t x P t s t W t x P t s t s t W t x P t s t W t W t x P t s t displaystyle begin aligned ddot vec chi P t amp ddot vec s t dot mathbf Omega t cdot vec chi P t vec s t mathbf Omega t cdot dot vec chi P t dot vec s t amp ddot vec s t dot mathbf Omega t cdot vec chi P t vec s t mathbf Omega t cdot mathbf Omega t cdot vec chi P t vec s t end aligned oder in drei Dimensionen mit dem dualen Vektor x P t s t w t x P t s t w t w t x P t s t displaystyle ddot vec chi P t ddot vec s t dot vec omega t times vec chi P t vec s t vec omega t times vec omega t times vec chi P t vec s t Die Beschleunigung a x t displaystyle vec a vec x t des Parikels P am Ort x x P t displaystyle vec x vec chi P t ist also x P t displaystyle ddot vec chi P t was in eulerscher Darstellung wie oben bereits angegeben so geschrieben werden kann a x t s t w t x s t w t w t x s t displaystyle vec a vec x t ddot vec s t dot vec omega t times vec x vec s t vec omega t times vec omega t times vec x vec s t Hier wird die obige Aussage deutlich Das Argument x displaystyle vec x des Geschwindigkeits und Beschleunigungsfeldes ist ein Raumpunkt und nicht das Partikel P das sich dort aufhalt Freiheitsgrade und KonfigurationsraumEulersche Winkel zur Beschreibung der Orientierung eines flugzeugfesten Koordinatensystems Die Freiheitsgrade eines n Teilchen Systems bilden einen sogenannten Konfigurationsraum Dieser setzt sich bei starren Korpern aus drei Freiheitsgraden bezuglich der Position und drei weiteren bezuglich der Orientierung zusammen Neben verschiedenen ortsfesten Koordinatensystemen die eine Beschreibung der Position erlauben bieten die Eulerschen Winkel eine Moglichkeit zur Beschreibung der Orientierung die besonders in der Luft und Raumfahrt eine wichtige Rolle einnimmt Zur Anschauung kann ein freier Korper wie ein kunstflugtaugliches Flugzeug herangezogen werden welches drei Freiheitsgrade einer geradlinigen Bewegung besitzt da es sich frei in drei Raumdimensionen bewegen kann Hinzu kommen drei weitere Freiheitsgrade der Drehungen um raumliche unabhangige Drehachsen Offensichtlich vermindert nun jede Einschrankung der Bewegungsmoglichkeit die Anzahl der Freiheitsgrade Wird beispielsweise ein Massenpunkt des starren Korpers raumlich fixiert so kann man in diesen den Ursprung des Bezugssystems legen Damit fallen die drei Freiheitsgrade der Translation weg Dadurch reduziert sich die Bewegung auf eine reine Anderung der Orientierung und es bleiben nur mehr drei Freiheitsgrade Wird ein weiterer Punkt festgehalten so kann der Korper nur noch um eine raumfeste Drehachse rotieren und hat damit nur noch einen Freiheitsgrad namlich die Rotation um diese Achse Legt man schliesslich noch einen dritten Punkt des Korpers fest der sich nicht auf der Achse der ersten zwei Punkte befindet so verliert er auch den letzten Freiheitsgrad und ist damit bewegungslos Jede weitere raumliche Fixierung von Punkten fuhrt nunmehr zu einer sogenannten statischen Uberbestimmtheit die in der Statik eine wichtige Rolle spielt Ansatze zur Bestimmung der BewegungsgleichungNach der Modellvoraussetzung gelten konstante Distanzen zwischen den Teilchen Aus dem Schwerpunktsatz lassen sich nun einige Folgerungen ziehen Fur die Wirkung eines Systems ausserer Krafte auf einen starren Korper sind nur die resultierende Kraft F displaystyle vec F und das resultierende Drehmoment M displaystyle vec M entscheidend Alle Kraftesysteme mit gleichen Resultierenden sind somit in ihrer Wirkung aquivalent Der Tragheitstensor I displaystyle mathbf I eines starren Korpers ist bezuglich eines korperfesten Schwerpunktsystems konstant Haufig werden dem Modell zudem weitere Idealisierungen zugrunde gelegt die es erlauben sogenannte Erhaltungssatze zur Bestimmung der Bewegungsgleichung einzufuhren Wird ein abgeschlossenes System angenommen so folgt aus dem Impulserhaltungssatz dass der vektorielle Impuls p displaystyle vec p des Systems bezuglich seines Schwerpunktes konstant ist p ms t const displaystyle vec p m dot vec s t vec mathrm const Aus dem Drehimpulserhaltungssatz folgt dass der vektorielle Gesamtdrehimpuls L displaystyle vec L des Systems bezuglich seines Schwerpunktes konstant ist L I t w t const displaystyle vec L mathbf I t cdot vec omega t vec mathrm const In den beiden Formeln bezeichnen m displaystyle m die Masse des Korpers s displaystyle vec s den Schwerpunkt des Korpers I t displaystyle mathbf I t den Tragheitstensor des starren Korpers bezuglich seines Schwerpunktes und w displaystyle vec omega t displaystyle t die vektorielle Winkelgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t displaystyle t In nicht abgeschlossenen Systemen entspricht die Anderung des Impulses der von aussen angreifenden resultierenden Kraft und es gilt das zweite Newtonsche Gesetz p ms F displaystyle dot vec p m ddot vec s vec F Weiter ist nach dem Drallsatz die Anderung des Drehimpulses gleich dem von aussen angreifenden resultierenden Moment Bezuglich des Schwerpunkts des Korpers oder eines unbeschleunigten Bezugspunkts gilt die Eulersche Gleichung L w I w I w M displaystyle dot vec L vec omega times mathbf I cdot vec omega mathbf I cdot dot vec omega vec M Wird ein konservatives Kraftfeld zugrunde gelegt so folgt aus dem Energieerhaltungssatz dass die mechanische Gesamtenergie E displaystyle E konstant ist E Etrans t Erot t Epot t const displaystyle E E mathrm trans t E mathrm rot t E mathrm pot t mathrm const Dabei bezeichnen Etrans t displaystyle E mathrm trans t die Translationsenergie und Erot t displaystyle E mathrm rot t die Rotationsenergie die beide zusammen die kinetische Energie des Korpers zum Zeitpunkt t displaystyle t bilden und Epot t displaystyle E mathrm pot t ist die potentielle Energie zum Zeitpunkt t displaystyle t Eine Formanderungsenergie die bei nicht starren elastischen Korpern noch zu addieren ware entfallt hier per definitionem Eindeutigkeit der WinkelgeschwindigkeitDie Winkelgeschwindigkeit ist unabhangig davon welcher Punkt als Bezugspunkt der Starrkorperbewegung gewahlt wird Wenn also zwei verschiedene Formulierungen v 1 x t s 1 w 1 x s 1 v 2 x t s 2 w 2 x s 2 displaystyle begin aligned vec v 1 vec x t amp dot vec s 1 vec omega 1 times vec x vec s 1 vec v 2 vec x t amp dot vec s 2 vec omega 2 times vec x vec s 2 end aligned fur dieselbe Bewegung vorliegen dann ist w 1 w 2 displaystyle vec omega 1 vec omega 2 zumindest in nicht eindimensionalen Korpern Denn die Geschwindigkeit des ersten Bezugspunkts kann mit dem zweiten Geschwindigkeitsfeld ausgedruckt werden s 1 v 2 s 1 t s 2 w 2 s 1 s 2 displaystyle dot vec s 1 vec v 2 vec s 1 t dot vec s 2 vec omega 2 times vec s 1 vec s 2 Vergleich der Geschwindigkeitsfelder zeigt v 1 x t s 2 w 2 s 1 s 2 w 1 x s 1 s 2 w 2 x s 2 v 2 x t 0 w 1 w 2 x s 1 displaystyle begin aligned vec v 1 vec x t amp dot vec s 2 vec omega 2 times vec s 1 vec s 2 vec omega 1 times vec x vec s 1 dot vec s 2 vec omega 2 times vec x vec s 2 vec v 2 vec x t Rightarrow vec 0 amp vec omega 1 vec omega 2 times vec x vec s 1 end aligned Bei verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten w 1 2 displaystyle vec omega 1 2 muss also x s 1 w 1 w 2 displaystyle vec x vec s 1 parallel vec omega 1 vec omega 2 fur alle Punkte x displaystyle vec x im Korper sein was nur in ein dimensionalen Korpern der Fall sein kann Bei flachigen oder voluminosen Korpern mussen die Winkelgeschwindigkeiten ubereinstimmen w 1 w 2 displaystyle vec omega 1 vec omega 2 Bornsche Starrheit Hauptartikel Bornsche Starrheit Das Konzept des starren Korpers ist inkonsistent mit den Vorhersagen der Relativitatstheorie da nach ihm stets der gesamte Korper auf Krafte und Drehmomente gleichzeitig reagiert was impliziert dass ihre Wirkungen sich innerhalb des Korpers mit unendlicher Geschwindigkeit ausbreiten insbesondere also schneller als mit der Vakuumlichtgeschwindigkeit c Bei realen Korpern breiten sich Wirkungen hingegen ublicherweise mit der fur den Korper spezifischen Schallgeschwindigkeit aus die weit unterhalb von c liegt Siehe auchEuklidische Transformation Geschwindigkeitsgradient StarrkorperbewegungWeblinksStarrer Korper In Lexikon der Physik Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1998 spektrum de Rudolf Gross Achim Marx Kap 2 Mechanik des Starren Korpers pdf In Vorlesungsskript Physik I BAdW 1999 abgerufen am 28 Februar 2018 Band 6 Mechanik starrer Korper In Wikibook Einfuhrung in die Theoretische Physik Abgerufen am 28 Februar 2018 Anton Gferrer Kinematik und Robotik pdf 2 Fassung November 2008 abgerufen am 28 Februar 2018 deutsch EinzelnachweiseDWDS stereo Worterklarung Grammatik Etymologie u v m Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 29 Februar 2020 Gross et al Technische Mechanik Springer 11 Auflage S 117 Mahnken Technische Mechanik Springer 2012 S 224 Dinkler Grundlagen der Baustatik Springer 4 Auflage S 15 18 Albrecht Lindner Drehimpulse in der Quantenmechanik Teubner Studienbucher Stuttgart 1984 S 77 Normdaten Sachbegriff GND 4182935 9 GND Explorer lobid OGND AKS

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