Stille Nächte ist ein deutscher Fernsehfilm von Horst Johann Sczerba aus dem Jahr 2014 Die Weihnachtstragikomödie handel
Stille Nächte

Stille Nächte ist ein deutscher Fernsehfilm von Horst Johann Sczerba aus dem Jahr 2014. Die Weihnachtstragikomödie handelt von dem vergeblichen Versuch Georgs (Matthias Koeberlin), seinen Eltern (Katharina Thalbach, Hanns Zischler) die Wahrheit über sich und Rita (Katharina Schüttler) zu sagen, und der Wiederentdeckung ihrer Liebe. Beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen 2014 war der Film ein Publikums- und Kritikererfolg.
Film | |
Titel | Stille Nächte |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2014 |
Länge | 90 Minuten |
Stab | |
Regie | Horst Johann Sczerba |
Drehbuch | Horst Johann Sczerba |
Produktion | Sabine Timmermann |
Musik | |
Kamera | Hagen Bogdanski |
Schnitt | Tina Freitag |
Besetzung | |
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Handlung
Seinen Eltern zuliebe fährt Georg gemeinsam mit seiner inzwischen geschiedenen Frau Rita zum Weihnachtsbesuch in seinen Heimatort in Norddeutschland. Er wohnt in Köln und arbeitet dort in einer Klinik, bringt es aber nicht übers Herz, seinen Eltern zu sagen, dass er und Rita schon seit mehreren Jahren nicht mehr verheiratet sind. Mit viel Überredungskunst bringt er Rita, die in Berlin lebt, immer wieder dazu, diese Komödie mitzuspielen. Stets vergehen die Feiertage, ohne dass Georg seinen Eltern reinen Wein einschenkt, was Rita jedes Mal auf die Palme bringt. Trotzdem schweigt sie, weil sie meint, es sei Georgs Aufgabe, für Klarheit zu sorgen, und nicht ihre. Dabei geht es nicht nur um die angeblich glückliche Ehe, sondern auch um sein Berufsleben. Denn weil er nicht als Versager dastehen will, hat er vorgegeben, Arzt, inzwischen sogar Oberarzt, zu sein. Dabei ist er „nur“ ein einfacher Krankenpfleger, was er all die Jahre auch seiner Frau verschwiegen hat. Doch auch Rita ist nicht ganz ehrlich, denn weder in ihrem Frisörladen noch in ihrem Liebesleben läuft alles so rund, wie sie vorgibt.
So wiederholt sich jedes Jahr derselbe Ablauf. Obwohl von Rita bedrängt, seinen Eltern diesmal die Wahrheit zu sagen, gelingt es Georg nicht. Das familiäre Ritual an Heiligabend mit Kartoffelsalat, Skatrunde und dem gemeinsamen Besuch der Mitternachtsmesse ist festgefahren. Auf der Rückreise bekräftigt Rita jedes Mal, dass dies für sie nun wirklich „das letzte Mal“ gewesen sei. Beide ahnen nicht, dass es in diesem Jahr wirklich das letzte gemeinsame Weihnachtsfest war. Wenige Monate später erhält Georg die Nachricht vom Tod seiner Eltern. Sie haben sich gemeinsam das Leben genommen, denn auch sie hatten ihre Geheimnisse. Zum einen hatten Clara und Paul ihren Sohn schon lange durchschaut, zum anderen haben sie nie zugegeben, wie schlecht es Clara ging. Als sie ihre Schmerzen nicht mehr ertragen konnte und ihr Mann nicht allein zurückbleiben wollte, ging das Ehepaar auf seine letzte Reise. In einem liebevollen Abschiedsbrief erklären sie Georg ihre Beweggründe und lassen ihn wissen, dass sie davon überzeugt sind, dass er und Rita zusammengehören. Obwohl es erst nicht so scheint, erfüllt sich dieser Wunsch, denn Georg und Rita finden in dieser besonderen Situation wieder zusammen.
Kritiken
Ulrich Feld von der Frankfurter Neuen Presse wertete: „Bis knapp über 45 Minuten ist der Film eine rührend erzählte Geschichte um Lügen und ängstlich versteckte Gefühle zum Fest der Liebe. Es geht zum Beispiel um Ängste, sich und Menschen, die man liebt, ein schmerzliches Versagen einzugestehen. Doch dann kippt die Handlung, wird nicht nur süßlich und kitschig, nochmals grotesk unpassend und macht aus dem anfangs so vielversprechenden Weihnachtsfilm endgültig ein Ärgernis.“
Rainer Tittelbach von Tittelbach.tv meinte zu dieser Produktion: „Die Lügen in ‚Stille Nächte‘ sagen sehr viel darüber aus, wie die Menschen zueinander stehen: Keiner will den anderen enttäuschen, verletzen, beunruhigen. Horst Sczerbas wunderbare Weihnachtstragikomödie verordnet nicht Besinnlichkeit, sondern er erzeugt mit Hilfe einer reduzierten Ästhetik eine zwischenmenschliche Nähe, die ja der Kern des Weihnachtsfestes sein sollte. Ein nachdenklicher Film mit vier hervorragenden Schauspielern, die ihre Rollen mit Normalität versehen, ihnen aber auch einen mehrdeutigen Eigen-Sinn abtrotzen.“
Weblinks
- Stille Nächte bei IMDb
- Stille Nächte beim mdr
- Stille Nächte bei der Süddeutschen Zeitung
- Stille Nächte bei crew united
Einzelnachweise
- Stille Nächte ( vom 15. Dezember 2017 im Internet Archive) Offizielle Internetseite der ARD.
- Ulrich Feld: Stille Nächte: Völlig in den Sand gesetzt bei fnp.de, abgerufen am 15. Dezember 2017.
- Rainer Tittelbach: Schüttler, Koeberlin, Thalbach, Zischler, Horst Sczerba. Lügen aus gutem Grund bei tittelbach.tv, abgerufen am 15. Dezember 2017.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Stille Nachte ist ein deutscher Fernsehfilm von Horst Johann Sczerba aus dem Jahr 2014 Die Weihnachtstragikomodie handelt von dem vergeblichen Versuch Georgs Matthias Koeberlin seinen Eltern Katharina Thalbach Hanns Zischler die Wahrheit uber sich und Rita Katharina Schuttler zu sagen und der Wiederentdeckung ihrer Liebe Beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen 2014 war der Film ein Publikums und Kritikererfolg FilmTitel Stille NachteProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 2014Lange 90 MinutenStabRegie Horst Johann SczerbaDrehbuch Horst Johann SczerbaProduktion Sabine TimmermannMusikKamera Hagen BogdanskiSchnitt Tina FreitagBesetzungKatharina Thalbach Clara Hanns Zischler Paul Katharina Schuttler Rita Matthias Koeberlin Georg Yvonne Monika Barth Frau Kiesling Kai Ivo Baulitz Dr Hans Marek Nina Klaus Dittmann Herr Sommer Jenny Sonja Hurani Filiz Markus John Bernie Petra Kalkutschke Amtsarztin Dr Muller Erich Krieg Bestatter Merger Guido A Schick Polizist Nadine Wrietz ManuelaHandlungSeinen Eltern zuliebe fahrt Georg gemeinsam mit seiner inzwischen geschiedenen Frau Rita zum Weihnachtsbesuch in seinen Heimatort in Norddeutschland Er wohnt in Koln und arbeitet dort in einer Klinik bringt es aber nicht ubers Herz seinen Eltern zu sagen dass er und Rita schon seit mehreren Jahren nicht mehr verheiratet sind Mit viel Uberredungskunst bringt er Rita die in Berlin lebt immer wieder dazu diese Komodie mitzuspielen Stets vergehen die Feiertage ohne dass Georg seinen Eltern reinen Wein einschenkt was Rita jedes Mal auf die Palme bringt Trotzdem schweigt sie weil sie meint es sei Georgs Aufgabe fur Klarheit zu sorgen und nicht ihre Dabei geht es nicht nur um die angeblich gluckliche Ehe sondern auch um sein Berufsleben Denn weil er nicht als Versager dastehen will hat er vorgegeben Arzt inzwischen sogar Oberarzt zu sein Dabei ist er nur ein einfacher Krankenpfleger was er all die Jahre auch seiner Frau verschwiegen hat Doch auch Rita ist nicht ganz ehrlich denn weder in ihrem Frisorladen noch in ihrem Liebesleben lauft alles so rund wie sie vorgibt So wiederholt sich jedes Jahr derselbe Ablauf Obwohl von Rita bedrangt seinen Eltern diesmal die Wahrheit zu sagen gelingt es Georg nicht Das familiare Ritual an Heiligabend mit Kartoffelsalat Skatrunde und dem gemeinsamen Besuch der Mitternachtsmesse ist festgefahren Auf der Ruckreise bekraftigt Rita jedes Mal dass dies fur sie nun wirklich das letzte Mal gewesen sei Beide ahnen nicht dass es in diesem Jahr wirklich das letzte gemeinsame Weihnachtsfest war Wenige Monate spater erhalt Georg die Nachricht vom Tod seiner Eltern Sie haben sich gemeinsam das Leben genommen denn auch sie hatten ihre Geheimnisse Zum einen hatten Clara und Paul ihren Sohn schon lange durchschaut zum anderen haben sie nie zugegeben wie schlecht es Clara ging Als sie ihre Schmerzen nicht mehr ertragen konnte und ihr Mann nicht allein zuruckbleiben wollte ging das Ehepaar auf seine letzte Reise In einem liebevollen Abschiedsbrief erklaren sie Georg ihre Beweggrunde und lassen ihn wissen dass sie davon uberzeugt sind dass er und Rita zusammengehoren Obwohl es erst nicht so scheint erfullt sich dieser Wunsch denn Georg und Rita finden in dieser besonderen Situation wieder zusammen KritikenUlrich Feld von der Frankfurter Neuen Presse wertete Bis knapp uber 45 Minuten ist der Film eine ruhrend erzahlte Geschichte um Lugen und angstlich versteckte Gefuhle zum Fest der Liebe Es geht zum Beispiel um Angste sich und Menschen die man liebt ein schmerzliches Versagen einzugestehen Doch dann kippt die Handlung wird nicht nur susslich und kitschig nochmals grotesk unpassend und macht aus dem anfangs so vielversprechenden Weihnachtsfilm endgultig ein Argernis Rainer Tittelbach von Tittelbach tv meinte zu dieser Produktion Die Lugen in Stille Nachte sagen sehr viel daruber aus wie die Menschen zueinander stehen Keiner will den anderen enttauschen verletzen beunruhigen Horst Sczerbas wunderbare Weihnachtstragikomodie verordnet nicht Besinnlichkeit sondern er erzeugt mit Hilfe einer reduzierten Asthetik eine zwischenmenschliche Nahe die ja der Kern des Weihnachtsfestes sein sollte Ein nachdenklicher Film mit vier hervorragenden Schauspielern die ihre Rollen mit Normalitat versehen ihnen aber auch einen mehrdeutigen Eigen Sinn abtrotzen WeblinksStille Nachte bei IMDb Stille Nachte beim mdr Stille Nachte bei der Suddeutschen Zeitung Stille Nachte bei crew unitedEinzelnachweiseStille Nachte Memento vom 15 Dezember 2017 im Internet Archive Offizielle Internetseite der ARD Ulrich Feld Stille Nachte Vollig in den Sand gesetzt bei fnp de abgerufen am 15 Dezember 2017 Rainer Tittelbach Schuttler Koeberlin Thalbach Zischler Horst Sczerba Lugen aus gutem Grund bei tittelbach tv abgerufen am 15 Dezember 2017