Die Straßenbahn Offenbach am Main war das Straßenbahn System der hessischen Stadt Offenbach am Main Der 1884 eröffnete M
Straßenbahn Offenbach

Die Straßenbahn Offenbach am Main war das Straßenbahn-System der hessischen Stadt Offenbach am Main. Der 1884 eröffnete Meterspur-Betrieb war einer der ersten Deutschlands mit elektrischen Straßenbahnen und wurde anfangs von der Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft (FOTG) betrieben. Mit der Übernahme durch die Stadt verkehrte die Straßenbahn auf Normalspur. Aus der Städtischen Straßenbahn Offenbach, kurz SSO, wurden später die bis heute existierenden Offenbacher Verkehrs-Betriebe (OVB). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Teile der Straßenbahnstrecken stückweise stillgelegt, die Gemeinschaftsstrecke mit der Straßenbahn Frankfurt am Main jedoch weiterhin bedient. Nach dem Verkauf der letzten Straßenbahnwagen der Stadt Offenbach wurde die Strecke von den Frankfurter Verkehrsbetrieben allein bedient und im Jahr 1996 auf dem Offenbacher Abschnitt vollständig stillgelegt. Lediglich einige Gleismeter der jetzigen Endstelle an der Stadtgrenze liegen noch auf Offenbacher Stadtgebiet.
Straßenbahn Offenbach am Main | |
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Liniennetz vor 1951 | |
Basisinformationen | |
Staat | Deutschland |
Stadt | Offenbach am Main |
Eröffnung | 10. April 1884 |
Stilllegung | 1. Juni 1996 |
Infrastruktur | |
Spurweite | bis 1906: 1000 mm ab 1906: 1435 mm |
Netz
Wichtigster Bestandteil der Straßenbahn in Offenbach war die Ost-West-Strecke. Im Westen mit dem Frankfurter Stadtteil Oberrad verbunden, führte die Strecke durch die Frankfurter Straße zum Marktplatz und in größter Ausdehnung von dort weiter durch die Bieberer Straße über den bis zum Alten Friedhof.
Quer dazu verlief eine Nord-Süd-Strecke, deren nördlicher Ast von Bürgel zum Mathildenplatz und deren südlicher Teil vom Marktplatz über die Waldstraße bis Tempelsee führte.
Hinzu kam eine kürzere Strecke, die durch die Goethestraße und Kaiserstraße zum Offenbacher Hauptbahnhof und weiter durch die Bismarckstraße zur Waldstraße verlief.
Der Betriebshof der Straßenbahn lag in der Hebestraße, zwischen Friedhof und Bahndamm. In diesem Bereich (Blockumfahrung Hebestraße/Querstraße/Friedhofstraße) befand sich auch die Wendeschleife der Ost-West-Strecke. Der Betriebshof wurde später für Oberleitungs- und Dieselbusse genutzt, für letztere wird er von den Offenbacher Verkehrsbetrieben (OVB) bis heute verwendet.
Linien
Die Offenbach-Frankfurter Gemeinschaftsstrecke trug vom ersten bis zum letzten Betriebstag die Liniennummer 16 – die heute an der Stadtgrenze endende Linie heißt bis heute so. Erst ein Jahr vor der Übernahme der Gemeinschaftsstrecke durch beide Städte (1906) waren in Frankfurt Liniennummern eingeführt worden. Dabei erhielt die vom Hauptbahnhof über die Untermainbrücke durch Sachsenhausen zum Lokalbahnhof verlaufende Linie die Nummer 16. Diese Linie wurde durch die Übernahme der FOTG-Strecke nach Osten erweitert.
Vorübergehend führte die Frankfurter Straßenbahn andere Linien bis Offenbach durch, so etwa die Linien 9 und 4. Im Zweiten Weltkrieg gab es außerdem eine Verstärkerlinie mit der ortsunüblich dreistelligen Liniennummer 116.
- Eine Linie 26 existierte von 1907 bis zum Kriegsende 1945. Sie verband den Mathildenplatz in der Offenbacher Innenstadt mit dem 1908 eingemeindeten Stadtteil Bürgel. 1941 wurde sie mit der Linie 27 unter deren Nummer zusammengefasst, seitdem wurde die 26 nur noch für kurzlebige Verstärkungs- und Sonderlinien verwendet. Später wurde die 26 noch mehrmals für (ebenfalls wenig erfolgreiche) Frankfurter Stadtlinien vergeben.
- Unter dem Liniensignal 27 verkehrte die 1908 eröffnete Strecke von der Goethestraße über die Kaiserstraße zum Hauptbahnhof. Ab 1941 trug die neu geschaffene Nord-Süd-Hauptlinie die Nummer 27 und verlief von Bürgel über Marktplatz, Hauptbahnhof und Waldstraße zur Dietzenbacher Straße (1949 bis Brunnenweg verlängert). Nach der Stilllegung der Bürgeler- und der Goethestraßenstrecke verblieb die 27 als letzte Offenbacher Stadtlinie, die vom Brunnenweg zum Marktplatz, von dort zum Hauptbahnhof und wieder zurück zum Brunnenweg fuhr. Die Liniennummer existierte damit von 1908 bis 1963.
- Eine Linie 28 wurde 1920 eingeführt; sie fuhr damals von der Goethestraße über den Marktplatz zum Friedhof. 1927 übernahm die 28 die Neubaustrecke durch die Waldstraße. Nachdem sie diese 1941 an die neu konzipierte Linie 27 abgeben musste, bediente sie bis zu ihrer Stilllegung 1951 nur noch das 1,2 Kilometer kurze Stück von der Goethestraße zur Kreuzung Frankfurter/Kaiserstraße. Im Zweiten Weltkrieg hatte die 28 eine dreistellige Verstärkerlinie, die unter der Nummer 128 den alten Linienweg der 28 (Goethestraße–Friedhof) bediente.
Die Liniennummern 26 – 28 werden heute von der Nahverkehrsgesellschaft traffiQ für Buslinien des Bündels A im Frankfurter Norden verwendet.
Geschichte
Die Übernahme der FOTG durch die Stadt
In Offenbach fuhren ab April 1884 elektrische Straßenbahnen. Betreiberin war die Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft, welche auf Bestreben eines Offenbacher Konsortiums gegründet wurde. Die Strecke führte von Sachsenhausen über Oberrad, die Frankfurter Straße und den Marktplatz zum Mathildenplatz.
1906 wurde diese Straßenbahn in städtisches Eigentum übernommen und abschnittsweise auf Regelspur umgebaut. Ende Dezember 1906 war dieser Prozess abgeschlossen und die städtische Straßenbahn fuhr – aus Frankfurt kommend – bis zum Offenbacher Friedhof, also noch ein Stück über den Mathildenplatz hinaus. Diese Linie 16 wurde als Gemeinschaftslinie mit der Städtischen Straßenbahn Frankfurt betrieben.
Der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung für die Übernahme der Straßenbahn in städtische Regie fiel am 3. März 1905. Die Konzession zum Betrieb einer elektrischen Straßenbahn erhielt die Stadt am 1. August 1905 von Großherzog Ernst Ludwig: „Wir verleihen der Stadt Offenbach auf ihren Antrag unsere landesherrliche Konzession, eine für die Beförderung von Personen und Gepäck im öffentlichen Verkehr bestimmte elektrische Straßenbahn von der Landesgrenze über die Frankfurter Straße, Marktplatz, Bieberer-, Hebe- und über die Friedhofstraße zurück durch die Bieberer Straße, Marktplatz und Frankfurter Straße nach der Landesgrenze (mit Fortsetzung nach Frankfurt am Main) an Stelle der bestehenden Straßenbahn zu bauen und zu betreiben.“
Die Eisenbahnstrecke an der Haltestelle „Landesgrenze“ (die Stadtgrenze zwischen Offenbach und Frankfurt, damals gleichzeitig Landesgrenze zwischen Hessen und Preußen), die von der FOTG-Schmalspurbahn noch niveaugleich gekreuzt werden durfte, erwies sich als Hindernis für die Straßenbahn, da die Eisenbahn die Genehmigung für eine ebenerdige Kreuzung verweigerte. Die Bahnstrecke durfte nur durch ein einzelnes Gleis gekreuzt werden, das ohne Fahrgäste befahren werden musste. Diese mussten vor dem Bahnübergang aussteigen, diesen zu Fuß überqueren, und auf der anderen Seite wieder einsteigen. Dieser unbefriedigende Zustand dauerte bis 1910 an, als beide Verkehre durch den Bau einer Eisenbahnbrücke über die entflochten werden konnten.
Aufbau der Offenbacher Stadtlinien
Als erste von dieser Grundlinie abzweigende Strecke wurde 1907 die Linie 26 vom Mathildenplatz nach Bürgel (Hessenstraße) eröffnet. Bürgel hatte im Eingemeindungsvertrag mit Offenbach den Bau einer Straßenbahnstrecke zur Bedingung gemacht. Die Eingemeindung erfolgte am 1. April 1908.
Die zweite innerstädtische Linie diente der Erschließung der dicht bebauten gründerzeitlichen Innenstadterweiterung westlich des alten Stadtkerns. Diese neue Linie 27 fuhr ab 1908 vom Hauptbahnhof über die Kaiserstraße durch die Goethestraße in die nordwestliche Innenstadt.
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges verfügte die SSO über 6,9 Kilometer Strecken, 24 Triebwagen und 14 Beiwagen und beschäftigte 25 Straßenbahnfahrer, 38 Schaffner und zwei Fahrdienstleiter.
Ab 1920 fuhr eine Linie 28 in der Hauptverkehrszeit über die schon bestehenden Strecken von der Goethestraße und die Kaiser- und Frankfurter Straße zum Marktplatz. Nachdem die bisher ebenerdig verlaufende Bebraer Bahn aufwendig in Dammlage gebracht war, konnte durch die nun möglichen niveaufreien Bahnquerungen auch eine Straßenbahnstrecke in den Offenbacher Süden gebaut werden, was im Zuge der Waldstraße realisiert wurde. Ab 1927 fuhr die Linie 28 bis zur neuen Endstation „Dietzenbacher Straße“.
Die Offenbacher Straßenbahn Mitte des 20. Jahrhunderts
Die Linien wechselten im Lauf der Jahrzehnte gelegentlich ihren Linienverlauf. 1941 wurden die Linien 26 und 27 zu einer zusammengefasst, 1942 zwecks kriegsbedingter Energieeinsparung drei neue Linien A, B und C eingeführt, die nur noch im 30- beziehungsweise 60-Minuten-Takt verkehrten. Ende 1942 gab es wieder die Linien 16 (Frankfurt Hauptbahnhof – Friedhof), 27 (Bürgel – Hauptbahnhof) und 28 (Goethestraße – Dietzenbacher Straße), außerdem während der Hauptverkehrszeiten Verstärkerlinien namens 116 (Landesgrenze – Dietzenbacher Straße) und 128 (Goethestraße – Friedhof).
Die Strecken in der Kaiserstraße und in der Waldstraße wurden 1943 durch eine Querverbindung durch die Bismarckstraße miteinander verbunden, die bereits seit 1927 im Bau war und die eine Umfahrung des zentralen Knotens am Marktplatz ermöglichte. Seitdem gab es in der Innenstadt ein von der Straßenbahn befahrenes Rechteck entlang der Frankfurter-, Kaiser-, Bismarck- und Waldstraße.
Nach Kriegsende wurde das Liniennetz neu geordnet. Nun fuhr die 27 als Offenbacher Hauptlinie von Bürgel über Marktplatz und Hauptbahnhof zur Dietzenbacher Straße. Die 28 befuhr nur das kurze Stück von der Goethestraße zur Frankfurter/Kaiserstraße, die 26 entfiel. Die Gemeinschaftslinie 16 verkehrte unverändert bis zum Friedhof.
1949 erfolgte die letzte Streckeneröffnung der Offenbacher Straßenbahn, als die Strecke in der Waldstraße (Linie 27) bis nach Tempelsee (Brunnenweg) verlängert wurde. Das Netz erreichte damit eine Ausdehnung von 9,7 Kilometer.
Stilllegung und Umstellung auf Oberleitungsbus
Bereits kurz danach fiel die politische Entscheidung, den Offenbacher Straßenbahnbetrieb durch Oberleitungsbusse zu ersetzen. Im Juni 1951 wurden deshalb die Straßenbahnstrecken zwischen Frankfurter/Kaiserstraße und Goethestraße und zwischen Mathildenplatz und Bürgel stillgelegt. Die verbleibenden Abschnitte – die Gemeinschaftslinie 16 blieb erneut unverändert – wurden durch eine verkürzte Linie 27 befahren. Sie befuhr von Tempelsee kommend das Innenstadt-Viereck im Ringverkehr gegen den Uhrzeigersinn.
Am 3. November 1963 wurde auch die Linie 27 stillgelegt und durch Omnibusse ersetzt. Damit gab es keine allein von der Stadt Offenbach betriebene Straßenbahnlinie mehr. Nur die Gemeinschaftslinie 16 fuhr noch durch die Stadt. Offenbach reduzierte seinen Beitrag jedoch immer weiter, indem es Fahrzeuge ausmusterte oder verkaufte. Im Mai 1967 wurden die letzten drei Großraumwagen an die Straßenbahn Bremerhaven verkauft. Dort erhielten die Triebwagen die Bezeichnung 77 – 79 bzw. die Beiwagen die Betriebs-Nummern 215 – 217. Die Züge wurden noch bis 1982 auf der letzten Straßenbahnlinie 2 der Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG (VGB) eingesetzt. Nach 1967 ist die Linie 16 nur noch durch Frankfurter Fahrzeuge bedient worden.
1969 wurde der Abschnitt zwischen Marktplatz und Friedhof stillgelegt. Während es am Friedhof eine große Wendeschleife in Form einer Blockumfahrung gab, konnte am Marktplatz nur eine Stumpfendstelle am Ende der Frankfurter Straße eingerichtet werden, wodurch die Einrichtungsfahrzeuge, die zu dieser Zeit noch ausschließlich verkehrten, nicht mehr eingesetzt werden konnten. Daher wurden 1969 mit Förderung des Landes Hessen acht Zweirichtungsfahrzeuge vom Typ „O“ angeschafft. Da die Frankfurter Straßenbahn seitdem nur noch Zweirichtungswagen beschaffte, wurden auf der Linie 16 später auch Züge der Typen „P“ und „R“ eingesetzt.
Die Strecke verlief entlang der Frankfurter Straße, die zwischen Kaiserstraße und Marktplatz als Fußgängerzone ausgewiesen ist, weshalb die Straßenbahnen hier sehr langsam fahren mussten.
Der Offenbacher Oberleitungsbus wurde 1972 von Dieselbussen abgelöst.
Stilllegung der Linie 16 in Offenbach
Die 1995 erfolgte Eröffnung der unterirdischen Offenbacher S-Bahn-Strecke, die die Offenbacher Innenstadt nach Art einer U-Bahn durch drei nah beieinander liegende Bahnhöfe erschließt, stellte den Fortbestand der Straßenbahn in der Frankfurter Straße in Frage. Hinzu kamen seit 1989 erhobene Forderungen der Einzelhändler in der östlichen Frankfurter Straße und der IHK Offenbach am Main, die die Straßenbahn in ihrer Fußgängerzone als Umsatz- und Verkehrshindernis ansahen, nach einer Stilllegung der Linie 16.
Nach einem Jahr gemeinsamen Betrieb von Straßenbahn und S-Bahn wurde das Offenbacher Teilstück der Linie 16 am 1. Juni 1996 stillgelegt. Die Linie endet seitdem am August-Bebel-Ring – zunächst an einem vorhandenen Gleisdreieck, nach einem Umbau an einer Stumpfendstelle in der Mitte der Frankfurter Straße. Die neue Endhaltestelle liegt knapp auf Offenbacher Gebiet, so dass es heute noch in Offenbach einige wenige Meter in Betrieb befindliche Straßenbahngleise gibt.
Die Gleise in der Fußgängerzone wurden sehr zeitnah entfernt. In der übrigen Frankfurter Straße blieben sie aufgrund einer Auflage des Regierungspräsidiums noch zehn Jahre lang liegen und wurden erst 2006 demontiert.
Diskussion über Wiedereinführung
Nach der Schließung kamen wiederholt Stimmen auf, die eine Wiedereinführung der Straßenbahn in Offenbach befürworteten. Dazu gehörten vor allem Offenbacher Einzelhändler, die nach der Stilllegung 1996 teilweise Umsatzrückgänge verzeichneten. In der jüngeren Vergangenheit wurde das Thema immer wieder ohne Ergebnis aufgegriffen, unter anderem 2017 im Wahlkampf um die Besetzung der Position des Oberbürgermeisters von Offenbach. 2019 äußerten sich die Industrie- und Handelskammer, Frankfurts Verkehrsdezernent und Teile der Offenbacher Politik positiv zur Wiedereinführung, ungeklärt blieb jedoch die Frage der Kostenübernahme. Am 8. März 2021 vereinbarten die Städte Offenbach und Frankfurt eine gemeinsame Machbarkeitsstudie, die die Erschließung der Offenbacher Innenstadt, des Hauptbahnhofes und Bürgels prüfen soll. Im Gespräch ist dabei sowohl die Verlängerung der bisherigen Linie 16 als auch eine neue Verbindung nach Fechenheim.
Streckenchronik
Datum | E/S* | Strecke** | Länge | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
10. April 1884 | E | Sachsenhausen – Oberrad – Frankfurter Straße – Marktplatz – | 6,7 | Elektrisch betriebene, meterspurige Straßenbahn, betrieben durch die FOTG, später durch die Stadt. |
27. Oktober 1906 | E | Mathildenplatz – Friedhof | 0,6 | Bei der Umspurung der FOTG-Strecke erfolgte die Verlängerung bis zum Offenbacher Friedhof. |
20. Oktober 1907 | E | Mathildenplatz – Bürgel | 2,3 | Am 18.08. bereits bis zur Grenzstraße freigegeben. |
29. Oktober 1908 | E | Hauptbahnhof – Kaiserstraße – Goethestraße | 1,8 | Strecke entlang der gründerzeitlichen Hauptachse Offenbachs, der Kaiserstraße. |
15. Oktober 1927 | E | Marktplatz – Waldstraße – Dietzenbacher Straße | 2,2 | Nach der Verlegung der bisher ebenerdig verlaufenden Bebraer Bahn auf einen Damm konnte diese wichtige Neubaustrecke in den Süden der Stadt eröffnet werden. |
9. November 1943 | E | Hauptbahnhof – Waldstraße | 0,4 | Kurze Querverbindung durch die Bismarckstraße zwischen den Strecken in Kaiserstraße und Waldstraße. |
5. Juni 1949 | E | Dietzenbacher Straße – Brunnenweg | 0,6 | Verlängerung der Waldstraßenstrecke nach Südosten bis an den Rand des Stadtteils Tempelsee. |
11. Juni 1951 | S | Goethestraße – Frankfurter/Kaiserstraße | 1,2 | Stilllegung des Abschnitts nördlich der Frankfurter Straße. Der Dienst wurde wenige Tage später durch eine Obuslinie ersetzt. |
17. Juni 1951 | S | Mathildenplatz – Bürgel | 2,3 | Stilllegung der Nordstrecke zugunsten einer Obusstrecke. |
3. November 1963 | S | Marktplatz – Waldstraße – Dietzenbacher Straße – Brunnenweg | 2,8 | Stilllegung der Südstrecke durch die Waldstraße. Ersetzt durch Omnibusse. |
3. November 1963 | S | Frankfurter/Kaiserstraße – Hauptbahnhof – Bismarckstraße – Waldstraße | 1,0 | Stilllegung des Abschnitts durch die südliche Kaiserstraße und die Bismarckstraße. Ersetzt durch Omnibusse. |
1. Juni 1969 | S | Marktplatz – Friedhof | 1,1 | Stilllegung des östlichen Innenstadtabschnitts durch die Bieberer Straße. |
1. Juni 1996 | S | Stadtgrenze – Marktplatz | 1,5 | Stilllegung des Offenbacher Abschnitts der Gemeinschaftsstrecke. |
* Eröffnung, Stilllegung ** in km
Weblinks
- Thomas Herold: Straßenbahn Offenbach am Main (9-mm-Aufnahmen von 1966)
- Straßenbahn Offenbach auf Trampage.de
Siehe auch
- Nahverkehr in Offenbach am Main
Literatur
- Maximilian Krafft: Die Chronik der Städtischen Straßenbahn in Offenbach. In: Straßenbahn Magazin, Heft 19, Stuttgart 1976.
- Dieter Höltge, Günter H. Köhler: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. 2. Auflage. Band 1: Hessen. EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-335-9, S. 261–278.
- Günter H. Köhler: 100 Jahre ÖPNV in Offenbach am Main. In: Der Stadtverkehr, Heft 8/1984.
Einzelnachweise
- Dieter Höltge, Günter H. Köhler: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. 2. Auflage. Band 1: Hessen. EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-335-9, S. 261.
- Dieter Höltge, Günter H. Köhler: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. 2. Auflage. Band 1: Hessen. EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-335-9, S. 266.
- 125 Jahre Bus und Bahn zwischen Offenbach und Frankfurt. In: offenbach.de. 14. September 2009, archiviert vom 25. März 2016; abgerufen am 11. August 2016. (nicht mehr online verfügbar) am
- 1906: Die Linie 16 nimmt Fahrt auf. In: offenbach.de. 5. Mai 2008, archiviert vom 25. März 2016; abgerufen am 12. August 2016. (nicht mehr online verfügbar) am
- Liniennetzplan 1950. Höltge, Seite 263.
- Maximilian Krafft: Die Chronik der Städtischen Straßenbahn in Offenbach, in: Straßenbahnmagazin, Heft 19, Februar 1976, S. 74
- Paul Homann: Bremerhavens Nahverkehr, Chronik. (PDF; 2,5 MB) 1. September 1980, S. 6, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. März 2021; abgerufen am 18. März 2021.
- Paul Homann: Bremerhavens Streckennetze seit 1881. (PDF; 2,7MB) S. 41-46, abgerufen am 28. November 2020.
- Dieter Höltge, Günter H. Köhler: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. 2. Auflage. Band 1: Hessen. EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-335-9, S. 268.
- Dieter Höltge, Günter H. Köhler: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. 2. Auflage. Band 1: Hessen. EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-335-9, S. 355.
- Stephan Kyrieleis: Straßenbahn Offenbach auf trampage.de
- Steffen Müller: Offenbach: Idee von Straßenbahnlinie 16 nimmt Fahrt auf. In: op-online.de. 1. Juli 2017, abgerufen am 18. September 2017.
- Hans Riebsamen: „Zukunftsweisendes Projekt“: Mit der Straßenbahn nach Offenbach. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 11. September 2019]).
- Machbarkeitsstudie für eine Straßenbahn in Offenbach / Frankfurt, Offenbach und RMV kooperieren. In: offenbach.de. 8. März 2021, abgerufen am 12. März 2021.
Autor: www.NiNa.Az
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Die Strassenbahn Offenbach am Main war das Strassenbahn System der hessischen Stadt Offenbach am Main Der 1884 eroffnete Meterspur Betrieb war einer der ersten Deutschlands mit elektrischen Strassenbahnen und wurde anfangs von der Frankfurt Offenbacher Trambahn Gesellschaft FOTG betrieben Mit der Ubernahme durch die Stadt verkehrte die Strassenbahn auf Normalspur Aus der Stadtischen Strassenbahn Offenbach kurz SSO wurden spater die bis heute existierenden Offenbacher Verkehrs Betriebe OVB Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Teile der Strassenbahnstrecken stuckweise stillgelegt die Gemeinschaftsstrecke mit der Strassenbahn Frankfurt am Main jedoch weiterhin bedient Nach dem Verkauf der letzten Strassenbahnwagen der Stadt Offenbach wurde die Strecke von den Frankfurter Verkehrsbetrieben allein bedient und im Jahr 1996 auf dem Offenbacher Abschnitt vollstandig stillgelegt Lediglich einige Gleismeter der jetzigen Endstelle an der Stadtgrenze liegen noch auf Offenbacher Stadtgebiet Strassenbahn Offenbach am MainBild Liniennetz vor 1951BasisinformationenStaat DeutschlandStadt Offenbach am MainEroffnung 10 April 1884Stilllegung 1 Juni 1996InfrastrukturSpurweite bis 1906 1000 mm ab 1906 1435 mmNetzErhaltene Gleisreste in der Friedhofstrasse 2008 Wichtigster Bestandteil der Strassenbahn in Offenbach war die Ost West Strecke Im Westen mit dem Frankfurter Stadtteil Oberrad verbunden fuhrte die Strecke durch die Frankfurter Strasse zum Marktplatz und in grosster Ausdehnung von dort weiter durch die Bieberer Strasse uber den bis zum Alten Friedhof Quer dazu verlief eine Nord Sud Strecke deren nordlicher Ast von Burgel zum Mathildenplatz und deren sudlicher Teil vom Marktplatz uber die Waldstrasse bis Tempelsee fuhrte Hinzu kam eine kurzere Strecke die durch die Goethestrasse und Kaiserstrasse zum Offenbacher Hauptbahnhof und weiter durch die Bismarckstrasse zur Waldstrasse verlief Der Betriebshof der Strassenbahn lag in der Hebestrasse zwischen Friedhof und Bahndamm In diesem Bereich Blockumfahrung Hebestrasse Querstrasse Friedhofstrasse befand sich auch die Wendeschleife der Ost West Strecke Der Betriebshof wurde spater fur Oberleitungs und Dieselbusse genutzt fur letztere wird er von den Offenbacher Verkehrsbetrieben OVB bis heute verwendet LinienEin Wagen der Linie 26 Die Offenbach Frankfurter Gemeinschaftsstrecke trug vom ersten bis zum letzten Betriebstag die Liniennummer 16 die heute an der Stadtgrenze endende Linie heisst bis heute so Erst ein Jahr vor der Ubernahme der Gemeinschaftsstrecke durch beide Stadte 1906 waren in Frankfurt Liniennummern eingefuhrt worden Dabei erhielt die vom Hauptbahnhof uber die Untermainbrucke durch Sachsenhausen zum Lokalbahnhof verlaufende Linie die Nummer 16 Diese Linie wurde durch die Ubernahme der FOTG Strecke nach Osten erweitert Vorubergehend fuhrte die Frankfurter Strassenbahn andere Linien bis Offenbach durch so etwa die Linien 9 und 4 Im Zweiten Weltkrieg gab es ausserdem eine Verstarkerlinie mit der ortsunublich dreistelligen Liniennummer 116 Eine Linie 26 existierte von 1907 bis zum Kriegsende 1945 Sie verband den Mathildenplatz in der Offenbacher Innenstadt mit dem 1908 eingemeindeten Stadtteil Burgel 1941 wurde sie mit der Linie 27 unter deren Nummer zusammengefasst seitdem wurde die 26 nur noch fur kurzlebige Verstarkungs und Sonderlinien verwendet Spater wurde die 26 noch mehrmals fur ebenfalls wenig erfolgreiche Frankfurter Stadtlinien vergeben Unter dem Liniensignal 27 verkehrte die 1908 eroffnete Strecke von der Goethestrasse uber die Kaiserstrasse zum Hauptbahnhof Ab 1941 trug die neu geschaffene Nord Sud Hauptlinie die Nummer 27 und verlief von Burgel uber Marktplatz Hauptbahnhof und Waldstrasse zur Dietzenbacher Strasse 1949 bis Brunnenweg verlangert Nach der Stilllegung der Burgeler und der Goethestrassenstrecke verblieb die 27 als letzte Offenbacher Stadtlinie die vom Brunnenweg zum Marktplatz von dort zum Hauptbahnhof und wieder zuruck zum Brunnenweg fuhr Die Liniennummer existierte damit von 1908 bis 1963 Eine Linie 28 wurde 1920 eingefuhrt sie fuhr damals von der Goethestrasse uber den Marktplatz zum Friedhof 1927 ubernahm die 28 die Neubaustrecke durch die Waldstrasse Nachdem sie diese 1941 an die neu konzipierte Linie 27 abgeben musste bediente sie bis zu ihrer Stilllegung 1951 nur noch das 1 2 Kilometer kurze Stuck von der Goethestrasse zur Kreuzung Frankfurter Kaiserstrasse Im Zweiten Weltkrieg hatte die 28 eine dreistellige Verstarkerlinie die unter der Nummer 128 den alten Linienweg der 28 Goethestrasse Friedhof bediente Die Liniennummern 26 28 werden heute von der Nahverkehrsgesellschaft traffiQ fur Buslinien des Bundels A im Frankfurter Norden verwendet GeschichteDie Ubernahme der FOTG durch die Stadt In Offenbach fuhren ab April 1884 elektrische Strassenbahnen Betreiberin war die Frankfurt Offenbacher Trambahn Gesellschaft welche auf Bestreben eines Offenbacher Konsortiums gegrundet wurde Die Strecke fuhrte von Sachsenhausen uber Oberrad die Frankfurter Strasse und den Marktplatz zum Mathildenplatz 1906 wurde diese Strassenbahn in stadtisches Eigentum ubernommen und abschnittsweise auf Regelspur umgebaut Ende Dezember 1906 war dieser Prozess abgeschlossen und die stadtische Strassenbahn fuhr aus Frankfurt kommend bis zum Offenbacher Friedhof also noch ein Stuck uber den Mathildenplatz hinaus Diese Linie 16 wurde als Gemeinschaftslinie mit der Stadtischen Strassenbahn Frankfurt betrieben Der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung fur die Ubernahme der Strassenbahn in stadtische Regie fiel am 3 Marz 1905 Die Konzession zum Betrieb einer elektrischen Strassenbahn erhielt die Stadt am 1 August 1905 von Grossherzog Ernst Ludwig Wir verleihen der Stadt Offenbach auf ihren Antrag unsere landesherrliche Konzession eine fur die Beforderung von Personen und Gepack im offentlichen Verkehr bestimmte elektrische Strassenbahn von der Landesgrenze uber die Frankfurter Strasse Marktplatz Bieberer Hebe und uber die Friedhofstrasse zuruck durch die Bieberer Strasse Marktplatz und Frankfurter Strasse nach der Landesgrenze mit Fortsetzung nach Frankfurt am Main an Stelle der bestehenden Strassenbahn zu bauen und zu betreiben Die Eisenbahnstrecke an der Haltestelle Landesgrenze die Stadtgrenze zwischen Offenbach und Frankfurt damals gleichzeitig Landesgrenze zwischen Hessen und Preussen die von der FOTG Schmalspurbahn noch niveaugleich gekreuzt werden durfte erwies sich als Hindernis fur die Strassenbahn da die Eisenbahn die Genehmigung fur eine ebenerdige Kreuzung verweigerte Die Bahnstrecke durfte nur durch ein einzelnes Gleis gekreuzt werden das ohne Fahrgaste befahren werden musste Diese mussten vor dem Bahnubergang aussteigen diesen zu Fuss uberqueren und auf der anderen Seite wieder einsteigen Dieser unbefriedigende Zustand dauerte bis 1910 an als beide Verkehre durch den Bau einer Eisenbahnbrucke uber die entflochten werden konnten Aufbau der Offenbacher Stadtlinien Als erste von dieser Grundlinie abzweigende Strecke wurde 1907 die Linie 26 vom Mathildenplatz nach Burgel Hessenstrasse eroffnet Burgel hatte im Eingemeindungsvertrag mit Offenbach den Bau einer Strassenbahnstrecke zur Bedingung gemacht Die Eingemeindung erfolgte am 1 April 1908 Die zweite innerstadtische Linie diente der Erschliessung der dicht bebauten grunderzeitlichen Innenstadterweiterung westlich des alten Stadtkerns Diese neue Linie 27 fuhr ab 1908 vom Hauptbahnhof uber die Kaiserstrasse durch die Goethestrasse in die nordwestliche Innenstadt Zu Beginn des Ersten Weltkrieges verfugte die SSO uber 6 9 Kilometer Strecken 24 Triebwagen und 14 Beiwagen und beschaftigte 25 Strassenbahnfahrer 38 Schaffner und zwei Fahrdienstleiter Ab 1920 fuhr eine Linie 28 in der Hauptverkehrszeit uber die schon bestehenden Strecken von der Goethestrasse und die Kaiser und Frankfurter Strasse zum Marktplatz Nachdem die bisher ebenerdig verlaufende Bebraer Bahn aufwendig in Dammlage gebracht war konnte durch die nun moglichen niveaufreien Bahnquerungen auch eine Strassenbahnstrecke in den Offenbacher Suden gebaut werden was im Zuge der Waldstrasse realisiert wurde Ab 1927 fuhr die Linie 28 bis zur neuen Endstation Dietzenbacher Strasse Die Offenbacher Strassenbahn Mitte des 20 Jahrhunderts Die Linien wechselten im Lauf der Jahrzehnte gelegentlich ihren Linienverlauf 1941 wurden die Linien 26 und 27 zu einer zusammengefasst 1942 zwecks kriegsbedingter Energieeinsparung drei neue Linien A B und C eingefuhrt die nur noch im 30 beziehungsweise 60 Minuten Takt verkehrten Ende 1942 gab es wieder die Linien 16 Frankfurt Hauptbahnhof Friedhof 27 Burgel Hauptbahnhof und 28 Goethestrasse Dietzenbacher Strasse ausserdem wahrend der Hauptverkehrszeiten Verstarkerlinien namens 116 Landesgrenze Dietzenbacher Strasse und 128 Goethestrasse Friedhof Die Strecken in der Kaiserstrasse und in der Waldstrasse wurden 1943 durch eine Querverbindung durch die Bismarckstrasse miteinander verbunden die bereits seit 1927 im Bau war und die eine Umfahrung des zentralen Knotens am Marktplatz ermoglichte Seitdem gab es in der Innenstadt ein von der Strassenbahn befahrenes Rechteck entlang der Frankfurter Kaiser Bismarck und Waldstrasse Nach Kriegsende wurde das Liniennetz neu geordnet Nun fuhr die 27 als Offenbacher Hauptlinie von Burgel uber Marktplatz und Hauptbahnhof zur Dietzenbacher Strasse Die 28 befuhr nur das kurze Stuck von der Goethestrasse zur Frankfurter Kaiserstrasse die 26 entfiel Die Gemeinschaftslinie 16 verkehrte unverandert bis zum Friedhof 1949 erfolgte die letzte Streckeneroffnung der Offenbacher Strassenbahn als die Strecke in der Waldstrasse Linie 27 bis nach Tempelsee Brunnenweg verlangert wurde Das Netz erreichte damit eine Ausdehnung von 9 7 Kilometer Stilllegung und Umstellung auf Oberleitungsbus Bereits kurz danach fiel die politische Entscheidung den Offenbacher Strassenbahnbetrieb durch Oberleitungsbusse zu ersetzen Im Juni 1951 wurden deshalb die Strassenbahnstrecken zwischen Frankfurter Kaiserstrasse und Goethestrasse und zwischen Mathildenplatz und Burgel stillgelegt Die verbleibenden Abschnitte die Gemeinschaftslinie 16 blieb erneut unverandert wurden durch eine verkurzte Linie 27 befahren Sie befuhr von Tempelsee kommend das Innenstadt Viereck im Ringverkehr gegen den Uhrzeigersinn Am 3 November 1963 wurde auch die Linie 27 stillgelegt und durch Omnibusse ersetzt Damit gab es keine allein von der Stadt Offenbach betriebene Strassenbahnlinie mehr Nur die Gemeinschaftslinie 16 fuhr noch durch die Stadt Offenbach reduzierte seinen Beitrag jedoch immer weiter indem es Fahrzeuge ausmusterte oder verkaufte Im Mai 1967 wurden die letzten drei Grossraumwagen an die Strassenbahn Bremerhaven verkauft Dort erhielten die Triebwagen die Bezeichnung 77 79 bzw die Beiwagen die Betriebs Nummern 215 217 Die Zuge wurden noch bis 1982 auf der letzten Strassenbahnlinie 2 der Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG VGB eingesetzt Nach 1967 ist die Linie 16 nur noch durch Frankfurter Fahrzeuge bedient worden 1969 wurde der Abschnitt zwischen Marktplatz und Friedhof stillgelegt Wahrend es am Friedhof eine grosse Wendeschleife in Form einer Blockumfahrung gab konnte am Marktplatz nur eine Stumpfendstelle am Ende der Frankfurter Strasse eingerichtet werden wodurch die Einrichtungsfahrzeuge die zu dieser Zeit noch ausschliesslich verkehrten nicht mehr eingesetzt werden konnten Daher wurden 1969 mit Forderung des Landes Hessen acht Zweirichtungsfahrzeuge vom Typ O angeschafft Da die Frankfurter Strassenbahn seitdem nur noch Zweirichtungswagen beschaffte wurden auf der Linie 16 spater auch Zuge der Typen P und R eingesetzt Die Strecke verlief entlang der Frankfurter Strasse die zwischen Kaiserstrasse und Marktplatz als Fussgangerzone ausgewiesen ist weshalb die Strassenbahnen hier sehr langsam fahren mussten Der Offenbacher Oberleitungsbus wurde 1972 von Dieselbussen abgelost Stilllegung der Linie 16 in Offenbach Ein Wagen der Linie 16 Die 1995 erfolgte Eroffnung der unterirdischen Offenbacher S Bahn Strecke die die Offenbacher Innenstadt nach Art einer U Bahn durch drei nah beieinander liegende Bahnhofe erschliesst stellte den Fortbestand der Strassenbahn in der Frankfurter Strasse in Frage Hinzu kamen seit 1989 erhobene Forderungen der Einzelhandler in der ostlichen Frankfurter Strasse und der IHK Offenbach am Main die die Strassenbahn in ihrer Fussgangerzone als Umsatz und Verkehrshindernis ansahen nach einer Stilllegung der Linie 16 Nach einem Jahr gemeinsamen Betrieb von Strassenbahn und S Bahn wurde das Offenbacher Teilstuck der Linie 16 am 1 Juni 1996 stillgelegt Die Linie endet seitdem am August Bebel Ring zunachst an einem vorhandenen Gleisdreieck nach einem Umbau an einer Stumpfendstelle in der Mitte der Frankfurter Strasse Die neue Endhaltestelle liegt knapp auf Offenbacher Gebiet so dass es heute noch in Offenbach einige wenige Meter in Betrieb befindliche Strassenbahngleise gibt Die Gleise in der Fussgangerzone wurden sehr zeitnah entfernt In der ubrigen Frankfurter Strasse blieben sie aufgrund einer Auflage des Regierungsprasidiums noch zehn Jahre lang liegen und wurden erst 2006 demontiert Diskussion uber WiedereinfuhrungNach der Schliessung kamen wiederholt Stimmen auf die eine Wiedereinfuhrung der Strassenbahn in Offenbach befurworteten Dazu gehorten vor allem Offenbacher Einzelhandler die nach der Stilllegung 1996 teilweise Umsatzruckgange verzeichneten In der jungeren Vergangenheit wurde das Thema immer wieder ohne Ergebnis aufgegriffen unter anderem 2017 im Wahlkampf um die Besetzung der Position des Oberburgermeisters von Offenbach 2019 ausserten sich die Industrie und Handelskammer Frankfurts Verkehrsdezernent und Teile der Offenbacher Politik positiv zur Wiedereinfuhrung ungeklart blieb jedoch die Frage der Kostenubernahme Am 8 Marz 2021 vereinbarten die Stadte Offenbach und Frankfurt eine gemeinsame Machbarkeitsstudie die die Erschliessung der Offenbacher Innenstadt des Hauptbahnhofes und Burgels prufen soll Im Gesprach ist dabei sowohl die Verlangerung der bisherigen Linie 16 als auch eine neue Verbindung nach Fechenheim StreckenchronikDatum E S Strecke Lange Bemerkung10 April 1884 E Sachsenhausen Oberrad Frankfurter Strasse Marktplatz 6 7 Elektrisch betriebene meterspurige Strassenbahn betrieben durch die FOTG spater durch die Stadt 27 Oktober 1906 E Mathildenplatz Friedhof 0 6 Bei der Umspurung der FOTG Strecke erfolgte die Verlangerung bis zum Offenbacher Friedhof 20 Oktober 1907 E Mathildenplatz Burgel 2 3 Am 18 08 bereits bis zur Grenzstrasse freigegeben 29 Oktober 1908 E Hauptbahnhof Kaiserstrasse Goethestrasse 1 8 Strecke entlang der grunderzeitlichen Hauptachse Offenbachs der Kaiserstrasse 15 Oktober 1927 E Marktplatz Waldstrasse Dietzenbacher Strasse 2 2 Nach der Verlegung der bisher ebenerdig verlaufenden Bebraer Bahn auf einen Damm konnte diese wichtige Neubaustrecke in den Suden der Stadt eroffnet werden 9 November 1943 E Hauptbahnhof Waldstrasse 0 4 Kurze Querverbindung durch die Bismarckstrasse zwischen den Strecken in Kaiserstrasse und Waldstrasse 5 Juni 1949 E Dietzenbacher Strasse Brunnenweg 0 6 Verlangerung der Waldstrassenstrecke nach Sudosten bis an den Rand des Stadtteils Tempelsee 11 Juni 1951 S Goethestrasse Frankfurter Kaiserstrasse 1 2 Stilllegung des Abschnitts nordlich der Frankfurter Strasse Der Dienst wurde wenige Tage spater durch eine Obuslinie ersetzt 17 Juni 1951 S Mathildenplatz Burgel 2 3 Stilllegung der Nordstrecke zugunsten einer Obusstrecke 3 November 1963 S Marktplatz Waldstrasse Dietzenbacher Strasse Brunnenweg 2 8 Stilllegung der Sudstrecke durch die Waldstrasse Ersetzt durch Omnibusse 3 November 1963 S Frankfurter Kaiserstrasse Hauptbahnhof Bismarckstrasse Waldstrasse 1 0 Stilllegung des Abschnitts durch die sudliche Kaiserstrasse und die Bismarckstrasse Ersetzt durch Omnibusse 1 Juni 1969 S Marktplatz Friedhof 1 1 Stilllegung des ostlichen Innenstadtabschnitts durch die Bieberer Strasse 1 Juni 1996 S Stadtgrenze Marktplatz 1 5 Stilllegung des Offenbacher Abschnitts der Gemeinschaftsstrecke Eroffnung Stilllegung in kmWeblinksCommons Stadtische Strassenbahn Offenbach Sammlung von Bildern Thomas Herold Strassenbahn Offenbach am Main 9 mm Aufnahmen von 1966 Strassenbahn Offenbach auf Trampage deSiehe auchNahverkehr in Offenbach am MainLiteraturMaximilian Krafft Die Chronik der Stadtischen Strassenbahn in Offenbach In Strassenbahn Magazin Heft 19 Stuttgart 1976 Dieter Holtge Gunter H Kohler Strassen und Stadtbahnen in Deutschland 2 Auflage Band 1 Hessen EK Verlag Freiburg 1992 ISBN 3 88255 335 9 S 261 278 Gunter H Kohler 100 Jahre OPNV in Offenbach am Main In Der Stadtverkehr Heft 8 1984 EinzelnachweiseDieter Holtge Gunter H Kohler Strassen und Stadtbahnen in Deutschland 2 Auflage Band 1 Hessen EK Verlag Freiburg 1992 ISBN 3 88255 335 9 S 261 Dieter Holtge Gunter H Kohler Strassen und Stadtbahnen in Deutschland 2 Auflage Band 1 Hessen EK Verlag Freiburg 1992 ISBN 3 88255 335 9 S 266 125 Jahre Bus und Bahn zwischen Offenbach und Frankfurt In offenbach de 14 September 2009 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 25 Marz 2016 abgerufen am 11 August 2016 1906 Die Linie 16 nimmt Fahrt auf In offenbach de 5 Mai 2008 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 25 Marz 2016 abgerufen am 12 August 2016 Liniennetzplan 1950 Holtge Seite 263 Maximilian Krafft Die Chronik der Stadtischen Strassenbahn in Offenbach in Strassenbahnmagazin Heft 19 Februar 1976 S 74 Paul Homann Bremerhavens Nahverkehr Chronik PDF 2 5 MB 1 September 1980 S 6 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 16 Marz 2021 abgerufen am 18 Marz 2021 Paul Homann Bremerhavens Streckennetze seit 1881 PDF 2 7MB S 41 46 abgerufen am 28 November 2020 Dieter Holtge Gunter H Kohler Strassen und Stadtbahnen in Deutschland 2 Auflage Band 1 Hessen EK Verlag Freiburg 1992 ISBN 3 88255 335 9 S 268 Dieter Holtge Gunter H Kohler Strassen und Stadtbahnen in Deutschland 2 Auflage Band 1 Hessen EK Verlag Freiburg 1992 ISBN 3 88255 335 9 S 355 Stephan Kyrieleis Strassenbahn Offenbach auf trampage de Steffen Muller Offenbach Idee von Strassenbahnlinie 16 nimmt Fahrt auf In op online de 1 Juli 2017 abgerufen am 18 September 2017 Hans Riebsamen Zukunftsweisendes Projekt Mit der Strassenbahn nach Offenbach ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 11 September 2019 Machbarkeitsstudie fur eine Strassenbahn in Offenbach Frankfurt Offenbach und RMV kooperieren In offenbach de 8 Marz 2021 abgerufen am 12 Marz 2021 Strassenbahnen im Rhein Main Gebiet Bestehende Strassenbahnen Darmstadt Frankfurt Geschichte Fahrzeuge Museum Ebbelwei Express Mainz Ehemalige Strassenbahnen FTG Waldbahn FOTG Kraftwerk FLAG Poststrassenbahn Lieschen Bad Homburg Eltville Schlangenbad Hanau Offenbach Wiesbaden Worms