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Störstellenerschöpfung
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Die Störstellenerschöpfung ist ein Begriff aus der Festkörperphysik bzw. Halbleiterelektronik. Er kennzeichnet bei der Störstellenleitung (einem Leitungsmechanismus von elektrischem Strom in Halbleitern) den Temperaturbereich, bei dem alle Störstellen ionisiert sind, das heißt, entweder ihr Elektron in das Leitungsband abgegeben (Im Fall von Donatorstörstellen) oder ein Elektron aus dem Valenzband aufgenommen (Akzeptorstörstelle) haben. Der Bereich schließt sich an die sogenannte Störstellenreserve an, bei dem durch Störstellen verursachte Energieniveaus in der Energielücke von Halbleitern noch teilweise besetzt sind.

Beschreibung

Das Einbringen von Fremdatomen in einen Halbleiterkristall (Dotierung) verursacht die Ausbildung von sogenannten Störstellenniveaus im Bereich der Energielücke, das heißt, in dem Energiebereich zwischen dem Valenz- und Leitungsband, der im undotierten Halbleiter aus quantenmechanischen Gründen nicht durch Elektronen besetzt werden konnte. Für Donatorstörstellen (Störstellen, die Elektronen abgeben, z. B. durch Dotierung von Silizium mit Phosphor) bedeutet dies, dass Elektronen leichter in das Leitungsband angeregt werden können als bei hochreinen Halbleitern. Die Ursache liegt im deutlich geringeren Energieabstand zum Leitungsband, so dass weniger Energie (beispielsweise durch Wärmezufuhr) für diesen Vorgang benötigt wird.

Bei üblichen Dotierungskonzentrationen der meisten Halbleiter beginnt der Bereich der Störstellenerschöpfung unterhalb der Betriebstemperatur (meist Raumtemperatur). Die Störstellenleitung ist in diesem Fall Hauptmechanismus für das Bereitstellen freier Ladungsträger, und die Ladungsträgerkonzentration hängt im Wesentlichen nur von der ursprünglichen Dotierungkonzentration des Halbleiters ab.

Wie bereits erwähnt, sind bei der Störstellenerschöpfung (im Gegensatz zur Störstellenreserve) alle Störstellenniveaus ionisiert, das heißt, die Elektronen besetzen höhere Energieniveaus im Leitungsband (n-Dotierung) bzw. dem Akzeptorniveaus selbst (p-Dotierung). Die Ladungsträgerkonzentration nimmt nun mit zunehmender Energie nicht mehr zu, denn die zugeführte Energie reicht noch nicht aus, um Elektronen direkt vom Valenz- in das Leitungsband anzuregen. Die Ladungsträgerkonzentrationen werden nun nur noch durch die ursprüngliche Dotierungskonzentration bestimmt. Für die Elektronendichte n{\displaystyle n} im Leitungsband gilt:

n≈ND+≈ND{\displaystyle n\approx {N_{\mathrm {D} }}^{+}\approx N_{\mathrm {D} }}.

wobei ND+{\displaystyle {N_{\mathrm {D} }}^{+}} die Anzahldichte der ionisierten Donatoren und ND{\displaystyle N_{\mathrm {D} }} die Anzahldichte der Donatorstörstellen ist.

Analog lässt sich die Aussage für die Löcherdichte p{\displaystyle p} im Valenzband aufstellen:

p≈NA−≈NA{\displaystyle p\approx {N_{\mathrm {A} }}^{-}\approx N_{\mathrm {A} }}.

wobei NA−{\displaystyle {N_{\mathrm {A} }}^{-}} die Anzahldichte der ionisierten Akzeptoren und NA{\displaystyle N_{\mathrm {A} }} die Anzahldichte der Akzeptorstörstellen ist.

Literatur

  • Frank Thuselt: Physik der Halbleiterbauelemente: Einführendes Lehrbuch für Ingenieure und Physiker. Springer, Berlin 2004, ISBN 3-540-22316-9. 

Weblinks

  • Störstellenerschöpfung. In: Lexikon der Physik. Spektrum der Wissenschaft, 1998; abgerufen am 3. März 2018. 
  • Peter Böni: Festkörperphysik 2002/03. (PDF) Physik Department, TU München, 16. Mai 2003, abgerufen am 3. März 2018. 
  • Othmar Marti, Alfred Plettl: Ladungsträgerdichten im dotierten Halbleiter. In: Vorlesungsskript Physikalische Elektronik und Messtechnik. Universität-Ulm, 14. August 2007, abgerufen am 29. März 2009. 
  • Rudolf Gross, Achim Marx: Festkörperphysik. de Gruyter, München 2014, ISBN 978-3-486-71294-0, S. 493, Abb. 10.11 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 07 Jul 2025 / 20:49

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Die Storstellenerschopfung ist ein Begriff aus der Festkorperphysik bzw Halbleiterelektronik Er kennzeichnet bei der Storstellenleitung einem Leitungsmechanismus von elektrischem Strom in Halbleitern den Temperaturbereich bei dem alle Storstellen ionisiert sind das heisst entweder ihr Elektron in das Leitungsband abgegeben Im Fall von Donatorstorstellen oder ein Elektron aus dem Valenzband aufgenommen Akzeptorstorstelle haben Der Bereich schliesst sich an die sogenannte Storstellenreserve an bei dem durch Storstellen verursachte Energieniveaus in der Energielucke von Halbleitern noch teilweise besetzt sind BeschreibungLeitungsmechanismen im dotierten und undotiertem Halbleiter in Abhangigkeit von der TemperaturLeitungsmechanismen im Arrheniusgraphen mit log n zu T 1 Das Einbringen von Fremdatomen in einen Halbleiterkristall Dotierung verursacht die Ausbildung von sogenannten Storstellenniveaus im Bereich der Energielucke das heisst in dem Energiebereich zwischen dem Valenz und Leitungsband der im undotierten Halbleiter aus quantenmechanischen Grunden nicht durch Elektronen besetzt werden konnte Fur Donatorstorstellen Storstellen die Elektronen abgeben z B durch Dotierung von Silizium mit Phosphor bedeutet dies dass Elektronen leichter in das Leitungsband angeregt werden konnen als bei hochreinen Halbleitern Die Ursache liegt im deutlich geringeren Energieabstand zum Leitungsband so dass weniger Energie beispielsweise durch Warmezufuhr fur diesen Vorgang benotigt wird Bei ublichen Dotierungskonzentrationen der meisten Halbleiter beginnt der Bereich der Storstellenerschopfung unterhalb der Betriebstemperatur meist Raumtemperatur Die Storstellenleitung ist in diesem Fall Hauptmechanismus fur das Bereitstellen freier Ladungstrager und die Ladungstragerkonzentration hangt im Wesentlichen nur von der ursprunglichen Dotierungkonzentration des Halbleiters ab Wie bereits erwahnt sind bei der Storstellenerschopfung im Gegensatz zur Storstellenreserve alle Storstellenniveaus ionisiert das heisst die Elektronen besetzen hohere Energieniveaus im Leitungsband n Dotierung bzw dem Akzeptorniveaus selbst p Dotierung Die Ladungstragerkonzentration nimmt nun mit zunehmender Energie nicht mehr zu denn die zugefuhrte Energie reicht noch nicht aus um Elektronen direkt vom Valenz in das Leitungsband anzuregen Die Ladungstragerkonzentrationen werden nun nur noch durch die ursprungliche Dotierungskonzentration bestimmt Fur die Elektronendichte n displaystyle n im Leitungsband gilt n ND ND displaystyle n approx N mathrm D approx N mathrm D wobei ND displaystyle N mathrm D die Anzahldichte der ionisierten Donatoren und ND displaystyle N mathrm D die Anzahldichte der Donatorstorstellen ist Analog lasst sich die Aussage fur die Locherdichte p displaystyle p im Valenzband aufstellen p NA NA displaystyle p approx N mathrm A approx N mathrm A wobei NA displaystyle N mathrm A die Anzahldichte der ionisierten Akzeptoren und NA displaystyle N mathrm A die Anzahldichte der Akzeptorstorstellen ist LiteraturFrank Thuselt Physik der Halbleiterbauelemente Einfuhrendes Lehrbuch fur Ingenieure und Physiker Springer Berlin 2004 ISBN 3 540 22316 9 WeblinksStorstellenerschopfung In Lexikon der Physik Spektrum der Wissenschaft 1998 abgerufen am 3 Marz 2018 Peter Boni Festkorperphysik 2002 03 PDF Physik Department TU Munchen 16 Mai 2003 abgerufen am 3 Marz 2018 Othmar Marti Alfred Plettl Ladungstragerdichten im dotierten Halbleiter In Vorlesungsskript Physikalische Elektronik und Messtechnik Universitat Ulm 14 August 2007 abgerufen am 29 Marz 2009 Rudolf Gross Achim Marx Festkorperphysik de Gruyter Munchen 2014 ISBN 978 3 486 71294 0 S 493 Abb 10 11 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche

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