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Das Tangermünder Tor ist eines von zwei erhaltenen Stadttoren Stendals Es wurde als Teil der Stendaler Wehranlage im 13

Tangermünder Tor

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Tangermünder Tor
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Das Tangermünder Tor ist eines von zwei erhaltenen Stadttoren Stendals. Es wurde als Teil der Stendaler Wehranlage im 13. Jahrhundert erbaut und ist das älteste Torgebäude einer Stadtbefestigung in Norddeutschland. Es steht nur noch der Turm des Haupttores.

Tangermünder Tor

Ansicht des Torturms von Norden

Daten
Ort Stendal
Baumeister unbekannt
Baustil Backsteingotik
Baujahr 13. Jahrhundert, um 1440
Höhe 21 m
Grundfläche 72 m²
Koordinaten 52° 35′ 59,5″ N, 11° 51′ 51″ O52.59986111111111.86416666666732Koordinaten: 52° 35′ 59,5″ N, 11° 51′ 51″ O

Lage

Das Tangermünder Tor, ursprünglich Teil des Südwalls der Stadtbefestigung, liegt am Ende der Straße Schadewachten am südöstlichen Rand der Altstadt.

Geschichte

Namensgebung

Durch das Tor führt die Straße über die Uchte zur südöstlich gelegenen Stadt Tangermünde an der Elbe.

Entstehung

Stendal hatte im Mittelalter eine durchgängige Stadtmauer mit vier Stadttoren und mehreren Türmen. Sie waren vor der letzten Stadtpest 1682 noch in Gebrauch. Erst ab 1718 begann deren Abbruch.

Da das Bauwerk am Ende des früheren Dorfes Schadewachten steht, wird angenommen, dass der Unterbau des Tores erst im frühen 13. Jahrhundert begonnen wurde, als der Schadewachten mit der Stadt vereinigt wurde.

Der Weg zum Tor führte am äußeren Wall an einem steinernen Rundturm vorbei zu einem Wachthäuschen. Erst 1872 wurde die Brücke über die Uchte verbreitert, mit steinernen Fußsteigen und einem Geländer versehen. Wälle und Mauern wurden durchbrochen und niedergelegt. Die Querschnitte des durchbrochenen Erdwalles wurden mit je einer gotisierenden Mauer abgefangen. Das Zoll-Wachhaus Im Tangermünder Tor 1 wurde 1937 abgerissen.

Erhaltung

In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre wurde das Tangermünder Tor zuletzt umfangreich restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

20. Jahrhundert

Mitte April 1945 wurden auf dem Tangermünder Tor, auf den Kirchtürmen und aus den Wohnhäusern der Stadt die weißen Fahnen der Kapitulation mehrmals gehisst und wieder eingezogen, da die SS unter Androhung von Terrormaßnahmen verlangte, dass die weißen Fahnen wieder eingezogen wurden.

Heutige Nutzung

Um einen Zugang zum Turm zu ermöglichen, wurde ab 1987 ein denkmalpflegerisch umstrittener Ziegelanbau errichtet. Im Jahr 2017 wurde beschlossen, eine Beleuchtung in das Tor einzubauen und die Pferdebahn des Traditionsvereins „10. Husarenregiment“, in der Durchfahrt unterzustellen. 2018 wurde eine Satzung veröffentlicht, die eine kostenpflichtige Turmbesichtigung und -besteigung regelt. Im Sommer 2022 wurde die Beleuchtung bis auf weiteres abgeschaltet.

Beschreibung

Das romanische feldsteinerne Sockelgeschoss mit Rundbogendurchfahrt ist als Fundament eines spätgotischen Backsteinaufbaus erhalten und gut erkennbar. Der Aufbau mit zinnenbesetzter Plattform, einem runden Turmaufsatz und vier Ecktürmchen wurde um 1440 errichtet und diente, genau wie beim Uenglinger Tor, repräsentativen Zwecken.

Ursprünglich konnte der Torturm nur über den Wehrgang der Stadtmauer begangen werden. Nach Abtragung von Stadtmauer und Wall befand sich der Zugang somit in beträchtlicher Höhe.

Rezeption

Sage – Mord am Ünglinger Tor

Hanns H. F. Schmidt schuf 1994 eine Nacherzählung einer Sage zu den Stendaler Stadttoren.

Der alte Baumeister des Tangermünder Tores hatte einen Schüler, der fleißig arbeitete und lernte. Als das Uenglinger Tor errichtet werden sollte, schlug er seinen Schüler als Baumeister vor. Mit Entsetzen musste er später feststellen, dass der Schüler ein prächtigeres Tor geschaffen hatte. Das konnte der alte Baumeister nicht ertragen und erschlug den Schüler nach Vollendung des Tores mit einem Hammer.

Literatur

  • Die Kunstdenkmale der Stadt Stendal (= Historische Kommission für Sachsen-Anhalt e. V. [Hrsg.]: Quellen und Forschungen zur Geschichte Sachsen-Anhalts. Sonderband). Mitteldeutscher Verlag, 2020, ISBN 978-3-96311-259-1, S. 26–30, Tangermünder Tor. 

Weblinks

Commons: Tangermünder Tor (Stendal) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Hansestadt Stendal: Tourist-Information der Hansestadt Stendal: Tangermünder Tor. In: stendal-tourist.de. Abgerufen am 22. August 2022. 
  2. Ernst Weihe: Die Sagen der Stadt Stendal in der Altmark. Band 1. Doeger, Tangermünde 1840, S. 57–59 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10014429~SZ%3D00071~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D). 
  3. Ludwig Götze: Urkundliche Geschichte der Stadt Stendal. 2. Auflage. Hermann Geisler, Stendal 1929, S. 9–10.  (Reprint 2010, ISBN 9783861561378)
  4. Ludwig Götze: Urkundliche Geschichte der Stadt Stendal. 2. Auflage. Hermann Geisler, Stendal 1929, S. 601.  (Reprint 2010, ISBN 9783861561378)
  5. Gerhard Richter: Vom Tangermünder Tor. Hrsg.: Rat der Stadt Stendal u. a. (= Unsere Heimat. 1959, Nr. 2). 1959, ZDB-ID 01531166X, S. 66–67. 
  6. Gerhard Richter: Die Stendaler Torhäuser. Hrsg.: Rat der Stadt Stendal u. a. (= Unsere Heimat. 1959, Nr. 1). 1959, ZDB-ID 01531166X, S. 28. 
  7. Rat der Stadt Stendal u. a. (Hrsg.): Vor 15 Jahren (= Unsere Heimat. 1960, Nr. 5). 1961, ZDB-ID 01531166X, S. 127. 
  8. Webseite der Stadt Stendal (Memento vom 12. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  9. Marco Hertzfeld: Tangermünder Tor soll mehr Blicke auf sich ziehen und touristisch dazugewinnen. In: Altmark Zeitung. 5. Mai 2017 (az-online.de [abgerufen am 22. August 2022]). 
  10. Hansestadt Stendal: Satzung über die Benutzung des Uenglinger und Tangermünder Tores. In: Amtsblatt für den Landkreis Stendal. 28. Jahrgang, Nr. 3, 19. Oktober 2018, ZDB-ID 2665593-7, S. 13 (landkreis-stendal.de [PDF; 707 kB; abgerufen am 21. August 2022]). 
  11. Hanns H. F. Schmidt: Das große Sagenbuch der Altmark. Teil 2 von K wie Kleinau bis Z wie Zichtau. dr. ziethen verlag Ort=Oschersleben, 1994, ISBN 3-928703-42-0, S. 253. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 17:22

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Das Tangermunder Tor ist eines von zwei erhaltenen Stadttoren Stendals Es wurde als Teil der Stendaler Wehranlage im 13 Jahrhundert erbaut und ist das alteste Torgebaude einer Stadtbefestigung in Norddeutschland Es steht nur noch der Turm des Haupttores Tangermunder TorAnsicht des Torturms von NordenDatenOrt StendalBaumeister unbekanntBaustil BacksteingotikBaujahr 13 Jahrhundert um 1440Hohe 21 mGrundflache 72 m Koordinaten 52 35 59 5 N 11 51 51 O 52 599861111111 11 864166666667 32 Koordinaten 52 35 59 5 N 11 51 51 OLageDas Tangermunder Tor ursprunglich Teil des Sudwalls der Stadtbefestigung liegt am Ende der Strasse Schadewachten am sudostlichen Rand der Altstadt GeschichteNamensgebung Durch das Tor fuhrt die Strasse uber die Uchte zur sudostlich gelegenen Stadt Tangermunde an der Elbe Entstehung Stendal hatte im Mittelalter eine durchgangige Stadtmauer mit vier Stadttoren und mehreren Turmen Sie waren vor der letzten Stadtpest 1682 noch in Gebrauch Erst ab 1718 begann deren Abbruch Da das Bauwerk am Ende des fruheren Dorfes Schadewachten steht wird angenommen dass der Unterbau des Tores erst im fruhen 13 Jahrhundert begonnen wurde als der Schadewachten mit der Stadt vereinigt wurde Der Weg zum Tor fuhrte am ausseren Wall an einem steinernen Rundturm vorbei zu einem Wachthauschen Erst 1872 wurde die Brucke uber die Uchte verbreitert mit steinernen Fusssteigen und einem Gelander versehen Walle und Mauern wurden durchbrochen und niedergelegt Die Querschnitte des durchbrochenen Erdwalles wurden mit je einer gotisierenden Mauer abgefangen Das Zoll Wachhaus Im Tangermunder Tor 1 wurde 1937 abgerissen Erhaltung In der zweiten Halfte der 1980er Jahre wurde das Tangermunder Tor zuletzt umfangreich restauriert und der Offentlichkeit zuganglich gemacht 20 Jahrhundert Ansicht vom Suden Feldseite Mitte April 1945 wurden auf dem Tangermunder Tor auf den Kirchturmen und aus den Wohnhausern der Stadt die weissen Fahnen der Kapitulation mehrmals gehisst und wieder eingezogen da die SS unter Androhung von Terrormassnahmen verlangte dass die weissen Fahnen wieder eingezogen wurden Heutige NutzungUm einen Zugang zum Turm zu ermoglichen wurde ab 1987 ein denkmalpflegerisch umstrittener Ziegelanbau errichtet Im Jahr 2017 wurde beschlossen eine Beleuchtung in das Tor einzubauen und die Pferdebahn des Traditionsvereins 10 Husarenregiment in der Durchfahrt unterzustellen 2018 wurde eine Satzung veroffentlicht die eine kostenpflichtige Turmbesichtigung und besteigung regelt Im Sommer 2022 wurde die Beleuchtung bis auf weiteres abgeschaltet BeschreibungDas romanische feldsteinerne Sockelgeschoss mit Rundbogendurchfahrt ist als Fundament eines spatgotischen Backsteinaufbaus erhalten und gut erkennbar Der Aufbau mit zinnenbesetzter Plattform einem runden Turmaufsatz und vier Eckturmchen wurde um 1440 errichtet und diente genau wie beim Uenglinger Tor reprasentativen Zwecken Ursprunglich konnte der Torturm nur uber den Wehrgang der Stadtmauer begangen werden Nach Abtragung von Stadtmauer und Wall befand sich der Zugang somit in betrachtlicher Hohe RezeptionSage Mord am Unglinger Tor Hanns H F Schmidt schuf 1994 eine Nacherzahlung einer Sage zu den Stendaler Stadttoren Der alte Baumeister des Tangermunder Tores hatte einen Schuler der fleissig arbeitete und lernte Als das Uenglinger Tor errichtet werden sollte schlug er seinen Schuler als Baumeister vor Mit Entsetzen musste er spater feststellen dass der Schuler ein prachtigeres Tor geschaffen hatte Das konnte der alte Baumeister nicht ertragen und erschlug den Schuler nach Vollendung des Tores mit einem Hammer LiteraturDie Kunstdenkmale der Stadt Stendal Historische Kommission fur Sachsen Anhalt e V Hrsg Quellen und Forschungen zur Geschichte Sachsen Anhalts Sonderband Mitteldeutscher Verlag 2020 ISBN 978 3 96311 259 1 S 26 30 Tangermunder Tor WeblinksCommons Tangermunder Tor Stendal Sammlung von BildernEinzelnachweiseHansestadt Stendal Tourist Information der Hansestadt Stendal Tangermunder Tor In stendal tourist de Abgerufen am 22 August 2022 Ernst Weihe Die Sagen der Stadt Stendal in der Altmark Band 1 Doeger Tangermunde 1840 S 57 59 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10014429 SZ 3D00071 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Ludwig Gotze Urkundliche Geschichte der Stadt Stendal 2 Auflage Hermann Geisler Stendal 1929 S 9 10 Reprint 2010 ISBN 9783861561378 Ludwig Gotze Urkundliche Geschichte der Stadt Stendal 2 Auflage Hermann Geisler Stendal 1929 S 601 Reprint 2010 ISBN 9783861561378 Gerhard Richter Vom Tangermunder Tor Hrsg Rat der Stadt Stendal u a Unsere Heimat 1959 Nr 2 1959 ZDB ID 01531166X S 66 67 Gerhard Richter Die Stendaler Torhauser Hrsg Rat der Stadt Stendal u a Unsere Heimat 1959 Nr 1 1959 ZDB ID 01531166X S 28 Rat der Stadt Stendal u a Hrsg Vor 15 Jahren Unsere Heimat 1960 Nr 5 1961 ZDB ID 01531166X S 127 Webseite der Stadt Stendal Memento vom 12 September 2012 im Webarchiv archive today Marco Hertzfeld Tangermunder Tor soll mehr Blicke auf sich ziehen und touristisch dazugewinnen In Altmark Zeitung 5 Mai 2017 az online de abgerufen am 22 August 2022 Hansestadt Stendal Satzung uber die Benutzung des Uenglinger und Tangermunder Tores In Amtsblatt fur den Landkreis Stendal 28 Jahrgang Nr 3 19 Oktober 2018 ZDB ID 2665593 7 S 13 landkreis stendal de PDF 707 kB abgerufen am 21 August 2022 Hanns H F Schmidt Das grosse Sagenbuch der Altmark Teil 2 von K wie Kleinau bis Z wie Zichtau dr ziethen verlag Ort Oschersleben 1994 ISBN 3 928703 42 0 S 253

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