Nils Olof Thorbjörn Fälldin ˌnils ˈuːlɔf ˈtuːrbjøːɳ ˈfɛlˌdin 24 April 1926 in bei Ångermanland 23 Juli 2016 in Ångermanl
Thorbjörn Fälldin

Nils Olof Thorbjörn Fälldin [
] (* 24. April 1926 in bei , Ångermanland; † 23. Juli 2016 in , Ångermanland) war ein schwedischer Politiker (Centerpartiet). Er bekleidete 1976 bis 1978 und erneut von 1979 bis 1982 das Amt des Ministerpräsidenten.Leben und Karriere
Fälldin kam aus Norrland und war Landwirt, das Abitur legte er 1945 nach Fernunterricht ab. Schon sein Vater war Mitglied des damaligen Bondeförbundet („Bauernbund“), der sich 1957 in Centerpartiet („Zentrumspartei“) umbenannte, und leitete den Ortsverband in Högsjö. Thorbjörn Fälldin engagierte sich in der Jugendorganisation der Partei und war von 1950 bis 1955 deren Vorsitzender in der Landschaft Ångermanland. Er wurde 1958 erstmals in den Reichstag gewählt, dem er bis 1964 und erneut ab 1967 angehörte.
Ab 1966 war er Vorstandsmitglied und ab 1971 Parteivorsitzender der Zentrumspartei, er löste den langjährigen Vorsitzenden Gunnar Hedlund ab. In dieser Zeit steigerte sich die Popularität der agrarischen Partei, die unter Fälldin auch Umweltthemen bediente, stark. Bei der Reichstagswahl 1973 holte sie mit 25,1 Prozent der Stimmen das beste Ergebnis in ihrer Geschichte. Nach der Reichstagswahl 1976 wurde Fälldin als erster nicht-sozialdemokratischer Politiker seit 40 Jahren Ministerpräsident und löste damit Olof Palme ab. Er leitete eine Koalition aus Zentrumspartei, der liberalen Folkpartiet und den konservativen Moderaten. Wegen Uneinigkeit in der Frage der Nutzung der Kernenergie – Fälldin selbst war ein profilierter Gegner der Atomkraft – zerbrach die Koalition jedoch im Oktober 1978 und wurde durch die liberale Minderheitsregierung Ola Ullstens abgelöst.
Bei der Wahl 1979 gewannen die bürgerlichen Parteien noch einmal die Mehrheit, und obwohl nun die Moderaten und nicht mehr die Zentrumspartei die größte bürgerliche Fraktion stellten, wurde Fälldin erneut zum Ministerpräsidenten einer bürgerlichen Dreierkoalition gekürt. Die zweite Regierung Fälldin zerfiel ähnlich wie die erste nach zwei Jahren, diesmal nach Auseinandersetzungen um die Steuerpolitik. Fälldin bildete eine Minderheitsregierung aus Zentrumspartei und Liberalen, die bis zur Wahl 1982 von den Moderaten parlamentarisch toleriert wurde. Dann gab es wieder eine linke Mehrheit und der Sozialdemokrat Olof Palme kehrte an die Regierungsspitze zurück. Nach weiteren Verlusten bei der Reichstagswahl 1985, bei der seine Partei nur noch 12,4 Prozent erhielt, trat Fälldin vom Amt des Parteivorsitzenden zurück. Seine Nachfolgerin war Karin Söder. Anschließend verließ er auch den Reichstag und zog sich auf seinen Bauernhof in Ramvik zurück. In seine Amtszeit fiel der "Whiskey on the Rocks" Vorfall, die Strandung eines sowjetischen U-Bootes innerhalb der militärischen Schutzzone um Karlskrona.
Weblinks
- Thorbjörn Fälldin im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Einzelnachweise
- Thorbjörn Fälldin har avlidit. Sveriges Radio, 24. Juli 2016, abgerufen am 25. Juli 2016 (schwedisch).
Personendaten | |
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NAME | Fälldin, Thorbjörn |
ALTERNATIVNAMEN | Fälldin, Nils Olof Thorbjörn (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | schwedischer Ministerpräsident |
GEBURTSDATUM | 24. April 1926 |
GEBURTSORT | |
STERBEDATUM | 23. Juli 2016 |
STERBEORT |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Nils Olof Thorbjorn Falldin ˌnils ˈuːlɔf ˈtuːrbjoːɳ ˈfɛlˌdin 24 April 1926 in bei Angermanland 23 Juli 2016 in Angermanland war ein schwedischer Politiker Centerpartiet Er bekleidete 1976 bis 1978 und erneut von 1979 bis 1982 das Amt des Ministerprasidenten Thorbjorn Falldin 1967 Leben und KarriereFalldin kam aus Norrland und war Landwirt das Abitur legte er 1945 nach Fernunterricht ab Schon sein Vater war Mitglied des damaligen Bondeforbundet Bauernbund der sich 1957 in Centerpartiet Zentrumspartei umbenannte und leitete den Ortsverband in Hogsjo Thorbjorn Falldin engagierte sich in der Jugendorganisation der Partei und war von 1950 bis 1955 deren Vorsitzender in der Landschaft Angermanland Er wurde 1958 erstmals in den Reichstag gewahlt dem er bis 1964 und erneut ab 1967 angehorte Ab 1966 war er Vorstandsmitglied und ab 1971 Parteivorsitzender der Zentrumspartei er loste den langjahrigen Vorsitzenden Gunnar Hedlund ab In dieser Zeit steigerte sich die Popularitat der agrarischen Partei die unter Falldin auch Umweltthemen bediente stark Bei der Reichstagswahl 1973 holte sie mit 25 1 Prozent der Stimmen das beste Ergebnis in ihrer Geschichte Nach der Reichstagswahl 1976 wurde Falldin als erster nicht sozialdemokratischer Politiker seit 40 Jahren Ministerprasident und loste damit Olof Palme ab Er leitete eine Koalition aus Zentrumspartei der liberalen Folkpartiet und den konservativen Moderaten Wegen Uneinigkeit in der Frage der Nutzung der Kernenergie Falldin selbst war ein profilierter Gegner der Atomkraft zerbrach die Koalition jedoch im Oktober 1978 und wurde durch die liberale Minderheitsregierung Ola Ullstens abgelost Bei der Wahl 1979 gewannen die burgerlichen Parteien noch einmal die Mehrheit und obwohl nun die Moderaten und nicht mehr die Zentrumspartei die grosste burgerliche Fraktion stellten wurde Falldin erneut zum Ministerprasidenten einer burgerlichen Dreierkoalition gekurt Die zweite Regierung Falldin zerfiel ahnlich wie die erste nach zwei Jahren diesmal nach Auseinandersetzungen um die Steuerpolitik Falldin bildete eine Minderheitsregierung aus Zentrumspartei und Liberalen die bis zur Wahl 1982 von den Moderaten parlamentarisch toleriert wurde Dann gab es wieder eine linke Mehrheit und der Sozialdemokrat Olof Palme kehrte an die Regierungsspitze zuruck Nach weiteren Verlusten bei der Reichstagswahl 1985 bei der seine Partei nur noch 12 4 Prozent erhielt trat Falldin vom Amt des Parteivorsitzenden zuruck Seine Nachfolgerin war Karin Soder Anschliessend verliess er auch den Reichstag und zog sich auf seinen Bauernhof in Ramvik zuruck In seine Amtszeit fiel der Whiskey on the Rocks Vorfall die Strandung eines sowjetischen U Bootes innerhalb der militarischen Schutzzone um Karlskrona WeblinksThorbjorn Falldin im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar EinzelnachweiseThorbjorn Falldin har avlidit Sveriges Radio 24 Juli 2016 abgerufen am 25 Juli 2016 schwedisch Ministerprasidenten von Schweden Louis De Geer sen Arvid Posse Carl Johan Thyselius Robert Themptander Gillis Bildt Gustaf Akerhielm Erik Gustaf Bostrom Fredrik von Otter Erik Gustaf Bostrom Johan Ramstedt Christian Lundeberg Karl Staaff Arvid Lindman Karl Staaff Hjalmar Hammarskjold Carl Swartz Nils Eden Hjalmar Branting Louis De Geer jun Oscar von Sydow Hjalmar Branting Ernst Trygger Hjalmar Branting Rickard Sandler Carl Gustaf Ekman Arvid Lindman Carl Gustaf Ekman Felix Hamrin Per Albin Hansson Axel Pehrsson Bramstorp Per Albin Hansson Tage Erlander Olof Palme Thorbjorn Falldin Ola Ullsten Thorbjorn Falldin Olof Palme Ingvar Carlsson Carl Bildt Ingvar Carlsson Goran Persson Fredrik Reinfeldt Stefan Lofven Magdalena Andersson Ulf Kristersson Normdaten Person GND 119085038 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n92058065 VIAF 74655528 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Falldin ThorbjornALTERNATIVNAMEN Falldin Nils Olof Thorbjorn vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG schwedischer MinisterprasidentGEBURTSDATUM 24 April 1926GEBURTSORTSTERBEDATUM 23 Juli 2016STERBEORT