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Traditionelles Bogenschießen

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Traditionelles Bogenschießen
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Die Begriffe traditionelles Bogenschießen und intuitives Bogenschießen (da allein das Körpergefühl und die Erfahrung des Schützen den Pfeil ins Ziel bringen – rein intuitiv ohne Zieltechnik – fälschlicherweise oft instinktives Bogenschießen bezeichnet) werden häufig synonym gebraucht und bezeichnen das Bogenschießen ohne Bogenvisiere oder andere technische Zusatzausstattung am Bogen. Die Bezeichnung "traditionelles Bogenschießen" bezieht sich auf die Bauweise und Materialauswahl von Pfeil und Bogen und Ausstattung des Bogenschützen, die sich häufig an historische Vorbilder anlehnen. Es werden dabei auch Zielhilfen wie das Stringwalking oder Facewalking angewendet. Dagegen bezieht sich die Bezeichnung "intuitives Bogenschießen" auf die intuitive Schießtechnik ohne Anwendung technischer Zielsysteme oder -hilfen. Auf entsprechenden Bogenturnieren sind Schießtechniken wie das Stringwalking oder Facewalking nicht erlaubt. Intuitives Bogenschießen ist mit allen Bogengattungen möglich.

Während das bekanntere Sportbogenschießen nach den Regeln der FITA bzw. World Archery Federation (WA), wie es bei den Olympischen Spielen ausgeübt wird, relativ eng reglementiert und standardisiert ist, gibt es im traditionellen Bogenschießen eine große Vielfalt an unterschiedlichen Bauarten der Bögen, Pfeile und Sehnen und an Ausübungsvarianten. Diese Form des Bogenschießens hat in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen.

Ablasstechnik

Die Schusstechnik des traditionellen Bogenschießens ist gegenüber der des olympischen Bogenschießens etwas anders: Die Sehne wird ausschließlich mit den Fingern der Zughand gezogen, ohne dass technische Hilfen benutzt werden. Dazu werden verschiedene Griffstile benutzt.

Mediterraner Griff

Dabei legt man den Pfeil auf die Sehne, der Zeigefinger ist über, der Mittel- und Ringfinger unter dem Pfeil. Die Sehne liegt in den vorderen Fingerfurchen. Der Pfeil wird durch den Mittel- und Zeigefinger lediglich locker in der Sehne gehalten. Dies hat den Vorteil, dass man den Pfeil beim Ausziehen nicht verliert (relevant bei dünnen Sehnen oder Selfnocks) und dass man durch die drei Finger genug Kraft hat, die Sehne zu ziehen.

Unteranker

Auch Untergriff. Bei dieser Methode sind Zeige-, Mittel- und Ringfinger unter dem Pfeil. Auch hier liegt die Sehne in den vorderen Fingerfurchen. Ein Merkmal dieser Technik ist, dass der Pfeil dabei sehr viel näher am Auge liegt als beim mediterranen Anker. Diese Technik wird von System- und FITA-Schützen benutzt, da diese das Ziel über den Pfeil anvisieren. Beim Stringwalking wird die Sehne je nach Entfernung zum Ziel unterschiedlich weit unterm Nockpunkt abgegriffen, was bei einer immer gleichen Position der Bogenhand und damit des Griffstücks für unterschiedliche Abschusswinkel des Pfeils sorgt.

Mongolischer Griff

Bei dieser zumeist bei Kompositbögen verwendeten Technik wird die Sehne unterhalb des Nockpunkts von innen mit dem Daumen gegriffen und verharrt beim Auszug in der vorderen Daumenfurche. Geankert wird dabei mit dem zweiten Daumenglied unterhalb des Ohrs, was eine weitaus größere Auszugslänge als beim Kinnanker darstellt. Bei dieser Schusstechnik wird anstelle eines Tabs oder Schießhandschuhs ein Daumenring getragen.

Stilarten

Intuitives Schießen

Es wird auf bewusstes Zielen unter Hilfestellung (etwa der Pfeilspitze) verzichtet. Der Pfeil und der Bogen werden nur durch Erfahrungswerte (Intuition), welche durch Training im Unterbewusstsein gespeichert wurden, aufs Ziel gerichtet. Die Konzentration des Schützen liegt dabei auf einem möglichst kleinen Punkt im Ziel, den man treffen möchte. Diese Art des Schießens wird gerne mit dem Werfen eines Steins verglichen, bei dem man ja auch nicht wirklich zielt, sondern nach der eigenen Intuition die Richtung des Steines bestimmt.

Vorteile

  • Möglichkeit, bewegliche Ziele zu treffen
  • Schnellere Schussabfolge
  • Entfernung zum Ziel muss nicht bekannt sein
  • Schießen in der Dämmerung ist möglich
  • Eine Kreuzdominanz (z. B. Rechtshänder mit Augendominanz des linken Auges) ist ohne Auswirkung auf den Schützen

Nachteile

  • Schnelle Erfolge sind nicht möglich, ein langes Training ist erforderlich

Anmerkung: Fälschlicherweise wird häufig der Begriff "Instinktiv" benutzt, obwohl es nichts mit dem Instinkt zu tun hat, sondern mit Intuition.

Systemschießen

Beim Systemschießen wird der Bogen und der Pfeil als Zielhilfe benutzt. Je nach Entfernung variiert man die Pfeilstellung durch eine Veränderung mit der Zughand, wobei die Entfernung zum Ziel bekannt oder gut geschätzt sein muss. Gezielt wird gewöhnlich über die Pfeilspitze, die genau ins Ziel zeigt.

Vorteile

  • Schnell erlernbar, recht bald gute Erfolge
  • Ein reproduzierbares Schussbild ist leicht möglich

Nachteile

  • Die Entfernung zum Ziel muss zwingend bekannt sein
  • Dämmerungsschießen ist aufgrund der schwachen Lichtverhältnisse nicht möglich
  • Bewegliche Ziele können kaum getroffen werden
  • Schützen mit einem kreuzdominanten Auge müssen z. B. als Rechtshänder einen Linkshand-Bogen benutzen

Ausrüstung

Der Bogen

Selfbow

Unter Selfbows werden Bogen verstanden, die aus einem Stück Holz gebaut sind. Sie haben keine Pfeilauflage und kein ausgeschnittenes Bogenfenster und gehören zur Klasse der Primitivbogen. Der Pfeil liegt auf dem Handrücken, bzw. Zeigefinger.

Bogen, die solchen Kriterien entsprechen können, sind u. a.:

  • Steinzeitliche Bogen
  • Afrikanische Bogen
  • englische Langbogen
  • Indianerbogen (Flachbogen)

„andere Naturbogen“

Daneben gibt es Bogen, die aus verschiedenen natürlichen Materialien zusammengesetzt sind:

  • Holzbogen mit einem Backing (Belag auf dem Bogenrücken)
  • Hornkompositbogen (Horn, Holz, Sehne)
  • japanische Kyūdō-Yumi (Bambus, Holz)

auch diese Bogen haben weder Pfeilauflage noch Bogenfenster.

Moderner Langbogen

Moderne Langbogen sind in der Länge etwa der Größe des Schützen entsprechend, jedoch meist etwas kürzer. Sie haben lange, gerade oder mit einer leicht nach vorne gerichteten Beugung (Recurve) versehene Wurfarme und einen Griff mit Pfeilauflage.

Der Stil entspricht eher dem eines Flachbogens als einem englischen Langbogen, da die Wurfarme flach gehalten sind und nicht – wie beim englischen Langbogen – in einer Fortführung der Griffform ähnlich einem "D". Auch können diese in einer leichten lang geschwungenen Recurve-Form gebaut sein, um den Handschock abzumildern.

Jagdrecurve

Der moderne Jagdrecurve ist ein deutlich kürzerer Bogen mit einem ergonomisch geformten Griffstück, ein Bogenfenster mit Shelf über dem Griff und dynamische Recurves. Die Recurve-Anteile des Bogens sind die weit nach vorne gebogene Enden der Wurfarme und bieten dem Schützen durch eine Optimierung der Wurfarmphysik eine deutliche Verstärkung der Wurfkraft und einen sanften Schuss.

Take-Down-Recurve

Take-Down-Recurves haben abnehmbare Wurfarme und dadurch ein geringeres Packmaß. Durch Verwendung anderer Wurfarme lässt sich das Zuggewicht des Bogens ändern. Oft haben sie ein schwereres Griffstück als One-Piece Recurves, was zur Stabilisierung im Schuss beitragen kann.

One-Piece Recurve

Von der Form her sind sie wie Take-Down Recurves gebaut, nur kann man die Wurfarme nicht abnehmen.

Pfeile

Holzpfeile

Holzpfeile werden beim traditionellen Bogenschießen am häufigsten benutzt. Unterschiede werden in verschiedenen Holzsorten (meistens Fichte, Kiefer oder Zeder) gemacht. Nachteilig sind die relative Bruchanfälligkeit der Holzschäfte sowie die wegen des Naturstoffs leicht unterschiedlichen Materialeigenschaften, welche sich aufs Schussbild auswirken. Von Vorteil ist der – im Vergleich zu Schäften aus modernen Materialien – geringere Preis. Holzpfeile werden zumeist mit Naturfedern befiedert.

Carbon- und Aluminiumpfeile

Diese modernen Materialien sind auch im traditionellen Bogenschießen im Vormarsch. Auch wenn sie im Vergleich zu Holzschäften deutlich teurer sind, haben sie große Vorteile in den Bereichen Haltbarkeit, Materialeigenschaften und Berechenbarkeit. Für traditionelle Schützen spielen jedoch diese modernen Werkstoffe eine untergeordnete Rolle.

Bambuspfeile

Bambuspfeile sind die natürliche Alternative zu Carbon- und Aluminiumpfeilen. Beim japanischen Kyūdō werden Bambuspfeile verwendet.

Pfeilköcher

Um die Pfeile sicher am Schützen zu verwahren und transportieren zu können, werden Köcher benutzt. Folgende Hauptarten gibt es:

Rückenköcher

Dieser als "klassisch" angesehene Köcher wird auf dem Rücken getragen, so dass der Schütze den Pfeil mit der Hand, welche die Sehne zieht, über den Rücken aus diesem ziehen kann.

Ein Nachteil ist, dass beim nach vorne Bücken des Schützen die Pfeile aus dem Köcher fallen können.

Seitenköcher

Seitenköcher werden am Gürtel auf der Seite der Zughand getragen und ermöglichen ein schnelles und bequemes Herausziehen der Pfeile. Nachteilig ist die etwas instabile Tragweise, so dass der Seitenköcher beim schnellen Laufen im ungünstigsten Fall um die Beine schlenkert.

Bogenköcher

Bogenköcher sind Vorrichtungen, die am Bogen selber befestigt werden, und meist Platz für sechs bis acht Pfeile bieten. Die Pfeile sind damit fest am Bogen, stören im Gelände nicht und das Eigengewicht des Bogens und damit seine Stabilität im Schuss sind erhöht. Diese Köcherart ist prädestiniert für die Bogenjagd, an mittelalterlichen Bögen wären sie ein vorgreifender Anachronismus.

Literatur

  • Roger Ascham, Toxophilus. Tempe, Ariz.: Arizona Center for Medieval and Renaissance Studies, 2002. ISBN 0-86698-286-8.
  • Roger Ascham (Autor), Hendrik Wiethase (Übersetzer und Hrsg.), Toxophilus. Die Schule des Schießens, Untergriesbach, Wiethase 2005, ISBN 3-937632-12-3.
  • Traditionell Bogenschießen. Fachmagazin für Langbogen & Recurve. Verlag Angelika Hörnig, Ludwigshafen, ISSN 1432-4954
  • Fred G. Asbell: Instinktives Schießen 1. Eine Anleitung zum besseren Bogenjagen. 6. Auflage. Verlag Angelika Hörnig, Ludwigshafen 2007. ISBN 978-3-9805877-2-3
  • Fred G. Asbell: Instinktives Schießen 2. 3. Auflage. Verlag Angelika Hörnig, Ludwigshafen 2002. ISBN 978-3-9805877-9-2
  • Hilary Greenland: Praktisches Handbuch für traditionelle Bogenschützen. 2. Auflage. Verlag Angelika Hörnig, Ludwigshafen 2007. ISBN 978-3-938921-06-7
  • Ekkehard Höhn, Karl-Heinz Hörnig: Traditionell Tunen – Feinabstimmung von Langbogen und Recurve. 7. Auflage. Verlag Angelika Hörnig, Ludwigshafen 1998. ISBN 978-3-9805877-1-6
  • Volkmar Hübschmann (Hrsg.): Bogenschießen – Ausrüstung und Zubehör selbst gemacht. 2. Auflage. Verlag Angelika Hörnig, Ludwigshafen 2007. ISBN 978-3-938921-03-6
  • Daniel Schölz: Der rote Punkt – Handbuch für Anfänger des praktischen Bogenschießens. Agil-Verlag, 2008, ISBN 3939140058

Weblinks

  • Faqs - Ratgeber zum Thema Bogenschießen
  • Artikelserie aus dem Bogensport-Magazin Anleitung zum "Instinktiven Schießen"
  • Ausführliche Gerätekunde vom Trainer Martin Ptacnik (Technikum Wien)
  • Bilder und Beschreibungen zum Feldbogenschießen
  • chinese-Archery.de - Gebrauch traditioneller chinesischer Reflexbogen, Pfeile, Daumenringe und sonstigen Zubehörs im historischen wie modern-sportlichen Kontext

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:23

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Die Begriffe traditionelles Bogenschiessen und intuitives Bogenschiessen da allein das Korpergefuhl und die Erfahrung des Schutzen den Pfeil ins Ziel bringen rein intuitiv ohne Zieltechnik falschlicherweise oft instinktives Bogenschiessen bezeichnet werden haufig synonym gebraucht und bezeichnen das Bogenschiessen ohne Bogenvisiere oder andere technische Zusatzausstattung am Bogen Die Bezeichnung traditionelles Bogenschiessen bezieht sich auf die Bauweise und Materialauswahl von Pfeil und Bogen und Ausstattung des Bogenschutzen die sich haufig an historische Vorbilder anlehnen Es werden dabei auch Zielhilfen wie das Stringwalking oder Facewalking angewendet Dagegen bezieht sich die Bezeichnung intuitives Bogenschiessen auf die intuitive Schiesstechnik ohne Anwendung technischer Zielsysteme oder hilfen Auf entsprechenden Bogenturnieren sind Schiesstechniken wie das Stringwalking oder Facewalking nicht erlaubt Intuitives Bogenschiessen ist mit allen Bogengattungen moglich Wahrend das bekanntere Sportbogenschiessen nach den Regeln der FITA bzw World Archery Federation WA wie es bei den Olympischen Spielen ausgeubt wird relativ eng reglementiert und standardisiert ist gibt es im traditionellen Bogenschiessen eine grosse Vielfalt an unterschiedlichen Bauarten der Bogen Pfeile und Sehnen und an Ausubungsvarianten Diese Form des Bogenschiessens hat in den letzten Jahren zunehmend an Popularitat gewonnen AblasstechnikDie Schusstechnik des traditionellen Bogenschiessens ist gegenuber der des olympischen Bogenschiessens etwas anders Die Sehne wird ausschliesslich mit den Fingern der Zughand gezogen ohne dass technische Hilfen benutzt werden Dazu werden verschiedene Griffstile benutzt Mediterraner Griff Mediterraner Griff Dabei legt man den Pfeil auf die Sehne der Zeigefinger ist uber der Mittel und Ringfinger unter dem Pfeil Die Sehne liegt in den vorderen Fingerfurchen Der Pfeil wird durch den Mittel und Zeigefinger lediglich locker in der Sehne gehalten Dies hat den Vorteil dass man den Pfeil beim Ausziehen nicht verliert relevant bei dunnen Sehnen oder Selfnocks und dass man durch die drei Finger genug Kraft hat die Sehne zu ziehen Unteranker Unteranker Apache Draw Auch Untergriff Bei dieser Methode sind Zeige Mittel und Ringfinger unter dem Pfeil Auch hier liegt die Sehne in den vorderen Fingerfurchen Ein Merkmal dieser Technik ist dass der Pfeil dabei sehr viel naher am Auge liegt als beim mediterranen Anker Diese Technik wird von System und FITA Schutzen benutzt da diese das Ziel uber den Pfeil anvisieren Beim Stringwalking wird die Sehne je nach Entfernung zum Ziel unterschiedlich weit unterm Nockpunkt abgegriffen was bei einer immer gleichen Position der Bogenhand und damit des Griffstucks fur unterschiedliche Abschusswinkel des Pfeils sorgt Mongolischer Griff Bei dieser zumeist bei Kompositbogen verwendeten Technik wird die Sehne unterhalb des Nockpunkts von innen mit dem Daumen gegriffen und verharrt beim Auszug in der vorderen Daumenfurche Geankert wird dabei mit dem zweiten Daumenglied unterhalb des Ohrs was eine weitaus grossere Auszugslange als beim Kinnanker darstellt Bei dieser Schusstechnik wird anstelle eines Tabs oder Schiesshandschuhs ein Daumenring getragen StilartenIntuitives Schiessen Es wird auf bewusstes Zielen unter Hilfestellung etwa der Pfeilspitze verzichtet Der Pfeil und der Bogen werden nur durch Erfahrungswerte Intuition welche durch Training im Unterbewusstsein gespeichert wurden aufs Ziel gerichtet Die Konzentration des Schutzen liegt dabei auf einem moglichst kleinen Punkt im Ziel den man treffen mochte Diese Art des Schiessens wird gerne mit dem Werfen eines Steins verglichen bei dem man ja auch nicht wirklich zielt sondern nach der eigenen Intuition die Richtung des Steines bestimmt Vorteile Moglichkeit bewegliche Ziele zu treffen Schnellere Schussabfolge Entfernung zum Ziel muss nicht bekannt sein Schiessen in der Dammerung ist moglich Eine Kreuzdominanz z B Rechtshander mit Augendominanz des linken Auges ist ohne Auswirkung auf den Schutzen Nachteile Schnelle Erfolge sind nicht moglich ein langes Training ist erforderlich Anmerkung Falschlicherweise wird haufig der Begriff Instinktiv benutzt obwohl es nichts mit dem Instinkt zu tun hat sondern mit Intuition Systemschiessen Beim Systemschiessen wird der Bogen und der Pfeil als Zielhilfe benutzt Je nach Entfernung variiert man die Pfeilstellung durch eine Veranderung mit der Zughand wobei die Entfernung zum Ziel bekannt oder gut geschatzt sein muss Gezielt wird gewohnlich uber die Pfeilspitze die genau ins Ziel zeigt Vorteile Schnell erlernbar recht bald gute Erfolge Ein reproduzierbares Schussbild ist leicht moglich Nachteile Die Entfernung zum Ziel muss zwingend bekannt sein Dammerungsschiessen ist aufgrund der schwachen Lichtverhaltnisse nicht moglich Bewegliche Ziele konnen kaum getroffen werden Schutzen mit einem kreuzdominanten Auge mussen z B als Rechtshander einen Linkshand Bogen benutzenAusrustungDer Bogen Selfbow Unter Selfbows werden Bogen verstanden die aus einem Stuck Holz gebaut sind Sie haben keine Pfeilauflage und kein ausgeschnittenes Bogenfenster und gehoren zur Klasse der Primitivbogen Der Pfeil liegt auf dem Handrucken bzw Zeigefinger Bogen die solchen Kriterien entsprechen konnen sind u a Steinzeitliche Bogen Afrikanische Bogen englische Langbogen Indianerbogen Flachbogen andere Naturbogen Daneben gibt es Bogen die aus verschiedenen naturlichen Materialien zusammengesetzt sind Holzbogen mit einem Backing Belag auf dem Bogenrucken Hornkompositbogen Horn Holz Sehne japanische Kyudō Yumi Bambus Holz auch diese Bogen haben weder Pfeilauflage noch Bogenfenster Moderner Langbogen Moderne Langbogen sind in der Lange etwa der Grosse des Schutzen entsprechend jedoch meist etwas kurzer Sie haben lange gerade oder mit einer leicht nach vorne gerichteten Beugung Recurve versehene Wurfarme und einen Griff mit Pfeilauflage Der Stil entspricht eher dem eines Flachbogens als einem englischen Langbogen da die Wurfarme flach gehalten sind und nicht wie beim englischen Langbogen in einer Fortfuhrung der Griffform ahnlich einem D Auch konnen diese in einer leichten lang geschwungenen Recurve Form gebaut sein um den Handschock abzumildern Jagdrecurve Der moderne Jagdrecurve ist ein deutlich kurzerer Bogen mit einem ergonomisch geformten Griffstuck ein Bogenfenster mit Shelf uber dem Griff und dynamische Recurves Die Recurve Anteile des Bogens sind die weit nach vorne gebogene Enden der Wurfarme und bieten dem Schutzen durch eine Optimierung der Wurfarmphysik eine deutliche Verstarkung der Wurfkraft und einen sanften Schuss Take Down Recurve Take Down Recurves haben abnehmbare Wurfarme und dadurch ein geringeres Packmass Durch Verwendung anderer Wurfarme lasst sich das Zuggewicht des Bogens andern Oft haben sie ein schwereres Griffstuck als One Piece Recurves was zur Stabilisierung im Schuss beitragen kann One Piece Recurve Von der Form her sind sie wie Take Down Recurves gebaut nur kann man die Wurfarme nicht abnehmen Pfeile Holzpfeile Holzpfeile werden beim traditionellen Bogenschiessen am haufigsten benutzt Unterschiede werden in verschiedenen Holzsorten meistens Fichte Kiefer oder Zeder gemacht Nachteilig sind die relative Bruchanfalligkeit der Holzschafte sowie die wegen des Naturstoffs leicht unterschiedlichen Materialeigenschaften welche sich aufs Schussbild auswirken Von Vorteil ist der im Vergleich zu Schaften aus modernen Materialien geringere Preis Holzpfeile werden zumeist mit Naturfedern befiedert Carbon und Aluminiumpfeile Diese modernen Materialien sind auch im traditionellen Bogenschiessen im Vormarsch Auch wenn sie im Vergleich zu Holzschaften deutlich teurer sind haben sie grosse Vorteile in den Bereichen Haltbarkeit Materialeigenschaften und Berechenbarkeit Fur traditionelle Schutzen spielen jedoch diese modernen Werkstoffe eine untergeordnete Rolle Bambuspfeile Bambuspfeile sind die naturliche Alternative zu Carbon und Aluminiumpfeilen Beim japanischen Kyudō werden Bambuspfeile verwendet Pfeilkocher Um die Pfeile sicher am Schutzen zu verwahren und transportieren zu konnen werden Kocher benutzt Folgende Hauptarten gibt es Ruckenkocher Dieser als klassisch angesehene Kocher wird auf dem Rucken getragen so dass der Schutze den Pfeil mit der Hand welche die Sehne zieht uber den Rucken aus diesem ziehen kann Ein Nachteil ist dass beim nach vorne Bucken des Schutzen die Pfeile aus dem Kocher fallen konnen Seitenkocher Seitenkocher werden am Gurtel auf der Seite der Zughand getragen und ermoglichen ein schnelles und bequemes Herausziehen der Pfeile Nachteilig ist die etwas instabile Tragweise so dass der Seitenkocher beim schnellen Laufen im ungunstigsten Fall um die Beine schlenkert Bogenkocher Bogenkocher sind Vorrichtungen die am Bogen selber befestigt werden und meist Platz fur sechs bis acht Pfeile bieten Die Pfeile sind damit fest am Bogen storen im Gelande nicht und das Eigengewicht des Bogens und damit seine Stabilitat im Schuss sind erhoht Diese Kocherart ist pradestiniert fur die Bogenjagd an mittelalterlichen Bogen waren sie ein vorgreifender Anachronismus LiteraturRoger Ascham Toxophilus Tempe Ariz Arizona Center for Medieval and Renaissance Studies 2002 ISBN 0 86698 286 8 Roger Ascham Autor Hendrik Wiethase Ubersetzer und Hrsg Toxophilus Die Schule des Schiessens Untergriesbach Wiethase 2005 ISBN 3 937632 12 3 Traditionell Bogenschiessen Fachmagazin fur Langbogen amp Recurve Verlag Angelika Hornig Ludwigshafen ISSN 1432 4954 Fred G Asbell Instinktives Schiessen 1 Eine Anleitung zum besseren Bogenjagen 6 Auflage Verlag Angelika Hornig Ludwigshafen 2007 ISBN 978 3 9805877 2 3 Fred G Asbell Instinktives Schiessen 2 3 Auflage Verlag Angelika Hornig Ludwigshafen 2002 ISBN 978 3 9805877 9 2 Hilary Greenland Praktisches Handbuch fur traditionelle Bogenschutzen 2 Auflage Verlag Angelika Hornig Ludwigshafen 2007 ISBN 978 3 938921 06 7 Ekkehard Hohn Karl Heinz Hornig Traditionell Tunen Feinabstimmung von Langbogen und Recurve 7 Auflage Verlag Angelika Hornig Ludwigshafen 1998 ISBN 978 3 9805877 1 6 Volkmar Hubschmann Hrsg Bogenschiessen Ausrustung und Zubehor selbst gemacht 2 Auflage Verlag Angelika Hornig Ludwigshafen 2007 ISBN 978 3 938921 03 6 Daniel Scholz Der rote Punkt Handbuch fur Anfanger des praktischen Bogenschiessens Agil Verlag 2008 ISBN 3939140058WeblinksFaqs Ratgeber zum Thema Bogenschiessen Artikelserie aus dem Bogensport Magazin Anleitung zum Instinktiven Schiessen Ausfuhrliche Geratekunde vom Trainer Martin Ptacnik Technikum Wien Bilder und Beschreibungen zum Feldbogenschiessen chinese Archery de Gebrauch traditioneller chinesischer Reflexbogen Pfeile Daumenringe und sonstigen Zubehors im historischen wie modern sportlichen Kontext

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