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Die Universitätsbibliothek der Universität Wien UB Wien wurde 1365 gegründet und ist somit die älteste Universitätsbibli

Universitätsbibliothek Wien

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Die Universitätsbibliothek der Universität Wien (UB Wien) wurde 1365 gegründet und ist somit die älteste Universitätsbibliothek im deutschen Sprachraum. Sie besteht aus der am Universitätsring im Hauptgebäude der Universität Wien untergebrachten Hauptbibliothek sowie knapp 40 Fachbibliotheken an Standorten in ganz Wien. Sie dient den Forschenden, Lehrenden und Studierenden der Universität Wien als zentrale Informations- und Servicestelle für wissenschaftliche Recherche, akademische Forschungsunterstützung und Informationskompetenz (z. B. in Form von Schulungen).

Universitätsbibliothek Wien

Gründung 1365
Bestand knapp 7,8 Millionen
Bibliothekstyp Universitätsbibliothek
Ort Wien, Österreich
ISIL AT-UBW-002
Betreiber Universität Wien
Leitung Andreas Brandtner
Website bibliothek.univie.ac.at

Aufgaben und Services

In erster Linie unterstützt die Universitätsbibliothek die Angehörigen der Universität Wien durch Bereitstellung hochwertiger wissenschaftlicher Quellen und aktueller Informationen bei Forschung, Lehre und Studium. Als Ort des freien Zugangs zu Wissen und Information steht sie zudem der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung.

Die Benützung von Literatur in den Lesesälen ist für alle Personen auch ohne Bibliotheksausweis möglich. Ein Bibliotheksausweis ist erforderlich, um Bücher und andere Medien zu entlehnen. Als „Digitale Bibliothek“ bietet die Universitätsbibliothek Wien über ihre Webseite direkten Zugang zu zahlreichen elektronischen Ressourcen wie z. B. E-Books und E-Journals, Online-Katalogen und Datenbanken.

Geschichte

Das Schicksal der Universitätsbibliothek war schon seit der Bibliotheksgründung am 12. März 1365 durch Herzog Rudolf IV. immer eng mit dem der Universität Wien verknüpft. Im Stiftbrief war eine publica libraria vorgesehen, wo die nachgelassenen Bücher verstorbener Universitätsmitglieder – darunter etliche wertvolle Manuskripte und Inkunabeln – gesammelt werden sollten. Durch zahlreiche Legate wurde diese Sammlung in Folge stark vermehrt und bildete den Grundstock der alten „Libreye“, die an der Stelle des heutigen Universitätsplatzes angesiedelt war. Hinzu kamen noch Bestände der einzelnen Fakultätsbibliotheken und des Herzogskollegs.

Bedingt durch die Türkenkriege und die Pestepidemien nahm der Stellenwert der Universität Wien und somit auch ihrer Bibliothek im 16. und 17. Jahrhundert stark ab. Schließlich übernahm die Klosterbibliothek der Jesuiten die Aufgaben der Universitätsbibliothek, deren letzte Bestände – 2.787 Werke – im Jahr 1756 der Hofbibliothek einverleibt wurden.

Unter Maria Theresia erfolgte die Neugründung der Bibliothek. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens (1773) wurde aus deren Büchersammlungen und einer großen Zahl von Dubletten der damaligen Hofbibliothek (heute: Österreichische Nationalbibliothek) im Jahre 1777 die neue Akademische Bibliothek eröffnet. Der Anfangsbestand umfasste rund 45.000 Bücher und sollte während der josephinischen Klosteraufhebungen bald beträchtlich erweitert werden. Im Gegensatz zu ihren Vorläufern war die neue Bibliothek nun allgemein zugänglich.

Von 1827 bis 1829 erhielt die Bibliothek jenen klassizistischen Anbau (Postgasse 9) an das Akademische Kolleg, in dem sie bis 1884 untergebracht sein sollte. In diesem Jahr erfolgte die Übersiedlung der Hauptbibliothek mit etwa 300.000 Bänden in das neue, von Architekt Heinrich von Ferstel erbaute Hauptgebäude am Ring, wo Magazine für etwa 500.000 Bände bereitstanden. Bei einem Jahreszuwachs von bis zu 30.000 Bänden waren die Raumreserven jedoch bald erschöpft. Es mussten immer wieder Erweiterungen der Bücherspeicher erfolgen.

20. Jahrhundert

Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Buchbestand in bombengeschützte Räume in Niederösterreich ausgelagert; durch Transport, schlechte Lagerung und andere kriegsbedingte Komplikationen gingen viele Bücher verloren oder wurden beschädigt. 1951 war der Wiederaufbau des bombenbeschädigten Gebäudes am Ring im Wesentlichen abgeschlossen, und dem Lesesaal wurde ein höherer Boden eingezogen um Raum für ein zusätzliches Magazin zu gewinnen.

In den 1960er Jahren wurden im Neuen Institutsgebäude (NIG) einzelne Räume für die Universitätsbibliothek geschaffen, doch dieser Raumgewinn war eigentlich ein Rückschlag: ursprünglich hätte das NIG ein reines Bibliotheksgebäude werden sollen.

Als im Jahr 1998 die Magazine so voll waren, dass für neue Bücher kein Platz mehr vorhanden war, wurden die Räume der ehemaligen Niederösterreichischen Landesbibliothek in der Teinfaltstraße 8 angemietet und etwa 300.000 Bücher dorthin ausgelagert.

Im Lauf der Jahre erfolgten auch Angliederungen ganzer Bestände, wie 2004 jene der Österreichischen Zentralbibliothek für Physik.

Der Bestand der Hauptbibliothek wurde in ein neues Bücherdepot im 21. Bezirk übersiedelt, das seit Februar 2025 in Betrieb ist. Von Jänner 2025 bis voraussichtlich Frühjahr 2027 wird die Hauptbibliothek der Universitätsbibliothek Wien renoviert.

Direktorinnen und Direktoren

Liste der Bibliotheksdirektorinnen und -direktoren seit der Neugründung durch Maria Theresia (in Klammer die jeweiligen Amtszeiten):

  • Franz Stephan Rautenstrauch (1775–1785)
  • Johann Wilhelm Ridler (1814–1834)
  • Franz Lechner (1838–1851)
  • Joseph Diemer (1851–1869)
  • Johann Wussin (1869–1874)
  • Friedrich Leithe (1874–1884)
  • Ferdinand Grassauer (1884–1903)
  • Wilhelm Haas (1903–1910)
  • Isidor Himmelbaur (1910–1919)
  • Salomon Frankfurter (1919–1923)
  • Gottlieb August Crüwell (1923–1931)
  • Heinrich Röttinger (1932–1933)
  • Johann Gans (1933–1938)
  • Alois Jesinger (1938–1945)
  • Johann Gans (1945–1951)
  • Rudolf Dettelmaier (1952–1968)
  • Friedrich Rennhofer (1969–1980)
  • Ferdinand Baumgartner (1981–1993)
  • Ilse Dosoudil (1993–2003)
  • Maria Seissl (2004–2024; 2003–2004 provisorisch)
  • Andreas Brandtner (seit 2024)

Die Bibliothek in Zahlen

Die Universitätsbibliothek Wien ist die größte wissenschaftliche Bibliothek Österreichs (Zahlen mit Stand 2023):

Bücherbestand gesamt 7.782.104
...davon an der Hauptbibliothek 2.936.580
...davon an dezentralen Bibliotheken 4.845.524
E-Journals 155.072
E-Books 1.808.095
Entlehnungen und Verlängerungen 2.981.919
Elektronische Volltextnutzung 6.767.810
u:search-Suchanfragen 11.349.382

Das älteste Buch des Bestandes ist die Dorotheerbibel (1392).

Institutionsstruktur

Seit der Regierungszeit Maria Theresias war die Universitätsbibliothek und demnach die Bibliotheksleitung direkt dem Minister unterstellt. Diese Bestimmung änderte sich erst im Jahr 2000, seit welchem die Universitätsbibliothek nicht mehr dem Ministerium, sondern dem Rektorat der Universität Wien untersteht.

Mit Inkrafttreten des UG 2002 (im Jänner 2004) wurde die Hauptbibliothek gemeinsam mit dem Archiv der Universität Wien und den knapp 40 Fachbibliotheken (entstanden aus ehemaligen Fakultäts-, Fach- und Institutsbibliotheken) zur "Dienstleistungseinrichtung Bibliotheks- und Archivwesen" zusammengefasst.

Literatur

Allgemein

  • Leopold Cornaro u. a.: Universitätsbibliothek Wien. Hauptbibliothek. In: Österreichische Nationalbibliothek (Hrsg.): Handbuch der historischen Buchbestände in Österreich, Band 1, Hildesheim 1994, S. 177–258 (online, darauf folgen 22 weitere Abschnitte zu den Instituts-, Fach- und Fakultätsbibliotheken)
  • Gerhard Fritz: Die Raumnot der Universitätsbibliothek. Herausgegeben von der Universitätsbibliothek Wien, Bibliotheksdirektorin Ilse Dosoudil. Universitätsbibliothek Wien, Wien 1997
  • Sieghard Neffe (Hrsg.): Die Universitätsbibliothek Wien. Geschichte, Organisation, Benützung. 7., verbesserte Auflage. Universitätsbibliothek, Wien 1987

Zur Geschichte

  • Hugo Alker: Das Gebäude der alten Wiener Universitätsbibliothek in der Postgasse. Gesellschaft für Freunde der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien 1955
  • Walter Pongratz: Geschichte der Universitätsbibliothek Wien. Böhlau, Wien (u. a.) 1977, ISBN 3-205-07132-8
  • Walter Pongratz: Die Universitätsbibliothek Wien in der NS-Zeit. In: Mitteilungen der Vereinigung österreichischer Bibliothekare, Nr. 2 (Juli)/1988 (XLI. Jahrgang), ISSN 0042-3793. Vereinigung Österreichischer Bibliothekare, Wien 1988, S. 57–75 (online bei ALO).
  • Friedrich Leithe: Die k. k. Universitätsbibliothek in Wien. Eine historisch-statistische Skizze. Gerold, Wien 1877.
  • Ronald Zwanziger (Hrsg.): Hundert Jahre Universitätsbibliothek Wien im Haus am Ring. 1884–1984. Biblos-Schriften, Band 126, ZDB-ID 501904-7. Vereinigung Österreichischer Bibliothekare (VÖB), Wien 1984
  • Stefan Alker, Christina Köstner: Identifizierung von Raubgut. Erwerbungspolitik an der Universitätsbibliothek Wien während der NS-Zeit. Bericht der Provenienzforschung. In: NS-Raubgut in Bibliotheken. Suche. Ergebnisse. Perspektiven. Klostermann, Frankfurt am Main 2008, S. 97–109
  • Peter Malina: Die Universitätsbibliothek Wien 1938–45. Archiv Verlag, Braunschweig 2012

Zu Teilbereichen und Sondersammlungen

  • Hugo Alker (Zusammenstellung), Leopold Cornaro (Hrsg.): Universitätsbibliothek Wien – Katalog der Inkunabeln. 2., durchgesehene und erweiterte Auflage. Universitätsbibliothek Wien, Wien 1996, ISBN 3-901739-00-9.

Festschriften und Ehrungen

  • Die Universitätsbibliothek Wien. Ein kurzer Überblick über die Geschichte, den gegenwärtigen Stand und einen Ausblick in die Zukunft der Universitätsbibliothek Wien. Festschrift zum 625-Jahr-Jubiläum der Universität Wien. Notitiae Austriacae. Kulturelle Zeitschrift zur Förderung der lateinischen Sprache, der allgemeinen und humanistischen Bildung, ZDB-ID 1038665-8. Verlag Dr. Hans Kutschera, Wien 1990
  • Maria Seissl (Gefeierte), Stefan Alker-Windbichler u. a. (Hg.), Menschen im Aufbruch: Universitätsbibliothek und Archiv der Universität Wien im Selbstverständnis ihrer Mitarbeiter_innen: Festschrift für Maria Seissl. V&R unipress, Göttingen 2019, ISBN 978-3-8471-1098-9 DOI:10.14220/9783737010986 (online)
  • Johann Winkler (Gefeierter), Christian Beiler u. a. (Hrsg.), Leopold Cornaro (Illustrator): „Beyond the horizon“. Festgabe in Würdigung von Johann Winkler. Große Formalerschließerinnen und Formalerschließer des 20. und 21. Jahrhunderts. S.n., Wien 2009 (online)
  • Elisabeth Sestis (Gefeierte), Elisabeth Schmid u. a. (Hrsg.), Leopold Cornaro (Illustrator): Lichtblicke. Festgabe in Würdigung von Elisabeth Sestis. Große Formalerschließerinnen und Formalerschließer des 20. und 21. Jahrhunderts. S.n., Wien 2010 (online)

Weblinks

Commons: Universitätsbibliothek der Universität Wien – Sammlung von Bildern
  • Universitätsbibliothek Wien (Offizielle Website)
  • Archiv der Universität Wien
  • Universitätsbibliothek im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  • Phaidra: Digitale Langzeitarchivierung an der Universitätsbibliothek Wien – Permanent Hosting, Archiving and Indexing of Digital Resources and Assets (deutsch und englisch)

Quellen

  • Universitätsbibliothek Wien
  • Archiv der Universität Wien

Einzelnachweise

  1. Zahlen und Daten. Universitätsbibliothek der Universität Wien, 2023, abgerufen am 8. Juni 2024. 
  2. E-Ressourcen auf den Webseiten der Universität Wien, abgerufen am 9. April 2024
  3. Universitätsbibliothek im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  4. Das neue Bücherdepot der Universitätsbibliothek Wien, auf bibliothek.univie.ac.at
  5. Informationen zum Projekt, auf bibliothek.univie.ac.at

Anmerkungen

  1. Um den Jahreswechsel 1896/97 wurde über der Glasdecke ein Gitter angebracht, um zu verhindern, dass die während des Winters bei Tauwetter von höheren Gebäudeteilen herabfallenden Eisstücke die Glasdecke durchschlagen. – Siehe:Localbericht. (…) Schließung der Universitäts-Bibliothek. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt (Nr. 11602/1896), 10. Dezember 1896, S. 7 Mitte. (online bei ANNO).
Normdaten (Körperschaft): GND: 1022549-3 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n50056045 | VIAF: 137175203

48.21305555555616.359722222222Koordinaten: 48° 12′ 47″ N, 16° 21′ 35″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:10

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Die Universitatsbibliothek der Universitat Wien UB Wien wurde 1365 gegrundet und ist somit die alteste Universitatsbibliothek im deutschen Sprachraum Sie besteht aus der am Universitatsring im Hauptgebaude der Universitat Wien untergebrachten Hauptbibliothek sowie knapp 40 Fachbibliotheken an Standorten in ganz Wien Sie dient den Forschenden Lehrenden und Studierenden der Universitat Wien als zentrale Informations und Servicestelle fur wissenschaftliche Recherche akademische Forschungsunterstutzung und Informationskompetenz z B in Form von Schulungen Universitatsbibliothek WienGrundung 1365Bestand knapp 7 8 MillionenBibliothekstyp UniversitatsbibliothekOrt Wien OsterreichISIL AT UBW 002Betreiber Universitat WienLeitung Andreas BrandtnerWebsite bibliothek univie ac atGrosser Lesesaal der Hauptbibliothek der UB WienGrosser Lesesaal der Hauptbibliothek der UB Wien EingangAufgaben und ServicesIn erster Linie unterstutzt die Universitatsbibliothek die Angehorigen der Universitat Wien durch Bereitstellung hochwertiger wissenschaftlicher Quellen und aktueller Informationen bei Forschung Lehre und Studium Als Ort des freien Zugangs zu Wissen und Information steht sie zudem der interessierten Offentlichkeit zur Verfugung Die Benutzung von Literatur in den Lesesalen ist fur alle Personen auch ohne Bibliotheksausweis moglich Ein Bibliotheksausweis ist erforderlich um Bucher und andere Medien zu entlehnen Als Digitale Bibliothek bietet die Universitatsbibliothek Wien uber ihre Webseite direkten Zugang zu zahlreichen elektronischen Ressourcen wie z B E Books und E Journals Online Katalogen und Datenbanken GeschichteErste Bibliotheksordnung 1834 Das Schicksal der Universitatsbibliothek war schon seit der Bibliotheksgrundung am 12 Marz 1365 durch Herzog Rudolf IV immer eng mit dem der Universitat Wien verknupft Im Stiftbrief war eine publica libraria vorgesehen wo die nachgelassenen Bucher verstorbener Universitatsmitglieder darunter etliche wertvolle Manuskripte und Inkunabeln gesammelt werden sollten Durch zahlreiche Legate wurde diese Sammlung in Folge stark vermehrt und bildete den Grundstock der alten Libreye die an der Stelle des heutigen Universitatsplatzes angesiedelt war Hinzu kamen noch Bestande der einzelnen Fakultatsbibliotheken und des Herzogskollegs Bedingt durch die Turkenkriege und die Pestepidemien nahm der Stellenwert der Universitat Wien und somit auch ihrer Bibliothek im 16 und 17 Jahrhundert stark ab Schliesslich ubernahm die Klosterbibliothek der Jesuiten die Aufgaben der Universitatsbibliothek deren letzte Bestande 2 787 Werke im Jahr 1756 der Hofbibliothek einverleibt wurden Unter Maria Theresia erfolgte die Neugrundung der Bibliothek Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 wurde aus deren Buchersammlungen und einer grossen Zahl von Dubletten der damaligen Hofbibliothek heute Osterreichische Nationalbibliothek im Jahre 1777 die neue Akademische Bibliothek eroffnet Der Anfangsbestand umfasste rund 45 000 Bucher und sollte wahrend der josephinischen Klosteraufhebungen bald betrachtlich erweitert werden Im Gegensatz zu ihren Vorlaufern war die neue Bibliothek nun allgemein zuganglich Von 1827 bis 1829 erhielt die Bibliothek jenen klassizistischen Anbau Postgasse 9 an das Akademische Kolleg in dem sie bis 1884 untergebracht sein sollte In diesem Jahr erfolgte die Ubersiedlung der Hauptbibliothek mit etwa 300 000 Banden in das neue von Architekt Heinrich von Ferstel erbaute Hauptgebaude am Ring wo Magazine fur etwa 500 000 Bande bereitstanden Bei einem Jahreszuwachs von bis zu 30 000 Banden waren die Raumreserven jedoch bald erschopft Es mussten immer wieder Erweiterungen der Bucherspeicher erfolgen 20 Jahrhundert Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde der Buchbestand in bombengeschutzte Raume in Niederosterreich ausgelagert durch Transport schlechte Lagerung und andere kriegsbedingte Komplikationen gingen viele Bucher verloren oder wurden beschadigt 1951 war der Wiederaufbau des bombenbeschadigten Gebaudes am Ring im Wesentlichen abgeschlossen und dem Lesesaal wurde ein hoherer Boden eingezogen um Raum fur ein zusatzliches Magazin zu gewinnen In den 1960er Jahren wurden im Neuen Institutsgebaude NIG einzelne Raume fur die Universitatsbibliothek geschaffen doch dieser Raumgewinn war eigentlich ein Ruckschlag ursprunglich hatte das NIG ein reines Bibliotheksgebaude werden sollen Als im Jahr 1998 die Magazine so voll waren dass fur neue Bucher kein Platz mehr vorhanden war wurden die Raume der ehemaligen Niederosterreichischen Landesbibliothek in der Teinfaltstrasse 8 angemietet und etwa 300 000 Bucher dorthin ausgelagert Im Lauf der Jahre erfolgten auch Angliederungen ganzer Bestande wie 2004 jene der Osterreichischen Zentralbibliothek fur Physik Der Bestand der Hauptbibliothek wurde in ein neues Bucherdepot im 21 Bezirk ubersiedelt das seit Februar 2025 in Betrieb ist Von Janner 2025 bis voraussichtlich Fruhjahr 2027 wird die Hauptbibliothek der Universitatsbibliothek Wien renoviert Direktorinnen und DirektorenListe der Bibliotheksdirektorinnen und direktoren seit der Neugrundung durch Maria Theresia in Klammer die jeweiligen Amtszeiten Franz Stephan Rautenstrauch 1775 1785 Johann Wilhelm Ridler 1814 1834 Franz Lechner 1838 1851 Joseph Diemer 1851 1869 Johann Wussin 1869 1874 Friedrich Leithe 1874 1884 Ferdinand Grassauer 1884 1903 Wilhelm Haas 1903 1910 Isidor Himmelbaur 1910 1919 Salomon Frankfurter 1919 1923 Gottlieb August Cruwell 1923 1931 Heinrich Rottinger 1932 1933 Johann Gans 1933 1938 Alois Jesinger 1938 1945 Johann Gans 1945 1951 Rudolf Dettelmaier 1952 1968 Friedrich Rennhofer 1969 1980 Ferdinand Baumgartner 1981 1993 Ilse Dosoudil 1993 2003 Maria Seissl 2004 2024 2003 2004 provisorisch Andreas Brandtner seit 2024 Die Bibliothek in ZahlenAltestes Werk an der UB Wien Dorotheerbibel Biblia manuscripta erste Seite 1392 Werk im Bestandskatalog https ubdata univie ac at AC16383568 Die Universitatsbibliothek Wien ist die grosste wissenschaftliche Bibliothek Osterreichs Zahlen mit Stand 2023 Bucherbestand gesamt 7 782 104 davon an der Hauptbibliothek 2 936 580 davon an dezentralen Bibliotheken 4 845 524E Journals 155 072E Books 1 808 095Entlehnungen und Verlangerungen 2 981 919Elektronische Volltextnutzung 6 767 810u search Suchanfragen 11 349 382 Das alteste Buch des Bestandes ist die Dorotheerbibel 1392 InstitutionsstrukturSeit der Regierungszeit Maria Theresias war die Universitatsbibliothek und demnach die Bibliotheksleitung direkt dem Minister unterstellt Diese Bestimmung anderte sich erst im Jahr 2000 seit welchem die Universitatsbibliothek nicht mehr dem Ministerium sondern dem Rektorat der Universitat Wien untersteht Mit Inkrafttreten des UG 2002 im Janner 2004 wurde die Hauptbibliothek gemeinsam mit dem Archiv der Universitat Wien und den knapp 40 Fachbibliotheken entstanden aus ehemaligen Fakultats Fach und Institutsbibliotheken zur Dienstleistungseinrichtung Bibliotheks und Archivwesen zusammengefasst LiteraturAllgemein Leopold Cornaro u a Universitatsbibliothek Wien Hauptbibliothek In Osterreichische Nationalbibliothek Hrsg Handbuch der historischen Buchbestande in Osterreich Band 1 Hildesheim 1994 S 177 258 online darauf folgen 22 weitere Abschnitte zu den Instituts Fach und Fakultatsbibliotheken Gerhard Fritz Die Raumnot der Universitatsbibliothek Herausgegeben von der Universitatsbibliothek Wien Bibliotheksdirektorin Ilse Dosoudil Universitatsbibliothek Wien Wien 1997 Sieghard Neffe Hrsg Die Universitatsbibliothek Wien Geschichte Organisation Benutzung 7 verbesserte Auflage Universitatsbibliothek Wien 1987 Zur Geschichte Hugo Alker Das Gebaude der alten Wiener Universitatsbibliothek in der Postgasse Gesellschaft fur Freunde der Osterreichischen Nationalbibliothek Wien 1955 Walter Pongratz Geschichte der Universitatsbibliothek Wien Bohlau Wien u a 1977 ISBN 3 205 07132 8 Walter Pongratz Die Universitatsbibliothek Wien in der NS Zeit In Mitteilungen der Vereinigung osterreichischer Bibliothekare Nr 2 Juli 1988 XLI Jahrgang ISSN 0042 3793 Vereinigung Osterreichischer Bibliothekare Wien 1988 S 57 75 online bei ALO Friedrich Leithe Die k k Universitatsbibliothek in Wien Eine historisch statistische Skizze Gerold Wien 1877 Ronald Zwanziger Hrsg Hundert Jahre Universitatsbibliothek Wien im Haus am Ring 1884 1984 Biblos Schriften Band 126 ZDB ID 501904 7 Vereinigung Osterreichischer Bibliothekare VOB Wien 1984 Stefan Alker Christina Kostner Identifizierung von Raubgut Erwerbungspolitik an der Universitatsbibliothek Wien wahrend der NS Zeit Bericht der Provenienzforschung In NS Raubgut in Bibliotheken Suche Ergebnisse Perspektiven Klostermann Frankfurt am Main 2008 S 97 109 Peter Malina Die Universitatsbibliothek Wien 1938 45 Archiv Verlag Braunschweig 2012 Zu Teilbereichen und Sondersammlungen Hugo Alker Zusammenstellung Leopold Cornaro Hrsg Universitatsbibliothek Wien Katalog der Inkunabeln 2 durchgesehene und erweiterte Auflage Universitatsbibliothek Wien Wien 1996 ISBN 3 901739 00 9 Festschriften und Ehrungen Die Universitatsbibliothek Wien Ein kurzer Uberblick uber die Geschichte den gegenwartigen Stand und einen Ausblick in die Zukunft der Universitatsbibliothek Wien Festschrift zum 625 Jahr Jubilaum der Universitat Wien Notitiae Austriacae Kulturelle Zeitschrift zur Forderung der lateinischen Sprache der allgemeinen und humanistischen Bildung ZDB ID 1038665 8 Verlag Dr Hans Kutschera Wien 1990 Maria Seissl Gefeierte Stefan Alker Windbichler u a Hg Menschen im Aufbruch Universitatsbibliothek und Archiv der Universitat Wien im Selbstverstandnis ihrer Mitarbeiter innen Festschrift fur Maria Seissl V amp R unipress Gottingen 2019 ISBN 978 3 8471 1098 9 DOI 10 14220 9783737010986 online Johann Winkler Gefeierter Christian Beiler u a Hrsg Leopold Cornaro Illustrator Beyond the horizon Festgabe in Wurdigung von Johann Winkler Grosse Formalerschliesserinnen und Formalerschliesser des 20 und 21 Jahrhunderts S n Wien 2009 online Elisabeth Sestis Gefeierte Elisabeth Schmid u a Hrsg Leopold Cornaro Illustrator Lichtblicke Festgabe in Wurdigung von Elisabeth Sestis Grosse Formalerschliesserinnen und Formalerschliesser des 20 und 21 Jahrhunderts S n Wien 2010 online WeblinksCommons Universitatsbibliothek der Universitat Wien Sammlung von Bildern Universitatsbibliothek Wien Offizielle Website Archiv der Universitat Wien Universitatsbibliothek im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Phaidra Digitale Langzeitarchivierung an der Universitatsbibliothek Wien Permanent Hosting Archiving and Indexing of Digital Resources and Assets deutsch und englisch QuellenUniversitatsbibliothek Wien Archiv der Universitat WienEinzelnachweiseZahlen und Daten Universitatsbibliothek der Universitat Wien 2023 abgerufen am 8 Juni 2024 E Ressourcen auf den Webseiten der Universitat Wien abgerufen am 9 April 2024 Universitatsbibliothek im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Das neue Bucherdepot der Universitatsbibliothek Wien auf bibliothek univie ac at Informationen zum Projekt auf bibliothek univie ac atAnmerkungenUm den Jahreswechsel 1896 97 wurde uber der Glasdecke ein Gitter angebracht um zu verhindern dass die wahrend des Winters bei Tauwetter von hoheren Gebaudeteilen herabfallenden Eisstucke die Glasdecke durchschlagen Siehe Localbericht Schliessung der Universitats Bibliothek In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 11602 1896 10 Dezember 1896 S 7 Mitte online bei ANNO Normdaten Korperschaft GND 1022549 3 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n50056045 VIAF 137175203 48 213055555556 16 359722222222 Koordinaten 48 12 47 N 16 21 35 O

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