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Unternehmensführung bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre einerseits die von Personen ausgeübte Funktion zur eines Unternehmens (Synonym: Unternehmensleitung oder Management) und andererseits die Tätigkeit des Führens (eine Substantivierung des Verbs führen). Unternehmensführung kann institutionell, funktional und prozessual interpretiert werden.

Der Begriff Führung kommt in zahlreichen Wissenschaften vor. In den Sozialwissenschaften bezeichnet dieser Begriff „planende, koordinierende und kontrollierende Tätigkeiten in Gruppen und Organisationen“ (englisch leadership). Ein wichtiger Teilbereich der Führung sind die Menschenführung und Personalführung. Der Begriff der Leitung wird teils synonym verwendet, bezieht sich aber häufiger auf die Disposition von Sachen.

Führung kann man definieren als die „direkte und indirekte Verhaltensbeeinflussung zur Realisierung von Zielen,“ die sich aus übergeordneten Zielen einer Organisation, des Unternehmens und den Erwartungen der Stakeholder ableiten. Die direkte Einflussnahme erfolgt durch die persönliche Beziehung von Führungspersonen und Geführten; Strukturen wie zum Beispiel Anreiz-, Planungs- und Kennzahlensysteme können einen indirekten Einfluss auf das Verhalten ausüben.

Die Unternehmensführung gehört in der Betriebswirtschaftslehre als dispositiver Faktor seit Erich Gutenberg zu den Produktionsfaktoren.

Aufgaben

Zu den typischen Hauptführungsaufgaben der Unternehmensführung gehören:

  • die strategische Unternehmensplanung; Festlegung der langfristigen Rahmenkonzeption für die strategischen Geschäftsfelder;
  • die Konzeption, Einführung und Pflege wesentlicher leistungsfähiger Systemstrukturen, z. B. Planungssystem, Kontrollsystem, Organisationssystem;
  • die Festlegung von Unternehmenszielen;
  • konstitutive Entscheidungen (wie Unternehmensgründung, Rechtsformwahl, Standortwahl, Unternehmenskauf, Unternehmenszusammenschluss, Outsourcing, Börsengang) sind nicht delegierbar; delegiert werden an untere Management-Ebenen operative Entscheidungen.

Gegenstand der Lehre von der Unternehmensführung (vgl. Managementlehre) ist die Gestaltung von Organisationen im Sinne von zweckgerichteten sozialen Systemen.

Führung von Unternehmen im institutionellen Sinn bezeichnet das Gremium, die Person oder Personengruppe, die legitimiert ist, die Organisation zu führen, während der Begriff Unternehmensführung im funktionalen Sinn für die damit verbundenen Aufgaben steht (z. B. strategische Planung, Organisationsgestaltung). Im prozessualen Sinn kann Unternehmensführung als ein Bündel von Führungsprozessen wie z. B. Entwicklung von Zielsetzungen und Controlling der Zielerreichung angesehen werden.

Unternehmensführung – im prozessualen, funktionalen wie im institutionellen Sinn – hat mit Wirksamkeit, Systematisierung, Professionalisierung, zielgerichteter Steuerung, effizientem und ökonomischem Handeln zu tun. Aufgabe eines Managers ist die Planung, Durchführung, Kontrolle und Steuerung von Maßnahmen zum Wohl des Zweckes der Organisation bzw. des Unternehmens und aller daran Beteiligten (Anspruchsgruppen = Stakeholder) unter Einsatz der ihm zur Verfügung stehenden betrieblichen Ressourcen.

Aus Sicht der Sozialpsychologie umfasst der Begriff der Unternehmensführung immer drei Aspekte: Gruppe, Ziel und Einfluss (, 1992). Danach ist Führung die zielbezogene Einflussnahme auf andere (Rosenstiel, 1988). Die Psychologie unterscheidet zwei Arten von Führung: Führung durch Strukturen oder Führung durch Menschen. Die Begriffe Führung und Management werden häufig synonym verwendet, jedoch immer häufiger genutzt, um werkzeugbasierte bzw. -dominierte Verwaltungsaufgaben (Management) von der Führung von Menschen abzugrenzen.

Die gesetzlichen und anderen regulativen Rahmenbedingungen der Unternehmensführung sind in der Corporate Governance festgehalten.

Als grundsätzliche Planungszeiträume werden die kurzfristige, mittelfristige oder langfristige Unternehmensplanung unterschieden: Die kurzfristige Planung umfasst ein Jahr oder weniger, die Mittelfristplanung bezieht sich in der Regel auf eine Zeitspanne von ein bis fünf Jahren, langfristige Planung umfasst einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren.

Strategische Führung ist tendenziell langfristig ausgerichtet und kann wegen einer relativ großen Unbestimmtheit der verfügbaren Informationen lediglich die grobe Gesamtplanung des Unternehmens zum Inhalt haben. Sie stellt das Bindeglied zwischen der übergeordneten Unternehmensphilosophie und der nichtstrategischen Führung dar.

Während die Zielgröße der strategischen Unternehmensführung der Aufbau neuer Erfolgspotentiale sowie den Erhalt bestehender ist, steht die unmittelbare Erfolgserzielung mit Hilfe der bestehenden Erfolgsfaktoren und die Umsetzung der festgelegten Unternehmensstrategie im Mittelpunkt der nichtstrategischen Unternehmensführung. Mit ihr erfolgt die kurzfristige Festlegung der Programme, Tätigkeiten und benötigten Mittel für die verschiedenen Bereiche im Detail. Die hiermit verbundene Zunahme der Exaktheit der zur Verfügung stehenden Informationen führt zu einer stärkeren Differenzierung der getätigten Pläne.

Umweltorientierter Ansatz

Fragen der Umwelt und des Umweltschutzes stehen in zunehmendem Maße im Brennpunkt des Geschehens. Bei vielen Menschen setzt sich die Erkenntnis durch, dass die natürlichen Lebensgrundlagen durch das Festhalten an den alten Rationalisierungs- und Handlungsmustern gefährdet werden. Wegweisend waren in der Öffentlichkeit zum Beispiel die Bücher von E. F. Schumacher, auch wenn dieser in der Fachwelt zunächst so nicht rezipiert wurde. Dagegen fand Hans Christoph Binswanger eher Anklang, während Niko Paech umstritten ist. In diesem Zusammenhang wird vor allem die Bedeutung der Unternehmensführung diskutiert. Wesentliche Anregungen lieferte das Eco Management and Audit Scheme, kurz auch EMAS Öko-Audit, das von der Europäischen Union entwickelt wurde. Eine Umfrage im Jahr 1999 bei über 1000 Unternehmen zeigte im Ergebnis eine Reihe von Vorteilen in folgenden Bereichen:

  • Rechtssicherheit
  • Image des Unternehmens
  • Mitarbeitermotivation
  • Ressourcenschonung
  • Anlagensicherheit

Europaweit waren 10.447 Standorte mit 3.341 Unternehmen im Dezember 2014 in den EMAS-Registern der EU-Länder registriert.

Der Konflikt zwischen Ökonomie und Ökologie kann durch eine bewusst ökologieorientierte Unternehmensführung entschärft werden. Wichtig ist dabei vor allem der Einsatz eines Umweltmanagementsystems (UMS) und der Einblick der Führungsspitze des Unternehmens in die Ergebnisdaten des UMS.

Traditionelle Betrachtungen konzentrieren sich nur auf das Innenleben der Unternehmen, z. B. die optimale Kombination der Produktionsfaktoren, und sehen Umweltschutz oft nur als Kostenfaktor. Umfragen bei Unternehmen zeigen teilweise ein anderes Ergebnis. Kosteneinsparungen zeigen sich vor allem bei der Abfallentsorgung und im Energieverbrauch.

Aus einem erweiterten Umweltbegriff heraus werden auch Aspekte erfasst, die sich im wertorientierten Ansatz und im sozialorientierten Ansatz wiederfinden.

Wertorientierter Ansatz

Die wertorientierte Unternehmensführung ist ein weiterer Ansatz moderner Unternehmensführung geworden. Bei dem Unternehmenswert im Sinne des wertorientierten Ansatzes handelt es sich um einen berechneten Wert, der sich nicht allein an beobachteten Preisen (bspw. dem Börsenkurs der Aktien) orientiert. Die wertorientierte Unternehmensführung stellt die Interessen der Kapitalgeber in den Vordergrund und konzentriert sich als Shareholder-Value-Ansatz auf die Bestands- und Überlebenssicherungspolitik des Unternehmens. Dabei zielt die wertorientierte Unternehmensführung darauf ab, den Unternehmenswert gegenwärtig und zukünftig so zu steigern, dass die finanziellen Ziele der Eigentümer erreicht werden und der Unternehmenswert dauerhaft gesteigert wird, wodurch das Eigenkapital und wiederum die Renditen der Kapitalgeber maximiert werden. Dies erhöht die Attraktivität des Unternehmens und sichert die Verfügbarkeit zukünftig benötigter liquider Mittel. Die Motivation der Manager, im Sinne der Eigentümer zu handeln, kann durch die Zurverfügungstellung finanzieller Mittel gestärkt werden.

Der Unternehmenswert selbst ergibt sich durch die Diskontierung der erwarteten zukünftigen Erträge unter Einbeziehung der tatsächlichen Risiken. Damit unterscheidet sich dieser von dem Börsenwert. Bei der Berechnung des Unternehmenswertes im Sinne der Wertorientierung ist zu beachten, dass die Kapitalkosten risikogerecht einbezogen werden. Kapitalmarkt- und Wertorientierung unterscheiden sich darüber hinaus dahingehend, dass sich erstere an den oftmals kurzfristigen Kapitalmarktinteressen und letztere an der langfristigen Wertsteigerung des Unternehmens orientiert.

Strategien der Unternehmenswertsteigerung

  • Steigerung der Rentabilität durch Kostensenkung, Preiserhöhungen und Volumensteigerungen (auch durch Internationalisierung, Übernahmen, Fusionen usw.)
  • Verbesserung der Kapitalproduktivität zum Beispiel durch Verkauf nicht betriebsnotwendigen Anlagevermögens etc.
  • Senkung der Kapitalkosten durch Optimierung der Finanzierungsstruktur (dabei werden nicht die tatsächlichen Kapitalkosten in Anschlag gebracht, sondern sie werden nach dem Opportunitätskostenprinzip berechnet)
  • Optimierung des Portfolios durch Investitionen in Bereiche, in denen die Kapitalrendite nachhaltig über den Kapitalkosten liegt
  • Erweiterung und Bindung eines Kundenstamms
  • Wertsteigerung durch starke Marken

Wertorientierte Kennzahlen

Die folgenden Kennzahlen stellen nur eine Auswahl dar:

  • Economic Value Added (EVA)
  • Market Value Added (MVA)
  • Cashflow Return on Investment (CFROI)
  • Cash flow at Risk (CFaR)
  • Cash Value Added (CVA)
  • Discounted Cashflow-Verfahren (DCF)

In den letzten Jahrzehnten wurden weitere Kennzahlen entwickelt.

Ansätze zur Instrumentalisierung der wertorientierten Unternehmensführung

  • Der Stakeholder-Ansatz ist auf die Interessen der Anspruchsgruppen des Unternehmens gerichtet, d. h. auf z. B. die Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Banken, den Staat, und zielt damit auf die langfristige Unternehmenspolitik ab.
Der Begriff Stakeholder charakterisiert dabei die Personen oder Gruppen, die Ansprüche an oder Eingriffsmöglichkeiten in das Unternehmen haben und die deshalb als relevant einzustufen sind. Die Unternehmenspolitik zielt damit besonders auf die Identifizierung und Schaffung neuer Erfolgspotentiale, entsprechend wird dieser Ansatz als entwicklungsorientierte oder progressive Unternehmenspolitik bezeichnet.
  • Der Balanced-Scorecard-Ansatz geht auf Robert S. Kaplan und zurück, die mit diesem Begriff ein Managementsystem zur strategischen Führung mit Kennzahlen benennen (balanced = bilanzierend bzw. scorecard = Ergebniskarte). Die Scorecard schafft mit ihren Kennzahlen einen Diskussionsrahmen und eine Sprache, die eine wertorientierte Unternehmensstrategie zu vermitteln versucht.

Sozialorientierter Ansatz

Die Unternehmensführung wird in Ziel und Weg in hohem Maße von der gegebenen Gesellschafts- und der Wirtschaftsordnung bestimmt. Sie setzen den Rahmen, in dem ein Unternehmen tätig sein kann. Zudem können die Sozial- und Verhaltenswissenschaften der Managementlehre eine wertvolle Theoriebasis liefern. Diskussionen über den Sinn und Zweck der wertorientierten Unternehmensführung halten auch den sozialorientierten Ansatz von Konrad Mellerowicz für noch aktuell und zeitgemäß.

Nach seiner Auffassung besteht die Aufgabe der Unternehmensführung nicht allein darin, eine hohe Wirtschaftlichkeit bzw. Produktivität zu erzielen, sondern auch auf die Verwirklichung von Humanität zu achten. Bei der Suche nach einem Zielkompromiss sollte die Unternehmensleitung weitere Folgen für das Unternehmen und die in ihm arbeitenden Menschen bedenken:

  • Werden humane Ziele von der Unternehmensleitung ignoriert, können die Mitarbeiter (und u. U. auch Kunden des Unternehmens) unzufrieden reagieren und ihren Unwillen zeigen. Ungerechtigkeiten können in der Öffentlichkeit zu Unruhe führen.
  • Wenn humane Ziele einseitig zu Lasten der ökonomischen Zielerfüllung angestrebt werden, sinkt die Wirtschaftlichkeit, weil die Kostenbelastung für das Unternehmen nicht mehr tragbar ist. Bei zurückgehenden Erträgen oder Verlusten ist der Bestand eines Unternehmens gefährdet, was sich wiederum negativ auf die Beschäftigung der Mitarbeiter auswirken wird.

Die Unternehmensleitung sollte stets sorgsam abwägen, welche Vor- bzw. Nachteile mit ihren Entscheidungen verbunden sind.

Im Anschluss an Forderungen und Beobachtungen von Reinhard K. Sprenger und Ulrich Beck gibt es auch am menschlichen Individuum orientierte Ansätze, zum Beispiel die bei dm-drogerie markt praktizierte, von Karl-Martin Dietz und ausgearbeitete Dialogische Führung. Hierbei geht es um die Frage, wie möglichst viele Mitarbeiter eines Unternehmens oder einer Organisation in eine individuelle unternehmerische Disposition gelangen und fruchtbar zusammenarbeiten können.

Ebenenorientierter Ansatz

Traditionell bilden die Führungsebenen einen wesentlichen Ansatz der Unternehmensführung bzw. des Managements. Dabei ist eine Führungsebene ein strukturelles Merkmal, das eine Stufe der gesamten betrieblichen Organisationsstruktur verkörpert. In Theorie und Praxis gelten die Ebenen des Top-, Middle- und Lower-Managements als wesentliche Führungsebenen. In der deutschsprachigen betriebswirtschaftlichen Literatur werden unterschieden:

  • Die normative, strategische und operative Führungsebene nach Bleicher, Dillerup/Stoi, Hungenberg/Wulf. Die normative Ebene als Gestaltungsrahmen der Unternehmensführung wird in Form der übergeordneten Ziele, Werte und Normen von der strategischen Ebene abgekoppelt. Die Träger der operativen Führungsebene setzen die Vorgaben der genannten Ebenen in die Realität um. Diese Dreiteilung des Managements ist Teil des St. Galler Management-Modells.
  • Die strategische, taktische und operative Führungsebene nach Bamberger/Wrona Knöll/Schulz-Sacharow/Zimpel, Olfert/Pischulti, Rahn, Wild und Töpfer. Die strategische Unternehmensführung wird vom Top-Management durchgeführt (z. B. vom Unternehmer bzw. Unternehmensleiter), welche die Normen und Strategien für das Unternehmen festlegen.
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Die besondere Bedeutung der taktischen Ebene (z. B. Middle Management: Abteilungsleiter) liegt in der unverzichtbaren Bindung zwischen strategischer und operativer Ebene. Das Lower Management in letzterer Führungsebene (z. B. Gruppenleiter, Meister) hat die Aufgabe, die Ziele und Pläne der übergeordneten Ebenen durch den Einsatz der Mitarbeiter in konkrete Maßnahmen und Handlungen umzusetzen, diese entsprechend einzuteilen und deren Arbeitsprozess zu überwachen und korrektiv einzugreifen.

In der betriebswirtschaftlichen Menschenführung werden im Gegensatz zum Militär, aus dem drei die folgenden Begriffe stammen, die Ebenen anders definiert: strategisch, taktisch, operativ. Dabei werden die beiden letzten Begriffe vertauscht angewandt. In einigen wissenschaftlichen Betrachtungen zur betriebswirtschaftlichen Menschenführung werden diese Begriffe aber auch in der Reihenfolge der ursprünglichen militärischen Anwendungsabfolge eingesetzt. Die Hierarchie auch von zivilen Führungsebenen orientiert sich dabei, trotz dieser anderen Abfolge, an den Hierarchieebenen des Militärs mit der höchsten Führungsebene der Generäle, über die gehobene Führungsebene der Stabsoffiziere, die mittlere Führungsebene der Offiziere des Truppendienstes bis zur unteren Führungsebene der Unteroffiziere, welche die Mitarbeiter führt, im Militär Soldaten, auch als Mannschaften bezeichnet. Jede dieser Führungsebenen ist in sich auch im zivilen Bereich abgestuft, dort meist über das Gehalt, aber auch wie im Militär mit unterschiedlichen Funktionsbezeichnungen.

In der englischsprachigen Literatur wird meist nur zwischen zwei Führungsebenen unterschieden, der strategischen und der operativen. Generell gilt, dass zum Beispiel der Aufsichtsrat zur strategischen Ebene gehört.

Siehe auch

  • Integriertes Managementsystem
  • Wirtschaftsdemokratie
  • Dialogische Führung

Literatur

  • Adolf G. Coenenberg, R. Salfeld: Wertorientierte Unternehmensführung. Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2003, ISBN 3-7910-2586-4.
  • Ralf Dillerup, Roman Stoi: Unternehmensführung: Management & Leadership. 5. Auflage. Verlag Franz Vahlen, München 2016, ISBN 978-3-8006-5112-2.
  • Harald Hungenberg, Torsten Wulf: Grundlagen der Unternehmensführung. 4. Auflage. Springer, Berlin/ Heidelberg 2011, ISBN 978-3-642-17784-2.
  • Horst-Joachim Rahn: Unternehmensführung. 9. Auflage. Kiehl, Herne 2015, ISBN 978-3-470-43019-5.
  • Horst Steinmann, Georg Schreyögg: Management. Grundlagen der Unternehmensführung – Konzepte – Funktionen – Fallstudien. 6. Auflage. Gabler, Wiesbaden 2005, ISBN 3-409-63312-X.

Weblinks

Wiktionary: Management – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Unternehmensführung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Wolfgang H. Staehle: Management. 7. Auflage. München 1994, S. 308.
  2. Waldemar Pelz: Kompetent führen. Wiesbaden 2004, S. 23 und 101.
  3. Michael MacCoby: The Leaders We Need and What Makes Us Follow. Boston 2007.
  4. Richard Lepsinger, Gary Yukl: Flexible Leadership. San Francisco 2004.
  5. Erich Gutenberg: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre. Band 1: Die Produktion. 1951, S. 3 ff.
  6. Heiko Burchert/Jürgen Schneider, Betriebswirtschaftliche Unternehmensführung, 2021, ISBN 9783110686098, S. 2 ff.
  7. Hans G. Nutzinger: Hans Christoph Binswangers ökonomisches Werk. In: Roland Kley (Hrsg.): Wachstum, Geld und Geist: der Ökonom Hans Christoph Binswanger. VGS Verlagsgenossenschaft, St. Gallen 2010, S. 122–143. 
  8. Hans Christoph Binswanger: Geld und Natur : das wirtschaftliche Wachstum im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie. Edition Weitbrecht, Stuttgart 1991, ISBN 3-522-70450-9. 
  9. Die Zeit: Was bewegt Niko Paech?, vom 9. März 2017
  10. Klaus Macharzina, Joachim Wolf: Unternehmensführung: Das internationale Managementwissen – Konzepte – Methoden – Praxis. 6. Auflage. Gabler, 2008, ISBN 978-3-8349-1119-3. 
  11. Handbuch Umweltcontrolling für die öffentliche Hand, Verlag Vahlen, Seite 18 f.
  12. Evolution of organisations and sites (Memento vom 15. Februar 2015 im Internet Archive) Abgerufen am 15. Februar 2015 (JPG-Datei)
  13. A. Rappaport: Shareholder Value. 2. Auflage. Stuttgart 1999.
  14. Michael C. Jensen, William H. Meckling: Theory of the firm: Managerial behavior, agency costs and ownership structure. In: Journal of Financial Economics. Band 3, Nr. 4, 1976, S. 305–360. 
  15. Werner Gleißner: Kapitalmarktorientierung statt Wertorientierung: Volkswirtschaftliche Konsequenzen von Fehlern bei Unternehmens- und Risikobewertungen. In: WSI Mitteilungen. Band 62, Nr. 6, 2009, S. 310–318. 
  16. Werner Gleißner: Risikoanalyse und Replikation für Unternehmensbewertung und wertorientierte Unternehmenssteuerung. In: WiSt. Band 40, Nr. 7, 2011, S. 345–352. 
  17. Bernd Heesen: Beteiligungsmanagement und Bewertung für Praktiker. Springer Gabler, 2014, ISBN 978-3-658-01252-6. 
  18. Ein Vergleich findet sich bei Hendrik Kunz, Tobias Teuscher: Kennzhlen zur wertorientierten Unternehmensführung: Ein kritischer Vergleich. (= Studien zum Finanz-, Bank- und Versicherungsmanagement. Bd. 12). TU Kaiserslautern 2007. (PDF)
  19. K. Mellerowicz: Sozialorientierte Unternehmensführung. 2. Auflage. Freiburg 1976.
  20. Karl-Martin Dietz, Thomas Kracht: Dialogische Führung. Grundlagen – Praxis – Fallbeispiel: dm-Drogerie-Markt. 4. Auflage. Campus-Verlag, Frankfurt an Main u. a. 2016.
  21. Karl-Martin Dietz: Jeder Mensch ein Unternehmer. Grundzüge einer dialogischen Kultur (= Schriften des Interfakultativen Instituts für Entrepreneurship (IEP). des Karlsruher Instituts für Technologie. Band 18). Universitäts-Verlag Karlsruhe, Karlsruhe 2008, ISBN 978-3-86644-264-1, S. 6.
  22. K. Bleicher: Das Konzept Integriertes Management. 7. Auflage. Frankfurt am Main/ New York 2004, ISBN 3-593-37634-2.
  23. Ingolf Bamberger, Thomas Wrona: Strategische Unternehmensführung. München 2004, S. 9.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4233771-9 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 15:33

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Unternehmensfuhrung bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre einerseits die von Personen ausgeubte Funktion zur eines Unternehmens Synonym Unternehmensleitung oder Management und andererseits die Tatigkeit des Fuhrens eine Substantivierung des Verbs fuhren Unternehmensfuhrung kann institutionell funktional und prozessual interpretiert werden Der Begriff Fuhrung kommt in zahlreichen Wissenschaften vor In den Sozialwissenschaften bezeichnet dieser Begriff planende koordinierende und kontrollierende Tatigkeiten in Gruppen und Organisationen englisch leadership Ein wichtiger Teilbereich der Fuhrung sind die Menschenfuhrung und Personalfuhrung Der Begriff der Leitung wird teils synonym verwendet bezieht sich aber haufiger auf die Disposition von Sachen Fuhrung kann man definieren als die direkte und indirekte Verhaltensbeeinflussung zur Realisierung von Zielen die sich aus ubergeordneten Zielen einer Organisation des Unternehmens und den Erwartungen der Stakeholder ableiten Die direkte Einflussnahme erfolgt durch die personliche Beziehung von Fuhrungspersonen und Gefuhrten Strukturen wie zum Beispiel Anreiz Planungs und Kennzahlensysteme konnen einen indirekten Einfluss auf das Verhalten ausuben Die Unternehmensfuhrung gehort in der Betriebswirtschaftslehre als dispositiver Faktor seit Erich Gutenberg zu den Produktionsfaktoren AufgabenZu den typischen Hauptfuhrungsaufgaben der Unternehmensfuhrung gehoren die strategische Unternehmensplanung Festlegung der langfristigen Rahmenkonzeption fur die strategischen Geschaftsfelder die Konzeption Einfuhrung und Pflege wesentlicher leistungsfahiger Systemstrukturen z B Planungssystem Kontrollsystem Organisationssystem die Festlegung von Unternehmenszielen konstitutive Entscheidungen wie Unternehmensgrundung Rechtsformwahl Standortwahl Unternehmenskauf Unternehmenszusammenschluss Outsourcing Borsengang sind nicht delegierbar delegiert werden an untere Management Ebenen operative Entscheidungen Gegenstand der Lehre von der Unternehmensfuhrung vgl Managementlehre ist die Gestaltung von Organisationen im Sinne von zweckgerichteten sozialen Systemen Fuhrung von Unternehmen im institutionellen Sinn bezeichnet das Gremium die Person oder Personengruppe die legitimiert ist die Organisation zu fuhren wahrend der Begriff Unternehmensfuhrung im funktionalen Sinn fur die damit verbundenen Aufgaben steht z B strategische Planung Organisationsgestaltung Im prozessualen Sinn kann Unternehmensfuhrung als ein Bundel von Fuhrungsprozessen wie z B Entwicklung von Zielsetzungen und Controlling der Zielerreichung angesehen werden Unternehmensfuhrung im prozessualen funktionalen wie im institutionellen Sinn hat mit Wirksamkeit Systematisierung Professionalisierung zielgerichteter Steuerung effizientem und okonomischem Handeln zu tun Aufgabe eines Managers ist die Planung Durchfuhrung Kontrolle und Steuerung von Massnahmen zum Wohl des Zweckes der Organisation bzw des Unternehmens und aller daran Beteiligten Anspruchsgruppen Stakeholder unter Einsatz der ihm zur Verfugung stehenden betrieblichen Ressourcen Aus Sicht der Sozialpsychologie umfasst der Begriff der Unternehmensfuhrung immer drei Aspekte Gruppe Ziel und Einfluss 1992 Danach ist Fuhrung die zielbezogene Einflussnahme auf andere Rosenstiel 1988 Die Psychologie unterscheidet zwei Arten von Fuhrung Fuhrung durch Strukturen oder Fuhrung durch Menschen Die Begriffe Fuhrung und Management werden haufig synonym verwendet jedoch immer haufiger genutzt um werkzeugbasierte bzw dominierte Verwaltungsaufgaben Management von der Fuhrung von Menschen abzugrenzen Die gesetzlichen und anderen regulativen Rahmenbedingungen der Unternehmensfuhrung sind in der Corporate Governance festgehalten Als grundsatzliche Planungszeitraume werden die kurzfristige mittelfristige oder langfristige Unternehmensplanung unterschieden Die kurzfristige Planung umfasst ein Jahr oder weniger die Mittelfristplanung bezieht sich in der Regel auf eine Zeitspanne von ein bis funf Jahren langfristige Planung umfasst einen Zeitraum von mehr als funf Jahren Strategische Fuhrung ist tendenziell langfristig ausgerichtet und kann wegen einer relativ grossen Unbestimmtheit der verfugbaren Informationen lediglich die grobe Gesamtplanung des Unternehmens zum Inhalt haben Sie stellt das Bindeglied zwischen der ubergeordneten Unternehmensphilosophie und der nichtstrategischen Fuhrung dar Wahrend die Zielgrosse der strategischen Unternehmensfuhrung der Aufbau neuer Erfolgspotentiale sowie den Erhalt bestehender ist steht die unmittelbare Erfolgserzielung mit Hilfe der bestehenden Erfolgsfaktoren und die Umsetzung der festgelegten Unternehmensstrategie im Mittelpunkt der nichtstrategischen Unternehmensfuhrung Mit ihr erfolgt die kurzfristige Festlegung der Programme Tatigkeiten und benotigten Mittel fur die verschiedenen Bereiche im Detail Die hiermit verbundene Zunahme der Exaktheit der zur Verfugung stehenden Informationen fuhrt zu einer starkeren Differenzierung der getatigten Plane Umweltorientierter AnsatzFragen der Umwelt und des Umweltschutzes stehen in zunehmendem Masse im Brennpunkt des Geschehens Bei vielen Menschen setzt sich die Erkenntnis durch dass die naturlichen Lebensgrundlagen durch das Festhalten an den alten Rationalisierungs und Handlungsmustern gefahrdet werden Wegweisend waren in der Offentlichkeit zum Beispiel die Bucher von E F Schumacher auch wenn dieser in der Fachwelt zunachst so nicht rezipiert wurde Dagegen fand Hans Christoph Binswanger eher Anklang wahrend Niko Paech umstritten ist In diesem Zusammenhang wird vor allem die Bedeutung der Unternehmensfuhrung diskutiert Wesentliche Anregungen lieferte das Eco Management and Audit Scheme kurz auch EMAS Oko Audit das von der Europaischen Union entwickelt wurde Eine Umfrage im Jahr 1999 bei uber 1000 Unternehmen zeigte im Ergebnis eine Reihe von Vorteilen in folgenden Bereichen Rechtssicherheit Image des Unternehmens Mitarbeitermotivation Ressourcenschonung Anlagensicherheit Europaweit waren 10 447 Standorte mit 3 341 Unternehmen im Dezember 2014 in den EMAS Registern der EU Lander registriert Der Konflikt zwischen Okonomie und Okologie kann durch eine bewusst okologieorientierte Unternehmensfuhrung entscharft werden Wichtig ist dabei vor allem der Einsatz eines Umweltmanagementsystems UMS und der Einblick der Fuhrungsspitze des Unternehmens in die Ergebnisdaten des UMS Traditionelle Betrachtungen konzentrieren sich nur auf das Innenleben der Unternehmen z B die optimale Kombination der Produktionsfaktoren und sehen Umweltschutz oft nur als Kostenfaktor Umfragen bei Unternehmen zeigen teilweise ein anderes Ergebnis Kosteneinsparungen zeigen sich vor allem bei der Abfallentsorgung und im Energieverbrauch Aus einem erweiterten Umweltbegriff heraus werden auch Aspekte erfasst die sich im wertorientierten Ansatz und im sozialorientierten Ansatz wiederfinden Wertorientierter AnsatzDie wertorientierte Unternehmensfuhrung ist ein weiterer Ansatz moderner Unternehmensfuhrung geworden Bei dem Unternehmenswert im Sinne des wertorientierten Ansatzes handelt es sich um einen berechneten Wert der sich nicht allein an beobachteten Preisen bspw dem Borsenkurs der Aktien orientiert Die wertorientierte Unternehmensfuhrung stellt die Interessen der Kapitalgeber in den Vordergrund und konzentriert sich als Shareholder Value Ansatz auf die Bestands und Uberlebenssicherungspolitik des Unternehmens Dabei zielt die wertorientierte Unternehmensfuhrung darauf ab den Unternehmenswert gegenwartig und zukunftig so zu steigern dass die finanziellen Ziele der Eigentumer erreicht werden und der Unternehmenswert dauerhaft gesteigert wird wodurch das Eigenkapital und wiederum die Renditen der Kapitalgeber maximiert werden Dies erhoht die Attraktivitat des Unternehmens und sichert die Verfugbarkeit zukunftig benotigter liquider Mittel Die Motivation der Manager im Sinne der Eigentumer zu handeln kann durch die Zurverfugungstellung finanzieller Mittel gestarkt werden Der Unternehmenswert selbst ergibt sich durch die Diskontierung der erwarteten zukunftigen Ertrage unter Einbeziehung der tatsachlichen Risiken Damit unterscheidet sich dieser von dem Borsenwert Bei der Berechnung des Unternehmenswertes im Sinne der Wertorientierung ist zu beachten dass die Kapitalkosten risikogerecht einbezogen werden Kapitalmarkt und Wertorientierung unterscheiden sich daruber hinaus dahingehend dass sich erstere an den oftmals kurzfristigen Kapitalmarktinteressen und letztere an der langfristigen Wertsteigerung des Unternehmens orientiert Strategien der Unternehmenswertsteigerung Steigerung der Rentabilitat durch Kostensenkung Preiserhohungen und Volumensteigerungen auch durch Internationalisierung Ubernahmen Fusionen usw Verbesserung der Kapitalproduktivitat zum Beispiel durch Verkauf nicht betriebsnotwendigen Anlagevermogens etc Senkung der Kapitalkosten durch Optimierung der Finanzierungsstruktur dabei werden nicht die tatsachlichen Kapitalkosten in Anschlag gebracht sondern sie werden nach dem Opportunitatskostenprinzip berechnet Optimierung des Portfolios durch Investitionen in Bereiche in denen die Kapitalrendite nachhaltig uber den Kapitalkosten liegt Erweiterung und Bindung eines Kundenstamms Wertsteigerung durch starke MarkenWertorientierte Kennzahlen Die folgenden Kennzahlen stellen nur eine Auswahl dar Economic Value Added EVA Market Value Added MVA Cashflow Return on Investment CFROI Cash flow at Risk CFaR Cash Value Added CVA Discounted Cashflow Verfahren DCF In den letzten Jahrzehnten wurden weitere Kennzahlen entwickelt Ansatze zur Instrumentalisierung der wertorientierten Unternehmensfuhrung Der Stakeholder Ansatz ist auf die Interessen der Anspruchsgruppen des Unternehmens gerichtet d h auf z B die Mitarbeiter Kunden Lieferanten Banken den Staat und zielt damit auf die langfristige Unternehmenspolitik ab Der Begriff Stakeholder charakterisiert dabei die Personen oder Gruppen die Anspruche an oder Eingriffsmoglichkeiten in das Unternehmen haben und die deshalb als relevant einzustufen sind Die Unternehmenspolitik zielt damit besonders auf die Identifizierung und Schaffung neuer Erfolgspotentiale entsprechend wird dieser Ansatz als entwicklungsorientierte oder progressive Unternehmenspolitik bezeichnet Der Balanced Scorecard Ansatz geht auf Robert S Kaplan und zuruck die mit diesem Begriff ein Managementsystem zur strategischen Fuhrung mit Kennzahlen benennen balanced bilanzierend bzw scorecard Ergebniskarte Die Scorecard schafft mit ihren Kennzahlen einen Diskussionsrahmen und eine Sprache die eine wertorientierte Unternehmensstrategie zu vermitteln versucht Sozialorientierter AnsatzDie Unternehmensfuhrung wird in Ziel und Weg in hohem Masse von der gegebenen Gesellschafts und der Wirtschaftsordnung bestimmt Sie setzen den Rahmen in dem ein Unternehmen tatig sein kann Zudem konnen die Sozial und Verhaltenswissenschaften der Managementlehre eine wertvolle Theoriebasis liefern Diskussionen uber den Sinn und Zweck der wertorientierten Unternehmensfuhrung halten auch den sozialorientierten Ansatz von Konrad Mellerowicz fur noch aktuell und zeitgemass Nach seiner Auffassung besteht die Aufgabe der Unternehmensfuhrung nicht allein darin eine hohe Wirtschaftlichkeit bzw Produktivitat zu erzielen sondern auch auf die Verwirklichung von Humanitat zu achten Bei der Suche nach einem Zielkompromiss sollte die Unternehmensleitung weitere Folgen fur das Unternehmen und die in ihm arbeitenden Menschen bedenken Werden humane Ziele von der Unternehmensleitung ignoriert konnen die Mitarbeiter und u U auch Kunden des Unternehmens unzufrieden reagieren und ihren Unwillen zeigen Ungerechtigkeiten konnen in der Offentlichkeit zu Unruhe fuhren Wenn humane Ziele einseitig zu Lasten der okonomischen Zielerfullung angestrebt werden sinkt die Wirtschaftlichkeit weil die Kostenbelastung fur das Unternehmen nicht mehr tragbar ist Bei zuruckgehenden Ertragen oder Verlusten ist der Bestand eines Unternehmens gefahrdet was sich wiederum negativ auf die Beschaftigung der Mitarbeiter auswirken wird Die Unternehmensleitung sollte stets sorgsam abwagen welche Vor bzw Nachteile mit ihren Entscheidungen verbunden sind Im Anschluss an Forderungen und Beobachtungen von Reinhard K Sprenger und Ulrich Beck gibt es auch am menschlichen Individuum orientierte Ansatze zum Beispiel die bei dm drogerie markt praktizierte von Karl Martin Dietz und ausgearbeitete Dialogische Fuhrung Hierbei geht es um die Frage wie moglichst viele Mitarbeiter eines Unternehmens oder einer Organisation in eine individuelle unternehmerische Disposition gelangen und fruchtbar zusammenarbeiten konnen Ebenenorientierter AnsatzTraditionell bilden die Fuhrungsebenen einen wesentlichen Ansatz der Unternehmensfuhrung bzw des Managements Dabei ist eine Fuhrungsebene ein strukturelles Merkmal das eine Stufe der gesamten betrieblichen Organisationsstruktur verkorpert In Theorie und Praxis gelten die Ebenen des Top Middle und Lower Managements als wesentliche Fuhrungsebenen In der deutschsprachigen betriebswirtschaftlichen Literatur werden unterschieden Die normative strategische und operative Fuhrungsebene nach Bleicher Dillerup Stoi Hungenberg Wulf Die normative Ebene als Gestaltungsrahmen der Unternehmensfuhrung wird in Form der ubergeordneten Ziele Werte und Normen von der strategischen Ebene abgekoppelt Die Trager der operativen Fuhrungsebene setzen die Vorgaben der genannten Ebenen in die Realitat um Diese Dreiteilung des Managements ist Teil des St Galler Management Modells Die strategische taktische und operative Fuhrungsebene nach Bamberger Wrona Knoll Schulz Sacharow Zimpel Olfert Pischulti Rahn Wild und Topfer Die strategische Unternehmensfuhrung wird vom Top Management durchgefuhrt z B vom Unternehmer bzw Unternehmensleiter welche die Normen und Strategien fur das Unternehmen festlegen Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die besondere Bedeutung der taktischen Ebene z B Middle Management Abteilungsleiter liegt in der unverzichtbaren Bindung zwischen strategischer und operativer Ebene Das Lower Management in letzterer Fuhrungsebene z B Gruppenleiter Meister hat die Aufgabe die Ziele und Plane der ubergeordneten Ebenen durch den Einsatz der Mitarbeiter in konkrete Massnahmen und Handlungen umzusetzen diese entsprechend einzuteilen und deren Arbeitsprozess zu uberwachen und korrektiv einzugreifen In der betriebswirtschaftlichen Menschenfuhrung werden im Gegensatz zum Militar aus dem drei die folgenden Begriffe stammen die Ebenen anders definiert strategisch taktisch operativ Dabei werden die beiden letzten Begriffe vertauscht angewandt In einigen wissenschaftlichen Betrachtungen zur betriebswirtschaftlichen Menschenfuhrung werden diese Begriffe aber auch in der Reihenfolge der ursprunglichen militarischen Anwendungsabfolge eingesetzt Die Hierarchie auch von zivilen Fuhrungsebenen orientiert sich dabei trotz dieser anderen Abfolge an den Hierarchieebenen des Militars mit der hochsten Fuhrungsebene der Generale uber die gehobene Fuhrungsebene der Stabsoffiziere die mittlere Fuhrungsebene der Offiziere des Truppendienstes bis zur unteren Fuhrungsebene der Unteroffiziere welche die Mitarbeiter fuhrt im Militar Soldaten auch als Mannschaften bezeichnet Jede dieser Fuhrungsebenen ist in sich auch im zivilen Bereich abgestuft dort meist uber das Gehalt aber auch wie im Militar mit unterschiedlichen Funktionsbezeichnungen In der englischsprachigen Literatur wird meist nur zwischen zwei Fuhrungsebenen unterschieden der strategischen und der operativen Generell gilt dass zum Beispiel der Aufsichtsrat zur strategischen Ebene gehort Siehe auchIntegriertes Managementsystem Wirtschaftsdemokratie Dialogische FuhrungLiteraturAdolf G Coenenberg R Salfeld Wertorientierte Unternehmensfuhrung Schaffer Poeschel Stuttgart 2003 ISBN 3 7910 2586 4 Ralf Dillerup Roman Stoi Unternehmensfuhrung Management amp Leadership 5 Auflage Verlag Franz Vahlen Munchen 2016 ISBN 978 3 8006 5112 2 Harald Hungenberg Torsten Wulf Grundlagen der Unternehmensfuhrung 4 Auflage Springer Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978 3 642 17784 2 Horst Joachim Rahn Unternehmensfuhrung 9 Auflage Kiehl Herne 2015 ISBN 978 3 470 43019 5 Horst Steinmann Georg Schreyogg Management Grundlagen der Unternehmensfuhrung Konzepte Funktionen Fallstudien 6 Auflage Gabler Wiesbaden 2005 ISBN 3 409 63312 X WeblinksWiktionary Management Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Unternehmensfuhrung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweiseWolfgang H Staehle Management 7 Auflage Munchen 1994 S 308 Waldemar Pelz Kompetent fuhren Wiesbaden 2004 S 23 und 101 Michael MacCoby The Leaders We Need and What Makes Us Follow Boston 2007 Richard Lepsinger Gary Yukl Flexible Leadership San Francisco 2004 Erich Gutenberg Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Band 1 Die Produktion 1951 S 3 ff Heiko Burchert Jurgen Schneider Betriebswirtschaftliche Unternehmensfuhrung 2021 ISBN 9783110686098 S 2 ff Hans G Nutzinger Hans Christoph Binswangers okonomisches Werk In Roland Kley Hrsg Wachstum Geld und Geist der Okonom Hans Christoph Binswanger VGS Verlagsgenossenschaft St Gallen 2010 S 122 143 Hans Christoph Binswanger Geld und Natur das wirtschaftliche Wachstum im Spannungsfeld zwischen Okonomie und Okologie Edition Weitbrecht Stuttgart 1991 ISBN 3 522 70450 9 Die Zeit Was bewegt Niko Paech vom 9 Marz 2017 Klaus Macharzina Joachim Wolf Unternehmensfuhrung Das internationale Managementwissen Konzepte Methoden Praxis 6 Auflage Gabler 2008 ISBN 978 3 8349 1119 3 Handbuch Umweltcontrolling fur die offentliche Hand Verlag Vahlen Seite 18 f Evolution of organisations and sites Memento vom 15 Februar 2015 im Internet Archive Abgerufen am 15 Februar 2015 JPG Datei A Rappaport Shareholder Value 2 Auflage Stuttgart 1999 Michael C Jensen William H Meckling Theory of the firm Managerial behavior agency costs and ownership structure In Journal of Financial Economics Band 3 Nr 4 1976 S 305 360 Werner Gleissner Kapitalmarktorientierung statt Wertorientierung Volkswirtschaftliche Konsequenzen von Fehlern bei Unternehmens und Risikobewertungen In WSI Mitteilungen Band 62 Nr 6 2009 S 310 318 Werner Gleissner Risikoanalyse und Replikation fur Unternehmensbewertung und wertorientierte Unternehmenssteuerung In WiSt Band 40 Nr 7 2011 S 345 352 Bernd Heesen Beteiligungsmanagement und Bewertung fur Praktiker Springer Gabler 2014 ISBN 978 3 658 01252 6 Ein Vergleich findet sich bei Hendrik Kunz Tobias Teuscher Kennzhlen zur wertorientierten Unternehmensfuhrung Ein kritischer Vergleich Studien zum Finanz Bank und Versicherungsmanagement Bd 12 TU Kaiserslautern 2007 PDF K Mellerowicz Sozialorientierte Unternehmensfuhrung 2 Auflage Freiburg 1976 Karl Martin Dietz Thomas Kracht Dialogische Fuhrung Grundlagen Praxis Fallbeispiel dm Drogerie Markt 4 Auflage Campus Verlag Frankfurt an Main u a 2016 Karl Martin Dietz Jeder Mensch ein Unternehmer Grundzuge einer dialogischen Kultur Schriften des Interfakultativen Instituts fur Entrepreneurship IEP des Karlsruher Instituts fur Technologie Band 18 Universitats Verlag Karlsruhe Karlsruhe 2008 ISBN 978 3 86644 264 1 S 6 K Bleicher Das Konzept Integriertes Management 7 Auflage Frankfurt am Main New York 2004 ISBN 3 593 37634 2 Ingolf Bamberger Thomas Wrona Strategische Unternehmensfuhrung Munchen 2004 S 9 Normdaten Sachbegriff GND 4233771 9 GND Explorer lobid OGND AKS

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