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Mit Vulgärlatein wird das gesprochene Latein im Unterschied zum literarischen Latein bezeichnet Deshalb wird synonym auc

Vulgärlatein

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Vulgärlatein
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Mit Vulgärlatein wird das gesprochene Latein im Unterschied zum literarischen Latein bezeichnet. Deshalb wird synonym auch der Begriff Sprechlatein verwendet.

Vulgärlatein (†)
Sprecher Tote Sprache, Umgangssprache im Imperium Romanum, Ausgangssprache für die romanischen Sprachen
Linguistische
Klassifikation
  • Indogermanische Sprachen
    • Italische Sprachen
    Latein – Vulgärlatein

Vulgärlatein war vor allem eine gesprochene und weniger eine geschriebene Sprache. Hieraus leitet sich ab, dass viele vulgärlateinische Wörter nicht belegbar oder belegt sind. Dennoch lassen sich etliche durch eine Rekonstruktion aus heutigen und älteren romanischen Sprachformen bzw. im Vergleich zum klassischen Latein aufgrund regelhaft auftretender Lautverschiebungen erschließen.

Das Vulgärlatein ist der sprachliche Ausgangspunkt der romanischen Einzelsprachen. Im Gegensatz zu diesen war es aber keine einheitlich definierte Sprache, weder in sozialer noch in geographischer oder zeitlicher Hinsicht. Auch ist Vulgärlatein nicht einfach mit „spätem“ Latein gleichzusetzen und als historische Sprachstufe aufzufassen, da es als Varietät des Lateins schon in den frühen Komödien des Plautus und des Terentius bezeugt ist und somit von einer frühen, bereits in altlateinischer Zeit einsetzenden Trennung von gesprochenem und geschriebenem Latein auszugehen ist, die später durch die Sprechgewohnheiten latinisierter Kelten und Germanen noch weiter vertieft wurde und im frühen Mittelalter schließlich zur Herausbildung der romanischen Sprachen führte.

Etymologie

Das gesprochene Latein als Vulgärlatein zu bezeichnen war bereits in der Antike üblich. Bei Quintilian findet sich bereits die Phrase sermo vulgaris, womit ein gewisses sprachliches Register gemeint ist. Die Bezeichnung geht auf das lateinische Adjektiv vulgaris ‚zum Volke gehörig, gemein‘ zurück (sermo vulgaris ‚Volkssprache‘). Aus den etwas moderneren Bezeichnungen „Sprechlatein“ oder „Volkslatein“ wird aber deutlich, dass damit nicht zwangsläufig eine niedere Sprachform gemeint ist. Auch die Gebildeten sprachen Vulgärlatein.

Erschließen des gesprochenen Lateins

Da es aus alter Zeit keine Sprachaufnahmen gibt, muss das gesprochene Vulgärlatein erschlossen werden. Dazu dienen folgende Quellen und Befunde:

  • die schriftliche und onomastische Überlieferung zu den frühen romanischen Sprachen, aus deren Entwicklung man durch Rekonstruktion erschließen kann, wie das Sprechlatein, aus dem sie hervorgegangen sind, ursprünglich gesprochen wurde;
  • Angaben klassischer Autoren zum gesprochenen Latein wie in Ciceros De oratore (‚Über den Redner‘), in Suetons Ausführungen zu den Sprachgewohnheiten Kaiser Octavians und Vespasians oder (weit spätere) Angaben bei lateinischen Grammatikern, beispielsweise Appendix Probi;
  • Schreibfehler in Inschriften oder Graffiti (beispielsweise in Pompeji) sowie auf – zumindest fragmentarisch – original erhaltenen Papyri, etwa „Hec pvgnabet contra orsom …“ statt Hic pvgnabit contra vrsvm … („Dieser wird … gegen einen Bären kämpfen“);
  • Normabweichungen in erhaltener Privatkorrespondenz, beispielsweise in Ciceros Atticus-Briefen;
  • literarische Werke, in denen bewusst gesprochenes Latein wiedergegeben werden soll; außer den genannten Komödien etwa der Schelmenroman Satyricon des Titus Petronius Arbiter;
  • christliche Texte, die literarisch-grammatische Eleganz als Ausdruck weltlicher Eitelkeit vermeiden und stattdessen einen „stilus humilis“ und Nähe zum gesprochenen Latein suchen, beispielsweise die Vulgata des Hieronymus; wegen des späten Entstehungszeitpunkts gilt zudem die Itineratio Egeriae, ein Pilgerbericht, als glückliche Quelle;
  • Entlehnungen aus dem gesprochenen Latein in andere Sprachen, beispielsweise Kaiser aus Caesar (gegenüber der Aussprache von später neuentlehntem Cäsar oder dem bulgarischen/russischen Herrschertitel Zar gleicher Herkunft), oder Transkriptionen in einem anderen Alphabet, Κικέρων Kikérōn in Griechisch für Cicero;
  • Glossen zu erläuterungsbedürftig gewordenen klassisch-lateinischen Wörtern oder Wortformen;
  • die Verslehre (lateinische Metrik) zeigt, dass z. B. anlautendes h- oder auslautendes -m kaum mehr gesprochen wurden.
  • die über Augustinus’ Schrift De doctrina Christiana für Karthago belegte Schwierigkeit, dass das Vokalrepertoire den Unterschied zwischen ōs ‚Mund‘ und os ‚Knochen‘ nicht artikulieren konnte.
  • die Bedeutungsverbesserung von lateinischen Wörtern, die in den romanischen Sprachen die Normalbedeutung ausdrücken; vgl. lat. caballus ‚Gaul‘ zu ital. cavallo, frz. cheval ‚Pferd‘; lat. bucca ‚Maul‘ zu ital. bocca, frz. bouche ‚Mund‘; manducare ‚mampfen‘ zu altital. mandicare, frz. manger ‚essen‘.
  • lateinische Diminutivbildungen, die – in gesprochener Sprache eher vertreten – in romanischen Sprachen in die Normalbedeutung aufrücken; vgl. genu und *genuculum zu ital. ginocchio ‚Knie‘; filius und filiolus zu frz. filleul ‚Patensohn‘, altital. figliuolo ‚Sohn‘; lat. caput ‚Kopf‘ und capitium zu span. cabeza ‚Kopf‘, frz. chevet ‚Kopfende, Bettseite‘.
  • hyperkorrekte Schreibweisen, die etwa in Inschriften Kenntnisschwund anzeigen: bspw. tempulum anstelle des korrekten templum in der Annahme, in der gesprochenen Sprache sei ein Vokal ausgefallen. Ähnlich möchte der Wechsel zwischen 'v' und 'b’ verfahren.
  • die Komparativbildung aus lat. magis in der Fortsetzung im Spanischen oder – in jüngerer Entwicklung – der Komparativ aus lat. plus im Italienischen und Französischen.
  • die zwischenzeitliche Bildung eines bestimmten Artikels aus dem Demonstrativpronomen ipse, wie er noch im Sardischen erhalten ist, während er in anderen Varietäten durch eine Bildung aus ille verdrängt wurde.
  • Hinweise auf Wechsel der Wortart infolge von denkbarem Gestikulieren, indem aus lat. hicce ‚hier‘ die ital. Objektpronomen ci ‚zu uns, uns, hierin‘ und aus lat. ibi ‚dort‘ die Objektpronomen vi ‚zu euch, euch, dort hin, darin‘ usw. hervorgegangen sein möchten.

Die Erschließung des Sprechlateins hängt ab von der Möglichkeit, die in solchen Quellen belegten Einzelphänomene unter dem Gesichtspunkt ihrer Lautgesetzlichkeit anhand von Regeln zu beschreiben und unter Berücksichtigung anderssprachiger Einflüsse sowie außersprachlicher (geschichtlicher, sozialer und geographischer) Faktoren zu erklären.

Vulgärlatein in der Sprachwissenschaft

„Vulgärlatein“ kann in der Sprachwissenschaft je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben:

  1. das gesprochene Latein des Römischen Reiches,
  2. der erschließbare Vorgänger der romanischen Sprachen (Proto-Romanisch).

Die vom klassischen Sprachgebrauch abweichenden Innovationen in spätlateinischen Texten (ab dem 2. Jahrhundert n. Chr.) können auf vulgärlateinischen Einfluss zurückgehen. Aus sprachwissenschaftlicher Sicht kann jedoch der Begriff Vulgärlatein nicht auf solche Innovationen beschränkt sein, weil das gesprochene Latein ja auch schon in früheren Zeiten neben dem geschriebenen existiert hat und die besten Quellen des Vulgärlateins (Komödien des Plautus, Terenz) gerade aus vorklassischer Zeit stammen.

In altlateinischer Zeit ist der Unterschied zwischen Sprech- und Schriftlatein noch vergleichsweise geringfügig. In klassischer Zeit, seit dem 3. Jahrhundert v. Chr., wird er durch die Normierung des Schriftlateins unter dem Einfluss des Griechischen – vermittelt durch griechische Sprach- und Rhetorik-Lehrer in Rom und durch die Nachahmung griechischer Literatur – verstärkt. Mit dem Wachstum und dem Zerfall (ab dem 3. Jahrhundert n. Chr.) des römischen Reiches und der Entstehung keltischer und germanischer Oberschichten intensiviert sich diese Entwicklung, die in der latinisierten Bevölkerung zu einer irreversiblen Zweisprachigkeit – Sprechlatein als Mutter- oder Erstsprache gegenüber Schriftlatein als sekundär erworbener Verkehrs-, Amts- und Literatursprache sowie Sprache des Kultus – und damit zur Herausbildung selbständiger romanischer Sprachen aus dem regional diversifizierten Sprechlatein führt. Die entscheidenden Übergänge in dieser Entwicklung sind zuerst für Nordfrankreich, und zwar für die Zweisprachigkeit dokumentiert, spätestens durch das Konzil von Tours (813) und für die Selbständigkeit des Romanischen durch die Straßburger Eide (842).

Die erste wissenschaftliche Bestimmung des Begriffs Vulgärlatein wurde durch den Romanisten Friedrich Diez vorgenommen.

Problematisierung des Begriffes „Vulgärlatein“

Auch wenn es sich gemeinhin durchgesetzt hat, die gesprochene Varietät des Lateinischen als Vulgärlatein zu bezeichnen, empfinden manche Philologen es als hinderlich oder sogar irreführend. Nicht nur sei das Wort vulgär überwiegend negativ besetzt, Vulgärlatein suggeriere eine gänzlich andere Sprache als das klassische Latein, als hätte es im Römischen Reich schon zu klassischen Zeiten eine Diglossie gegeben. So wird das gesprochene Deutsch auch nicht als „Vulgärdeutsch“ in Abgrenzung zum Schriftdeutsch bezeichnet. Ebenso bezeichnet Vulgärlatein die gesprochene lateinische Sprache im gesamten Römischen Reich über einen Zeitraum von über 1000 Jahren, weshalb es sich als ausgesprochen schwierig herausstellt, allgemeingültige Aussagen zu treffen.

Der Philologe Paul M. Lloyd sammelte in einem Artikel verschiedene Definitionen des Vulgärlateinischen und stellte fest, dass die Begriffsextension äußerst weitreichend ist. So wird in einem Werk Vulgärlatein als Latein der unteren Klassen oder als das Latein der Armen aufgefasst, in anderen hingegen als „wahres Latein“ im Gegensatz zur „künstlichen“ Schriftsprache. Seinen Artikel schließt er mit folgendem Fazit ab:

“I wish it were possible to hope that the term might go out of use. Many scholars have stated that ‘Vulgar Latin’ is a useless and dangerously misleading term, and yet it continues to find its way into introductory manuals and basic courses in Romance linguistics. Perhaps it is only by appealing to teachers that it may be possible to break the vicious circle that has characterized the use of the term for so long: students are introduced to the expression, are told that it has a particular meaning (often enough, idiosyncratic to the author or teacher), and then are left to discover for themselves, if they ever do, that it is used in different senses by others. Teachers have a responsibility to their students to tell them the truth, as far as they know it. At the very least, they must not misinform them. To tell them that ‘Vulgar Latin’ is a useful term, one with a clear-cut meaning, both misinforms and misleads them. To abandon it once and for all can only benefit scholarship.”

„Ich wünschte, es wäre möglich zu hoffen, dass der Begriff nicht mehr verwendet würde. Viele Wissenschaftler haben erklärt, dass ‚Vulgärlatein‘ ein nutzloser und gefährlich irreführender Begriff ist, und dennoch findet er weiterhin seinen Weg in Einführungshandbücher und Grundkurse der Romanistik. Vielleicht ist es nur möglich, den Teufelskreis zu durchbrechen, der die Verwendung des Begriffs so lange geprägt hat, indem man an die Lehrer appelliert: Die Schüler lernen den Ausdruck kennen, bekommen gesagt, dass er eine bestimmte (oft genug eine für den Autor oder Lehrer idiosynkratische) Bedeutung hat, und müssen dann, wenn überhaupt, selbst entdecken, dass er von anderen in verschiedenen Bedeutungen verwendet wird. Die Lehrer sind ihren Schülern gegenüber verpflichtet, ihnen die Wahrheit zu sagen, soweit sie sie kennen. Zumindest dürfen sie sie nicht falsch informieren. Wenn sie ihnen sagen, dass ‚Vulgärlatein‘ ein nützlicher Begriff mit einer eindeutigen Bedeutung ist, werden sie sowohl falsch informiert als auch in die Irre geführt. Die endgültige Abschaffung dieses Begriffs kann für die Wissenschaft nur von Vorteil sein.“

– Paul N. Llyod

Phonologie

Vokale

So verschwand die klassisch lateinische Unterscheidung zwischen langen und kurzen Vokalen (Quantitätenkollaps). Wegen dieser Veränderung wurde die Betonung auf Tonsilben viel ausgeprägter als im klassischen Latein.

In der Folge entwickelten sich die Vokale bereits regional unterschiedlich weiter.

Aussprache (IPA)
„Buchstabe“ Klassisch Vulgär
Tonsilbe unbetontes
kurzes A ă /a/ /a/ /a/
langes A ā /aː/ /ɑ/ /a/
kurzes E ĕ /e/ /ɛ/ /e/
langes E ē /eː/ /e/ /e/
kurzes I ĭ /i/ /ɪ/ /e/
langes I ī /iː/ /i/ /i/
kurzes O ŏ /o/ /ɔ/ /o/
langes O ō /oː/ /o/ /o/
kurzes V ŭ /u/ /ʊ/ /o/
langes V ū /uː/ /u/ /u/
AE æ /aɪ/, spät /ɛː/ /ɛ/, sporadisch /e/ /e/
OE œ /oɪ/ /ɔɪ̯/, spät /e/ /e/
AV au /aʊ̯/ /aʊ̯/, spät /o/ /o/

Konsonantismus

Ein vom klassischen Latein abweichender Konsonantenstand ist für die Periode vor dem Untergang des Römischen Reiches nicht belegt. Dennoch legen die modernen romanischen Sprachen eine Diversifizierung anhand von Substrat- oder Superstrateinflüssen nahe.

Beispielsweise werden in sämtlichen romanischen Varietäten nördlich des Isoglossenbündels Rimini-Spezia die intervokalischen, stimmlosen Verschlusslaute des Lateinischen sonorisiert oder schwinden vollständig (vgl. amicus, ital. amico, frz. ami und span. amigo). Rechnet man ein, dass Norditalien, das heutige Frankreich und die iberische Halbinsel ehedem keltische Siedlungsgebiete waren, so könnte über Substrateinfluss der vorgefundenen keltischen Sprachen und ihrer Sprecher befunden sein.

Für weniger wahrscheinlich gilt der Superstrateinfluss hinkommender Völkerschaften. Erwöge man Veränderungen durch die Germanen, so wäre deren Bevölkerungsanteil auch für die Zeit der germanischen Reichsgründungen nicht hinreichend zahlenstark gewesen. Dennoch könnte man die bezeichneten Gebiete nördlich der Linie Rimini-Spezia mit den Goten, Langobarden, Franken oder Vandalen in Beziehung setzen.

Wortschatz

Vulgärlatein kennt viele Wörter und (im Fall der letzten beiden Beispiele) Formen, die dem klassischen Latein fremd waren. Beispiele sind etwa:

Klassisch Vulgär Deutsch
sīdus, stēlla stēlla Stern
pulcher bellus, formosus schön
ferre portāre tragen
edere, ēsse comedere, mandūcāre essen
loqui fābulari, parabolāre sprechen
ludere iocari spielen
ōs bucca Mund
res causa Sache
magnus grandis groß
emere comparāre kaufen
equus caballus Pferd
esse essere sein
posse potēre können

Einige im Romanischen verloren gegangene Wörter wurden später als lateinische Lehnwörter allerdings wieder aufgenommen. So findet man hin und wieder im Neuromanischen gelernte Latinismen, die neben ihren volkstümlichen, ererbten Formen koexistieren. Beispielsweise wurde das lateinische fungus ‚Pilz‘ im Spanischen zu hongo, mit dem lautgesetzlichen Wandel von anlautendem f zu h; daneben gibt es aber auch fachsprachliches fungo ‚Fungus, Myzel‘, das im Mittelalter neu aus dem Latein übernommen wurde. Neben diesen zahlreichen Wortdoubletten gibt es sogar Worttripletten. So gehen auf das lateinische fabula die italienische fiaba ('Fabel'), die italienische favella ('Sprache') und die italienische favola ('Märchen', 'Erzählung') zurück.

Frühe Differenzierungen lassen sich an Wortschatzpräferenzen ablesen. Beispiel sei die Bezeichnung für 'schön', die in einigen romanischen Sprachen auf formosus zurückgeht, in anderen – mutmaßlich – auf *benellus bzw. bellus. In der Komparativbildung greift beispielsweise das Spanische auf die alte lateinischen Bildung mit magis zurück und nutzt eine ältere Möglichkeit. Eine Neuerung mag die Komparativbildung aus plus gewesen sein, wie sie im Italienischen und im Französischen vorliegt.

Beachtenswerterweise finden sich sprachliche Innovationen nahe an den Zentrallandschaften des Römischen Reiches, während sich in der Peripherie ältere Zustände erhalten haben.

Gräzismen
Klassisch Altgriechisch Vulgär Spanisch Italienisch Französisch
ictus ‚Schlag, Stoß‘ kólaphos colaphus golpe colpo coup
lapis ‚Stein‘ pétra petra piedra pietra pierre
fūnis ‚Seil‘ chordḗ chorda ‚Schnur‘ cuerda corda, fune corde
gladius ‚Schwert‘ spáthē spatha espada spada épée
avunculus ‚Onkel mütterlicherseits‘ theĩos thius ‚Onkel‘ tío zio (oncle)
amita ‚Tante väterlicherseits‘ theĩa thia ‚Tante‘ tía zia afrz. †taie
‚Großtante‘
pūmilus ‚Zwerg‘ nãnos nānus enano nano nain
vultus ‚Gesicht‘ kára cara cara (volto) †chère
iecur ‚Leber‘ sykōtón ficatum hígado fegato foie
locusta ‚Hummer‘ kámmaros cammarus cám(b)aro
‚Meerkrebs‘
gambero
‚Garnele‘
afrz. †jamble
  1. Altfranzösisch taie Rektus Singular (neben taye, teie), taiain Obliquus Singular, mit Bedeutungswandel zu ‚Großtante, -mutter‘; davon wurde mask. taion abgeleitet.
  2. Veraltet; nur noch in wenigen Redensarten, z. B. faire bonne chère ‚gut speisen‘, eigentlich ‚ein gutes Gesicht machen‘.
  3. Eine Lehnübersetzung, d. h. ficatum, gebildet zu fīcus ‚Feige‘, nach dem altgriech. Vorbild von sykōtón ‚mit Feigen gemästete Gans mit besonders feiner Leber‘, zu sỹkon ‚Feige‘ gebildet.

Grammatik

Auftreten der bestimmten und unbestimmten Artikel

Das klassische Latein, dem über das Vulgärlatein indirekt auch alle romanischen Sprachen entstammen, verfügte noch über keine Artikel. Im Latein finden sich verschiedene Demonstrativpronomina, die auch alleinstehend gebraucht werden können, etwa ille ‚jener, der‘; ein Demonstrativ, das ursprünglich auf fern liegende oder allgemein bekannte Personen oder Gegenstände verweist. Im Vulgärlatein und später in den romanischen Sprachen nimmt nunmehr dieses Demonstrativum zum einen eine Entwicklung hin zum bestimmten Artikel, zum anderen aber wird es zum Personalpronomen verblassen (grammatikalisieren). Im Vulgärlatein hat sich jedoch der Gebrauch des Demonstrativpronomens ille als definiter Artikel allmählich etabliert und wurde in den allermeisten romanischen Sprachen weiter ausgebaut.

Der unbestimmte Artikel entwickelte sich in vielen Sprachen aus dem lateinischen Numerale (Zahlwort) für „1“ (lateinisch ūnus/ūna/ūnum (m./f./n.) ‚ein/eine/ein‘) und ist deshalb häufig mit diesem in der Form identisch.

lateinisch ūnus/ūna/ūnum (m./f./n.)

→ italienisch uno/una
→ französisch un/une
→ katalanisch un/una
→ spanisch un/una
→ portugiesisch um/uma
→ rumänisch un/o
→ aromunisch un(u)/unã

Der hier genutzte Satz Sol est sidus bedeutet übersetzt: „Die Sonne ist ein Stern.“

Zeitraum Sprache ART.def NOM Kopula ART.indef NOM
bis 2. Jh. n. Chr. Klassisches Latein Ø Sol est Ø sidus.
2. – 8. Jh. n. Chr. Vulgärlatein (Ille) Sol est ('una') stella.
Neuzeit
(16. – 21. Jh.)
Sardisch Su sole est un’ isteddu.
Italienisch Il sole è una stella.
Portugiesisch O sol é uma estrela.
Spanisch El sol es una estrella.
Katalanisch El sol és un estel.
Französisch Le soleil est une étoile.
Bündnerromanisch Il sulegl è ina staila.
Friaulisch Il soreli al è une stele.
Aromunisch Soaria easti unã steauã.
Rumänisch Soarele este o stea

Verminderung der Fälle

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Die lautgesetzlichen Veränderungen im Vulgärlatein bewirkten verschiedene Zusammenfälle im Bereich der Flexionsendungen, indem etwa auslautendes m stumm wurde sowie kurzes a mit langem ā und kurzes u mit langem ō zusammenfiel. Die nachfolgenden Tabellen vergleichen den Zustand des klassischen Lateins mit demjenigen des Vulgärlateins und fügen je eine spätere Varietät hinzu, um die Fortentwicklung anzuzeigen.

Entwicklung der 1. Deklinationsklasse
der Substantive:
rosa ‚Rose‘ (Femininum Singular)
Klassisch
(ca. 1. Jh.)
Vulgär
(ca. 5. Jh.)
Vgl. Neu-
rumänisch
Nominativ rosa *rósa roză
Akkusativ rosam
Ablativ rosā
Dativ rosae *róse rozei
Genitiv
Entwicklung der 2. Deklinationsklasse
der Substantive:
mūrus ‚Mauer‘ (Maskulinum Singular)
Klassisch
(ca. 1. Jh.)
Vulgär
(ca. 5. Jh.)
Vgl. Altfranzösisch
(ca. 11. Jh.)
Nominativ mūrus *múros murs
Akkusativ mūrum *múru mur
Ablativ mūrō *múro
Dativ
Genitiv mūrī *múri

Dieser starke Kasussynkretismus (Zusammenfall der Endungen) bewirkte eine zunehmende Umschreibung der syntaktischen Verhältnisse mittels Präpositionen. Vulgärlatein entwickelte sich damit von einer synthetischen Sprache zu einer analytischen.

Der Genitiv starb gemäß Wilhelm Meyer-Lübke im dritten nachchristlichen Jahrhundert aus und wurde durch die dem Nomen vorangestellte Präposition de ‚von‘ ersetzt. Der Dativ hielt sich länger, wurde aber ebenfalls durch eine Präpositionalkonstruktion ersetzt, nämlich mit ad ‚zu‘. Von dieser Entwicklung wurden die Personalpronomen weniger betroffen, und sie behielten oft ihre eigenständigen Formen bei. So wurde der Ablativ mēcum ‚mit mir‘ im Spanischen zu conmigo. Das Rumänische hat komplexe Flexionen für den Genitiv/Dativ -e(i) -(l)ui -(l)or -uri.

In den west- und inselromanischen Sprachen (Ibero-, Gallo- und Rätoromanisch sowie Sardisch) wurde dieses System in späterer Zeit dahingehend neu funktionsfähig gemacht, indem das im Vulgärlatein lautgesetzlich erhaltene -s im maskulinen Nominativ Singular schwand und das im Akkusativ Plural lautgesetzlich erhaltene -s auf den Nominativ Plural übertragen wurde. Damit erhielten die west- und inselromanischen Sprachen ein System „Singular ohne -s“ versus „Plural auf -s“; vgl. neufranzösisch Singular generell la rose, le mur versus Plural generell les roses, les murs. In den italoromanischen Sprachen hingegen verschwand das -s des maskulinen Nominativ Singulars ebenfalls, im Plural wurden hingegen die Formen des Nominativs verallgemeinert, vgl. neuitalienisch Singular generell la rosa, il muro vs. Plural generell le rose, i muri. Im Balkanromanischen schließlich haben sich sowohl Kasusendungen im Genitiv/Dativ als auch die Formen des lateinischen Nominativ Plural erhalten.

Nach abweichender Erklärung setzt das Italoromanische das auslautende -s des Akkusativs Plural in einer Zwischenstufe ebenfalls voraus. Hingegen wird ein auslautendes -s des Lateinischen im Italienischen zu -i vokalisiert. Der Weg wäre somit muros > *muroi > muri.

Verlust des Neutrums

Typische italienische Endungen
Substantive Adjektive
Sg. Pl. Sg. Pl.
m uomo uomini buono buoni
f donna donne buona buone
n uovo uova buono buone

Da das Neutrum durch lautliche Entwicklungen meist nur noch im Nominativ und Akkusativ Plural vom Maskulinum zu unterscheiden war (vgl. n. nova, m. novi ‚die Neuen‘), wurde es von den Maskulina absorbiert.

Im Italienischen haben sich Reste des lateinischen Neutrums erhalten. Formen wie l’uovo fresco ‚das frische Ei‘ / le uova fresche ‚die frischen Eier‘ deutet die eine Anschauung als maskulines uovo mit einem unregelmäßigen Plural, die andere Sicht beschreibt uovo als ein regelmäßiges Substantiv im Neutrum (lat. ovum, Plural ova). Ausgeprägter ist dieses Phänomen in einigen süditalienischen Dialekten, vgl. südkalabresisch locu ‚Ort‘ – locura.

Auch das Spanische kennt noch Reste eines Neutrums. Deadjektivische Abstrakta flektieren zwar wie Maskulina, verlangen jedoch an Stelle des maskulinen Artikels el den neutralen Artikel lo: lo bueno ‚das Gute‘.

Außer im Rumänischen gibt es in anderen großen romanischen Sprachen keine Substantive mit neutralem Genus mehr, aber alle haben noch Pronomina im Neutrum. Französisch: celui-ci, celle-ci, ceci ‚dieser‘, ‚diese‘, ‚dieses‘; Spanisch: éste ‚dieser‘, ésta ‚diese‘, esto ‚dieses‘; Italienisch: ciò, 'dies’ (aus ecce hoc); Katalanisch: el ‚ihn‘, la ‚sie‘, ho ‚es‘; Portugiesisch: todo ‚aller‘ m., toda ‚alle‘ f., tudo ‚alles‘ n.

Klitische Objektpronomen (Tobler-Mussafia-Gesetz)

Das klassische Latein kannte keine klitischen oder unbetonten Objektpronomina. Dort waren alle Pronomina, vergleichbar mit denen in der standardhochdeutschen Sprache, eigenständige Wörter, die frei im Satz an Stelle von Substantiven auftreten konnten, deshalb waren es in der Regel auch betonte Pronomen. Mit dem Herausbilden des Vulgärlateins entwickelte sich dann die Unterscheidung zwischen betonten und unbetonten Formen, wie sie in allen romanischen Sprachen zu finden ist. Auch kam es zu einer fundamentalen Umstrukturierung des Pronominalsystems, welche in der Folge Ausdruck des grundlegenden Umbaus im syntaktischen System war. Die Pronomina bildeten zwei Formen aus, so die

  • betonten, unverbundenen, eigenständigen Pronomina, die allein oder mit einer Präposition zusammen auftreten und sich durch eine relativ freie Stellung im Satz auszeichnen, und die
  • unbetonten, verbundenen Pronomina, die immer direkt beim Verb stehen (proklitisch vor oder enklitisch nach dem Verb).

Diese Gesetzmäßigkeit wurde bei der Entstehung der romanischen Sprachen von den beiden Romanisten Adolf Tobler (1875) und Adolf Mussafia (1886) erstmals beschrieben und später als Tobler-Mussafia-Gesetz benannt.

Im Vulgärlatein pàter me vídet der „Vater sieht mich“ steht das Pronomen me enklitisch zu pàter und proklitisch zu vídet. Im Satz nùnc me vídet „nun sieht sie/er mich“ steht das Pronomen me enklitisch zu nùnc und proklitisch zu vídet. Unbetonte Pronomen dürfen nicht am Satzanfang stehen, sondern müssen ein betontes Wort vor sich haben.

Adverbien

Das klassische Latein kannte verschiedene Suffixe, um Adverbien aus Adjektiven zu bilden: carus „lieb“, „teuer“ wurde zu care; acer „scharf“ zu acriter; creber „oft“ zu crebro. Alle diese Formen gingen im Vulgärlatein verloren und wurden durch einen Ablativ und das Wort mente, Ablativ von mens, ersetzt, was „im … Sinne“, „auf … Art/Weise“ bedeutete. So wurde velox („schnell“) statt zu velociter zu veloci mente > veloce mente („im schnellen Sinne“, „auf schnelle Art/Weise“, vgl. deutsch glücklicherweise, eigentlich „in glücklicher Weise“).

Diese Veränderung fand schon im ersten Jahrhundert vor Christus statt und findet sich beispielsweise bei Catullus:

Nunc iam illa non vult; tu, quoque, impotens, noli,
Nec quae fugit sectare, nec miser vive,
Sed obstinata mente perfer, obdura.
(„Nun will sie nicht mehr, du solltest auch nicht wollen, noch was flieht verfolgen, noch vergrämt leben, sondern (er)trage es festen Verstandes standhaft.“)

Verben

Morphologisch werden die Verben des klassischen oder Schriftlateins wie folgt differenziert: nach drei Personen (erste, zweite und dritte Person), zwei Numeri (Singular und Plural), nach drei finiten Modi (Indikativ, Konjunktiv und Imperativ) sowie fünf infiniten Modi (Infinitiv, Partizip, Gerundium, Gerundivum, Supinum). Weiter werden zwei Handlungsrichtungen oder Diathesen unterschieden – Aktiv und (Medio-)Passiv –, sechs Tempora und zwei Aspekte, so als „inperfectum“ Präsens, Imperfekt und Futur I sowie als „perfectum“ Perfekt, Plusquamperfekt und Futur II. Darüber hinaus lassen sich vier Konjugationsklassen aufzeigen, neben einer Reihe von unregelmäßigen Verben. Im Vulgärlatein machen sich nun drei Änderungen bemerkbar, so die Entstehung analytischer Formen im Bereich des Passivs, aber auch der Modi und Tempora sowie das Entstehen eines Systems aspektueller Verbalperiphrasen. Bei den Tempora verschwanden etliche Formen oder gingen in anderen Formen auf.

Entwicklung

Einige Tochtersprachen, wie Altfranzösisch, entwickelten durch die Lautverschiebungen neue grammatikalische Unterscheidungen. Beispielsweise gab es auf Latein ámo, amámus („ich liebe, wir lieben“); weil ein betontes A auf Altfranzösisch zu einem Diphthong wurde, konjugierte man j’aime („ich liebe“), aber nous amons („wir lieben“) (neufranzösisch: nous aimons). Viele dieser „starken“ Verben haben heute vereinheitlichte Formen, doch manche behielten die Diphthongierung: je viens („ich komme“), aber nous venons („wir kommen“).

Das Futur wurde in den romanischen Sprachen ursprünglich über Hilfsverben ausgedrückt. Das war deswegen der Fall, weil /b/ zwischen Vokalen zu /v/ wurde, das Futur „amabit“ war so vom Perfekt „amavit“ nicht mehr unterscheidbar. Ein neues Futur wurde entwickelt, ursprünglich mit dem Hilfsverb habere: *amare habeo, wörtlich „ich habe zu lieben“. Wie aus folgenden Beispielen ersichtlich, wurde aus habeo ein Futursuffix:

  • Französisch: j’aimerai (je + aimer + ai) < aimer [„lieben“] + j’ai [„Ich habe“].
  • Portugiesisch: amarei (amar + [h]ei) < amar [„lieben“] + eu hei [„Ich habe“].
  • Spanisch: amaré (amar + [h]e) < amar [„lieben“] + yo he [„Ich habe“].
  • Italienisch: amerò (amar + [h]o) < amare [„lieben“] + io ho [„Ich habe“].

Das Futur in der sardischen Sprache wird weiterhin mit app’a (appo a, von lat. habeo) + Infinitiv gebildet. Im Italienischen ist die zusammengesetzte Form in der altsizilianischen Dichtung (13. Jahrhundert) noch an der Wortbildung erkennbar.

Das Konditional hat einen ähnlichen Ursprung wie das Futur. Es geht auf die Bildung vom Typ *amare habui zurück, setzt also habere ins Perfekt (vgl. ital. amere[bb]i oder amerebbe).

Konjugation

Ein Vergleich klassischen und Vulgärlateins sowie von fünf romanischen Sprachen in der Konjugation des regelmäßigen Verbs amare und des Hilfsverbs esse:

amare
Latein Vulgärlatein Spanisch Portugiesisch Italienisch Französisch Katalanisch
Indikativ
Infinitiv amare amare amar amar amare aimer amar
Präsens amo
amas
amat
amamus
amatis
amant
amo
amas
ama
amamos
amates
aman
amo
amas
ama
amamos
amáis
aman
amo
amas
ama
amamos
amais
amam
amo
ami
ama
amiamo
amate
amano
aime
aimes
aime
aimons
aimez
aiment
amo
ames
ama
amem
ameu
amen
Futur amabo
amabis
amabit
amabimus
amabitis
amabunt
amare habo
amare habes
amare habe
amare habemos
amare habetes
amare haben
amaré
amarás
amará
amaremos
amaréis
amarán
amarei
amarás
amará
amaremos
amareis
amarão
amerò
amerai
amerà
ameremo
amerete
ameranno
aimerai
aimeras
aimera
aimerons
aimerez
aimeront
amaré
amaràs
amarà
amarem
amareu
amaran
Imperfekt amabam
amabas
amabat
amabamus
amabatis
amabant
amaba
amabas
amaba
amabamos
amabates
amaban
amaba
amabas
amaba
amábamos
amabais
amaban
amava
amavas
amava
amávamos
amávais
amávam
amavo
amavi
amava
amavamo
amavate
amavano
aimais
aimais
aimait
aimions
aimiez
aimaient
amava
amaves
amava
amàvem
amàveu
amaven
Perfekt amavi
ama(vi)sti
amavit
amavimus
ama(vi)stis
amaverunt
amai
amasti
amaut
amammos
amastes
amaront
amé
amaste
amó
amamos
amasteis
amaron
amei
amaste
amou
amámos
amastes
amaram
amai
amasti
amò
amammo
amaste
amarono
aimai
aimas
aima
aimâmes
aimâtes
aimèrent
amí (vaig amar)
amares (vas amar)
amà (va amar)
amàrem (vam amar)
amàreu (vau amar)
amaren (van amar)
Zusammengesetztes Perfekt –
–
–
–
–
–
amatum habo
amatum habes
amatum habe
amatum habemos
amatum habetes
amatum haben
he amado
has amado
ha amado
hemos amado
habéis amado
han amado
tenho amado
tens amado
tem amado
temos amado
tendes amado
têm amado
ho amato
hai amato
ha amato
abbiamo amato
avete amato
hanno amato
ai aimé
as aimé
a aimé
avons aimé
avez aimé
ont aimé
he amat
has amat
ha amat
hem amat
heu amat
han amat
Plusquamperfekt amaveram
amaveras
amaverat
amaveramus
amaveratis
amaverant
(amara)
(amaras)
(amara)
(amáramos)
(amárais)
(amaran)
amara
amaras
amara
amáramos
amáreis
amaram
Konjunktiv Latein Vulgärlatein Spanisch Portugiesisch Italienisch Französisch Katalanisch
Präsens amem
ames
amet
amemus
ametis
ament
ame
ames
ame
amemos
ametes
amen
ame
ames
ame
amemos
améis
amen
ame
ames
ame
amemos
ameis
amem
ami
ami
ami
amiamo
amiate
amino
aime
aimes
aime
aimions
aimiez
aiment
ami
amis
ami
amem
ameu
amin
Futur (vom lateinischen Konjunktiv Perfekt) amaverim
amaveris
amaverit
amaverimus
amaveritis
amaverint
amare
amares
amare
amáremos
amareis
amaren
amar
amares
amar
amarmos
amáreis
amarem
–
–
–
–
–
–
Imperfekt amarem
amares
amaret
amaremus
amaretis
amarent
amare
amares
amare
amaremos
amaretes
amaren
amara/amase
amaras/amases
amara/amase
amáramos/amásemos
amarais/amaseis
amaran/amasen
amasse
amasses
amasse
amássemos
amásseis
amassem
amassi
amassi
amasse
amassimo
amaste
amassero
aimasse
aimasses
aimât
aimassions
aimassiez
aimassent
amés
amessis
amés
améssim
améssiu
amessin
Zusammengesetztes Perfekt –
–
–
–
–
–
haya amado
hayas amado
haya amado
hayamos amado
hayais amado
hayan amado
abbia amato
abbia amato
abbia amato
abbiamo amato
abiate amato
abbiano amato
aimasse
aimasses
aimât
aimassions
aimassiez
aimassent
hagi amat
hagis amat
hagi amat
haguem amat
hagueu amat
hagin amat
Plusquamperfekt ama(vi)ssem
ama(vi)sses
ama(vi)sset
ama(vi)ssemus
ama(vi)ssetis
ama(vi)ssent
amasse
amasses
amasse
amassemos
amassetes
amassen
hubiera/hubiese amado
hubieras/hubieses amado
hubiera/hubiese amado
hubiéramos/hubiésemos amado
hubierais/hubieseis amado
hubieran/hubiesen amado
tivesse amado
tivesses amado
tivesse amado
tivéssemos amado
tivésseis amado
tivessem amado
avessi amato
avessi amato
avesse amato
avessimo amato
avesti amato
avessero amato
eusse aimé
eusses aimé
eût aimé
eussions aimé
eussiez aimé
eussent aimé
hagués amat
haguessis amat
hagués amat
haguéssim amat
haguéssiu amat
haguessin amat
Imperativ –
ama
–
–
amate
–
–
ama
ame
amemos
amad
amen
–
ama
ame
amemos
amai
amem
–
ama
ami
amiamo
amate
amino
–
aime
–
aimons
aimez
–
–
ama
(ami)
amem
ameu
(amin)
esse
Latein Vulgärlatein Spanisch Portugiesisch Italienisch Französisch Katalanisch Rumänisch
Indikativ
Infinitiv esse essere ser ser essere être ésser (ser) a fi
Präsens sum
es
est
sumus
estis
sunt
soi
es
es
somos
estes
sun
soy
eres
es
somos
sois
son
sou
és
é
somos
sois
são
sono
sei
è
siamo
siete
sono
suis
es
est
sommes
êtes
sont
sóc
ets
és
som
sou
són
sunt
ești
este
suntem
sunteți
sunt
Futur ero
eris
erit
erimus
eritis
erunt
essere habo
essere habes
essere habe
essere habemos
essere habetes
essere haben
seré
serás
será
seremos
seréis
serán
serei
serás
será
seremos
sereis
serão
sarò
sarai
sarà
saremo
sarete
saranno
serai
seras
sera
serons
serez
seront
seré
seràs
serà
serem
sereu
seran
voi fi
vei fi
va fi
vom fi
veti fi
vor fi
Imperfekt eram
eras
erat
eramus
eratis
erant
era
eras
era
eramos
erates
eran
era
eras
era
éramos
erais
eran
era
eras
era
éramos
érais
eram
ero
eri
era
eravamo
eravate
erano
étais
étais
était
étions
étiez
étaient
era
eres
era
érem
éreu
eren
eram
erai
era
eram
erați
erau
Perfekt fui
fuisti
fuit
fuimus
fuistis
fuerunt
fui
fuisti
fuiut
fummos
fostes
fueront
fui
fuiste
fue
fuimos
fuisteis
fueron
fui
foste
foi
fomos
fostes
foram
fui
fosti
fu
fummo
foste
furono
fus
fus
fut
fûmes
fûtes
furent
fui (vaig ser)
fores (vas ser)
fou (va ser)
fórem (vam ser)
fóreu (vau ser)
foren (van ser)
fusei
fuseși
fuse
fuserăm
fuserăți
fuseră
Zusammengesetztes Perfekt –
–
–
–
–
–
statum habo
statum habes
statum habe
statum habemos
statum habetes
statum haben
he sido
has sido
ha sido
hemos sido
habéis sido
han sido
tenho sido
tens sido
tem sido
temos sido
tendes sido
têm sido
sono stato
sei stato
è stato
siamo stati
siete stati
sono stati
ai été
as été
a été
avons été
avez été
ont été
he estat (he sigut)
has estat (has sigut)
ha estat (ha sigut)
hem estat (hem sigut)
heu estat (heu sigut)
han estat (han sigut)
am fost
ai fost
a fost
am fost
ați fost
au fost
Plusquamperfekt fueram
fueras
fuerat
fueramus
fueratis
fuerant
(fuera)
(fueras)
(fuera)
(fuéramos)
(fuérais)
(fueran)
fora
foras
fora
fôramos
fôreis
foram
fusesem
fuseseși
fusese
fuseserăm
fuseserăți
fuseseră
Konjunktiv Latein Vulgärlatein Spanisch Portugiesisch Italienisch Französisch Katalanisch Rumänisch
Präsens sim
sis
sit
simus
sitis
sint
seia
seias
seia
seiamos
sites
sin
sea
seas
sea
seamos
seáis
sean
seja
sejas
seja
sejamos
sejais
sejam
sia
sia
sia
siamo
siate
siano
sois
sois
soit
soyons
soyez
soient
sigui
siguis
sigui
siguem
sigueu
siguin
să fiu
să fii
să fie
să fim
să fiți
să fie
Futur (lat. Konj. Perfekt) fuerim
fueris
fuerit
fuerimus
fueritis
fuerint
fuere
fueres
fuere
fuéremos
fuereis
fueren
for
fores
for
formos
fordes
forem
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Imperfekt essem
esses
esset
essemus
essetis
essent
esse
esses
esse
essemos
essetes
essen
fuera/fuese
fueras/fueses
fuera/fuese
fuéramos/fuésemos
fuerais/fueseis
fueran/fuesen
fosse
fosses
fosse
fôssemos
fôsseis
fossem
fossi
fossi
fosse
fossimo
foste
fossero
fusse/
fusses/
fût
fussions
fussiez
fussent
fos
fossis
fos
fóssim
fóssiu
fossin
Zusammengesetztes Perfekt –
–
–
–
–
–
haya sido
hayas sido
haya sido
hayamos sido
hayáis sido
hayan sido
tenha sido
tenhas sido
tenha sido
tenhamos sido
tenhais sido
tenham sido
sia stato
sia stato
sia stato
siamo stati
siate stati
siano stati
aie été
aies été
ait été
ayons été
ayez été
aient été
hagi estat
hagis estat
hagi estat
haguem estat
hagueu estat
hagin estat
Plusquamperfekt fuissem
fuisses
fuisset
fuissemus
fuissetis
fuissent
fosse
fosses
fosse
fossemos
fossetes
fossen
hubiera/hubiese sido
hubieras/hubieses sido
hubiera/hubiese sido
hubiéramos/hubiésemos sido
hubierais/hubieseis sido
hubieran/hubiesen sido
tivesse sido
tivesses sido
tivesse sido
tivéssemos sido
tivésseis sido
tivessem sido
fossi stato
fossi stato
fosse stato
fossimo stati
foste stati
fossero stati
eusse été
eusses été
eût été
eussions été
eussiez été
eussent été
hagués estat
haguessis estat
hagués estat
haguéssim estat
haguéssiu estat
haguessin estat
Imperativ –
es
esto
–
este/estote
sunto
–
sé
sea
seamos
sed
sean
–
sê
seja
sejamos
sede
sejam
–
sii
sia
siamo
siate
siano
–
sois
–
soyons
soyez
–
–
sigues
(sigui)
siguem
sigueu
(siguin)

Literatur

  • Frederick Bodmer: Die Sprachen der Welt. Geschichte – Grammatik – Wortschatz in vergleichender Darstellung. Parkland-Verlag, Köln 1997, ISBN 3-88059-880-0.
  • Eugenio Coseriu: Das sogenannte „Vulgärlatein“ und die ersten Differenzierungen in der Romania. Eine kurze Einführung in die romanische Sprachwissenschaft. In: Reinhold Kontzi (Hrsg.): Zur Entstehung der romanischen Sprachen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1978, ISBN 3-534-04073-2, S. 257–291.
  • Reinhard Kiesler: Einführung in die Problematik des Vulgärlateins. 2. Auflage. (= Romanistische Arbeitshefte. 48). Niemeyer, Tübingen 2018, ISBN 3-484-54048-6.
  • Dag Norberg: Manuel pratique de latin médiéval. (= Connaissance des langues. 4). Picard, Paris 1968. (französisch)
  • Gerhard Rohlfs: Vom Vulgärlatein zum Altfranzösischen. Einführung in das Studium der altfranzösischen Sprache. (= Sammlung kurzer Lehrbücher der romanischen Sprachen und Literaturen. 15). 3., verbesserte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1968.
  • Helmut Schmeck (Hrsg.): Karl Vossler: Einführung ins Vulgärlatein. Hueber, München 1953, DNB 455324042.
  • Veikko Väänänen: Le Latin vulgaire des inscriptions pompéiennes. Nouvelle éd. rev. et augm. (= Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Klasse für Sprachen, Literatur und Kunst. Jg. 1958, Nr. 3). Akademie, Berlin 1959.
  • Veikko Väänänen: Introduction au latin vulgaire. 3. Auflage. Klincksieck, Paris 1981. (französisch)
  • Das sogenannte „Vulgärlatein“ und die ersten Differenzierungen in der Romania. (PDF; 1,7 MB) In: Eugenio Coseriu: El llamado «latin vulgar» y las primeras diferencaciones romances. Breve introducción a la lingüística románica. Unveröffentlichtes Manuskript, Aus dem Spanischen von Wulf Oesterreicher. Montevideo 1954, S. 2–43, 135–150, 172–202.

Weblinks

Wiktionary: Vulgärlatein – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Wiktionary: Vulgärlateinischer Wortschatz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Philipp Roelli: Vulgärlatein mit Ausblick auf die Entwicklung der romanischen Hauptdialekte – Einführung mit Textbeispielen. (PDF; 2,2 MB) auf der Internetseite der Universität Zürich
  • The 11th International Conference on Late and Vulgar Latin in Oviedo (Asturias, Spain), 2014. Abstracts. (PDF; 864 kB)
  • Johannes Kramer: Die Wiener Liste von Soldaten der III. und XXII. Legion. (P. VINDOB. L 2). (PDF; 229 kB) In: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik. 97, 1993, S. 147–158.
  • Romanische Sprachen und Latein. Mediencode 7595-47 Ausbreitung des Lateinischen. (PDF) Textauszug C.C. Buchner Verlag, Bamberg, S. 1–9.

Einzelnachweise

  1. Eugenio Coseriu: El llamado latín vulgar y las primeras diferenciaciones romances: breve introducción a la lingüística románica. Universidad de la República, Montevideo 1954, OCLC 559690750.
  2. Harald Haarmann: Weltgeschichte der Sprachen. Von der Frühzeit des Menschen bis zur Gegenwart. C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60802-5, S. 211–240.
  3. Reinhard Kiesler: Einführung in die Problematik des Vulgärlateins. 2006, S. 39.
  4. Wolf Dietrich, Horst Geckeler: Einführung in die spanische Sprachwissenschaft: Ein Lehr- und Arbeitsbuch. 4. Auflage. Schmidt, Berlin 2007, ISBN 978-3-503-06188-4, S. 127 f.
  5. Quintilian: Institutiones, 12.10.43
  6. nicht im Sinne von hier zu übersetzen, sondern als Demonstrativpronomen in der Bedeutung dieser, diese, dieses
  7. Paul M. Lloyd: On the Definition of “Vulgar Latin”: The Eternal Return.Neuphilologische Mitteilungen, Band 80, Nr. 2, 1979, S. 110–22.
  8. Paul M. Lloyd: On the Definition of “Vulgar Latin”: The Eternal Return.Neuphilologische Mitteilungen, Band 80, Nr. 2, 1979, S. 122.
  9. Reinhard Kiesler: Einführung in die Problematik des Vulgärlateins. 2018, S. 112.
  10. Wolfgang Raible: Nominale Spezifikatoren (“Artikel”) in der Tradition lateinischer Juristen oder Vom Nutzen einer ganzheitlichen Textbetrachtung für die Sprachgeschichte. Spezifikatoren des Nomens in der Tradition lateinischer Juristen, Universität Freiburg, S. 1–19 romanistik.uni-freiburg.de (PDF; 155 kB); Ursprünglich in: Romanistisches Jahrbuch 36, 1985, S. 44–67.
  11. aus lat. ipse
  12. Reinhard Kiesler: Einführung in die Problematik des Vulgärlateins. 2006, S. 54.
  13. Reinhard Kiesler: Einführung in die Problematik des Vulgärlateins. 2006, S. 55.
  14. Wolf Dietrich: Der periphrastische Verbalaspekt in den romanischen Sprachen: Untersuchungen zum heutigen romanischen Verbalsystem und zum Problem der Herkunft des periphrastischen Verbalaspekts. (= Zeitschrift für romanische Philologie. Band 140). Max Niemeyer Verlag, Berlin 1973, ISBN 3-484-52045-0.
  15. siehe auch unter dem Artikel Verbalperiphrase in der spanischen Sprache
Epochen des Lateins
bis 240 v. Chr.
Frühlatein
240–75 v. Chr.
Altlatein
75 v. Chr. – 1. Jh.
Klassisches Latein
2./3.–6. Jh.
Spätlatein
6.–15. Jh.
Mittellatein
15.–17. Jh.
Humanistisches Latein
15. Jh. bis heute
Neulatein
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4120386-0 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 22 Jun 2025 / 22:35

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Mit Vulgarlatein wird das gesprochene Latein im Unterschied zum literarischen Latein bezeichnet Deshalb wird synonym auch der Begriff Sprechlatein verwendet Vulgarlatein Sprecher Tote Sprache Umgangssprache im Imperium Romanum Ausgangssprache fur die romanischen SprachenLinguistische Klassifikation Indogermanische Sprachen Italische SprachenLatein Vulgarlatein dd dd Vulgarlatein war vor allem eine gesprochene und weniger eine geschriebene Sprache Hieraus leitet sich ab dass viele vulgarlateinische Worter nicht belegbar oder belegt sind Dennoch lassen sich etliche durch eine Rekonstruktion aus heutigen und alteren romanischen Sprachformen bzw im Vergleich zum klassischen Latein aufgrund regelhaft auftretender Lautverschiebungen erschliessen Das Vulgarlatein ist der sprachliche Ausgangspunkt der romanischen Einzelsprachen Im Gegensatz zu diesen war es aber keine einheitlich definierte Sprache weder in sozialer noch in geographischer oder zeitlicher Hinsicht Auch ist Vulgarlatein nicht einfach mit spatem Latein gleichzusetzen und als historische Sprachstufe aufzufassen da es als Varietat des Lateins schon in den fruhen Komodien des Plautus und des Terentius bezeugt ist und somit von einer fruhen bereits in altlateinischer Zeit einsetzenden Trennung von gesprochenem und geschriebenem Latein auszugehen ist die spater durch die Sprechgewohnheiten latinisierter Kelten und Germanen noch weiter vertieft wurde und im fruhen Mittelalter schliesslich zur Herausbildung der romanischen Sprachen fuhrte Vulgarlatein wie in diesem politischen Graffito in Pompeji war die Sprache des Volkes im Romischen Reich die sich vom klassischen Latein der Literatur unterschied EtymologieDas gesprochene Latein als Vulgarlatein zu bezeichnen war bereits in der Antike ublich Bei Quintilian findet sich bereits die Phrase sermo vulgaris womit ein gewisses sprachliches Register gemeint ist Die Bezeichnung geht auf das lateinische Adjektiv vulgaris zum Volke gehorig gemein zuruck sermo vulgaris Volkssprache Aus den etwas moderneren Bezeichnungen Sprechlatein oder Volkslatein wird aber deutlich dass damit nicht zwangslaufig eine niedere Sprachform gemeint ist Auch die Gebildeten sprachen Vulgarlatein Erschliessen des gesprochenen LateinsDa es aus alter Zeit keine Sprachaufnahmen gibt muss das gesprochene Vulgarlatein erschlossen werden Dazu dienen folgende Quellen und Befunde die schriftliche und onomastische Uberlieferung zu den fruhen romanischen Sprachen aus deren Entwicklung man durch Rekonstruktion erschliessen kann wie das Sprechlatein aus dem sie hervorgegangen sind ursprunglich gesprochen wurde Angaben klassischer Autoren zum gesprochenen Latein wie in Ciceros De oratore Uber den Redner in Suetons Ausfuhrungen zu den Sprachgewohnheiten Kaiser Octavians und Vespasians oder weit spatere Angaben bei lateinischen Grammatikern beispielsweise Appendix Probi Schreibfehler in Inschriften oder Graffiti beispielsweise in Pompeji sowie auf zumindest fragmentarisch original erhaltenen Papyri etwa Hec pvgnabet contra orsom statt Hic pvgnabit contra vrsvm Dieser wird gegen einen Baren kampfen Normabweichungen in erhaltener Privatkorrespondenz beispielsweise in Ciceros Atticus Briefen literarische Werke in denen bewusst gesprochenes Latein wiedergegeben werden soll ausser den genannten Komodien etwa der Schelmenroman Satyricon des Titus Petronius Arbiter christliche Texte die literarisch grammatische Eleganz als Ausdruck weltlicher Eitelkeit vermeiden und stattdessen einen stilus humilis und Nahe zum gesprochenen Latein suchen beispielsweise die Vulgata des Hieronymus wegen des spaten Entstehungszeitpunkts gilt zudem die Itineratio Egeriae ein Pilgerbericht als gluckliche Quelle Entlehnungen aus dem gesprochenen Latein in andere Sprachen beispielsweise Kaiser aus Caesar gegenuber der Aussprache von spater neuentlehntem Casar oder dem bulgarischen russischen Herrschertitel Zar gleicher Herkunft oder Transkriptionen in einem anderen Alphabet Kikerwn Kikerōn in Griechisch fur Cicero Glossen zu erlauterungsbedurftig gewordenen klassisch lateinischen Wortern oder Wortformen die Verslehre lateinische Metrik zeigt dass z B anlautendes h oder auslautendes m kaum mehr gesprochen wurden die uber Augustinus Schrift De doctrina Christiana fur Karthago belegte Schwierigkeit dass das Vokalrepertoire den Unterschied zwischen ōs Mund und os Knochen nicht artikulieren konnte die Bedeutungsverbesserung von lateinischen Wortern die in den romanischen Sprachen die Normalbedeutung ausdrucken vgl lat caballus Gaul zu ital cavallo frz cheval Pferd lat bucca Maul zu ital bocca frz bouche Mund manducare mampfen zu altital mandicare frz manger essen lateinische Diminutivbildungen die in gesprochener Sprache eher vertreten in romanischen Sprachen in die Normalbedeutung aufrucken vgl genu und genuculum zu ital ginocchio Knie filius und filiolus zu frz filleul Patensohn altital figliuolo Sohn lat caput Kopf und capitium zu span cabeza Kopf frz chevet Kopfende Bettseite hyperkorrekte Schreibweisen die etwa in Inschriften Kenntnisschwund anzeigen bspw tempulum anstelle des korrekten templum in der Annahme in der gesprochenen Sprache sei ein Vokal ausgefallen Ahnlich mochte der Wechsel zwischen v und b verfahren die Komparativbildung aus lat magis in der Fortsetzung im Spanischen oder in jungerer Entwicklung der Komparativ aus lat plus im Italienischen und Franzosischen die zwischenzeitliche Bildung eines bestimmten Artikels aus dem Demonstrativpronomen ipse wie er noch im Sardischen erhalten ist wahrend er in anderen Varietaten durch eine Bildung aus ille verdrangt wurde Hinweise auf Wechsel der Wortart infolge von denkbarem Gestikulieren indem aus lat hicce hier die ital Objektpronomen ci zu uns uns hierin und aus lat ibi dort die Objektpronomen vi zu euch euch dort hin darin usw hervorgegangen sein mochten Die Erschliessung des Sprechlateins hangt ab von der Moglichkeit die in solchen Quellen belegten Einzelphanomene unter dem Gesichtspunkt ihrer Lautgesetzlichkeit anhand von Regeln zu beschreiben und unter Berucksichtigung anderssprachiger Einflusse sowie aussersprachlicher geschichtlicher sozialer und geographischer Faktoren zu erklaren Vulgarlatein in der Sprachwissenschaft Vulgarlatein kann in der Sprachwissenschaft je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben das gesprochene Latein des Romischen Reiches der erschliessbare Vorganger der romanischen Sprachen Proto Romanisch Die vom klassischen Sprachgebrauch abweichenden Innovationen in spatlateinischen Texten ab dem 2 Jahrhundert n Chr konnen auf vulgarlateinischen Einfluss zuruckgehen Aus sprachwissenschaftlicher Sicht kann jedoch der Begriff Vulgarlatein nicht auf solche Innovationen beschrankt sein weil das gesprochene Latein ja auch schon in fruheren Zeiten neben dem geschriebenen existiert hat und die besten Quellen des Vulgarlateins Komodien des Plautus Terenz gerade aus vorklassischer Zeit stammen In altlateinischer Zeit ist der Unterschied zwischen Sprech und Schriftlatein noch vergleichsweise geringfugig In klassischer Zeit seit dem 3 Jahrhundert v Chr wird er durch die Normierung des Schriftlateins unter dem Einfluss des Griechischen vermittelt durch griechische Sprach und Rhetorik Lehrer in Rom und durch die Nachahmung griechischer Literatur verstarkt Mit dem Wachstum und dem Zerfall ab dem 3 Jahrhundert n Chr des romischen Reiches und der Entstehung keltischer und germanischer Oberschichten intensiviert sich diese Entwicklung die in der latinisierten Bevolkerung zu einer irreversiblen Zweisprachigkeit Sprechlatein als Mutter oder Erstsprache gegenuber Schriftlatein als sekundar erworbener Verkehrs Amts und Literatursprache sowie Sprache des Kultus und damit zur Herausbildung selbstandiger romanischer Sprachen aus dem regional diversifizierten Sprechlatein fuhrt Die entscheidenden Ubergange in dieser Entwicklung sind zuerst fur Nordfrankreich und zwar fur die Zweisprachigkeit dokumentiert spatestens durch das Konzil von Tours 813 und fur die Selbstandigkeit des Romanischen durch die Strassburger Eide 842 Die erste wissenschaftliche Bestimmung des Begriffs Vulgarlatein wurde durch den Romanisten Friedrich Diez vorgenommen Problematisierung des Begriffes Vulgarlatein Auch wenn es sich gemeinhin durchgesetzt hat die gesprochene Varietat des Lateinischen als Vulgarlatein zu bezeichnen empfinden manche Philologen es als hinderlich oder sogar irrefuhrend Nicht nur sei das Wort vulgar uberwiegend negativ besetzt Vulgarlatein suggeriere eine ganzlich andere Sprache als das klassische Latein als hatte es im Romischen Reich schon zu klassischen Zeiten eine Diglossie gegeben So wird das gesprochene Deutsch auch nicht als Vulgardeutsch in Abgrenzung zum Schriftdeutsch bezeichnet Ebenso bezeichnet Vulgarlatein die gesprochene lateinische Sprache im gesamten Romischen Reich uber einen Zeitraum von uber 1000 Jahren weshalb es sich als ausgesprochen schwierig herausstellt allgemeingultige Aussagen zu treffen Der Philologe Paul M Lloyd sammelte in einem Artikel verschiedene Definitionen des Vulgarlateinischen und stellte fest dass die Begriffsextension ausserst weitreichend ist So wird in einem Werk Vulgarlatein als Latein der unteren Klassen oder als das Latein der Armen aufgefasst in anderen hingegen als wahres Latein im Gegensatz zur kunstlichen Schriftsprache Seinen Artikel schliesst er mit folgendem Fazit ab I wish it were possible to hope that the term might go out of use Many scholars have stated that Vulgar Latin is a useless and dangerously misleading term and yet it continues to find its way into introductory manuals and basic courses in Romance linguistics Perhaps it is only by appealing to teachers that it may be possible to break the vicious circle that has characterized the use of the term for so long students are introduced to the expression are told that it has a particular meaning often enough idiosyncratic to the author or teacher and then are left to discover for themselves if they ever do that it is used in different senses by others Teachers have a responsibility to their students to tell them the truth as far as they know it At the very least they must not misinform them To tell them that Vulgar Latin is a useful term one with a clear cut meaning both misinforms and misleads them To abandon it once and for all can only benefit scholarship Ich wunschte es ware moglich zu hoffen dass der Begriff nicht mehr verwendet wurde Viele Wissenschaftler haben erklart dass Vulgarlatein ein nutzloser und gefahrlich irrefuhrender Begriff ist und dennoch findet er weiterhin seinen Weg in Einfuhrungshandbucher und Grundkurse der Romanistik Vielleicht ist es nur moglich den Teufelskreis zu durchbrechen der die Verwendung des Begriffs so lange gepragt hat indem man an die Lehrer appelliert Die Schuler lernen den Ausdruck kennen bekommen gesagt dass er eine bestimmte oft genug eine fur den Autor oder Lehrer idiosynkratische Bedeutung hat und mussen dann wenn uberhaupt selbst entdecken dass er von anderen in verschiedenen Bedeutungen verwendet wird Die Lehrer sind ihren Schulern gegenuber verpflichtet ihnen die Wahrheit zu sagen soweit sie sie kennen Zumindest durfen sie sie nicht falsch informieren Wenn sie ihnen sagen dass Vulgarlatein ein nutzlicher Begriff mit einer eindeutigen Bedeutung ist werden sie sowohl falsch informiert als auch in die Irre gefuhrt Die endgultige Abschaffung dieses Begriffs kann fur die Wissenschaft nur von Vorteil sein Paul N LlyodPhonologieVokale So verschwand die klassisch lateinische Unterscheidung zwischen langen und kurzen Vokalen Quantitatenkollaps Wegen dieser Veranderung wurde die Betonung auf Tonsilben viel ausgepragter als im klassischen Latein In der Folge entwickelten sich die Vokale bereits regional unterschiedlich weiter Aussprache IPA Buchstabe Klassisch VulgarTonsilbe unbetonteskurzes A ă a a a langes A a aː ɑ a kurzes E ĕ e ɛ e langes E e eː e e kurzes I ĭ i ɪ e langes I i iː i i kurzes O ŏ o ɔ o langes O ō oː o o kurzes V ŭ u ʊ o langes V u uː u u AE ae aɪ spat ɛː ɛ sporadisch e e OE œ oɪ ɔɪ spat e e AV au aʊ aʊ spat o o Konsonantismus Ein vom klassischen Latein abweichender Konsonantenstand ist fur die Periode vor dem Untergang des Romischen Reiches nicht belegt Dennoch legen die modernen romanischen Sprachen eine Diversifizierung anhand von Substrat oder Superstrateinflussen nahe Beispielsweise werden in samtlichen romanischen Varietaten nordlich des Isoglossenbundels Rimini Spezia die intervokalischen stimmlosen Verschlusslaute des Lateinischen sonorisiert oder schwinden vollstandig vgl amicus ital amico frz ami und span amigo Rechnet man ein dass Norditalien das heutige Frankreich und die iberische Halbinsel ehedem keltische Siedlungsgebiete waren so konnte uber Substrateinfluss der vorgefundenen keltischen Sprachen und ihrer Sprecher befunden sein Fur weniger wahrscheinlich gilt der Superstrateinfluss hinkommender Volkerschaften Erwoge man Veranderungen durch die Germanen so ware deren Bevolkerungsanteil auch fur die Zeit der germanischen Reichsgrundungen nicht hinreichend zahlenstark gewesen Dennoch konnte man die bezeichneten Gebiete nordlich der Linie Rimini Spezia mit den Goten Langobarden Franken oder Vandalen in Beziehung setzen WortschatzVulgarlatein kennt viele Worter und im Fall der letzten beiden Beispiele Formen die dem klassischen Latein fremd waren Beispiele sind etwa Klassisch Vulgar Deutschsidus stella stella Sternpulcher bellus formosus schonferre portare tragenedere esse comedere manducare essenloqui fabulari parabolare sprechenludere iocari spielenōs bucca Mundres causa Sachemagnus grandis grossemere comparare kaufenequus caballus Pferdesse essere seinposse potere konnen Einige im Romanischen verloren gegangene Worter wurden spater als lateinische Lehnworter allerdings wieder aufgenommen So findet man hin und wieder im Neuromanischen gelernte Latinismen die neben ihren volkstumlichen ererbten Formen koexistieren Beispielsweise wurde das lateinische fungus Pilz im Spanischen zu hongo mit dem lautgesetzlichen Wandel von anlautendem f zu h daneben gibt es aber auch fachsprachliches fungo Fungus Myzel das im Mittelalter neu aus dem Latein ubernommen wurde Neben diesen zahlreichen Wortdoubletten gibt es sogar Worttripletten So gehen auf das lateinische fabula die italienische fiaba Fabel die italienische favella Sprache und die italienische favola Marchen Erzahlung zuruck Fruhe Differenzierungen lassen sich an Wortschatzpraferenzen ablesen Beispiel sei die Bezeichnung fur schon die in einigen romanischen Sprachen auf formosus zuruckgeht in anderen mutmasslich auf benellus bzw bellus In der Komparativbildung greift beispielsweise das Spanische auf die alte lateinischen Bildung mit magis zuruck und nutzt eine altere Moglichkeit Eine Neuerung mag die Komparativbildung aus plus gewesen sein wie sie im Italienischen und im Franzosischen vorliegt Beachtenswerterweise finden sich sprachliche Innovationen nahe an den Zentrallandschaften des Romischen Reiches wahrend sich in der Peripherie altere Zustande erhalten haben Grazismen Klassisch Altgriechisch Vulgar Spanisch Italienisch Franzosischictus Schlag Stoss kolaphos colaphus golpe colpo couplapis Stein petra petra piedra pietra pierrefunis Seil chordḗ chorda Schnur cuerda corda fune cordegladius Schwert spathe spatha espada spada epeeavunculus Onkel mutterlicherseits theĩos thius Onkel tio zio oncle amita Tante vaterlicherseits theĩa thia Tante tia zia afrz taie Grosstante pumilus Zwerg nanos nanus enano nano nainvultus Gesicht kara cara cara volto chereiecur Leber sykōton ficatum higado fegato foielocusta Hummer kammaros cammarus cam b aro Meerkrebs gambero Garnele afrz jambleAltfranzosisch taie Rektus Singular neben taye teie taiain Obliquus Singular mit Bedeutungswandel zu Grosstante mutter davon wurde mask taion abgeleitet Veraltet nur noch in wenigen Redensarten z B faire bonne chere gut speisen eigentlich ein gutes Gesicht machen Eine Lehnubersetzung d h ficatum gebildet zu ficus Feige nach dem altgriech Vorbild von sykōton mit Feigen gemastete Gans mit besonders feiner Leber zu sỹkon Feige gebildet GrammatikAuftreten der bestimmten und unbestimmten Artikel Das klassische Latein dem uber das Vulgarlatein indirekt auch alle romanischen Sprachen entstammen verfugte noch uber keine Artikel Im Latein finden sich verschiedene Demonstrativpronomina die auch alleinstehend gebraucht werden konnen etwa ille jener der ein Demonstrativ das ursprunglich auf fern liegende oder allgemein bekannte Personen oder Gegenstande verweist Im Vulgarlatein und spater in den romanischen Sprachen nimmt nunmehr dieses Demonstrativum zum einen eine Entwicklung hin zum bestimmten Artikel zum anderen aber wird es zum Personalpronomen verblassen grammatikalisieren Im Vulgarlatein hat sich jedoch der Gebrauch des Demonstrativpronomens ille als definiter Artikel allmahlich etabliert und wurde in den allermeisten romanischen Sprachen weiter ausgebaut Der unbestimmte Artikel entwickelte sich in vielen Sprachen aus dem lateinischen Numerale Zahlwort fur 1 lateinisch unus una unum m f n ein eine ein und ist deshalb haufig mit diesem in der Form identisch lateinisch unus una unum m f n italienisch uno una franzosisch un une katalanisch un una spanisch un una portugiesisch um uma rumanisch un o aromunisch un u una Der hier genutzte Satz Sol est sidus bedeutet ubersetzt Die Sonne ist ein Stern Zeitraum Sprache ART def NOM Kopula ART indef NOMbis 2 Jh n Chr Klassisches Latein O Sol est O sidus 2 8 Jh n Chr Vulgarlatein Ille Sol est una stella Neuzeit 16 21 Jh Sardisch Su sole est un isteddu Italienisch Il sole e una stella Portugiesisch O sol e uma estrela Spanisch El sol es una estrella Katalanisch El sol es un estel Franzosisch Le soleil est une etoile Bundnerromanisch Il sulegl e ina staila Friaulisch Il soreli al e une stele Aromunisch Soaria easti una steaua Rumanisch Soarele este o steaVerminderung der Falle Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die lautgesetzlichen Veranderungen im Vulgarlatein bewirkten verschiedene Zusammenfalle im Bereich der Flexionsendungen indem etwa auslautendes m stumm wurde sowie kurzes a mit langem a und kurzes u mit langem ō zusammenfiel Die nachfolgenden Tabellen vergleichen den Zustand des klassischen Lateins mit demjenigen des Vulgarlateins und fugen je eine spatere Varietat hinzu um die Fortentwicklung anzuzeigen Entwicklung der 1 Deklinationsklasse der Substantive rosa Rose Femininum Singular Klassisch ca 1 Jh Vulgar ca 5 Jh Vgl Neu rumanischNominativ rosa rosa rozăAkkusativ rosamAblativ rosaDativ rosae rose rozeiGenitivEntwicklung der 2 Deklinationsklasse der Substantive murus Mauer Maskulinum Singular Klassisch ca 1 Jh Vulgar ca 5 Jh Vgl Altfranzosisch ca 11 Jh Nominativ murus muros mursAkkusativ murum muru murAblativ murō muroDativGenitiv muri muri Dieser starke Kasussynkretismus Zusammenfall der Endungen bewirkte eine zunehmende Umschreibung der syntaktischen Verhaltnisse mittels Prapositionen Vulgarlatein entwickelte sich damit von einer synthetischen Sprache zu einer analytischen Der Genitiv starb gemass Wilhelm Meyer Lubke im dritten nachchristlichen Jahrhundert aus und wurde durch die dem Nomen vorangestellte Praposition de von ersetzt Der Dativ hielt sich langer wurde aber ebenfalls durch eine Prapositionalkonstruktion ersetzt namlich mit ad zu Von dieser Entwicklung wurden die Personalpronomen weniger betroffen und sie behielten oft ihre eigenstandigen Formen bei So wurde der Ablativ mecum mit mir im Spanischen zu conmigo Das Rumanische hat komplexe Flexionen fur den Genitiv Dativ e i l ui l or uri In den west und inselromanischen Sprachen Ibero Gallo und Ratoromanisch sowie Sardisch wurde dieses System in spaterer Zeit dahingehend neu funktionsfahig gemacht indem das im Vulgarlatein lautgesetzlich erhaltene s im maskulinen Nominativ Singular schwand und das im Akkusativ Plural lautgesetzlich erhaltene s auf den Nominativ Plural ubertragen wurde Damit erhielten die west und inselromanischen Sprachen ein System Singular ohne s versus Plural auf s vgl neufranzosisch Singular generell la rose le mur versus Plural generell les roses les murs In den italoromanischen Sprachen hingegen verschwand das s des maskulinen Nominativ Singulars ebenfalls im Plural wurden hingegen die Formen des Nominativs verallgemeinert vgl neuitalienisch Singular generell la rosa il muro vs Plural generell le rose i muri Im Balkanromanischen schliesslich haben sich sowohl Kasusendungen im Genitiv Dativ als auch die Formen des lateinischen Nominativ Plural erhalten Nach abweichender Erklarung setzt das Italoromanische das auslautende s des Akkusativs Plural in einer Zwischenstufe ebenfalls voraus Hingegen wird ein auslautendes s des Lateinischen im Italienischen zu i vokalisiert Der Weg ware somit muros gt muroi gt muri Verlust des Neutrums Typische italienische Endungen Substantive AdjektiveSg Pl Sg Pl m uomo uomini buono buonif donna donne buona buonen uovo uova buono buone Da das Neutrum durch lautliche Entwicklungen meist nur noch im Nominativ und Akkusativ Plural vom Maskulinum zu unterscheiden war vgl n nova m novi die Neuen wurde es von den Maskulina absorbiert Im Italienischen haben sich Reste des lateinischen Neutrums erhalten Formen wie l uovo fresco das frische Ei le uova fresche die frischen Eier deutet die eine Anschauung als maskulines uovo mit einem unregelmassigen Plural die andere Sicht beschreibt uovo als ein regelmassiges Substantiv im Neutrum lat ovum Plural ova Ausgepragter ist dieses Phanomen in einigen suditalienischen Dialekten vgl sudkalabresisch locu Ort locura Auch das Spanische kennt noch Reste eines Neutrums Deadjektivische Abstrakta flektieren zwar wie Maskulina verlangen jedoch an Stelle des maskulinen Artikels el den neutralen Artikel lo lo bueno das Gute Ausser im Rumanischen gibt es in anderen grossen romanischen Sprachen keine Substantive mit neutralem Genus mehr aber alle haben noch Pronomina im Neutrum Franzosisch celui ci celle ci ceci dieser diese dieses Spanisch este dieser esta diese esto dieses Italienisch cio dies aus ecce hoc Katalanisch el ihn la sie ho es Portugiesisch todo aller m toda alle f tudo alles n Klitische Objektpronomen Tobler Mussafia Gesetz Das klassische Latein kannte keine klitischen oder unbetonten Objektpronomina Dort waren alle Pronomina vergleichbar mit denen in der standardhochdeutschen Sprache eigenstandige Worter die frei im Satz an Stelle von Substantiven auftreten konnten deshalb waren es in der Regel auch betonte Pronomen Mit dem Herausbilden des Vulgarlateins entwickelte sich dann die Unterscheidung zwischen betonten und unbetonten Formen wie sie in allen romanischen Sprachen zu finden ist Auch kam es zu einer fundamentalen Umstrukturierung des Pronominalsystems welche in der Folge Ausdruck des grundlegenden Umbaus im syntaktischen System war Die Pronomina bildeten zwei Formen aus so die betonten unverbundenen eigenstandigen Pronomina die allein oder mit einer Praposition zusammen auftreten und sich durch eine relativ freie Stellung im Satz auszeichnen und die unbetonten verbundenen Pronomina die immer direkt beim Verb stehen proklitisch vor oder enklitisch nach dem Verb Diese Gesetzmassigkeit wurde bei der Entstehung der romanischen Sprachen von den beiden Romanisten Adolf Tobler 1875 und Adolf Mussafia 1886 erstmals beschrieben und spater als Tobler Mussafia Gesetz benannt Im Vulgarlatein pater me videt der Vater sieht mich steht das Pronomen me enklitisch zu pater und proklitisch zu videt Im Satz nunc me videt nun sieht sie er mich steht das Pronomen me enklitisch zu nunc und proklitisch zu videt Unbetonte Pronomen durfen nicht am Satzanfang stehen sondern mussen ein betontes Wort vor sich haben Adverbien Das klassische Latein kannte verschiedene Suffixe um Adverbien aus Adjektiven zu bilden carus lieb teuer wurde zu care acer scharf zu acriter creber oft zu crebro Alle diese Formen gingen im Vulgarlatein verloren und wurden durch einen Ablativ und das Wort mente Ablativ von mens ersetzt was im Sinne auf Art Weise bedeutete So wurde velox schnell statt zu velociter zu veloci mente gt veloce mente im schnellen Sinne auf schnelle Art Weise vgl deutsch glucklicherweise eigentlich in glucklicher Weise Diese Veranderung fand schon im ersten Jahrhundert vor Christus statt und findet sich beispielsweise bei Catullus Nunc iam illa non vult tu quoque impotens noli Nec quae fugit sectare nec miser vive Sed obstinata mente perfer obdura Nun will sie nicht mehr du solltest auch nicht wollen noch was flieht verfolgen noch vergramt leben sondern er trage es festen Verstandes standhaft Verben Morphologisch werden die Verben des klassischen oder Schriftlateins wie folgt differenziert nach drei Personen erste zweite und dritte Person zwei Numeri Singular und Plural nach drei finiten Modi Indikativ Konjunktiv und Imperativ sowie funf infiniten Modi Infinitiv Partizip Gerundium Gerundivum Supinum Weiter werden zwei Handlungsrichtungen oder Diathesen unterschieden Aktiv und Medio Passiv sechs Tempora und zwei Aspekte so als inperfectum Prasens Imperfekt und Futur I sowie als perfectum Perfekt Plusquamperfekt und Futur II Daruber hinaus lassen sich vier Konjugationsklassen aufzeigen neben einer Reihe von unregelmassigen Verben Im Vulgarlatein machen sich nun drei Anderungen bemerkbar so die Entstehung analytischer Formen im Bereich des Passivs aber auch der Modi und Tempora sowie das Entstehen eines Systems aspektueller Verbalperiphrasen Bei den Tempora verschwanden etliche Formen oder gingen in anderen Formen auf Entwicklung Einige Tochtersprachen wie Altfranzosisch entwickelten durch die Lautverschiebungen neue grammatikalische Unterscheidungen Beispielsweise gab es auf Latein amo amamus ich liebe wir lieben weil ein betontes A auf Altfranzosisch zu einem Diphthong wurde konjugierte man j aime ich liebe aber nous amons wir lieben neufranzosisch nous aimons Viele dieser starken Verben haben heute vereinheitlichte Formen doch manche behielten die Diphthongierung je viens ich komme aber nous venons wir kommen Das Futur wurde in den romanischen Sprachen ursprunglich uber Hilfsverben ausgedruckt Das war deswegen der Fall weil b zwischen Vokalen zu v wurde das Futur amabit war so vom Perfekt amavit nicht mehr unterscheidbar Ein neues Futur wurde entwickelt ursprunglich mit dem Hilfsverb habere amare habeo wortlich ich habe zu lieben Wie aus folgenden Beispielen ersichtlich wurde aus habeo ein Futursuffix Franzosisch j aimerai je aimer ai lt aimer lieben j ai Ich habe Portugiesisch amarei amar h ei lt amar lieben eu hei Ich habe Spanisch amare amar h e lt amar lieben yo he Ich habe Italienisch amero amar h o lt amare lieben io ho Ich habe Das Futur in der sardischen Sprache wird weiterhin mit app a appo a von lat habeo Infinitiv gebildet Im Italienischen ist die zusammengesetzte Form in der altsizilianischen Dichtung 13 Jahrhundert noch an der Wortbildung erkennbar Das Konditional hat einen ahnlichen Ursprung wie das Futur Es geht auf die Bildung vom Typ amare habui zuruck setzt also habere ins Perfekt vgl ital amere bb i oder amerebbe Konjugation Ein Vergleich klassischen und Vulgarlateins sowie von funf romanischen Sprachen in der Konjugation des regelmassigen Verbs amare und des Hilfsverbs esse amare Latein Vulgarlatein Spanisch Portugiesisch Italienisch Franzosisch KatalanischIndikativInfinitiv amare amare amar amar amare aimer amarPrasens amo amas amat amamus amatis amant amo amas ama amamos amates aman amo amas ama amamos amais aman amo amas ama amamos amais amam amo ami ama amiamo amate amano aime aimes aime aimons aimez aiment amo ames ama amem ameu amenFutur amabo amabis amabit amabimus amabitis amabunt amare habo amare habes amare habe amare habemos amare habetes amare haben amare amaras amara amaremos amareis amaran amarei amaras amara amaremos amareis amarao amero amerai amera ameremo amerete ameranno aimerai aimeras aimera aimerons aimerez aimeront amare amaras amara amarem amareu amaranImperfekt amabam amabas amabat amabamus amabatis amabant amaba amabas amaba amabamos amabates amaban amaba amabas amaba amabamos amabais amaban amava amavas amava amavamos amavais amavam amavo amavi amava amavamo amavate amavano aimais aimais aimait aimions aimiez aimaient amava amaves amava amavem amaveu amavenPerfekt amavi ama vi sti amavit amavimus ama vi stis amaverunt amai amasti amaut amammos amastes amaront ame amaste amo amamos amasteis amaron amei amaste amou amamos amastes amaram amai amasti amo amammo amaste amarono aimai aimas aima aimames aimates aimerent ami vaig amar amares vas amar ama va amar amarem vam amar amareu vau amar amaren van amar Zusammengesetztes Perfekt amatum habo amatum habes amatum habe amatum habemos amatum habetes amatum haben he amado has amado ha amado hemos amado habeis amado han amado tenho amado tens amado tem amado temos amado tendes amado tem amado ho amato hai amato ha amato abbiamo amato avete amato hanno amato ai aime as aime a aime avons aime avez aime ont aime he amat has amat ha amat hem amat heu amat han amatPlusquamperfekt amaveram amaveras amaverat amaveramus amaveratis amaverant amara amaras amara amaramos amarais amaran amara amaras amara amaramos amareis amaramKonjunktiv Latein Vulgarlatein Spanisch Portugiesisch Italienisch Franzosisch KatalanischPrasens amem ames amet amemus ametis ament ame ames ame amemos ametes amen ame ames ame amemos ameis amen ame ames ame amemos ameis amem ami ami ami amiamo amiate amino aime aimes aime aimions aimiez aiment ami amis ami amem ameu aminFutur vom lateinischen Konjunktiv Perfekt amaverim amaveris amaverit amaverimus amaveritis amaverint amare amares amare amaremos amareis amaren amar amares amar amarmos amareis amarem Imperfekt amarem amares amaret amaremus amaretis amarent amare amares amare amaremos amaretes amaren amara amase amaras amases amara amase amaramos amasemos amarais amaseis amaran amasen amasse amasses amasse amassemos amasseis amassem amassi amassi amasse amassimo amaste amassero aimasse aimasses aimat aimassions aimassiez aimassent ames amessis ames amessim amessiu amessinZusammengesetztes Perfekt haya amado hayas amado haya amado hayamos amado hayais amado hayan amado abbia amato abbia amato abbia amato abbiamo amato abiate amato abbiano amato aimasse aimasses aimat aimassions aimassiez aimassent hagi amat hagis amat hagi amat haguem amat hagueu amat hagin amatPlusquamperfekt ama vi ssem ama vi sses ama vi sset ama vi ssemus ama vi ssetis ama vi ssent amasse amasses amasse amassemos amassetes amassen hubiera hubiese amado hubieras hubieses amado hubiera hubiese amado hubieramos hubiesemos amado hubierais hubieseis amado hubieran hubiesen amado tivesse amado tivesses amado tivesse amado tivessemos amado tivesseis amado tivessem amado avessi amato avessi amato avesse amato avessimo amato avesti amato avessero amato eusse aime eusses aime eut aime eussions aime eussiez aime eussent aime hagues amat haguessis amat hagues amat haguessim amat haguessiu amat haguessin amatImperativ ama amate ama ame amemos amad amen ama ame amemos amai amem ama ami amiamo amate amino aime aimons aimez ama ami amem ameu amin esse Latein Vulgarlatein Spanisch Portugiesisch Italienisch Franzosisch Katalanisch RumanischIndikativInfinitiv esse essere ser ser essere etre esser ser a fiPrasens sum es est sumus estis sunt soi es es somos estes sun soy eres es somos sois son sou es e somos sois sao sono sei e siamo siete sono suis es est sommes etes sont soc ets es som sou son sunt ești este suntem sunteți suntFutur ero eris erit erimus eritis erunt essere habo essere habes essere habe essere habemos essere habetes essere haben sere seras sera seremos sereis seran serei seras sera seremos sereis serao saro sarai sara saremo sarete saranno serai seras sera serons serez seront sere seras sera serem sereu seran voi fi vei fi va fi vom fi veti fi vor fiImperfekt eram eras erat eramus eratis erant era eras era eramos erates eran era eras era eramos erais eran era eras era eramos erais eram ero eri era eravamo eravate erano etais etais etait etions etiez etaient era eres era erem ereu eren eram erai era eram erați erauPerfekt fui fuisti fuit fuimus fuistis fuerunt fui fuisti fuiut fummos fostes fueront fui fuiste fue fuimos fuisteis fueron fui foste foi fomos fostes foram fui fosti fu fummo foste furono fus fus fut fumes futes furent fui vaig ser fores vas ser fou va ser forem vam ser foreu vau ser foren van ser fusei fuseși fuse fuserăm fuserăți fuserăZusammengesetztes Perfekt statum habo statum habes statum habe statum habemos statum habetes statum haben he sido has sido ha sido hemos sido habeis sido han sido tenho sido tens sido tem sido temos sido tendes sido tem sido sono stato sei stato e stato siamo stati siete stati sono stati ai ete as ete a ete avons ete avez ete ont ete he estat he sigut has estat has sigut ha estat ha sigut hem estat hem sigut heu estat heu sigut han estat han sigut am fost ai fost a fost am fost ați fost au fostPlusquamperfekt fueram fueras fuerat fueramus fueratis fuerant fuera fueras fuera fueramos fuerais fueran fora foras fora foramos foreis foram fusesem fuseseși fusese fuseserăm fuseserăți fuseserăKonjunktiv Latein Vulgarlatein Spanisch Portugiesisch Italienisch Franzosisch Katalanisch RumanischPrasens sim sis sit simus sitis sint seia seias seia seiamos sites sin sea seas sea seamos seais sean seja sejas seja sejamos sejais sejam sia sia sia siamo siate siano sois sois soit soyons soyez soient sigui siguis sigui siguem sigueu siguin să fiu să fii să fie să fim să fiți să fieFutur lat Konj Perfekt fuerim fueris fuerit fuerimus fueritis fuerint fuere fueres fuere fueremos fuereis fueren for fores for formos fordes forem Imperfekt essem esses esset essemus essetis essent esse esses esse essemos essetes essen fuera fuese fueras fueses fuera fuese fueramos fuesemos fuerais fueseis fueran fuesen fosse fosses fosse fossemos fosseis fossem fossi fossi fosse fossimo foste fossero fusse fusses fut fussions fussiez fussent fos fossis fos fossim fossiu fossinZusammengesetztes Perfekt haya sido hayas sido haya sido hayamos sido hayais sido hayan sido tenha sido tenhas sido tenha sido tenhamos sido tenhais sido tenham sido sia stato sia stato sia stato siamo stati siate stati siano stati aie ete aies ete ait ete ayons ete ayez ete aient ete hagi estat hagis estat hagi estat haguem estat hagueu estat hagin estatPlusquamperfekt fuissem fuisses fuisset fuissemus fuissetis fuissent fosse fosses fosse fossemos fossetes fossen hubiera hubiese sido hubieras hubieses sido hubiera hubiese sido hubieramos hubiesemos sido hubierais hubieseis sido hubieran hubiesen sido tivesse sido tivesses sido tivesse sido tivessemos sido tivesseis sido tivessem sido fossi stato fossi stato fosse stato fossimo stati foste stati fossero stati eusse ete eusses ete eut ete eussions ete eussiez ete eussent ete hagues estat haguessis estat hagues estat haguessim estat haguessiu estat haguessin estatImperativ es esto este estote sunto se sea seamos sed sean se seja sejamos sede sejam sii sia siamo siate siano sois soyons soyez sigues sigui siguem sigueu siguin LiteraturFrederick Bodmer Die Sprachen der Welt Geschichte Grammatik Wortschatz in vergleichender Darstellung Parkland Verlag Koln 1997 ISBN 3 88059 880 0 Eugenio Coseriu Das sogenannte Vulgarlatein und die ersten Differenzierungen in der Romania Eine kurze Einfuhrung in die romanische Sprachwissenschaft In Reinhold Kontzi Hrsg Zur Entstehung der romanischen Sprachen Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1978 ISBN 3 534 04073 2 S 257 291 Reinhard Kiesler Einfuhrung in die Problematik des Vulgarlateins 2 Auflage Romanistische Arbeitshefte 48 Niemeyer Tubingen 2018 ISBN 3 484 54048 6 Dag Norberg Manuel pratique de latin medieval Connaissance des langues 4 Picard Paris 1968 franzosisch Gerhard Rohlfs Vom Vulgarlatein zum Altfranzosischen Einfuhrung in das Studium der altfranzosischen Sprache Sammlung kurzer Lehrbucher der romanischen Sprachen und Literaturen 15 3 verbesserte Auflage Niemeyer Tubingen 1968 Helmut Schmeck Hrsg Karl Vossler Einfuhrung ins Vulgarlatein Hueber Munchen 1953 DNB 455324042 Veikko Vaananen Le Latin vulgaire des inscriptions pompeiennes Nouvelle ed rev et augm Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Klasse fur Sprachen Literatur und Kunst Jg 1958 Nr 3 Akademie Berlin 1959 Veikko Vaananen Introduction au latin vulgaire 3 Auflage Klincksieck Paris 1981 franzosisch Das sogenannte Vulgarlatein und die ersten Differenzierungen in der Romania PDF 1 7 MB In Eugenio Coseriu El llamado latin vulgar y las primeras diferencaciones romances Breve introduccion a la linguistica romanica Unveroffentlichtes Manuskript Aus dem Spanischen von Wulf Oesterreicher Montevideo 1954 S 2 43 135 150 172 202 WeblinksWiktionary Vulgarlatein Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Wiktionary Vulgarlateinischer Wortschatz Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Philipp Roelli Vulgarlatein mit Ausblick auf die Entwicklung der romanischen Hauptdialekte Einfuhrung mit Textbeispielen PDF 2 2 MB auf der Internetseite der Universitat Zurich The 11th International Conference on Late and Vulgar Latin in Oviedo Asturias Spain 2014 Abstracts PDF 864 kB Johannes Kramer Die Wiener Liste von Soldaten der III und XXII Legion P VINDOB L 2 PDF 229 kB In Zeitschrift fur Papyrologie und Epigraphik 97 1993 S 147 158 Romanische Sprachen und Latein Mediencode 7595 47 Ausbreitung des Lateinischen PDF Textauszug C C Buchner Verlag Bamberg S 1 9 EinzelnachweiseEugenio Coseriu El llamado latin vulgar y las primeras diferenciaciones romances breve introduccion a la linguistica romanica Universidad de la Republica Montevideo 1954 OCLC 559690750 Harald Haarmann Weltgeschichte der Sprachen Von der Fruhzeit des Menschen bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60802 5 S 211 240 Reinhard Kiesler Einfuhrung in die Problematik des Vulgarlateins 2006 S 39 Wolf Dietrich Horst Geckeler Einfuhrung in die spanische Sprachwissenschaft Ein Lehr und Arbeitsbuch 4 Auflage Schmidt Berlin 2007 ISBN 978 3 503 06188 4 S 127 f Quintilian Institutiones 12 10 43 nicht im Sinne von hier zu ubersetzen sondern als Demonstrativpronomen in der Bedeutung dieser diese dieses Paul M Lloyd On the Definition of Vulgar Latin The Eternal Return Neuphilologische Mitteilungen Band 80 Nr 2 1979 S 110 22 Paul M Lloyd On the Definition of Vulgar Latin The Eternal Return Neuphilologische Mitteilungen Band 80 Nr 2 1979 S 122 Reinhard Kiesler Einfuhrung in die Problematik des Vulgarlateins 2018 S 112 Wolfgang Raible Nominale Spezifikatoren Artikel in der Tradition lateinischer Juristen oder Vom Nutzen einer ganzheitlichen Textbetrachtung fur die Sprachgeschichte Spezifikatoren des Nomens in der Tradition lateinischer Juristen Universitat Freiburg S 1 19 romanistik uni freiburg de PDF 155 kB Ursprunglich in Romanistisches Jahrbuch 36 1985 S 44 67 aus lat ipse Reinhard Kiesler Einfuhrung in die Problematik des Vulgarlateins 2006 S 54 Reinhard Kiesler Einfuhrung in die Problematik des Vulgarlateins 2006 S 55 Wolf Dietrich Der periphrastische Verbalaspekt in den romanischen Sprachen Untersuchungen zum heutigen romanischen Verbalsystem und zum Problem der Herkunft des periphrastischen Verbalaspekts Zeitschrift fur romanische Philologie Band 140 Max Niemeyer Verlag Berlin 1973 ISBN 3 484 52045 0 siehe auch unter dem Artikel Verbalperiphrase in der spanischen SpracheEpochen des Lateins bis 240 v Chr Fruhlatein 240 75 v Chr Altlatein 75 v Chr 1 Jh Klassisches Latein 2 3 6 Jh Spatlatein 6 15 Jh Mittellatein 15 17 Jh Humanistisches Latein 15 Jh bis heute Neulatein Normdaten Sachbegriff GND 4120386 0 GND Explorer lobid OGND AKS

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