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Wärmespeicher sind Einrichtungen zum Speichern von thermische Energie Sie stellen eine Klasse von Energiespeichern dar D

Wärmespeicher

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Wärmespeicher
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Wärmespeicher sind Einrichtungen zum Speichern von thermische Energie. Sie stellen eine Klasse von Energiespeichern dar. Das wichtigste Ziel bei Wärmespeichern besteht darin, die Entstehung und die Nutzung von Wärme-Energie zeitlich zu entkoppeln.

Wärmespeicher können je nach Bauart in unterschiedlichen Größen errichtet werden, die von dezentralen Kleinanlagen bis zu großen zentralen Speichern reichen. Sie können sowohl als kurzfristige wie auch als saisonale Speicher dienen. Sie können je nach Bauart Niedertemperaturwärme zur Raumheizung oder Hochtemperaturwärme für industrielle Anwendungen aufnehmen und wieder abgeben.

Arten von Wärmespeichern

Sensible Wärmespeicher
Sie verändern beim Lade- oder Entladevorgang ihre „fühlbare“ Temperatur, z. B. Puffer. Die Wärmekapazität ist mit der wichtigste Parameter bei sensiblen Speichermaterialien. Da dieser Typus keine Phasenumwandlungen durchläuft, kann er über einen breiten Temperaturbereich, insbesondere im Hochtemperaturbereich, eingesetzt werden.
Latentwärmespeicher
Sie verändern beim Lade- oder Entladevorgang nicht ihre „fühlbare“ Temperatur, sondern das Wärmespeichermedium ändert seinen Aggregatzustand. Meist ist das der Übergang von fest zu flüssig (bzw. umgekehrt). Das Speichermedium kann über seine Latentwärmekapazität hinaus be- oder entladen werden, was erst dann zu einer Temperaturerhöhung oder -verringerung führt.
Thermochemischer Wärmespeicher oder Sorptionsspeicher
Sie speichern die Wärme mit Hilfe von endo- und exothermen Reaktionen, z. B. mit Silicagel oder Zeolithen.

Außerdem kann noch zwischen offenen, ins Erdreich eingebauten sogenannten Aquiferspeichern und den üblichen Behälterkonstruktionen unterschieden werden.

Thermovoltaikspeicher

Sie verwenden Thermovoltaik zum Speichern von Energie als Hitze und nutzen deren Infrarotstrahlung zur Stromgewinnung.

Eigenschaften

Nutzungsgrad
Der Nutzungsgrad eines Speichers wird aus dem Verhältnis der gespeicherten nutzbaren Energie und der dem Speicher zugeführten Energie ermittelt. Bei herkömmlichen Wasserspeichern sinkt der Nutzungsgrad mit der Zeit, weil Wärme an die Umgebung abgegeben wird. (Abhängigkeiten: Oberfläche des Speichers, Dämmmaterial und -dicke, Temperaturdifferenz zwischen Speichermedium und Umgebung, siehe auch: Zeitkonstante). Dies gilt nicht oder in geringerem Ausmaß für thermochemische Wärmespeicher.
Energiespeicherdichte
Die Energiespeicherdichte beschreibt die bezogen auf sein Volumen (oder auf seine Masse) unter gegebenen Bedingungen maximal in einen Speicher ladbare Energie (Wärmekapazität).
Belade- und Entladezeit
Die Zeit, die man benötigt, um dem Speicher eine bestimmte Energiemenge zuzuführen oder zu entnehmen.
Maximale Beschickungstemperatur
Die maximale Temperatur des Speichers.
Durchführbare Speicherzyklen
Der Zeitraum zwischen dem Be- und Entladevorgang wird als Speicherperiode bezeichnet. Die Summe aus Beladungs-, Stillstands- und Entladungszeit stellt die Dauer eines Speicherzyklus dar. Finden bei diesem Vorgang irreversible Prozesse statt, die die Speicherkapazität beeinträchtigen, so ist die Anzahl der ausführbaren Speicherzyklen begrenzt. Bei Sorptionsspeichern (thermochemischer Wärmespeicher) bezieht sich diese Forderung im Wesentlichen auf die Stabilität der Adsorbenzien.

Einsatzbereiche

Es gibt Langzeit- und Kurzzeitspeicher.

Langzeitwärmespeicher können z. B. saisonale Wärmespeicher in der Niedrigenergie-Solarthermie sein. Die wichtigsten Typen sind: Heißwasser-Wärmespeicher (gedämmte Behälter mit Wasser), Kies/Wasser-Wärmespeicher (gedämmte Behälter mit Kies/Wasser-Gemisch), Erdsonden-Wärmespeicher (Boden in bis zu 100 m Tiefe wird erwärmt) und Aquifer-Wärmespeicher (Grundwasser und Erde wird erwärmt – funktioniert nur bei stehendem Grundwasser). Auch thermochemische und die meisten Latentwärmespeicher sind als Langzeitspeicher ausgelegt.

Kurzzeitspeicher sind solche, die die Wärme nur für wenige Stunden oder Tage speichern. Hierfür werden vorwiegend selbstständig stehende Wasser-Speicher-Behälter eingesetzt, aber auch thermochemische Wärmespeicher können geeignet sein.

Regeneratoren sind Kurzzeitspeicher, bei denen diskontinuierlich Wärme anfällt, die gespeichert und wieder abgegeben wird. Diese Wärmespeicher werden in Industriezweigen, wo sehr große Abwärmemengen anfallen (z. B. Eisen- oder Stahlindustrie oder Winderhitzer (Gichtgas) an Hochofenanlagen), häufig zur Luftvorwärmung eingesetzt. Regeneratoren in Stirlingmotoren müssen nur wenige Millisekunden lang Wärme zwischenspeichern.

Kurzzeitspeicher, auch Verschiebespeicher genannt, werden ebenfalls im Bereich industrieller Solarthermie eingesetzt. Sie puffern Sonnenenergie über einige Stunden, sodass auch während der Nacht Wärme für Warmwasser oder Heizzwecke zur Verfügung steht oder in solarthermischen Kraftwerken rund um die Uhr Strom produziert werden kann.

Eine weitere Verwendung von Kurzzeitspeichern sind Speicherheizgeräte, in denen elektrische Energie während der Nacht in Form von Wärme in Schamottsteinen gespeichert wird, die am darauffolgenden Tage zum Heizen der Wohnung wieder abgegeben wird. In den 70er Jahren waren asbesthaltige Platten als Material üblich, deren Einsatz inzwischen jedoch längst verboten ist und die bei Renovierung nur durch entsprechende Fachbetriebe entsorgt werden dürfen. Für die einzelnen Geräte ist auch die Handelsbezeichnung „Wärmespeicher“ üblich. In einem großtechnischen Versuch wird das Prinzip, Wärme in Steinen zu speichern, ebenfalls genutzt. Mit überschüssigem Strom werden gigantische, gut isolierte Steinhaufen über ein Heizgebläse auf 600 Grad erwärmt, so dass überschüssige Energie in Form von Hitze gespeichert wird. Bei Strombedarf saugen Lüfter die heiße Luft aus dem Speicher und leiten sie in eine Dampfturbine, die wiederum einen Generator antreibt. 2019 wurde ein elektrothermischer Energiespeicher in Hamburg mit 1000 t Gestein, 750 °C und 130 MWh Speicherkapazität in Betrieb genommen. Ähnliche Systeme, die mit heißem Gas (auch Abgasen) beladen werden können, sind auch als mobile Wärmespeicher gebaut. Somit ist nicht nur die zeitliche Entkopplung von Wärmeentstehung und Nutzung gegeben, sondern auch die räumliche Entkopplung. Auf diese Weise lassen sich Wärmeüberschüsse aus der Stahlindustrie, keramischen Industrie oder Glasindustrie einer weiteren, externen Nutzung zuführen.

Neben der Unterscheidung nach Speicherdauer sind auch oft Angaben über den Temperaturbereich zu finden. Bis 2016 wurde zwischen Niedertemperaturspeichern (<120 °C) und Hochtemperaturspeichern (>120 °C) unterschieden. Seit 2016 ist dieser Bereich um Mitteltemperaturspeicher erweitert. Diese werden bei 120–500 °C eingesetzt, wohingegen Hochtemperaturspeichern der Bereich >500 °C zugewiesen wurde.

Wasser zur Wärmespeicherung

Wasser ist ein hervorragendes Wärmeträgermedium, da es über eine sehr hohe spezifische Wärmekapazität verfügt und aufgrund niedriger Viskosität und toxikologischer Unbedenklichkeit einfach zu handhaben ist. Eintrag und Entnahme der thermischen Energie sind unkompliziert und es ist billig.

Die maximale Speichertemperatur wird üblicherweise durch die Regelung der Anlage auf den Siedepunkt begrenzt (der vom Anlagendruck abhängig ist). Ein überhitzter Wasserspeicher wird auch Dampfspeicher genannt. Überdruckventile oder Sollbruchstellen sorgen für einen kontrollierten Druckabbau, bevor die Gefahr einer Explosion entsteht.

Typischer Anwendungsbereich ist etwa der Puffer einer Heizungsanlage.

In einem Pilotprojekt soll in der Schweiz bei Bern-Forsthaus eine geologische Wasser-Molasse-Lage in 200–500 m Tiefe angebohrt und als saisonaler Wärmespeicher genutzt werden. Durch vakuumisoliertes Durchführen der Rohre des Wärmetauscherkreises soll das darüber getrennt vorliegende Grundwasser vor Erwärmung geschützt werden.

2024 gab der Energieversorger Vantaa Energy bekannt, bis 2028 einen großen unterirdischen Kavernenspeicher mit einem Fassungsvermögen von 1,1 Millionen Kubikmetern in der finnische Stadt Vantaa zu errichten, der als saisonaler Fernwärmespeicher arbeiten soll. In diesem soll unter Druck bis 140 °C warmes Wasser gespeichert werden. Die Kapazität dieses Speichers soll bei 90 Gigawattstunden liegen.

Dampfspeicher (Ruthsspeicher)

Ein Speicherbehälter ist größtenteils (z. B. zu 90 %) mit gefüllt. Der restliche Raum über dem Wasser ist mit Wasserdampf gleicher Temperatur gefüllt. Wird Dampf entnommen, setzt eine Nachverdampfung ein. Die erforderliche Wärme stammt aus dem Siedewasser. Druck und Temperatur sinken ab. Deshalb spricht man von einem Gefällespeicher. Er wurde von dem schwedischen Ingenieur (1879–1935) erfunden. Der Arbeitsbereich des Dampfspeichers wird durch die Anfangs- und Endparameter (Druck und Temperatur) sowie den Anfangsfüllgrad mit Siedewasser definiert. Die entscheidende Speicherkenngröße ist das Verhältnis der entnehmbaren Dampfmenge pro Speichervolumen. Sie kann bei gegebenen Randbedingungen berechnet werden. Ist der minimale Entladedruck erreicht, muss dem Dampfspeicher wieder Wärme zugeführt werden. In der Regel erfolgt dies durch Einleiten von Wasserdampf, wobei der Druck über dem Entnahmedruck zu Beginn der Entspeicherung liegen muss. Typische Anwendungsfälle dienen der Vergleichmäßigung des Dampfverbrauchs, der bei industriellen Prozessen technologisch bedingt sehr schwanken kann.

Hochtemperaturspeicher (HTS)

→ Hauptartikel: Hochtemperaturwärmespeicher

Hochtemperaturspeicher zählen zu den Kurzzeitspeichern und bestehen in der Regel aus keramischen, besser noch aus metallischen Verbindungen. Sie zeichnen sich durch eine jeweils hohe Druckfeuerbeständigkeit, Temperaturwechselbeständigkeit und spezifische Wärmekapazität aus. Sie werden zumeist einfach in Heizkessel (Konstanttemperatur-, Niedertemperatur- sowie Dampf- und Heißwasserkessel) eingestellt, ohne dass deren Substanz verletzt wird. Durch die Brennerflamme werden sie aufgeheizt. Schaltet sich der Brenner ab, geben die HTS nun die gespeicherte Wärmeenergie kontinuierlich an das Heizsystem ab. Dadurch lässt sich die wiederholte Zuschaltung des Brenners verzögern. Unter anderem vom Institut für Technische Thermodynamik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) werden in Deutschland nun Forschungsbemühungen vorangetrieben, diese Technologie auch zur Speicherung von Wärmeenergie einzusetzen, die in Kraftwerken erzeugt wird.

Latentwärmespeicher

→ Hauptartikel: Latentwärmespeicher

Latentwärmespeicher funktionieren durch die Ausnutzung der Enthalpie reversibler thermodynamischer Zustandsänderungen eines Speichermediums, wie z. B. des Phasenübergangs fest-flüssig (Schmelzen/Erstarren).

Die Ausnutzung des Phasenübergangs fest-flüssig ist dabei das am häufigsten genutzte Prinzip. Beim Aufladen des Inhalts kommerzieller Latentwärmespeicher werden meist spezielle Salze oder Paraffine als Speichermedium geschmolzen, die dazu sehr viel Wärmeenergie – die Schmelzenthalpie – aufnehmen. Da dieser Vorgang reversibel ist, gibt das Speichermedium genau diese Wärmemenge beim Erstarren wieder ab. Darüber hinaus können auch metallische Speichermedien, sogenannte metallische Phasenwechselmaterialien (englisch metallic Phase Change Materials, mPCM) verwendet werden. Diese zeichnen sich aufgrund einer hohen maximalen Speichertemperatur durch eine besonders hohe Energiedichte und aufgrund einer guten Wärmeleitfähigkeit durch eine hohe thermische Leistung aus.

Der Einsatz von Latentwärmespeichern zur langfristigen Solarwärmespeicherung der Heizenergie für den Winter ist mit höheren Anschaffungsinvestitionen verbunden, er ist jedoch platzsparender und wegen der Ausnutzung der Latentwärme gleichmäßiger als die Nutzung von Wassertanks oder Kies. Hart-Paraffine schmelzen bei etwa 60 °C, die Schmelzenthalpie liegt mit 200–240 kJ/kg um etwa ein Drittel niedriger als die Schmelzenthalpie von Wasser, und die Wärmekapazität ist mit etwa 2,1 kJ/(kg·K) halb so groß wie die von Wasser. Hinzu kommt der Vorteil, dass zwei Drittel der Wärme dauerhaft über Monate hinweg im Phasenübergang gespeichert bleiben. Bei der Konstruktion eines Paraffin-Speichers muss berücksichtigt werden, dass sich sein Volumen beim Übergang von flüssig zu fest um etwa 30 % verringert.

Die wohl bekannteste Anwendung des Latentwärmespeicher-Prinzips ist das regenerierbare Handwärmkissen im Taschenformat auf Basis einer übersättigten Natriumacetat-Trihydrat-Lösung. Ein Anwendungsbereich, der sich aktuell neu eröffnet, ist die Integration von Latentwärmespeichern auf Basis von metallischen Phasenwechselmaterialien (mPCM) in batterieelektrische Fahrzeuge. Der Mehrwert im Elektroauto entsteht dabei maßgeblich bei kalten Außentemperaturen. Hier kann die notwendige Heizleistung zur Temperierung der Fahrgastzelle vom thermischen Speicher statt der Traktionsbatterie bereitgestellt werden, was notwendige Batteriekapazitäten reduzieren könnte bzw. die Reichweite von Elektrofahrzeugen im Winter erhöhen würde.

Thermochemische Speicherung

→ Hauptartikel: Thermochemischer Wärmespeicher

Thermochemische Wärmespeicher nutzen den Wärmeumsatz umkehrbarer chemischer Reaktionen: Durch Wärmezufuhr verändert das verwendete Wärmeträgermedium seine chemische Zusammensetzung, und bei der von außen angestoßenen Rückumwandlung wird der größte Teil der zugeführten Wärme wieder freigesetzt. Thermochemische Wärmespeicher ermöglichen im Unterschied zu Puffer- und Latentwärmespeichern die nahezu verlustfreie Speicherung größerer Wärmemengen über längere Zeiträume. Daher eignen sie sich z. B. als Saisonspeicher für solarthermische Anwendungen in Regionen mit hohen jahreszeitlichen Temperaturunterschieden.

Für die erfolgreiche Demonstration des Einsatzes eines thermochemischen Sorptionswärmespeichers im Rahmen eines solarthermisch beheizten Passivhauses gewann das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme bereits im Jahr 1999 den Innovationspreis der Länder Berlin-Brandenburg.

Thermochemische Speicher wurden bereits im 19. Jahrhundert in technischen Anwendungen erprobt. Einer der ersten bekannten Anwendungsfälle der Technologie war die 1883 in Betrieb genommene Natronlokomotive. Thermochemische Wärmespeicher gibt es heute in vielen Varianten, bis hin zum selbstkühlenden Bierfass. Die Wärmekapazität beträgt je nach Ausprägung der Technologie bis zu 300 kWh/m³ und liegt somit etwa um den Faktor fünf über der von Wasser.

Weitere Anwendungen

  • elektrische Speicherheizung
  • Warmwasser
  • Fernwärmespeicher
  • Dampfspeicherlokomotive
  • mobile Wärmespeicher

Berechnungsbeispiel

  • Für einen Wasserspeicher: siehe Wärmewiderstand

Literatur

  • N. Fisch u. a.: Wärmespeicher, hrsg. vom Fachinformationszentrum Karlsruhe, BINE Informationsdienst, 4., überarbeitete Aufl. 2005, DIN A5, kartoniert, 120 Seiten, TÜV Verlag 2005, ISBN 3-8249-0853-0
  • Johannes Goeke: Thermische Energiespeicher in der Gebäudetechnik, Springer Vieweg; 1. Aufl. 2021 Edition, 581 Seiten, ISBN 978-3658345099
  • Andreas Hauer, Stefan Hiebler, Manfred Reuß: Wärmespeicher. 5. vollständig überarbeitete Auflage, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-8167-8366-4 (Grundlagen verschiedene Speichertechnologien, Speichermedien, Wirtschaftlichkeit)
  • Michael Sterner, Ingo Stadler (Hrsg.): Energiespeicher. Bedarf, Technologien, Integration. 2. Auflage, Berlin Heidelberg 2017, ISBN 978-3-662-48893-5
  • Innovative Wärmespeicher-Lösungen als wichtige Bausteine für die Energiewende. In: Heizung Lüftung/Klima Haustechnik (HLH) Bd. 66, Nr. 2/2015, S. 50–54
  • Optimierte Speicherkonstruktionen. In: Heizung Lüftung/Klima Haustechnik (HLH) Bd. 65, Nr. 2/2014, S. 64–69

Weblinks

Wiktionary: Wärmespeicher – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Literatur von und über Wärmespeicher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Latentwärmespeicher in Gebäuden (BINE Informationsdienst)
  • Gütegemeinschaft Phase Change Material (PCM) e. V.
  • Simulationsmodell für einen Feststoffwärmespeicher mit downloadbarem Rechenprogramm
  • Wie groß dürfen Solarspeicher sein? (PDF; 262 kB)

Einzelnachweise

  1. Vgl. Michael Sterner, Ingo Stadler: Energiespeicher – Bedarf, Technologien, Integration. Berlin - Heidelberg 2014, S. 535f.
  2. Alina LaPotin, Kevin L. Schulte, Myles A. Steiner, Kyle Buznitsky, Colin C. Kelsall: Thermophotovoltaic efficiency of 40%. In: Nature. Band 604, Nr. 7905, April 2022, ISSN 1476-4687, S. 287–291, doi:10.1038/s41586-022-04473-y (nature.com [abgerufen am 29. August 2022]). 
  3. Warmes Wasser aus dem Sonnentank. In: Main-Netz, 5. Juli 2013. Abgerufen am 10. Mai 2014.
  4. Welt der Physik: Welt der Physik: Technik der solarthermischen Kraftwerke. Abgerufen am 13. April 2018 (englisch). 
  5. Daniel Hautmann: Erneuerbare Energien: Siemens leitet die neue Steinzeit ein - Golem.de. 15. November 2017 (golem.de [abgerufen am 29. Januar 2018]). 
  6. Siemens Gamesa nimmt Vulkanstein-Speicher in Betrieb. Abgerufen am 12. August 2020. 
  7. Wärme im Container | Forum - Das Wochenmagazin. Abgerufen am 13. April 2018. 
  8. Pilotprojekt «Geospeicher»: ewb beantragt Bohrbewilligung ee-news.ch, 11. November 2017.– Machbarkeitsstudie beabsichtigt, 2 ähnliche Projekte im Ausland.
  9. Werner Pluta: Finnland baut größten Warmwasserspeicher der Welt. Golem.de, 11. April 2024, abgerufen am 17. Dezember 2024. 
  10. Varanto - The World's Largest Cavern Thermal Energy Storage. Vantaa Energy, abgerufen am 17. Dezember 2024 (englisch). 
  11. : Feststoffwärmespeicher + Dampfgefällespeicher
  12. RWE Power startet Entwicklung von Hochtemperatur-Wärmespeicher für GuD-Kraftwerke. In: finanzen.net. 20. März 2009 (finanzen.net [abgerufen am 29. Januar 2018]). 
  13. Patentanmeldung EP1798486A2: Heiz- oder Brauchwasserwärmespeicher mit mindestens zwei Wärmequellen. Angemeldet am 9. Dezember 2006, veröffentlicht am 20. Juni 2007, Anmelder: Vaillant GmbH, Erfinder: Jens Langer.‌
  14. Erhöhte Reichweite von Elektrofahrzeugen im Winter. In: Website des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Abgerufen am 17. Mai 2018. 
  15. http://www.ise.fraunhofer.de/geschaeftsfelder-und-marktbereiche/solarthermie/thermische-solaranlagen/projekte/saisonaler-sorptionsspeicher@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4064204-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 08:42

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Warmespeicher sind Einrichtungen zum Speichern von thermische Energie Sie stellen eine Klasse von Energiespeichern dar Das wichtigste Ziel bei Warmespeichern besteht darin die Entstehung und die Nutzung von Warme Energie zeitlich zu entkoppeln Warmespeicher im Heizkraftwerk Salzburg NordAlperia Warmespeicher in Bozen Warmespeicher konnen je nach Bauart in unterschiedlichen Grossen errichtet werden die von dezentralen Kleinanlagen bis zu grossen zentralen Speichern reichen Sie konnen sowohl als kurzfristige wie auch als saisonale Speicher dienen Sie konnen je nach Bauart Niedertemperaturwarme zur Raumheizung oder Hochtemperaturwarme fur industrielle Anwendungen aufnehmen und wieder abgeben Arten von WarmespeichernSensible Warmespeicher Sie verandern beim Lade oder Entladevorgang ihre fuhlbare Temperatur z B Puffer Die Warmekapazitat ist mit der wichtigste Parameter bei sensiblen Speichermaterialien Da dieser Typus keine Phasenumwandlungen durchlauft kann er uber einen breiten Temperaturbereich insbesondere im Hochtemperaturbereich eingesetzt werden Latentwarmespeicher Sie verandern beim Lade oder Entladevorgang nicht ihre fuhlbare Temperatur sondern das Warmespeichermedium andert seinen Aggregatzustand Meist ist das der Ubergang von fest zu flussig bzw umgekehrt Das Speichermedium kann uber seine Latentwarmekapazitat hinaus be oder entladen werden was erst dann zu einer Temperaturerhohung oder verringerung fuhrt Thermochemischer Warmespeicher oder Sorptionsspeicher Sie speichern die Warme mit Hilfe von endo und exothermen Reaktionen z B mit Silicagel oder Zeolithen Ausserdem kann noch zwischen offenen ins Erdreich eingebauten sogenannten Aquiferspeichern und den ublichen Behalterkonstruktionen unterschieden werden Thermovoltaikspeicher Sie verwenden Thermovoltaik zum Speichern von Energie als Hitze und nutzen deren Infrarotstrahlung zur Stromgewinnung EigenschaftenNutzungsgrad Der Nutzungsgrad eines Speichers wird aus dem Verhaltnis der gespeicherten nutzbaren Energie und der dem Speicher zugefuhrten Energie ermittelt Bei herkommlichen Wasserspeichern sinkt der Nutzungsgrad mit der Zeit weil Warme an die Umgebung abgegeben wird Abhangigkeiten Oberflache des Speichers Dammmaterial und dicke Temperaturdifferenz zwischen Speichermedium und Umgebung siehe auch Zeitkonstante Dies gilt nicht oder in geringerem Ausmass fur thermochemische Warmespeicher Energiespeicherdichte Die Energiespeicherdichte beschreibt die bezogen auf sein Volumen oder auf seine Masse unter gegebenen Bedingungen maximal in einen Speicher ladbare Energie Warmekapazitat Belade und Entladezeit Die Zeit die man benotigt um dem Speicher eine bestimmte Energiemenge zuzufuhren oder zu entnehmen Maximale Beschickungstemperatur Die maximale Temperatur des Speichers Durchfuhrbare Speicherzyklen Der Zeitraum zwischen dem Be und Entladevorgang wird als Speicherperiode bezeichnet Die Summe aus Beladungs Stillstands und Entladungszeit stellt die Dauer eines Speicherzyklus dar Finden bei diesem Vorgang irreversible Prozesse statt die die Speicherkapazitat beeintrachtigen so ist die Anzahl der ausfuhrbaren Speicherzyklen begrenzt Bei Sorptionsspeichern thermochemischer Warmespeicher bezieht sich diese Forderung im Wesentlichen auf die Stabilitat der Adsorbenzien EinsatzbereicheSolartank Bildmitte in einem Sonnenhaus Komplex bestehend aus 5 Gebauden mit 16 Wohneinheiten in Bayern Der solare Deckungsgrad wird mit 65 angegeben Es gibt Langzeit und Kurzzeitspeicher Langzeitwarmespeicher konnen z B saisonale Warmespeicher in der Niedrigenergie Solarthermie sein Die wichtigsten Typen sind Heisswasser Warmespeicher gedammte Behalter mit Wasser Kies Wasser Warmespeicher gedammte Behalter mit Kies Wasser Gemisch Erdsonden Warmespeicher Boden in bis zu 100 m Tiefe wird erwarmt und Aquifer Warmespeicher Grundwasser und Erde wird erwarmt funktioniert nur bei stehendem Grundwasser Auch thermochemische und die meisten Latentwarmespeicher sind als Langzeitspeicher ausgelegt Kurzzeitspeicher sind solche die die Warme nur fur wenige Stunden oder Tage speichern Hierfur werden vorwiegend selbststandig stehende Wasser Speicher Behalter eingesetzt aber auch thermochemische Warmespeicher konnen geeignet sein Regeneratoren sind Kurzzeitspeicher bei denen diskontinuierlich Warme anfallt die gespeichert und wieder abgegeben wird Diese Warmespeicher werden in Industriezweigen wo sehr grosse Abwarmemengen anfallen z B Eisen oder Stahlindustrie oder Winderhitzer Gichtgas an Hochofenanlagen haufig zur Luftvorwarmung eingesetzt Regeneratoren in Stirlingmotoren mussen nur wenige Millisekunden lang Warme zwischenspeichern Kurzzeitspeicher auch Verschiebespeicher genannt werden ebenfalls im Bereich industrieller Solarthermie eingesetzt Sie puffern Sonnenenergie uber einige Stunden sodass auch wahrend der Nacht Warme fur Warmwasser oder Heizzwecke zur Verfugung steht oder in solarthermischen Kraftwerken rund um die Uhr Strom produziert werden kann Eine weitere Verwendung von Kurzzeitspeichern sind Speicherheizgerate in denen elektrische Energie wahrend der Nacht in Form von Warme in Schamottsteinen gespeichert wird die am darauffolgenden Tage zum Heizen der Wohnung wieder abgegeben wird In den 70er Jahren waren asbesthaltige Platten als Material ublich deren Einsatz inzwischen jedoch langst verboten ist und die bei Renovierung nur durch entsprechende Fachbetriebe entsorgt werden durfen Fur die einzelnen Gerate ist auch die Handelsbezeichnung Warmespeicher ublich In einem grosstechnischen Versuch wird das Prinzip Warme in Steinen zu speichern ebenfalls genutzt Mit uberschussigem Strom werden gigantische gut isolierte Steinhaufen uber ein Heizgeblase auf 600 Grad erwarmt so dass uberschussige Energie in Form von Hitze gespeichert wird Bei Strombedarf saugen Lufter die heisse Luft aus dem Speicher und leiten sie in eine Dampfturbine die wiederum einen Generator antreibt 2019 wurde ein elektrothermischer Energiespeicher in Hamburg mit 1000 t Gestein 750 C und 130 MWh Speicherkapazitat in Betrieb genommen Ahnliche Systeme die mit heissem Gas auch Abgasen beladen werden konnen sind auch als mobile Warmespeicher gebaut Somit ist nicht nur die zeitliche Entkopplung von Warmeentstehung und Nutzung gegeben sondern auch die raumliche Entkopplung Auf diese Weise lassen sich Warmeuberschusse aus der Stahlindustrie keramischen Industrie oder Glasindustrie einer weiteren externen Nutzung zufuhren Neben der Unterscheidung nach Speicherdauer sind auch oft Angaben uber den Temperaturbereich zu finden Bis 2016 wurde zwischen Niedertemperaturspeichern lt 120 C und Hochtemperaturspeichern gt 120 C unterschieden Seit 2016 ist dieser Bereich um Mitteltemperaturspeicher erweitert Diese werden bei 120 500 C eingesetzt wohingegen Hochtemperaturspeichern der Bereich gt 500 C zugewiesen wurde Wasser zur WarmespeicherungWasser ist ein hervorragendes Warmetragermedium da es uber eine sehr hohe spezifische Warmekapazitat verfugt und aufgrund niedriger Viskositat und toxikologischer Unbedenklichkeit einfach zu handhaben ist Eintrag und Entnahme der thermischen Energie sind unkompliziert und es ist billig Die maximale Speichertemperatur wird ublicherweise durch die Regelung der Anlage auf den Siedepunkt begrenzt der vom Anlagendruck abhangig ist Ein uberhitzter Wasserspeicher wird auch Dampfspeicher genannt Uberdruckventile oder Sollbruchstellen sorgen fur einen kontrollierten Druckabbau bevor die Gefahr einer Explosion entsteht Typischer Anwendungsbereich ist etwa der Puffer einer Heizungsanlage In einem Pilotprojekt soll in der Schweiz bei Bern Forsthaus eine geologische Wasser Molasse Lage in 200 500 m Tiefe angebohrt und als saisonaler Warmespeicher genutzt werden Durch vakuumisoliertes Durchfuhren der Rohre des Warmetauscherkreises soll das daruber getrennt vorliegende Grundwasser vor Erwarmung geschutzt werden 2024 gab der Energieversorger Vantaa Energy bekannt bis 2028 einen grossen unterirdischen Kavernenspeicher mit einem Fassungsvermogen von 1 1 Millionen Kubikmetern in der finnische Stadt Vantaa zu errichten der als saisonaler Fernwarmespeicher arbeiten soll In diesem soll unter Druck bis 140 C warmes Wasser gespeichert werden Die Kapazitat dieses Speichers soll bei 90 Gigawattstunden liegen Dampfspeicher Ruthsspeicher Ein Speicherbehalter ist grosstenteils z B zu 90 mit gefullt Der restliche Raum uber dem Wasser ist mit Wasserdampf gleicher Temperatur gefullt Wird Dampf entnommen setzt eine Nachverdampfung ein Die erforderliche Warme stammt aus dem Siedewasser Druck und Temperatur sinken ab Deshalb spricht man von einem Gefallespeicher Er wurde von dem schwedischen Ingenieur 1879 1935 erfunden Der Arbeitsbereich des Dampfspeichers wird durch die Anfangs und Endparameter Druck und Temperatur sowie den Anfangsfullgrad mit Siedewasser definiert Die entscheidende Speicherkenngrosse ist das Verhaltnis der entnehmbaren Dampfmenge pro Speichervolumen Sie kann bei gegebenen Randbedingungen berechnet werden Ist der minimale Entladedruck erreicht muss dem Dampfspeicher wieder Warme zugefuhrt werden In der Regel erfolgt dies durch Einleiten von Wasserdampf wobei der Druck uber dem Entnahmedruck zu Beginn der Entspeicherung liegen muss Typische Anwendungsfalle dienen der Vergleichmassigung des Dampfverbrauchs der bei industriellen Prozessen technologisch bedingt sehr schwanken kann Hochtemperaturspeicher HTS Hauptartikel Hochtemperaturwarmespeicher Hochtemperaturspeicher zahlen zu den Kurzzeitspeichern und bestehen in der Regel aus keramischen besser noch aus metallischen Verbindungen Sie zeichnen sich durch eine jeweils hohe Druckfeuerbestandigkeit Temperaturwechselbestandigkeit und spezifische Warmekapazitat aus Sie werden zumeist einfach in Heizkessel Konstanttemperatur Niedertemperatur sowie Dampf und Heisswasserkessel eingestellt ohne dass deren Substanz verletzt wird Durch die Brennerflamme werden sie aufgeheizt Schaltet sich der Brenner ab geben die HTS nun die gespeicherte Warmeenergie kontinuierlich an das Heizsystem ab Dadurch lasst sich die wiederholte Zuschaltung des Brenners verzogern Unter anderem vom Institut fur Technische Thermodynamik des Deutschen Zentrums fur Luft und Raumfahrt DLR werden in Deutschland nun Forschungsbemuhungen vorangetrieben diese Technologie auch zur Speicherung von Warmeenergie einzusetzen die in Kraftwerken erzeugt wird Latentwarmespeicher Hauptartikel Latentwarmespeicher Bekannter Vertreter eines Latentwarmespeichers regenerierbare Handwarmer links im flussigen und rechts im kristallisierten Zustand Latentwarmespeicher funktionieren durch die Ausnutzung der Enthalpie reversibler thermodynamischer Zustandsanderungen eines Speichermediums wie z B des Phasenubergangs fest flussig Schmelzen Erstarren Die Ausnutzung des Phasenubergangs fest flussig ist dabei das am haufigsten genutzte Prinzip Beim Aufladen des Inhalts kommerzieller Latentwarmespeicher werden meist spezielle Salze oder Paraffine als Speichermedium geschmolzen die dazu sehr viel Warmeenergie die Schmelzenthalpie aufnehmen Da dieser Vorgang reversibel ist gibt das Speichermedium genau diese Warmemenge beim Erstarren wieder ab Daruber hinaus konnen auch metallische Speichermedien sogenannte metallische Phasenwechselmaterialien englisch metallic Phase Change Materials mPCM verwendet werden Diese zeichnen sich aufgrund einer hohen maximalen Speichertemperatur durch eine besonders hohe Energiedichte und aufgrund einer guten Warmeleitfahigkeit durch eine hohe thermische Leistung aus Der Einsatz von Latentwarmespeichern zur langfristigen Solarwarmespeicherung der Heizenergie fur den Winter ist mit hoheren Anschaffungsinvestitionen verbunden er ist jedoch platzsparender und wegen der Ausnutzung der Latentwarme gleichmassiger als die Nutzung von Wassertanks oder Kies Hart Paraffine schmelzen bei etwa 60 C die Schmelzenthalpie liegt mit 200 240 kJ kg um etwa ein Drittel niedriger als die Schmelzenthalpie von Wasser und die Warmekapazitat ist mit etwa 2 1 kJ kg K halb so gross wie die von Wasser Hinzu kommt der Vorteil dass zwei Drittel der Warme dauerhaft uber Monate hinweg im Phasenubergang gespeichert bleiben Bei der Konstruktion eines Paraffin Speichers muss berucksichtigt werden dass sich sein Volumen beim Ubergang von flussig zu fest um etwa 30 verringert Die wohl bekannteste Anwendung des Latentwarmespeicher Prinzips ist das regenerierbare Handwarmkissen im Taschenformat auf Basis einer ubersattigten Natriumacetat Trihydrat Losung Ein Anwendungsbereich der sich aktuell neu eroffnet ist die Integration von Latentwarmespeichern auf Basis von metallischen Phasenwechselmaterialien mPCM in batterieelektrische Fahrzeuge Der Mehrwert im Elektroauto entsteht dabei massgeblich bei kalten Aussentemperaturen Hier kann die notwendige Heizleistung zur Temperierung der Fahrgastzelle vom thermischen Speicher statt der Traktionsbatterie bereitgestellt werden was notwendige Batteriekapazitaten reduzieren konnte bzw die Reichweite von Elektrofahrzeugen im Winter erhohen wurde Thermochemische Speicherung Hauptartikel Thermochemischer Warmespeicher Thermochemische Warmespeicher nutzen den Warmeumsatz umkehrbarer chemischer Reaktionen Durch Warmezufuhr verandert das verwendete Warmetragermedium seine chemische Zusammensetzung und bei der von aussen angestossenen Ruckumwandlung wird der grosste Teil der zugefuhrten Warme wieder freigesetzt Thermochemische Warmespeicher ermoglichen im Unterschied zu Puffer und Latentwarmespeichern die nahezu verlustfreie Speicherung grosserer Warmemengen uber langere Zeitraume Daher eignen sie sich z B als Saisonspeicher fur solarthermische Anwendungen in Regionen mit hohen jahreszeitlichen Temperaturunterschieden Fur die erfolgreiche Demonstration des Einsatzes eines thermochemischen Sorptionswarmespeichers im Rahmen eines solarthermisch beheizten Passivhauses gewann das Fraunhofer Institut fur Solare Energiesysteme bereits im Jahr 1999 den Innovationspreis der Lander Berlin Brandenburg Thermochemische Speicher wurden bereits im 19 Jahrhundert in technischen Anwendungen erprobt Einer der ersten bekannten Anwendungsfalle der Technologie war die 1883 in Betrieb genommene Natronlokomotive Thermochemische Warmespeicher gibt es heute in vielen Varianten bis hin zum selbstkuhlenden Bierfass Die Warmekapazitat betragt je nach Auspragung der Technologie bis zu 300 kWh m und liegt somit etwa um den Faktor funf uber der von Wasser Weitere Anwendungenelektrische Speicherheizung Warmwasser Fernwarmespeicher Dampfspeicherlokomotive mobile WarmespeicherBerechnungsbeispielFur einen Wasserspeicher siehe WarmewiderstandLiteraturN Fisch u a Warmespeicher hrsg vom Fachinformationszentrum Karlsruhe BINE Informationsdienst 4 uberarbeitete Aufl 2005 DIN A5 kartoniert 120 Seiten TUV Verlag 2005 ISBN 3 8249 0853 0 Johannes Goeke Thermische Energiespeicher in der Gebaudetechnik Springer Vieweg 1 Aufl 2021 Edition 581 Seiten ISBN 978 3658345099 Andreas Hauer Stefan Hiebler Manfred Reuss Warmespeicher 5 vollstandig uberarbeitete Auflage Fraunhofer IRB Verlag Stuttgart 2013 ISBN 978 3 8167 8366 4 Grundlagen verschiedene Speichertechnologien Speichermedien Wirtschaftlichkeit Michael Sterner Ingo Stadler Hrsg Energiespeicher Bedarf Technologien Integration 2 Auflage Berlin Heidelberg 2017 ISBN 978 3 662 48893 5 Innovative Warmespeicher Losungen als wichtige Bausteine fur die Energiewende In Heizung Luftung Klima Haustechnik HLH Bd 66 Nr 2 2015 S 50 54 Optimierte Speicherkonstruktionen In Heizung Luftung Klima Haustechnik HLH Bd 65 Nr 2 2014 S 64 69WeblinksWiktionary Warmespeicher Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Warmespeicher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Latentwarmespeicher in Gebauden BINE Informationsdienst Gutegemeinschaft Phase Change Material PCM e V Simulationsmodell fur einen Feststoffwarmespeicher mit downloadbarem Rechenprogramm Wie gross durfen Solarspeicher sein PDF 262 kB EinzelnachweiseVgl Michael Sterner Ingo Stadler Energiespeicher Bedarf Technologien Integration Berlin Heidelberg 2014 S 535f Alina LaPotin Kevin L Schulte Myles A Steiner Kyle Buznitsky Colin C Kelsall Thermophotovoltaic efficiency of 40 In Nature Band 604 Nr 7905 April 2022 ISSN 1476 4687 S 287 291 doi 10 1038 s41586 022 04473 y nature com abgerufen am 29 August 2022 Warmes Wasser aus dem Sonnentank In Main Netz 5 Juli 2013 Abgerufen am 10 Mai 2014 Welt der Physik Welt der Physik Technik der solarthermischen Kraftwerke Abgerufen am 13 April 2018 englisch Daniel Hautmann Erneuerbare Energien Siemens leitet die neue Steinzeit ein Golem de 15 November 2017 golem de abgerufen am 29 Januar 2018 Siemens Gamesa nimmt Vulkanstein Speicher in Betrieb Abgerufen am 12 August 2020 Warme im Container Forum Das Wochenmagazin Abgerufen am 13 April 2018 Pilotprojekt Geospeicher ewb beantragt Bohrbewilligung ee news ch 11 November 2017 Machbarkeitsstudie beabsichtigt 2 ahnliche Projekte im Ausland Werner Pluta Finnland baut grossten Warmwasserspeicher der Welt Golem de 11 April 2024 abgerufen am 17 Dezember 2024 Varanto The World s Largest Cavern Thermal Energy Storage Vantaa Energy abgerufen am 17 Dezember 2024 englisch Feststoffwarmespeicher Dampfgefallespeicher RWE Power startet Entwicklung von Hochtemperatur Warmespeicher fur GuD Kraftwerke In finanzen net 20 Marz 2009 finanzen net abgerufen am 29 Januar 2018 Patentanmeldung EP1798486A2 Heiz oder Brauchwasserwarmespeicher mit mindestens zwei Warmequellen Angemeldet am 9 Dezember 2006 veroffentlicht am 20 Juni 2007 Anmelder Vaillant GmbH Erfinder Jens Langer Erhohte Reichweite von Elektrofahrzeugen im Winter In Website des Deutschen Zentrums fur Luft und Raumfahrt Abgerufen am 17 Mai 2018 http www ise fraunhofer de geschaeftsfelder und marktbereiche solarthermie thermische solaranlagen projekte saisonaler sorptionsspeicher 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Normdaten Sachbegriff GND 4064204 5 GND Explorer lobid 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