Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Walter Fränzel 11 August 1889 27 April 1968 war ein deutscher Philologe Vertreter der Lebensreform Bewegung Schulgründer

Walter Fränzel

  • Startseite
  • Walter Fränzel
Walter Fränzel
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Walter Fränzel (* 11. August 1889; † 27. April 1968) war ein deutscher Philologe, Vertreter der Lebensreform-Bewegung, Schulgründer und Autor von Theaterstücken.

Leben

Fränzel war ein Sohn des sächsischen Oberst . Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sein Vater im Jahr 1925 wegen dessen Beteiligung am Massaker von Dinant von einem belgischen Kriegsgericht in Abwesenheit zum Tode verurteilt.

Walter Fränzel studierte an der Universität Jena. Dort war er Vorsitzender der Freistudenten, die eine neu-humanistisches Geisteshaltung und demokratische akademische Selbstverwaltung forderten und praktizierten sowie gegen „Brot–“ ebenso wie „Bierstudenten“ polemisierten. In Begeisterung für die Jugendbewegung hatte er sich dort dem vom Sera-Vater und Verleger Eugen Diederichs geleiteten Sera-Kreis angeschlossen. Fränzel war 1913 mit auf dem Hohen Meißner, wo vom Sera-Kreis Goethes Iphigenie auf Tauris aufgeführt wurde.

Fränzel stand in engem Gedankenaustausch mit dem Kommunisten Karl Korsch. In einer Edition von 602 Briefen Korschs aus den Jahren 1908 bis 1939 sind über einhundert an Fränzel gerichtet. Die Freundschaft zerbrach mit der Radikalisierung Korschs im Ersten Weltkrieg.

Nach der Promotion und dem Ersten Weltkrieg kam Fränzel in die Geschäftsführung der Thüringischen Volkshochschule in Jena. Von 1920 bis 1924 leitete er gemeinsam mit seiner Ehefrau Elise Kehding das Ernst-Abbe-Jugendheim der Zeisswerke. Auch gründete er in Thüringen Volkshochschulen und Jugendherbergen und veranstaltete Ausstellungen, zum Beispiel für den Jugendstil-Maler Fidus. 1927 gründete das Ehepaar Fränzel die naturistische Alternativschule Lichtschulheim Lüneburger Land. Der Geist des Sera-Kreises, die Wanderfahrten, Sonnwendfeiern, Volkstanz und Volkslied, der Sinn für Kunst, Kultur und Literatur, für fremde Völker und Kulturen hatte Fränzel geprägt. Diesen Geist, verbunden mit den Gedanken der Lebensreform, insbesondere des Vegetarismus und der Freikörperkultur, übernahm er in das Programm seiner Schulgründung. Damit verwirklichte er auch Ideen des Pädagogen Adolf Koch. Fränzel selbst war in dieser Zeit in Berlin als Lehrer tätig.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Geschichte des Übersetzens im 18. Jahrhundert. (= Beiträge zur Kultur- und Universalgeschichte, Ausgabe 25.) Voigtländers Verlag, Leipzig 1913 und 1914.
  • Volksstaat und höhere Schule. Phantasien eines Heimgekehrten. (= Tat-Flugschriften, Nr. 32.) Diederichs, Jena 1919.
  • Deutschland im Jahrhundert Friedrichs des Großen und des jungen Goethe. (= Hilfsbücher für Volkshochschulen, Band 2). Perthes, Gotha 1921.
  • Ulenspiegel. Ein Schalksspiel in sieben Gesängen. Greifenverlag, Rudolstadt 1925.
  • Arbeitsbogen für höhere Schulen. Teil: Arbeitbogen E. / 18. Study Tour of an English School. Beltz, Langensalza 1928.
  • Der Schmied von Gent. Schauspiel in 3 Aufzügen. Voggenreiter, Potsdam 1934.

Übersetzungen

  • Konrad Grünenberg: Ritter Grünembergs Pilgerfahrt ins Heilige Land 1486. Herausgegeben und übersetzt von Johann Goldfriedrich und Walter Fränzel. Voigtländer, Leipzig 1912.
  • Henri Bergson: Das Lachen. Aus dem Französischen übersetzt von Julius Frankenberger und Walter Fränzel. Eugen Diederichs Verlag, Jena 1914, Online im Projekt Gutenberg.

Weblinks

  • Literatur von und über Walter Fränzel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Wirken in Jena. Abgerufen am 18. Dezember 2017. 
  2. Geschichte des LLL. Abgerufen am 18. Dezember 2017. 
  3. Titel bei Google Books. Abgerufen am 11. Februar 2024.
  4. Text im Internet Archive. Abgerufen am 11. Februar 2024.
Normdaten (Person): GND: 172078962 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no2011178911 | VIAF: 261061214 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Fränzel, Walter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Philologe, Vertreter der Lebensreform-Bewegung, Philologe, Schulgründer und Autor von Theaterstücken
GEBURTSDATUM 11. August 1889
STERBEDATUM 27. April 1968

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 07:08

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Walter Fränzel, Was ist Walter Fränzel? Was bedeutet Walter Fränzel?

Walter Franzel 11 August 1889 27 April 1968 war ein deutscher Philologe Vertreter der Lebensreform Bewegung Schulgrunder und Autor von Theaterstucken LebenFranzel war ein Sohn des sachsischen Oberst Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sein Vater im Jahr 1925 wegen dessen Beteiligung am Massaker von Dinant von einem belgischen Kriegsgericht in Abwesenheit zum Tode verurteilt Walter Franzel studierte an der Universitat Jena Dort war er Vorsitzender der Freistudenten die eine neu humanistisches Geisteshaltung und demokratische akademische Selbstverwaltung forderten und praktizierten sowie gegen Brot ebenso wie Bierstudenten polemisierten In Begeisterung fur die Jugendbewegung hatte er sich dort dem vom Sera Vater und Verleger Eugen Diederichs geleiteten Sera Kreis angeschlossen Franzel war 1913 mit auf dem Hohen Meissner wo vom Sera Kreis Goethes Iphigenie auf Tauris aufgefuhrt wurde Franzel stand in engem Gedankenaustausch mit dem Kommunisten Karl Korsch In einer Edition von 602 Briefen Korschs aus den Jahren 1908 bis 1939 sind uber einhundert an Franzel gerichtet Die Freundschaft zerbrach mit der Radikalisierung Korschs im Ersten Weltkrieg Nach der Promotion und dem Ersten Weltkrieg kam Franzel in die Geschaftsfuhrung der Thuringischen Volkshochschule in Jena Von 1920 bis 1924 leitete er gemeinsam mit seiner Ehefrau Elise Kehding das Ernst Abbe Jugendheim der Zeisswerke Auch grundete er in Thuringen Volkshochschulen und Jugendherbergen und veranstaltete Ausstellungen zum Beispiel fur den Jugendstil Maler Fidus 1927 grundete das Ehepaar Franzel die naturistische Alternativschule Lichtschulheim Luneburger Land Der Geist des Sera Kreises die Wanderfahrten Sonnwendfeiern Volkstanz und Volkslied der Sinn fur Kunst Kultur und Literatur fur fremde Volker und Kulturen hatte Franzel gepragt Diesen Geist verbunden mit den Gedanken der Lebensreform insbesondere des Vegetarismus und der Freikorperkultur ubernahm er in das Programm seiner Schulgrundung Damit verwirklichte er auch Ideen des Padagogen Adolf Koch Franzel selbst war in dieser Zeit in Berlin als Lehrer tatig Veroffentlichungen Auswahl Geschichte des Ubersetzens im 18 Jahrhundert Beitrage zur Kultur und Universalgeschichte Ausgabe 25 Voigtlanders Verlag Leipzig 1913 und 1914 Volksstaat und hohere Schule Phantasien eines Heimgekehrten Tat Flugschriften Nr 32 Diederichs Jena 1919 Deutschland im Jahrhundert Friedrichs des Grossen und des jungen Goethe Hilfsbucher fur Volkshochschulen Band 2 Perthes Gotha 1921 Ulenspiegel Ein Schalksspiel in sieben Gesangen Greifenverlag Rudolstadt 1925 Arbeitsbogen fur hohere Schulen Teil Arbeitbogen E 18 Study Tour of an English School Beltz Langensalza 1928 Der Schmied von Gent Schauspiel in 3 Aufzugen Voggenreiter Potsdam 1934 UbersetzungenKonrad Grunenberg Ritter Grunembergs Pilgerfahrt ins Heilige Land 1486 Herausgegeben und ubersetzt von Johann Goldfriedrich und Walter Franzel Voigtlander Leipzig 1912 Henri Bergson Das Lachen Aus dem Franzosischen ubersetzt von Julius Frankenberger und Walter Franzel Eugen Diederichs Verlag Jena 1914 Online im Projekt Gutenberg WeblinksLiteratur von und uber Walter Franzel im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseWirken in Jena Abgerufen am 18 Dezember 2017 Geschichte des LLL Abgerufen am 18 Dezember 2017 Titel bei Google Books Abgerufen am 11 Februar 2024 Text im Internet Archive Abgerufen am 11 Februar 2024 Normdaten Person GND 172078962 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2011178911 VIAF 261061214 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Franzel WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Philologe Vertreter der Lebensreform Bewegung Philologe Schulgrunder und Autor von TheaterstuckenGEBURTSDATUM 11 August 1889STERBEDATUM 27 April 1968

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Gefleckte Höhlenspinne

  • Juli 20, 2025

    Geesower Hügel

  • Juli 20, 2025

    Gedeckte Holzbrücke

  • Juli 21, 2025

    Gedenkstätte Buchenwald

  • Juli 20, 2025

    Gedenkstätte Bernburg

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.