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Das KZ Buchenwald amtlich KL Buchenwald war eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden Es wurde zwischen

Gedenkstätte Buchenwald

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Gedenkstätte Buchenwald
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Das KZ Buchenwald, amtlich KL Buchenwald, war eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden. Es wurde zwischen Juli 1937 und April 1945 auf dem Ettersberg bei Weimar als Haftstätte zur Zwangsarbeit betrieben. Insgesamt waren in diesem Zeitraum etwa 277.800 Menschen aus 50 Ländern im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Die Zahl der Todesopfer wird auf etwa 56.000 geschätzt, darunter 15.000 Sowjetbürger, 7.000 Polen, 6.000 Ungarn und 3.000 Franzosen. Bei der Annäherung der 3. US-Armee am 11. April 1945 übernahmen die Häftlinge die Leitung des Lagers von der abziehenden SS, nahmen 125 der Bewacher fest, öffneten die Tore und hissten die weiße Fahne.

KZ Buchenwald
KZ Buchenwald in Deutschland

Bereits seit dem 8. April hatten viele Häftlinge durch Boykott und Sabotage ihre von den Nationalsozialisten so genannte Evakuierung verhindert und zwei Elektriker die US-Armee per Funk um Hilfe gerufen. Nach dem Abzug der US-Truppen wurden Teile des Geländes von der sowjetischen Besatzungsmacht als Speziallager Nr. 2 genutzt. Es existierte bis 1950; von den 28.000 dort Internierten starben 7.000. Auf dem Gelände des ehemaligen Lagers wurde 1958 die Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald eröffnet. Ab 1991 wurde die Gedenkstätte Buchenwald neugestaltet. Sie enthält viele Ausstellungen zur Geschichte des Konzentrationslagers.

Überblick

Im Juli 1937 begannen Häftlinge aus den Konzentrationslagern Sachsenhausen (Ankunft des ersten Häftlingstransports am 15. Juli), Sachsenburg und Lichtenburg mit der Errichtung des Konzentrationslagers Buchenwald. Bei der Namensgebung hatten die Verantwortlichen der Konzentrationslager um Inspekteur Theodor Eicke ein Problem, da es sich in unmittelbarer Nähe zu Schloss und Park Ettersburg auf dem Ettersberg befand. Das Schloss ist mit Goethe und damit der Weimarer Klassik verbunden. Goethe wurde von den Nationalsozialisten politisch instrumentalisiert als eine Verkörperung des „Deutschen Geistes“. Daher war die Benennung „Konzentrationslager Ettersberg“ von vornherein nicht opportun, zumal die Nationalsozialistische Kulturgesellschaft in Weimar Einspruch gegen diese Namensgebung erhoben hatte. Eine Zuordnung zum benachbarten Hottelstedt schied aus, weil sich dann die SS-Lagermannschaft, obwohl im Umkreis von Weimar liegend, mit einer geringeren Besoldung als ortsüblich hätte zufriedengeben müssen. Der Vorschlag Eickes „K.L. Hochwald, Post Weimar“ wurde auf Veranlassung Heinrich Himmlers in „K.L. Buchenwald, Post Weimar“ abgeändert. Somit war einerseits der Name offiziell nicht mit dem Ort verbunden, andererseits bekam die Mannschaft ihr Gehalt nach der Ortslage von Weimar. Zum Lagerkommandanten wurde Karl Otto Koch ernannt. Bis zum Jahresende war das Lager mit 2.561 Gefangenen belegt. Schon 1937 starben 48 Menschen im Lager.

Zunächst war das Lager für politische Gegner des Naziregimes, vorbestrafte Kriminelle und sogenannte Asoziale sowie Juden, Zeugen Jehovas und Homosexuelle bestimmt. Ab dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden zunehmend Menschen aus anderen Ländern interniert. Bei der Befreiung im April 1945 waren 95 Prozent der Häftlinge keine Deutschen. Vor allem nach 1943 wurden im KZ Buchenwald und in seinen insgesamt 136 Außenkommandos KZ-Häftlinge rücksichtslos für die Rüstungsindustrie ausgebeutet. Daher war Buchenwald kein Vernichtungslager mit industrieller Vernichtung und Verwertung wie die großen Konzentrationslager in Polen. Dennoch wurden viele Gefangene von der SS ermordet oder starben an den unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen. Manche Häftlingsgruppen wurden zur sofortigen Ermordung in der Genickschussanlage ausselektiert, wie etwa sowjetische Kriegsgefangene.

Anfang 1945 wurde das Lager zur Endstation für Todesmärsche aus Auschwitz und Groß-Rosen. Kurz vor der Befreiung versuchte die SS, das Lager zu räumen, und schickte 28.000 Häftlinge auf Todesmärsche. Etwa 21.000 Häftlinge, darunter über 900 Kinder und Jugendliche, blieben im Lager. Am 11. April 1945 erreichten Einheiten der 3. US-Armee den Ettersberg. Die SS floh, Häftlinge der geheimen Widerstandsorganisation öffneten das Lager von innen.

Nach der Befreiung mussten sich 1947 im Buchenwald-Hauptprozess 31 Personen für die Verbrechen in Buchenwald vor einem US-Militärtribunal verantworten, darunter auch die Witwe des ehemaligen Kommandanten, Ilse Koch. Es wurden 22 Todesurteile sowie fünf lebenslängliche und vier begrenzte Freiheitsstrafen ausgesprochen. Von den Todesurteilen wurden bis 1951 neun vollstreckt. Der ehemalige Lagerkommandant Hermann Pister starb in der Haft. Ilse Koch blieb bis zu ihrem Suizid 1967 in Haft. Alle übrigen Verurteilten wurden bis Mitte der 1950er-Jahre amnestiert.

  • Häftlingsbrief aus dem KZ Ettersberg, korrigiert in Buchenwald
  • Mitteilung der SS über den Tod von Adolf Mahlmann an seine Witwe 1945

Aufbau des Lagers

Schutzhaftlager

Das Konzentrationslager Buchenwald war in drei voneinander abgesonderte Bereiche unterteilt und unterhielt bis zum Kriegsende außerdem mehr als hundert ständige Arbeitskommandos und Nebenlager in Mittel- und Westdeutschland.

„Schutzhaftlager“

Das Lager für die sogenannte Schutzhaft wurde terrassenförmig in nördlicher Hanglage des Ettersberges errichtet, um eine bessere Überwachung zu ermöglichen. Vom Haupttor aus bot sich ein vollständiger Überblick über das ganze Lager. Es war von einem 3,5 km langen und 3 m hohen Stacheldrahtzaun, einem Elektrozaun mit einer Spannung von 220/380 Volt und von 22 mit Maschinengewehren ausgerüsteten dreistöckigen Wachtürmen umgeben. Die Häftlinge waren in 34 Holzbaracken und 16 zweistöckigen Steinbaracken untergebracht. Das Häftlingslager erstreckte sich zuletzt über eine Fläche von 40 Hektar. Zum „Schutzhaftlager“ gehörten neben einem etwa 15.000 m² großen Appellplatz mehrere Gebäude und Lager. Das Torgebäude mit Arrestzellen („Bunker“) war eine Mord- und Folterstätte des Lagers. Der Kommandant ließ hier Häftlinge (aber auch SS-Angehörige) arrestieren, um sie zu bestrafen oder Informationen und Geständnisse zu erpressen. Es wurde die KZ-Lagerordnung angewandt. Das Lagertor trägt die Inschrift „Jedem das Seine“, die vom Appellplatz aus zu lesen ist. Diese auf den ersten Blick widersinnige Inschrift war gezielt gewählt, um die Inhaftierten zu demütigen. Buchenwald war das einzige Konzentrationslager, das diese Inschrift trug. Sie wurde vom Bauhauskünstler Franz Ehrlich, der als politischer Häftling in Buchenwald inhaftiert war, auf Befehl der Nationalsozialisten gezeichnet.

Das 1940 fertiggestellte Krematorium hatte neben dem Verbrennungsraum einen Sezierraum und eine Pathologie zum Herausbrechen von Goldzähnen. Die ersten Verbrennungsöfen lieferte die Erfurter Firma Topf & Söhne bereits im Dezember 1939. Bis zum Frühjahr 1941 wurden weitere Öfen von der Firma angeliefert und eingebaut. An Wandhaken im Keller wurden viele Häftlinge getötet. Vermutlich wurde hier in der Nacht vom 17. auf den 18. August 1944 der seit 1933 in Haft gehaltene und nach Buchenwald transportierte KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann auf direkten Befehl Adolf Hitlers am Eingang zum Ofenraum erschossen.

Das Judenlager war ein abgetrenntes Lager innerhalb des Schutzhaftlagers. Es wurde nach der Masseneinlieferung im Zuge der Pogrome der Reichspogromnacht errichtet. Die Lebensbedingungen waren hier besonders schlecht. Ein weiteres „kleines Lager“ wurde 1938 errichtet, um bei einer Überbelegung des Lagers genutzt zu werden; es bestand aus fensterlosen Wehrmachtspferdeställen. Es wurde vor allem für die Unterbringung arbeitsunfähiger Häftlinge und als Quarantänelager verwendet. Ab 1943 war es ständig belegt. Die Lebensbedingungen waren katastrophal, die Sterblichkeit hoch. Die ehemaligen Pferdeställe waren für 50 Pferde ausgelegt, und nun wurden bis zu 1960 Häftlinge dort untergebracht.

Im Häftlingskrankenbau wurden Häftlinge von Mithäftlingen behandelt. Ausgebildeten Ärzten allerdings war das Praktizieren verboten. Der Krankenbau war der zentrale Ort des Mordes mittels Giftspritzen durch SS-Ärzte. Er war aber auch Ort des internen Lagerwiderstandes, zu dem auch die Arbeitsstatistik gehörte. Diese war Teil der Lagerverwaltung und wurde von den Häftlingen besorgt. Hier konnte der Widerstand Listen für Arbeitseinsätze und für Transporte in die Vernichtungslager abändern.

In der Kinobaracke konnten 1941 bis 1943 Häftlinge gegen Zahlung abgelaufene UFA-Filme sehen sowie kleinere, von der SS genehmigte Sport- oder Kulturveranstaltungen abhalten. Die SS nutzte dieses Gebäude allerdings auch zur Bestrafung und Folterung von Gefangenen. Ab 1943 gab es innerhalb des Schutzhaftlagers zudem ein Lagerbordell für Häftlinge als „Antriebsmittel für höhere Leistungen“. Zu diesem Zweck wurden im Juli 1943 16 weibliche Häftlinge aus dem KZ Ravensbrück nach Buchenwald verbracht und zur Prostitution gezwungen. Darüber hinaus befanden sich auf dem Gelände Magazinbaracken, eine Küche, ein Kartoffelkeller, eine Wäscherei, eine Effekten-, eine Bekleidungs- und eine Gerätekammer, eine Gärtnerei, eine Häftlingskantine und eine Bücherei.

  • Krematorium
  • Keller des Krematoriums
  • Steinkarren und Baumstamm (Nachbau)
  • Arrestzellen neben dem Haupteingang (Bunker)
  • Sicht auf die ehemaligen Hundezwinger (2023)
  • Verbrennungsöfen im Krematorium am 16. April 1945
  • Höhnische Inschrift eines Spruches von Peter Rosegger am Eingang zum Krematorium. Aus der Sammlung des USHMM
  • Relikte des Häftlingskrankenreviers

Übungslager

→ Hauptartikel: Personal im KZ Buchenwald
Übungslager / SS-Bereich

Das SS-Übungslager Buchenwald bildete den eigentlichen SS-Bereich und befand sich südlich des „Schutzhaftlagers“. Es bestand, wie die Übungslager Dachau und Sachsenhausen, aus mehreren Unterbereichen. In der Nähe des Tores zum Schutzhaftlager befand sich die Lagerverwaltung. Dort war die Lagerkommandantur mit dem Büro des Kommandanten, der Adjutantur, der Gestapo sowie Einrichtungen des Truppenstabes und der politischen Abteilung untergebracht.

Südlich davon folgte die SS-Kaserne mit 16 Gebäuden. Diese waren im Halbrund angeordnete Hundertschaftsgebäude der SS-Totenkopfstandarte „Thüringen“ mit Kasinos, Waffenkammern, einem Truppenlazarett, Schieß- und Exerzierplätzen, Großgaragen und zwei Tankstellen. Es waren Kapazitäten für mehr als ein Regiment vorhanden. Dies war einer der großen Stützpunkte und Ausbildungsstätten der Waffen-SS.

In der Mitte des Übungslagers war das Sonderlager Fichtenhain installiert. Außerhalb des eigentlichen eingezäunten Lagers entstand 1942/43 eine Gruppe von Isolierbaracken für prominente Insassen. Inhaftiert waren hier unter anderem Rudolf Breitscheid, Mafalda von Savoyen und Fritz Thyssen. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurden hier auch beteiligte Offiziere und Politiker sowie deren Familien eingesperrt. Ein anderer Ort für die Arrestierung von prominenten Häftlingen war das SS-Falknerhaus. Hier waren der frühere Ministerpräsident der französischen Volksfrontregierung Léon Blum sowie andere Regierungsmitglieder untergebracht, darunter Édouard Daladier und Paul Reynaud.

Auf Befehl des Lagerkommandanten Koch wurde 1940 zuerst eine Reithalle nordwestlich der Kaserne erbaut. Dort hatten Koch und seine Frau Ilse das alleinige Nutzungsrecht. Gegenüber der Reithalle entstand ein 55 m langer Pferdestall. Auf Kommissarbefehl des Wehrmacht-Oberkommandos wurde er nach dem Eintreffen der ersten sowjetischen Gefangenen 1941 umgebaut und mit einer Genickschussanlage versehen. Unter dem Vorwand einer medizinischen Untersuchung wurden hier zwischen 1941 und 1945 zahlreiche Häftlinge und über 8000 der insgesamt 8483 ermordeten sowjetischen Kriegsgefangenen durch das berüchtigte Kommando 99 hingerichtet.

Zur Unterhaltung der SS und deren Familien wurde unweit des Zaunes des Schutzhaftlagers der SS-Zoo errichtet. 1940 wurden innerhalb des SS-Lagers ein Falkenhof und ein Wildgehege eröffnet, die auch der Bevölkerung offen standen.

1944 richtete die SS ein Bordell für „fremdvölkische“ Wachmänner ein. Den im KZ Buchenwald zum Wachdienst eingesetzten ukrainischen SS-Männern war der Umgang mit deutschen Frauen verboten. Die SS selektierte für dieses Bordell polnische Frauen aus dem KZ Ravensbrück und zwang sie zur Prostitution.

Drei Kilometer östlich des Lagers entstand eine Wohnsiedlung mit Ein- und Mehrfamilienhäusern für Angehörige der SS (die heutige Ettersberg-Siedlung).

  • Hinterer Teil der getarnten Genickschussanlage (Nachbau)
  • Vorderer Teil der getarnten Genickschussanlage (Nachbau)
  • Relikt des SS-Zoos (Bärenzwinger) (2007)

Produktionsbereich

Westlich der SS-Kaserne war ein Steinbruch angelegt. Die Arbeit dort galt als die härteste und wurde meist von Strafkompanien ausgeführt. Häufig wurden hier Häftlinge von der SS „auf der Flucht erschossen“.

Der Rüstungsbetrieb Gustloff-Werk II des Weimarer Fritz-Sauckel-Werks wurde 1943 eröffnet und war Arbeitsstätte für etwa 4500 Häftlinge. Sie wurden von der SS-Lagerleitung an den Betrieb vermietet. Bei dem alliierten Bombenangriff am 24. August 1944 wurde der Betrieb fast völlig zerstört.

Die Deutschen Ausrüstungswerke (DAW), ein Rüstungsunternehmen der SS, gründete 1940 innerhalb des Schutzhaftlagers eine Produktionsstätte für bis zu 1400 Häftlinge. Hier wurde für den Kriegsbedarf der Waffen-SS produziert und, bevor der Pferdestall zu diesen Zwecken umgebaut worden war, eine Vielzahl sowjetischer Kriegsgefangener exekutiert.

Außenlager

→ Hauptartikel: Liste der Außenlager des KZ Buchenwald

Bis zum Kriegsende unterhielt das KZ Buchenwald bis zu 136 Außenlager und Außenkommandos, mit Schwerpunkten im heutigen Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie im Ruhrgebiet. Einige befanden sich in Belgien und Frankreich. Diese wurden hauptsächlich zur Rüstungsproduktion und anderen Fabrikationen genutzt. Sie gelten daher mehr als Arbeits- denn als Vernichtungslager. Die Häftlinge mussten bei Unternehmen wie IG Farbenindustrie, Krupp AG, HASAG, Siebel Flugzeugwerke, Bochumer Verein, Dortmunder Union, Vereinigte Stahlwerke AG, Ford Köln, Junkers Flugzeug- und Motorenwerke, Deutsche Reichsbahn (Ausbesserungswerk Schwerte) und Annener Gussstahlwerk Zwangsarbeit leisten. Auch in den Außenlagern wurden Menschen hingerichtet oder starben an den vorherrschenden Bedingungen. Einige Außenlager wurden im Verlauf des Krieges zu Konzentrationslagern umfunktioniert, beispielsweise das KZ Dora-Mittelbau bei Nordhausen.

KZ-Geschichte

1938 bis 1941

Nach der Errichtung des Lagers ab Juli 1937 wurde ab Februar 1938 der „Bunker“ (Zellenbau des Torgebäudes) belegt. Er war die Folter- und Mordstätte des Lagers unter SS-Aufseher Martin Sommer. Im April erfolgte eine Massenverhaftung und Einweisung sogenannter „Arbeitsscheuer“. Die erste öffentliche Hinrichtung eines Häftlings durch den Strang fand im Juni 1938 statt. Ebenfalls im Juni 1938 wurde für die Angehörigen der SS der Zoo eingerichtet.

Im Sommer 1938 begann auch der Ausbau der Zufahrtsstraße zum Konzentrationslager. Die schmale Waldchaussee wurde zu einer acht Meter breiten Betonstraße ausgebaut. 200 Häftlinge waren direkt an dem Straßenbau tätig. Weitere hunderte Häftlinge schlugen und transportierten in und aus den umliegenden Steinbrüchen des Lagers das Baumaterial. Der Ausbau endete im November 1939. Die Straße bekam den Namen Blutstraße, den sie heute noch führt.

Ab September 1938 kamen zahlreiche Häftlinge aus dem Gebiet Österreichs in das Konzentrationslager. Österreich war im März an das Reich angeschlossen worden. Nach der Reichspogromnacht wurden zehntausende männliche, wohlhabende Juden (sogenannte Aktionsjuden) im ganzen Reich inhaftiert, von denen 9.845 nach Buchenwald kamen, um sie zur Emigration zu zwingen und ihr Vermögen zu arisieren. Bis zum Jahresende zählte das Lager 11.028 Häftlinge. Es starben bereits 771 Menschen. Im Februar 1939 brach wegen schlechtester hygienischer Bedingungen im Lager Typhus aus. Das Lager wurde daraufhin unter Quarantäne gestellt. Im April nahm das Sonderstandesamt Weimar II im Lager seine Arbeit auf. Es hatte fast ausschließlich die Aufgabe der Registrierung der Toten. Zu Hitlers 50. Geburtstag kam es zu Lagerentlassungen durch eine „Gnadenaktion“. Im September 1939 wurden die Lebensmittelrationen für Juden drastisch herabgesetzt und ein Sonderlager auf dem Appellplatz errichtet.

Nach dem Kriegsbeginn wurden im Oktober 1939 8.500 Männer aus der Tschechoslowakei, Polen und Österreich in das Lager eingewiesen. Im November musste das Lager erneut unter Quarantäne gestellt werden, da die Ruhr ausgebrochen war. Am Ende des Jahres waren 11.807 Menschen inhaftiert und weitere 1.235 Häftlinge gestorben. Zu Beginn des Jahres 1940 wurde das Krematorium errichtet, da das städtische Krematorium die große Anzahl an Toten nicht bewältigen konnte. Im Februar wurde das Sonderlager auf dem Appellplatz aufgelöst, fast die Hälfte der Insassen war gestorben. Zum Jahresende war das Lager mit 7.440 Gefangenen belegt. 1.772 Tote wurden in diesem Jahr registriert. Im Jahre 1940 wurde das Krematorium in Betrieb genommen.

Nach dem Überfall auf die Sowjetunion 1941 wurden tausende sowjetische Kriegsgefangene eingewiesen und in den folgenden Jahren durch Genickschuss gezielt getötet. Schätzungsweise 8.000 Insassen fielen dem zum Opfer. Am Jahresende 1941 zählte das Lager 9.814 Häftlinge. 1.522 Menschen starben 1941 im Konzentrationslager. Der Lagerkommandant Koch wurde wegen Korruptionsvorwürfen nach Lublin versetzt. Sein Nachfolger wurde im Januar 1942 Hermann Pister.

1942 bis 1945

Unter dem neuen Lagerkommandanten Pister wurden die ersten medizinischen Versuche an Häftlingen durchgeführt. An den Folgen starben die meisten qualvoll, beispielsweise wurden sie mit Fleckfieber infiziert, um Impfstoffe zu testen (Salzwasserversuche). Das Gleiche geschah mit TBC-Erregern. Außerdem wurden Häftlingen Brandbombenverletzungen zugefügt. Da die Häftlinge auf engstem Raum zusammenlebten, breiteten sich Krankheiten schnell aus, und es kam zu Epidemien, die jedoch nicht behandelt wurden. Die meisten Versuche wurden in den Blöcken 46 und 8 durchgeführt.

Im Februar 1942 entstand in den Weimarer Gustloff-Werken das erste Außenkommando des Konzentrationslagers Buchenwald. Im Juli wurde außerdem mit dem Bau einer Gewehrfabrik der Wilhelm-Gustloff-Werke neben dem Lager begonnen. Außerdem entstanden 1942 ein Desinfektionsgebäude und das kleine Lager, das als Quarantänelager genutzt wurde. Ende des Jahres 1942 war Buchenwald mit 9.517 Häftlingen belegt. 2.898 Tote wurden in diesem Jahr vermerkt.

Im März 1943 wurde das Gustloff-Werk II fertiggestellt. Außerdem begann man mit dem Bau einer Bahnstrecke nach Weimar. Die 14,5 Kilometer lange „Buchenwaldbahn“ wurde in knapp drei Monaten von den Häftlingen ohne schweres Gerät provisorisch fertiggestellt. Die Strecke diente erst der Versorgung der Rüstungsbetriebe. Ungefähr seit dem Jahresbeginn 1944 vollzog sich über diese Schienen auch der Häftlingsan- und -abtransport. Vor der Fertigstellung mussten die Häftlinge über die sogenannte „Blutstraße“ in und aus dem Lager marschieren.

Im August 1943 entstand bei Nordhausen das Außenlager „Dora“ für die Raketenproduktion. Dort starben in den ersten sechs Monaten 2.900 Häftlinge. Zum Jahresende war Buchenwald durch Masseneinweisungen aus den von der Wehrmacht besetzten Gebieten mit 37.319 Häftlingen völlig überbelegt. 3.516 Tote wurden in diesem Jahr registriert.

Im März 1944 erhöhte sich die Anzahl der Außenlager auf 22. Zu diesem Zeitpunkt waren 81 Prozent der Häftlinge des Hauptlagers unterernährt, jeder Zehnte litt an Tuberkulose. Am 24. August 1944 griffen Bomber der Alliierten die Rüstungsbetriebe beim Stammlager an und zerstörten sie zu großen Teilen. Auch Häftlinge wurden verletzt und getötet. Ende des Jahres 1944 war das Lager samt seinen Außenlagern mit 87.000 Häftlingen belegt. Diese Zahl wurde hauptsächlich durch die „Evakuierung“ der inzwischen frontnahen Konzentrationslager im Osten erreicht. Auf Todesmärschen kamen tausende Häftlinge nach Buchenwald. In jenem Jahr starben offiziell 8.644 Häftlinge. Im Januar 1945 trafen weitere Todesmärsche ein, vor allem aus den Vernichtungslagern in Polen. Im Februar war Buchenwald das größte noch bestehende KZ. Es waren in Haupt- und Außenlagern 112.000 Häftlinge interniert.

  • Luftbild nach der Bombardierung
  • Gedenktafel mit der Route eines Todesmarsches
  • Kombinierte Kopf- und Seitenladerampe der Buchenwaldbahn im Bahnhof Buchenwald

Befreiung 1945

Vor der Befreiung am 11. April 1945 wurde das KZ Buchenwald für die Wachmannschaften immer weniger kontrollierbar. Die interne Widerstandsbewegung, die sich organisiert hatte, führte die SS in die Irre und stiftete Chaos. Sie versteckte verfolgte Häftlinge und widersetzte sich Befehlen. Sie rief die Häftlinge zur Geschlossenheit auf. Bereits während des Bombenangriffs auf das KZ im August 1944 war es dem illegalen Lagerkomitee gelungen, an Waffen aus einem der SS-Lager zu kommen. Sie wurden in den Blocks versteckt, vergraben oder eingemauert.

Als sich Anfang April 1945 die 3. US-Armee dem Lager näherte, versuchte die SS-Wachmannschaft auf Weisung Himmlers, das Lager zu evakuieren. Etwa 47.500 Menschen waren am 6. April 1945 im Konzentrationslager inhaftiert, 22.900 davon im Hauptlager, 18.000 in den Pferdeställen des Kleinen Lagers. 6.600 Juden waren schon am 5. April auf dem Gelände der Deutschen Ausrüstungswerke zusammengetrieben worden. Am Abend des 5. April 1945 wurde in der Schreibstube des Lagers eine Liste mit 46 dort aufgeführten Antifaschisten abgegeben, die von der Gestapo in Weimar kam und auf einer Denunziation eines tschechischen Häftlings namens Duda basierte. Die auf der Liste genannten und zur Exekution bestimmten Buchenwaldhäftlinge sollten sich am 6. April 1945 morgens am Lagertor einfinden. Bis auf einen französischen Häftling folgten die Genannten dieser Aufforderung nicht und tauchten im Lager unter. Alle Häftlinge, die auf dieser Liste aufgeführt waren, haben die Befreiung erlebt. Vom 7. bis zum 10. April 1945 verließen auf etwa 60 Routen 28.000 Menschen des Stammlagers und mindestens 10.000 Häftlinge der Außenlager das Konzentrationslager Buchenwald in Richtung der KZs Dachau, Flossenbürg und Theresienstadt. Auf diesen Todesmärschen und „Evakuierungszügen“ starben zwischen 12.000 und 15.000 Menschen.

Die Widerstandsgruppe bemühte sich, die Evakuierung zu verzögern, um möglichst vielen Häftlingen die Befreiung durch die Amerikaner zu ermöglichen. Man verfügte zwar über die von der SS entwendeten Waffen, an deren Einsatz war jedoch erst beim Herannahen der Amerikaner zu denken, da sie nichts gegen die Übermacht der Wachmannschaften hätten ausrichten können. Die illegale Lagerleitung setzte am 8. April 1945 über einen heimlich installierten Sender einen Hilferuf an die herannahenden amerikanischen Truppen ab. Die Amerikaner rieten zur Ruhe bis zur Befreiung. Am 11. April 1945 kam es zu Frontkämpfen in unmittelbarer Nähe des Lagers.

Gegen 11 Uhr an diesem Tag begann die Ausgabe der Waffen an ausgewählte Widerständler, die sich auf eine bewaffnete Auseinandersetzung einrichteten. Um 12 Uhr begannen die noch verbliebenen Wachmannschaften, den Lagerbereich zu verlassen und Stellung im SS-Bereich oder im umgebenden Wald zu beziehen. Um etwa 14:30 Uhr erreichte eine Vortruppe der 6. Panzerdivision der 3. US-Armee den SS-Bereich des Konzentrationslagers. Die Häftlinge begannen daraufhin den Kampf am Torgebäude und den benachbarten Wachtürmen, wobei es ihnen gelang, einige nicht geflüchtete Angehörige des SS-Wachpersonals zu entwaffnen und das Lagertor zu öffnen. Um 16 Uhr waren das Lager und mit ihm etwa 21.000 Häftlinge befreit. Während der Befreiung wurde die Uhr am Haupttor angehalten, welche seitdem 15:15 Uhr anzeigt. Ein amerikanischer Lagerkommandant wurde am 13. April berufen. Das Kriegstagebuch des Hauptquartiers der 4. Gepanzerten Division, auch G-2 Journal genannt, bestätigt Folgendes mit Datum vom 13. April 1945: „Vor unserer Ankunft waren die Wachtürme erobert und 125 SS-Männer gefangengenommen worden, die noch im Gewahrsam des Lagers sind.“

Die Selbstbefreiung der Gefangenen, die nur vor dem sicheren Eintreffen der US-Armee stattfinden konnte, wurde im Anschluss herausgestellt, wie zum Beispiel in dem Roman Nackt unter Wölfen, dessen Autor Bruno Apitz selbst acht Jahre in Buchenwald inhaftiert gewesen war. Apitz schildert darin neben dem alltäglichen menschenverachtenden Aufenthalt im KZ als zentrale Figur die Rettung des dreijährigen Kindes Stefan Jerzy Zweig (das bekannte, reale Buchenwaldkind – neben ihm wurden noch weitere Kinder gerettet) durch die Häftlinge. Das Buch endet im Fokus auf die Selbstbefreiung, ohne dabei geschichtsverfälschend zu sein. Auch im Buch wurde herausgestellt, dass die Anzahl der heimlich im Lager befindlichen und zum Teil selbstgebauten Waffen mit etwa 70 erbeuteten Waffen zu gering und die physische Verfassung aufgrund der Unterernährung der Häftlinge viel zu angegriffen war, als dass ein effektiver Widerstand gegen das vollzählige SS-Wachpersonal ohne Anrücken der amerikanischen Truppen möglich gewesen wäre. Das Widerstandskommando handelte in Verantwortung der verbliebenen rund 21.000 Häftlinge, um nicht in letzter Minute von der SS zusammengeschossen oder als menschlicher Schutzschild in Kriegsauseinandersetzungen hineingezogen zu werden. Bruno Apitz wurde mit diesem in 30 Sprachen übersetzten Roman weltberühmt. 1963 wurde er von der DEFA mit Hauptdarstellern wie Armin Mueller-Stahl, Erwin Geschonneck und Fred Delmare verfilmt.

Die Vorstellung von einer entscheidend selbstständigen Befreiung des Lagers durch die Häftlinge wurde von der DDR-Regierung forciert, da sie im Zeichen des Kalten Krieges gut in den sozialistisch-antifaschistischen Gründungsmythos passte und eine Unterstützung durch den US-amerikanischen Klassenfeind als nicht opportun galt. Daher blieben zunächst auch die geehrten Widerständler unter den nichtkommunistischen Häftlingen bis auf Ausnahmen wie Pfarrer Paul Schneider oder den SPD-Politiker Rudolf Breitscheid häufig unerwähnt. Das änderte sich erst in den 1980er-Jahren, als christliche Verfolgte, wie zum Beispiel Pfarrer Dietrich Bonhoeffer, verfolgte Minderheiten oder weitere Mitglieder anderer Parteien öffentlich erwähnt wurden.

Nach der Befreiung konfrontierten die amerikanischen Truppen am 16. April etwa 1.000 Einwohner der Stadt Weimar mit den Leichenbergen im Konzentrationslager. Die Mehrheit dieser Bürger behauptete, nichts oder zumindest nichts Näheres von den Vorgängen im Lager gewusst zu haben.

  • Graffiti an einer Wand des KZ nach der Befreiung, davor befindet sich eine gehenkte Hitler-Puppe (April 1945)
  • Tote Gefangene auf einem Anhänger, die vor der Ankunft der US-Truppen nicht mehr verbrannt wurden (14. April 1945)
  • Der amerikanische Senator Alben W. Barkley besichtigt das KZ Buchenwald (24. April 1945)
  • Weimarer Bürger werden nach der Befreiung mit den Zuständen im Lager konfrontiert
  • Massengrab, nach der Befreiung, 16. April 1945
  • Befreite Gefangene in Baracke 56 des Kleinen Lagers, 16. April 1945
  • Befreite Gefangene im KZ, 16. April 1945
  • Tausende von Eheringen getöteter Häftlinge, Buchenwald, 5. Mai 1945

1945 bis 1950

→ Hauptartikel: Speziallager Nr. 2 Buchenwald

Nach dem Abzug der US-Truppen im Juli 1945 übernahm die Sowjetische Militäradministration das Lager und nutzte es von August 1945 bis Februar 1950 unter dem Namen „Speziallager Nr. 2“ als Internierungslager.

Widerstand

→ Hauptartikel: Widerstand im KZ Buchenwald

In den Konzentrationslagern übertrug die SS die interne Organisation sogenannten Funktionshäftlingen. Nach der Errichtung des Lagers wurden diese Aufgaben zunächst „kriminellen Häftlingen“ zugewiesen (vgl. Kapo). Bereits ab 1939 gelang es den „politischen Häftlingen“ schrittweise, die von der SS bis dahin bevorzugten „Kriminellen“ aus diesen Funktionen zu verdrängen. Bis zur Befreiung übernahmen politische Häftlinge wichtige Posten unter den Funktionshäftlingen. Sie konnten innerhalb der engen Grenzen des Lageralltags manches für einzelne Mithäftlinge bewirken.

In der zentralen Arbeitsstatistik wurde von der SS der Arbeitseinsatz der Häftlinge geplant. Dort erstellten dann Häftlinge in deren Auftrag Listen, welche Häftlinge in welches Außenlager kommen sollten. So konnten dort zum Beispiel gezielt zuverlässige Widerständler in das berüchtigtste Außenlager Dora-Mittelbau eingeschleust werden. Schließlich schafften es Häftlinge, dort eine Widerstandsorganisation aufzubauen, die gezielte Sabotage an den V2-Raketen verübte. Etwa 19 Prozent der fertiggestellten Raketen hatten diesbezüglich Mängel.

Im Häftlingskrankenbau konnten Häftlinge kurzfristig vor der SS versteckt werden. Das Internationale Lagerkomitee Buchenwald war ein konspiratives Organ von Häftlingen des Konzentrationslagers Buchenwald. Unter ihrer Leitung wurde auch eine Internationale Militärorganisation (IMO) gebildet. Im Konzentrationslager Buchenwald bauten Antifaschisten eine parteiübergreifende Einheitsfront auf. 1944 gelang es, ein illegales deutsches Volksfrontkomitee zu schaffen. Die illegale KPD im KZ zählte bei der Befreiung 1945 629 Mitglieder in 22 Bezirksverbänden. Hinzu kamen 111 Kandidaten und 59 Häftlinge, bei denen die Mitgliedschaft wegen Nichterfüllung der Parteipflichten nicht anerkannt wurde.

Nach der Befreiung des KZ am 11. April 1945 wurden von verschiedenen Gefangenengruppen Resolutionen und Erklärungen erarbeitet:

  • das Buchenwalder Manifest von deutschsprechenden Sozialdemokraten und Sozialisten
  • eine Entschließung der KP Buchenwald
  • die Erklärung der internationalistischen Kommunisten Buchenwalds der Vierten Internationale
  • eine Erklärung des Volksfrontkomitees aus Sozialdemokraten, Kommunisten und Christen
  • zahlreiche Erklärungen und Manifestationen von anderssprachigen ehemaligen Häftlingen
  • der Schwur von Buchenwald des Internationalen Lagerkomitees in vielen Sprachen.

Zur Trauerkundgebung des Internationalen Lagerkomitees legten 21.000 Überlebende für die Toten von Buchenwald am 19. April 1945 den Schwur von Buchenwald ab. Darüber hinaus wurden unter anderem mit dem Entwurf von schulpolitischen Sofortmaßnahmen Planungen für ein Nachkriegsdeutschland schon während der Naziherrschaft getroffen.

Nachkriegsprozesse

→ Hauptartikel: Buchenwald-Hauptprozess

Nach der Befreiung des Lagers wurde das Kommandanturpersonal des Lagers verhaftet. Unter ihnen waren der Kommandant Pister, der Lagerarzt Hans Eisele sowie Ilse Koch. Auch Funktionshäftlinge wie der Kapo Hans Wolf wurden verhaftet. Die US-amerikanische Armee vernahm danach etwa 450 Zeugen zu den Geschehnissen im Lager und ihren Verantwortlichen. Beim Truppenabzug am 1. Juli 1945 wurden etwa 3 Tonnen angefertigte Unterlagen mitgenommen. Nach der Sichtung der Lagerunterlagen wurde der Sowjetunion ein Angebot übermittelt, dass diese die weiteren Untersuchungen vornehmen und den Buchenwaldprozess leiten sollte. Die Sowjetunion ließ dieses Angebot ungenutzt, da sie selbst befürchten musste, dass gegen sie ein Prozess angestrengt würde, da sie das Lager nach der Übernahme selbst als Speziallager Nr. 2 weiter unterhielt.

Die in Buchenwald begangenen Verbrechen wurden nun durch ein US-amerikanisches Militärgericht im Buchenwald-Hauptprozess und seinen Nebenprozessen gerichtlich verfolgt. Die an den medizinischen Versuchen beteiligten Ärzte wurden im Nürnberger Ärzteprozess (1946/1947) angeklagt. Angeklagte waren unter anderem der Abteilungsleiter für Tropenmedizin am Robert-Koch-Institut in Berlin, Gerhard Rose, für die Fleckfieberversuche an Sinti und Roma in Buchenwald und der SS-Hauptsturmführer Waldemar Hoven, Standortarzt des KZ Buchenwald. Bekanntheit erlangte auch der Lagerarzt Hans Eisele, der in den Dachauer Prozessen verurteilt wurde.

Dokumentiert sind die Experimente in Buchenwald im Stationstagebuch von SS-Hauptsturmführer Erwin Ding-Schuler, in Aussagen von europäischen Medizinern, die im Konzentrationslager inhaftiert waren, sowie durch Berichte von ehemaligen Häftlingen wie dem österreichischen Soziologen und Philosophen Eugen Kogon, der 1946 unter dem Titel Der SS-Staat über das Leben in Buchenwald berichtete.

Die Staatsanwaltschaft Erfurt teilte am 31. Januar 2018 mit, man habe Ermittlungen gegen fünf ehemalige Wachleute von Buchenwald wegen Beihilfe zum Mord aufgenommen, die zu diesem Zeitpunkt zwischen 92 und 96 Jahre alt seien. Sie lebten in Thüringen, Berlin, Baden-Württemberg, Bayern und dem Rheinland. Von den ursprünglich zehn im Jahre 2017 Verdächtigen lebten 2019 noch sieben. Ein weiteres Verfahren in Thüringen gegen einen inzwischen verstorbenen Wachmann des Vernichtungslagers Auschwitz hatte die Staatsanwaltschaft Gera an die bayerische Justiz abgegeben.

Am 8. November 2019 wurde bekannt, die Erfurter Staatsanwaltschaft ermittele noch gegen sechs ehemalige Wachleute des Konzentrationslagers Buchenwald. Der Vorwurf laute Beihilfe zum Mord. Einer der Männer lebe nach Auskunft der Staatsanwaltschaft in Erfurt, vier in anderen Bundesländern und einer in den USA. Insgesamt habe die Zentrale Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg in der jüngsten Zeit elf Fälle der Erfurter Staatsanwaltschaft übergeben. Vier der Beschuldigten seien in der Zwischenzeit verstorben, in einem Fall sei das Ermittlungsverfahren wegen Verhandlungsunfähigkeit eingestellt worden. Die Ermittlungen seien schwierig, und die Vernehmungen der Beschuldigten „herausfordernd und langwierig“, keiner von ihnen sei unter 95 Jahre alt. In vier Fällen gehe die Erfurter Staatsanwaltschaft von einer Einstellung der Verfahren aus, weil die Beweislage nicht ausreiche.

Gedenkstätten, Mahnmale und Ausstellungen

Geschichte

Am 22. April 1949 beschloss das Kleine Sekretariat – das spätere Sekretariat des Zentralkomitees der SED – unter der Leitung von Walter Ulbricht die Sprengung des Bismarckturms auf dem Ettersberg, der von den Politfunktionären für die geplante Gedenkstätte des Konzentrationslagers Buchenwald als störend empfunden wurde. Am 11. Mai 1949 wurde der Turm gesprengt.

Im Juli 1949 empfahl die Informationsabteilung der Sowjetischen Militäradministration der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), im Lager Buchenwald ein Nationalmuseum einzurichten.

Die VVN entwarf ein „Widerstandsmuseum großen Ausmaßes“. Die ehemaligen Baracken sollten dabei von verschiedenen Nationen für eigene Ausstellungen genutzt werden. Der Entwurf scheiterte aber an den Plänen des SED-Politbüros.

Der Plan sah eine Thälmann-Gedenkstätte vor. Darüber hinaus beschloss das ZK der SED am 9. Oktober 1950, das gesamte Lager mit all seinen Baracken abzureißen. Nur das Krematorium – als Todesort von Ernst Thälmann –, das Torgebäude und der West- sowie der Ostturm sollten erhalten werden. Später wurde außerdem die Aufforstung des Geländes beschlossen.

Der vorgesehene Abriss des Lagers folgte einem bestimmten Interpretationskonzept der Geschichte des KZ Buchenwald. Robert Siewert rechtfertigte 1952 den Abriss: „Das Wesen des Konzentrationslagers Buchenwald verkörpert sich nicht in den Baracken oder den massiven Blocks […] Das Wesen war die tiefe Kameradschaft, die gegenseitige Hilfe, verbunden und gestählt durch den Kampf gegen den faschistischen Terror, der organisierte Widerstand und der tiefe Glaube an den Sieg unserer gerechten Sache!“

Die endgültige Gestaltung des erhaltenen Teils des Häftlingslagergeländes folgte dem Leitmotiv „durch Sterben und Kämpfen zum Sieg“. Der Aufforstungsbeschluss wurde aufgegeben. Mehr als die Hälfte des Geländes wurde aber der Natur überlassen. An den Standorten einiger ehemaliger Blocks wurden Bruchsteinfelder angelegt, welche die Umrisse markieren. Die Teilung des Areals „sollte einerseits der Eindruck menschenfeindlicher Öde und Unwirtlichkeit hervorgerufen, wie andererseits ‚bewusste[s] Zerschlagen des faschistischen Grauens‘ unter der Führung der Gefolgsmänner Ernst Thälmanns zum Ausdruck gebracht werden“.

In den 1950er-Jahren wurden auf dem Gelände viele Informationstafeln angebracht. Auf diesen wurde die Geschichte des KZ Buchenwald auf die Darstellung des kommunistischen Widerstandes und der internationalen Solidarität unter Führung der KPD-Mitglieder reduziert.

Nach mehrjährigen Planungen, an denen unter anderem Ludwig Deiters mitwirkte, und dem Aufbau wurde am 14. September 1958 die Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald eingeweiht. Mit dieser sollte der Selbstbefreiung der Häftlinge und der DDR als befreiten Teil Deutschlands gedacht werden. „Der Identifikation mit der DDR und dem Ostblock sollte die Ablehnung Westdeutschlands und der westlichen Allianz als potentiellen Nachfolgern des SS-Staates entsprechen. Gedenken bedeutete weniger Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit als vielmehr Selbstverpflichtung auf den SED-Staat.“

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Als Mitte der 1980er-Jahre die Gedenkstätte immer weniger Jugendliche erreichte, wurden eine Jugendbegegnungsstätte, eine Geschichtswerkstatt und eine Jugendherberge in einer der SS-Kasernen eingerichtet. In der Vorbereitung zu einer Neufassung der Ausstellung wurden neue Themen wie das Schicksal jüdischer Häftlinge, Homosexueller oder Sinti und Roma angesprochen. Diese Neubewertung fand aber nur in Fachgesprächen statt und wurde kaum umgesetzt. Auch die Existenz des sowjetischen Speziallagers Nr. 2 wurde nicht thematisiert. Die zu Tode gekommenen Häftlinge des Speziallagers und deren Gräber in unmittelbarer Nähe der Gedenkstätte wurden verschwiegen.

Andererseits begannen christliche und kirchliche Gruppen das Gedenkstättenareal für sozial- bzw. friedenspädagogische Arbeit zu nutzen. Die Arbeitsgruppe Thüringen der Christlichen Friedenskonferenz (CFK) lud seit 1982, zum Teil zusammen mit der Evangelischen Martinigemeinde Erfurt, zu einem sogenannten „Kreuzweg für den Frieden“ ein, bei dem einzelne Opfergruppen des Lagers thematisiert wurden und in den Zusammenhang gegenwärtiger Suche nach Frieden und Völkerverständigung gestellt wurden, beispielsweise durch den Gedenkstein an die „Aktionsjuden“ von 1938 sowie weiteren Erinnerungsstätten für Häftlinge verschiedener Nationen. Im „Bunker“ wurde an das Schicksal der Pfarrer Paul Schneider und Otto Neururer erinnert sowie am Krematorium an die dort ermordeten Häftlinge einschließlich des KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann. Diese Kreuzwege fanden teilweise mehrmals jährlich eineinhalb Jahrzehnte hindurch statt. Auch die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde Weimar und später die Landeskirche luden zu Gedenkgottesdiensten für den christlichen Märtyrer Paul Schneider ein.

Nach der Deutschen Wiedervereinigung präsentierte im September 1991 eine durch das Thüringer Wissenschaftsministerium eingesetzte Historiker-Kommission Leitlinien für eine Neukonzeption der Gedenkstätte, mit Schwerpunkt auf dem Gedenken an das Konzentrationslager. Daneben sollte, unter räumlicher Trennung, nun auch an das sowjetische Speziallager Nr. 2 erinnert werden. Die Dauerausstellung sollte nach neuem Forschungsstand konzipiert und gestaltet werden. Darüber hinaus empfahl die Kommission die Geschichte der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald in der DDR in einer Dokumentation zu veranschaulichen und den Namen in Gedenkstätte Buchenwald zu ändern. Seit 2000 ist die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora Mitglied im Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute. Am 5. Juni 2009 besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit den beiden Friedensnobelpreisträgern, dem US-Präsidenten Barack Obama wie dem Shoa-Überlebenden Elie Wiesel, zusammen das ehemalige Konzentrationslager.

Nach Angaben der Gedenkstättenleitung ist seit dem Jahr 2022 ein rasanter Anstieg rechtsgerichteter Vorfälle zu beobachten.

Ausstellungen

Im Rahmen der Gestaltung der Gedenkstätte Buchenwald wurde 1995 die Dauerausstellung „Konzentrationslager Buchenwald 1937–1945“ im größten Gebäude des „Schutzhaftlagers“, der Effektenkammer, eröffnet. Die Effektenkammer diente zur Aufbewahrung aller beweglichen Dinge und erfüllte somit die Funktion eines Magazins. Diese Tatsache floss bei der Gestaltung der Ausstellung mit ein. In stählernen Schränken und Regalen werden Fundstücke, Bilder, Dokumente und Biografien von Opfern und Tätern ausgestellt.

Gegenüber dem Gräberfeld des Speziallagers wurde ein neues Gebäude errichtet. Dort öffnete 1997 die Ausstellung „Sowjetisches Speziallager Nr. 2 1945–1950“ und zeigt Fotos, Erinnerungsberichte und Fundstücke zum Thema. Die Ausstellungskonzeption hatte sich von Beginn an mit der Problematik zu beschäftigen, dass „sich unter den Insassen des Speziallager Nr. 2 zahlreiche NS-Aktivisten befanden“.

1998 wurde die Kunstausstellung „Überlebensmittel – Zeugnis – Kunstwerk – Bildgedächtnis“ im ehemaligen Desinfektionsgebäude eröffnet. Hier werden künstlerische Arbeiten ausgestellt, die von ehemaligen Häftlingen bis 1945 oder von Überlebenden angefertigt wurden.

Die historische Entwicklung der Gedenkstätte und die Erinnerungsbildung nach 1945 ist Thema der 1999 eröffneten Ausstellung „Geschichte der Gedenkstätte Buchenwald“ innerhalb eines Gebäudes in der Nähe des Mahnmals.

Neben diesen ständigen Ausstellungen werden regelmäßig unterschiedliche Wanderausstellungen gezeigt.

Neben der Kritik an der Ausstellung zum Speziallager Nr. 2 gibt es zudem kritische Betrachtungen zu Häftlingsbordellen im Konzentrationslager. Dabei wird kritisiert, dass bis heute keine offiziellen Hinweise auf Lagerplänen oder in Ausstellungen für die Existenz solcher Bordelle gegeben werden.

  • Häftlingskleidung des Lagers in der Dauerausstellung
  • Häftlings-Personal-Karte von Hubert Lapaille
  • Entlehnkarte der Häftlingsbücherei von Karl Fischer
  • SS-Wertmarke für die Kantine
Mahnmal und Glockenturm

Menschliche Überreste

Bereits 1940 wurde im KZ Buchenwald eine pathologische Abteilung eingerichtet, die Präparate für die SS-ärztliche Akademie in Graz herstellte und dem jeweiligen SS-Lagerarzt unterstand. Ab 1939 arbeitete bereits Erich Wagner in Buchenwald, der über „Ein Beitrag zur Tätowierungsfrage“ promoviert wurde. Ab 1941 begann unter Hans Müller die Ablösung, Gerbung und Verarbeitung tätowierter Haut von Häftlingsleichnamen, die anschließend zu Alltagsgegenständen wie Taschenmesser-Etuis und Lampenschirmen verarbeitet wurden.

„Müller war es, der den Auftrag gab, Tätowierungen von den Körpern verstorbener Häftlinge abzulösen und Lampenschirme aus dieser Haut herzustellen. Er berief sich bei der Übermittlung dieses Auftrags an mich auf einen Befehl aus Berlin. Wiederholt wurden Hunderte von Stücken tätowierter Haut, auf verschiedene Art gegerbt, an den Chef des Amtes D III des Wirtschafts- und Verwaltungsapparates in Berlin, Obersturmführer Lolling, überführt. […] Müller gab über mich an Stöckel und Werner Bach den Auftrag, aus dieser gegerbten Haut Taschenmesseretuis und andere Gegenstände herzustellen.“

– Gustav Wegerer

Waldemar Hoven unterband 1942 als Standortarzt nach dem Weggang Müllers schließlich die Produktion von Alltagsgegenständen als Trophäen. Die Herstellung von „Studienpräparaten“ wurde allerdings fortgeführt, was durch die Anforderung von 142 Tätowierungen durch Enno Lolling an Gerhard Schiedlausky belegt ist.

In der Sammlung des KZ Buchenwald existieren verschiedene Objekte, die allerdings aus ethischen Gründen nicht öffentlich ausgestellt werden:

  • hautähnliches Material mit der Tätowierung „Männliche Figur in aufrechtstehender Haltung mit Hut und Umhang“ (Präparat I)
  • hautähnliches Material mit der Tätowierung „Männliche Figur in gebeugter Haltung mit Hut und Umhang“ (Präparat II)
  • hautähnliches Material mit der Tätowierung „Leuchtturm“ (Präparat III)
  • Lampenschirm (Präparat IV)
  • ein Etui für ein Taschenmesser
  • ein kleines Stück menschlicher Haut, das vom Rand eines tätowierten Hautstückes abgeschnitten wurde
  • das Stück eines Lampenschirms
  • ein durchschossenes Herz

Für die Präparate I und II kam das Institut für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Akademie Erfurt zu dem Ergebnis, dass es sich eindeutig um menschliche Haut handle, wohingegen es sich bei Präparat III „wahrscheinlich nicht um menschliches Gewebe, möglicherweise um ein altes Spaltpräparat von Schweinehaut“ handele. Diese These wurde 2004 aufgrund neuer Indizien verworfen und das Präparat III auch als aus der Buchenwalder Pathologie stammend eingeordnet. Ein Gutachten aus dem Jahr 1992 attestiert dem Präparat III (kleiner Lampenschirm), dass es sich möglicherweise um Kunststoff oder ähnliches handle. Ein 2023 in Auftrag gegebenes Gutachten durch Mark Benecke kam allerdings zu dem Schluss, dass es sich „sicher um menschliche Haut“ handelt. Das Taschenmesser-Etui und das Hautstück wurden 1945 durch Kurt Sitte einem Mitglied des britischen Unterhauses übergeben und durch Bernard Spilsbury als menschliche Haut bewertet. Ein Gutachten für das Taschenmesser-Etui, das Hautstück und das Stück eines Lampenschirms wurde 2024 in Auftrag gegeben und steht noch aus. Das durchschossene Herz, das dem Häftling Jiří Hořejší (1920–1942) zugesprochen wird, wurde durch das Phyletische Museum in Jena im September 1979 untersucht. In der Folge kam man zu dem Schluss, dass es sich „unmöglich um das Herz eines Häftlings handeln kann“. Ein 2023 in Auftrag gegebenes forensisches Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass keinerlei nachweisbare DNA mehr enthalten sei und daher die Möglichkeit besteht, „dass es sich sowohl um ein Menschen- als auch ein Schweineherz handeln könnte“. Ein abschließendes Untersuchungsergebnis steht noch aus.

Mahnmal und Glockenturm

Das Mahnmal wurde in der Zeit von 1954 bis 1958 gebaut. Der Konzeption liegt das Motto „Durch Sterben und Kämpfen zum Sieg“ zugrunde. Der Besucher soll dabei weg vom Tod ins Leben gewiesen werden. Die gesamte monumentale Anlage ist in der Form dem Sozialistischen Realismus zuzuordnen. Vom Eingangstor führt eine Treppe hangabwärts. Die Treppe wird von sieben Stelen flankiert, die symbolisch für die sieben Existenzjahre des Konzentrationslagers stehen. Die Stelen wurden von den Bildhauern René Graetz, Waldemar Grzimek und Hans Kies entworfen und erstellt. Auf der Rückseite der Stelen stehen Texte von Johannes R. Becher. Am Ende der Treppe befinden sich Grabtrichter. In diesen Erdsenken ließ die SS kurz vor der Befreiung des Konzentrationslagers 1945 etwa 3000 Tote verscharren. Von den Grabtrichtern wurden drei in Form von Ringgräbern zum Bestandteil der Gedenkstätte.

Die Ringgräber sind durch Die Straße der Nationen verbunden. Die Straße der Nationen ist von gemauerten Pylonen mit den Namen von 18 Nationen flankiert, deren Angehörige im KZ Buchenwald inhaftiert waren. Nach oben bilden geschmiedete Feuerschalen den Abschluss der Pylonen. Die Symbolik greift den am 19. April 1945 durch Überlebende auf dem ehemaligen Appellplatz errichteten Obelisken mit einer hölzernen Feuerschale und eingeritzter, mahnender Gravur auf.

Eine breite gepflasterte Treppe führt zum Glockenturm Turm der Freiheit. Im Inneren des Turmes befindet sich eine Bronzeplatte, unter der Erde und Asche aus anderen Konzentrationslagern liegen. Die Buchenwald-Glocke im Turmaufsatz stammt von Franz Schilling, künstlerisch gestaltet wurde sie von Waldemar Grzimek. Die Bekrönung des Turmes ist ein Werk der Schmiedekunst und wurde von Fritz Kühn gestaltet. Vor dem Glockenturm steht eine von Fritz Cremer in Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht entworfene Figurengruppe zu Ehren des Widerstandskampfes im Lager. Sie wurde 1957–1958 in der Kunstgießerei Lauchhammer in Bronze gegossen und von 2002 bis 2005 restauriert. In ihrer Konzeption orientiert sich die Figurengruppe unmittelbar an „Die Bürger von Calais“ von Auguste Rodin (1884/85). Es ist das erste deutsche Denkmal für die Opfer des Faschismus.

Denkmale und Erinnerungsstätten

Neben den Ausstellungen und dem Mahnmal mit Glockenturm gibt es im ehemaligen Konzentrationslager weitere Denkmale, Gedenksteine und Erinnerungsstätten.

Bei der ersten Gedenkfeier am 19. April 1945, wenige Tage nach der Befreiung am 11. April 1945, errichteten einige Überlebende auf dem Appellplatz einen Obelisken aus Holz mit einer hölzernen symbolischen Feuerschale darauf. In dieses Denkmal ritzten sie die Zeichen „K.L.B“, die Zahl 51.000 und einen Kranz ein. Der Obelisk sollte an die Geschehnisse erinnern, die den Häftlingen widerfahren sind. Der Obelisk existiert heute nicht mehr. 1995 wurde das DENKMAL AN EIN DENKMAL von den Künstlern Horst Hoheisel und Andreas Knitz erstellt. Es ist eine Metallplatte, in die im Mittelteil in alphabetischer Reihenfolge die Namen von über 50 Nationen eingraviert sind. Die gesamte Platte ist das ganze Jahr über auf 37 °C beheizt und strahlt Wärme an diesem Ort der menschlichen Kälte aus.

Dort, wo der jüdische Block 22 stand, wurde am 9. November 1993 das „Jüdische Mahnmal“ geweiht. Es ist aus Steinen des Buchenwalder Steinbruchs erbaut und trägt den Psalm 78,6 EU in deutscher, englischer und hebräischer Übersetzung als Inschrift.

„Auf daß erkenne das künftige Geschlecht, die Kinder, die geboren werden, daß sie aufstehen und erzählen ihren Kindern.“

Im Rahmen des Kulturprogramms Weimars als Kulturhauptstadt Europas 1999 wurde in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Buchenwald ein 1734 angelegter, im Laufe der Zeit überwucherter Jagdstern freigelegt, der Schloss und Park Ettersburg am Fuße des Ettersbergs mit dem späteren KZ-Areal am Nordhang verband. Dieser „Zeitschneise“ genannte, seit 1999 wieder begehbare Verbindungsweg zwischen dem Schloss als einem Ort der humanistischen Geisteshaltung der Weimarer Klassik und dem KZ-Areal sollte laut Programmkonzeption (Walther Grunwald) „die unheimliche Nähe zwischen moderner Barbarei und klassischer Kultur“ kenntlich machen.

Ein Teil der alten Bahnstrecke wurde seit 2007 durch den „Gedenkweg Buchenwaldbahn“ wieder sichtbar. Dieser beginnt kurz nach der „Blutstraße“ und endet an der Verladerampe des Konzentrationslagers, neben den ehemaligen Gustloff-Werken. Er hat eine Länge von 3,3 Kilometern.

Die Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer, Friedrich von Rabenau und Ludwig Gehre wurden in einem SS-Arrestkeller in der Nähe des Steinbruchs von Anfang 1945 gefangengehalten und anschließend in Flossenbürg ermordet. 1999 entstand deshalb im freigelegten Keller die Erinnerungsstätte für Dietrich Bonhoeffer, Friedrich von Rabenau und Ludwig Gehre.

Im Bereich des kleinen Lagers wurde mit Spenden aus den USA und Deutschland das Denkmal „Kleines Lager“ errichtet. Es entstand zwischen 2001 und 2002. Der Entwurf geht auf den New Yorker Architekten zurück, der als Kind mit seinem Vater und Bruder zu Beginn des Jahres 1945 von Auschwitz nach Buchenwald in das kleine Lager verlegt wurde.

Der Gedenkstein erinnert an das jüdische Sonderlager, das sich in den Jahren 1938 und 1939 auf dem Appellplatz befand. Nach den Pogromen im November 1938 wurden 10.000 Juden von der SS nach Buchenwald gebracht und in Holzbaracken im westlichen Teil des Appellplatzes untergebracht, wo sie misshandelt wurden.

Von November 1944 bis März 1945 wurden zahlreiche verurteilte Kriegsdienstverweigerer und Deserteure der Wehrmacht in das Konzentrationslager überführt. Am ehemaligen Block 45 erinnert der Gedenkstein an die Kriegsdienstverweigerer und Deserteure der Wehrmacht an diese Menschen.

2002 entstand ebenfalls am ehemaligen Block 45 der Gedenkstein zur Erinnerung an die inhaftierten Zeugen Jehovas, die im Konzentrationslager Buchenwald Opfer wurden. Ebenfalls am ehemaligen Block 45 erinnert der Gedenkstein für die „Rosa-Winkel-Häftlinge“ an die 650 inhaftierten „Rosa-Winkel-Häftlinge“, von denen jeder dritte ums Leben kam.

Mit dem Gedenkstein zur Erinnerung an Frauen und Mädchen am ehemaligen Block 5 soll an die über 26.000 Frauen und Mädchen erinnert werden, die für die deutsche Rüstungsindustrie in den Außenlagern arbeiten mussten. Der Gedenkstein wurde 2003 eingeweiht und enthält einen Text der polnischen Schriftstellerin Danuta Brzosko-Mędryk. Das Rudolf-Breitscheid-Denkmal erinnert an den SPD-Politiker Rudolf Breitscheid. Breitscheid war im Sonderlager Fichtenhain interniert und starb bei einem Luftangriff der Alliierten im August 1944.

Die Gedenktafel an die Ermordung Ernst Thälmanns befindet sich an dem ehemaligen Krematorium des Lagers, angebracht an der Außenwand, die zum Hof des Gebäudes zeigt. An dieser Stelle wurde Thälmann von SS-Männern erschossen. Die Tafel wurde zu Zeiten der DDR im Jahr 1953 als erste Gedenktafel im Lagerbereich angebracht.

Im Jahre 1999 wurde im Kulturstadtjahr die Zeitschneise zwischen dem Konzentrationslager und dem Schloss Ettersburg angelegt als Symbol des kurzen Weges zwischen kulturellem Höhenflug und finsterster Barbarei.

Buchenwaldlied

→ Hauptartikel: Buchenwaldlied

Zur Unterhaltung der SS war es in den Konzentrationslagern üblich, dass Häftlinge volkstümliche Lieder oder Marschlieder singen mussten. In Buchenwald wurde bei der SS das Lied „Steht ein Dörflein mitten im Walde“ nach dem Gedicht „So einer war auch er“ von Arno Holz beliebt und war Bestandteil des täglichen Appellablaufes.

Der „Schutzhaftlager“-Führer Arthur Rödl forderte Ende 1938 Häftlinge auf, für das Lager in Buchenwald ein Lied zu schreiben. In kürzester Zeit schrieben und komponierten die österreichischen Häftlinge Fritz Löhner-Beda und Hermann Leopoldi das Buchenwaldlied. Es bestand aus drei Strophen. Zufrieden mit dem Ergebnis ließ Rödl das Lied mit Nachdruck einüben. Es wurde Standard beim Appell und anderen Gelegenheiten. So wurde es auch als Marschlied gespielt, wenn die Arbeitskolonnen ein- und auszogen. Weil der Massengesang nicht immer sofort funktionierte, bekam Rödl regelmäßig Wutanfälle und exerzierte Massen- oder Einzelbestrafungen. Die Häftlinge organisierten es deshalb so, dass die in der Nähe von Rödl stehenden Blocks mit doppelter Stärke sangen und die weiter entfernten Häftlinge nur die Lippen bewegten.

Heute ist das Buchenwaldlied fester Bestandteil von Gedenkfeiern zur Befreiung.

Pflanzungen

Entlang der Route des Todesmarsches von Buchenwald nach Flossenbürg werden im Rahmen des Projekts 1000 Buchen seit 1999 von Menschen mit und ohne Behinderung Bäume gepflanzt. Einige befinden sich im Landschaftspark Nohra.

Personen

Häftlinge

→ Hauptartikel: Liste von Häftlingen des Konzentrationslagers Buchenwald

Schätzungsweise 250.000 Häftlinge waren in Buchenwald inhaftiert, darunter auch viele öffentlich bekannte Personen wie Politiker, Schriftsteller oder Geistliche. Des Weiteren wurden alliierte Soldaten nach ihrer Gefangennahme im Konzentrationslager interniert. Unter diesen waren auch 26 Soldaten der kanadischen Luftwaffe und 142 britische, amerikanische, australische und neuseeländische Luftwaffenpiloten, die an den Fronten abgeschossen worden waren. Sie nahmen Kontakt mit dem französischen Widerstand auf und verkleideten sich als Zivilisten, wurden aber aus den Reihen der Widerstandskämpfer verraten und nach Buchenwald transportiert. Indem sie dort als Spione behandelt wurden, konnten die Genfer Konventionen umgangen werden.

Lagerkommandanten

Der erste Lagerkommandant war von Juli 1937 bis November 1941 SS-Standartenführer Karl Otto Koch. Er wurde wegen Unterschlagungen im großen Stile und wegen Schwarzmarkthandel zuerst nach Lublin versetzt, wo er die Errichtung des KZ Majdanek leitete. Dann wurde er jedoch von Heinrich Himmler fallen gelassen und exemplarisch für alle anderen korrupten KZ-Kommandanten wegen Mordes an drei Häftlingen und Korruption angeklagt. Er wurde zum Tode verurteilt und am 5. April 1945 im KZ Buchenwald hingerichtet. Seine Ehefrau Ilse Koch, später auch als „Hexe von Buchenwald“ bezeichnet, war von den Häftlingen als Sadistin gefürchtet. Nach dem Krieg wurde sie im Buchenwald-Hauptprozess angeklagt und zu lebenslänglicher Haft verurteilt.

Kochs Nachfolger wurde SS-Oberführer Hermann Pister. Er leitete das Lager von Dezember 1941 bis zum April 1945 und baute es zu einem funktionierenden KZ-Wirtschaftsbetrieb um. Unter seiner Kommandantur erfolgte die Errichtung einer Waffenfabrik der Wilhelm-Gustloff-Stiftung beim Konzentrationslager. Nach dem Kriegsende wurde er verhaftet und von einem US-Militärgericht im Buchenwald-Hauptprozess zum Tode verurteilt. Er starb Ende September 1948 in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech an einer Herzmuskellähmung.

Zahlen

Im Konzentrationslager Buchenwald starben schätzungsweise 56.000 Menschen, darunter etwa 15.000 Sowjetbürger, 7.000 Polen, 6.000 Ungarn, 3.000 Franzosen und weitere 5.000 Menschen aus 26 Nationen. Unter den Todesopfern waren etwa 11.800 Juden sowie eine hohe Zahl politisch Verfolgter (vor allem Kommunisten und Sozialdemokraten), religiös Verfolgte wie etwa Zeugen Jehovas sowie Homosexuelle und Roma. Bislang konnten insgesamt 36.000 der Opfer namentlich zugeordnet werden.

Für die registrierten männlichen Inhaftierten sind offizielle Zahlen verfügbar

Jahr registrierte Tote des KZ Buchenwald (Männer)
eingewiesen gestorben entlassen / „überstellt“ Lagerstärke Durchschnitt Lagerstärke Jahresende
1937 2.912 48 303 2.200 2.561
1938 20.122 771 10.884 7.420 11.028
1939 9.553 1.235 7.539 8.390 11.807
1940 2.525 1.772 5.120 8.290 7.440
1941 5.890 1.522 3.897 7.730 7.911
1942 14.111 2.898 9.607 8.784 9.517
1943 42.177 3.516 10.859 20.414 37.319
1944 97.867 8.644 63.494 58.334 63.048
31.3.45 43.823 13.056 13.379 82.322 80.436
Gesamt 238.980 33.462

In 28 Frauenaußenlagern waren ungefähr 27.000 Frauen inhaftiert, von denen 335 ums Leben kamen. Etwa 8.000 in Buchenwald nicht registrierte sowjetische Kriegsgefangene wurden dort erschossen und 1.100 Menschen im Krematorium erhängt. Hinzu kommt eine große Zahl von Toten bei den Evakuierungsmärschen.

Steinbruch

Im zugehörigen Steinbruch, in dem zahlreiche Häftlinge zu Tode kamen, wurde Kalkstein abgebaut, der sich bald als nicht dauerhaft geeignet für Bauzwecke erwies. Nach einer Skizze, deren Ursprung bis heute (Stand: Oktober 2019) ungeklärt ist, sollen dort acht Stollengänge angelegt worden sein. Zwei davon fand nach Hinweisen von Häftlingen die US-Army, öffnete sie und brachte die dort gefundenen Wertgegenstände zum US-Headquarters nach Frankfurt am Main. Nach der Übergabe Thüringens an die Rote Armee aufgrund der Festlegungen zur Aufteilung Deutschlands informierte der zuständige US-Offizier seinen Ansprechpartner auf sowjetischer Seite per Brief über die Erkenntnisse zum Steinbruch. Ob und in welchem Umfang die sowjetische Seite diese Informationen für eigene Erkundungen nutzte, ist bis heute (Stand: Oktober 2019) unklar. Anfang Oktober 2019 wurden bei aufgrund der MDR-Recherchen veranlassten umfangreichen Boden-Untersuchungen im Steinbruch vier Eingänge zu drei kleineren Hohlräumen gefunden, die jedoch leer waren. Da die Stollen baulich instabil waren und kaum neue Erkenntnisse über die Geschichte des Steinbruchs lieferten, wurden die Eingänge wieder verschlossen. Die restlichen vier Stollen blieben ungeöffnet. Anfang Februar 2021 hat der MDR eine Dokumentation über die Untersuchungen veröffentlicht.

Medien

Digitales Totenbuch

Am 9. April 2010 wurde das digitale Totenbuch KZ Buchenwald mit über 38.000 Namen online veröffentlicht. Das Totenbuch ist den Opfern des Konzentrationslagers Buchenwald und ihren Angehörigen gewidmet. Es trägt den Titel Die Toten 1937–1945 Konzentrationslager Buchenwald. Es enthält auch eine Statistik über die offiziell registrierten Toten und geschätzte Zahlen weiterer namentlich unbekannter Opfer und über die „Lagerstärke“ in diesen Jahren.

CD-ROM

Willy Schmidt, Christoph Leclaire, Andrea Meschede, Ulrich Schneider: Buchenwald – Ein Konzentrationslager. Hrsg. von der Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora, Pahl-Rugenstein, Bonn 2002, ISBN 3-89144-335-8. (Print: siehe Literatur „Lagergemeinschaft“)

Filme

Spielfilme

  • Nackt unter Wölfen. 1963
  • Überleben im Terror. Ernst Federns Geschichte. Ein Film von Wilhelm Rösing und Marita Barthel-Rösing; 1995
  • Thomas Geve. Nichts als das Leben. Ein Film von Wilhelm Rösing mit Thomas Geve und Josua Rösing; 1997
  • Nackt unter Wölfen. 2015

Dokumentarfilme

  • Und jeder hatte einen Namen. Dokumentarfilm; 1974
  • O Buchenwald. Dokumentarfilm von Ulrich Teschner; 1984
  • KZ Buchenwald/Post Weimar. Dokumentarfilm von Margit Eschenbach. Eine Produktion von Chronos-Film im Auftrag der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora; 1999
  • Briefe aus der Deportation. Dokumentarfilm von Pierre Dietz; 2012
  • Buchenwald – Heldenmythos und Lagerwirklichkeit. Reportage 2015. Von André Meier. Redaktion: Katja Wildermuth (MDR). Produktion: Simone Baumann, Saxonia Entertainment. (Rolle der Kapos, Bilder von der Befreiung.)

Siehe auch

  • Die Stiftung Ettersberg zur vergleichenden Erforschung europäischer Diktaturen des 20. Jahrhunderts nimmt Bezug auf die Nutzung des Lagers durch Nationalsozialisten und die Sowjetunion.
  • In Häftlingsvereinigungen organisierten sich die Gefangenen nach der Befreiung und Auflösung der Konzentrationslager.
  • Liste der Konzentrationslager des Deutschen Reichs
  • Liste der Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus
  • Liste von NS-Ärzten und Beteiligten an NS-Medizinverbrechen
  • Liste der Angeklagten des Buchenwald-Hauptprozesses

Literatur

Erfahrungsberichte

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nach Autoren alphabetisch geordnet

  • Jean Améry: Jenseits von Schuld und Sühne. Bewältigungsversuche eines Überwältigten. Klett-Cotta, Stuttgart 2000, ISBN 3-608-93416-2.
  • Robert Antelme: Das Menschengeschlecht. Aus dem Französischen von Eugen Helmlé. Carl Hanser, Wien u. München 1987, ISBN 3-446-14873-6; mehrere Ausgaben (dtv, Fischer), zuletzt: Diaphanes Verlag, Zürich 2016, ISBN 978-3-03734-632-7
  • Karl Barthel: Die Welt ohne Erbarmen. Bilder und Skizzen aus dem K.Z.. Mit Holzschnitten von Hans Schneider. Greifenverlag, Rudolstadt 1946.
  • Karl Barthel: Rot färbt sich der Morgen. Erinnerungen. Greifenverlag, Rudolstadt 1958.
  • Bruno Bettelheim: Erziehung zum Leben. Gespräch mit Ingo Hermann in der Reihe „Zeugen des Jahrhunderts“. Lamuv, Göttingen 2003, ISBN 3-88977-343-5.
  • Emil Carlebach: Tote auf Urlaub. Kommunist in Deutschland. Dachau und Buchenwald 1939 bis 1945. Pahl-Rugenstein, Bonn 2000, ISBN 3-89144-199-1.
  • Emil Carlebach, Willy Schmidt, Ulrich Schneider: Buchenwald. Ein Konzentrationslager. Berichte – Bilder – Dokumente. Pahl-Rugenstein, Bonn 2000, ISBN 3-89144-271-8. Auch als CD-ROM: Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora (Hrsg.): Buchenwald. Ein KZ. Bonn 2002, ISBN 3-89144-335-8.
  • Pierre Dietz: Lettres d’un ouvrier déporté. ISBN 978-2-84706-585-5.
    • dt.: Briefe aus der Deportation. Französischer Widerstand und der Weg nach Auschwitz. Edition AV, Lich 2010, ISBN 978-3-86841-042-6.
  • Ernst Federn, Roland Kaufhold (Hrsg.): Versuche zur Psychologie des Terrors. Material zum Leben und Werk von Ernst Federn. Psychosozial-Verlag, Gießen 1998, ISBN 3-932133-47-1.
  • Ernst Haberland: Der Pelerinenmann. Die Selbstbefreiung der Buchenwalder Häftlinge, erzählt von ihrem Organisator. Ahriman, Freiburg 2023, ISBN 978-3-89484-557-5.
  • Peter Hochmuth, Gerhard Hoffmann: Buchenwald, ich kann dich nicht vergessen. Lebensbilder. Texte der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Band 35. Dietz, Berlin 2007, ISBN 3-320-02100-1.
  • : Es ist unmöglich von dem zu schweigen, was ich erlebt habe. Zivilcourage im Dritten Reich. Mindt, Bielefeld 20003, ISBN 3-00-002694-0.
  • Bruno Heilig: Men Crucified. Eyre & Spottiswood, London 1941.
    • dt.: Menschen am Kreuz. Dachau – Buchenwald. Bibliothek der Provinz, Weitra 1989, ISBN 3-85252-454-7.
  • Gisela Karau: Der gute Stern des Janusz K. Eine Jugend in Buchenwald. Pahl-Rugenstein, Bonn 2003, ISBN 3-89144-346-3.
  • Felicja Karay: Wir lebten zwischen Granaten und Gedichten. Das Frauenlager der Rüstungsfabrik HASAG im Dritten Reich. Jerusalem 1997 und Köln 2001.
  • Benedikt Kautsky: Teufel und Verdammte. Erfahrungen und Erkenntnisse aus sieben Jahren in deutschen Konzentrationslagern. Verlag der Wiener Volksbuchhandlung, Wien 1961.
  • Imre Kertész: Der Spurensucher. Erzählung. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-518-22357-7.
  • Eugen Kogon: Der SS-Staat. Das System der deutschen Konzentrationslager. Verlag Karl Alber, München 1946; 44. Auflage: Heyne Verlag, München 2006, ISBN 978-3-453-02978-1.
  • Wladyslaw Kozdon: … ich kann dich nicht vergessen. Erinnerungen an Buchenwald. Herausgegeben von Rohnstock Biografien, Wallstein, Göttingen 2007, ISBN 978-3-8353-0210-5.
  • Rolf Kralovitz: ZehnNullNeunzig in Buchenwald. Ein jüdischer Häftling erzählt. Walter-Meckauer-Kreis, Köln 1996, ISBN 3-923622-10-4.
  • Paul Le Goupil: Resistance und Todesmarsch. ISBN 978-3-86841-137-9.
  • Max Liebster: Hoffnungsstrahl im Nazisturm. Geschichte eines Holocaustüberlebenden. Esch-sur-Alzette 2003, ISBN 2-87953-990-0.
  • Marcel Lorin: Schönebeck un kommando de Buchenwald. Du sabotage des avions nazis à l’épouvante d’une marche de la mort. Amicale des anciens déportés de Schönebeck, 1989.
  • Jacques Lusseyran: Das wiedergefundene Licht. Klett-Cotta, Stuttgart 2001, ISBN 3-608-93556-8.
  • MachWerk (Hrsg.): Der Kampf des Menschen gegen die Macht ist der Kampf der Erinnerung gegen das Vergessen. Leseheft. Frankfurt am Main 1995.
  • Henri Pieck: Zeichnungen aus Buchenwald. Röderberg, Frankfurt am Main 1982 (?), ISBN 3-87682-767-1.
  • Josef Plojhar: Buchenwald mahnt. Union, Berlin 1975.
  • Jorge Semprún: Was für ein schöner Sonntag! Süddeutsche Zeitung, München 2004, ISBN 3-937793-16-X.
  • Jorge Semprun: Schreiben oder Leben. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-518-39227-1.
  • Jorge Semprun: Der Tote mit meinem Namen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-518-45549-4.
  • Jorge Semprun, Elie Wiesel: Schweigen ist unmöglich. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-518-12012-3.
  • Ernst Wiechert: Der Totenwald. Ein Bericht. Tagebuchnotizen und Briefe. Union, Berlin 1977 (häufige Aufl., zuletzt Suhrkamp, 2008, ISBN 978-3-518-22425-0).
  • Elie Wiesel: Die Nacht zu begraben, Elischa. LangenMüller, München 2005, ISBN 3-7844-3024-4.
  • Naftali Fürst: Wie Kohlestücke in den Flammen des Schreckens. Neukirchener 2008, ISBN 978-3-7615-6704-3

Sekundärliteratur

nach Autoren alphabetisch geordnet

  • Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 3: Sachsenhausen, Buchenwald. C. H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-52963-1.
  • Gitta Günther, Gerhard Hoffmann: Konzentrationslager Buchenwald 1937 bis 1945. Kleines Lexikon. Rhinoverlag, Ilmenau 2016, ISBN 978-3-95560-897-2.
  • David A. Hackett (Hrsg.): Der Buchenwald-Report. Bericht über das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar. C. H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47598-1.
  • Lutz Niethammer (Hg.): Der „gesäuberte“ Antifaschismus. Die SED und die roten Kapos von Buchenwald. Berlin 1994.
  • Ulrich Peters: Wer die Hoffnung verliert, hat alles verloren. Kommunistischer Widerstand in Buchenwald. PapyRossa-Verlag, Köln 2003, ISBN 3-89438-274-0. 
  • Harry Stein: Konzentrationslager Buchenwald 1937–1945. Begleitband zur ständigen historischen Ausstellung. Herausgegeben von der Gedenkstätte Buchenwald. Wallstein, Göttingen 1999, ISBN 3-89244-222-3.
  • Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) (Hrsg.): Sehen, Verstehen und Verarbeiten. KZ Buchenwald 1937–1945. KZ Mittelbau-Dora 1943–1945. Materialien für die Vorbereitung von Besuchen in den Gedenkstätten. In: ThILLM, Heft 43. ThILLM, Bad Berka 2000, ISSN 0944-8691.
  • Jens Schley: Nachbar Buchenwald. Die Stadt Weimar und ihr Konzentrationslager 1937–1945. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 1999, ISBN 3-412-15298-6.
  • Ulrich Schneider (Historiker): Buchenwald – Ein Konzentrationslager. PapyRossa Verlag, Köln 2025, ISBN 978-3-89438-845-4. 
  • Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald (Hrsg.): Konzentrationslager Buchenwald Post Weimar/Thür. Katalog zu der Ausstellung aus der DDR im Martin-Gropius-Bau Berlin (West) 1990.

Weblinks

Commons: Konzentrationslager Buchenwald – Album mit Bildern und Videos
  • Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
  • Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora: Schwarz auf Weiß. Fotografien vom Konzentrationslager Buchenwald
  • Linkkatalog zum Thema KZ Buchenwald bei curlie.org (ehemals DMOZ)
  • Die Befreiung des KZ Buchenwald (Memento vom 13. April 2005 im Internet Archive)
  • Jehovas Zeugen im KZ Buchenwald
  • Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“
  • Fotoarchiv Buchenwald (siehe auch Berichterstattung in der Zeitschrift Der Spiegel zu diesem Archiv spiegel.de)
  • Das Buchenwaldlied. (MP3) freiklick.at (Hörbeispiel, Text, Noten, Hintergründe)
  • Zermahlene Geschichte
  • Gedenkfeier in Buchenwald: Das Erlebnis des Todes. Spiegel Online, 10. April 2005
  • Artikel-Sammlung zum 65. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald bei ARD.de
  • 70 Jahre Befreiung KZ Buchenwald. Themenabend im Ersten
  • Das Feature. 29. April 2011, Nora Bauer: Bruchstücke zu Ende denken – Ausgrabungen auf der Müllhalde von Buchenwald. (Memento vom 9. August 2011 im Internet Archive) dradio.de, (Manuskript) (4. Mai 2011)
  • Hörfunk-Feature, 55 min., über das Häftlingsbordell im KZ Buchenwald, zum Nachhören auf MDR KULTUR
  • 7-teilige Doku-Postcast „Die geheimen Depots von Buchenwald“ von Peter-Hugo Scholz (1954–2019) – abrufbar in der ARD-Audiothek – abgerufen am 25. September 2019. Erstsendung ab 23. September 2019 auf MDR Kultur
  • Holocaust-Überlebende Eva Fahidi: Leben, um zu erzählen In: Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 22. April 2023 (Audio)

Einzelnachweise

  1. Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora: Fakten und Zahlen zum KZ Buchenwald. Abgerufen am 3. August 2023. 
  2. Chronik des Konzentrationslagers Buchenwald. Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. September 2012; abgerufen am 6. Februar 2008. 
  3. Udo Dietmar: Häftling X … in der Hölle auf Erden. Herausgegeben vom Land Thüringen, Landesamt für Arbeit und Sozialfürsorge, Thüringer Volksverlag, 1945; s. a. (Online).
  4. Beatrix Hasse: Die Befreiung des KZ Buchenwald. (Memento vom 28. April 2009 im Internet Archive) kriegsende.ARD.de.
  5. Interaktive Karte der Gedenkstätte Buchenwald. Abgerufen Oktober 2023
  6. Cezary Bazydlo: 15.07.1937: Baubeginn für das KZ Buchenwald: Symbiose zwischen Buchenwald und Weimar. MDR, 15. Juli 2017, abgerufen am 19. April 2022: „Die ersten Häftlinge kamen am 15. Juli 1937 ins Lager.“ 
  7. Karl Robert Mandelkow: Restauration oder Neuanfang? In: Stiftung Weimarer Klassik: Weimarer Klassik in der Ära Ulbricht. Böhlau Verlag, 2000, S. 136 ff.
  8. Am 23. November 1937 wurde der Maurer Karl Borchert als erster Bürger Weimars in Buchenwald umgebracht.
  9. Laurenz Demps, Christiaan Frederik Rüter: DDR-Justiz und NS-Verbrechen. Sammlung ostdeutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen. S. 334.
  10. Emil Carlebach, Willy Schmidt, Ulrich Schneider: Buchenwald – ein Konzentrationslager. Röderberg-Verlag, Köln 19882, ISBN 3-87682-786-8, S. 17.
  11. Zur Geschichte des Bauhäuslers Franz Ehrlich in Buchenwald erschien 2022 ein Audiowalk, der kostenfrei auf Mobiltelefone heruntergeladen werden kann. Zudem erschien das Buch Borries, Friedrich von / Fischer, Jens-Uwe (2022), Gefangen in der Titotalitätsmaschine. der Bauhäusler Franz Ehrlich, Berlin: Suhrkamp.
  12. Aus Begleitband zur Ausstellung Techniker der „Endlösung“. Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz. (Memento vom 30. Januar 2012 im Internet Archive) (PDF) abgerufen am 2. Juni 2013.
  13. Notizzettel von Heinrich Himmler, Reichsführer SS, von einer Besprechung mit Adolf Hitler in der Wolfsschanze, 14. August 1944 im Ausstellungskasten 4/31 in der ehemaligen Effektenkammer des KZ Buchenwaldes: „12. Thälmann ist zu exekutieren“.
  14. Foto des Hauses (Memento vom 21. Januar 2015 im Internet Archive), Foto. (Memento vom 21. Januar 2015 im Internet Archive)
  15. Christiane Roßberg: Arzt ohne Examen. Militärverlag der DDR, TB Nr. 243, 1982, S. 38.
  16. Details zum Aufbau des Lagers. Aufruf: 2. Juni 2013.
  17. Christa Paul, Robert Sommer: SS-Bordelle und Oral History. Problematische Quellen und die Existenz von Bordellen für die SS in Konzentrationslagern. In: BIOS 19 (2006), Heft 1.
  18. Übersichtskarte auf der Internetseite Aussenlager-Buchenwald.de. Abgerufen im Oktober 2023
  19. Gedenkstätte Buchenwald
  20. Wolf-Arno Kropat: Kristallnacht in Hessen, Das Judenpogrom vom November 1938. Wiesbaden 1988, ISBN 3-921434-11-4, S. 167 ff.
  21. http://www.weimar-im-ns.de/ort35.php
  22. https://www.buchenwald.de/944/
  23. Die Befreiung des KZ Buchenwald, Aufruf: 6. Februar 2008. (Memento vom 28. April 2009 im Internet Archive)
  24. David A. Hackett: Der Buchenwald-Report: Bericht über das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar. C.H.Beck, München 1996, ISBN 3-406-41168-1, S. 131 f., 366 und 369.
  25. Details und Zeitangaben nach Walter Vielhauer, Mitglied des illegalen Internationalen Lagerkomitees, in: Susanne Stickel-Pieper (Bearb.): Trau! Schau! Wem? Dokumente zur Geschichte der Arbeiterbewegung im Raum Heilbronn/Neckarsulm 1844–1949. Distel-Verlag, Heilbronn 1994, ISBN 3-929348-09-8, Dokument 62.
  26. Modern Military Archives, Washington, 4. armoured division, 604-2.2-daily reports, June 1944-May 1945.
  27. Bruno Apitz: Nackt unter Wölfen, Absatz Der Mythos von der Befreiung.
  28. Auf Befehl der Amerikaner mussten Weimarer Bürger am 16. April 1945 das KZ Buchenwald besichtigen. Spiegel-Artikel mit Fotografien, Feb. 2018
  29. Sowjetisches Speziallager Nr. 2. 1945–1950. Arbeitsmaterialien für Projekttage in der Gedenkstätte Buchenwald. Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora und Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, 2. Auflage, Weimar 2011, ISSN 0944-8705
  30. Niklas Reinke: Geschichte der deutschen Raumfahrtpolitik. Konzepte, Einflussfaktoren und Interdependenzen 1923–2002. Oldenbourg 2004, ISBN 3-486-56842-6, S. 32.
  31. Bernd Ruland: Wernher von Braun. Mein Leben für die Raumfahrt. Burda, Offenburg 1969, S. 235.
  32. Erklärung der internationalistischen Kommunisten Buchenwalds (Memento vom 7. August 2011 im Internet Archive). Die Trotzkisten in Buchenwald. inprekorr.de, abgerufen am 16. Februar 2019.
  33. Manfred Overesch: Buchenwald und die DDR: Oder die Suche nach Selbstlegitimation. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1995, ISBN 3-525-01356-6, S. 207ff.
  34. NS-Verbrecher: Ermittlungen gegen ehemalige Aufseher des KZ Buchenwald. In: Die Zeit. 31. Januar 2018, abgerufen am 19. April 2022. 
  35. Ermittlungen wegen Beihilfe zum Mord: Fünf KZ-Wachmänner beschuldigt. In: taz. 31. Januar 2018, abgerufen am 19. April 2022. 
  36. dpa: Noch sieben Verfahren gegen frühere KZ-Aufseher in Thüringen. In: thueringer-allgemeine.de. 26. Januar 2019, abgerufen am 24. Februar 2024. 
  37. Elena Rauch: Mord verjährt nicht: Ermittlungen gegen sechs KZ-Wachmänner. In: thueringer-allgemeine.de. 8. November 2019, abgerufen am 24. Februar 2024. 
  38. Gedenkstätte statt Bismarckturm. Der ehemalige Bismarckturm in Weimar. (Memento vom 4. November 2016 im Internet Archive) Information der Website Bismarcktürme mit Literaturhinweisen; aufgerufen am 19. April 2022
  39. Jörg Voigt: Auf höchste Weisung gesprengt? Das Schicksal des Bismarckturms bei Weimar. In: Werner Greiling, Hans-Werner Hahn (Hrsg.): Bismarck in Thüringen. Politik und Erinnerungskultur in kleinstaatlicher Perspektive. Hain-Verl., Weimar, Jena 2003, ISBN 978-3-89807-046-1, S. 219–237.
  40. Detlef Hoffmann (Hrsg.): Das Gedächtnis der Dinge: KZ-Relikte und KZ-Denkmäler 1945–1995. Wissenschaftliche Reihe des Fritz-Bauer-Instituts, 4, Campus, Frankfurt/Main, New York 1997, ISBN 3-593-35445-4, S. 119.
  41. Geschichte der Gedenkstätte, Absatz 8, Aufruf: 2. Juni 2013. (Memento vom 17. September 2008 im Internet Archive)
  42. http://web.archive.org/web/20151004102340/http://germany.usembassy.gov/buchenwald.html
  43. Fabian Dietrich, Max Kuball und Peter Sim: Mehr als 1000 rechte Übergriffe auf Gedenkstätten seit 2019. deutschlandfunk.de, 29. August 2024, abgerufen am 30. August 2024. 
  44. Annette Kaminsky / Bundeszentrale für Politische Bildung (Hrsg.): Orte des Erinnerns: Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR. 2. Auflage. Ch. Links, Berlin 2007, S. 497–500, hier 500. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  45. Robert Sommer: Der Sonderbau. Die Errichtung von Bordellen in nationalsozialistischen Konzentrationslagern. 2006, ISBN 1-84728-844-8, S. 77ff.
  46. Menschliche Überreste als „Geschenkartikel“ der SS. Gedenkstätte Buchenwald, abgerufen am 26. März 2024. 
  47. Hautstücke mit Tätowierungen. Gedenkstätte Buchenwald, abgerufen am 26. März 2024. 
  48. Kleiner Lampenschirm. Gedenkstätte Buchenwald, abgerufen am 26. März 2024. 
  49. Etui für ein Taschenmesser. Gedenkstätte Buchenwald, abgerufen am 26. März 2024. 
  50. Stück eines Lampenschirms. Gedenkstätte Buchenwald, abgerufen am 26. März 2024. 
  51. Durchschossenes Herz. Gedenkstätte Buchenwald, abgerufen am 26. März 2024. 
  52. Referenzliste Kunstgießerei Lauchhammer, hier: 1957/58; abgerufen am 29. Oktober 2009. (Memento vom 24. Oktober 2010 im Internet Archive)
  53. Vgl. www.buchenwald.de.
  54. Vgl. mdr.de.
  55. Andacht zum Gedenken der Befreiung des KZ Buchenwald. Antoniterkirche am 11. April 2005, Aufruf: 4. April 2008.
  56. Vgl. Kapitel „Zeitschneise“ auf www.buchenwald.de
  57. Zit. Bernd Kauffmann in: Weimar 1999 – Kulturstadt Europas GmbH (Hrsg.): Weimar 1999. Kulturstadt Europas, Weimar 1999, S. 6.
  58. Das Buchenwaldlied (Text und Noten).
  59. Walter Poller: Arztschreiber in Buchenwald. Phönix-Verlag, Hamburg 1946, S. 129.
  60. zum Beispiel Buchenwaldlied der ehemaligen Häftlinge zur Gedenkveranstaltung zum 62. Jahrestag der Selbstbefreiung am 15. April 2007 – Internet Archive
  61. 1000 Buchen – Ein lebendiges Gedenken. lebenshilfewerk-weimar-apolda.de, abgerufen am 20. Mai 2025. 
  62. 94. Pflanzaktion „1000 Buchen“ des Lebenshilfe. thueringen.de, abgerufen am 20. Mai 2025. 
  63. Canadians in Buchenwald Concentration Camp. engl., Aufruf: 7. April 2008 (Memento vom 25. Juni 2009 im Internet Archive)
  64. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich: Wer war was vor und nach 1945. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8, S. 323 f., 463.
  65. 1945 – Nach der Befreiung. Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Abgerufen am 5. Dezember 2013.
  66. Mitteilung: Volkhard Knigge, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora am 24. April 2010.
  67. Harry Stein, Gedenkstätte Buchenwald: Konzentrationslager Buchenwald 1937–1945, Begleitband zur ständigen historischen Ausstellung. Wallstein 1999, 9. Auflage 2014, ISBN 978-3-89244-222-6, S. 253.
  68. 7-teilige Doku-Postcast „Die geheimen Depots von Buchenwald“ von Peter-Hugo Scholz (1954–2019). Quelle: https://www.mdr.de/kultur/videos-und-audios/audio-radio/peter-hugo-scholz-110.html – abgerufen am 25. September 2019.
  69. https://www.buchenwald.de/47/date/2020/12/15/archaeologische-untersuchung-im-steinbruch-buchenwald/
  70. 45-minütige Dokumentation Geschichte im Ersten: Die geheimen Depots von Buchenwald. MDR, ein Film von Peter-Hugo Scholz, Lutz Pehnert und Ute Gebhardt. Abgerufen am 4. Juni 2022.
  71. Das Totenbuch 1937 - 1945
  72. Filmwebsite bei der ARD.
  73. Über das Buchenwalder Außenlager Leipzig-Schönefeld.
  74. Ulf Köhler: Zum Tod von Peter-Hugo Scholz – Feature-Redakteur Ulf Köhler im Gespräch | MDR.DE. In: mdr.de. MDR, 23. September 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2019; abgerufen am 4. Juni 2022. 
  75. Matthias Thalheim: Nachruf – MDR KULTUR trauert um Peter-Hugo Scholz: „Ein furchtloser Sucher“. In: mdr.de. MDR, 24. September 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2019; abgerufen am 4. Juni 2022. 
Liste der KZ-Stammlager

Deutsches Reich: KZ Arbeitsdorf | KZ Bergen-Belsen | KZ Buchenwald | KZ Dachau | KZ Flossenbürg | KZ Groß-Rosen | SS-Sonderlager Hinzert | KZ Mittelbau-Dora | KZ Mauthausen | KZ Neuengamme | KZ Ravensbrück | KZ Sachsenhausen | KZ Niederhagen-Wewelsburg | KZ Stutthof | Polen: KZ Auschwitz I | KZ Auschwitz-Monowitz | KZ Majdanek | KZ Warschau | KZ Plaszow | Estland: KZ Vaivara | Litauen: KZ Kauen | Lettland: KZ Riga-Kaiserwald | Frankreich: KZ Natzweiler-Struthof | Niederlande: KZ Herzogenbusch

51.02214311.249046Koordinaten: 51° 1′ 19,7″ N, 11° 14′ 56,6″ O

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 01:34

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Das KZ Buchenwald amtlich KL Buchenwald war eines der grossten Konzentrationslager auf deutschem Boden Es wurde zwischen Juli 1937 und April 1945 auf dem Ettersberg bei Weimar als Haftstatte zur Zwangsarbeit betrieben Insgesamt waren in diesem Zeitraum etwa 277 800 Menschen aus 50 Landern im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert Die Zahl der Todesopfer wird auf etwa 56 000 geschatzt darunter 15 000 Sowjetburger 7 000 Polen 6 000 Ungarn und 3 000 Franzosen Bei der Annaherung der 3 US Armee am 11 April 1945 ubernahmen die Haftlinge die Leitung des Lagers von der abziehenden SS nahmen 125 der Bewacher fest offneten die Tore und hissten die weisse Fahne KZ Buchenwald Deutschland KZ BuchenwaldKZ Buchenwald in DeutschlandModell des Lagers Bereits seit dem 8 April hatten viele Haftlinge durch Boykott und Sabotage ihre von den Nationalsozialisten so genannte Evakuierung verhindert und zwei Elektriker die US Armee per Funk um Hilfe gerufen Nach dem Abzug der US Truppen wurden Teile des Gelandes von der sowjetischen Besatzungsmacht als Speziallager Nr 2 genutzt Es existierte bis 1950 von den 28 000 dort Internierten starben 7 000 Auf dem Gelande des ehemaligen Lagers wurde 1958 die Nationale Mahn und Gedenkstatte Buchenwald eroffnet Ab 1991 wurde die Gedenkstatte Buchenwald neugestaltet Sie enthalt viele Ausstellungen zur Geschichte des Konzentrationslagers UberblickLuftbild der Gedenkstatte Buchenwald 2008 von Nordwest Der sogenannte Caracho Weg liegt auf dem Bild schrag oberhalb des Lagers und fuhrt zu dem als schmale Schneise erkennbaren Gelande des ehemaligen Bahnhofs Das Gustloff Werk II schloss unmittelbar an den Bahnhof an und ist auf dem Bild nur noch durch die dort etwas aufgelockerte Bewaldung zu erkennen Die ehemaligen SS Kasernen sind hufeisenformig angeordnet Am oberen Bildrand rechts liegt der Besucherparkplatz der Gedenkstatte Im Juli 1937 begannen Haftlinge aus den Konzentrationslagern Sachsenhausen Ankunft des ersten Haftlingstransports am 15 Juli Sachsenburg und Lichtenburg mit der Errichtung des Konzentrationslagers Buchenwald Bei der Namensgebung hatten die Verantwortlichen der Konzentrationslager um Inspekteur Theodor Eicke ein Problem da es sich in unmittelbarer Nahe zu Schloss und Park Ettersburg auf dem Ettersberg befand Das Schloss ist mit Goethe und damit der Weimarer Klassik verbunden Goethe wurde von den Nationalsozialisten politisch instrumentalisiert als eine Verkorperung des Deutschen Geistes Daher war die Benennung Konzentrationslager Ettersberg von vornherein nicht opportun zumal die Nationalsozialistische Kulturgesellschaft in Weimar Einspruch gegen diese Namensgebung erhoben hatte Eine Zuordnung zum benachbarten Hottelstedt schied aus weil sich dann die SS Lagermannschaft obwohl im Umkreis von Weimar liegend mit einer geringeren Besoldung als ortsublich hatte zufriedengeben mussen Der Vorschlag Eickes K L Hochwald Post Weimar wurde auf Veranlassung Heinrich Himmlers in K L Buchenwald Post Weimar abgeandert Somit war einerseits der Name offiziell nicht mit dem Ort verbunden andererseits bekam die Mannschaft ihr Gehalt nach der Ortslage von Weimar Zum Lagerkommandanten wurde Karl Otto Koch ernannt Bis zum Jahresende war das Lager mit 2 561 Gefangenen belegt Schon 1937 starben 48 Menschen im Lager Zunachst war das Lager fur politische Gegner des Naziregimes vorbestrafte Kriminelle und sogenannte Asoziale sowie Juden Zeugen Jehovas und Homosexuelle bestimmt Ab dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden zunehmend Menschen aus anderen Landern interniert Bei der Befreiung im April 1945 waren 95 Prozent der Haftlinge keine Deutschen Vor allem nach 1943 wurden im KZ Buchenwald und in seinen insgesamt 136 Aussenkommandos KZ Haftlinge rucksichtslos fur die Rustungsindustrie ausgebeutet Daher war Buchenwald kein Vernichtungslager mit industrieller Vernichtung und Verwertung wie die grossen Konzentrationslager in Polen Dennoch wurden viele Gefangene von der SS ermordet oder starben an den unmenschlichen Arbeits und Lebensbedingungen Manche Haftlingsgruppen wurden zur sofortigen Ermordung in der Genickschussanlage ausselektiert wie etwa sowjetische Kriegsgefangene Anfang 1945 wurde das Lager zur Endstation fur Todesmarsche aus Auschwitz und Gross Rosen Kurz vor der Befreiung versuchte die SS das Lager zu raumen und schickte 28 000 Haftlinge auf Todesmarsche Etwa 21 000 Haftlinge darunter uber 900 Kinder und Jugendliche blieben im Lager Am 11 April 1945 erreichten Einheiten der 3 US Armee den Ettersberg Die SS floh Haftlinge der geheimen Widerstandsorganisation offneten das Lager von innen Nach der Befreiung mussten sich 1947 im Buchenwald Hauptprozess 31 Personen fur die Verbrechen in Buchenwald vor einem US Militartribunal verantworten darunter auch die Witwe des ehemaligen Kommandanten Ilse Koch Es wurden 22 Todesurteile sowie funf lebenslangliche und vier begrenzte Freiheitsstrafen ausgesprochen Von den Todesurteilen wurden bis 1951 neun vollstreckt Der ehemalige Lagerkommandant Hermann Pister starb in der Haft Ilse Koch blieb bis zu ihrem Suizid 1967 in Haft Alle ubrigen Verurteilten wurden bis Mitte der 1950er Jahre amnestiert Haftlingsbrief aus dem KZ Ettersberg korrigiert in Buchenwald Mitteilung der SS uber den Tod von Adolf Mahlmann an seine Witwe 1945Aufbau des LagersSchutzhaftlagerDer direkte Zugang von der Strasse und vom Bahnhof zum Lager fuhrte uber den Caracho Weg 2007 Blick in Richtung Tankstelle und Garagen sowie Bahnhof Tor zum Lager im KZ BuchenwaldDie Inschrift des Eingangstors Jedem das Seine wurde vom Haftling und Bauhausschuler Franz Ehrlich in einer fur NS Bauten ungewohnlichen modernen Groteskschrift gestaltetTorgebaude Bunker Letzte erhaltene originale LagerbarackeDie beiden Verbrennungsofen im Krematorium des LagersDie Effektenkammer des Lagers und heutiger Standort mehrerer DauerausstellungenBlick in eine der Arrestzellen des Bunkers Die Haftlingskuche des LagersDie Haftlingskuche von Innen Das Konzentrationslager Buchenwald war in drei voneinander abgesonderte Bereiche unterteilt und unterhielt bis zum Kriegsende ausserdem mehr als hundert standige Arbeitskommandos und Nebenlager in Mittel und Westdeutschland Schutzhaftlager Das Lager fur die sogenannte Schutzhaft wurde terrassenformig in nordlicher Hanglage des Ettersberges errichtet um eine bessere Uberwachung zu ermoglichen Vom Haupttor aus bot sich ein vollstandiger Uberblick uber das ganze Lager Es war von einem 3 5 km langen und 3 m hohen Stacheldrahtzaun einem Elektrozaun mit einer Spannung von 220 380 Volt und von 22 mit Maschinengewehren ausgerusteten dreistockigen Wachturmen umgeben Die Haftlinge waren in 34 Holzbaracken und 16 zweistockigen Steinbaracken untergebracht Das Haftlingslager erstreckte sich zuletzt uber eine Flache von 40 Hektar Zum Schutzhaftlager gehorten neben einem etwa 15 000 m grossen Appellplatz mehrere Gebaude und Lager Das Torgebaude mit Arrestzellen Bunker war eine Mord und Folterstatte des Lagers Der Kommandant liess hier Haftlinge aber auch SS Angehorige arrestieren um sie zu bestrafen oder Informationen und Gestandnisse zu erpressen Es wurde die KZ Lagerordnung angewandt Das Lagertor tragt die Inschrift Jedem das Seine die vom Appellplatz aus zu lesen ist Diese auf den ersten Blick widersinnige Inschrift war gezielt gewahlt um die Inhaftierten zu demutigen Buchenwald war das einzige Konzentrationslager das diese Inschrift trug Sie wurde vom Bauhauskunstler Franz Ehrlich der als politischer Haftling in Buchenwald inhaftiert war auf Befehl der Nationalsozialisten gezeichnet Das 1940 fertiggestellte Krematorium hatte neben dem Verbrennungsraum einen Sezierraum und eine Pathologie zum Herausbrechen von Goldzahnen Die ersten Verbrennungsofen lieferte die Erfurter Firma Topf amp Sohne bereits im Dezember 1939 Bis zum Fruhjahr 1941 wurden weitere Ofen von der Firma angeliefert und eingebaut An Wandhaken im Keller wurden viele Haftlinge getotet Vermutlich wurde hier in der Nacht vom 17 auf den 18 August 1944 der seit 1933 in Haft gehaltene und nach Buchenwald transportierte KPD Vorsitzende Ernst Thalmann auf direkten Befehl Adolf Hitlers am Eingang zum Ofenraum erschossen Das Judenlager war ein abgetrenntes Lager innerhalb des Schutzhaftlagers Es wurde nach der Masseneinlieferung im Zuge der Pogrome der Reichspogromnacht errichtet Die Lebensbedingungen waren hier besonders schlecht Ein weiteres kleines Lager wurde 1938 errichtet um bei einer Uberbelegung des Lagers genutzt zu werden es bestand aus fensterlosen Wehrmachtspferdestallen Es wurde vor allem fur die Unterbringung arbeitsunfahiger Haftlinge und als Quarantanelager verwendet Ab 1943 war es standig belegt Die Lebensbedingungen waren katastrophal die Sterblichkeit hoch Die ehemaligen Pferdestalle waren fur 50 Pferde ausgelegt und nun wurden bis zu 1960 Haftlinge dort untergebracht Im Haftlingskrankenbau wurden Haftlinge von Mithaftlingen behandelt Ausgebildeten Arzten allerdings war das Praktizieren verboten Der Krankenbau war der zentrale Ort des Mordes mittels Giftspritzen durch SS Arzte Er war aber auch Ort des internen Lagerwiderstandes zu dem auch die Arbeitsstatistik gehorte Diese war Teil der Lagerverwaltung und wurde von den Haftlingen besorgt Hier konnte der Widerstand Listen fur Arbeitseinsatze und fur Transporte in die Vernichtungslager abandern In der Kinobaracke konnten 1941 bis 1943 Haftlinge gegen Zahlung abgelaufene UFA Filme sehen sowie kleinere von der SS genehmigte Sport oder Kulturveranstaltungen abhalten Die SS nutzte dieses Gebaude allerdings auch zur Bestrafung und Folterung von Gefangenen Ab 1943 gab es innerhalb des Schutzhaftlagers zudem ein Lagerbordell fur Haftlinge als Antriebsmittel fur hohere Leistungen Zu diesem Zweck wurden im Juli 1943 16 weibliche Haftlinge aus dem KZ Ravensbruck nach Buchenwald verbracht und zur Prostitution gezwungen Daruber hinaus befanden sich auf dem Gelande Magazinbaracken eine Kuche ein Kartoffelkeller eine Wascherei eine Effekten eine Bekleidungs und eine Geratekammer eine Gartnerei eine Haftlingskantine und eine Bucherei Krematorium Keller des Krematoriums Steinkarren und Baumstamm Nachbau Arrestzellen neben dem Haupteingang Bunker Sicht auf die ehemaligen Hundezwinger 2023 Verbrennungsofen im Krematorium am 16 April 1945 Hohnische Inschrift eines Spruches von Peter Rosegger am Eingang zum Krematorium Aus der Sammlung des USHMM Relikte des HaftlingskrankenreviersUbungslager Hauptartikel Personal im KZ Buchenwald Ubungslager SS BereichEhemalige SS Kasernen mit vorgelagertem ExerzierplatzGebaude der Lagerverwaltung u a Sitz der LagerkommandanturSitz eines Teils der sowjetischen Lagerverwaltung Zu Zeiten der DDR wurde behauptet dies sei der Sitz der politischen Abteilung Gestapo gewesen Diese war allerdings in einem Gebaude untergebracht welches bei einem Bombenangriff zerstort wurde und direkt neben dem Platz dieses Gebaudes standEiner von zwei noch existierenden Wachturmen im SS Bereich Das SS Ubungslager Buchenwald bildete den eigentlichen SS Bereich und befand sich sudlich des Schutzhaftlagers Es bestand wie die Ubungslager Dachau und Sachsenhausen aus mehreren Unterbereichen In der Nahe des Tores zum Schutzhaftlager befand sich die Lagerverwaltung Dort war die Lagerkommandantur mit dem Buro des Kommandanten der Adjutantur der Gestapo sowie Einrichtungen des Truppenstabes und der politischen Abteilung untergebracht Sudlich davon folgte die SS Kaserne mit 16 Gebauden Diese waren im Halbrund angeordnete Hundertschaftsgebaude der SS Totenkopfstandarte Thuringen mit Kasinos Waffenkammern einem Truppenlazarett Schiess und Exerzierplatzen Grossgaragen und zwei Tankstellen Es waren Kapazitaten fur mehr als ein Regiment vorhanden Dies war einer der grossen Stutzpunkte und Ausbildungsstatten der Waffen SS In der Mitte des Ubungslagers war das Sonderlager Fichtenhain installiert Ausserhalb des eigentlichen eingezaunten Lagers entstand 1942 43 eine Gruppe von Isolierbaracken fur prominente Insassen Inhaftiert waren hier unter anderem Rudolf Breitscheid Mafalda von Savoyen und Fritz Thyssen Nach dem Attentat auf Hitler am 20 Juli 1944 wurden hier auch beteiligte Offiziere und Politiker sowie deren Familien eingesperrt Ein anderer Ort fur die Arrestierung von prominenten Haftlingen war das SS Falknerhaus Hier waren der fruhere Ministerprasident der franzosischen Volksfrontregierung Leon Blum sowie andere Regierungsmitglieder untergebracht darunter Edouard Daladier und Paul Reynaud Auf Befehl des Lagerkommandanten Koch wurde 1940 zuerst eine Reithalle nordwestlich der Kaserne erbaut Dort hatten Koch und seine Frau Ilse das alleinige Nutzungsrecht Gegenuber der Reithalle entstand ein 55 m langer Pferdestall Auf Kommissarbefehl des Wehrmacht Oberkommandos wurde er nach dem Eintreffen der ersten sowjetischen Gefangenen 1941 umgebaut und mit einer Genickschussanlage versehen Unter dem Vorwand einer medizinischen Untersuchung wurden hier zwischen 1941 und 1945 zahlreiche Haftlinge und uber 8000 der insgesamt 8483 ermordeten sowjetischen Kriegsgefangenen durch das beruchtigte Kommando 99 hingerichtet Zur Unterhaltung der SS und deren Familien wurde unweit des Zaunes des Schutzhaftlagers der SS Zoo errichtet 1940 wurden innerhalb des SS Lagers ein Falkenhof und ein Wildgehege eroffnet die auch der Bevolkerung offen standen 1944 richtete die SS ein Bordell fur fremdvolkische Wachmanner ein Den im KZ Buchenwald zum Wachdienst eingesetzten ukrainischen SS Mannern war der Umgang mit deutschen Frauen verboten Die SS selektierte fur dieses Bordell polnische Frauen aus dem KZ Ravensbruck und zwang sie zur Prostitution Drei Kilometer ostlich des Lagers entstand eine Wohnsiedlung mit Ein und Mehrfamilienhausern fur Angehorige der SS die heutige Ettersberg Siedlung Hinterer Teil der getarnten Genickschussanlage Nachbau Vorderer Teil der getarnten Genickschussanlage Nachbau Relikt des SS Zoos Barenzwinger 2007 Produktionsbereich Westlich der SS Kaserne war ein Steinbruch angelegt Die Arbeit dort galt als die harteste und wurde meist von Strafkompanien ausgefuhrt Haufig wurden hier Haftlinge von der SS auf der Flucht erschossen Der Rustungsbetrieb Gustloff Werk II des Weimarer Fritz Sauckel Werks wurde 1943 eroffnet und war Arbeitsstatte fur etwa 4500 Haftlinge Sie wurden von der SS Lagerleitung an den Betrieb vermietet Bei dem alliierten Bombenangriff am 24 August 1944 wurde der Betrieb fast vollig zerstort Die Deutschen Ausrustungswerke DAW ein Rustungsunternehmen der SS grundete 1940 innerhalb des Schutzhaftlagers eine Produktionsstatte fur bis zu 1400 Haftlinge Hier wurde fur den Kriegsbedarf der Waffen SS produziert und bevor der Pferdestall zu diesen Zwecken umgebaut worden war eine Vielzahl sowjetischer Kriegsgefangener exekutiert Aussenlager Hauptartikel Liste der Aussenlager des KZ Buchenwald Bis zum Kriegsende unterhielt das KZ Buchenwald bis zu 136 Aussenlager und Aussenkommandos mit Schwerpunkten im heutigen Thuringen Sachsen und Sachsen Anhalt sowie im Ruhrgebiet Einige befanden sich in Belgien und Frankreich Diese wurden hauptsachlich zur Rustungsproduktion und anderen Fabrikationen genutzt Sie gelten daher mehr als Arbeits denn als Vernichtungslager Die Haftlinge mussten bei Unternehmen wie IG Farbenindustrie Krupp AG HASAG Siebel Flugzeugwerke Bochumer Verein Dortmunder Union Vereinigte Stahlwerke AG Ford Koln Junkers Flugzeug und Motorenwerke Deutsche Reichsbahn Ausbesserungswerk Schwerte und Annener Gussstahlwerk Zwangsarbeit leisten Auch in den Aussenlagern wurden Menschen hingerichtet oder starben an den vorherrschenden Bedingungen Einige Aussenlager wurden im Verlauf des Krieges zu Konzentrationslagern umfunktioniert beispielsweise das KZ Dora Mittelbau bei Nordhausen KZ Geschichte1938 bis 1941 Funf behinderte Juden in Buchenwald Juni Aktion Propagandaaufnahme 1938 Nach der Errichtung des Lagers ab Juli 1937 wurde ab Februar 1938 der Bunker Zellenbau des Torgebaudes belegt Er war die Folter und Mordstatte des Lagers unter SS Aufseher Martin Sommer Im April erfolgte eine Massenverhaftung und Einweisung sogenannter Arbeitsscheuer Die erste offentliche Hinrichtung eines Haftlings durch den Strang fand im Juni 1938 statt Ebenfalls im Juni 1938 wurde fur die Angehorigen der SS der Zoo eingerichtet Im Sommer 1938 begann auch der Ausbau der Zufahrtsstrasse zum Konzentrationslager Die schmale Waldchaussee wurde zu einer acht Meter breiten Betonstrasse ausgebaut 200 Haftlinge waren direkt an dem Strassenbau tatig Weitere hunderte Haftlinge schlugen und transportierten in und aus den umliegenden Steinbruchen des Lagers das Baumaterial Der Ausbau endete im November 1939 Die Strasse bekam den Namen Blutstrasse den sie heute noch fuhrt Ab September 1938 kamen zahlreiche Haftlinge aus dem Gebiet Osterreichs in das Konzentrationslager Osterreich war im Marz an das Reich angeschlossen worden Nach der Reichspogromnacht wurden zehntausende mannliche wohlhabende Juden sogenannte Aktionsjuden im ganzen Reich inhaftiert von denen 9 845 nach Buchenwald kamen um sie zur Emigration zu zwingen und ihr Vermogen zu arisieren Bis zum Jahresende zahlte das Lager 11 028 Haftlinge Es starben bereits 771 Menschen Im Februar 1939 brach wegen schlechtester hygienischer Bedingungen im Lager Typhus aus Das Lager wurde daraufhin unter Quarantane gestellt Im April nahm das Sonderstandesamt Weimar II im Lager seine Arbeit auf Es hatte fast ausschliesslich die Aufgabe der Registrierung der Toten Zu Hitlers 50 Geburtstag kam es zu Lagerentlassungen durch eine Gnadenaktion Im September 1939 wurden die Lebensmittelrationen fur Juden drastisch herabgesetzt und ein Sonderlager auf dem Appellplatz errichtet Nach dem Kriegsbeginn wurden im Oktober 1939 8 500 Manner aus der Tschechoslowakei Polen und Osterreich in das Lager eingewiesen Im November musste das Lager erneut unter Quarantane gestellt werden da die Ruhr ausgebrochen war Am Ende des Jahres waren 11 807 Menschen inhaftiert und weitere 1 235 Haftlinge gestorben Zu Beginn des Jahres 1940 wurde das Krematorium errichtet da das stadtische Krematorium die grosse Anzahl an Toten nicht bewaltigen konnte Im Februar wurde das Sonderlager auf dem Appellplatz aufgelost fast die Halfte der Insassen war gestorben Zum Jahresende war das Lager mit 7 440 Gefangenen belegt 1 772 Tote wurden in diesem Jahr registriert Im Jahre 1940 wurde das Krematorium in Betrieb genommen Nach dem Uberfall auf die Sowjetunion 1941 wurden tausende sowjetische Kriegsgefangene eingewiesen und in den folgenden Jahren durch Genickschuss gezielt getotet Schatzungsweise 8 000 Insassen fielen dem zum Opfer Am Jahresende 1941 zahlte das Lager 9 814 Haftlinge 1 522 Menschen starben 1941 im Konzentrationslager Der Lagerkommandant Koch wurde wegen Korruptionsvorwurfen nach Lublin versetzt Sein Nachfolger wurde im Januar 1942 Hermann Pister 1942 bis 1945 Unter dem neuen Lagerkommandanten Pister wurden die ersten medizinischen Versuche an Haftlingen durchgefuhrt An den Folgen starben die meisten qualvoll beispielsweise wurden sie mit Fleckfieber infiziert um Impfstoffe zu testen Salzwasserversuche Das Gleiche geschah mit TBC Erregern Ausserdem wurden Haftlingen Brandbombenverletzungen zugefugt Da die Haftlinge auf engstem Raum zusammenlebten breiteten sich Krankheiten schnell aus und es kam zu Epidemien die jedoch nicht behandelt wurden Die meisten Versuche wurden in den Blocken 46 und 8 durchgefuhrt Im Februar 1942 entstand in den Weimarer Gustloff Werken das erste Aussenkommando des Konzentrationslagers Buchenwald Im Juli wurde ausserdem mit dem Bau einer Gewehrfabrik der Wilhelm Gustloff Werke neben dem Lager begonnen Ausserdem entstanden 1942 ein Desinfektionsgebaude und das kleine Lager das als Quarantanelager genutzt wurde Ende des Jahres 1942 war Buchenwald mit 9 517 Haftlingen belegt 2 898 Tote wurden in diesem Jahr vermerkt Im Marz 1943 wurde das Gustloff Werk II fertiggestellt Ausserdem begann man mit dem Bau einer Bahnstrecke nach Weimar Die 14 5 Kilometer lange Buchenwaldbahn wurde in knapp drei Monaten von den Haftlingen ohne schweres Gerat provisorisch fertiggestellt Die Strecke diente erst der Versorgung der Rustungsbetriebe Ungefahr seit dem Jahresbeginn 1944 vollzog sich uber diese Schienen auch der Haftlingsan und abtransport Vor der Fertigstellung mussten die Haftlinge uber die sogenannte Blutstrasse in und aus dem Lager marschieren Im August 1943 entstand bei Nordhausen das Aussenlager Dora fur die Raketenproduktion Dort starben in den ersten sechs Monaten 2 900 Haftlinge Zum Jahresende war Buchenwald durch Masseneinweisungen aus den von der Wehrmacht besetzten Gebieten mit 37 319 Haftlingen vollig uberbelegt 3 516 Tote wurden in diesem Jahr registriert Im Marz 1944 erhohte sich die Anzahl der Aussenlager auf 22 Zu diesem Zeitpunkt waren 81 Prozent der Haftlinge des Hauptlagers unterernahrt jeder Zehnte litt an Tuberkulose Am 24 August 1944 griffen Bomber der Alliierten die Rustungsbetriebe beim Stammlager an und zerstorten sie zu grossen Teilen Auch Haftlinge wurden verletzt und getotet Ende des Jahres 1944 war das Lager samt seinen Aussenlagern mit 87 000 Haftlingen belegt Diese Zahl wurde hauptsachlich durch die Evakuierung der inzwischen frontnahen Konzentrationslager im Osten erreicht Auf Todesmarschen kamen tausende Haftlinge nach Buchenwald In jenem Jahr starben offiziell 8 644 Haftlinge Im Januar 1945 trafen weitere Todesmarsche ein vor allem aus den Vernichtungslagern in Polen Im Februar war Buchenwald das grosste noch bestehende KZ Es waren in Haupt und Aussenlagern 112 000 Haftlinge interniert Luftbild nach der Bombardierung Gedenktafel mit der Route eines Todesmarsches Kombinierte Kopf und Seitenladerampe der Buchenwaldbahn im Bahnhof BuchenwaldBefreiung 1945 source source source source source source Aufnahmen des Special Film Project 186 kurz nach der Befreiung Vor der Befreiung am 11 April 1945 wurde das KZ Buchenwald fur die Wachmannschaften immer weniger kontrollierbar Die interne Widerstandsbewegung die sich organisiert hatte fuhrte die SS in die Irre und stiftete Chaos Sie versteckte verfolgte Haftlinge und widersetzte sich Befehlen Sie rief die Haftlinge zur Geschlossenheit auf Bereits wahrend des Bombenangriffs auf das KZ im August 1944 war es dem illegalen Lagerkomitee gelungen an Waffen aus einem der SS Lager zu kommen Sie wurden in den Blocks versteckt vergraben oder eingemauert Als sich Anfang April 1945 die 3 US Armee dem Lager naherte versuchte die SS Wachmannschaft auf Weisung Himmlers das Lager zu evakuieren Etwa 47 500 Menschen waren am 6 April 1945 im Konzentrationslager inhaftiert 22 900 davon im Hauptlager 18 000 in den Pferdestallen des Kleinen Lagers 6 600 Juden waren schon am 5 April auf dem Gelande der Deutschen Ausrustungswerke zusammengetrieben worden Am Abend des 5 April 1945 wurde in der Schreibstube des Lagers eine Liste mit 46 dort aufgefuhrten Antifaschisten abgegeben die von der Gestapo in Weimar kam und auf einer Denunziation eines tschechischen Haftlings namens Duda basierte Die auf der Liste genannten und zur Exekution bestimmten Buchenwaldhaftlinge sollten sich am 6 April 1945 morgens am Lagertor einfinden Bis auf einen franzosischen Haftling folgten die Genannten dieser Aufforderung nicht und tauchten im Lager unter Alle Haftlinge die auf dieser Liste aufgefuhrt waren haben die Befreiung erlebt Vom 7 bis zum 10 April 1945 verliessen auf etwa 60 Routen 28 000 Menschen des Stammlagers und mindestens 10 000 Haftlinge der Aussenlager das Konzentrationslager Buchenwald in Richtung der KZs Dachau Flossenburg und Theresienstadt Auf diesen Todesmarschen und Evakuierungszugen starben zwischen 12 000 und 15 000 Menschen Die Widerstandsgruppe bemuhte sich die Evakuierung zu verzogern um moglichst vielen Haftlingen die Befreiung durch die Amerikaner zu ermoglichen Man verfugte zwar uber die von der SS entwendeten Waffen an deren Einsatz war jedoch erst beim Herannahen der Amerikaner zu denken da sie nichts gegen die Ubermacht der Wachmannschaften hatten ausrichten konnen Die illegale Lagerleitung setzte am 8 April 1945 uber einen heimlich installierten Sender einen Hilferuf an die herannahenden amerikanischen Truppen ab Die Amerikaner rieten zur Ruhe bis zur Befreiung Am 11 April 1945 kam es zu Frontkampfen in unmittelbarer Nahe des Lagers Gegen 11 Uhr an diesem Tag begann die Ausgabe der Waffen an ausgewahlte Widerstandler die sich auf eine bewaffnete Auseinandersetzung einrichteten Um 12 Uhr begannen die noch verbliebenen Wachmannschaften den Lagerbereich zu verlassen und Stellung im SS Bereich oder im umgebenden Wald zu beziehen Um etwa 14 30 Uhr erreichte eine Vortruppe der 6 Panzerdivision der 3 US Armee den SS Bereich des Konzentrationslagers Die Haftlinge begannen daraufhin den Kampf am Torgebaude und den benachbarten Wachturmen wobei es ihnen gelang einige nicht gefluchtete Angehorige des SS Wachpersonals zu entwaffnen und das Lagertor zu offnen Um 16 Uhr waren das Lager und mit ihm etwa 21 000 Haftlinge befreit Wahrend der Befreiung wurde die Uhr am Haupttor angehalten welche seitdem 15 15 Uhr anzeigt Ein amerikanischer Lagerkommandant wurde am 13 April berufen Das Kriegstagebuch des Hauptquartiers der 4 Gepanzerten Division auch G 2 Journal genannt bestatigt Folgendes mit Datum vom 13 April 1945 Vor unserer Ankunft waren die Wachturme erobert und 125 SS Manner gefangengenommen worden die noch im Gewahrsam des Lagers sind Die Selbstbefreiung der Gefangenen die nur vor dem sicheren Eintreffen der US Armee stattfinden konnte wurde im Anschluss herausgestellt wie zum Beispiel in dem Roman Nackt unter Wolfen dessen Autor Bruno Apitz selbst acht Jahre in Buchenwald inhaftiert gewesen war Apitz schildert darin neben dem alltaglichen menschenverachtenden Aufenthalt im KZ als zentrale Figur die Rettung des dreijahrigen Kindes Stefan Jerzy Zweig das bekannte reale Buchenwaldkind neben ihm wurden noch weitere Kinder gerettet durch die Haftlinge Das Buch endet im Fokus auf die Selbstbefreiung ohne dabei geschichtsverfalschend zu sein Auch im Buch wurde herausgestellt dass die Anzahl der heimlich im Lager befindlichen und zum Teil selbstgebauten Waffen mit etwa 70 erbeuteten Waffen zu gering und die physische Verfassung aufgrund der Unterernahrung der Haftlinge viel zu angegriffen war als dass ein effektiver Widerstand gegen das vollzahlige SS Wachpersonal ohne Anrucken der amerikanischen Truppen moglich gewesen ware Das Widerstandskommando handelte in Verantwortung der verbliebenen rund 21 000 Haftlinge um nicht in letzter Minute von der SS zusammengeschossen oder als menschlicher Schutzschild in Kriegsauseinandersetzungen hineingezogen zu werden Bruno Apitz wurde mit diesem in 30 Sprachen ubersetzten Roman weltberuhmt 1963 wurde er von der DEFA mit Hauptdarstellern wie Armin Mueller Stahl Erwin Geschonneck und Fred Delmare verfilmt Die Vorstellung von einer entscheidend selbststandigen Befreiung des Lagers durch die Haftlinge wurde von der DDR Regierung forciert da sie im Zeichen des Kalten Krieges gut in den sozialistisch antifaschistischen Grundungsmythos passte und eine Unterstutzung durch den US amerikanischen Klassenfeind als nicht opportun galt Daher blieben zunachst auch die geehrten Widerstandler unter den nichtkommunistischen Haftlingen bis auf Ausnahmen wie Pfarrer Paul Schneider oder den SPD Politiker Rudolf Breitscheid haufig unerwahnt Das anderte sich erst in den 1980er Jahren als christliche Verfolgte wie zum Beispiel Pfarrer Dietrich Bonhoeffer verfolgte Minderheiten oder weitere Mitglieder anderer Parteien offentlich erwahnt wurden Nach der Befreiung konfrontierten die amerikanischen Truppen am 16 April etwa 1 000 Einwohner der Stadt Weimar mit den Leichenbergen im Konzentrationslager Die Mehrheit dieser Burger behauptete nichts oder zumindest nichts Naheres von den Vorgangen im Lager gewusst zu haben Graffiti an einer Wand des KZ nach der Befreiung davor befindet sich eine gehenkte Hitler Puppe April 1945 Tote Gefangene auf einem Anhanger die vor der Ankunft der US Truppen nicht mehr verbrannt wurden 14 April 1945 Der amerikanische Senator Alben W Barkley besichtigt das KZ Buchenwald 24 April 1945 Weimarer Burger werden nach der Befreiung mit den Zustanden im Lager konfrontiert Massengrab nach der Befreiung 16 April 1945 Befreite Gefangene in Baracke 56 des Kleinen Lagers 16 April 1945 Befreite Gefangene im KZ 16 April 1945 Tausende von Eheringen getoteter Haftlinge Buchenwald 5 Mai 19451945 bis 1950 Hauptartikel Speziallager Nr 2 Buchenwald Nach dem Abzug der US Truppen im Juli 1945 ubernahm die Sowjetische Militaradministration das Lager und nutzte es von August 1945 bis Februar 1950 unter dem Namen Speziallager Nr 2 als Internierungslager WiderstandSchwur von Buchenwald Hauptartikel Widerstand im KZ Buchenwald In den Konzentrationslagern ubertrug die SS die interne Organisation sogenannten Funktionshaftlingen Nach der Errichtung des Lagers wurden diese Aufgaben zunachst kriminellen Haftlingen zugewiesen vgl Kapo Bereits ab 1939 gelang es den politischen Haftlingen schrittweise die von der SS bis dahin bevorzugten Kriminellen aus diesen Funktionen zu verdrangen Bis zur Befreiung ubernahmen politische Haftlinge wichtige Posten unter den Funktionshaftlingen Sie konnten innerhalb der engen Grenzen des Lageralltags manches fur einzelne Mithaftlinge bewirken In der zentralen Arbeitsstatistik wurde von der SS der Arbeitseinsatz der Haftlinge geplant Dort erstellten dann Haftlinge in deren Auftrag Listen welche Haftlinge in welches Aussenlager kommen sollten So konnten dort zum Beispiel gezielt zuverlassige Widerstandler in das beruchtigtste Aussenlager Dora Mittelbau eingeschleust werden Schliesslich schafften es Haftlinge dort eine Widerstandsorganisation aufzubauen die gezielte Sabotage an den V2 Raketen verubte Etwa 19 Prozent der fertiggestellten Raketen hatten diesbezuglich Mangel Im Haftlingskrankenbau konnten Haftlinge kurzfristig vor der SS versteckt werden Das Internationale Lagerkomitee Buchenwald war ein konspiratives Organ von Haftlingen des Konzentrationslagers Buchenwald Unter ihrer Leitung wurde auch eine Internationale Militarorganisation IMO gebildet Im Konzentrationslager Buchenwald bauten Antifaschisten eine parteiubergreifende Einheitsfront auf 1944 gelang es ein illegales deutsches Volksfrontkomitee zu schaffen Die illegale KPD im KZ zahlte bei der Befreiung 1945 629 Mitglieder in 22 Bezirksverbanden Hinzu kamen 111 Kandidaten und 59 Haftlinge bei denen die Mitgliedschaft wegen Nichterfullung der Parteipflichten nicht anerkannt wurde Nach der Befreiung des KZ am 11 April 1945 wurden von verschiedenen Gefangenengruppen Resolutionen und Erklarungen erarbeitet das Buchenwalder Manifest von deutschsprechenden Sozialdemokraten und Sozialisten eine Entschliessung der KP Buchenwald die Erklarung der internationalistischen Kommunisten Buchenwalds der Vierten Internationale eine Erklarung des Volksfrontkomitees aus Sozialdemokraten Kommunisten und Christen zahlreiche Erklarungen und Manifestationen von anderssprachigen ehemaligen Haftlingen der Schwur von Buchenwald des Internationalen Lagerkomitees in vielen Sprachen Zur Trauerkundgebung des Internationalen Lagerkomitees legten 21 000 Uberlebende fur die Toten von Buchenwald am 19 April 1945 den Schwur von Buchenwald ab Daruber hinaus wurden unter anderem mit dem Entwurf von schulpolitischen Sofortmassnahmen Planungen fur ein Nachkriegsdeutschland schon wahrend der Naziherrschaft getroffen NachkriegsprozesseIlse Koch Witwe des ehemaligen Lagerkommandanten vor dem US Militartribunal in Dachau Hauptartikel Buchenwald Hauptprozess Nach der Befreiung des Lagers wurde das Kommandanturpersonal des Lagers verhaftet Unter ihnen waren der Kommandant Pister der Lagerarzt Hans Eisele sowie Ilse Koch Auch Funktionshaftlinge wie der Kapo Hans Wolf wurden verhaftet Die US amerikanische Armee vernahm danach etwa 450 Zeugen zu den Geschehnissen im Lager und ihren Verantwortlichen Beim Truppenabzug am 1 Juli 1945 wurden etwa 3 Tonnen angefertigte Unterlagen mitgenommen Nach der Sichtung der Lagerunterlagen wurde der Sowjetunion ein Angebot ubermittelt dass diese die weiteren Untersuchungen vornehmen und den Buchenwaldprozess leiten sollte Die Sowjetunion liess dieses Angebot ungenutzt da sie selbst befurchten musste dass gegen sie ein Prozess angestrengt wurde da sie das Lager nach der Ubernahme selbst als Speziallager Nr 2 weiter unterhielt Die in Buchenwald begangenen Verbrechen wurden nun durch ein US amerikanisches Militargericht im Buchenwald Hauptprozess und seinen Nebenprozessen gerichtlich verfolgt Die an den medizinischen Versuchen beteiligten Arzte wurden im Nurnberger Arzteprozess 1946 1947 angeklagt Angeklagte waren unter anderem der Abteilungsleiter fur Tropenmedizin am Robert Koch Institut in Berlin Gerhard Rose fur die Fleckfieberversuche an Sinti und Roma in Buchenwald und der SS Hauptsturmfuhrer Waldemar Hoven Standortarzt des KZ Buchenwald Bekanntheit erlangte auch der Lagerarzt Hans Eisele der in den Dachauer Prozessen verurteilt wurde Dokumentiert sind die Experimente in Buchenwald im Stationstagebuch von SS Hauptsturmfuhrer Erwin Ding Schuler in Aussagen von europaischen Medizinern die im Konzentrationslager inhaftiert waren sowie durch Berichte von ehemaligen Haftlingen wie dem osterreichischen Soziologen und Philosophen Eugen Kogon der 1946 unter dem Titel Der SS Staat uber das Leben in Buchenwald berichtete Die Staatsanwaltschaft Erfurt teilte am 31 Januar 2018 mit man habe Ermittlungen gegen funf ehemalige Wachleute von Buchenwald wegen Beihilfe zum Mord aufgenommen die zu diesem Zeitpunkt zwischen 92 und 96 Jahre alt seien Sie lebten in Thuringen Berlin Baden Wurttemberg Bayern und dem Rheinland Von den ursprunglich zehn im Jahre 2017 Verdachtigen lebten 2019 noch sieben Ein weiteres Verfahren in Thuringen gegen einen inzwischen verstorbenen Wachmann des Vernichtungslagers Auschwitz hatte die Staatsanwaltschaft Gera an die bayerische Justiz abgegeben Am 8 November 2019 wurde bekannt die Erfurter Staatsanwaltschaft ermittele noch gegen sechs ehemalige Wachleute des Konzentrationslagers Buchenwald Der Vorwurf laute Beihilfe zum Mord Einer der Manner lebe nach Auskunft der Staatsanwaltschaft in Erfurt vier in anderen Bundeslandern und einer in den USA Insgesamt habe die Zentrale Stelle zur Aufklarung von NS Verbrechen in Ludwigsburg in der jungsten Zeit elf Falle der Erfurter Staatsanwaltschaft ubergeben Vier der Beschuldigten seien in der Zwischenzeit verstorben in einem Fall sei das Ermittlungsverfahren wegen Verhandlungsunfahigkeit eingestellt worden Die Ermittlungen seien schwierig und die Vernehmungen der Beschuldigten herausfordernd und langwierig keiner von ihnen sei unter 95 Jahre alt In vier Fallen gehe die Erfurter Staatsanwaltschaft von einer Einstellung der Verfahren aus weil die Beweislage nicht ausreiche Gedenkstatten Mahnmale und AusstellungenGeschichte Gedenkstatte Buchenwald 1983 Am 22 April 1949 beschloss das Kleine Sekretariat das spatere Sekretariat des Zentralkomitees der SED unter der Leitung von Walter Ulbricht die Sprengung des Bismarckturms auf dem Ettersberg der von den Politfunktionaren fur die geplante Gedenkstatte des Konzentrationslagers Buchenwald als storend empfunden wurde Am 11 Mai 1949 wurde der Turm gesprengt Im Juli 1949 empfahl die Informationsabteilung der Sowjetischen Militaradministration der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN im Lager Buchenwald ein Nationalmuseum einzurichten Die VVN entwarf ein Widerstandsmuseum grossen Ausmasses Die ehemaligen Baracken sollten dabei von verschiedenen Nationen fur eigene Ausstellungen genutzt werden Der Entwurf scheiterte aber an den Planen des SED Politburos Der Plan sah eine Thalmann Gedenkstatte vor Daruber hinaus beschloss das ZK der SED am 9 Oktober 1950 das gesamte Lager mit all seinen Baracken abzureissen Nur das Krematorium als Todesort von Ernst Thalmann das Torgebaude und der West sowie der Ostturm sollten erhalten werden Spater wurde ausserdem die Aufforstung des Gelandes beschlossen Der vorgesehene Abriss des Lagers folgte einem bestimmten Interpretationskonzept der Geschichte des KZ Buchenwald Robert Siewert rechtfertigte 1952 den Abriss Das Wesen des Konzentrationslagers Buchenwald verkorpert sich nicht in den Baracken oder den massiven Blocks Das Wesen war die tiefe Kameradschaft die gegenseitige Hilfe verbunden und gestahlt durch den Kampf gegen den faschistischen Terror der organisierte Widerstand und der tiefe Glaube an den Sieg unserer gerechten Sache Die endgultige Gestaltung des erhaltenen Teils des Haftlingslagergelandes folgte dem Leitmotiv durch Sterben und Kampfen zum Sieg Der Aufforstungsbeschluss wurde aufgegeben Mehr als die Halfte des Gelandes wurde aber der Natur uberlassen An den Standorten einiger ehemaliger Blocks wurden Bruchsteinfelder angelegt welche die Umrisse markieren Die Teilung des Areals sollte einerseits der Eindruck menschenfeindlicher Ode und Unwirtlichkeit hervorgerufen wie andererseits bewusste s Zerschlagen des faschistischen Grauens unter der Fuhrung der Gefolgsmanner Ernst Thalmanns zum Ausdruck gebracht werden Spendenmarke der DDR zum Aufbau der KZ Gedenkstatte In den 1950er Jahren wurden auf dem Gelande viele Informationstafeln angebracht Auf diesen wurde die Geschichte des KZ Buchenwald auf die Darstellung des kommunistischen Widerstandes und der internationalen Solidaritat unter Fuhrung der KPD Mitglieder reduziert Nach mehrjahrigen Planungen an denen unter anderem Ludwig Deiters mitwirkte und dem Aufbau wurde am 14 September 1958 die Nationale Mahn und Gedenkstatte Buchenwald eingeweiht Mit dieser sollte der Selbstbefreiung der Haftlinge und der DDR als befreiten Teil Deutschlands gedacht werden Der Identifikation mit der DDR und dem Ostblock sollte die Ablehnung Westdeutschlands und der westlichen Allianz als potentiellen Nachfolgern des SS Staates entsprechen Gedenken bedeutete weniger Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit als vielmehr Selbstverpflichtung auf den SED Staat Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Als Mitte der 1980er Jahre die Gedenkstatte immer weniger Jugendliche erreichte wurden eine Jugendbegegnungsstatte eine Geschichtswerkstatt und eine Jugendherberge in einer der SS Kasernen eingerichtet In der Vorbereitung zu einer Neufassung der Ausstellung wurden neue Themen wie das Schicksal judischer Haftlinge Homosexueller oder Sinti und Roma angesprochen Diese Neubewertung fand aber nur in Fachgesprachen statt und wurde kaum umgesetzt Auch die Existenz des sowjetischen Speziallagers Nr 2 wurde nicht thematisiert Die zu Tode gekommenen Haftlinge des Speziallagers und deren Graber in unmittelbarer Nahe der Gedenkstatte wurden verschwiegen Kreuzweg der CFK Thuringen April 1987 Andererseits begannen christliche und kirchliche Gruppen das Gedenkstattenareal fur sozial bzw friedenspadagogische Arbeit zu nutzen Die Arbeitsgruppe Thuringen der Christlichen Friedenskonferenz CFK lud seit 1982 zum Teil zusammen mit der Evangelischen Martinigemeinde Erfurt zu einem sogenannten Kreuzweg fur den Frieden ein bei dem einzelne Opfergruppen des Lagers thematisiert wurden und in den Zusammenhang gegenwartiger Suche nach Frieden und Volkerverstandigung gestellt wurden beispielsweise durch den Gedenkstein an die Aktionsjuden von 1938 sowie weiteren Erinnerungsstatten fur Haftlinge verschiedener Nationen Im Bunker wurde an das Schicksal der Pfarrer Paul Schneider und Otto Neururer erinnert sowie am Krematorium an die dort ermordeten Haftlinge einschliesslich des KPD Vorsitzenden Ernst Thalmann Diese Kreuzwege fanden teilweise mehrmals jahrlich eineinhalb Jahrzehnte hindurch statt Auch die evangelisch lutherische Kirchgemeinde Weimar und spater die Landeskirche luden zu Gedenkgottesdiensten fur den christlichen Martyrer Paul Schneider ein Nach der Deutschen Wiedervereinigung prasentierte im September 1991 eine durch das Thuringer Wissenschaftsministerium eingesetzte Historiker Kommission Leitlinien fur eine Neukonzeption der Gedenkstatte mit Schwerpunkt auf dem Gedenken an das Konzentrationslager Daneben sollte unter raumlicher Trennung nun auch an das sowjetische Speziallager Nr 2 erinnert werden Die Dauerausstellung sollte nach neuem Forschungsstand konzipiert und gestaltet werden Daruber hinaus empfahl die Kommission die Geschichte der Nationalen Mahn und Gedenkstatte Buchenwald in der DDR in einer Dokumentation zu veranschaulichen und den Namen in Gedenkstatte Buchenwald zu andern Seit 2000 ist die Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Mitglied im Arbeitskreis selbstandiger Kultur Institute Am 5 Juni 2009 besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit den beiden Friedensnobelpreistragern dem US Prasidenten Barack Obama wie dem Shoa Uberlebenden Elie Wiesel zusammen das ehemalige Konzentrationslager Nach Angaben der Gedenkstattenleitung ist seit dem Jahr 2022 ein rasanter Anstieg rechtsgerichteter Vorfalle zu beobachten Ausstellungen Im Rahmen der Gestaltung der Gedenkstatte Buchenwald wurde 1995 die Dauerausstellung Konzentrationslager Buchenwald 1937 1945 im grossten Gebaude des Schutzhaftlagers der Effektenkammer eroffnet Die Effektenkammer diente zur Aufbewahrung aller beweglichen Dinge und erfullte somit die Funktion eines Magazins Diese Tatsache floss bei der Gestaltung der Ausstellung mit ein In stahlernen Schranken und Regalen werden Fundstucke Bilder Dokumente und Biografien von Opfern und Tatern ausgestellt Gegenuber dem Graberfeld des Speziallagers wurde ein neues Gebaude errichtet Dort offnete 1997 die Ausstellung Sowjetisches Speziallager Nr 2 1945 1950 und zeigt Fotos Erinnerungsberichte und Fundstucke zum Thema Die Ausstellungskonzeption hatte sich von Beginn an mit der Problematik zu beschaftigen dass sich unter den Insassen des Speziallager Nr 2 zahlreiche NS Aktivisten befanden 1998 wurde die Kunstausstellung Uberlebensmittel Zeugnis Kunstwerk Bildgedachtnis im ehemaligen Desinfektionsgebaude eroffnet Hier werden kunstlerische Arbeiten ausgestellt die von ehemaligen Haftlingen bis 1945 oder von Uberlebenden angefertigt wurden Die historische Entwicklung der Gedenkstatte und die Erinnerungsbildung nach 1945 ist Thema der 1999 eroffneten Ausstellung Geschichte der Gedenkstatte Buchenwald innerhalb eines Gebaudes in der Nahe des Mahnmals Neben diesen standigen Ausstellungen werden regelmassig unterschiedliche Wanderausstellungen gezeigt Neben der Kritik an der Ausstellung zum Speziallager Nr 2 gibt es zudem kritische Betrachtungen zu Haftlingsbordellen im Konzentrationslager Dabei wird kritisiert dass bis heute keine offiziellen Hinweise auf Lagerplanen oder in Ausstellungen fur die Existenz solcher Bordelle gegeben werden Haftlingskleidung des Lagers in der Dauerausstellung Haftlings Personal Karte von Hubert Lapaille Entlehnkarte der Haftlingsbucherei von Karl Fischer SS Wertmarke fur die KantineMahnmal und GlockenturmGlockenturm mit Denkmal von Fritz CremerFigurengruppe des DenkmalsGlockenturm 1972 mit Glocke von Waldemar GrzimekDetailansicht des Mahnmals Turmbekanzung Schrift und Gitter von Fritz KuhnDas Mahnmal im Jahr 1963Buchenwald Glocke von 1956 Die Strasse der Nationen mit Pylonen und Feuerschalen von Fritz KuhnEines von drei RinggrabernStelenweg und Ringgrab 1958Stelenweg zu den GrabernEingang und Abstieg zu den GrabernStelenweg Stele Nr 2Stelenweg Stele Nr 3Stelenweg Stele Nr 6Mahnmal Buchenwald mit Glockenturm und Grabertrichtern Luftaufnahme Menschliche Uberreste Bereits 1940 wurde im KZ Buchenwald eine pathologische Abteilung eingerichtet die Praparate fur die SS arztliche Akademie in Graz herstellte und dem jeweiligen SS Lagerarzt unterstand Ab 1939 arbeitete bereits Erich Wagner in Buchenwald der uber Ein Beitrag zur Tatowierungsfrage promoviert wurde Ab 1941 begann unter Hans Muller die Ablosung Gerbung und Verarbeitung tatowierter Haut von Haftlingsleichnamen die anschliessend zu Alltagsgegenstanden wie Taschenmesser Etuis und Lampenschirmen verarbeitet wurden Muller war es der den Auftrag gab Tatowierungen von den Korpern verstorbener Haftlinge abzulosen und Lampenschirme aus dieser Haut herzustellen Er berief sich bei der Ubermittlung dieses Auftrags an mich auf einen Befehl aus Berlin Wiederholt wurden Hunderte von Stucken tatowierter Haut auf verschiedene Art gegerbt an den Chef des Amtes D III des Wirtschafts und Verwaltungsapparates in Berlin Obersturmfuhrer Lolling uberfuhrt Muller gab uber mich an Stockel und Werner Bach den Auftrag aus dieser gegerbten Haut Taschenmesseretuis und andere Gegenstande herzustellen Gustav Wegerer Waldemar Hoven unterband 1942 als Standortarzt nach dem Weggang Mullers schliesslich die Produktion von Alltagsgegenstanden als Trophaen Die Herstellung von Studienpraparaten wurde allerdings fortgefuhrt was durch die Anforderung von 142 Tatowierungen durch Enno Lolling an Gerhard Schiedlausky belegt ist In der Sammlung des KZ Buchenwald existieren verschiedene Objekte die allerdings aus ethischen Grunden nicht offentlich ausgestellt werden hautahnliches Material mit der Tatowierung Mannliche Figur in aufrechtstehender Haltung mit Hut und Umhang Praparat I hautahnliches Material mit der Tatowierung Mannliche Figur in gebeugter Haltung mit Hut und Umhang Praparat II hautahnliches Material mit der Tatowierung Leuchtturm Praparat III Lampenschirm Praparat IV ein Etui fur ein Taschenmesser ein kleines Stuck menschlicher Haut das vom Rand eines tatowierten Hautstuckes abgeschnitten wurde das Stuck eines Lampenschirms ein durchschossenes Herz Fur die Praparate I und II kam das Institut fur Gerichtliche Medizin der Medizinischen Akademie Erfurt zu dem Ergebnis dass es sich eindeutig um menschliche Haut handle wohingegen es sich bei Praparat III wahrscheinlich nicht um menschliches Gewebe moglicherweise um ein altes Spaltpraparat von Schweinehaut handele Diese These wurde 2004 aufgrund neuer Indizien verworfen und das Praparat III auch als aus der Buchenwalder Pathologie stammend eingeordnet Ein Gutachten aus dem Jahr 1992 attestiert dem Praparat III kleiner Lampenschirm dass es sich moglicherweise um Kunststoff oder ahnliches handle Ein 2023 in Auftrag gegebenes Gutachten durch Mark Benecke kam allerdings zu dem Schluss dass es sich sicher um menschliche Haut handelt Das Taschenmesser Etui und das Hautstuck wurden 1945 durch Kurt Sitte einem Mitglied des britischen Unterhauses ubergeben und durch Bernard Spilsbury als menschliche Haut bewertet Ein Gutachten fur das Taschenmesser Etui das Hautstuck und das Stuck eines Lampenschirms wurde 2024 in Auftrag gegeben und steht noch aus Das durchschossene Herz das dem Haftling Jiri Horejsi 1920 1942 zugesprochen wird wurde durch das Phyletische Museum in Jena im September 1979 untersucht In der Folge kam man zu dem Schluss dass es sich unmoglich um das Herz eines Haftlings handeln kann Ein 2023 in Auftrag gegebenes forensisches Gutachten kam zu dem Ergebnis dass keinerlei nachweisbare DNA mehr enthalten sei und daher die Moglichkeit besteht dass es sich sowohl um ein Menschen als auch ein Schweineherz handeln konnte Ein abschliessendes Untersuchungsergebnis steht noch aus Mahnmal und Glockenturm Das Mahnmal wurde in der Zeit von 1954 bis 1958 gebaut Der Konzeption liegt das Motto Durch Sterben und Kampfen zum Sieg zugrunde Der Besucher soll dabei weg vom Tod ins Leben gewiesen werden Die gesamte monumentale Anlage ist in der Form dem Sozialistischen Realismus zuzuordnen Vom Eingangstor fuhrt eine Treppe hangabwarts Die Treppe wird von sieben Stelen flankiert die symbolisch fur die sieben Existenzjahre des Konzentrationslagers stehen Die Stelen wurden von den Bildhauern Rene Graetz Waldemar Grzimek und Hans Kies entworfen und erstellt Auf der Ruckseite der Stelen stehen Texte von Johannes R Becher Am Ende der Treppe befinden sich Grabtrichter In diesen Erdsenken liess die SS kurz vor der Befreiung des Konzentrationslagers 1945 etwa 3000 Tote verscharren Von den Grabtrichtern wurden drei in Form von Ringgrabern zum Bestandteil der Gedenkstatte Die Ringgraber sind durch Die Strasse der Nationen verbunden Die Strasse der Nationen ist von gemauerten Pylonen mit den Namen von 18 Nationen flankiert deren Angehorige im KZ Buchenwald inhaftiert waren Nach oben bilden geschmiedete Feuerschalen den Abschluss der Pylonen Die Symbolik greift den am 19 April 1945 durch Uberlebende auf dem ehemaligen Appellplatz errichteten Obelisken mit einer holzernen Feuerschale und eingeritzter mahnender Gravur auf Eine breite gepflasterte Treppe fuhrt zum Glockenturm Turm der Freiheit Im Inneren des Turmes befindet sich eine Bronzeplatte unter der Erde und Asche aus anderen Konzentrationslagern liegen Die Buchenwald Glocke im Turmaufsatz stammt von Franz Schilling kunstlerisch gestaltet wurde sie von Waldemar Grzimek Die Bekronung des Turmes ist ein Werk der Schmiedekunst und wurde von Fritz Kuhn gestaltet Vor dem Glockenturm steht eine von Fritz Cremer in Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht entworfene Figurengruppe zu Ehren des Widerstandskampfes im Lager Sie wurde 1957 1958 in der Kunstgiesserei Lauchhammer in Bronze gegossen und von 2002 bis 2005 restauriert In ihrer Konzeption orientiert sich die Figurengruppe unmittelbar an Die Burger von Calais von Auguste Rodin 1884 85 Es ist das erste deutsche Denkmal fur die Opfer des Faschismus Denkmale und Erinnerungsstatten Neben den Ausstellungen und dem Mahnmal mit Glockenturm gibt es im ehemaligen Konzentrationslager weitere Denkmale Gedenksteine und Erinnerungsstatten Bei der ersten Gedenkfeier am 19 April 1945 wenige Tage nach der Befreiung am 11 April 1945 errichteten einige Uberlebende auf dem Appellplatz einen Obelisken aus Holz mit einer holzernen symbolischen Feuerschale darauf In dieses Denkmal ritzten sie die Zeichen K L B die Zahl 51 000 und einen Kranz ein Der Obelisk sollte an die Geschehnisse erinnern die den Haftlingen widerfahren sind Der Obelisk existiert heute nicht mehr 1995 wurde das DENKMAL AN EIN DENKMAL von den Kunstlern Horst Hoheisel und Andreas Knitz erstellt Es ist eine Metallplatte in die im Mittelteil in alphabetischer Reihenfolge die Namen von uber 50 Nationen eingraviert sind Die gesamte Platte ist das ganze Jahr uber auf 37 C beheizt und strahlt Warme an diesem Ort der menschlichen Kalte aus Warmes Mahnmal Gedenktafel auf dem Appellplatz die ganzjahrig beheizt wird Dort wo der judische Block 22 stand wurde am 9 November 1993 das Judische Mahnmal geweiht Es ist aus Steinen des Buchenwalder Steinbruchs erbaut und tragt den Psalm 78 6 EU in deutscher englischer und hebraischer Ubersetzung als Inschrift Auf dass erkenne das kunftige Geschlecht die Kinder die geboren werden dass sie aufstehen und erzahlen ihren Kindern Im Rahmen des Kulturprogramms Weimars als Kulturhauptstadt Europas 1999 wurde in Zusammenarbeit mit der Gedenkstatte Buchenwald ein 1734 angelegter im Laufe der Zeit uberwucherter Jagdstern freigelegt der Schloss und Park Ettersburg am Fusse des Ettersbergs mit dem spateren KZ Areal am Nordhang verband Dieser Zeitschneise genannte seit 1999 wieder begehbare Verbindungsweg zwischen dem Schloss als einem Ort der humanistischen Geisteshaltung der Weimarer Klassik und dem KZ Areal sollte laut Programmkonzeption Walther Grunwald die unheimliche Nahe zwischen moderner Barbarei und klassischer Kultur kenntlich machen Ein Teil der alten Bahnstrecke wurde seit 2007 durch den Gedenkweg Buchenwaldbahn wieder sichtbar Dieser beginnt kurz nach der Blutstrasse und endet an der Verladerampe des Konzentrationslagers neben den ehemaligen Gustloff Werken Er hat eine Lange von 3 3 Kilometern Die Widerstandskampfer Dietrich Bonhoeffer Friedrich von Rabenau und Ludwig Gehre wurden in einem SS Arrestkeller in der Nahe des Steinbruchs von Anfang 1945 gefangengehalten und anschliessend in Flossenburg ermordet 1999 entstand deshalb im freigelegten Keller die Erinnerungsstatte fur Dietrich Bonhoeffer Friedrich von Rabenau und Ludwig Gehre Im Bereich des kleinen Lagers wurde mit Spenden aus den USA und Deutschland das Denkmal Kleines Lager errichtet Es entstand zwischen 2001 und 2002 Der Entwurf geht auf den New Yorker Architekten zuruck der als Kind mit seinem Vater und Bruder zu Beginn des Jahres 1945 von Auschwitz nach Buchenwald in das kleine Lager verlegt wurde Der Gedenkstein erinnert an das judische Sonderlager das sich in den Jahren 1938 und 1939 auf dem Appellplatz befand Nach den Pogromen im November 1938 wurden 10 000 Juden von der SS nach Buchenwald gebracht und in Holzbaracken im westlichen Teil des Appellplatzes untergebracht wo sie misshandelt wurden Von November 1944 bis Marz 1945 wurden zahlreiche verurteilte Kriegsdienstverweigerer und Deserteure der Wehrmacht in das Konzentrationslager uberfuhrt Am ehemaligen Block 45 erinnert der Gedenkstein an die Kriegsdienstverweigerer und Deserteure der Wehrmacht an diese Menschen 2002 entstand ebenfalls am ehemaligen Block 45 der Gedenkstein zur Erinnerung an die inhaftierten Zeugen Jehovas die im Konzentrationslager Buchenwald Opfer wurden Ebenfalls am ehemaligen Block 45 erinnert der Gedenkstein fur die Rosa Winkel Haftlinge an die 650 inhaftierten Rosa Winkel Haftlinge von denen jeder dritte ums Leben kam Buchenwald Gedenkstein fur die homosexuellen Opfer Enthullt 3 September 2006 Mit dem Gedenkstein zur Erinnerung an Frauen und Madchen am ehemaligen Block 5 soll an die uber 26 000 Frauen und Madchen erinnert werden die fur die deutsche Rustungsindustrie in den Aussenlagern arbeiten mussten Der Gedenkstein wurde 2003 eingeweiht und enthalt einen Text der polnischen Schriftstellerin Danuta Brzosko Medryk Das Rudolf Breitscheid Denkmal erinnert an den SPD Politiker Rudolf Breitscheid Breitscheid war im Sonderlager Fichtenhain interniert und starb bei einem Luftangriff der Alliierten im August 1944 Gedenktafel fur Ernst Thalmann am Krematorium Die Gedenktafel an die Ermordung Ernst Thalmanns befindet sich an dem ehemaligen Krematorium des Lagers angebracht an der Aussenwand die zum Hof des Gebaudes zeigt An dieser Stelle wurde Thalmann von SS Mannern erschossen Die Tafel wurde zu Zeiten der DDR im Jahr 1953 als erste Gedenktafel im Lagerbereich angebracht Im Jahre 1999 wurde im Kulturstadtjahr die Zeitschneise zwischen dem Konzentrationslager und dem Schloss Ettersburg angelegt als Symbol des kurzen Weges zwischen kulturellem Hohenflug und finsterster Barbarei Buchenwaldlied Hauptartikel Buchenwaldlied Zur Unterhaltung der SS war es in den Konzentrationslagern ublich dass Haftlinge volkstumliche Lieder oder Marschlieder singen mussten In Buchenwald wurde bei der SS das Lied Steht ein Dorflein mitten im Walde nach dem Gedicht So einer war auch er von Arno Holz beliebt und war Bestandteil des taglichen Appellablaufes Der Schutzhaftlager Fuhrer Arthur Rodl forderte Ende 1938 Haftlinge auf fur das Lager in Buchenwald ein Lied zu schreiben In kurzester Zeit schrieben und komponierten die osterreichischen Haftlinge Fritz Lohner Beda und Hermann Leopoldi das Buchenwaldlied Es bestand aus drei Strophen Zufrieden mit dem Ergebnis liess Rodl das Lied mit Nachdruck einuben Es wurde Standard beim Appell und anderen Gelegenheiten So wurde es auch als Marschlied gespielt wenn die Arbeitskolonnen ein und auszogen Weil der Massengesang nicht immer sofort funktionierte bekam Rodl regelmassig Wutanfalle und exerzierte Massen oder Einzelbestrafungen Die Haftlinge organisierten es deshalb so dass die in der Nahe von Rodl stehenden Blocks mit doppelter Starke sangen und die weiter entfernten Haftlinge nur die Lippen bewegten Heute ist das Buchenwaldlied fester Bestandteil von Gedenkfeiern zur Befreiung Pflanzungen Entlang der Route des Todesmarsches von Buchenwald nach Flossenburg werden im Rahmen des Projekts 1000 Buchen seit 1999 von Menschen mit und ohne Behinderung Baume gepflanzt Einige befinden sich im Landschaftspark Nohra PersonenHaftlinge Hauptartikel Liste von Haftlingen des Konzentrationslagers Buchenwald Schatzungsweise 250 000 Haftlinge waren in Buchenwald inhaftiert darunter auch viele offentlich bekannte Personen wie Politiker Schriftsteller oder Geistliche Des Weiteren wurden alliierte Soldaten nach ihrer Gefangennahme im Konzentrationslager interniert Unter diesen waren auch 26 Soldaten der kanadischen Luftwaffe und 142 britische amerikanische australische und neuseelandische Luftwaffenpiloten die an den Fronten abgeschossen worden waren Sie nahmen Kontakt mit dem franzosischen Widerstand auf und verkleideten sich als Zivilisten wurden aber aus den Reihen der Widerstandskampfer verraten und nach Buchenwald transportiert Indem sie dort als Spione behandelt wurden konnten die Genfer Konventionen umgangen werden Lagerkommandanten Der erste Lagerkommandant war von Juli 1937 bis November 1941 SS Standartenfuhrer Karl Otto Koch Er wurde wegen Unterschlagungen im grossen Stile und wegen Schwarzmarkthandel zuerst nach Lublin versetzt wo er die Errichtung des KZ Majdanek leitete Dann wurde er jedoch von Heinrich Himmler fallen gelassen und exemplarisch fur alle anderen korrupten KZ Kommandanten wegen Mordes an drei Haftlingen und Korruption angeklagt Er wurde zum Tode verurteilt und am 5 April 1945 im KZ Buchenwald hingerichtet Seine Ehefrau Ilse Koch spater auch als Hexe von Buchenwald bezeichnet war von den Haftlingen als Sadistin gefurchtet Nach dem Krieg wurde sie im Buchenwald Hauptprozess angeklagt und zu lebenslanglicher Haft verurteilt Kochs Nachfolger wurde SS Oberfuhrer Hermann Pister Er leitete das Lager von Dezember 1941 bis zum April 1945 und baute es zu einem funktionierenden KZ Wirtschaftsbetrieb um Unter seiner Kommandantur erfolgte die Errichtung einer Waffenfabrik der Wilhelm Gustloff Stiftung beim Konzentrationslager Nach dem Kriegsende wurde er verhaftet und von einem US Militargericht im Buchenwald Hauptprozess zum Tode verurteilt Er starb Ende September 1948 in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech an einer Herzmuskellahmung Zahlen Im Konzentrationslager Buchenwald starben schatzungsweise 56 000 Menschen darunter etwa 15 000 Sowjetburger 7 000 Polen 6 000 Ungarn 3 000 Franzosen und weitere 5 000 Menschen aus 26 Nationen Unter den Todesopfern waren etwa 11 800 Juden sowie eine hohe Zahl politisch Verfolgter vor allem Kommunisten und Sozialdemokraten religios Verfolgte wie etwa Zeugen Jehovas sowie Homosexuelle und Roma Bislang konnten insgesamt 36 000 der Opfer namentlich zugeordnet werden Fur die registrierten mannlichen Inhaftierten sind offizielle Zahlen verfugbar Jahr registrierte Tote des KZ Buchenwald Manner eingewiesen gestorben entlassen uberstellt Lagerstarke Durchschnitt Lagerstarke Jahresende1937 2 912 48 303 2 200 2 5611938 20 122 771 10 884 7 420 11 0281939 9 553 1 235 7 539 8 390 11 8071940 2 525 1 772 5 120 8 290 7 4401941 5 890 1 522 3 897 7 730 7 9111942 14 111 2 898 9 607 8 784 9 5171943 42 177 3 516 10 859 20 414 37 3191944 97 867 8 644 63 494 58 334 63 04831 3 45 43 823 13 056 13 379 82 322 80 436Gesamt 238 980 33 462 In 28 Frauenaussenlagern waren ungefahr 27 000 Frauen inhaftiert von denen 335 ums Leben kamen Etwa 8 000 in Buchenwald nicht registrierte sowjetische Kriegsgefangene wurden dort erschossen und 1 100 Menschen im Krematorium erhangt Hinzu kommt eine grosse Zahl von Toten bei den Evakuierungsmarschen SteinbruchIm zugehorigen Steinbruch in dem zahlreiche Haftlinge zu Tode kamen wurde Kalkstein abgebaut der sich bald als nicht dauerhaft geeignet fur Bauzwecke erwies Nach einer Skizze deren Ursprung bis heute Stand Oktober 2019 ungeklart ist sollen dort acht Stollengange angelegt worden sein Zwei davon fand nach Hinweisen von Haftlingen die US Army offnete sie und brachte die dort gefundenen Wertgegenstande zum US Headquarters nach Frankfurt am Main Nach der Ubergabe Thuringens an die Rote Armee aufgrund der Festlegungen zur Aufteilung Deutschlands informierte der zustandige US Offizier seinen Ansprechpartner auf sowjetischer Seite per Brief uber die Erkenntnisse zum Steinbruch Ob und in welchem Umfang die sowjetische Seite diese Informationen fur eigene Erkundungen nutzte ist bis heute Stand Oktober 2019 unklar Anfang Oktober 2019 wurden bei aufgrund der MDR Recherchen veranlassten umfangreichen Boden Untersuchungen im Steinbruch vier Eingange zu drei kleineren Hohlraumen gefunden die jedoch leer waren Da die Stollen baulich instabil waren und kaum neue Erkenntnisse uber die Geschichte des Steinbruchs lieferten wurden die Eingange wieder verschlossen Die restlichen vier Stollen blieben ungeoffnet Anfang Februar 2021 hat der MDR eine Dokumentation uber die Untersuchungen veroffentlicht MedienDigitales Totenbuch Am 9 April 2010 wurde das digitale Totenbuch KZ Buchenwald mit uber 38 000 Namen online veroffentlicht Das Totenbuch ist den Opfern des Konzentrationslagers Buchenwald und ihren Angehorigen gewidmet Es tragt den Titel Die Toten 1937 1945 Konzentrationslager Buchenwald Es enthalt auch eine Statistik uber die offiziell registrierten Toten und geschatzte Zahlen weiterer namentlich unbekannter Opfer und uber die Lagerstarke in diesen Jahren CD ROM Willy Schmidt Christoph Leclaire Andrea Meschede Ulrich Schneider Buchenwald Ein Konzentrationslager Hrsg von der Lagergemeinschaft Buchenwald Dora Pahl Rugenstein Bonn 2002 ISBN 3 89144 335 8 Print siehe Literatur Lagergemeinschaft Filme Spielfilme Nackt unter Wolfen 1963 Uberleben im Terror Ernst Federns Geschichte Ein Film von Wilhelm Rosing und Marita Barthel Rosing 1995 Thomas Geve Nichts als das Leben Ein Film von Wilhelm Rosing mit Thomas Geve und Josua Rosing 1997 Nackt unter Wolfen 2015Dokumentarfilme Und jeder hatte einen Namen Dokumentarfilm 1974 O Buchenwald Dokumentarfilm von Ulrich Teschner 1984 KZ Buchenwald Post Weimar Dokumentarfilm von Margit Eschenbach Eine Produktion von Chronos Film im Auftrag der Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora 1999 Briefe aus der Deportation Dokumentarfilm von Pierre Dietz 2012 Buchenwald Heldenmythos und Lagerwirklichkeit Reportage 2015 Von Andre Meier Redaktion Katja Wildermuth MDR Produktion Simone Baumann Saxonia Entertainment Rolle der Kapos Bilder von der Befreiung Siehe auchDie Stiftung Ettersberg zur vergleichenden Erforschung europaischer Diktaturen des 20 Jahrhunderts nimmt Bezug auf die Nutzung des Lagers durch Nationalsozialisten und die Sowjetunion In Haftlingsvereinigungen organisierten sich die Gefangenen nach der Befreiung und Auflosung der Konzentrationslager Liste der Konzentrationslager des Deutschen Reichs Liste der Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Liste von NS Arzten und Beteiligten an NS Medizinverbrechen Liste der Angeklagten des Buchenwald HauptprozessesLiteraturErfahrungsberichte Dieser Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung nach Autoren alphabetisch geordnet Jean Amery Jenseits von Schuld und Suhne Bewaltigungsversuche eines Uberwaltigten Klett Cotta Stuttgart 2000 ISBN 3 608 93416 2 Robert Antelme Das Menschengeschlecht Aus dem Franzosischen von Eugen Helmle Carl Hanser Wien u Munchen 1987 ISBN 3 446 14873 6 mehrere Ausgaben dtv Fischer zuletzt Diaphanes Verlag Zurich 2016 ISBN 978 3 03734 632 7 Karl Barthel Die Welt ohne Erbarmen Bilder und Skizzen aus dem K Z Mit Holzschnitten von Hans Schneider Greifenverlag Rudolstadt 1946 Karl Barthel Rot farbt sich der Morgen Erinnerungen Greifenverlag Rudolstadt 1958 Bruno Bettelheim Erziehung zum Leben Gesprach mit Ingo Hermann in der Reihe Zeugen des Jahrhunderts Lamuv Gottingen 2003 ISBN 3 88977 343 5 Emil Carlebach Tote auf Urlaub Kommunist in Deutschland Dachau und Buchenwald 1939 bis 1945 Pahl Rugenstein Bonn 2000 ISBN 3 89144 199 1 Emil Carlebach Willy Schmidt Ulrich Schneider Buchenwald Ein Konzentrationslager Berichte Bilder Dokumente Pahl Rugenstein Bonn 2000 ISBN 3 89144 271 8 Auch als CD ROM Lagergemeinschaft Buchenwald Dora Hrsg Buchenwald Ein KZ Bonn 2002 ISBN 3 89144 335 8 Pierre Dietz Lettres d un ouvrier deporte ISBN 978 2 84706 585 5 dt Briefe aus der Deportation Franzosischer Widerstand und der Weg nach Auschwitz Edition AV Lich 2010 ISBN 978 3 86841 042 6 Ernst Federn Roland Kaufhold Hrsg Versuche zur Psychologie des Terrors Material zum Leben und Werk von Ernst Federn Psychosozial Verlag Giessen 1998 ISBN 3 932133 47 1 Ernst Haberland Der Pelerinenmann Die Selbstbefreiung der Buchenwalder Haftlinge erzahlt von ihrem Organisator Ahriman Freiburg 2023 ISBN 978 3 89484 557 5 Peter Hochmuth Gerhard Hoffmann Buchenwald ich kann dich nicht vergessen Lebensbilder Texte der Rosa Luxemburg Stiftung Band 35 Dietz Berlin 2007 ISBN 3 320 02100 1 Es ist unmoglich von dem zu schweigen was ich erlebt habe Zivilcourage im Dritten Reich Mindt Bielefeld 20003 ISBN 3 00 002694 0 Bruno Heilig Men Crucified Eyre amp Spottiswood London 1941 dt Menschen am Kreuz Dachau Buchenwald Bibliothek der Provinz Weitra 1989 ISBN 3 85252 454 7 Gisela Karau Der gute Stern des Janusz K Eine Jugend in Buchenwald Pahl Rugenstein Bonn 2003 ISBN 3 89144 346 3 Felicja Karay Wir lebten zwischen Granaten und Gedichten Das Frauenlager der Rustungsfabrik HASAG im Dritten Reich Jerusalem 1997 und Koln 2001 Benedikt Kautsky Teufel und Verdammte Erfahrungen und Erkenntnisse aus sieben Jahren in deutschen Konzentrationslagern Verlag der Wiener Volksbuchhandlung Wien 1961 Imre Kertesz Der Spurensucher Erzahlung Suhrkamp Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 518 22357 7 Eugen Kogon Der SS Staat Das System der deutschen Konzentrationslager Verlag Karl Alber Munchen 1946 44 Auflage Heyne Verlag Munchen 2006 ISBN 978 3 453 02978 1 Wladyslaw Kozdon ich kann dich nicht vergessen Erinnerungen an Buchenwald Herausgegeben von Rohnstock Biografien Wallstein Gottingen 2007 ISBN 978 3 8353 0210 5 Rolf Kralovitz ZehnNullNeunzig in Buchenwald Ein judischer Haftling erzahlt Walter Meckauer Kreis Koln 1996 ISBN 3 923622 10 4 Paul Le Goupil Resistance und Todesmarsch ISBN 978 3 86841 137 9 Max Liebster Hoffnungsstrahl im Nazisturm Geschichte eines Holocaustuberlebenden Esch sur Alzette 2003 ISBN 2 87953 990 0 Marcel Lorin Schonebeck un kommando de Buchenwald Du sabotage des avions nazis a l epouvante d une marche de la mort Amicale des anciens deportes de Schonebeck 1989 Jacques Lusseyran Das wiedergefundene Licht Klett Cotta Stuttgart 2001 ISBN 3 608 93556 8 MachWerk Hrsg Der Kampf des Menschen gegen die Macht ist der Kampf der Erinnerung gegen das Vergessen Leseheft Frankfurt am Main 1995 Henri Pieck Zeichnungen aus Buchenwald Roderberg Frankfurt am Main 1982 ISBN 3 87682 767 1 Josef Plojhar Buchenwald mahnt Union Berlin 1975 Jorge Semprun Was fur ein schoner Sonntag Suddeutsche Zeitung Munchen 2004 ISBN 3 937793 16 X Jorge Semprun Schreiben oder Leben Suhrkamp Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 518 39227 1 Jorge Semprun Der Tote mit meinem Namen Suhrkamp Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 518 45549 4 Jorge Semprun Elie Wiesel Schweigen ist unmoglich Suhrkamp Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 518 12012 3 Ernst Wiechert Der Totenwald Ein Bericht Tagebuchnotizen und Briefe Union Berlin 1977 haufige Aufl zuletzt Suhrkamp 2008 ISBN 978 3 518 22425 0 Elie Wiesel Die Nacht zu begraben Elischa LangenMuller Munchen 2005 ISBN 3 7844 3024 4 Naftali Furst Wie Kohlestucke in den Flammen des Schreckens Neukirchener 2008 ISBN 978 3 7615 6704 3Sekundarliteratur nach Autoren alphabetisch geordnet Dokumentation 1962 des Prozesses gegen Martin SommerWolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 3 Sachsenhausen Buchenwald C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 52963 1 Gitta Gunther Gerhard Hoffmann Konzentrationslager Buchenwald 1937 bis 1945 Kleines Lexikon Rhinoverlag Ilmenau 2016 ISBN 978 3 95560 897 2 David A Hackett Hrsg Der Buchenwald Report Bericht uber das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar C H Beck Munchen 2002 ISBN 3 406 47598 1 Lutz Niethammer Hg Der gesauberte Antifaschismus Die SED und die roten Kapos von Buchenwald Berlin 1994 Ulrich Peters Wer die Hoffnung verliert hat alles verloren Kommunistischer Widerstand in Buchenwald PapyRossa Verlag Koln 2003 ISBN 3 89438 274 0 Harry Stein Konzentrationslager Buchenwald 1937 1945 Begleitband zur standigen historischen Ausstellung Herausgegeben von der Gedenkstatte Buchenwald Wallstein Gottingen 1999 ISBN 3 89244 222 3 Thuringer Institut fur Lehrerfortbildung Lehrplanentwicklung und Medien ThILLM Hrsg Sehen Verstehen und Verarbeiten KZ Buchenwald 1937 1945 KZ Mittelbau Dora 1943 1945 Materialien fur die Vorbereitung von Besuchen in den Gedenkstatten In ThILLM Heft 43 ThILLM Bad Berka 2000 ISSN 0944 8691 Jens Schley Nachbar Buchenwald Die Stadt Weimar und ihr Konzentrationslager 1937 1945 Bohlau Koln Weimar Wien 1999 ISBN 3 412 15298 6 Ulrich Schneider Historiker Buchenwald Ein Konzentrationslager PapyRossa Verlag Koln 2025 ISBN 978 3 89438 845 4 Nationale Mahn und Gedenkstatte Buchenwald Hrsg Konzentrationslager Buchenwald Post Weimar Thur Katalog zu der Ausstellung aus der DDR im Martin Gropius Bau Berlin West 1990 WeblinksCommons Konzentrationslager Buchenwald Album mit Bildern und Videos Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Schwarz auf Weiss Fotografien vom Konzentrationslager Buchenwald Linkkatalog zum Thema KZ Buchenwald bei curlie org ehemals DMOZ Die Befreiung des KZ Buchenwald Memento vom 13 April 2005 im Internet Archive Jehovas Zeugen im KZ Buchenwald Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft Fotoarchiv Buchenwald siehe auch Berichterstattung in der Zeitschrift Der Spiegel zu diesem Archiv spiegel de Das Buchenwaldlied MP3 freiklick at Horbeispiel Text Noten Hintergrunde Zermahlene Geschichte Gedenkfeier in Buchenwald Das Erlebnis des Todes Spiegel Online 10 April 2005 Artikel Sammlung zum 65 Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald bei ARD de 70 Jahre Befreiung KZ Buchenwald Themenabend im Ersten Das Feature 29 April 2011 Nora Bauer Bruchstucke zu Ende denken Ausgrabungen auf der Mullhalde von Buchenwald Memento vom 9 August 2011 im Internet Archive dradio de Manuskript 4 Mai 2011 Horfunk Feature 55 min uber das Haftlingsbordell im KZ Buchenwald zum Nachhoren auf MDR KULTUR 7 teilige Doku Postcast Die geheimen Depots von Buchenwald von Peter Hugo Scholz 1954 2019 abrufbar in der ARD Audiothek abgerufen am 25 September 2019 Erstsendung ab 23 September 2019 auf MDR Kultur Holocaust Uberlebende Eva Fahidi Leben um zu erzahlen In Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 22 April 2023 Audio EinzelnachweiseStiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Fakten und Zahlen zum KZ Buchenwald Abgerufen am 3 August 2023 Chronik des Konzentrationslagers Buchenwald Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 8 September 2012 abgerufen am 6 Februar 2008 Udo Dietmar Haftling X in der Holle auf Erden Herausgegeben vom Land Thuringen Landesamt fur Arbeit und Sozialfursorge Thuringer Volksverlag 1945 s a Online Beatrix Hasse Die Befreiung des KZ Buchenwald Memento vom 28 April 2009 im Internet Archive kriegsende ARD de Interaktive Karte der Gedenkstatte Buchenwald Abgerufen Oktober 2023 Cezary Bazydlo 15 07 1937 Baubeginn fur das KZ Buchenwald Symbiose zwischen Buchenwald und Weimar MDR 15 Juli 2017 abgerufen am 19 April 2022 Die ersten Haftlinge kamen am 15 Juli 1937 ins Lager Karl Robert Mandelkow Restauration oder Neuanfang In Stiftung Weimarer Klassik Weimarer Klassik in der Ara Ulbricht Bohlau Verlag 2000 S 136 ff Am 23 November 1937 wurde der Maurer Karl Borchert als erster Burger Weimars in Buchenwald umgebracht Laurenz Demps Christiaan Frederik Ruter DDR Justiz und NS Verbrechen Sammlung ostdeutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen S 334 Emil Carlebach Willy Schmidt Ulrich Schneider Buchenwald ein Konzentrationslager Roderberg Verlag Koln 19882 ISBN 3 87682 786 8 S 17 Zur Geschichte des Bauhauslers Franz Ehrlich in Buchenwald erschien 2022 ein Audiowalk der kostenfrei auf Mobiltelefone heruntergeladen werden kann Zudem erschien das Buch Borries Friedrich von Fischer Jens Uwe 2022 Gefangen in der Titotalitatsmaschine der Bauhausler Franz Ehrlich Berlin Suhrkamp Aus Begleitband zur Ausstellung Techniker der Endlosung Topf amp Sohne Die Ofenbauer von Auschwitz Memento vom 30 Januar 2012 im Internet Archive PDF abgerufen am 2 Juni 2013 Notizzettel von Heinrich Himmler Reichsfuhrer SS von einer Besprechung mit Adolf Hitler in der Wolfsschanze 14 August 1944 im Ausstellungskasten 4 31 in der ehemaligen Effektenkammer des KZ Buchenwaldes 12 Thalmann ist zu exekutieren Foto des Hauses Memento vom 21 Januar 2015 im Internet Archive Foto Memento vom 21 Januar 2015 im Internet Archive Christiane Rossberg Arzt ohne Examen Militarverlag der DDR TB Nr 243 1982 S 38 Details zum Aufbau des Lagers Aufruf 2 Juni 2013 Christa Paul Robert Sommer SS Bordelle und Oral History Problematische Quellen und die Existenz von Bordellen fur die SS in Konzentrationslagern In BIOS 19 2006 Heft 1 Ubersichtskarte auf der Internetseite Aussenlager Buchenwald de Abgerufen im Oktober 2023 Gedenkstatte Buchenwald Wolf Arno Kropat Kristallnacht in Hessen Das Judenpogrom vom November 1938 Wiesbaden 1988 ISBN 3 921434 11 4 S 167 ff http www weimar im ns de ort35 php https www buchenwald de 944 Die Befreiung des KZ Buchenwald Aufruf 6 Februar 2008 Memento vom 28 April 2009 im Internet Archive David A Hackett Der Buchenwald Report Bericht uber das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar C H Beck Munchen 1996 ISBN 3 406 41168 1 S 131 f 366 und 369 Details und Zeitangaben nach Walter Vielhauer Mitglied des illegalen Internationalen Lagerkomitees in Susanne Stickel Pieper Bearb Trau Schau Wem Dokumente zur Geschichte der Arbeiterbewegung im Raum Heilbronn Neckarsulm 1844 1949 Distel Verlag Heilbronn 1994 ISBN 3 929348 09 8 Dokument 62 Modern Military Archives Washington 4 armoured division 604 2 2 daily reports June 1944 May 1945 Bruno Apitz Nackt unter Wolfen Absatz Der Mythos von der Befreiung Auf Befehl der Amerikaner mussten Weimarer Burger am 16 April 1945 das KZ Buchenwald besichtigen Spiegel Artikel mit Fotografien Feb 2018 Sowjetisches Speziallager Nr 2 1945 1950 Arbeitsmaterialien fur Projekttage in der Gedenkstatte Buchenwald Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora und Thuringer Institut fur Lehrerfortbildung 2 Auflage Weimar 2011 ISSN 0944 8705 Niklas Reinke Geschichte der deutschen Raumfahrtpolitik Konzepte Einflussfaktoren und Interdependenzen 1923 2002 Oldenbourg 2004 ISBN 3 486 56842 6 S 32 Bernd Ruland Wernher von Braun Mein Leben fur die Raumfahrt Burda Offenburg 1969 S 235 Erklarung der internationalistischen Kommunisten Buchenwalds Memento vom 7 August 2011 im Internet Archive Die Trotzkisten in Buchenwald inprekorr de abgerufen am 16 Februar 2019 Manfred Overesch Buchenwald und die DDR Oder die Suche nach Selbstlegitimation Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1995 ISBN 3 525 01356 6 S 207ff NS Verbrecher Ermittlungen gegen ehemalige Aufseher des KZ Buchenwald In Die Zeit 31 Januar 2018 abgerufen am 19 April 2022 Ermittlungen wegen Beihilfe zum Mord Funf KZ Wachmanner beschuldigt In taz 31 Januar 2018 abgerufen am 19 April 2022 dpa Noch sieben Verfahren gegen fruhere KZ Aufseher in Thuringen In thueringer allgemeine de 26 Januar 2019 abgerufen am 24 Februar 2024 Elena Rauch Mord verjahrt nicht Ermittlungen gegen sechs KZ Wachmanner In thueringer allgemeine de 8 November 2019 abgerufen am 24 Februar 2024 Gedenkstatte statt Bismarckturm Der ehemalige Bismarckturm in Weimar Memento vom 4 November 2016 im Internet Archive Information der Website Bismarckturme mit Literaturhinweisen aufgerufen am 19 April 2022 Jorg Voigt Auf hochste Weisung gesprengt Das Schicksal des Bismarckturms bei Weimar In Werner Greiling Hans Werner Hahn Hrsg Bismarck in Thuringen Politik und Erinnerungskultur in kleinstaatlicher Perspektive Hain Verl Weimar Jena 2003 ISBN 978 3 89807 046 1 S 219 237 Detlef Hoffmann Hrsg Das Gedachtnis der Dinge KZ Relikte und KZ Denkmaler 1945 1995 Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts 4 Campus Frankfurt Main New York 1997 ISBN 3 593 35445 4 S 119 Geschichte der Gedenkstatte Absatz 8 Aufruf 2 Juni 2013 Memento vom 17 September 2008 im Internet Archive http web archive org web 20151004102340 http germany usembassy gov buchenwald html Fabian Dietrich Max Kuball und Peter Sim Mehr als 1000 rechte Ubergriffe auf Gedenkstatten seit 2019 deutschlandfunk de 29 August 2024 abgerufen am 30 August 2024 Annette Kaminsky Bundeszentrale fur Politische Bildung Hrsg Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstatten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR 2 Auflage Ch Links Berlin 2007 S 497 500 hier 500 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Robert Sommer Der Sonderbau Die Errichtung von Bordellen in nationalsozialistischen Konzentrationslagern 2006 ISBN 1 84728 844 8 S 77ff Menschliche Uberreste als Geschenkartikel der SS Gedenkstatte Buchenwald abgerufen am 26 Marz 2024 Hautstucke mit Tatowierungen Gedenkstatte Buchenwald abgerufen am 26 Marz 2024 Kleiner Lampenschirm Gedenkstatte Buchenwald abgerufen am 26 Marz 2024 Etui fur ein Taschenmesser Gedenkstatte Buchenwald abgerufen am 26 Marz 2024 Stuck eines Lampenschirms Gedenkstatte Buchenwald abgerufen am 26 Marz 2024 Durchschossenes Herz Gedenkstatte Buchenwald abgerufen am 26 Marz 2024 Referenzliste Kunstgiesserei Lauchhammer hier 1957 58 abgerufen am 29 Oktober 2009 Memento vom 24 Oktober 2010 im Internet Archive Vgl www buchenwald de Vgl mdr de Andacht zum Gedenken der Befreiung des KZ Buchenwald Antoniterkirche am 11 April 2005 Aufruf 4 April 2008 Vgl Kapitel Zeitschneise auf www buchenwald de Zit Bernd Kauffmann in Weimar 1999 Kulturstadt Europas GmbH Hrsg Weimar 1999 Kulturstadt Europas Weimar 1999 S 6 Das Buchenwaldlied Text und Noten Walter Poller Arztschreiber in Buchenwald Phonix Verlag Hamburg 1946 S 129 zum Beispiel Buchenwaldlied der ehemaligen Haftlinge zur Gedenkveranstaltung zum 62 Jahrestag der Selbstbefreiung am 15 April 2007 Internet Archive 1000 Buchen Ein lebendiges Gedenken lebenshilfewerk weimar apolda de abgerufen am 20 Mai 2025 94 Pflanzaktion 1000 Buchen des Lebenshilfe thueringen de abgerufen am 20 Mai 2025 Canadians in Buchenwald Concentration Camp engl Aufruf 7 April 2008 Memento vom 25 Juni 2009 im Internet Archive Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 S 323 f 463 1945 Nach der Befreiung Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Abgerufen am 5 Dezember 2013 Mitteilung Volkhard Knigge Direktor der Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora am 24 April 2010 Harry Stein Gedenkstatte Buchenwald Konzentrationslager Buchenwald 1937 1945 Begleitband zur standigen historischen Ausstellung Wallstein 1999 9 Auflage 2014 ISBN 978 3 89244 222 6 S 253 7 teilige Doku Postcast Die geheimen Depots von Buchenwald von Peter Hugo Scholz 1954 2019 Quelle https www mdr de kultur videos und audios audio radio peter hugo scholz 110 html abgerufen am 25 September 2019 https www buchenwald de 47 date 2020 12 15 archaeologische untersuchung im steinbruch buchenwald 45 minutige Dokumentation Geschichte im Ersten Die geheimen Depots von Buchenwald MDR ein Film von Peter Hugo Scholz Lutz Pehnert und Ute Gebhardt Abgerufen am 4 Juni 2022 Das Totenbuch 1937 1945 Filmwebsite bei der ARD Uber das Buchenwalder Aussenlager Leipzig Schonefeld Ulf Kohler Zum Tod von Peter Hugo Scholz Feature Redakteur Ulf Kohler im Gesprach MDR DE In mdr de MDR 23 September 2019 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 25 September 2019 abgerufen am 4 Juni 2022 Matthias Thalheim Nachruf MDR KULTUR trauert um Peter Hugo Scholz Ein furchtloser Sucher In mdr de MDR 24 September 2019 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 25 September 2019 abgerufen am 4 Juni 2022 Liste der KZ Stammlager Deutsches Reich KZ Arbeitsdorf KZ Bergen Belsen KZ Buchenwald KZ Dachau KZ Flossenburg KZ Gross Rosen SS Sonderlager Hinzert KZ Mittelbau Dora KZ Mauthausen KZ Neuengamme KZ Ravensbruck KZ Sachsenhausen KZ Niederhagen Wewelsburg KZ Stutthof Polen KZ Auschwitz I KZ Auschwitz Monowitz KZ Majdanek KZ Warschau KZ Plaszow Estland KZ Vaivara Litauen KZ Kauen Lettland KZ Riga Kaiserwald Frankreich KZ Natzweiler Struthof Niederlande KZ Herzogenbusch 51 022143 11 249046 Koordinaten 51 1 19 7 N 11 14 56 6 O Dieser Artikel wurde am 14 April 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Korperschaft GND 2077950 1 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n97036997 VIAF 146233168 Anmerkung Ansetzungsform GND Konzentrationslager Weimar Buchenwald

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