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Walter Mönch

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Walter Mönch
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Dieser Artikel behandelt den Romanisten; zum Marineoffizier siehe Walter Mönch (Marineoffizier).

Walter Mönch oder Walter Moench (* 18. Oktober 1905 in Rathenow; † 2. April 1994 in Bremen) war ein deutscher Romanist und Literaturwissenschaftler.

Leben und Werk

Mönch promovierte in Berlin über Charles Nodier. Zusammenhang von Erlebnisübertragung und Denkform in der Wesensbestimmung des literarischen Einflusses (erschienen als Charles Nodier und die deutsche und englische Literatur. Eine Studie zur romantischen Denkform in Frankreich, Berlin 1931, Nachdruck Nendeln 1967). Er habilitierte sich 1935 ebenda mit Die italienische Platonrenaissance und ihre Bedeutung für Frankreichs Literatur- und Geistesgeschichte (1450–1550), Berlin 1936, Nachdruck Nendeln 1967. Als überzeugter Anhänger des Nationalsozialismus beantragte Mönch am 12. Juni 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 5.388.362), er war Leiter des Berliner Auslandsamts des NSDDB. Von 1938 bis 1941 war er in Heidelberg persönlicher Ordinarius auf einer außerordentlichen Professur, von 1941 bis 1945 ebenda ordentlicher Professor, zugleich 1938 bis 1945 Leiter des Dolmetscherinstituts in Heidelberg. Auf Betreiben des Gruppenleiters Kultur beim Militärverwaltungschef im besetzten Belgien Franz Petri wurde er 1941 bis 1944 Gastprofessor in Lüttich und Präsident des Deutschen Wissenschaftlichen Instituts in Brüssel. Seine Aufgabe war die Germanisierung. Sein Vertreter in Heidelberg war ab 1942 Gerhard Hess.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Mönch wegen seiner Aktivitäten mit Berufsverbot und Hausverbot an der Universität Heidelberg belegt. Ab 1953 war er ordentlicher Professor zur Wiederverwendung, ab 1956 ordentlicher Professor an der Wirtschaftshochschule Mannheim und 1963 dort Rektor. Von 1964 bis zu seiner Emeritierung 1972 war er ordentlicher Professor für romanische Philologie in Tübingen. Eine Beteiligung an der Germanisierungspolitik hat er für seine Person stets in Abrede gestellt.

Schriften

  • Frankreichs Dichtung von der Renaissance zur Gegenwart im Spiegel geistesgeschichtlicher Probleme, Berlin 1933, Nachdruck Nendeln 1967
  • (Übersetzung aus dem Französischen) Robert de Traz Chouteau, Französisches Soldatentum, Berlin 1935
  • (Hrsg.) Voltaires Briefwechsel mit Friedrich dem Grossen und Katharina II, Hans von Hugo Verlag, Berlin, 1944
  • Die italienische Platonrenaissance und ihre Bedeutung für Frankreichs Literatur- und Geistesgeschichte (1450–1550). Berlin 1936 (= Romanische Studien. Band 40); Neudruck Nendeln (Liechtenstein) 1967.
  • Frankreichs Literatur im XVI. Jahrhundert. Eine nationalpolitische Geistesgeschichte der französischen Renaissance, Berlin 1938
  • Voltaire und Friedrich der Grosse. Das Drama einer denkwürdigen Freundschaft. Eine Studie zur Literatur, Politik und Philosophie des XVIII. Jahrhunderts, Stuttgart/Berlin 1943
  • Das Gastmahl. Begegnungen abendländischer Dichter und Philosophen, Hamburg 1947
  • (Übersetzung aus dem Französischen) Paul Vialar, Die große Meute, Hamburg 1949
  • (Hrsg.) Kleines deutsches Kulturlesebuch, Heidelberg 1952, 2. Auflage 1955, 3. Auflage 1959
  • Das Sonett. Gestalt und Geschichte, Heidelberg 1955
  • (Hrsg.) Wirtschaftshochschule Mannheim, Basel/Brilon 1957
  • Brücke über den Zeiten. Otto Heuschele, sein Werk u. sein Leben für die Dichtung, Stuttgart 1960
  • Deutsche Kultur von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Ereignisse, Gestalten, Strömungen, München 1962, 2. Auflage 1971
  • Französisches Theater im 20. Jahrhundert. Querschnitte und Horizonte. Ein Essay, Stuttgart 1965
  • Frankreichs Kultur. Tradition und Revolte von der Klassik bis zum Surrealismus, Berlin/New York 1972
  • Aus meinem Leben. Erfahrungen. Gestalten. Betrachtungen, Elztal-Dallau 1981
  • Hector Berlioz 1803–1869. Ein Künstlerleben in der europäischen Welt der Dichtung und Musik, Frankfurt/Bern/New York 1985
  • Weimar. Gesellschaft – Politik – Kultur in der Ersten Deutschen Republik, Frankfurt/Bern/New York 1988
  • Die Aktualität der Antike. Vergangenheit und Gegenwart, Frankfurt 1992
  • Livius und Tacitus. Die zwei bedeutendsten Historiker der römischen Antike, Frankfurt 1993

Literatur

  • Walter Mönch, Aus meinem Leben. Erfahrungen. Gestalten. Betrachtungen, Elztal-Dallau 1981
  • Aus der französischen Kultur- und Geistesgeschichte. Festschrift zum 65. Geburtstag von Walter Mönch, hrsg. von Werner Dierlamm und Wolfgang Drost, Heidelberg 1971
  • Wirtschaft und Kultur. Dem Romanisten Walter Mönch, Altrektor der Universität Mannheim, ein festlicher Gruss alter Freunde, Kollegen und Schüler zu seinem 80. Geburtstag, hrsg. von Kurt-Friedrich Bohrer, Heidelberg 1986
  • Kunst und Realität im Spiegel europäischen Denkens. Festschrift zum 85. Geburtstag von Walter Mönch. [Für die] Romain Rolland-Gesellschaft in Deutschland hrsg. von Maria Hülle-Keeding, Bonn 1991
  • Frank-Rutger Hausmann: Auch eine nationale Wissenschaft? Die deutsche Romanistik unter dem Nationalsozialismus, in: Romanistische Zeitschrift für Literaturgeschichte 22, 1998, S. 295 (online; PDF; 10,7 MB)
  • Frank-Rutger Hausmann: „Auch im Krieg schweigen die Musen nicht“  : die Deutschen Wissenschaftlichen Institute im Zweiten Weltkrieg. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2001, ISBN 3-525-35357-X, S. 256–276

Weblinks

  • Universitätsarchiv Tübingen: Gedenkkalenderarchiv, Gedenktage Tübinger Gelehrter 2005, 18. Oktober 2005

Einzelnachweise

  1. Grabstein von Ursula und Walter Mönch bei genealogy.net
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/28970923
  3. Die Universität Heidelberg im Nationalsozialismus, Wolfgang U. Eckart, Volker Sellin, Eike Wolgast, Springer, Berlin, 2006, ISBN 978-3-540-21442-7
  4. Frank-Rutger Hausmann: „Auch im Krieg schweigen die Musen nicht“, S. 267
  5. Frank-Rutger Hausmann: „Auch im Krieg schweigen die Musen nicht“, S. 275f
  6. s. hierzu Frank-Rutger Hausmann, „Vom Strudel der Ereignisse verschlungen“. Deutsche Romanistik im Dritten Reich. 2. Auflage, Frankfurt a. Main 2008. S. 349–351
Normdaten (Person): GND: 11873444X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n85183348 | VIAF: 51733724 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Mönch, Walter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Romanist
GEBURTSDATUM 18. Oktober 1905
GEBURTSORT Rathenow
STERBEDATUM 2. April 1994
STERBEORT Bremen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 14:38

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Dieser Artikel behandelt den Romanisten zum Marineoffizier siehe Walter Monch Marineoffizier Walter Monch oder Walter Moench 18 Oktober 1905 in Rathenow 2 April 1994 in Bremen war ein deutscher Romanist und Literaturwissenschaftler Leben und WerkMonch promovierte in Berlin uber Charles Nodier Zusammenhang von Erlebnisubertragung und Denkform in der Wesensbestimmung des literarischen Einflusses erschienen als Charles Nodier und die deutsche und englische Literatur Eine Studie zur romantischen Denkform in Frankreich Berlin 1931 Nachdruck Nendeln 1967 Er habilitierte sich 1935 ebenda mit Die italienische Platonrenaissance und ihre Bedeutung fur Frankreichs Literatur und Geistesgeschichte 1450 1550 Berlin 1936 Nachdruck Nendeln 1967 Als uberzeugter Anhanger des Nationalsozialismus beantragte Monch am 12 Juni 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 5 388 362 er war Leiter des Berliner Auslandsamts des NSDDB Von 1938 bis 1941 war er in Heidelberg personlicher Ordinarius auf einer ausserordentlichen Professur von 1941 bis 1945 ebenda ordentlicher Professor zugleich 1938 bis 1945 Leiter des Dolmetscherinstituts in Heidelberg Auf Betreiben des Gruppenleiters Kultur beim Militarverwaltungschef im besetzten Belgien Franz Petri wurde er 1941 bis 1944 Gastprofessor in Luttich und Prasident des Deutschen Wissenschaftlichen Instituts in Brussel Seine Aufgabe war die Germanisierung Sein Vertreter in Heidelberg war ab 1942 Gerhard Hess Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Monch wegen seiner Aktivitaten mit Berufsverbot und Hausverbot an der Universitat Heidelberg belegt Ab 1953 war er ordentlicher Professor zur Wiederverwendung ab 1956 ordentlicher Professor an der Wirtschaftshochschule Mannheim und 1963 dort Rektor Von 1964 bis zu seiner Emeritierung 1972 war er ordentlicher Professor fur romanische Philologie in Tubingen Eine Beteiligung an der Germanisierungspolitik hat er fur seine Person stets in Abrede gestellt SchriftenFrankreichs Dichtung von der Renaissance zur Gegenwart im Spiegel geistesgeschichtlicher Probleme Berlin 1933 Nachdruck Nendeln 1967 Ubersetzung aus dem Franzosischen Robert de Traz Chouteau Franzosisches Soldatentum Berlin 1935 Hrsg Voltaires Briefwechsel mit Friedrich dem Grossen und Katharina II Hans von Hugo Verlag Berlin 1944 Die italienische Platonrenaissance und ihre Bedeutung fur Frankreichs Literatur und Geistesgeschichte 1450 1550 Berlin 1936 Romanische Studien Band 40 Neudruck Nendeln Liechtenstein 1967 Frankreichs Literatur im XVI Jahrhundert Eine nationalpolitische Geistesgeschichte der franzosischen Renaissance Berlin 1938 Voltaire und Friedrich der Grosse Das Drama einer denkwurdigen Freundschaft Eine Studie zur Literatur Politik und Philosophie des XVIII Jahrhunderts Stuttgart Berlin 1943 Das Gastmahl Begegnungen abendlandischer Dichter und Philosophen Hamburg 1947 Ubersetzung aus dem Franzosischen Paul Vialar Die grosse Meute Hamburg 1949 Hrsg Kleines deutsches Kulturlesebuch Heidelberg 1952 2 Auflage 1955 3 Auflage 1959 Das Sonett Gestalt und Geschichte Heidelberg 1955 Hrsg Wirtschaftshochschule Mannheim Basel Brilon 1957 Brucke uber den Zeiten Otto Heuschele sein Werk u sein Leben fur die Dichtung Stuttgart 1960 Deutsche Kultur von der Aufklarung bis zur Gegenwart Ereignisse Gestalten Stromungen Munchen 1962 2 Auflage 1971 Franzosisches Theater im 20 Jahrhundert Querschnitte und Horizonte Ein Essay Stuttgart 1965 Frankreichs Kultur Tradition und Revolte von der Klassik bis zum Surrealismus Berlin New York 1972 Aus meinem Leben Erfahrungen Gestalten Betrachtungen Elztal Dallau 1981 Hector Berlioz 1803 1869 Ein Kunstlerleben in der europaischen Welt der Dichtung und Musik Frankfurt Bern New York 1985 Weimar Gesellschaft Politik Kultur in der Ersten Deutschen Republik Frankfurt Bern New York 1988 Die Aktualitat der Antike Vergangenheit und Gegenwart Frankfurt 1992 Livius und Tacitus Die zwei bedeutendsten Historiker der romischen 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Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2001 ISBN 3 525 35357 X S 256 276WeblinksUniversitatsarchiv Tubingen Gedenkkalenderarchiv Gedenktage Tubinger Gelehrter 2005 18 Oktober 2005EinzelnachweiseGrabstein von Ursula und Walter Monch bei genealogy net Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 28970923 Die Universitat Heidelberg im Nationalsozialismus Wolfgang U Eckart Volker Sellin Eike Wolgast Springer Berlin 2006 ISBN 978 3 540 21442 7 Frank Rutger Hausmann Auch im Krieg schweigen die Musen nicht S 267 Frank Rutger Hausmann Auch im Krieg schweigen die Musen nicht S 275f s hierzu Frank Rutger Hausmann Vom Strudel der Ereignisse verschlungen Deutsche Romanistik im Dritten Reich 2 Auflage Frankfurt a Main 2008 S 349 351Normdaten Person GND 11873444X lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n85183348 VIAF 51733724 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Monch WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher RomanistGEBURTSDATUM 18 Oktober 1905GEBURTSORT RathenowSTERBEDATUM 2 April 1994STERBEORT Bremen

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