Dieser Artikel behandelt die Pflanzenart Sinapis alba Zur auch als weißer Senf bezeichneten Pflanzengattung Rauke siehe
Weißer Senf

Weißer Senf (Sinapis alba) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Senfe (Sinapis) innerhalb der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Sie liefert als Gewürzpflanze einen der Grundstoffe des Senfgewürzes. Die Bezeichnung Weißer Senf bezieht sich auf die weißen Samenkörner. Sie wird auch Gelbsenf genannt, in Bezug auf ihre gelben Blüten.
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Weißer Senf (Sinapis alba) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sinapis alba | ||||||||||||
L. |
Senf enthält Eiweiß, fette Öle und das Glykosid Sinalbin (siehe Inhaltsstoffe). Er schmeckt brennend scharf.
Der Weiße Senf ist ein wichtiges Forschungsobjekt der Pflanzenphysiologie. Zahlreiche Erkenntnisse der Photomorphogenese wurden beispielsweise von Hans Mohr und seinen Mitarbeitern am Biologischen Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg an dieser Pflanzenart gewonnen.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der Weiße Senf wächst als einjährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von meist 30 bis 60, (15 bis 120, selten bis zu 220) Zentimetern. Die oberirdischen Pflanzenteile sind nach hinten gerichtet borstig behaart, selten verkahlend. Die kantigen Stängel sind hauptsächlich im oberen Bereich verzweigt.
Die wechselständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der Blattstiel der unteren Laubblätter ist 1 bis 3, selten bis zu 6 Zentimeter lang und bei den oberen ist er relativ kurz. Die rau behaarten Blattspreiten sind formenreich. Die gegliederten Blattspreiten der unteren bis mittleren Laubblätter sind bei einer Länge von meist 5 bis 14 (3,5 bis 20) Zentimetern sowie einer Breite von 2 bis 6, selten bis zu 8 Zentimetern im Umriss länglich, eiförmig-länglich, eiförmig oder lanzettlich und leierförmig fiederspaltig bis fiederteilig mit gezähntem oder welligem Rand. Auf jeder Seite der Mittelrippe können zwei bis drei eingeschnitten-gezähnte Blattabschnitte vorhanden sein und es gibt einen viel größeren Endlappen. Bei den obersten Laubblättern ist die Blattspreite bei einer Länge von 2 bis 4,5 Zentimetern eiförmig oder länglich-eiförmig mit gesägtem Blattrand und manchmal fast ungegliedert.
Generative Merkmale
Die Blütezeit liegt im Juni bis Juli, in der Schweiz manchmal bis Oktober. Der endständige, anfangs schirmtraubige Blütenstand später durch Streckung der Blütenstandsachse zu einem traubigen Fruchtstand verlängerte enthält keine Tragblätter aber zahlreiche Blüten. Die Blütenstiele sind mit einer Länge von 5 bis 7 Millimetern mindestens so lang wie die Kelchblätter und meist steif behaart.
Die zwittrigeBlüte ist vierzählig und bei einem Durchmesser von etwa 10 Millimetern radiärsymmetrisch. Die vier gelben oder grünen Kelchblätter sind bei einer Länge von meist 4 bis 7 (3,8 bis 8) Millimetern sowie einer Breite von 1 bis 1,8 Millimetern schmal-länglich oder schmal-elliptisch; im Aufblühen sind sie waagrecht abstehend und erscheinen durch Einrollen ihrer Ränder linealisch. Die vier freien, mehr oder weniger hell-gelben Kronblätter sind bei einer Länge von meist 8 bis 12 (7 bis 14) Millimetern sowie einer Breite von meist 4 bis 6 (3 bis 7) Millimetern in Platte und Nagel gegliedert. Die Platte ist bei einer Breite von 3 bis 4 Millimetern breit-verkehrt-eiförmig und an ihrer Basis ist in einen schmalen Nagel verschmälert. Es sind zwei Paare von Nektardrüsen vorhanden. Es sind vier, fünf oder sechs Staubblätter vorhanden. Die Staubfäden sind meist 4 bis 7 (3 bis 8) Millimeter lang. Die Staubbeutel sind bei einer Länge von 1,2 bis 1,5 Millimetern länglich.
Die Schoten sind locker an der bis zu 30 Zentimeter langen Fruchtstandsachse ausgebreitet, waagerecht bis fast zurückgebogen angeordnet. Der kräftige Fruchtstiel ist meist 6 bis 12 (3 bis 17) Millimeter lang, kantig gefurcht und zuletzt etwas verdickt. Die Schoten sind bei einer Länge von meist 2 bis 4,2 (1,5 bis 5) Zentimetern sowie einem Durchmesser von 3 bis 5,5 (2 bis 6,5) Millimetern lanzettlich, sind stark borstig behaart und enthalten vier bis acht Samen. Das Ende der Schoten bildet ein deutlich abgeflachter Schnabel (= samenloser Schotenteil), der mit einer Länge von 10 bis 25 Millimetern etwa gleich lang wie der Rest der Schote ist. Der Schnabel ist oft säbelartig gekrümmt. Insgesamt ist die Schotengestalt ein gutes Erkennungsmerkmal dieser Art. Die hell-gelblichen hell-braunen, grauen oder rötlich-braunenSamen sind bei einem Durchmesser von meist 2 bis 3 (1,7 bis 3,5) Millimetern fast kugelig. Die Samenschale (Testa) ist fein netzartig.
Chromosomensatz
Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 12; es liegt Diploidie mit einer Chromosomenzahl von 2n = 24 vor.
Ökologie
Beim Weißen Senf handelt sich um einen mesomorphen, annuellen Therophyten.
Blütenökologisch handelt es sich um Scheibenblumen. Als Belohnung für Bestäuber ist freiliegender Nektar vorhanden. Die Bestäubung erfolgt meist durch Insekten; Bestäuber sind Käfer, Fliegen, Syrphiden, Wespen, mittelrüsselige Bienen. Der Weiße Senf ist xenogam, es erfolgt obligate Fremdbefruchtung. Bei den homogamen Blüten sind die männlichen und weiblichen Blütenorgane gleichzeitig fertil. Es liegt sporophytische Selbstinkompatibilität vor, dabei wird auf der Stigmaoberfläche die Pollenkeimung verhindert, wenn eines der im Stigma exprimierten Allele einem der beiden elterlichen Allele entspricht. Selbstbefruchtung und Samenansatz wird durch diesen genetisch festgelegten Mechanismus verhindert.
Bei der Schote handelt es sich um eine trockene Streufrucht, bei der sich zwei Fruchtklappen vom Samen tragenden Rahmen () ablösen. Die Samen sind die Diasporen; ihre Ausbreitung erfolgt durch den Wind (Anemochorie).
Vorkommen
Weißer Senf ist in der Hauptsache eine Kulturpflanze, die im Mittelmeerraum beheimatet ist. Er ist fast weltweit ein Neophyt. In Mitteleuropa kommt er außerhalb von Äckern nur unbeständig als Ruderalpflanze vor. Er wächst dann in Pflanzengesellschaften des Verbands Sisymbrion. In Niederösterreich wurde der Weiße Senf in Höhenlagen von 1435 Metern beobachtet.
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 2+ (frisch), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 4+ (warm-kollin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 4 (subkontinental).
Systematik
Die Erstveröffentlichung von Sinapis alba erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus II, Seite 668. Als Lectotypus wurde 1973 durch Saiyad Masudal Hasan Jafri Herb. Linn. - 845.4. festgelegt. Sinapis alba L. ist die Typusart der Gattung Sinapis L.Synonyme für Sinapis alba L. sind: Bonnania officinalis C.Presl, Brassica alba (L.) Rabenh., Brassica hirta Moench, Eruca alba (L.) Noulet, Leucosinapis alba (L.) Spach, Raphanus albus (L.) Crantz, Rhamphospermum album (L.) Andrz. ex Rchb., Rorippa coloradensis Stuckey,Sinapis alba var. melanosperma Alef.
Das Artepitheton alba bedeutet weiß. Weiß bezieht sich hier auf die helle Farbe der Samenschale, im Gegensatz zum Schwarzen Senf (Brassica nigra (L.) W.D.J.Koch, Syn.: Sinapis nigra L.), bei dem diese dunkel ist. Beide Arten stehen bei Linnés Species Plantarum, 2, 1753, S. 668 hintereinander.
Von Sinapis alba gibt es Unterarten (Auswahl):
- Sinapis alba L. subsp. alba (Syn.: Brassica foliosa (Willd.) Samp., Sinapis alba L. var. alba): Sie ist in Deutschland, Österreich, Liechtenstein, in der Schweiz, in Norwegen, Schweden, Dänemark, Irland, im Vereinigten Königreich, auf den Kanalinseln, Belgien, in den Niederlanden, Polen, in Italien, Sardinien, Sizilien, Malta. Korsika, Monaco, Frankreich, Portugal, Spanien, Gibraltar, Andorra, auf den Balearen, auf der Krim, in der Slowakei, Kroatien, Bulgarien, Albanien, Rumänien, Griechenland, Kreta, Karpathos, auf Inseln in der östlichen Ägäis, Zypern, im europäischen sowie asiatischen Teil der Türkei und in Marokko verbreitet. Sie ist in vielen Gebieten, beispielsweise Ungarn und Vorderasien, ein Neophyt. Nur diese Unterart kommt als Neophyt in der Neuen Welt vor.
- Schlitzblättriger Weißer Senf (Sinapis alba subsp. dissecta (Lag.) Simonk., Syn.: Sinapis dissecta Lag., Sinapis alba var. dissecta (Lag.) B.Bock): Er kommt in Marokko, Gibraltar, Portugal, Spanien, Andorra, Frankreich, Korsika, Sardinien, Sizilien, Italien, Albanien, Bulgarien, auf Kreta, in der Türkei und auf der Krim vor. Er ist in Österreich, Ungarn, Rumänien, Russland und in der Ukraine ein Neophyt. Er ist besonders in Leinfeldern zu finden. Seine Laubblätter sind tief fiederteilig und ihr Endabschnitt ist kaum größer als die seitlichen.
- Sinapis alba subsp. mairei (H.Lindb.) Maire (Syn.: Sinapis mairei H.Lindb., Sinapis alba var. mairei (H.Lindb.) B.Bock): Sie kommt in Gibraltar, Portugal, Spanien, Andorra, Frankreich, Korsika, Sardinien, Sizilien, Italien, Malta, Griechenland, in der Türkei, in Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, Syrien, Zypern, Israel und im Libanon vor.
Inhaltsstoffe
Die reifen Samen enthalten etwa 30 % Öl und Sinalbin. Der Sinalbingehalt der Senfkörner wird mit 155 bis 250 μ mol / g und 16,6 bis 46,2 g / kg angegeben. Es gehört zu den Senfölglykosiden und sorgt für die Schärfe im weißen Senf. Ähnlich wie beim Sinigrin wird nach Hydrolyse durch das Enzym Myrosinase ein scharf schmeckendes Senföl – hier 4-Hydroxybenzylisothiocyanat – freigesetzt.
Gesundheit
Bisphenol F (BPF) ist eine chemische Verbindung, die in Kunststoffen verwendet wird. Sie wurde auch in Senf aus weißen Senfkörnern nachgewiesen. Das schweizerische Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) stuft die Gesundheitsrisiken von BPF in Senf als gering ein. Die Laborstudie des BLV konnte nachweisen, dass BPF bei der Herstellung des Senfs gebildet wird. Eine Kontamination des Senfs durch die Verpackung konnte ausgeschlossen werden. Über die Toxizität von BPF ist wenig bekannt, sie scheint aber ähnlich wie jene von BPA zu sein. Der Stoff gilt auch als schwach hormonaktiv. Bei Tierversuchen wirkte die schwächste Tagesdosis (20 mg/kg Körpergewicht) toxisch. Eine nicht toxische Dosis wurde nicht bestimmt. Die durchschnittliche Portionengröße für Senf liegt in der Schweiz bei rund 8 g. Die höchste in Senf gemessene Konzentration von BPF betrug 8,35 mg/kg. Wenn eine Person das Zehnfache einer durchschnittlichen Portion konsumieren würde, das heißt 80 g pro Tag, würde ihre Aufnahme von BPF rund 2000 Mal tiefer als die toxische Dosis beim Tier liegen. Nach derzeitigem Kenntnisstand erachtet das BLV diese Marge als ausreichend groß, um die Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit BPF als gering einzustufen. Die schwarzen und braunen Senfkörner, die zur Herstellung scharfer Senfsorten verwendet werden, enthalten kein Sinalbin und bilden kein BPF.
Verwendung
Allgemein bekannt ist die Nutzung der reifen Samenkörner vom Weißen Senf (lateinisch früher oft nur Sinapis oder Synapis genannt) für die Herstellung von Speisesenf. Auch die Blätter sind essbar (siehe unten). Bereits in der Antike wurde die Pflanze als Heilpflanze genannt, so bei dem griechischen Arzt Pedanios Dioskurides. In der Volksmedizin werden frisch gemahlene und zu einem Brei verrührte Samen äußerlich für Umschläge verwendet.
Die grünen Pflanzen finden vor der Blüte Verwendung als Tierfutter. Als schnellwachsende Pflanze wird weißer Senf auch oft als Gründüngung angebaut. Seine weitverzweigten Wurzeln hinterlassen einen feinkrümeligen Boden.
Siehe auch
- Senfkorn (Kulturgeschichte)
Anbau
Standort
Anbauorte können sonnig bis halbschattig sein. Dieser Schwachzehrer gedeiht am besten auf humosem, kalkhaltigem Boden. „Gute Nachbarn“ sind alle Gemüsearten außer den anderen Kreuzblütlern wie Kohl und Rettich.
Kultur und Pflege
Senf kann von März bis September in Reihen von 10 bis 20 Zentimeter Abstand oder breitwürfig ins Freiland gesät werden. Bis zum Aufgehen der Samen sollte der Boden feucht, jedoch nicht nass gehalten werden. Die Pflege beschränkt sich auf das notwendige Gießen.
Ernte und Verwertung
Junge Pflanzen schneidet man knapp über dem Boden ab. Die frischen, scharf schmeckenden Blätter werden in kleinen Mengen Salaten oder Eintopfgerichten beigemengt. Sie würzen auch Wurst-, Quark- und Eiergerichte. In der indischen Küche wird das Senf-Kraut wie Spinat verwendet.
In einer Untersuchung wurde festgestellt, dass die Blätter (die Teil traditioneller lokaler sind) eine potentielle Anti-Diabetes-Wirkung besitzen.
Weißer Senf und Schwarzer Senf werden oft als bodenbedeckende Zwischenfrucht im Spätsommer ausgesät, um die Auswaschung von Nährstoffen – insbesondere Nitrat – zu verhindern oder zu reduzieren. Die Pflanzen verbleiben dann als Gründüngung zur Humusanreicherung und zum Erosionsschutz auf dem Acker, vielfach werden sie eingearbeitet.
Schädlinge und Krankheiten
Schädlinge sind der Erdfloh, die Weiße Fliege, die Rübsenblattwespe (Athalia rosae) und der Rapsglanzkäfer (Brassicogethes aeneus). Als Krankheit tritt auch Schwarzbeinigkeit auf.
Der Schimmelpilz Alternaria brassicae befällt bevorzugt Kreuzblütler und ist ein wesentlicher Schädling der Brassica-Ölsaaten. Weißer Senf besitzt eine relative Resistenz gegen Alternaria brassicae, dessen genetische Grundlage erforscht wird. Weitere Pilze, die den Weißen Senf befallen, sind , und . Auch die Kohlhernie, die durch Plasmodiophora brassicae ausgelöst wird, kommt vor.
Quellen
Literatur
- Suzanne I. Warwick: Sinapis Linnaeus. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 7: Magnoliophyta: Salicaceae to Brassicaceae, Oxford University Press, New York und Oxford, 2010, ISBN 978-0-19-531822-7. Sinapis alba Linnaeus. S. 442 – textgleich online wie gedrucktes Werk.
- Tai-yien Cheo, Lianli Lu, Guang Yang, Ihsan Al-Shehbaz, Vladimir Dorofeev: Sinapis Linnaeus. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 8: Brassicaceae through Saxifragaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2001, ISBN 0-915279-93-2. Sinapis alba Linnaeus, S. 23 – textgleich online wie gedrucktes Werk
Einzelnachweise
- Sinapis alba L., Weißer Senf. auf FloraWeb.de
- Sinapis alba L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 2. Oktober 2022.
- Suzanne I. Warwick: Sinapis Linnaeus. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 7: Magnoliophyta: Salicaceae to Brassicaceae, Oxford University Press, New York und Oxford, 2010, ISBN 978-0-19-531822-7. Sinapis alba Linnaeus. S. 442 – textgleich online wie gedrucktes Werk.
- M. A. Koch et al.: Datenblatt Sinapis alba bei BrassiBase - Tools and biological resources to study characters and traits in the Brassicaceae der Uni Heidelberg.
- Karol Marhold, 2011+: Brassicaceae. Datenblatt Sinapis alba In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- Ihsan A. Al-Shehbaz 2012: Datenblatt Sinapis alba In: Jepson Flora Project (eds.): Jepson eFlora.
- Tai-yien Cheo, Lianli Lu, Guang Yang, Ihsan Al-Shehbaz, Vladimir Dorofeev: Sinapis Linnaeus.In:Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 8: Brassicaceae through Saxifragaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2001, ISBN 0-915279-93-2. Sinapis alba Linnaeus., S. 23 – textgleich online wie gedrucktes Werk.
- Sinapis alba bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- Friedrich Markgraf: Familie Cruciferae. S. 472–475. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 2. Auflage, Band IV, Teil 1, Verlag Carl Hanser, München 1958.
- Mehrere Bilder: Loesels Rauke (Stadt-Rauke) und Weiß-Senf (Gelb-Senf) im Vergleich auf der Website von Bad Vöslau (Niederösterreich). ( vom 26. Mai 2013 im Internet Archive)
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. S. 439.
- IPCN Sinapis alba bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- Weißer Senf. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Carl von Linné: Species Plantarum, Tomus II, 1753, S. 668. eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
- Herbarbogen von Linné Herb. Linn. - 845.4. bei The Linnean Society of London.
- Sinapis alba bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 2. Oktober 2022.
- Sinapis alba im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 2. Oktober 2022.
- Heinrich Marzell: Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen. Band 4: Sabadilla-Zygophyllum. Verlag S. Hirzel, Stuttgart, 1979, S. 335.
- Sinapis alba subsp. dissecta (Lag.) Bonnier, Schlitzblättriger Weißer Senf. auf FloraWeb.de
- Inna E. Popova, Matthew J. Morra: Simultaneous Quantification of Sinigrin, Sinalbin, and Anionic Glucosinolate Hydrolysis Products in Brassica juncea and Sinapis alba Seed Extracts Using Ion Chromatography. In: Journal of Agricultural and Food Chemistry. Band 62, Nr. 44, 5. November 2014, ISSN 0021-8561, S. 10687–10693, doi:10.1021/jf503755m (acs.org [abgerufen am 11. Juli 2022]).
- Kourosh Hooshmand, Inge S. Fomsgaard: Analytical Methods for Quantification and Identification of Intact Glucosinolates in Arabidopsis Roots Using LC-QqQ(LIT)-MS/MS. In: Metabolites. Band 11, Nr. 1, 11. Januar 2021, ISSN 2218-1989, S. 47, doi:10.3390/metabo11010047, PMID 33440694, PMC 7826904 (freier Volltext) – (mdpi.com [abgerufen am 11. Juli 2022]).
- Julika Lietzow: Biologically Active Compounds in Mustard Seeds: A Toxicological Perspective. In: Foods. Band 10, Nr. 9, 3. September 2021, ISSN 2304-8158, S. 2089, doi:10.3390/foods10092089, PMID 34574199, PMC 8472142 (freier Volltext) – (mdpi.com [abgerufen am 11. Juli 2022]).
- Bisphenol F In: admin.ch, 17. Mai 2017, abgerufen am 26. November 2017.
- Vgl. etwa Otto Zekert (Hrsg.): Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570. Hrsg. vom österreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. Deutscher Apotheker-Verlag Hans Hösel, Berlin 1938, S. 156 (Sinapis) und 157 (Synapis).
- Zeitungsartikel Senf: Eine scharfe und gesunde Sache!, Autor: Antonia Rose, vom 14. August 2017 KREISZEITUNG Böblinger Bote (online)
- Senf – Würze und Hautreizmittel, bei www.ptaheute.de: Heimische Heilpflanzen im Kurzportrait
- The Local Food-Nutraceuticals Consortium: M. Heinrich et al.: Understanding local Mediterranean diets: A multidisciplinary pharmacological and ethnobotanical approach. In: Pharmacological Research, Volume 52, 2005, S. 353–366. (PDF; 967 kB).
- Heinrich Hofmeister, Eckhard Garve: Lebensraum Acker. Verlag N. Kessel, 2006, ISBN 3-935638-61-2.
- Kaushal Pratap Singh, Preetesh Kumari, Devendra Kumar Yadava: Introgression and QTL mapping conferring resistance for Alternaria brassicae in the backcross progeny of Sinapis alba + Brassica juncea somatic hybrids. In: Plant Cell Reports. Band 40, Nr. 12, Dezember 2021, ISSN 1432-203X, S. 2409–2419, doi:10.1007/s00299-021-02785-3, PMID 34533623.
Weblinks
- Sinapis alba bei Plants For A Future
- Sinapis alba bei Tropicos.org. In: Flora Mesoamericana. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- Sinapis alba subsp. alba L., Weißer Senf (Unterart). auf FloraWeb.de
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).
- Gerhard Nitter: Steckbrief Sinapis alba mit Fotos.
- Günther Blaich: Datenblatt Sinapis alba mit Fotos.
- P. Bombosi, H. Heigl, W. Auer, 2021: Datenblatt Sinapis alba In: PalDat - A palynological database.
- Datenblatt Echter weißer Senf - Sinapis alba subsp. alba bei Botanik im Bild / Flora von Österreich, Liechtenstein und Südtirol, 2005.
- Datenblatt Sinapis alba mit Foto und Verbreitung in Frankreich bei Tela Botanica.
- Datenblatt Sinapis alba mit Fotos und Verbreitung in Italien bei Portale della Flora d'Italia - Portal to the Flora of Italy.
- Datenblatt Sinapis alba mit Verbreitung auf den Britischen Inseln bei Online Atlas of the British and Irish Flora.
- Datenblatt Sinapis alba mit Fotos und Verbreitung in Tschechien bei Pladias – Database of the Czech Flora and Vegetation.
- Datenblatt Sinapis alba bei Malta wild Plants.
- Avinoam Danin, Ori Fragman-Sapir: Datenblatt Sinapis alba mit Fotos bei Flora of Israel and adjacent areas.
- H. J. Hewson: Datenblatt Sinapis alba In: Flora of Australia. bei Australian Biological Resources Study, Department of Climate Change, the Environment and Water: Canberra.
- Datenblatt Sinapis alba bei VicFlora = Flora of Victoria.
- Datenblatt Sinapis alba bei Flowers of India.
- Datenblatt Sinapis alba bei Ecoport.
Autor: www.NiNa.Az
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Dieser Artikel behandelt die Pflanzenart Sinapis alba Zur auch als weisser Senf bezeichneten Pflanzengattung Rauke siehe Senfrauke und Garten Senfrauke Weisser Senf Sinapis alba ist eine Pflanzenart aus der Gattung Senfe Sinapis innerhalb der Familie der Kreuzblutengewachse Brassicaceae Sie liefert als Gewurzpflanze einen der Grundstoffe des Senfgewurzes Die Bezeichnung Weisser Senf bezieht sich auf die weissen Samenkorner Sie wird auch Gelbsenf genannt in Bezug auf ihre gelben Bluten Weisser SenfWeisser Senf Sinapis alba SystematikEurosiden IIOrdnung Kreuzblutlerartige Brassicales Familie Kreuzblutler Brassicaceae Tribus BrassiceaeGattung Senfe Sinapis Art Weisser SenfWissenschaftlicher NameSinapis albaL Senf enthalt Eiweiss fette Ole und das Glykosid Sinalbin siehe Inhaltsstoffe Er schmeckt brennend scharf Der Weisse Senf ist ein wichtiges Forschungsobjekt der Pflanzenphysiologie Zahlreiche Erkenntnisse der Photomorphogenese wurden beispielsweise von Hans Mohr und seinen Mitarbeitern am Biologischen Institut der Albert Ludwigs Universitat Freiburg an dieser Pflanzenart gewonnen BeschreibungLaubblatt von Sinapis alba subsp albaBlutenstandJunge SchotenReifer FruchtstandSamenVegetative Merkmale Der Weisse Senf wachst als einjahrige krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von meist 30 bis 60 15 bis 120 selten bis zu 220 Zentimetern Die oberirdischen Pflanzenteile sind nach hinten gerichtet borstig behaart selten verkahlend Die kantigen Stangel sind hauptsachlich im oberen Bereich verzweigt Die wechselstandig am Stangel angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und spreite gegliedert Der Blattstiel der unteren Laubblatter ist 1 bis 3 selten bis zu 6 Zentimeter lang und bei den oberen ist er relativ kurz Die rau behaarten Blattspreiten sind formenreich Die gegliederten Blattspreiten der unteren bis mittleren Laubblatter sind bei einer Lange von meist 5 bis 14 3 5 bis 20 Zentimetern sowie einer Breite von 2 bis 6 selten bis zu 8 Zentimetern im Umriss langlich eiformig langlich eiformig oder lanzettlich und leierformig fiederspaltig bis fiederteilig mit gezahntem oder welligem Rand Auf jeder Seite der Mittelrippe konnen zwei bis drei eingeschnitten gezahnte Blattabschnitte vorhanden sein und es gibt einen viel grosseren Endlappen Bei den obersten Laubblattern ist die Blattspreite bei einer Lange von 2 bis 4 5 Zentimetern eiformig oder langlich eiformig mit gesagtem Blattrand und manchmal fast ungegliedert Generative Merkmale Die Blutezeit liegt im Juni bis Juli in der Schweiz manchmal bis Oktober Der endstandige anfangs schirmtraubige Blutenstand spater durch Streckung der Blutenstandsachse zu einem traubigen Fruchtstand verlangerte enthalt keine Tragblatter aber zahlreiche Bluten Die Blutenstiele sind mit einer Lange von 5 bis 7 Millimetern mindestens so lang wie die Kelchblatter und meist steif behaart Die zwittrigeBlute ist vierzahlig und bei einem Durchmesser von etwa 10 Millimetern radiarsymmetrisch Die vier gelben oder grunen Kelchblatter sind bei einer Lange von meist 4 bis 7 3 8 bis 8 Millimetern sowie einer Breite von 1 bis 1 8 Millimetern schmal langlich oder schmal elliptisch im Aufbluhen sind sie waagrecht abstehend und erscheinen durch Einrollen ihrer Rander linealisch Die vier freien mehr oder weniger hell gelben Kronblatter sind bei einer Lange von meist 8 bis 12 7 bis 14 Millimetern sowie einer Breite von meist 4 bis 6 3 bis 7 Millimetern in Platte und Nagel gegliedert Die Platte ist bei einer Breite von 3 bis 4 Millimetern breit verkehrt eiformig und an ihrer Basis ist in einen schmalen Nagel verschmalert Es sind zwei Paare von Nektardrusen vorhanden Es sind vier funf oder sechs Staubblatter vorhanden Die Staubfaden sind meist 4 bis 7 3 bis 8 Millimeter lang Die Staubbeutel sind bei einer Lange von 1 2 bis 1 5 Millimetern langlich Die Schoten sind locker an der bis zu 30 Zentimeter langen Fruchtstandsachse ausgebreitet waagerecht bis fast zuruckgebogen angeordnet Der kraftige Fruchtstiel ist meist 6 bis 12 3 bis 17 Millimeter lang kantig gefurcht und zuletzt etwas verdickt Die Schoten sind bei einer Lange von meist 2 bis 4 2 1 5 bis 5 Zentimetern sowie einem Durchmesser von 3 bis 5 5 2 bis 6 5 Millimetern lanzettlich sind stark borstig behaart und enthalten vier bis acht Samen Das Ende der Schoten bildet ein deutlich abgeflachter Schnabel samenloser Schotenteil der mit einer Lange von 10 bis 25 Millimetern etwa gleich lang wie der Rest der Schote ist Der Schnabel ist oft sabelartig gekrummt Insgesamt ist die Schotengestalt ein gutes Erkennungsmerkmal dieser Art Die hell gelblichen hell braunen grauen oder rotlich braunenSamen sind bei einem Durchmesser von meist 2 bis 3 1 7 bis 3 5 Millimetern fast kugelig Die Samenschale Testa ist fein netzartig Chromosomensatz Die Chromosomengrundzahl betragt x 12 es liegt Diploidie mit einer Chromosomenzahl von 2n 24 vor OkologieBeim Weissen Senf handelt sich um einen mesomorphen annuellen Therophyten Blutenokologisch handelt es sich um Scheibenblumen Als Belohnung fur Bestauber ist freiliegender Nektar vorhanden Die Bestaubung erfolgt meist durch Insekten Bestauber sind Kafer Fliegen Syrphiden Wespen mittelrusselige Bienen Der Weisse Senf ist xenogam es erfolgt obligate Fremdbefruchtung Bei den homogamen Bluten sind die mannlichen und weiblichen Blutenorgane gleichzeitig fertil Es liegt sporophytische Selbstinkompatibilitat vor dabei wird auf der Stigmaoberflache die Pollenkeimung verhindert wenn eines der im Stigma exprimierten Allele einem der beiden elterlichen Allele entspricht Selbstbefruchtung und Samenansatz wird durch diesen genetisch festgelegten Mechanismus verhindert Bei der Schote handelt es sich um eine trockene Streufrucht bei der sich zwei Fruchtklappen vom Samen tragenden Rahmen ablosen Die Samen sind die Diasporen ihre Ausbreitung erfolgt durch den Wind Anemochorie VorkommenWeisser Senf ist in der Hauptsache eine Kulturpflanze die im Mittelmeerraum beheimatet ist Er ist fast weltweit ein Neophyt In Mitteleuropa kommt er ausserhalb von Ackern nur unbestandig als Ruderalpflanze vor Er wachst dann in Pflanzengesellschaften des Verbands Sisymbrion In Niederosterreich wurde der Weisse Senf in Hohenlagen von 1435 Metern beobachtet Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 2 frisch Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 4 warm kollin Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental SystematikDie Erstveroffentlichung von Sinapis alba erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus II Seite 668 Als Lectotypus wurde 1973 durch Saiyad Masudal Hasan Jafri Herb Linn 845 4 festgelegt Sinapis alba L ist die Typusart der Gattung Sinapis L Synonyme fur Sinapis alba L sind Bonnania officinalis C Presl Brassica alba L Rabenh Brassica hirta Moench Eruca alba L Noulet Leucosinapis alba L Spach Raphanus albus L Crantz Rhamphospermum album L Andrz ex Rchb Rorippa coloradensis Stuckey Sinapis alba var melanosperma Alef Das Artepitheton alba bedeutet weiss Weiss bezieht sich hier auf die helle Farbe der Samenschale im Gegensatz zum Schwarzen Senf Brassica nigra L W D J Koch Syn Sinapis nigra L bei dem diese dunkel ist Beide Arten stehen bei Linnes Species Plantarum 2 1753 S 668 hintereinander Von Sinapis alba gibt es Unterarten Auswahl Sinapis alba L subsp alba Syn Brassica foliosa Willd Samp Sinapis alba L var alba Sie ist in Deutschland Osterreich Liechtenstein in der Schweiz in Norwegen Schweden Danemark Irland im Vereinigten Konigreich auf den Kanalinseln Belgien in den Niederlanden Polen in Italien Sardinien Sizilien Malta Korsika Monaco Frankreich Portugal Spanien Gibraltar Andorra auf den Balearen auf der Krim in der Slowakei Kroatien Bulgarien Albanien Rumanien Griechenland Kreta Karpathos auf Inseln in der ostlichen Agais Zypern im europaischen sowie asiatischen Teil der Turkei und in Marokko verbreitet Sie ist in vielen Gebieten beispielsweise Ungarn und Vorderasien ein Neophyt Nur diese Unterart kommt als Neophyt in der Neuen Welt vor Schlitzblattriger Weisser Senf Sinapis alba subsp dissecta Lag Simonk Syn Sinapis dissecta Lag Sinapis alba var dissecta Lag B Bock Er kommt in Marokko Gibraltar Portugal Spanien Andorra Frankreich Korsika Sardinien Sizilien Italien Albanien Bulgarien auf Kreta in der Turkei und auf der Krim vor Er ist in Osterreich Ungarn Rumanien Russland und in der Ukraine ein Neophyt Er ist besonders in Leinfeldern zu finden Seine Laubblatter sind tief fiederteilig und ihr Endabschnitt ist kaum grosser als die seitlichen Sinapis alba subsp mairei H Lindb Maire Syn Sinapis mairei H Lindb Sinapis alba var mairei H Lindb B Bock Sie kommt in Gibraltar Portugal Spanien Andorra Frankreich Korsika Sardinien Sizilien Italien Malta Griechenland in der Turkei in Marokko Algerien Tunesien Libyen Agypten Syrien Zypern Israel und im Libanon vor 4 Hydroxybenzylisothiocyanat ein Bestandteil des SenfolsIllustration in Kohler s MedizinalpflanzenIllustration aus Flora Batava Volume 17InhaltsstoffeDie reifen Samen enthalten etwa 30 Ol und Sinalbin Der Sinalbingehalt der Senfkorner wird mit 155 bis 250 m mol g und 16 6 bis 46 2 g kg angegeben Es gehort zu den Senfolglykosiden und sorgt fur die Scharfe im weissen Senf Ahnlich wie beim Sinigrin wird nach Hydrolyse durch das Enzym Myrosinase ein scharf schmeckendes Senfol hier 4 Hydroxybenzylisothiocyanat freigesetzt Gesundheit Bisphenol F BPF ist eine chemische Verbindung die in Kunststoffen verwendet wird Sie wurde auch in Senf aus weissen Senfkornern nachgewiesen Das schweizerische Bundesamt fur Lebensmittelsicherheit und Veterinarwesen BLV stuft die Gesundheitsrisiken von BPF in Senf als gering ein Die Laborstudie des BLV konnte nachweisen dass BPF bei der Herstellung des Senfs gebildet wird Eine Kontamination des Senfs durch die Verpackung konnte ausgeschlossen werden Uber die Toxizitat von BPF ist wenig bekannt sie scheint aber ahnlich wie jene von BPA zu sein Der Stoff gilt auch als schwach hormonaktiv Bei Tierversuchen wirkte die schwachste Tagesdosis 20 mg kg Korpergewicht toxisch Eine nicht toxische Dosis wurde nicht bestimmt Die durchschnittliche Portionengrosse fur Senf liegt in der Schweiz bei rund 8 g Die hochste in Senf gemessene Konzentration von BPF betrug 8 35 mg kg Wenn eine Person das Zehnfache einer durchschnittlichen Portion konsumieren wurde das heisst 80 g pro Tag wurde ihre Aufnahme von BPF rund 2000 Mal tiefer als die toxische Dosis beim Tier liegen Nach derzeitigem Kenntnisstand erachtet das BLV diese Marge als ausreichend gross um die Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit BPF als gering einzustufen Die schwarzen und braunen Senfkorner die zur Herstellung scharfer Senfsorten verwendet werden enthalten kein Sinalbin und bilden kein BPF VerwendungAllgemein bekannt ist die Nutzung der reifen Samenkorner vom Weissen Senf lateinisch fruher oft nur Sinapis oder Synapis genannt fur die Herstellung von Speisesenf Auch die Blatter sind essbar siehe unten Bereits in der Antike wurde die Pflanze als Heilpflanze genannt so bei dem griechischen Arzt Pedanios Dioskurides In der Volksmedizin werden frisch gemahlene und zu einem Brei verruhrte Samen ausserlich fur Umschlage verwendet Die grunen Pflanzen finden vor der Blute Verwendung als Tierfutter Als schnellwachsende Pflanze wird weisser Senf auch oft als Grundungung angebaut Seine weitverzweigten Wurzeln hinterlassen einen feinkrumeligen Boden Siehe auch Senfkorn Kulturgeschichte Bluhender BestandSamling mit den zwei Keimblattern und ersten LaubblatternAnbauDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Standort Anbauorte konnen sonnig bis halbschattig sein Dieser Schwachzehrer gedeiht am besten auf humosem kalkhaltigem Boden Gute Nachbarn sind alle Gemusearten ausser den anderen Kreuzblutlern wie Kohl und Rettich Kultur und Pflege Senf kann von Marz bis September in Reihen von 10 bis 20 Zentimeter Abstand oder breitwurfig ins Freiland gesat werden Bis zum Aufgehen der Samen sollte der Boden feucht jedoch nicht nass gehalten werden Die Pflege beschrankt sich auf das notwendige Giessen Ernte und Verwertung Junge Pflanzen schneidet man knapp uber dem Boden ab Die frischen scharf schmeckenden Blatter werden in kleinen Mengen Salaten oder Eintopfgerichten beigemengt Sie wurzen auch Wurst Quark und Eiergerichte In der indischen Kuche wird das Senf Kraut wie Spinat verwendet In einer Untersuchung wurde festgestellt dass die Blatter die Teil traditioneller lokaler sind eine potentielle Anti Diabetes Wirkung besitzen Weisser Senf und Schwarzer Senf werden oft als bodenbedeckende Zwischenfrucht im Spatsommer ausgesat um die Auswaschung von Nahrstoffen insbesondere Nitrat zu verhindern oder zu reduzieren Die Pflanzen verbleiben dann als Grundungung zur Humusanreicherung und zum Erosionsschutz auf dem Acker vielfach werden sie eingearbeitet Schadlinge und Krankheiten Schadlinge sind der Erdfloh die Weisse Fliege die Rubsenblattwespe Athalia rosae und der Rapsglanzkafer Brassicogethes aeneus Als Krankheit tritt auch Schwarzbeinigkeit auf Der Schimmelpilz Alternaria brassicae befallt bevorzugt Kreuzblutler und ist ein wesentlicher Schadling der Brassica Olsaaten Weisser Senf besitzt eine relative Resistenz gegen Alternaria brassicae dessen genetische Grundlage erforscht wird Weitere Pilze die den Weissen Senf befallen sind und Auch die Kohlhernie die durch Plasmodiophora brassicae ausgelost wird kommt vor QuellenLiteratur Suzanne I Warwick Sinapis Linnaeus In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 7 Magnoliophyta Salicaceae to Brassicaceae Oxford University Press New York und Oxford 2010 ISBN 978 0 19 531822 7 Sinapis alba Linnaeus S 442 textgleich online wie gedrucktes Werk Tai yien Cheo Lianli Lu Guang Yang Ihsan Al Shehbaz Vladimir Dorofeev Sinapis Linnaeus In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 8 Brassicaceae through Saxifragaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2001 ISBN 0 915279 93 2 Sinapis alba Linnaeus S 23 textgleich online wie gedrucktes WerkEinzelnachweise Sinapis alba L Weisser Senf auf FloraWeb de Sinapis albaL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 2 Oktober 2022 Suzanne I Warwick Sinapis Linnaeus In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 7 Magnoliophyta Salicaceae to Brassicaceae Oxford University Press New York und Oxford 2010 ISBN 978 0 19 531822 7 Sinapis alba Linnaeus S 442 textgleich online wie gedrucktes Werk M A Koch et al Datenblatt Sinapis alba bei BrassiBase Tools and biological resources to study characters and traits in the Brassicaceae der Uni Heidelberg Karol Marhold 2011 Brassicaceae Datenblatt Sinapis alba In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Ihsan A Al Shehbaz 2012 Datenblatt Sinapis alba In Jepson Flora Project eds Jepson eFlora Tai yien Cheo Lianli Lu Guang Yang Ihsan Al Shehbaz Vladimir Dorofeev Sinapis Linnaeus In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 8 Brassicaceae through Saxifragaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2001 ISBN 0 915279 93 2 Sinapis alba Linnaeus S 23 textgleich online wie gedrucktes Werk Sinapis alba bei Tropicos org In Flora of Pakistan Missouri Botanical Garden St Louis Friedrich Markgraf Familie Cruciferae S 472 475 In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band IV Teil 1 Verlag Carl Hanser Munchen 1958 Mehrere Bilder Loesels Rauke Stadt Rauke und Weiss Senf Gelb Senf im Vergleich auf der Website von Bad Voslau Niederosterreich Memento vom 26 Mai 2013 im Internet Archive Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 439 IPCN Sinapis alba bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Weisser Senf In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Carl von Linne Species Plantarum Tomus II 1753 S 668 eingescannt bei biodiversitylibrary org Herbarbogen von Linne Herb Linn 845 4 bei The Linnean Society of London Sinapis alba bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 2 Oktober 2022 Sinapis alba im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 2 Oktober 2022 Heinrich Marzell Worterbuch der deutschen Pflanzennamen Band 4 Sabadilla Zygophyllum Verlag S Hirzel Stuttgart 1979 S 335 Sinapis alba subsp dissecta Lag Bonnier Schlitzblattriger Weisser Senf auf FloraWeb de Inna E Popova Matthew J Morra Simultaneous Quantification of Sinigrin Sinalbin and Anionic Glucosinolate Hydrolysis Products in Brassica juncea and Sinapis alba Seed Extracts Using Ion Chromatography In Journal of Agricultural and Food Chemistry Band 62 Nr 44 5 November 2014 ISSN 0021 8561 S 10687 10693 doi 10 1021 jf503755m acs org abgerufen am 11 Juli 2022 Kourosh Hooshmand Inge S Fomsgaard Analytical Methods for Quantification and Identification of Intact Glucosinolates in Arabidopsis Roots Using LC QqQ LIT MS MS In Metabolites Band 11 Nr 1 11 Januar 2021 ISSN 2218 1989 S 47 doi 10 3390 metabo11010047 PMID 33440694 PMC 7826904 freier Volltext mdpi com abgerufen am 11 Juli 2022 Julika Lietzow Biologically Active Compounds in Mustard Seeds A Toxicological Perspective In Foods Band 10 Nr 9 3 September 2021 ISSN 2304 8158 S 2089 doi 10 3390 foods10092089 PMID 34574199 PMC 8472142 freier Volltext mdpi com abgerufen am 11 Juli 2022 Bisphenol F In admin ch 17 Mai 2017 abgerufen am 26 November 2017 Vgl etwa Otto Zekert Hrsg Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570 Hrsg vom osterreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Deutscher Apotheker Verlag Hans Hosel Berlin 1938 S 156 Sinapis und 157 Synapis Zeitungsartikel Senf Eine scharfe und gesunde Sache Autor Antonia Rose vom 14 August 2017 KREISZEITUNG Boblinger Bote online Senf Wurze und Hautreizmittel bei www ptaheute de Heimische Heilpflanzen im Kurzportrait The Local Food Nutraceuticals Consortium M Heinrich et al Understanding local Mediterranean diets A multidisciplinary pharmacological and ethnobotanical approach In Pharmacological Research Volume 52 2005 S 353 366 PDF 967 kB Heinrich Hofmeister Eckhard Garve Lebensraum Acker Verlag N Kessel 2006 ISBN 3 935638 61 2 Kaushal Pratap Singh Preetesh Kumari Devendra Kumar Yadava Introgression and QTL mapping conferring resistance for Alternaria brassicae in the backcross progeny of Sinapis alba Brassica juncea somatic hybrids In Plant Cell Reports Band 40 Nr 12 Dezember 2021 ISSN 1432 203X S 2409 2419 doi 10 1007 s00299 021 02785 3 PMID 34533623 WeblinksCommons Weisser Senf Sinapis alba Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sinapis alba bei Plants For A Future Sinapis alba bei Tropicos org In Flora Mesoamericana Missouri Botanical Garden St Louis Sinapis alba subsp alba L Weisser Senf Unterart auf FloraWeb de Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Gerhard Nitter Steckbrief Sinapis alba mit Fotos Gunther Blaich Datenblatt Sinapis alba mit Fotos P Bombosi H Heigl W Auer 2021 Datenblatt Sinapis alba In PalDat A palynological database Datenblatt Echter weisser Senf Sinapis alba subsp alba bei Botanik im Bild Flora von Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 2005 Datenblatt Sinapis alba mit Foto und Verbreitung in Frankreich bei Tela Botanica 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