Wertschätzung bezeichnet die positive Bewertung eines anderen Menschen Sie gründet auf einer inneren allgemeinen Haltung
Wertschätzung

Wertschätzung bezeichnet die positive Bewertung eines anderen Menschen. Sie gründet auf einer inneren allgemeinen Haltung anderen gegenüber. Wertschätzung betrifft einen Menschen als Ganzes, sein Wesen. Sie ist eher unabhängig von Taten oder Leistung, auch wenn solche die subjektive Einschätzung über eine Person und damit die Wertschätzung beeinflussen.
Wertschätzung ist verbunden mit Respekt, Wohlwollen und drückt sich aus in Zugewandtheit, Interesse, Aufmerksamkeit und Freundlichkeit. „Er erfreute sich allgemein hoher Wertschätzung“ bedeutet umgangssprachlich: Er ist geachtet/respektiert.
Es gibt eine Korrelation zwischen Wertschätzung und Selbstwert: Menschen mit hohem Selbstwert haben öfter eine wertschätzende Haltung anderen gegenüber, werden öfter von anderen wertgeschätzt, wohingegen Personen, die zum aktiven Mobbing neigen, häufig ein eher geringes Selbstvertrauen damit kompensieren.
Empfangene und gegebene Wertschätzung vergrößern das Selbstwertgefühl sowohl beim Empfänger als auch beim Geber. Wertgeschätzte Personen sind, wenn sie ein offenes Wesen haben und kontaktfreudig sind, oft auch beliebt.
Ein Antonym von Wertschätzung ist Geringschätzung (sie kann bis hin zur Verachtung reichen).
Wertschätzung in der klientenzentrierten Therapie
Die bedingungslose positive Wertschätzung ist ein Fachbegriff aus der Klientenzentrierten Psychotherapie von Reinhard Tausch, Carl Rogers und anderen davon beeinflussten Therapieformen. Sie gehört mit Empathie und Kongruenz bzw. Echtheit zu den drei Grundhaltungen eines Therapeuten gegenüber dem Klienten. Ziel der positiven Wertschätzung ist, den Klienten in seinen positiven Eigenschaften und im Selbstwert zu bestärken, um daraus Zuversicht und Energie zu beziehen, die den therapeutischen Veränderungsprozess fördern (siehe auch Positive Psychologie).
Literatur
- Reinhard Tausch: Das psychotherapeutische Gespräch. Erwachsenen-Psychotherapie in nicht-directiver Orientierung. Verlag für Psychologie Hogrefe, Göttingen 1960 (Ab der 2. Auflage als: Gesprächspsychotherapie. Zahlreiche Auflagen).
- Reinhard Tausch, Anne M. Tausch: Gesprächspsychotherapie: Hilfreiche Gruppen- und Einzelgespräche in Psychotherapie und alltäglichem Leben. Hogrefe Verlag, Göttingen 1990, ISBN 3-8017-0417-3.
- Carl R. Rogers: Die nicht-direktive Beratung (= Die praxisbezogene Darstellung der neuen psychotherapeutischen Methoden. Band 1). Verlag Kindler, München 1972, ISBN 3-463-00535-2 (Zahlreiche Auflagen).
- Barbara Mettler-von Meibom: Gelebte Wertschätzung. Eine Haltung wird lebendig. Kösel Verlag, München 2007, ISBN 978-3-466-30745-6.
- Anselm Grün: Wertschätzung. Die inspirierende Kraft der gegenseitigen Achtung (Herder Spektrum). Herder Verlag, Freiburg/Basel/Wien 2017, ISBN 978-3-451-06964-2.
- Stephen Joseph, P. Alex Linley, Luise Reddemann: Positive Therapie: Grundlagen und psychologische Praxis (Leben lernen). Klett-Cotta, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-608-89102-7.
- Karin Bundschuh-Müller: „Es ist was es ist sagt die Liebe ...“ Achtsamkeit und Akzeptanz in der Personzentrierten und Experientiellen Psychotherapie. In: Thomas Heidenreich (Hrsg.), Johannes Michalak (Hrsg.): Achtsamkeit und Akzeptanz in der Psychotherapie. Ein Handbuch. Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie, DGVT-Verlag, Tübingen 2009, ISBN 978-3-87159-090-0 (PDF).
Weblinks
- Literatur von und über Wertschätzung im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Otfried Höffe, Maximilian Forschner, Christoph Horn, Wilhelm Vossenkuhl: Lexikon der Ethik. C. H. Beck Verlag, München 2008, ISBN 978-3-406-56810-7.
- Anselm Grün: Wertschätzung. Die inspirierende Kraft der gegenseitigen Achtung. Herder Verlag, Freiburg/Basel/Wien 2017, ISBN 978-3-451-06964-2.
- Marshall B. Rosenberg: Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens. Junfermann Verlag, Paderborn 2016, ISBN 978-3-95571-572-4.
- Tilo Benner: 71 Übungen und Rollenspiele zur Mobbingprävention: Wertschätzung – Empathie – Kooperation (5. bis 10. Klasse). Persen, Hamburg 2016, ISBN 978-3-403-23657-3.
- Carl Rogers: Die nicht-direktive Beratung. 6. Auflage. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-596-42176-4.
- Reinhard Tausch, Anne M. Tausch: Gesprächspsychotherapie: Hilfreiche Gruppen- und Einzelgespräche in Psychotherapie und alltäglichem Leben. Hogrefe Verlag, Göttingen 1990, ISBN 3-8017-0417-3.
- Karin Bundschuh-Müller: „Es ist was es ist sagt die Liebe ...“Achtsamkeit und Akzeptanz in der Personzentrierten und Experientiellen Psychotherapie. In: Thomas Heidenreich (Hrsg.), Johannes Michalak (Hrsg.): Achtsamkeit und Akzeptanz in der Psychotherapie. Ein Handbuch. Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie, DGVT-Verlag, Tübingen 2009, ISBN 3-87159-090-8.
- Stephen Joseph, P. Alex Linley, Luise Reddemann: Positive Therapie: Grundlagen und psychologische Praxis (Leben lernen). Klett-Cotta, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-608-89102-7.
Autor: www.NiNa.Az
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Wertschatzung bezeichnet die positive Bewertung eines anderen Menschen Sie grundet auf einer inneren allgemeinen Haltung anderen gegenuber Wertschatzung betrifft einen Menschen als Ganzes sein Wesen Sie ist eher unabhangig von Taten oder Leistung auch wenn solche die subjektive Einschatzung uber eine Person und damit die Wertschatzung beeinflussen Wertschatzung ist verbunden mit Respekt Wohlwollen und druckt sich aus in Zugewandtheit Interesse Aufmerksamkeit und Freundlichkeit Er erfreute sich allgemein hoher Wertschatzung bedeutet umgangssprachlich Er ist geachtet respektiert Es gibt eine Korrelation zwischen Wertschatzung und Selbstwert Menschen mit hohem Selbstwert haben ofter eine wertschatzende Haltung anderen gegenuber werden ofter von anderen wertgeschatzt wohingegen Personen die zum aktiven Mobbing neigen haufig ein eher geringes Selbstvertrauen damit kompensieren Empfangene und gegebene Wertschatzung vergrossern das Selbstwertgefuhl sowohl beim Empfanger als auch beim Geber Wertgeschatzte Personen sind wenn sie ein offenes Wesen haben und kontaktfreudig sind oft auch beliebt Ein Antonym von Wertschatzung ist Geringschatzung sie kann bis hin zur Verachtung reichen Wertschatzung in der klientenzentrierten TherapieDie bedingungslose positive Wertschatzung ist ein Fachbegriff aus der Klientenzentrierten Psychotherapie von Reinhard Tausch Carl Rogers und anderen davon beeinflussten Therapieformen Sie gehort mit Empathie und Kongruenz bzw Echtheit zu den drei Grundhaltungen eines Therapeuten gegenuber dem Klienten Ziel der positiven Wertschatzung ist den Klienten in seinen positiven Eigenschaften und im Selbstwert zu bestarken um daraus Zuversicht und Energie zu beziehen die den therapeutischen Veranderungsprozess fordern siehe auch Positive Psychologie LiteraturReinhard Tausch Das psychotherapeutische Gesprach Erwachsenen Psychotherapie in nicht directiver Orientierung Verlag fur Psychologie Hogrefe Gottingen 1960 Ab der 2 Auflage als Gesprachspsychotherapie Zahlreiche Auflagen Reinhard Tausch Anne M Tausch Gesprachspsychotherapie Hilfreiche Gruppen und Einzelgesprache in Psychotherapie und alltaglichem Leben Hogrefe Verlag Gottingen 1990 ISBN 3 8017 0417 3 Carl R Rogers Die nicht direktive Beratung Die praxisbezogene Darstellung der neuen psychotherapeutischen Methoden Band 1 Verlag Kindler Munchen 1972 ISBN 3 463 00535 2 Zahlreiche Auflagen Barbara Mettler von Meibom Gelebte Wertschatzung Eine Haltung wird lebendig Kosel Verlag Munchen 2007 ISBN 978 3 466 30745 6 Anselm Grun Wertschatzung Die inspirierende Kraft der gegenseitigen Achtung Herder Spektrum Herder Verlag Freiburg Basel Wien 2017 ISBN 978 3 451 06964 2 Stephen Joseph P Alex Linley Luise Reddemann Positive Therapie Grundlagen und psychologische Praxis Leben lernen Klett Cotta Stuttgart 2011 ISBN 978 3 608 89102 7 Karin Bundschuh Muller Es ist was es ist sagt die Liebe Achtsamkeit und Akzeptanz in der Personzentrierten und Experientiellen Psychotherapie In Thomas Heidenreich Hrsg Johannes Michalak Hrsg Achtsamkeit und Akzeptanz in der Psychotherapie Ein Handbuch Deutsche Gesellschaft fur Verhaltenstherapie DGVT Verlag Tubingen 2009 ISBN 978 3 87159 090 0 PDF WeblinksWiktionary Wertschatzung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Wertschatzung im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseOtfried Hoffe Maximilian Forschner Christoph Horn Wilhelm Vossenkuhl Lexikon der Ethik C H Beck Verlag Munchen 2008 ISBN 978 3 406 56810 7 Anselm Grun Wertschatzung Die inspirierende Kraft der gegenseitigen Achtung Herder Verlag Freiburg Basel Wien 2017 ISBN 978 3 451 06964 2 Marshall B Rosenberg Gewaltfreie Kommunikation Eine Sprache des Lebens Junfermann Verlag Paderborn 2016 ISBN 978 3 95571 572 4 Tilo Benner 71 Ubungen und Rollenspiele zur Mobbingpravention Wertschatzung Empathie Kooperation 5 bis 10 Klasse Persen Hamburg 2016 ISBN 978 3 403 23657 3 Carl Rogers Die nicht direktive Beratung 6 Auflage Fischer Verlag Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 596 42176 4 Reinhard Tausch Anne M Tausch Gesprachspsychotherapie Hilfreiche Gruppen und Einzelgesprache in Psychotherapie und alltaglichem Leben Hogrefe Verlag Gottingen 1990 ISBN 3 8017 0417 3 Karin Bundschuh Muller Es ist was es ist sagt die Liebe Achtsamkeit und Akzeptanz in der Personzentrierten und Experientiellen Psychotherapie In Thomas Heidenreich Hrsg Johannes Michalak Hrsg Achtsamkeit und Akzeptanz in der Psychotherapie Ein Handbuch Deutsche Gesellschaft fur Verhaltenstherapie DGVT Verlag Tubingen 2009 ISBN 3 87159 090 8 Stephen Joseph P Alex Linley Luise Reddemann Positive Therapie Grundlagen und psychologische Praxis Leben lernen Klett Cotta Stuttgart 2011 ISBN 978 3 608 89102 7 Normdaten Sachbegriff GND 4141283 7 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85113175