Widerstandsbuckelschweißen Kurzform Buckelschweißen ist eine Variante des Widerstandspressschweißens Ordnungsnummer 23 n
Widerstandsbuckelschweißen

Widerstandsbuckelschweißen (Kurzform: Buckelschweißen) ist eine Variante des Widerstandspressschweißens (Ordnungsnummer 23 nach EN ISO 4063). Durch elektrischen Strom und eine Kraft, die den Werkstücken durch meist ebene, großflächige Elektroden zugeführt werden, wird eine Schweißverbindung erzeugt.
Verfahrensbeschreibung
Die Stromkonzentration an der Schweißstelle wird durch eingeprägte Buckel in die zu verbindenden Bleche oder durch die Form der Fügeteile erreicht. Je nach der Buckel- und Elektrodenanordnung ergeben sich verschiedene Varianten des Buckelschweißens. Während des Schweißens werden die Buckel durch die Elektrodenkraft und Erwärmung infolge des Stromflusses weitgehend zurückverformt. Diese Rückverformung ist meistens nicht vollständig, wobei die zurückbleibende Oberflächendeformation am Werkstückteil mit dem eingeprägten Buckel erhalten bleibt. Der beim Schweißen rückgeformete Buckel bildet eine Verbindung in Form einer Linse.
Die Wärmeerzeugung ist abhängig von den Widerstandsverhältnissen an der Fügestelle und dem Quadrat des fließenden Stroms. Zur Bildung der Schweißlinse tragen wesentlich der Kontaktwiderstand und die Stoffwiderstände der beteiligten Fügepartner bei. Der Kontaktwiderstand zwischen den Fügeteilen wird durch die Buckelgeometrie, die Anpresskraft und den Oberflächenzustand der Werkstücke beeinflusst. Die Elektroden werden beim Schweißen meistens gekühlt. Saubere Oberflächen der Werkstücke und Arbeitsflächen der Elektroden sind für die gleichbleibende Qualität wichtig.
Schweißparameter
Die Linse ist von einer Wärmeeinflusszone umgeben. Das Gefüge des Werkstoffs in der Wärmeeinflusszone wird durch die Wärmeeinwirkung verändert. Die Schweißparameter beeinflussen die Größe der Schweißverbindung und das Gefüge der Wärmeeinflusszone und damit die Verbindungsqualität.
Die Einstellparameter sind der Schweißstrom, die Schweißstromzeit und die Elektrodenkraft. Da der Kontaktwiderstand zwischen den Fügeteilen durch die Buckelgeometrie beeinflusst wird, muss auch die Buckelgeometrie als Einstellparameter gewertet werden. Wichtig für die Verbindungsbildung sind das sogenannte Auf- und Nachsetzen, das elektrische Betriebsverhalten der Schweißmaschine und die Stromart und Stromform.
Elektrodenkraft
Die Elektrodenkraft beeinflusst den Kontaktwiderstand. Die erforderliche Kraft richtet sich nach der geometrischen Form der Buckel, der Werkstoffdicke und der Werkstofffestigkeit. Zu hohe Elektrodenkraft und ein hartes Aufsetzen der Elektroden kann eine unzulässige Rückverformung der Buckel bereits vor Einsetzen des Schweißprozesses verursachen.
Schweißstrom
Die Höhe des Schweißstrom bestimmt die Höhe der entstehenden jouleschen Stromwärme. Die Stromstärke geht quadratisch in die Wärmeerzeugung ein. Daher sind Schwankungen des Stromes deutlich bemerkbar. Die Stromstärke ist in Abhängigkeit von der Buckelausbildung, der Werkstoffdicke und -zusammensetzung, der Oberfläche und der Anzahl der gleichzeitig zu schweißenden Buckel zu wählen.
Schweißstromzeit
Die Schweißstromzeit ist gegenüber derjenigen beim Widerstandspunktschweißen sehr verkürzt.
Beispiele für Schweißparameter zeigt die folgende Tabelle (Buckelgeometrie Gruppe A nach EN 28167).
Blechdicke (in mm) | Buckeldurchmesser (in mm) | Elektrodenkraft (in kN) | Schweißstrom (in kA) | Schweißstromzeit (in ms) |
---|---|---|---|---|
≤ 0,5 | 1,6 | 0,4 | 4,0 | 60 |
0,5 | < t ≤ 0,632,0 | 0,6 | 4,2 | 80 |
0,63 < t ≤ 1,0 | 2,5 | 0,8 | 4,5 | 80 |
1,0 | < t ≤ 1,63,2 | 1,3 | 6,3 | 100 |
1,6 | < t ≤ 2,54,0 | 2,0 | 8,0 | 140 |
2,5 | < t ≤ 3,05,0 | 3,6 | 12,0 | 280 |
Schweißausrüstung
Für das Buckelschweißen werden die bekannten Schweißgeräte für das Widerstandsschweißen angewendet. Unterschiede ergeben sich aus den Elektrodenformen und den Befestigungen für die Elektrodensysteme.
Einzelnachweise
- DIN 1910-100:2008-02 Schweißen und verwandte Prozesse – Begriffe – Teil 100: Metallschweißprozesse mit Ergänzungen zu DIN EN 14610:2005.
- DIN EN ISO 4063:2011-03 Schweißen und verwandte Prozesse - Liste der Prozesse und Ordnungsnummern.
- EN ISO 16432:2007 Widerstandsschweißen - Verfahren zum Buckelschweißen von niedriglegierten Stählen mit oder ohne metallischem Überzug.
- DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren: Buckelschweißen von Stählen DVS Merkblatt 2905, 2001.
- EN 28167 : 1992 : „Buckel zum Widerstandsschweißen“
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Widerstandsbuckelschweissen Kurzform Buckelschweissen ist eine Variante des Widerstandspressschweissens Ordnungsnummer 23 nach EN ISO 4063 Durch elektrischen Strom und eine Kraft die den Werkstucken durch meist ebene grossflachige Elektroden zugefuhrt werden wird eine Schweissverbindung erzeugt Einteilung der Schweissverfahren nach DIN 1910 100 mit Ordnungsnummern nachVerfahrensbeschreibungErwarmung wahrend des BuckelschweissensVarianten des Widerstandsbuckelschweissens Die Stromkonzentration an der Schweissstelle wird durch eingepragte Buckel in die zu verbindenden Bleche oder durch die Form der Fugeteile erreicht Je nach der Buckel und Elektrodenanordnung ergeben sich verschiedene Varianten des Buckelschweissens Wahrend des Schweissens werden die Buckel durch die Elektrodenkraft und Erwarmung infolge des Stromflusses weitgehend zuruckverformt Diese Ruckverformung ist meistens nicht vollstandig wobei die zuruckbleibende Oberflachendeformation am Werkstuckteil mit dem eingepragten Buckel erhalten bleibt Der beim Schweissen ruckgeformete Buckel bildet eine Verbindung in Form einer Linse Die Warmeerzeugung ist abhangig von den Widerstandsverhaltnissen an der Fugestelle und dem Quadrat des fliessenden Stroms Zur Bildung der Schweisslinse tragen wesentlich der Kontaktwiderstand und die Stoffwiderstande der beteiligten Fugepartner bei Der Kontaktwiderstand zwischen den Fugeteilen wird durch die Buckelgeometrie die Anpresskraft und den Oberflachenzustand der Werkstucke beeinflusst Die Elektroden werden beim Schweissen meistens gekuhlt Saubere Oberflachen der Werkstucke und Arbeitsflachen der Elektroden sind fur die gleichbleibende Qualitat wichtig SchweissparameterBuckelgeometrie nach EN 28167 Die Linse ist von einer Warmeeinflusszone umgeben Das Gefuge des Werkstoffs in der Warmeeinflusszone wird durch die Warmeeinwirkung verandert Die Schweissparameter beeinflussen die Grosse der Schweissverbindung und das Gefuge der Warmeeinflusszone und damit die Verbindungsqualitat Die Einstellparameter sind der Schweissstrom die Schweissstromzeit und die Elektrodenkraft Da der Kontaktwiderstand zwischen den Fugeteilen durch die Buckelgeometrie beeinflusst wird muss auch die Buckelgeometrie als Einstellparameter gewertet werden Wichtig fur die Verbindungsbildung sind das sogenannte Auf und Nachsetzen das elektrische Betriebsverhalten der Schweissmaschine und die Stromart und Stromform Elektrodenkraft Die Elektrodenkraft beeinflusst den Kontaktwiderstand Die erforderliche Kraft richtet sich nach der geometrischen Form der Buckel der Werkstoffdicke und der Werkstofffestigkeit Zu hohe Elektrodenkraft und ein hartes Aufsetzen der Elektroden kann eine unzulassige Ruckverformung der Buckel bereits vor Einsetzen des Schweissprozesses verursachen Schweissstrom Die Hohe des Schweissstrom bestimmt die Hohe der entstehenden jouleschen Stromwarme Die Stromstarke geht quadratisch in die Warmeerzeugung ein Daher sind Schwankungen des Stromes deutlich bemerkbar Die Stromstarke ist in Abhangigkeit von der Buckelausbildung der Werkstoffdicke und zusammensetzung der Oberflache und der Anzahl der gleichzeitig zu schweissenden Buckel zu wahlen Schweissstromzeit Die Schweissstromzeit ist gegenuber derjenigen beim Widerstandspunktschweissen sehr verkurzt Beispiele fur Schweissparameter zeigt die folgende Tabelle Buckelgeometrie Gruppe A nach EN 28167 Blechdicke in mm Buckeldurchmesser in mm Elektrodenkraft in kN Schweissstrom in kA Schweissstromzeit in ms 0 0 lt t 0 5 1 6 0 4 4 0 0 600 50 lt t 0 63 2 0 0 6 4 2 0 800 63 lt t 1 00 2 5 0 8 4 5 0 801 00 lt t 1 60 3 2 1 3 6 3 1001 60 lt t 2 50 4 0 2 0 8 0 1402 50 lt t 3 00 5 0 3 6 12 00 280SchweissausrustungFur das Buckelschweissen werden die bekannten Schweissgerate fur das Widerstandsschweissen angewendet Unterschiede ergeben sich aus den Elektrodenformen und den Befestigungen fur die Elektrodensysteme EinzelnachweiseDIN 1910 100 2008 02 Schweissen und verwandte Prozesse Begriffe Teil 100 Metallschweissprozesse mit Erganzungen zu DIN EN 14610 2005 DIN EN ISO 4063 2011 03 Schweissen und verwandte Prozesse Liste der Prozesse und Ordnungsnummern EN ISO 16432 2007 Widerstandsschweissen Verfahren zum Buckelschweissen von niedriglegierten Stahlen mit oder ohne metallischem Uberzug DVS Deutscher Verband fur Schweissen und verwandte Verfahren Buckelschweissen von Stahlen DVS Merkblatt 2905 2001 EN 28167 1992 Buckel zum Widerstandsschweissen