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Willi Ankermüller 18 März 1901 in Neustadt a d Saale 7 Juli 1986 in Großhesselohe war ein deutscher Jurist und Politiker

Willi Ankermüller

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Willi Ankermüller (* 18. März 1901 in Neustadt a.d.Saale; † 7. Juli 1986 in Großhesselohe) war ein deutscher Jurist und Politiker. Er war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine der prägenden Figuren beim Wiederaufbau des Parlamentarismus in Bayern und der Frühgeschichte der CSU. 1946 wirkte er an der Ausarbeitung der Bayerischen Landesverfassung mit und gehörte als Abgeordneter dem ersten Landtag nach dem Krieg an. Von 1947 bis 1950 war er Bayerischer Innenminister und in den Jahren 1957/58 Bayerischer Staatsminister der Justiz.

Leben

Ankermüller studierte nach dem Abitur 1920 in Würzburg Rechts- und Staatswissenschaften. Dort wurde er aktives Mitglied des katholischen Studentenvereins KStV Walhalla Würzburg im KV. 1925 promovierte er über Die vermögensrechtliche Stellung der Religiösen und ihrer Niederlassungen nach dem Codex Juris Canonici und arbeitete zunächst als Amtsvormund und Geschäftsführer des Stadtjugendamts in Schweinfurt. Zwei Jahre später legte er die zweite juristische Staatsprüfung ab und ließ sich in Schweinfurt als Rechtsanwalt nieder. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1933 kurzzeitig in „Schutzhaft“ genommen. 1938 wurde er in die Wehrmacht einberufen und diente von 1939 bis 1945 als Soldat im Zweiten Weltkrieg.

Er war seit 1926 verheiratet mit Elisabeth geb. Dielmann.

Politik

Seine politische Laufbahn begann im Frühjahr 1945, als er nach Kriegsende von der US-amerikanischen Militärregierung als Landrat des unterfränkischen Landkreises Hofheim in Unterfranken eingesetzt wurde. Dort war er im Herbst 1945 Mitbegründer des Kreisverbandes der CSU. Im Jahr darauf übernahm er den Posten des Landrats im benachbarten Landkreis Bad Neustadt an der Saale. Seine Kontakte zur Würzburger Gruppe der CSU ebneten Ankermüller den Aufstieg in die bayerische Landespolitik. Im Juni 1946 wurde er in die Verfassunggebende Landesversammlung gewählt, die bis Ende Oktober 1946 eine neue Landesverfassung ausarbeitete. Bei der Volksabstimmung über die Verfassung am 1. Dezember 1946 und der gleichzeitig stattfindenden Landtagswahl wurde Ankermüller in Unterfranken in den ersten Bayerischen Landtag nach Ende des Krieges gewählt und sechs Wochen später zum Staatssekretär in dem von Josef Seifried geleiteten Innenministerium ernannt. Als im September 1947 die SPD aus der Regierung von Hans Ehard ausschied, übernahm er die Nachfolge Seifrieds im Amt des Innenministers. Mit der Neubildung der CSU/SPD-Koalition nach der Landtagswahl 1950 trat er seinen Posten an Wilhelm Hoegner ab.

In der parlamentarischen Arbeit konzentrierte Ankermüller sich fortan auf rechts- und sicherheitspolitische Themen. Er übernahm den Vorsitz im Ausschuss für Sicherheitsfragen und wurde stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Rechts- und Verfassungsfragen. Zudem diente er von 1950 bis 1962 als nichtberufsrichterliches Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs.

Im Oktober 1957 zerbrach die von Wilhelm Hoegner geführte Vierparteienkoalition und Hanns Seidel wurde zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Der ebenfalls aus Unterfranken stammende Seidel holte Ankermüller als Bayerischen Justizminister in sein Kabinett. Ihm gehörte er bis zur Landtagswahl im Dezember 1958 an. Im Anschluss an das Ministeramt nahm er seine Tätigkeit als Anwalt wieder auf, blieb aber bis zum Ende der 5. Legislaturperiode im November 1966 Landtagsabgeordneter.

Auszeichnungen

  • 1959: Bayerischer Verdienstorden

Weblinks

  • Willi Ankermüller in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek
Innenminister des Freistaates Bayern

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Justizminister des Freistaates Bayern

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Normdaten (Person): GND: 126093067 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 23121839 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Ankermüller, Willi
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker (CSU), MdL
GEBURTSDATUM 18. März 1901
GEBURTSORT Bad Neustadt an der Saale
STERBEDATUM 7. Juli 1986
STERBEORT Großhesselohe

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:09

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Willi Ankermuller 18 Marz 1901 in Neustadt a d Saale 7 Juli 1986 in Grosshesselohe war ein deutscher Jurist und Politiker Er war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine der pragenden Figuren beim Wiederaufbau des Parlamentarismus in Bayern und der Fruhgeschichte der CSU 1946 wirkte er an der Ausarbeitung der Bayerischen Landesverfassung mit und gehorte als Abgeordneter dem ersten Landtag nach dem Krieg an Von 1947 bis 1950 war er Bayerischer Innenminister und in den Jahren 1957 58 Bayerischer Staatsminister der Justiz LebenAnkermuller studierte nach dem Abitur 1920 in Wurzburg Rechts und Staatswissenschaften Dort wurde er aktives Mitglied des katholischen Studentenvereins KStV Walhalla Wurzburg im KV 1925 promovierte er uber Die vermogensrechtliche Stellung der Religiosen und ihrer Niederlassungen nach dem Codex Juris Canonici und arbeitete zunachst als Amtsvormund und Geschaftsfuhrer des Stadtjugendamts in Schweinfurt Zwei Jahre spater legte er die zweite juristische Staatsprufung ab und liess sich in Schweinfurt als Rechtsanwalt nieder Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1933 kurzzeitig in Schutzhaft genommen 1938 wurde er in die Wehrmacht einberufen und diente von 1939 bis 1945 als Soldat im Zweiten Weltkrieg Er war seit 1926 verheiratet mit Elisabeth geb Dielmann PolitikSeine politische Laufbahn begann im Fruhjahr 1945 als er nach Kriegsende von der US amerikanischen Militarregierung als Landrat des unterfrankischen Landkreises Hofheim in Unterfranken eingesetzt wurde Dort war er im Herbst 1945 Mitbegrunder des Kreisverbandes der CSU Im Jahr darauf ubernahm er den Posten des Landrats im benachbarten Landkreis Bad Neustadt an der Saale Seine Kontakte zur Wurzburger Gruppe der CSU ebneten Ankermuller den Aufstieg in die bayerische Landespolitik Im Juni 1946 wurde er in die Verfassunggebende Landesversammlung gewahlt die bis Ende Oktober 1946 eine neue Landesverfassung ausarbeitete Bei der Volksabstimmung uber die Verfassung am 1 Dezember 1946 und der gleichzeitig stattfindenden Landtagswahl wurde Ankermuller in Unterfranken in den ersten Bayerischen Landtag nach Ende des Krieges gewahlt und sechs Wochen spater zum Staatssekretar in dem von Josef Seifried geleiteten Innenministerium ernannt Als im September 1947 die SPD aus der Regierung von Hans Ehard ausschied ubernahm er die Nachfolge Seifrieds im Amt des Innenministers Mit der Neubildung der CSU SPD Koalition nach der Landtagswahl 1950 trat er seinen Posten an Wilhelm Hoegner ab In der parlamentarischen Arbeit konzentrierte Ankermuller sich fortan auf rechts und sicherheitspolitische Themen Er ubernahm den Vorsitz im Ausschuss fur Sicherheitsfragen und wurde stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses fur Rechts und Verfassungsfragen Zudem diente er von 1950 bis 1962 als nichtberufsrichterliches Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs Im Oktober 1957 zerbrach die von Wilhelm Hoegner gefuhrte Vierparteienkoalition und Hanns Seidel wurde zum neuen Ministerprasidenten gewahlt Der ebenfalls aus Unterfranken stammende Seidel holte Ankermuller als Bayerischen Justizminister in sein Kabinett Ihm gehorte er bis zur Landtagswahl im Dezember 1958 an Im Anschluss an das Ministeramt nahm er seine Tatigkeit als Anwalt wieder auf blieb aber bis zum Ende der 5 Legislaturperiode im November 1966 Landtagsabgeordneter Auszeichnungen1959 Bayerischer VerdienstordenWeblinksWilli Ankermuller in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der BavariathekInnenminister des Freistaates Bayern Karl August Fischer komm 1945 Josef Seifried 1945 1947 Willi Ankermuller 1947 1950 Wilhelm Hoegner 1950 1954 August Geislhoringer 1954 1957 Otto Bezold 1957 1958 Alfons Goppel 1958 1962 Heinrich Junker 1962 1966 Bruno Merk 1966 1977 Alfred Seidl 1977 1978 Gerold Tandler 1978 1982 Karl Hillermeier 1982 1986 August Lang 1986 1988 Edmund Stoiber 1988 1993 Gunther Beckstein 1993 2007 Joachim Herrmann seit 2007 Justizminister des Freistaates Bayern Hans Ehard 1945 Wilhelm Hoegner 1945 1947 Josef Muller 1947 1952 Otto Weinkamm 1952 1954 Fritz Koch 1954 1957 Willi Ankermuller 1957 1958 Albrecht Haas 1958 1962 Hans Ehard 1962 1966 Philipp Held 1966 1974 Karl Hillermeier 1974 1982 August Lang 1982 1986 Mathilde Berghofer Weichner 1986 1993 Hermann Leeb 1993 1998 Alfred Sauter 1998 1999 Manfred Weiss 1999 2003 Beate Merk 2003 2013 Winfried Bausback 2013 2018 Georg Eisenreich seit 2018 Normdaten Person GND 126093067 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 23121839 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ankermuller WilliKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker CSU MdLGEBURTSDATUM 18 Marz 1901GEBURTSORT Bad Neustadt an der SaaleSTERBEDATUM 7 Juli 1986STERBEORT Grosshesselohe

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