Der Wärmeeindringkoeffizient b displaystyle b ist eine Werkstoffeigenschaft aus der Thermodynamik der unter anderem in d
Wärmeeindringkoeffizient

Der Wärmeeindringkoeffizient ist eine Werkstoffeigenschaft aus der Thermodynamik, der unter anderem in der Bauphysik verwendet wird. Im Zusammenhang mit thermischen Wellen wird auch die Bezeichnung Effusivität mit dem Formelzeichen verwendet.
Eine verwandte Größe ist die Temperaturleitfähigkeit.
Stoff | in |
---|---|
Dämmstoff (Mineralfasern) | 0,06 |
Kork | 0,10 |
Holz | 0,4 … 0,5 |
Gummi | 0,6 |
menschliche Haut | 1,0 … 1,3 |
Glas | 1,3 … 1,5 |
Wasser | 1,6 |
Beton | 1,8 … 2,2 |
Stahl | 14,0 |
Kupfer | 36,0 |
Definition und Einheit
Wärmeeindringkoeffizient ist definiert als:
mit
- Wärmeleitfähigkeit in W / (m·K)
- Dichte in kg / m³
- spezifische Wärmekapazität in J / (kg K).
Der Wärmeeindringkoeffizient hat die SI-Einheit . Er ist eine temperaturabhängige Stoffeigenschaft, da vor allem die Dichte temperaturabhängig ist.
Beschreibung
Werden zwei halbunendlich ausgedehnte Körper mit unterschiedlichen Anfangstemperaturen und in perfekten thermischen Kontakt gebracht, so kann die Kontakttemperatur (d. h. die Temperatur der Kontaktfläche) mit den Wärmeeindringkoeffizienten und der beiden Stoffe bestimmt werden:
Mit dieser Formel lässt sich auch die Anfangskontakttemperatur endlicher Körper gut abschätzen.
Praktisch erfahrbar ist der Wärmeeindringkoeffizient, wenn man mit der bloßen Hand verschiedene Stoffe gleicher Temperatur berührt:
- Stoffe mit hohem Wärmeeindringkoeffizienten (z. B. Metalle) werden als besonders kalt empfunden, wenn ihre Temperatur unter derjenigen der Haut liegt.
- Stoffe mit niedrigem Wärmeeindringkoeffizienten (z. B. Dämmstoffe oder Holz) werden hingegen bei derselben Temperatur als wärmer empfunden.
Entsprechendes gilt auch, wenn der Körper wärmer als die Haut ist.
Literatur
- Wolfgang M. Willems, Kai Schild: Wärmeschutz. Grundlagen – Berechnung – Bewertung, 2. Auflage, Springer Fachmedien, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-658-02570-0.
Weblinks
- Wärmeeindringkoeffizient (abgerufen am 3. Januar 2020)
- In-situ-Analyse von Ablagerungsstoffeigenschaften in Dampferzeugern (abgerufen am 3. Januar 2020)
- Bauphysikalische Grundlagen einer frappierenden Temperaturmessung (abgerufen am 3. Januar 2020)
- Entwicklung thermisch optimierter Wandelemente aus Massivholzplatten mit eingefrästen Lufteinschlüssen (abgerufen am 3. Januar 2020)
- Entwicklung von Kompositdämmstoffen auf Basis von Frässpänen aus Holz (abgerufen am 3. Januar 2020)
Einzelnachweise
- Norbert Bauer: Leitfaden zur Wärmefluss-Thermographie : zerstörungsfreie Prüfung mit Bildverarbeitung. Fraunhofer-Allianz Vision, Erlangen 2005, ISBN 3-8167-6754-0.
- Hans Dieter Baehr, Karl Stephan: Wärme- und Stoffübertragung. 4. Aufl. Springer, Berlin 2004, ISBN 3-540-40130-X, S. 172.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Warmeeindringkoeffizient b displaystyle b ist eine Werkstoffeigenschaft aus der Thermodynamik der unter anderem in der Bauphysik verwendet wird Im Zusammenhang mit thermischen Wellen wird auch die Bezeichnung Effusivitat mit dem Formelzeichen e displaystyle e verwendet Eine verwandte Grosse ist die Temperaturleitfahigkeit Warmeeindringkoeffizienten einiger Stoffe Stoff b displaystyle b in kJKm2s displaystyle mathrm frac kJ K m 2 sqrt s Dammstoff Mineralfasern 0 06Kork 0 10Holz 0 4 0 5Gummi 0 6menschliche Haut 1 0 1 3Glas 1 3 1 5Wasser 1 6Beton 1 8 2 2Stahl 14 0Kupfer 36 0Definition und EinheitWarmeeindringkoeffizient ist definiert als b l r c displaystyle b sqrt lambda cdot rho cdot c mit l displaystyle lambda Warmeleitfahigkeit in W m K r displaystyle rho Dichte in kg m c displaystyle c spezifische Warmekapazitat in J kg K Der Warmeeindringkoeffizient hat die SI Einheit JKm2s displaystyle mathrm frac J K m 2 sqrt s Er ist eine temperaturabhangige Stoffeigenschaft da vor allem die Dichte temperaturabhangig ist BeschreibungWerden zwei halbunendlich ausgedehnte Korper mit unterschiedlichen Anfangstemperaturen T1 displaystyle T 1 und T2 displaystyle T 2 in perfekten thermischen Kontakt gebracht so kann die Kontakttemperatur Tm displaystyle T m d h die Temperatur der Kontaktflache mit den Warmeeindringkoeffizienten b1 displaystyle b 1 und b2 displaystyle b 2 der beiden Stoffe bestimmt werden Tm T1 b2b1 b2 T2 T1 b1 T1 b2 T2b1 b2 displaystyle T m T 1 frac b 2 b 1 b 2 T 2 T 1 frac b 1 cdot T 1 b 2 cdot T 2 b 1 b 2 Mit dieser Formel lasst sich auch die Anfangskontakttemperatur endlicher Korper gut abschatzen Praktisch erfahrbar ist der Warmeeindringkoeffizient wenn man mit der blossen Hand verschiedene Stoffe gleicher Temperatur beruhrt Stoffe mit hohem Warmeeindringkoeffizienten z B Metalle werden als besonders kalt empfunden wenn ihre Temperatur unter derjenigen der Haut liegt Stoffe mit niedrigem Warmeeindringkoeffizienten z B Dammstoffe oder Holz werden hingegen bei derselben Temperatur als warmer empfunden Entsprechendes gilt auch wenn der Korper warmer als die Haut ist LiteraturWolfgang M Willems Kai Schild Warmeschutz Grundlagen Berechnung Bewertung 2 Auflage Springer Fachmedien Wiesbaden 2013 ISBN 978 3 658 02570 0 WeblinksWarmeeindringkoeffizient abgerufen am 3 Januar 2020 In situ Analyse von Ablagerungsstoffeigenschaften in Dampferzeugern abgerufen am 3 Januar 2020 Bauphysikalische Grundlagen einer frappierenden Temperaturmessung abgerufen am 3 Januar 2020 Entwicklung thermisch optimierter Wandelemente aus Massivholzplatten mit eingefrasten Lufteinschlussen abgerufen am 3 Januar 2020 Entwicklung von Kompositdammstoffen auf Basis von Frasspanen aus Holz abgerufen am 3 Januar 2020 EinzelnachweiseNorbert Bauer Leitfaden zur Warmefluss Thermographie zerstorungsfreie Prufung mit Bildverarbeitung Fraunhofer Allianz Vision Erlangen 2005 ISBN 3 8167 6754 0 Hans Dieter Baehr Karl Stephan Warme und Stoffubertragung 4 Aufl Springer Berlin 2004 ISBN 3 540 40130 X S 172