Die Zentrale Zürichbergbahn ZZB bis ca 1901 auch Centrale Zürichberg Bahn war eine Strassenbahngesellschaft in der Schwe
Zentrale Zürichbergbahn

Die Zentrale Zürichbergbahn (ZZB), bis ca. 1901 auch Centrale Zürichberg-Bahn, war eine Strassenbahngesellschaft in der Schweiz, die auf dem Stadtgebiet von Zürich verkehrte. Sie wurde 1894 gegründet und war eine von acht Vorgängergesellschaften der heutigen Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ). Die ZZB erschloss die am Westhang des Zürichbergs gelegenen Quartiere Fluntern und Oberstrass. Am 3. Dezember 1905 kaufte die Stadt Zürich die ZZB, ihre Infrastruktur ging im Zürcher Strassenbahnnetz auf.
Zentrale Zürichbergbahn (ZZB) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Wagen Nr. 2 der Zentralen Zürichberg-Bahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenverlauf 1896. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 3,61 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 550 = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 70 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 12 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | Bellevue–Pfauen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geschichte
Bellevue-Pfauen-Rämistrasse-Kirche Fluntern
1893 erhielt der Arzt Ausderau eine Konzession für den Bau einer Strassenbahn vom Bellevue über die Rämistrasse bis zur Kirche Fluntern, mit der Möglichkeit der Fortsetzung auf den Zürichberg. Für den Bau der Strassenbahn bildete sich die Zentrale Zürichbergbahn AG. Ihr Ziel war die Erschliessung der Aussengemeinde Fluntern als Wohnstandort und des Zürichbergs als Naherholungsgebiet für Stadtbewohner. Weiter bot die Zürichbergbahn an, auch andere Strassenbahnen, welche die Zürichbergbahn beim «Pfauen» kreuzten, mit Strom aus ihrem Kraftwerk zu versorgen.
Die Bauarbeiten begannen im Oktober 1894. Am 16. Februar 1895 wurde die meterspurige Strecke Pfauen–Kirche Fluntern eröffnet, wobei sie noch nicht der heutigen Streckenführung der Linie 6 folgte. Die Strecke verlief vom Pfauen durch die Rämistrasse bis auf die Höhe der heutigen Haltestelle Kantonsschule, bog dann in die Zürichbergstrasse ein und folgte dieser bis zur Kreuzung mit der Plattenstrasse, der sie bis zur Gloriastrasse folgte. Auf der Gloriastrasse folgte sie kurz der heutigen Linie 6 bis zur Kreuzung mit der Moussonstrasse, der sie folgte, bis diese wieder in die Gloriastrasse einmündete. Danach entsprach die Strecke der heutigen Linie 6 bis zur Kirche Fluntern, wo sich das Depot befand.
Die Streckenführung durch die Moussonstrasse musste gewählt werden, weil das 1890 fertiggestellte des Polytechnikums an der Gloriastrasse 35 nicht durch die elektrische Strassenbahn gestört werden sollte. Seit 1919 besteht die heutige Streckenführung. 1938 wurde die Streckenführung Zürichbergstrasse–Plattenstrasse durch diejenige über die Kreuzung Rämistrasse/Gloriastrasse ersetzt. Beide Änderungen erfolgten, als die ZZB bereits durch die Städtische Strassenbahn Zürich übernommen worden war.
Vom Bellevue bis zum Pfauen benutzte die ZZB die im Jahr zuvor von der Elektrischen Strassenbahn Zürich (ESZ) eröffnete Strecke. Die Strassenbahnlinie vom Bellevue bis zur Kirche Fluntern war 2 km lang. Die Wagen verkehrten vom Bellevue bis zur heutigen Haltestelle Platte im Sechs-Minuten-Takt, auf der Linie bis Kirche Fluntern im 12-Minuten-Takt.
Polytechnikum–Oberstrass
Das Bauunternehmen Grether & Co. hatte an der Hanglage oberhalb des Dorfes Oberstrass grosse Grundstücke erworben, fand aber nicht genügend Interessenten für den Bau von Wohnhäusern. Eine neue Tramlinie sollte das Gebiet mit der Stadt verbinden und für potenzielle Käufer interessant machen. Ein erstes Gesuch für den Bau einer 75-cm-Dampfstrassenbahn vom Polytechnikum nach Oberstrass und weiter auf den Geissberg⊙ wurde 1892 eingereicht, aber vom Kanton zurückgestellt, da er sich zuerst auf eine einheitliche Spurweite für das Strassenbahnnetz festlegen wollte. Die Zuständigkeit für die Strassenbahnlinien lag beim Kanton, da sie über das damalige Gemeindegebiet der Stadt Zürich hinausreichten. Nachdem sich der Kanton auf die Meterspur festgelegt hatte, reichte Grether erneut ein Konzessionsgesuch für eine Strassenbahnlinie ein, die mit Dampfmotorwagen betrieben werden sollte. Der Bund ging aber 1893 nicht auf Grethers Gesuch ein, da einerseits die Bewilligung vom Kanton zur Benutzung der Strasse fehlte, anderseits Grether selbst das Gesuch von Dampfbetrieb auf elektrischen Betrieb ändern wollte.
Nachdem Zürich 1893 mehrere Vororte, darunter auch Oberstrass, eingemeindet hatte, erhielt Grether & Co. 1894 die Konzession für den Bau der elektrischen Strassenbahn von der Tannenstrasse, wo Anschluss an die Polybahn bestand, über die Universitätstrasse bis zum , mitsamt der Auflage, sich mit der Zentralen Zürichbergbahn zu vereinigen. Die Zentrale Zürichbergbahn AG hatte bereits einige Monate zuvor die Konzession für eine Abzweigung von der Plattenstrasse bis zum südlichen Ende der Universitätstrasse erhalten, sodass eine Anbindung an die Hauptstrecke Bellevue–Kirche Fluntern entstand.
Am 1. November 1895 erfolgte die Eröffnung der 1,2 km langen Strecke von der Platte nach Oberstrass. Die Endhaltestelle befand sich bei der Kreuzung der Universitätstrasse mit der Gloriastrasse etwa 160 m südlich der heutigen Haltestelle Seilbahn Rigiblick. Hinzu kam ein kurzer Abzweig in der Tannenstrasse bis zur Bergstation der Polybahn, der jedoch nur bis zum 1. August 1896 in Betrieb war.
Stromversorgung
Kraftstation Zentrale Zürichbergbahn | |||
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Depot der Zürichbergbahn, die Kraftstation befand sich im Anbau links des Depots, nur das Dach ist sichtbar | |||
Lage | |||
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Koordinaten | 684632 / 247917 | ||
Land | Schweiz | ||
Ort | Stadt Zürich | ||
Daten | |||
Typ | Gasmotorenkraftwerk | ||
Primärenergie | Kohle | ||
Leistung | 170 kW | ||
Eigentümer | Zentrale Zürichbergbahn | ||
Betriebsaufnahme | 1895 | ||
Stilllegung | 1906 | ||
Stand | 1906 |
Ursprünglich sollte die ZZB von einem bestehenden Kraftwerk in Dietikon oder Bremgarten aus mit Strom versorgt werden – die Masten waren bis zur Stadtgrenze bereits aufgestellt. Das Vorhaben scheiterte aber am Widerstand der Stadt, welche keine Freileitung auf ihrem Gebiet haben wollte. Der Strom wurde deshalb in einem eigenen Kraftwerk beim Depot in Fluntern erzeugt. Dafür wurde Kohle vergast und mit Gasmotoren von Crossley Brothers aus Manchester verarbeitet. Diese trieben Gleichstrom-Nebenschluss-Generatoren der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) an, welche die 550-V-Gleichspannung für den Fahrbetrieb erzeugten. Bei Betriebsaufnahme waren zwei Gasmotoren zu 60 PS aufgestellt, später kam ein 120-PS-Gasmotor hinzu. Die Gesamtleistung der Generatoren betrug nach dem Ausbau 170 kW. Der Eigenbedarf wurde von einem 15-PS-Gasmotor gedeckt, der einen 12-kW-Generator von Rieter für die 150-V-Versorgung antrieb. Die Deckung des Spitzenenergiebedarfs übernahmen Bleiakkumulatoren, die eine Kapazität von 370 Ah bei einem Entladestrom von 370 A hatten.
Das Kraftwerk hatte genügend Leistung, um von 1899 bis 1902 auch die Strecke Leonhardsplatz – Kreuzplatz der Städtischen Strassenbahn Zürich (StStZ) zu versorgen.
- Maschinensaal der Kraftstation
Entwicklung bis zur Fusion mit der StStZ
Von Beginn weg war die ZZB defizitär, sodass sie ab 1896 Subventionen von der Stadt erhielt und ab 1899 vom Bellevue bis zum Paradeplatz verkehren durfte. Grether & Co. plante eine Verlängerung der Tramlinie von Oberstrass durch die steile Rigistrasse auf den Germaniahügel, um die bis anhin schleppend verlaufende Überbauung des Entwicklungsgebietes voranzutreiben. Die Fluntermer Aktionäre, welche die Mehrheit besassen, befürchteten noch grössere Defizite und wehrten sich gegen dieses Vorhaben. Stattdessen errichteten Grether & Co. und die Erschliessungsgesellschaft Rigiviertel AG auf eigene Kosten die Seilbahn Rigiblick. Die Eröffnung dieser Standseilbahn erfolgte am 4. April 1901. Die ZZB begnügte sich damit, eine rund 300 Meter lange Anschlussstrecke zur Talstation zu bauen, die am selben Tag eröffnet wurde. Mit der Standseilbahn setzte eine intensive Bautätigkeit im Rigiviertel ein, von der auch die Strassenbahn profitierte. Als die ZZB deswegen 1904 erstmals einen kleinen Gewinn erwirtschaftete, wollte die Stadt die Subventionen streichen. Die nachfolgenden Verhandlungen führten schliesslich zur Übernahme der ZZB durch die StStZ per 1. Januar 1906. Das Kraftwerk wurde Ende Januar 1906 ausser Betrieb genommen und die Ausrüstung zum Verkauf ausgeschrieben. Der Strom wurde fortan vom Elektrizitätswerk der Stadt Zürich bezogen. Der ehemalige Maschinensaal wurde von der Uhrenfabrik genutzt.
Literatur
- P. Schenker: Die Centrale Zürichberg-Bahn. In: Schweizerische Bauzeitung. 1896, doi:10.5169/SEALS-82307.
- P. Schenker: Die Strassenbahnen, insbesondere die neu eröffnete elektrische Strassenbahn in Zürich. In: Schweizerische Bauzeitung. 1894, doi:10.5169/SEALS-18653.
- Hans-Rudolf Galliker: Tramstadt – Öffentlicher Nahverkehr und Stadtentwicklung am Beispiel Zürichs. Chronos Verlag, Zürich 1997, ISBN 3-905312-02-6.
- Die Centrale Zürichbergbahn. In: Illustrirte schweizerische Handwerker-Zeitung. 1896, doi:10.5169/SEALS-578885.
- Ulrich Weidmann: Zürcher Nahverkehr – vor 90 Jahren. In: Schweizer Ingenieur und Architekt. 1984, doi:10.5169/SEALS-75562.
- Zentrale Zürichbergbahn. Ergänzungslinien Platte-Polytechnikum und Seilbahn-Rigistrasse. Hofer & Burger, Zürich 1893, doi:10.3931/e-rara-27443 (Streckenplan).
Weblinks
- Lorenzo Käser: Historische Entwicklung der Fluntermer Tramlinien ab 1895. (PDF; 1,7 MB) Quartierverein Fluntern
Einzelnachweise
- S. Zurlinden: Hundert Jahre: Bilder aus der Geschichte der Stadt Zürich in der Zeit von 1814-1914. Berichthaus, Zürich 1915, ISBN 978-5-87370-648-8, S. 389 (online).
- Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung, betreffend Konzessionen für elektrische Strassenbahnen in Zürich. 22. März 1893, S. 99, 100, 108 (online).
- Galliker: Tramstadt. 1997, S. 104.
- Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung, betreffend Konzessionen für elektrische Strassenbahnen in Zürich. 22. März 1893, S. 99 (online).
- Quartierverein Fluntern (Hrsg.): Das Tram bewegt. (online [PDF; 332 kB] mit Karte).
- Um 5 Uhr fahrbereit. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 351, 27. Februar 1938, S. 10 (online).
- Schenker: Die Strassenbahnen. 1894, S. 70.
- Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung, betreffend Konzessionen für elektrische Strassenbahnen in Zürich. 22. März 1893, S. 98 (online).
- Lina Giusto: Erste Stadterweiterung vor 125 Jahren – Als Zürich zur Grossstadt wurde ( vom 3. Januar 2018 im Internet Archive). In: Limmattaler Zeitung. 3. Januar 2018.
- Schenker: Die Strassenbahnen. 1894, S. 1.
- Schenker: Die Strassenbahnen. 1894, S. 5.
- Die ehemalige Kraftstation der Zentralen Zürichbergbahn. In: Gang dur Alt-Züri.
- Die Centrale Zürichbergbahn. In: Illustrirte schweizerische Handwerker-Zeitung. 1896, S. 490.
- H. Wagner: Verkauf der Maschinenanlage der Zentralen Zürichberg-Bahn. Inserat. In: EWZ (Hrsg.): Schweizerische Bauzeitung. Band 46, Nr. 25, 8. Dezember 1905.
- Die Zentrale Zürichbergbahn (ZZB), 1894–1905. Tram-Museum Zürich, 12. Oktober 2003, archiviert vom 1. September 2011; abgerufen am 13. Mai 2014. (nicht mehr online verfügbar) am
- Galliker: Tramstadt. 1997, S. 105.
- Jan Strobel: Aus den Quartieren: Mit Uhren aus Fluntern in eisige Fluten ( vom 9. Juli 2017 im Internet Archive). In: Tagblatt der Stadt Zürich. 15. März 2016.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Zentrale Zurichbergbahn ZZB bis ca 1901 auch Centrale Zurichberg Bahn war eine Strassenbahngesellschaft in der Schweiz die auf dem Stadtgebiet von Zurich verkehrte Sie wurde 1894 gegrundet und war eine von acht Vorgangergesellschaften der heutigen Verkehrsbetriebe Zurich VBZ Die ZZB erschloss die am Westhang des Zurichbergs gelegenen Quartiere Fluntern und Oberstrass Am 3 Dezember 1905 kaufte die Stadt Zurich die ZZB ihre Infrastruktur ging im Zurcher Strassenbahnnetz auf Zentrale Zurichbergbahn ZZB Wagen Nr 2 der Zentralen Zurichberg BahnWagen Nr 2 der Zentralen Zurichberg BahnStrecke der Zentrale ZurichbergbahnStreckenverlauf 1896 HauptlinieNebenlinieStreckenlange 3 61 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Stromsystem 550 Maximale Neigung 70 Minimaler Radius 12 mZweigleisigkeit Bellevue PfauenLegende 0 000 Bellevue 412 m u M 0 485 Pfauen 427 m u M 1 150 Platte Post 454 m u M 0 0000 475 Polytechnikum 475 m u M 0 925 Rigistrasse 499 m u M Gloriastrasse 483 m u M 2 040 Kirche Fluntern 511 m u M Depot mit KraftwerkGeschichteBellevue Pfauen Ramistrasse Kirche Fluntern 1893 erhielt der Arzt Ausderau eine Konzession fur den Bau einer Strassenbahn vom Bellevue uber die Ramistrasse bis zur Kirche Fluntern mit der Moglichkeit der Fortsetzung auf den Zurichberg Fur den Bau der Strassenbahn bildete sich die Zentrale Zurichbergbahn AG Ihr Ziel war die Erschliessung der Aussengemeinde Fluntern als Wohnstandort und des Zurichbergs als Naherholungsgebiet fur Stadtbewohner Weiter bot die Zurichbergbahn an auch andere Strassenbahnen welche die Zurichbergbahn beim Pfauen kreuzten mit Strom aus ihrem Kraftwerk zu versorgen Die Bauarbeiten begannen im Oktober 1894 Am 16 Februar 1895 wurde die meterspurige Strecke Pfauen Kirche Fluntern eroffnet wobei sie noch nicht der heutigen Streckenfuhrung der Linie 6 folgte Die Strecke verlief vom Pfauen durch die Ramistrasse bis auf die Hohe der heutigen Haltestelle Kantonsschule bog dann in die Zurichbergstrasse ein und folgte dieser bis zur Kreuzung mit der Plattenstrasse der sie bis zur Gloriastrasse folgte Auf der Gloriastrasse folgte sie kurz der heutigen Linie 6 bis zur Kreuzung mit der Moussonstrasse der sie folgte bis diese wieder in die Gloriastrasse einmundete Danach entsprach die Strecke der heutigen Linie 6 bis zur Kirche Fluntern wo sich das Depot befand Die Streckenfuhrung durch die Moussonstrasse musste gewahlt werden weil das 1890 fertiggestellte des Polytechnikums an der Gloriastrasse 35 nicht durch die elektrische Strassenbahn gestort werden sollte Seit 1919 besteht die heutige Streckenfuhrung 1938 wurde die Streckenfuhrung Zurichbergstrasse Plattenstrasse durch diejenige uber die Kreuzung Ramistrasse Gloriastrasse ersetzt Beide Anderungen erfolgten als die ZZB bereits durch die Stadtische Strassenbahn Zurich ubernommen worden war Vom Bellevue bis zum Pfauen benutzte die ZZB die im Jahr zuvor von der Elektrischen Strassenbahn Zurich ESZ eroffnete Strecke Die Strassenbahnlinie vom Bellevue bis zur Kirche Fluntern war 2 km lang Die Wagen verkehrten vom Bellevue bis zur heutigen Haltestelle Platte im Sechs Minuten Takt auf der Linie bis Kirche Fluntern im 12 Minuten Takt Polytechnikum Oberstrass Das Bauunternehmen Grether amp Co hatte an der Hanglage oberhalb des Dorfes Oberstrass grosse Grundstucke erworben fand aber nicht genugend Interessenten fur den Bau von Wohnhausern Eine neue Tramlinie sollte das Gebiet mit der Stadt verbinden und fur potenzielle Kaufer interessant machen Ein erstes Gesuch fur den Bau einer 75 cm Dampfstrassenbahn vom Polytechnikum nach Oberstrass und weiter auf den Geissberg 47 39103 8 55487 wurde 1892 eingereicht aber vom Kanton zuruckgestellt da er sich zuerst auf eine einheitliche Spurweite fur das Strassenbahnnetz festlegen wollte Die Zustandigkeit fur die Strassenbahnlinien lag beim Kanton da sie uber das damalige Gemeindegebiet der Stadt Zurich hinausreichten Nachdem sich der Kanton auf die Meterspur festgelegt hatte reichte Grether erneut ein Konzessionsgesuch fur eine Strassenbahnlinie ein die mit Dampfmotorwagen betrieben werden sollte Der Bund ging aber 1893 nicht auf Grethers Gesuch ein da einerseits die Bewilligung vom Kanton zur Benutzung der Strasse fehlte anderseits Grether selbst das Gesuch von Dampfbetrieb auf elektrischen Betrieb andern wollte Nachdem Zurich 1893 mehrere Vororte darunter auch Oberstrass eingemeindet hatte erhielt Grether amp Co 1894 die Konzession fur den Bau der elektrischen Strassenbahn von der Tannenstrasse wo Anschluss an die Polybahn bestand uber die Universitatstrasse bis zum mitsamt der Auflage sich mit der Zentralen Zurichbergbahn zu vereinigen Die Zentrale Zurichbergbahn AG hatte bereits einige Monate zuvor die Konzession fur eine Abzweigung von der Plattenstrasse bis zum sudlichen Ende der Universitatstrasse erhalten sodass eine Anbindung an die Hauptstrecke Bellevue Kirche Fluntern entstand Am 1 November 1895 erfolgte die Eroffnung der 1 2 km langen Strecke von der Platte nach Oberstrass Die Endhaltestelle befand sich bei der Kreuzung der Universitatstrasse mit der Gloriastrasse etwa 160 m sudlich der heutigen Haltestelle Seilbahn Rigiblick Hinzu kam ein kurzer Abzweig in der Tannenstrasse bis zur Bergstation der Polybahn der jedoch nur bis zum 1 August 1896 in Betrieb war Stromversorgung Kraftstation Zentrale ZurichbergbahnDepot der Zurichbergbahn die Kraftstation befand sich im Anbau links des Depots nur das Dach ist sichtbarDepot der Zurichbergbahn die Kraftstation befand sich im Anbau links des Depots nur das Dach ist sichtbarLageZentrale Zurichbergbahn Stadt Zurich Stadt ZurichKoordinaten 684632 247917 47 37665 8 55928 Koordinaten 47 22 36 N 8 33 33 O CH1903 684632 247917Land SchweizOrt Stadt ZurichDatenTyp GasmotorenkraftwerkPrimarenergie KohleLeistung 170 kWEigentumer Zentrale ZurichbergbahnBetriebsaufnahme 1895Stilllegung 1906Stand 1906 Ursprunglich sollte die ZZB von einem bestehenden Kraftwerk in Dietikon oder Bremgarten aus mit Strom versorgt werden die Masten waren bis zur Stadtgrenze bereits aufgestellt Das Vorhaben scheiterte aber am Widerstand der Stadt welche keine Freileitung auf ihrem Gebiet haben wollte Der Strom wurde deshalb in einem eigenen Kraftwerk beim Depot in Fluntern erzeugt Dafur wurde Kohle vergast und mit Gasmotoren von Crossley Brothers aus Manchester verarbeitet Diese trieben Gleichstrom Nebenschluss Generatoren der Maschinenfabrik Oerlikon MFO an welche die 550 V Gleichspannung fur den Fahrbetrieb erzeugten Bei Betriebsaufnahme waren zwei Gasmotoren zu 60 PS aufgestellt spater kam ein 120 PS Gasmotor hinzu Die Gesamtleistung der Generatoren betrug nach dem Ausbau 170 kW Der Eigenbedarf wurde von einem 15 PS Gasmotor gedeckt der einen 12 kW Generator von Rieter fur die 150 V Versorgung antrieb Die Deckung des Spitzenenergiebedarfs ubernahmen Bleiakkumulatoren die eine Kapazitat von 370 Ah bei einem Entladestrom von 370 A hatten Das Kraftwerk hatte genugend Leistung um von 1899 bis 1902 auch die Strecke Leonhardsplatz Kreuzplatz der Stadtischen Strassenbahn Zurich StStZ zu versorgen Maschinensaal der KraftstationEntwicklung bis zur Fusion mit der StStZ Von Beginn weg war die ZZB defizitar sodass sie ab 1896 Subventionen von der Stadt erhielt und ab 1899 vom Bellevue bis zum Paradeplatz verkehren durfte Grether amp Co plante eine Verlangerung der Tramlinie von Oberstrass durch die steile Rigistrasse auf den Germaniahugel um die bis anhin schleppend verlaufende Uberbauung des Entwicklungsgebietes voranzutreiben Die Fluntermer Aktionare welche die Mehrheit besassen befurchteten noch grossere Defizite und wehrten sich gegen dieses Vorhaben Stattdessen errichteten Grether amp Co und die Erschliessungsgesellschaft Rigiviertel AG auf eigene Kosten die Seilbahn Rigiblick Die Eroffnung dieser Standseilbahn erfolgte am 4 April 1901 Die ZZB begnugte sich damit eine rund 300 Meter lange Anschlussstrecke zur Talstation zu bauen die am selben Tag eroffnet wurde Mit der Standseilbahn setzte eine intensive Bautatigkeit im Rigiviertel ein von der auch die Strassenbahn profitierte Als die ZZB deswegen 1904 erstmals einen kleinen Gewinn erwirtschaftete wollte die Stadt die Subventionen streichen Die nachfolgenden Verhandlungen fuhrten schliesslich zur Ubernahme der ZZB durch die StStZ per 1 Januar 1906 Das Kraftwerk wurde Ende Januar 1906 ausser Betrieb genommen und die Ausrustung zum Verkauf ausgeschrieben Der Strom wurde fortan vom Elektrizitatswerk der Stadt Zurich bezogen Der ehemalige Maschinensaal wurde von der Uhrenfabrik genutzt LiteraturP Schenker Die Centrale Zurichberg Bahn In Schweizerische Bauzeitung 1896 doi 10 5169 SEALS 82307 P Schenker Die Strassenbahnen insbesondere die neu eroffnete elektrische Strassenbahn in Zurich In Schweizerische Bauzeitung 1894 doi 10 5169 SEALS 18653 Hans Rudolf Galliker Tramstadt Offentlicher Nahverkehr und Stadtentwicklung am Beispiel Zurichs Chronos Verlag Zurich 1997 ISBN 3 905312 02 6 Die Centrale Zurichbergbahn In Illustrirte schweizerische Handwerker Zeitung 1896 doi 10 5169 SEALS 578885 Ulrich Weidmann Zurcher Nahverkehr vor 90 Jahren In Schweizer Ingenieur und Architekt 1984 doi 10 5169 SEALS 75562 Zentrale Zurichbergbahn Erganzungslinien Platte Polytechnikum und Seilbahn Rigistrasse Hofer amp Burger Zurich 1893 doi 10 3931 e rara 27443 Streckenplan WeblinksCommons Zentrale Zurichbergbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lorenzo Kaser Historische Entwicklung der Fluntermer Tramlinien ab 1895 PDF 1 7 MB Quartierverein Fluntern abgerufen am 26 Dezember 2019 EinzelnachweiseS Zurlinden Hundert Jahre Bilder aus der Geschichte der Stadt Zurich in der Zeit von 1814 1914 Berichthaus Zurich 1915 ISBN 978 5 87370 648 8 S 389 online Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend Konzessionen fur elektrische Strassenbahnen in Zurich 22 Marz 1893 S 99 100 108 online Galliker Tramstadt 1997 S 104 Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend Konzessionen fur elektrische Strassenbahnen in Zurich 22 Marz 1893 S 99 online Quartierverein Fluntern Hrsg Das Tram bewegt online PDF 332 kB mit Karte Um 5 Uhr fahrbereit In Neue Zurcher Zeitung Nr 351 27 Februar 1938 S 10 online Schenker Die Strassenbahnen 1894 S 70 Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend Konzessionen fur elektrische Strassenbahnen in Zurich 22 Marz 1893 S 98 online Lina Giusto Erste Stadterweiterung vor 125 Jahren Als Zurich zur Grossstadt wurde Memento vom 3 Januar 2018 im Internet Archive In Limmattaler Zeitung 3 Januar 2018 Schenker Die Strassenbahnen 1894 S 1 Schenker Die Strassenbahnen 1894 S 5 Die ehemalige Kraftstation der Zentralen Zurichbergbahn In Gang dur Alt Zuri Abgerufen am 4 Januar 2020 Die Centrale Zurichbergbahn In Illustrirte schweizerische Handwerker Zeitung 1896 S 490 H Wagner Verkauf der Maschinenanlage der Zentralen Zurichberg Bahn Inserat In EWZ Hrsg Schweizerische Bauzeitung Band 46 Nr 25 8 Dezember 1905 Die Zentrale Zurichbergbahn ZZB 1894 1905 Tram Museum Zurich 12 Oktober 2003 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 1 September 2011 abgerufen am 13 Mai 2014 Galliker Tramstadt 1997 S 105 Jan Strobel Aus den Quartieren Mit Uhren aus Fluntern in eisige Fluten Memento vom 9 Juli 2017 im Internet Archive In Tagblatt der Stadt Zurich 15 Marz 2016