Die Zürcher Wappenrolle wurde um 1335 1345 von einem unbekannten Chronisten als Wappenverzeichnis in Form einer langen P
Zürcher Wappenrolle

Die Zürcher Wappenrolle wurde um 1335/1345 von einem unbekannten Chronisten als Wappenverzeichnis in Form einer langen Pergamentrolle angefertigt.
Entstehungsgeschichte
Auch wenn Auftraggeber und Ursprung nicht gesichert sind, werden St. Gallen, Konstanz oder Pfäfers als mögliche Entstehungsorte vermutet. Der Zürcher Naturforscher und Historiker Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733) war der erste namentlich bekannte Besitzer der Wappenrolle. Sein Neffe Johannes Scheuchzer (1738–1815) vermachte sie der Bürgerbibliothek (Stadtbibliothek) in Zürich, wo sie seit 1771 nachweisbar ist. Der Heraldiker Heinrich Runge beteiligte sich im Jahr 1860 an der Faksimile-Publikation durch die Antiquarische Gesellschaft in Zürich.
Inhalt
Die Zürcher Wappenrolle gilt als die wichtigste und ist vermutlich die älteste erhaltene Wappensammlung des hohen und niederen Adels im mittelalterlichen Heiligen Römischen Reich. Die dargestellten Wappen stammen mehrheitlich aus der Deutschschweiz, aus der Umgebung des Bodensees, aus dem Elsass und aus Baden. Unter den abgebildeten Wappen sind die Linien der Tübinger Pfalzgrafen, Bistümer und Adelsgeschlechter sowie auch heute noch in Deutschland, Österreich und der Schweiz verwendete Gemeindewappen.
Von den einst vier aneinander genähten Pergamentstreifen von 12,5 Zentimetern Höhe und insgesamt rund vier Metern Länge sind drei mit 559 Wappen und 28 Bannern von Bistümern erhalten geblieben. Die 108 Originalwappen des verlorenen Streifens sind in Kopien überliefert.
Verbleib
Heute ist die Zürcher Wappenrolle als Leihgabe der Stadtbibliothek im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich zu sehen. Eine vom Maler Hans Conrad Bernhauser (1698–1761) im Stil des 14. Jahrhunderts angefertigte Replik befindet sich in der Zentralbibliothek Zürich. Sie enthält den verloren gegangenen Teil der Originalrolle mit weiteren 108 Wappen.
Moderne Ausgaben der Zürcher Wappenrolle
- Antiquarische Gesellschaft in Zürich, Heinrich Runge (Hrsg.): Die Wappenrolle von Zürich. Ein heraldisches Denkmal des vierzehnten Jahrhunderts in getreuer farbiger Nachbildung des Originals mit den Wappen aus dem Hause zum Loch. Selbstverlag der Gesellschaft, Zürich 1860 [Digitalisat.]
- Walther Merz, Friedrich Hegi-Naef (Hrsg.). Die Wappenrolle von Zürich: Ein heraldisches Denkmal d. 14. Jahrhunderts. In getreuer farbiger Nachbildung des Originals mit den Wappen aus dem Hause zum Loch […], Orell Füssli, Zürich 1930 [Lithographische Reproduktion der gesamten Rolle, mit ausführlicher Einleitung; Digitalisat.]
- Michel Popoff (Hrsg.): Le role d'armes de Zurich, Editions du Léopard d'or, Paris 1986, ISBN 978-286377055-9 (= Documents d'heraldique medievale, 9). [Heraldische Edition, mit Reproduktion der Tafeln der älteren Ausgaben.]
- Steen Clemmensen (Hrsg.): Wappenrolle von Zürich, 2009, https://armorial.dk/german/Zurich%20WR.pdf. [Heraldische Edition.]
Weblinks
- Digitalisat der Zürcher Handschrift bei e-codices
- Die Wappenrolle von Zurich: Einleitung | Pergamentstreifen I | Pergamentstreifen II Vorderseite | Pergamentstreifen II Rückseite | Pergamentstreifen III, Gerrit Bigalski, 1996, silverdragon.org (private Webseite, engl./dt.; Introduction nur engl.) – Faksimile des Originals mit Umschrift
- Zurich Roll ( vom 11. März 2015 im Internet Archive), auf vikinganswerlady.com – vollständiger Index mit Nummerierung und moderne Darstellung, Blason in Englisch und Französisch
- Wappenrollen - Dokumente der frühen Heraldik Europas, Liste historischer Wappenrollen auf den Heraldik-Seiten von Dr. Bernhard Peter
Einzelnachweise
- Peter F. Kopp: Wappen. In: Historisches Lexikon der Schweiz., abgerufen am 3. Januar 2009
- Zürcher Wappenrolle auf ahnegruebler.ch ( vom 10. Juli 2010 im Internet Archive), abgerufen am 3. Januar 2009
- Das Land Steiermark: Züricher Wappenrolle ( vom 3. Oktober 2009 im Internet Archive), abgerufen am 3. Januar 2009
- 4°, Folio. LXXXVIII, 316 S.; mit 32 lithographierten Wappentafeln in Farbe mit erläuternder Nummerierung und Namen auf Zwischenpapieren und 8 s/w. Siegeltafeln mit erläuterndem Text auf Zwischenpapieren, sowie zahlreichen Textabbildungen. Erste, einzige und auf 800 limitierte Auflage der im Auftrage der Antiquarischen Gesellschaft herausgegebenen umfangreichsten und ausführlichsten Abhandlung über die berühmte Wappenrolle von Zürich. In hervorragenden Farblithographien facsimiliert. Die Steine wurden nach dem Druck abgeschliffen.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Zurcher Wappenrolle wurde um 1335 1345 von einem unbekannten Chronisten als Wappenverzeichnis in Form einer langen Pergamentrolle angefertigt Pergamentstreifen I RuckseiteWappen verschiedener Linien der Tubinger PfalzgrafenEntstehungsgeschichteAuch wenn Auftraggeber und Ursprung nicht gesichert sind werden St Gallen Konstanz oder Pfafers als mogliche Entstehungsorte vermutet Der Zurcher Naturforscher und Historiker Johann Jakob Scheuchzer 1672 1733 war der erste namentlich bekannte Besitzer der Wappenrolle Sein Neffe Johannes Scheuchzer 1738 1815 vermachte sie der Burgerbibliothek Stadtbibliothek in Zurich wo sie seit 1771 nachweisbar ist Der Heraldiker Heinrich Runge beteiligte sich im Jahr 1860 an der Faksimile Publikation durch die Antiquarische Gesellschaft in Zurich InhaltDie Zurcher Wappenrolle gilt als die wichtigste und ist vermutlich die alteste erhaltene Wappensammlung des hohen und niederen Adels im mittelalterlichen Heiligen Romischen Reich Die dargestellten Wappen stammen mehrheitlich aus der Deutschschweiz aus der Umgebung des Bodensees aus dem Elsass und aus Baden Unter den abgebildeten Wappen sind die Linien der Tubinger Pfalzgrafen Bistumer und Adelsgeschlechter sowie auch heute noch in Deutschland Osterreich und der Schweiz verwendete Gemeindewappen Von den einst vier aneinander genahten Pergamentstreifen von 12 5 Zentimetern Hohe und insgesamt rund vier Metern Lange sind drei mit 559 Wappen und 28 Bannern von Bistumern erhalten geblieben Die 108 Originalwappen des verlorenen Streifens sind in Kopien uberliefert VerbleibHeute ist die Zurcher Wappenrolle als Leihgabe der Stadtbibliothek im Schweizerischen Landesmuseum in Zurich zu sehen Eine vom Maler Hans Conrad Bernhauser 1698 1761 im Stil des 14 Jahrhunderts angefertigte Replik befindet sich in der Zentralbibliothek Zurich Sie enthalt den verloren gegangenen Teil der Originalrolle mit weiteren 108 Wappen Moderne Ausgaben der Zurcher WappenrolleAntiquarische Gesellschaft in Zurich Heinrich Runge Hrsg Die Wappenrolle von Zurich Ein heraldisches Denkmal des vierzehnten Jahrhunderts in getreuer farbiger Nachbildung des Originals mit den Wappen aus dem Hause zum Loch Selbstverlag der Gesellschaft Zurich 1860 Digitalisat Walther Merz Friedrich Hegi Naef Hrsg Die Wappenrolle von Zurich Ein heraldisches Denkmal d 14 Jahrhunderts In getreuer farbiger Nachbildung des Originals mit den Wappen aus dem Hause zum Loch Orell Fussli Zurich 1930 Lithographische Reproduktion der gesamten Rolle mit ausfuhrlicher Einleitung Digitalisat Michel Popoff Hrsg Le role d armes de Zurich Editions du Leopard d or Paris 1986 ISBN 978 286377055 9 Documents d heraldique medievale 9 Heraldische Edition mit Reproduktion der Tafeln der alteren Ausgaben Steen Clemmensen Hrsg Wappenrolle von Zurich 2009 https armorial dk german Zurich 20WR pdf Heraldische Edition WeblinksCommons Zurcher Wappenrolle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Digitalisat der Zurcher Handschrift bei e codices Die Wappenrolle von Zurich Einleitung Pergamentstreifen I Pergamentstreifen II Vorderseite Pergamentstreifen II Ruckseite Pergamentstreifen III Gerrit Bigalski 1996 silverdragon org private Webseite engl dt Introduction nur engl Faksimile des Originals mit Umschrift Zurich Roll Memento vom 11 Marz 2015 im Internet Archive auf vikinganswerlady com vollstandiger Index mit Nummerierung und moderne Darstellung Blason in Englisch und Franzosisch Wappenrollen Dokumente der fruhen Heraldik Europas Liste historischer Wappenrollen auf den Heraldik Seiten von Dr Bernhard PeterEinzelnachweisePeter F Kopp Wappen In Historisches Lexikon der Schweiz abgerufen am 3 Januar 2009 Zurcher Wappenrolle auf ahnegruebler ch Memento vom 10 Juli 2010 im Internet Archive abgerufen am 3 Januar 2009 Das Land Steiermark Zuricher Wappenrolle Memento vom 3 Oktober 2009 im Internet Archive abgerufen am 3 Januar 2009 4 Folio LXXXVIII 316 S mit 32 lithographierten Wappentafeln in Farbe mit erlauternder Nummerierung und Namen auf Zwischenpapieren und 8 s w Siegeltafeln mit erlauterndem Text auf Zwischenpapieren sowie zahlreichen Textabbildungen Erste einzige und auf 800 limitierte Auflage der im Auftrage der Antiquarischen Gesellschaft herausgegebenen umfangreichsten und ausfuhrlichsten Abhandlung uber die beruhmte Wappenrolle von Zurich In hervorragenden Farblithographien facsimiliert Die Steine wurden nach dem Druck abgeschliffen Normdaten Werk GND 1099707714 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 175085279