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Die Strömung eines Fluids Flüssigkeit oder Gas ist eine Potentialströmung wenn das Vektorfeld der Geschwindigkeiten math

Potentialströmung

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Potentialströmung
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Die Strömung eines Fluids (Flüssigkeit oder Gas) ist eine Potentialströmung, wenn das Vektorfeld der Geschwindigkeiten mathematisch so geartet ist, dass es ein Potential besitzt. Das Potential kann man sich anschaulich als die Höhe in einer Reliefkarte vorstellen, wo dann die Richtung der größten Steigung in einem Punkt der dortigen Geschwindigkeit entspricht. Ein solches Potential ist in einem homogenen Fluid vorhanden, wenn die Strömung rotationsfrei (wirbel- bzw. vortizitätsfrei) ist und keine Zähigkeitskräfte (Reibungskräfte) auftreten oder diese vernachlässigbar klein sind. Jede aus der Ruhe heraus beginnende Strömung eines homogenen, viskositätsfreien Fluids besitzt ein solches Potential.

Eine Potentialströmung ist der rotationsfreie Spezialfall der Strömung eines homogenen, viskositätsfreien Fluids, das durch die Euler’schen Gleichungen beschrieben wird; diese gelten auch für Strömungen mit Rotation (Wirbelströmung). Wenn jedoch bei Scherbewegungen die Zähigkeit berücksichtigt werden muss, wie z. B. in Grenzschichten oder im Zentrum eines Wirbels, so ist mit den Navier-Stokes-Gleichungen zu rechnen.

Potentialströmungen können als sehr gute Näherung von laminaren Strömungen bei niedrigen Reynolds-Zahlen verwendet werden, wenn die fluiddynamische Grenzschicht an den Rändern der Strömung keine wesentliche Rolle spielt. In der stationären Potentialströmung inkompressibler Fluide gilt die bernoullische Druckgleichung global, die technische Rohrströmungen gut beschreibt. Wegen ihrer einfachen Berechenbarkeit werden Potentialströmungen auch als Anfangsnäherung bei der iterativen Berechnung der Navier-Stokes-Gleichungen in der numerischen Strömungsmechanik verwendet.

Definition

Eine Potentialströmung ist eine Strömung, die ein Geschwindigkeitsfeld v→(x→,t){\displaystyle {\vec {v}}({\vec {x}},t)} besitzt, das vom Ort x→{\displaystyle {\vec {x}}} und von der Zeit t abhängt und sich aus dem Gradient „grad“ eines Geschwindigkeitspotentials ϕ(x→,t){\displaystyle \phi ({\vec {x}},t)} berechnet:

v→=grad⁡(ϕ)⇔vi=∂ϕ∂xi,i=1,2,3{\displaystyle {\vec {v}}=\operatorname {grad} (\phi )\quad \Leftrightarrow \quad v_{i}={\frac {\partial \phi }{\partial x_{i}}}\,,\;i=1,2,3}

Deshalb werden solche Strömungen Potentialströmungen genannt. Die linke Vektorgleichung ist die koordinatenfreie Version, während die rechten Gleichungen in kartesischen Koordinaten x1,2,3{\displaystyle x_{1,2,3}} gelten.

Jedes Gradientenfeld ist rotationsfrei, weshalb Potentialströmungen immer rotationsfrei sind. Umgekehrt existiert nach dem Poincaré-Lemma immer dann ein Geschwindigkeitspotential, wenn die Strömung rotationsfrei ist.

Anwendungsbereiche und Limitierungen

Potentialströmungen enthalten nicht alle Charakteristika von realen Strömungen. Die inkompressible Potentialströmung macht eine Reihe von falschen Voraussagen, wie beispielsweise das d’Alembert’sche Paradoxon, demgemäß von der Strömung auf einen Körper keine Kraft in Richtung der Strömung ausgeübt wird. Alle Phänomene, die eine hydrodynamische Grenzschicht oder turbulente Strömung nebst Dissipation von Energie beinhalten, wie z. B. Strömungsabrisse, können mit Potentialströmungen nicht abgebildet werden.

Nichtsdestotrotz ist das Verständnis von Potentialströmungen in vielen Bereichen der Strömungsmechanik hilfreich. So können für nicht zu komplizierte Geometrien analytische Lösungen ihrer Umströmung berechnet werden und auch die von der Strömung geleistete Auftriebskraft angegeben werden. So wird ein tieferes Verständnis der Strömung erreicht.

Potentialströmungen finden viele Anwendungen in der Auslegung von Flugzeugen. Wie eingangs erwähnt können Potentialströmungen als sehr gute Näherung von laminaren Strömungen bei niedrigen Reynolds-Zahlen verwendet werden, wenn die hydrodynamische Grenzschicht an den Rändern der Strömung keine wesentliche Rolle spielt. Eine Technik in der numerischen Strömungsmechanik koppelt eine viskose Grenzschichtströmung an eine Potentialströmung außerhalb der Grenzschicht. In einer Potentialströmung kann jede Stromlinie durch eine Wand ersetzt werden, ohne die Strömung dadurch zu verändern, eine Technik, die im Flugzeugdesign angewendet wird.

Bestimmungsgleichungen für die Strömung

Nicht jedes Geschwindigkeitspotential repräsentiert eine physikalisch plausible Strömung. Damit das Geschwindigkeitspotential unter den getroffenen Annahmen im Einklang mit den physikalischen Gesetzen ist, muss es der Bilanzgleichung für den Impuls in Form der Euler’schen Gleichungen gehorchen und die Massenbilanz erfüllen.

Bilanzgleichungen

Die Impulsbilanz in Form der Euler’schen Gleichungen lautet

∂v→∂t+grad⁡(v→)⋅v→+1ρgrad⁡(p)=k→{\displaystyle {\frac {\partial {\vec {v}}}{\partial t}}+\operatorname {grad} ({\vec {v}})\cdot {\vec {v}}+{\frac {1}{\rho }}\operatorname {grad} (p)={\vec {k}}}

und die Massenbilanz

ρ˙+ρdiv⁡(v→)=0{\displaystyle {\dot {\rho }}+\rho \operatorname {div} ({\vec {v}})=0}

Darin ist ρ die Dichte und der aufgesetzte Punkt die substantielle Zeitableitung, „div“ die Divergenz eines Vektorfeldes, p der Druck und k→{\displaystyle {\vec {k}}} ein Beschleunigungsfeld (z. B. Schwerebeschleunigung). Dieses System aus vier Gleichungen mit fünf Unbekannten (drei Geschwindigkeiten, Druck und Dichte) wird durch eine Zustandsgleichung geschlossen, die die Dichte als Funktion des Drucks darstellt.

Einsetzen des Potentials in die Euler’schen Gleichungen liefert mit der Graßmann-Entwicklung:

∂v→∂t+grad⁡(v→)⋅v→+1ρgrad⁡(p)=∂v→∂t+12grad⁡(v→⋅v→)−v→×rot⁡(v→)+1ρgrad⁡(p)=grad⁡(∂ϕ∂t+12grad⁡(ϕ)2)+1ρgrad⁡(p)=k→{\displaystyle {\begin{aligned}{\frac {\partial {\vec {v}}}{\partial t}}+\operatorname {grad} ({\vec {v}})\cdot {\vec {v}}+{\frac {1}{\rho }}\operatorname {grad} (p)=&\\{\frac {\partial {\vec {v}}}{\partial t}}+{\frac {1}{2}}\operatorname {grad} ({\vec {v}}\cdot {\vec {v}})-{\vec {v}}\times \operatorname {rot} ({\vec {v}})+{\frac {1}{\rho }}\operatorname {grad} (p)=&\\\operatorname {grad} \left({\frac {\partial \phi }{\partial t}}+{\frac {1}{2}}\operatorname {grad} (\phi )^{2}\right)+{\frac {1}{\rho }}\operatorname {grad} (p)=&{\vec {k}}\end{aligned}}}

weil die Rotation eines Gradientenfeldes verschwindet. Die Massenbilanz formt sich mit dem Geschwindigkeitspotential und dem Laplace-Operator Δ=div∘grad{\displaystyle \Delta =\operatorname {div\circ grad} } um zu:

ρ˙+ρdiv(grad⁡(ϕ))=ρ˙+ρΔϕ=0{\displaystyle {\dot {\rho }}+\rho \operatorname {div(grad} (\phi ))={\dot {\rho }}+\rho \Delta \phi =0}

Nun handelt es sich um ein System aus vier Gleichungen mit drei Unbekannten (Potential, Druck und Dichte), das nur lösbar ist, wenn die Differenz f→:=k→−1ρgrad⁡(p){\displaystyle {\vec {f}}:={\vec {k}}-{\tfrac {1}{\rho }}\operatorname {grad} (p)} die Integrabilitätsbedingung rot⁡(f→)=0→{\displaystyle \operatorname {rot} ({\vec {f}})={\vec {0}}} erfüllt. Dies ist in barotropen Fluiden in einem konservativen Schwerefeld der Fall.

Barotropes Fluid in konservativem Schwerefeld

In einem barotropen Fluid ist die Dichte nur eine Funktion des Drucks. Dann kann die Integration der Euler-Gleichungen vorab erfolgen, was die Berechnung wesentlich vereinfacht. Barotrope Strömungen liegen dann vor, wenn das Temperaturfeld homogen ist oder wenn im technisch besonders wichtigen Fall die Strömung homentrop ist.

In einem barotropen Fluid gibt es eine Druckfunktion P mit der Eigenschaft

P:=∫dpρ(p)⇔dP=dpρ⇔grad⁡P=1ρgrad⁡p{\displaystyle P:=\int {\frac {\mathrm {d} p}{\rho (p)}}\quad \Leftrightarrow \quad \mathrm {d} P={\frac {\mathrm {d} p}{\rho }}\quad \Leftrightarrow \quad \operatorname {grad} P={\frac {1}{\rho }}\operatorname {grad} p}

In einem inkompressiblen Fluid ist die Dichte konstant und P = p/ρ. Einsetzen der Druckfunktion in die Euler-Gleichung erlaubt es, den Gradientenoperator heraus zu ziehen:

grad⁡(∂ϕ∂t+12grad⁡(ϕ)2)+1ρgrad⁡(p)=grad⁡(∂ϕ∂t+12grad⁡(ϕ)2+P)=k→{\displaystyle \operatorname {grad} \left({\frac {\partial \phi }{\partial t}}+{\frac {1}{2}}\operatorname {grad} (\phi )^{2}\right)+{\frac {1}{\rho }}\operatorname {grad} (p)=\operatorname {grad} \left({\frac {\partial \phi }{\partial t}}+{\frac {1}{2}}\operatorname {grad} (\phi )^{2}+P\right)={\vec {k}}}

Damit diese Gleichung erfüllt werden kann, muss das Beschleunigungsfeld k→{\displaystyle {\vec {k}}} der Integrabilitätsbedingung rot⁡k→=0→{\displaystyle \operatorname {rot} {\vec {k}}={\vec {0}}} entsprechen. Dann gibt es nach dem Poincaré-Lemma ein Potential V mit der Eigenschaft k→=−grad⁡V{\displaystyle {\vec {k}}=-\operatorname {grad} V} und die obige Gleichung führt auf ein Gradientenfeld

grad⁡(∂ϕ∂t+12grad⁡(ϕ)2+P+V)=0→{\displaystyle \operatorname {grad} \left({\frac {\partial \phi }{\partial t}}+{\frac {1}{2}}\operatorname {grad} (\phi )^{2}+P+V\right)={\vec {0}}}

das überall verschwindet, weshalb der Term in den großen Klammern ortsunabhängig ist:

∂ϕ∂t+12grad⁡(ϕ)2+P+V=C{\displaystyle {\frac {\partial \phi }{\partial t}}+{\frac {1}{2}}\operatorname {grad} (\phi )^{2}+P+V=C}

Die Integrationskonstante C könnte noch von der Zeit abhängen aber diese Zeitabhängigkeit kann dem Potential ϕ{\displaystyle \phi } zugeschlagen werden, ohne dass sich dessen physikalische Bedeutung grad⁡(ϕ)=v→{\displaystyle \operatorname {grad} (\phi )={\vec {v}}} ändern würde.

Nun handelt es sich um ein geschlossenes System aus drei Gleichungen (inklusive ρ=ρ(p) und der Massenbilanz) mit drei Unbekannten Potential, Dichte und Druck.

Stationäre Strömung

In einer stationären Potentialströmung ohne Beschleunigungsfeld gilt:

(1−Mx2)∂2ϕ∂x2+(1−My2)∂2ϕ∂y2+(1−Mz2)∂2ϕ∂z2−2MxMy∂2ϕ∂x∂y−2MyMz∂2ϕ∂y∂z−2MzMx∂2ϕ∂z∂x=0{\displaystyle {\begin{aligned}&\left(1-M_{x}^{2}\right){\frac {\partial ^{2}\phi }{\partial x^{2}}}+\left(1-M_{y}^{2}\right){\frac {\partial ^{2}\phi }{\partial y^{2}}}+\left(1-M_{z}^{2}\right){\frac {\partial ^{2}\phi }{\partial z^{2}}}\\&-2M_{x}M_{y}{\frac {\partial ^{2}\phi }{\partial x\,\partial y}}-2M_{y}M_{z}{\frac {\partial ^{2}\phi }{\partial y\,\partial z}}-2M_{z}M_{x}{\frac {\partial ^{2}\phi }{\partial z\,\partial x}}=0\end{aligned}}}

mit den Machzahlen

Mx=1c∂ϕ∂x,My=1c∂ϕ∂y,undMz=1c∂ϕ∂z,{\displaystyle M_{x}={\frac {1}{c}}{\frac {\partial \phi }{\partial x}},\qquad M_{y}={\frac {1}{c}}{\frac {\partial \phi }{\partial y}},\qquad {\text{und}}\qquad M_{z}={\frac {1}{c}}{\frac {\partial \phi }{\partial z}},}

und der lokalen Schallgeschwindigkeit c. Die Strömungsgeschwindigkeit v→=grad⁡(ϕ){\displaystyle {\vec {v}}=\operatorname {grad} (\phi )} ergibt sich aus dem Gradient des Geschwindigkeitspotentials. Diese Gleichungen sind bei sub-, trans- und supersonischer Strömung anwendbar, so lange ihre Rotationsfreiheit gegeben ist.

Beweis
In einer stationären Strömung ohne Beschleunigungsfeld lautet die Eulergleichung und die Massenbilanz:
grad⁡(v→)⋅v→=−1ρgrad⁡(p)=−c2ρgrad⁡(ρ)div⁡(ρv→)=grad⁡(ρ)⋅v→+ρdiv⁡(v→)=0{\displaystyle {\begin{aligned}\operatorname {grad} ({\vec {v}})\cdot {\vec {v}}&=-{\frac {1}{\rho }}\operatorname {grad} (p)=-{\frac {c^{2}}{\rho }}\operatorname {grad} (\rho )\\\operatorname {div} (\rho {\vec {v}})&=\operatorname {grad} (\rho )\cdot {\vec {v}}+\rho \operatorname {div} ({\vec {v}})=0\end{aligned}}}

Hier tritt die Schallgeschwindigkeit

c=∂p∂ρ|S{\displaystyle c={\sqrt {\left.{\frac {\partial p}{\partial \rho }}\right|_{S}}}}

auf, die die Wurzel aus der Ableitung des Drucks nach der Dichte bei konstanter Entropie S ist. Skalare Multiplikation der Euler-Gleichung mit der Geschwindigkeit und Einsetzen der Massenbilanz liefert:

v→⋅grad⁡(v→)⋅v→=−c2ρgrad⁡(ρ)⋅v→=c2ρρdiv⁡(v→)=c2div⁡(v→){\displaystyle {\vec {v}}\cdot \operatorname {grad} ({\vec {v}})\cdot {\vec {v}}=-{\frac {c^{2}}{\rho }}\operatorname {grad} (\rho )\cdot {\vec {v}}={\frac {c^{2}}{\rho }}\rho \operatorname {div} ({\vec {v}})=c^{2}\operatorname {div} ({\vec {v}})}.

Division durch c2{\displaystyle c^{2}} ergibt mit dem Geschwindigkeitspotential und der Machzahl M→:=v→/c=grad⁡(ϕ)/c{\displaystyle {\vec {M}}:={\vec {v}}/c=\operatorname {grad} (\phi )/c}:

M→⋅grad(grad⁡(ϕ))⋅M→=div(grad⁡(ϕ))=Δϕ⇔∑i=13∂2ϕ∂xi2−∑i,j=13MiMj∂2ϕ∂xi∂xj=0{\displaystyle {\begin{aligned}{\vec {M}}\cdot \operatorname {grad(grad} (\phi ))\cdot {\vec {M}}=\operatorname {div(grad} (\phi ))=&\Delta \phi \\\Leftrightarrow \quad \sum _{i=1}^{3}{\frac {\partial ^{2}\phi }{\partial x_{i}^{2}}}-\sum _{i,j=1}^{3}M_{i}M_{j}{\frac {\partial ^{2}\phi }{\partial x_{i}\partial x_{j}}}=&0\end{aligned}}}

Im sub- oder supersonischen Bereich (aber nicht im transsonischen) kann bei kleinen Anströmwinkeln von schlanken Körpern eine weitere Annahme getroffen werden: Das Geschwindigkeitspotential wird in eine Parallelströmung v∞x{\displaystyle v_{\infty }x} und ein kleines Störungsfeld φ{\displaystyle \varphi } aufgeteilt: ϕ=v∞x+φ{\displaystyle \phi =v_{\infty }x+\varphi }. In diesem Fall kann die linearisierte Potentialgleichung – eine Näherung der kompletten Gleichung – benutzt werden:

(1−Mx2)∂2φ∂x2+∂2φ∂y2+∂2φ∂z2=0{\displaystyle (1-M_{x}^{2}){\frac {\partial ^{2}\varphi }{\partial x^{2}}}+{\frac {\partial ^{2}\varphi }{\partial y^{2}}}+{\frac {\partial ^{2}\varphi }{\partial z^{2}}}=0}

Schallwellen

Schallwellen mit geringer Amplitude können mit dem folgenden Potentialströmungsmodell approximiert werden:

∂2ϕ∂t2=c¯2Δϕ{\displaystyle {\frac {\partial ^{2}\phi }{\partial t^{2}}}={\bar {c}}^{2}\Delta \phi }

Darin ist c¯{\displaystyle {\bar {c}}} die mittlere Schallgeschwindigkeit im homogenen Fluid. Diese Gleichung ist eine Wellengleichung, die für das Geschwindigkeitspotential Φ und gleichfalls für den Druck sowie die Dichte gilt.

Randbedingungen

Die Dirichlet-Randbedingungen geben den Wert des Geschwindigkeitspotentials auf einer Fläche vor, woraus sich die Tangentialgeschwindigkeit des Fluids auf der Fläche ergibt. Mit Neumann-Randbedingungen werden die Ableitungen des Potentials senkrecht zu Flächen festgelegt, was hier der Vorgabe von Geschwindigkeitskomponenten senkrecht zur Fläche entspricht. Ansonsten gilt das bei den Euler’schen Gleichungen zu den Randbedingungen gesagte.

Zirkulation

In einem stationären Strömungsgebiet, in dem die Bernoulli-Gleichung auf allen Stromlinien denselben Wert hat, ist die Zirkulation im inneren des Gebiets gleich Null und die Strömung eine Potentialströmung. Trotzdem können bei einer aus der Ruhe heraus entstehenden Bewegung einer homogenen reibungslosen Flüssigkeit Wirbel entstehen. Denn alle im Ruhezustand im Innern der Flüssigkeit gezogenen (materiellen) Linien weichen bei einsetzender Strömung einer sich bildenden Trennfläche aus und schneiden diese niemals. Der Kelvin’sche Wirbelsatz bezieht sich auf materielle Linien und sagt demnach über die Beziehungen der Gebiete auf beiden Seiten der Trennfläche nichts aus. Deshalb können aus der Ruhe heraus an Kanten Trennflächen und Wirbel ohne Widerspruch zum Wirbelstatz entstehen.

Da auch der #Potentialwirbel eine Potentialströmung ist, eine von null verschiedene Zirkulation aufweist und inkompressible Potentialströmungen superponierbar sind, kann mit einem Potentialwirbel in oder außerhalb des Strömungsgebietes eine Zirkulation eingebracht werden. Allgemeiner kann ein divergenzfreier Geschwindigkeitsanteil superponiert werden, der sich aus der Rotation eines Vektorfeldes ergibt, dessen Berechnung die Kenntnis der Rotationsverteilung erfordert und die Lösung zusätzlich erschwert.

Potentialströmung eines inkompressiblen Fluids

Die Annahme der Inkompressibilität ist für Flüssigkeiten bei moderaten Drücken und für Gasströmungen weit unterhalb der Schallgeschwindigkeit eine häufig sinnvolle Näherung. In diesem Fall entkoppeln sich die Bestimmungsgleichungen für die Geschwindigkeit und den Druck: Aus der Laplace-Gleichung bestimmt sich mit den Randbedingungen das Potential und aus den Euler-Gleichungen, die sich auf die Bernoulli’sche Druckgleichung reduzieren, der Druck.

Bestimmungsgleichungen

Bei Inkompressibilität ist das Geschwindigkeitsfeld divergenzfrei

div⁡v→=div(grad⁡(ϕ))=Δϕ=0{\displaystyle \operatorname {div} {\vec {v}}=\operatorname {div(grad} (\phi ))=\Delta \phi =0}

weswegen das Potential die Laplace-Gleichung erfüllt. Auf Grund der Massenbilanz ρ˙+ρΔϕ=ρ˙=0{\displaystyle {\dot {\rho }}+\rho \Delta \phi ={\dot {\rho }}=0} ist die Dichte zumindest zeitlich konstant; bei Inkompressibilität ist sie auch räumlich konstant. Bei konstanter Dichte vereinfacht sich die bei den barotropen Fluiden eingeführte Druckfunktion P zu P=p/ρ. Multiplikation der Euler-Gleichungen mit der Dichte liefert dann:

ρ∂ϕ∂t+ρ2grad⁡(ϕ)2+p+ρV=E{\displaystyle \rho {\frac {\partial \phi }{\partial t}}+{\frac {\rho }{2}}\operatorname {grad} (\phi )^{2}+p+\rho V=E}

In einer stationären Strömung entfällt der erste Term und es verbleibt die Bernoulli’sche Druckgleichung, die hier im gesamten Strömungsgebiet gilt. Die Konstante Energie E ist die Summe aus kinetischer, innerer (Druck p) und äußerer Energie (Schwerefeld ρV) eines Fluidpartikels und diese Gesamtenergie ist für alle Partikel in der stationären Strömung gleich.

Analogon der Wärmeleitung

→ Hauptartikel: Wärmeleitung

Eine Potentialströmung kann mit Finite-Elemente-Programmen berechnet werden, in denen die Wärmeleitungsgleichung implementiert ist, was in vielen gängigen Programmen der Fall ist. Die stationäre Wärmeleitung in einem homogenen Festkörper ohne innere Wärmequellen gehorcht der Laplace-Gleichung

ΔT=0{\displaystyle \Delta T=0}

weshalb die Temperatur T dort derselben Bestimmungsgleichung unterliegt wie das Geschwindigkeitspotential Φ in einem inkompressiblen Fluid. Wird die Temperatur in einem Festkörper als Geschwindigkeitspotential aufgefasst, dann entspricht der Temperaturgradient, zu dem der Wärmestrom proportional ist, der Strömungsgeschwindigkeit. Die Dirichlet-Randbedingungen legen die Temperaturen auf Oberflächen fest, wodurch sich der Temperaturgradient und mithin die tangentiale Strömungsgeschwindigkeit in der Fläche vorgeben lässt. Neumann-Randbedingungen bestimmen die Wärmestromdichte, die in der Potentialströmung die Normalgeschwindigkeit zur Wand einstellt.

Das obere Bild zeigt einen Ausschnitt der Temperaturverteilung aus einer Wärmeleitungsrechnung mit der Finite-Elemente-Methode in einer quadratischen Scheibe mit einem mittig ausgesparten Profil, das im Beispiel unten behandelt wird. Die Temperatur ist farbkodiert von rot nach blau (rot hoch, blau gering) gezeichnet und die von oben nach unten verlaufenden schwarzen Linien sind ihre Höhenlinien. Die von links nach rechts orientierten kurzen, schwarzen Striche stellen Wärmeströme dar. Um Randeffekte gering zu halten, ist die Scheibe zehnmal so groß wie das Profil, denn die im Beispiel unten, analytisch berechneten, weiß gezeichneten Stromlinien gelten für eine Strömung in der gesamten, wandfreien Ebene. An den Grenzen der Scheibe (außerhalb des Bildes) oben und unten sowie am Profil wurden keine Randbedingungen definiert. Am linken Rand wurde die Wärmestromdichte von eins vorgegeben und am rechten Rand die Wärmestromdichte von minus eins sowie mittig die Temperatur null festgelegt. Mit einer konstanten Temperatur an der rechten Begrenzung wäre ein senkrechter Ausfluss bestimmt worden. Die Höhenlinien der Temperatur entsprechen den Höhenlinien des Geschwindigkeitspotentials und sind im Einklang mit der Theorie augenscheinlich senkrecht zu den weißen Stromlinien und die Wärmeströme sind mit den Stromlinien verträglich.

Das untere Bild zeigt das Betragsquadrat des Wärmestromes (rot groß, blau klein), von dem nach der Bernoulli-Gleichung ohne Schwerebeschleunigung

p=E−ρ2grad⁡(ϕ)2{\displaystyle p=E-{\frac {\rho }{2}}\operatorname {grad} (\phi )^{2}}

der Druck eine lineare Funktion ist. Wegen des negativen Vorzeichens herrscht also in den blauen Bereichen ein hoher Druck und in den roten ein niedriger.

Ebene Potentialströmung

Wenn die Strömung in der Ebene stattfindet, dann können die Eigenschaften komplexer Funktionen ausgenutzt werden. Es wird ein komplexes Geschwindigkeitspotential definiert, dessen Realteil das reelle Geschwindigkeitspotential und dessen Imaginärteil die Stromfunktion ist. Beide Funktionen beschreiben dieselbe Strömung. Deshalb gelten die aus der Stromfunktion abgeleiteten Aussagen: Die Höhenlinien der Stromfunktion sind Stromlinien, zwischen denen der Volumenstrom überall gleich ist. Komplexe Geschwindigkeitspotentiale können aus einfacheren zusammengesetzt und transformiert werden, so dass mit einfachen Mitteln komplizierte Strömungen untersucht werden können. Insbesondere kann auch die von der Strömung auf den Körper ausgeübte Kraft exakt berechnet werden.

Komplexes Geschwindigkeitspotential

Die Ebene wird als komplexe Zahlenebene aufgefasst, in der der Wert des Potentials als Realteil einer holomorphen Funktion f dargestellt wird:

f(z)=ϕ(x,y)+iψ(x,y)mitz=x+iy∈C{\displaystyle f(z)=\phi (x,y)+\mathrm {i} \,\psi (x,y)\quad {\text{mit}}\quad z=x+\mathrm {i} \,y\in \mathbb {C} }

Die Menge C{\displaystyle \mathbb {C} } enthält alle komplexen Zahlen und i ist die imaginäre Einheit. Die Funktion f ist das komplexe Geschwindigkeitspotential, aus dem sich die Geschwindigkeit über die Ableitungen

vx=∂ϕ∂x,vy=∂ϕ∂yoderw:=vx−ivy=dfdz{\displaystyle v_{x}={\frac {\partial \phi }{\partial x}}\;,\quad v_{y}={\frac {\partial \phi }{\partial y}}\quad {\text{oder}}\quad w:=v_{x}-\mathrm {i} \,v_{y}={\frac {\mathrm {d} f}{\mathrm {d} z}}}

ergibt. Hier ist w die komplexe Geschwindigkeit. Der Imaginärteil des Potentials ist die Stromfunktion, deren Höhenlinien Stromlinien sind. Weil die Funktion f holomorph ist, gelten die Cauchy-Riemann’schen Differentialgleichungen

∂ϕ∂x=∂ψ∂yund∂ϕ∂y=−∂ψ∂x{\displaystyle {\frac {\partial \phi }{\partial x}}={\frac {\partial \psi }{\partial y}}\quad {\text{und}}\quad {\frac {\partial \phi }{\partial y}}=-{\frac {\partial \psi }{\partial x}}}

weswegen die Gradienten des reellen Geschwindigkeitspotentials und der Stromfunktion zueinander senkrecht sind:

grad⁡(ϕ)⋅grad⁡(ψ)=0{\displaystyle \operatorname {grad} (\phi )\cdot \operatorname {grad} (\psi )=0}

Die Gradienten sind wiederum orthogonal zu den Höhenlinien, so dass auch diese sich im rechten Winkel schneiden. Weitere Differentiation offenbart

∂2ϕ∂x2=∂2ψ∂y∂x=−∂2ϕ∂y2⇒Δϕ=0∂2ψ∂y2=∂2ϕ∂x∂y=−∂2ψ∂x2⇒Δψ=0{\displaystyle {\begin{aligned}{\frac {\partial ^{2}\phi }{\partial x^{2}}}&={\frac {\partial ^{2}\psi }{\partial y\partial x}}=-{\frac {\partial ^{2}\phi }{\partial y^{2}}}\quad \Rightarrow \quad \Delta \phi =0\\{\frac {\partial ^{2}\psi }{\partial y^{2}}}&={\frac {\partial ^{2}\phi }{\partial x\partial y}}=-{\frac {\partial ^{2}\psi }{\partial x^{2}}}\quad \Rightarrow \quad \Delta \psi =0\end{aligned}}}

weswegen sowohl der real- als auch der imaginäre Teil des komplexen Geschwindigkeitspotentials die Laplace-Gleichung in der Ebene erfüllt. Die obere Gleichung legt die Divergenzfreiheit und die untere die Rotationsfreiheit der Strömung fest.

Aus den Randbedingungen berechnet sich das Potential, aus dem sich über die Ableitungen das Geschwindigkeitsfeld berechnet, und der Druck wird aus der Bernoulli’schen-Druckgleichung ermittelt.

Näherungsweise rechnerische Lösung

Der Laplace-Operator hat in der Ebene in einem regelmäßigen Netz mit Maschenweite △x=△y=h{\displaystyle \triangle x=\triangle y=h} den Differenzenquotient

Δψ=△2ψ△x2+△2ψ△y2=ψ(x+h,y)+ψ(x−h,y)−2ψ(x,y)h2+ψ(x,y+h)+ψ(x,y−h)−2ψ(x,y)h2=!0→ψ(x,y)=ψ(x+h,y)+ψ(x−h,y)+ψ(x,y+h)+ψ(x,y−h)4{\displaystyle {\begin{aligned}\Delta \psi =&{\frac {\triangle ^{2}\psi }{\triangle x^{2}}}+{\frac {\triangle ^{2}\psi }{\triangle y^{2}}}\\=&{\frac {\psi (x+h,y)+\psi (x-h,y)-2\psi (x,y)}{h^{2}}}\\&+{\frac {\psi (x,y+h)+\psi (x,y-h)-2\psi (x,y)}{h^{2}}}{\stackrel {\displaystyle !}{=}}0\\\rightarrow \psi (x,y)=&{\frac {\psi (x+h,y)+\psi (x-h,y)+\psi (x,y+h)+\psi (x,y-h)}{4}}\end{aligned}}}

Die Differenzen wurden mit △{\displaystyle \triangle } geschrieben um eine Verwechselung mit dem Laplace-Operator zu vermeiden. Die Formel gestattet eine einfache Lösung der Laplace-Gleichung: In das Strömungsgebiet wird ein Netz mit quadratischen Maschen mit Kantenlänge h gelegt. Der Wert der Stromfunktion am Knoten mit Koordinaten (x, y) ist dann der Mittelwert der in x- und y-Richtung benachbarten Knotenwerte. Bei einem durchflossenen Kanal wird auf einem Rand die Stromfunktion zu null gesetzt und auf dem gegenüberliegenden Rand derjenige Wert festgelegt, der dem verlangten Volumenstrom entspricht. Für die Knotenwerte im Strömungsgebiet werden zunächst geschätzte Werte eingesetzt und dann iterativ mittels obiger Gleichung angepasst, bis eine zufriedenstellende Genauigkeit erreicht ist.

Zeichnerische Ermittlung von Potentialströmungen

→ Hauptartikel: Strömungsnetz

Potentialströmungen können auch von Hand skizziert werden, was in der Geotechnik und Hydromechanik angewendet wird. Die oben aufgeführten Eigenschaften von ebenen Potentialströmungen geben dazu Anhaltspunkte:

  • Undurchlässige Ränder oder freie Oberflächen sind Stromlinien,
  • Stromlinien dürfen sich nicht schneiden,
  • Potentiallinien dürfen sich nicht schneiden,
  • Potentiallinien und Stromlinien schneiden sich rechtwinklig und
  • das Netz aus Potential- und Stromlinien kann so gestaltet werden, dass es aus annähernd quadratischen Maschen besteht.

Zu Anfang werden die Ränder des Strömungsgebiets gezeichnet (Schritt 1 im Bild) und die Richtung der Strömung am Ein- und Auslass festgelegt (2). Dann werden (3) zwischen den Rändern des Strömungsgebiets einige wenige parallele Stromlinien mit gleichen Abständen gelegt unter Beachtung der Tatsache, dass die Ränder ebenfalls Stromlinien sind. Die Potentiallinien werden so eingezeichnet (4), dass sie diese Stromlinien im rechten Winkel kreuzen und quadratische Maschen entstehen. Durch Eintragung weiterer Strom- und Potentiallinien (5,6) wird das Netz bis zum gewünschten Maß verdichtet.

Konstruktion von Geschwindigkeitspotentialen

Weil die Laplace-Gleichung linear ist, ist die Strömung, die sich aus der Summe zweier Geschwindigkeitspotentiale ergibt, wieder eine Potentialströmung. So lassen sich komplexe Strömungen durch Superposition aus einfachen Strömungen zusammensetzen, von denen einige – siehe die unten stehenden Bilder – angegeben seien:

  1. Eine Parallelströmung mit konstanter komplexer Geschwindigkeit w=vx−ivy{\displaystyle w=v_{x}-\mathrm {i} \,v_{y}} ergibt sich aus f(z)=wz{\displaystyle f(z)=wz}.
  2. Eine Staupunktströmung mit Staupunkt im Ursprung ergibt sich mit f(z)=zn,n=2,3,4,…{\displaystyle f(z)=z^{n}\,,\;n=2,3,4,\dots }
  3. Eine Multipolströmung im Ursprung hat das Potential f(z)=z−n,n=1,2,3,4,…{\displaystyle f(z)=z^{-n}\,,\;n=1,2,3,4,\dots }
  4. Quellen haben ein Potential der Form f(z)=Q2πln⁡(z−z0){\displaystyle f(z)={\frac {Q}{2\pi }}\ln(z-z_{0})}. Der Ort der Quelle ist z0{\displaystyle z_{0}}, ihre Stärke ist Q und ln ist der Natürliche Logarithmus. An der Stelle z=z0{\displaystyle z=z_{0}} befindet sich eine Singularität, in der die Laplace-Gleichung verletzt wird. Senken sind Quellen mit negativer Stärke.
  5. Der Potentialwirbel – siehe unten – ergibt sich durch Vertauschung der Real- und Imaginärteile bei einer Quellströmung, was durch Multiplikation des Potentials mit -i geschieht: f(z)=−iΓ2πln⁡(z−z0){\displaystyle f(z)=-\mathrm {i} \,{\frac {\Gamma }{2\pi }}\ln(z-z_{0})}.
  6. Strudel ergeben sich aus der Überlagerung von Quellen/Senken und Potentialwirbel: f(z)=Q−iΓ2πln⁡(z−z0){\displaystyle f(z)={\frac {Q-\mathrm {i} \,\Gamma }{2\pi }}\ln(z-z_{0})}.
  • Parallelströmung
  • Staupunktströmung
  • Multipolströmung
  • Quelle/Senke
  • Wirbel
  • Strudel

In den obigen Bildern sind die Höhenlinien des reellen Potentials rot und die der Stromfunktion blau gezeichnet. Der Abstand der roten Linien gibt einen Eindruck von der Strömungsgeschwindigkeit, wobei in Bereichen mit geringen Abständen die Geschwindigkeit hoch ist. Die blauen Linien sind Stromlinien. Die Funktionen, deren Höhenlinien bei den Quellen/Senken, Wirbeln oder Strudeln radial verlaufen, machen irgendwo einen Sprung, was eine Folge der Nicht-Differenzierbarkeit der Logarithmusfunktion ist.

Mit der Methode der Bildladungen kann durch geschicktes Einbringen von gedachten Quellen und Senken außerhalb des durchströmten Gebiets die Strömung so umgelenkt werden, dass sie vorgegebene Randbedingungen erfüllt.

Mit konformen Abbildungen können Strömungsfelder um einfache Grundkörper auf komplizierte Geometrien übertragen werden. Die Übertragung geschieht mit einer zweiten, komplexen Funktion w gemäß Π(z)=w(f(z)){\displaystyle \Pi (z)=w(f(z))}, die nach dem Riemannschen Abbildungssatz konform ist. Die Kutta-Schukowski-Transformation überträgt die Umströmung eines Kreiszylinders auf ein Flügelprofil, siehe das Beispiel unten. Mit der Schwarz-Christoffel-Transformation kann die Parallelströmung in der oberen Halbebene auf beliebige, mit geraden Linien berandete, einfach zusammenhängende Gebiete (und auch das innere von Polygonen) übertragen werden.

Kraftwirkungen auf umströmte Körper

Das d’Alembert’sche Paradoxon besagt, dass auf einen beliebig geformten Körper keine Kraft in Richtung der Strömung wirkt. In einem komplex differenzierbaren Geschwindigkeitsfeld übt die Strömung auch keine Kraft senkrecht zur Strömungsrichtung auf von ihr umströmte Körper aus, was eine Folgerung aus dem Integralsatz von Cauchy ist. Wenn das Geschwindigkeitspotential irgendwo innerhalb der Kontur eines Körpers nicht komplex differenzierbar ist, dann kann die Zirkulation der Geschwindigkeit längs der Kontur ungleich null sein und der Körper erfährt nach dem Satz von Kutta-Joukowski eine zu dieser Zirkulation proportionale Auftriebskraft. Mit der 1902 entdeckten Formel konnten erste auftriebserzeugende Flügelprofile entwickelt werden.

Eine bei der Berechnung der Kraftwirkung auf umströmte Körper wichtige Größe ist die Zirkulation Γ der Geschwindigkeit längs eines Weges W, die mit einem Kurvenintegral berechnet wird:

Γ:=∮W(vxdx+vydy){\displaystyle \Gamma :=\oint _{W}(v_{x}\mathrm {d} x+v_{y}\,\mathrm {d} y)}

Wenn die Kurve eine umströmte Kontur ist, dann kann die Zirkulation mit der komplexen Geschwindigkeit berechnet werden:

Γ=∮Ww(z)dz(∈R){\displaystyle \Gamma =\oint _{W}w(z)\,\mathrm {d} z\quad (\in \mathbb {R} )}

Der Integralsatz von Cauchy besagt, dass das Kurvenintegral einer komplexen Funktion zwischen zwei Punkten wegunabhängig ist, wenn die Funktion holomorph also komplex differenzierbar ist. Das Kurvenintegral verschwindet demnach entlang einer geschlossenen Kontur, wenn die Funktion in dem von der Kontur umschlossenen Gebiet holomorph ist. Die Zirkulation kann nur dann von null verschieden sein, wenn das Geschwindigkeitsfeld irgendwo innerhalb der Kontur nicht komplex differenzierbar ist.

Die komplexe Kraft F=Fx−iFy{\displaystyle F=F_{x}-\mathrm {i} F_{y}} (wobei Fy{\displaystyle F_{y}} in positiver y-Richtung wirkt), die auf einen von einer ebenen Potentialströmung umströmten Körper wirkt, dessen konstanter Querschnitt die ebene Kontur W ist und dessen Ausdehnung senkrecht zum Querschnitt gleich L ist, berechnet sich mit der ersten Blasius’schen Formel

F=iLρ2∮Ww2(z)dz{\displaystyle F=\mathrm {i} L{\frac {\rho }{2}}\oint _{W}w^{2}(z)\,\mathrm {d} z}

mit dem Kurvenintegral des Geschwindigkeitsquadrats entlang der Kontur. Der Satz von Kutta-Joukowski besagt, dass die Kraft, die auf den umströmten Körper wirkt, proportional zu seiner Zirkulation ist:

F=iLρΓw∞=LρΓeiπ2w∞{\displaystyle F=\mathrm {i} L\rho \Gamma w_{\infty }=L\rho \Gamma e^{\mathrm {i} {\frac {\pi }{2}}}w_{\infty }}

Weil die Kraft immer senkrecht zur Strömungsgeschwindigkeit w∞{\displaystyle w_{\infty }} im Unendlichen ist, wird die Kraft auch Auftriebskraft genannt. In wirbelfreien Strömungen verschwindet die Zirkulation, so dass eine wirbelfreie Potentialströmung keine Kraft auf von ihr umströmte Körper ausübt.

Potentialwirbel

Der Potentialwirbel oder „freie Wirbel“ ist eine echte (rotationsfreie) Potentialströmung, die dennoch kreist, d. h. in einem topologisch zweifach zusammenhängenden Gebiet (wie beispielsweise dem Luftraum in einem Saal mit Mittelsäule) eine Zirkulation aufweist. Ein besonderer Potentialwirbel ist an einer freien Wasseroberfläche zu beobachten, wenn der Druck im Zentrum so gering wird, dass sich die Oberfläche merklich einsenkt und einen Wirbeltrichter ( Strudel) bildet. Reicht der Trichter unbegrenzt weit in die Tiefe, so herrscht im ganzen Flüssigkeitsgebiet Potentialströmung, nicht jedoch im luftgefüllten Kern.

Beim freien Wirbel bewegen sich alle Fluidpartikel auf konzentrischen Kreisbahnen mit Geschwindigkeits­beträgen v(r){\displaystyle v(r)}, die (außer im Kerngebiet) dem Abstandsgesetz mit Konstante c{\displaystyle c} und Achsenabstand r{\displaystyle r} entsprechen:

v(r)=cr{\displaystyle v(r)={\frac {c}{r}}}

Es handelt sich um eine reziproke Proportionalität, d. h. je weiter entfernt von der Achse die Partikel sind, desto langsamer bewegen sie sich, und die innersten Partikel bewegen sich am schnellsten. Dadurch ist eine völlig andere Geschwindigkeits- und Druckverteilung gegeben als beim quasi-starren Wirbel, der kein Potential besitzt und dessen Geschwindigkeit proportional zum Achsenabstand ist: v=ω⋅r.{\displaystyle v=\omega \cdot r.}

In realen Fluiden bilden sich freie Wirbel nur näherungsweise als Potentialströmungen aus, da in ihrer Mitte Zähigkeitskräfte zu einer quasi-starren Rotation führen und das Geschwindigkeitsfeld hier Vortizität besitzt.

Nach Bestehorn ist der Potentialwirbel eigentlich ein Punktwirbel: Das komplexe Potential des Wirbels lautet mit z−z0=reiφ{\displaystyle z-z_{0}=re^{\mathrm {i} \,\varphi }} wie oben angedeutet:

f(z)=−iΓ2πln⁡(z−z0)=−iΓ2πln⁡(reiφ)=Γ2πφ−iΓ2πln⁡(r){\displaystyle f(z)=-\mathrm {i} \,{\frac {\Gamma }{2\pi }}\ln(z-z_{0})=-\mathrm {i} \,{\frac {\Gamma }{2\pi }}\ln \left(re^{\mathrm {i} \,\varphi }\right)={\frac {\Gamma }{2\pi }}\varphi -\mathrm {i} \,{\frac {\Gamma }{2\pi }}\ln(r)}

Auf der negativen reellen Achse bei φ=±nπ,n=1,3,5,…{\displaystyle \varphi =\pm n\pi \,,\;n=1,3,5,\ldots } ist der komplexe Natürliche Logarithmus nicht differenzierbar, weswegen das Potential gar keines ist. Wohl benutzbar ist aber die Stromfunktion ψ=−Γ2πln⁡(r){\displaystyle \psi =-{\frac {\Gamma }{2\pi }}\ln(r)}, die den Wirbel vollständig beschreibt. Die Wirbelstärke ist

ω=−12Δψ=12Γδ(z−z0){\displaystyle \omega =-{\frac {1}{2}}\Delta \psi ={\frac {1}{2}}\Gamma \delta (z-z_{0})}

mit dem Dirac-Delta „δ“, weshalb es sich beim Potentialwirbel um einen unendlich starken Punktwirbel an der Stelle z=z0{\displaystyle z=z_{0}} handelt, siehe Hamel-Oseenscher-Wirbel.

Beispiel

Das komplexe Geschwindigkeitspotential

f(z)=z+1z=x+iy+1x+iy=x+xx2+y2⏟=ϕ+i(y−yx2+y2)⏟=ψ{\displaystyle {\begin{aligned}f(z)=&z+{\frac {1}{z}}=x+\mathrm {i} \,y+{\frac {1}{x+\mathrm {i} \,y}}\\=&\underbrace {x+{\frac {x}{x^{2}+y^{2}}}} _{=\phi }+\mathrm {i} \underbrace {\left(y-{\frac {y}{x^{2}+y^{2}}}\right)} _{=\psi }\end{aligned}}}

beschreibt die Umströmung eines Zylinders, denn dessen Umfang bei x2+y2=1{\displaystyle x^{2}+y^{2}=1} ist eine Stromlinie mit ψ=0, siehe den oberen Bildteil. Die Stromlinien sind Höhenlinien der Stromfunktion ψ und haben die Gleichung

y−yx2+y2=ψ⇒x=±yy−ψ−y2{\displaystyle y-{\frac {y}{x^{2}+y^{2}}}=\psi \quad \Rightarrow \quad x=\pm {\sqrt {{\frac {y}{y-\psi }}-y^{2}}}}

und sind im Bild im Abstand von Δψ=0,3 weiß gezeichnet. Die Stromlinie mit ψ=0 ist rot gezeichnet. Die Geschwindigkeit ergibt sich durch Ableitung des Geschwindigkeitspotentials:

vx−ivy=dfdz=1−1z2⇒v2=1+2(y2−x2)+1(x2+y2)2{\displaystyle {\begin{aligned}v_{x}-\mathrm {i} \,v_{y}=&{\frac {\mathrm {d} f}{\mathrm {d} z}}=1-{\frac {1}{z^{2}}}\\\Rightarrow \quad v^{2}=&1+{\frac {2(y^{2}-x^{2})+1}{(x^{2}+y^{2})^{2}}}\end{aligned}}}

In Abwesenheit eines Schwerefeldes liefert die Bernoulli-Gleichung den Druck:

ρ2v2+p=E⇒p=E−ρ2(1+2(y2−x2)+1(x2+y2)2){\displaystyle {\frac {\rho }{2}}v^{2}+p=E\quad \Rightarrow \quad p=E-{\frac {\rho }{2}}\left(1+{\frac {2(y^{2}-x^{2})+1}{(x^{2}+y^{2})^{2}}}\right)}

Mit der konformen Abbildung

w(z)=z+z0+R2z+z0mitR=ℜ(z0)+1−ℑ(z0)2{\displaystyle w(z)=z+z_{0}+{\frac {R^{2}}{z+z_{0}}}\quad {\text{mit}}\quad R=\Re (z_{0})+{\sqrt {1-\Im (z_{0})^{2}}}}

wird der Zylinder auf eine Kontur transformiert, die einem Flügelprofil ähnelt, siehe den unteren Bildteil, wo z0=0,15ei56π{\displaystyle z_{0}=0{,}15\,e^{\mathrm {i} {\frac {5}{6}}\pi }} und R=0,8672{\displaystyle R=0{,}8672} ist. Die Funktionen ℜ{\displaystyle \Re } und ℑ{\displaystyle \Im } extrahieren den Real- bzw. Imaginärteil ihres komplexen Arguments. Der Betrag von z0{\displaystyle z_{0}} kontrolliert die Bauchigkeit, wohingegen die Phase die Wölbung des Profils beeinflusst.

Die Strömung wird wie die Kontur transformiert, so dass sich die Stromlinien in der w-Ebene mit

w(z)=z+z0+R2z+z0undz=±yy−ψ−y2+iy{\displaystyle w(z)=z+z_{0}+{\frac {R^{2}}{z+z_{0}}}\quad {\text{und}}\quad z=\pm {\sqrt {{\frac {y}{y-\psi }}-y^{2}}}+\mathrm {i} \,y}

ergeben. Sie sind im unteren Bildteil weiß gezeichnet. Die Stromlinien dieses Profils wurden oben, im Abschnitt #Analogon der Wärmeleitung, mit den Ergebnissen aus einer Wärmeleitungsanalyse verglichen.

Weblinks

  • K. Lüders, R. O. Pohl, G. Beuermann, K. Samwer: Stromlinien-Modellversuche. IWF Wissen und Medien, 2004, abgerufen am 3. Januar 2021. 

Einzelnachweise

  1. Oertel (2012), S. 75.
  2. grad⁡(f→)⋅f→=12grad⁡(f→⋅f→)−f→×rot⁡(f→){\displaystyle \operatorname {grad} ({\vec {f}})\cdot {\vec {f}}={\frac {1}{2}}\operatorname {grad} ({\vec {f}}\cdot {\vec {f}})-{\vec {f}}\times \operatorname {rot} ({\vec {f}})}
  3. Spurk (2010), S. 118.
  4. Greve (2003), S. 147.
  5. John D. Anderson: Modern compressible flow. With historical perspective. McGraw-Hill, New York NY 2002, ISBN 0-07-242443-5, S. 358–359. 
  6. Horace Lamb: Hydrodynamics. 6th edition. Cambridge University Press, Cambridge 1993, ISBN 0-521-05515-6, S. 492–495.
  7. Oertel (2012), S. 75 f.
  8. Spurk (2010), S. 353.
  9. A. Malcherek: Hydromechanik für Bauingenieure. (pdf) Universität der Bundeswehr München, S. 48ff, abgerufen am 9. Oktober 2016 (deutsch). 
  10. Bestehorn (2006), S. 95.
  11. Bestehorn (2006), S. 87.
  12. Bestehorn (2006), S. 91 ff.

Literatur

  • J. H. Spurk: Strömungslehre. Einführung in die Theorie der Strömungen. 8. überarbeitete Auflage. Springer Verlag, Heidelberg, Dordrecht, London, New York 2010, ISBN 978-3-642-13142-4, S. 343 ff., doi:10.1007/978-3-642-13143-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 2. Januar 2021]). 
  • Michael Bestehorn: Hydrodynamik und Strukturbildung. Springer, Berlin u. a. 2006, ISBN 3-540-33796-2. 
  • Ralf Greve: Kontinuumsmechanik. Ein Grundkurs für Ingenieure und Physiker. Springer, Berlin u. a. 2003, ISBN 3-540-00760-1. 
  • Hans J. Lugt: Wirbelströmung in Natur und Technik. G. Braun, Karlsruhe 1979, ISBN 3-7650-2028-1. 
  • Herbert Oertel (Hrsg.): Prandtl-Führer durch die Strömungslehre. Grundlagen und Phänomene. 11., überarbeitete und erweiterte Auflage. Vieweg, Braunschweig u. a. 2002, ISBN 3-528-48209-5. 
  • Heinz Schade, Ewald Kunz: Strömungslehre. 2., durchgesehene und verbesserte Auflage. de Gruyter, Berlin u. a. 1989, ISBN 3-11-011873-4. 
  • Jürgen Zierep: Grundzüge der Strömungslehre. 4., überarbeitete Auflage. G. Braun, Karlsruhe 1990, ISBN 3-7650-2039-7. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 23:20

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Die Stromung eines Fluids Flussigkeit oder Gas ist eine Potentialstromung wenn das Vektorfeld der Geschwindigkeiten mathematisch so geartet ist dass es ein Potential besitzt Das Potential kann man sich anschaulich als die Hohe in einer Reliefkarte vorstellen wo dann die Richtung der grossten Steigung in einem Punkt der dortigen Geschwindigkeit entspricht Ein solches Potential ist in einem homogenen Fluid vorhanden wenn die Stromung rotationsfrei wirbel bzw vortizitatsfrei ist und keine Zahigkeitskrafte Reibungskrafte auftreten oder diese vernachlassigbar klein sind Jede aus der Ruhe heraus beginnende Stromung eines homogenen viskositatsfreien Fluids besitzt ein solches Potential Eine Potentialstromung ist der rotationsfreie Spezialfall der Stromung eines homogenen viskositatsfreien Fluids das durch die Euler schen Gleichungen beschrieben wird diese gelten auch fur Stromungen mit Rotation Wirbelstromung Wenn jedoch bei Scherbewegungen die Zahigkeit berucksichtigt werden muss wie z B in Grenzschichten oder im Zentrum eines Wirbels so ist mit den Navier Stokes Gleichungen zu rechnen Potentialstromungen konnen als sehr gute Naherung von laminaren Stromungen bei niedrigen Reynolds Zahlen verwendet werden wenn die fluiddynamische Grenzschicht an den Randern der Stromung keine wesentliche Rolle spielt In der stationaren Potentialstromung inkompressibler Fluide gilt die bernoullische Druckgleichung global die technische Rohrstromungen gut beschreibt Wegen ihrer einfachen Berechenbarkeit werden Potentialstromungen auch als Anfangsnaherung bei der iterativen Berechnung der Navier Stokes Gleichungen in der numerischen Stromungsmechanik verwendet DefinitionEine Potentialstromung ist eine Stromung die ein Geschwindigkeitsfeld v x t displaystyle vec v vec x t besitzt das vom Ort x displaystyle vec x und von der Zeit t abhangt und sich aus dem Gradient grad eines Geschwindigkeitspotentials ϕ x t displaystyle phi vec x t berechnet v grad ϕ vi ϕ xi i 1 2 3 displaystyle vec v operatorname grad phi quad Leftrightarrow quad v i frac partial phi partial x i i 1 2 3 Deshalb werden solche Stromungen Potentialstromungen genannt Die linke Vektorgleichung ist die koordinatenfreie Version wahrend die rechten Gleichungen in kartesischen Koordinaten x1 2 3 displaystyle x 1 2 3 gelten Jedes Gradientenfeld ist rotationsfrei weshalb Potentialstromungen immer rotationsfrei sind Umgekehrt existiert nach dem Poincare Lemma immer dann ein Geschwindigkeitspotential wenn die Stromung rotationsfrei ist Anwendungsbereiche und LimitierungenPotentialstromungen enthalten nicht alle Charakteristika von realen Stromungen Die inkompressible Potentialstromung macht eine Reihe von falschen Voraussagen wie beispielsweise das d Alembert sche Paradoxon demgemass von der Stromung auf einen Korper keine Kraft in Richtung der Stromung ausgeubt wird Alle Phanomene die eine hydrodynamische Grenzschicht oder turbulente Stromung nebst Dissipation von Energie beinhalten wie z B Stromungsabrisse konnen mit Potentialstromungen nicht abgebildet werden Nichtsdestotrotz ist das Verstandnis von Potentialstromungen in vielen Bereichen der Stromungsmechanik hilfreich So konnen fur nicht zu komplizierte Geometrien analytische Losungen ihrer Umstromung berechnet werden und auch die von der Stromung geleistete Auftriebskraft angegeben werden So wird ein tieferes Verstandnis der Stromung erreicht Potentialstromungen finden viele Anwendungen in der Auslegung von Flugzeugen Wie eingangs erwahnt konnen Potentialstromungen als sehr gute Naherung von laminaren Stromungen bei niedrigen Reynolds Zahlen verwendet werden wenn die hydrodynamische Grenzschicht an den Randern der Stromung keine wesentliche Rolle spielt Eine Technik in der numerischen Stromungsmechanik koppelt eine viskose Grenzschichtstromung an eine Potentialstromung ausserhalb der Grenzschicht In einer Potentialstromung kann jede Stromlinie durch eine Wand ersetzt werden ohne die Stromung dadurch zu verandern eine Technik die im Flugzeugdesign angewendet wird Bestimmungsgleichungen fur die StromungNicht jedes Geschwindigkeitspotential reprasentiert eine physikalisch plausible Stromung Damit das Geschwindigkeitspotential unter den getroffenen Annahmen im Einklang mit den physikalischen Gesetzen ist muss es der Bilanzgleichung fur den Impuls in Form der Euler schen Gleichungen gehorchen und die Massenbilanz erfullen Bilanzgleichungen Die Impulsbilanz in Form der Euler schen Gleichungen lautet v t grad v v 1rgrad p k displaystyle frac partial vec v partial t operatorname grad vec v cdot vec v frac 1 rho operatorname grad p vec k und die Massenbilanz r rdiv v 0 displaystyle dot rho rho operatorname div vec v 0 Darin ist r die Dichte und der aufgesetzte Punkt die substantielle Zeitableitung div die Divergenz eines Vektorfeldes p der Druck und k displaystyle vec k ein Beschleunigungsfeld z B Schwerebeschleunigung Dieses System aus vier Gleichungen mit funf Unbekannten drei Geschwindigkeiten Druck und Dichte wird durch eine Zustandsgleichung geschlossen die die Dichte als Funktion des Drucks darstellt Einsetzen des Potentials in die Euler schen Gleichungen liefert mit der Grassmann Entwicklung v t grad v v 1rgrad p v t 12grad v v v rot v 1rgrad p grad ϕ t 12grad ϕ 2 1rgrad p k displaystyle begin aligned frac partial vec v partial t operatorname grad vec v cdot vec v frac 1 rho operatorname grad p amp frac partial vec v partial t frac 1 2 operatorname grad vec v cdot vec v vec v times operatorname rot vec v frac 1 rho operatorname grad p amp operatorname grad left frac partial phi partial t frac 1 2 operatorname grad phi 2 right frac 1 rho operatorname grad p amp vec k end aligned weil die Rotation eines Gradientenfeldes verschwindet Die Massenbilanz formt sich mit dem Geschwindigkeitspotential und dem Laplace Operator D div grad displaystyle Delta operatorname div circ grad um zu r rdiv grad ϕ r rDϕ 0 displaystyle dot rho rho operatorname div grad phi dot rho rho Delta phi 0 Nun handelt es sich um ein System aus vier Gleichungen mit drei Unbekannten Potential Druck und Dichte das nur losbar ist wenn die Differenz f k 1rgrad p displaystyle vec f vec k tfrac 1 rho operatorname grad p die Integrabilitatsbedingung rot f 0 displaystyle operatorname rot vec f vec 0 erfullt Dies ist in barotropen Fluiden in einem konservativen Schwerefeld der Fall Barotropes Fluid in konservativem Schwerefeld In einem barotropen Fluid ist die Dichte nur eine Funktion des Drucks Dann kann die Integration der Euler Gleichungen vorab erfolgen was die Berechnung wesentlich vereinfacht Barotrope Stromungen liegen dann vor wenn das Temperaturfeld homogen ist oder wenn im technisch besonders wichtigen Fall die Stromung homentrop ist In einem barotropen Fluid gibt es eine Druckfunktion P mit der Eigenschaft P dpr p dP dpr grad P 1rgrad p displaystyle P int frac mathrm d p rho p quad Leftrightarrow quad mathrm d P frac mathrm d p rho quad Leftrightarrow quad operatorname grad P frac 1 rho operatorname grad p In einem inkompressiblen Fluid ist die Dichte konstant und P p r Einsetzen der Druckfunktion in die Euler Gleichung erlaubt es den Gradientenoperator heraus zu ziehen grad ϕ t 12grad ϕ 2 1rgrad p grad ϕ t 12grad ϕ 2 P k displaystyle operatorname grad left frac partial phi partial t frac 1 2 operatorname grad phi 2 right frac 1 rho operatorname grad p operatorname grad left frac partial phi partial t frac 1 2 operatorname grad phi 2 P right vec k Damit diese Gleichung erfullt werden kann muss das Beschleunigungsfeld k displaystyle vec k der Integrabilitatsbedingung rot k 0 displaystyle operatorname rot vec k vec 0 entsprechen Dann gibt es nach dem Poincare Lemma ein Potential V mit der Eigenschaft k grad V displaystyle vec k operatorname grad V und die obige Gleichung fuhrt auf ein Gradientenfeld grad ϕ t 12grad ϕ 2 P V 0 displaystyle operatorname grad left frac partial phi partial t frac 1 2 operatorname grad phi 2 P V right vec 0 das uberall verschwindet weshalb der Term in den grossen Klammern ortsunabhangig ist ϕ t 12grad ϕ 2 P V C displaystyle frac partial phi partial t frac 1 2 operatorname grad phi 2 P V C Die Integrationskonstante C konnte noch von der Zeit abhangen aber diese Zeitabhangigkeit kann dem Potential ϕ displaystyle phi zugeschlagen werden ohne dass sich dessen physikalische Bedeutung grad ϕ v displaystyle operatorname grad phi vec v andern wurde Nun handelt es sich um ein geschlossenes System aus drei Gleichungen inklusive r r p und der Massenbilanz mit drei Unbekannten Potential Dichte und Druck Stationare Stromung In einer stationaren Potentialstromung ohne Beschleunigungsfeld gilt 1 Mx2 2ϕ x2 1 My2 2ϕ y2 1 Mz2 2ϕ z2 2MxMy 2ϕ x y 2MyMz 2ϕ y z 2MzMx 2ϕ z x 0 displaystyle begin aligned amp left 1 M x 2 right frac partial 2 phi partial x 2 left 1 M y 2 right frac partial 2 phi partial y 2 left 1 M z 2 right frac partial 2 phi partial z 2 amp 2M x M y frac partial 2 phi partial x partial y 2M y M z frac partial 2 phi partial y partial z 2M z M x frac partial 2 phi partial z partial x 0 end aligned mit den Machzahlen Mx 1c ϕ x My 1c ϕ y undMz 1c ϕ z displaystyle M x frac 1 c frac partial phi partial x qquad M y frac 1 c frac partial phi partial y qquad text und qquad M z frac 1 c frac partial phi partial z und der lokalen Schallgeschwindigkeit c Die Stromungsgeschwindigkeit v grad ϕ displaystyle vec v operatorname grad phi ergibt sich aus dem Gradient des Geschwindigkeitspotentials Diese Gleichungen sind bei sub trans und supersonischer Stromung anwendbar so lange ihre Rotationsfreiheit gegeben ist BeweisIn einer stationaren Stromung ohne Beschleunigungsfeld lautet die Eulergleichung und die Massenbilanz grad v v 1rgrad p c2rgrad r div rv grad r v rdiv v 0 displaystyle begin aligned operatorname grad vec v cdot vec v amp frac 1 rho operatorname grad p frac c 2 rho operatorname grad rho operatorname div rho vec v amp operatorname grad rho cdot vec v rho operatorname div vec v 0 end aligned Hier tritt die Schallgeschwindigkeit c p r S displaystyle c sqrt left frac partial p partial rho right S auf die die Wurzel aus der Ableitung des Drucks nach der Dichte bei konstanter Entropie S ist Skalare Multiplikation der Euler Gleichung mit der Geschwindigkeit und Einsetzen der Massenbilanz liefert v grad v v c2rgrad r v c2rrdiv v c2div v displaystyle vec v cdot operatorname grad vec v cdot vec v frac c 2 rho operatorname grad rho cdot vec v frac c 2 rho rho operatorname div vec v c 2 operatorname div vec v Division durch c2 displaystyle c 2 ergibt mit dem Geschwindigkeitspotential und der Machzahl M v c grad ϕ c displaystyle vec M vec v c operatorname grad phi c M grad grad ϕ M div grad ϕ Dϕ i 13 2ϕ xi2 i j 13MiMj 2ϕ xi xj 0 displaystyle begin aligned vec M cdot operatorname grad grad phi cdot vec M operatorname div grad phi amp Delta phi Leftrightarrow quad sum i 1 3 frac partial 2 phi partial x i 2 sum i j 1 3 M i M j frac partial 2 phi partial x i partial x j amp 0 end aligned Im sub oder supersonischen Bereich aber nicht im transsonischen kann bei kleinen Anstromwinkeln von schlanken Korpern eine weitere Annahme getroffen werden Das Geschwindigkeitspotential wird in eine Parallelstromung v x displaystyle v infty x und ein kleines Storungsfeld f displaystyle varphi aufgeteilt ϕ v x f displaystyle phi v infty x varphi In diesem Fall kann die linearisierte Potentialgleichung eine Naherung der kompletten Gleichung benutzt werden 1 Mx2 2f x2 2f y2 2f z2 0 displaystyle 1 M x 2 frac partial 2 varphi partial x 2 frac partial 2 varphi partial y 2 frac partial 2 varphi partial z 2 0 Schallwellen Schallwellen mit geringer Amplitude konnen mit dem folgenden Potentialstromungsmodell approximiert werden 2ϕ t2 c 2Dϕ displaystyle frac partial 2 phi partial t 2 bar c 2 Delta phi Darin ist c displaystyle bar c die mittlere Schallgeschwindigkeit im homogenen Fluid Diese Gleichung ist eine Wellengleichung die fur das Geschwindigkeitspotential F und gleichfalls fur den Druck sowie die Dichte gilt Randbedingungen Die Dirichlet Randbedingungen geben den Wert des Geschwindigkeitspotentials auf einer Flache vor woraus sich die Tangentialgeschwindigkeit des Fluids auf der Flache ergibt Mit Neumann Randbedingungen werden die Ableitungen des Potentials senkrecht zu Flachen festgelegt was hier der Vorgabe von Geschwindigkeitskomponenten senkrecht zur Flache entspricht Ansonsten gilt das bei den Euler schen Gleichungen zu den Randbedingungen gesagte ZirkulationIn einem stationaren Stromungsgebiet in dem die Bernoulli Gleichung auf allen Stromlinien denselben Wert hat ist die Zirkulation im inneren des Gebiets gleich Null und die Stromung eine Potentialstromung Trotzdem konnen bei einer aus der Ruhe heraus entstehenden Bewegung einer homogenen reibungslosen Flussigkeit Wirbel entstehen Denn alle im Ruhezustand im Innern der Flussigkeit gezogenen materiellen Linien weichen bei einsetzender Stromung einer sich bildenden Trennflache aus und schneiden diese niemals Der Kelvin sche Wirbelsatz bezieht sich auf materielle Linien und sagt demnach uber die Beziehungen der Gebiete auf beiden Seiten der Trennflache nichts aus Deshalb konnen aus der Ruhe heraus an Kanten Trennflachen und Wirbel ohne Widerspruch zum Wirbelstatz entstehen Da auch der Potentialwirbel eine Potentialstromung ist eine von null verschiedene Zirkulation aufweist und inkompressible Potentialstromungen superponierbar sind kann mit einem Potentialwirbel in oder ausserhalb des Stromungsgebietes eine Zirkulation eingebracht werden Allgemeiner kann ein divergenzfreier Geschwindigkeitsanteil superponiert werden der sich aus der Rotation eines Vektorfeldes ergibt dessen Berechnung die Kenntnis der Rotationsverteilung erfordert und die Losung zusatzlich erschwert Potentialstromung eines inkompressiblen FluidsDie Annahme der Inkompressibilitat ist fur Flussigkeiten bei moderaten Drucken und fur Gasstromungen weit unterhalb der Schallgeschwindigkeit eine haufig sinnvolle Naherung In diesem Fall entkoppeln sich die Bestimmungsgleichungen fur die Geschwindigkeit und den Druck Aus der Laplace Gleichung bestimmt sich mit den Randbedingungen das Potential und aus den Euler Gleichungen die sich auf die Bernoulli sche Druckgleichung reduzieren der Druck Bestimmungsgleichungen Bei Inkompressibilitat ist das Geschwindigkeitsfeld divergenzfrei div v div grad ϕ Dϕ 0 displaystyle operatorname div vec v operatorname div grad phi Delta phi 0 weswegen das Potential die Laplace Gleichung erfullt Auf Grund der Massenbilanz r rDϕ r 0 displaystyle dot rho rho Delta phi dot rho 0 ist die Dichte zumindest zeitlich konstant bei Inkompressibilitat ist sie auch raumlich konstant Bei konstanter Dichte vereinfacht sich die bei den barotropen Fluiden eingefuhrte Druckfunktion P zu P p r Multiplikation der Euler Gleichungen mit der Dichte liefert dann r ϕ t r2grad ϕ 2 p rV E displaystyle rho frac partial phi partial t frac rho 2 operatorname grad phi 2 p rho V E In einer stationaren Stromung entfallt der erste Term und es verbleibt die Bernoulli sche Druckgleichung die hier im gesamten Stromungsgebiet gilt Die Konstante Energie E ist die Summe aus kinetischer innerer Druck p und ausserer Energie Schwerefeld rV eines Fluidpartikels und diese Gesamtenergie ist fur alle Partikel in der stationaren Stromung gleich Analogon der Warmeleitung Hauptartikel Warmeleitung Vergleich der uber Warmeleitung berechneten Stromung farbig und schwarz mit den analytischen Stromlinien weiss Das Betragsquadrat des Warmestromes entspricht der Druckverteilung Eine Potentialstromung kann mit Finite Elemente Programmen berechnet werden in denen die Warmeleitungsgleichung implementiert ist was in vielen gangigen Programmen der Fall ist Die stationare Warmeleitung in einem homogenen Festkorper ohne innere Warmequellen gehorcht der Laplace Gleichung DT 0 displaystyle Delta T 0 weshalb die Temperatur T dort derselben Bestimmungsgleichung unterliegt wie das Geschwindigkeitspotential F in einem inkompressiblen Fluid Wird die Temperatur in einem Festkorper als Geschwindigkeitspotential aufgefasst dann entspricht der Temperaturgradient zu dem der Warmestrom proportional ist der Stromungsgeschwindigkeit Die Dirichlet Randbedingungen legen die Temperaturen auf Oberflachen fest wodurch sich der Temperaturgradient und mithin die tangentiale Stromungsgeschwindigkeit in der Flache vorgeben lasst Neumann Randbedingungen bestimmen die Warmestromdichte die in der Potentialstromung die Normalgeschwindigkeit zur Wand einstellt Das obere Bild zeigt einen Ausschnitt der Temperaturverteilung aus einer Warmeleitungsrechnung mit der Finite Elemente Methode in einer quadratischen Scheibe mit einem mittig ausgesparten Profil das im Beispiel unten behandelt wird Die Temperatur ist farbkodiert von rot nach blau rot hoch blau gering gezeichnet und die von oben nach unten verlaufenden schwarzen Linien sind ihre Hohenlinien Die von links nach rechts orientierten kurzen schwarzen Striche stellen Warmestrome dar Um Randeffekte gering zu halten ist die Scheibe zehnmal so gross wie das Profil denn die im Beispiel unten analytisch berechneten weiss gezeichneten Stromlinien gelten fur eine Stromung in der gesamten wandfreien Ebene An den Grenzen der Scheibe ausserhalb des Bildes oben und unten sowie am Profil wurden keine Randbedingungen definiert Am linken Rand wurde die Warmestromdichte von eins vorgegeben und am rechten Rand die Warmestromdichte von minus eins sowie mittig die Temperatur null festgelegt Mit einer konstanten Temperatur an der rechten Begrenzung ware ein senkrechter Ausfluss bestimmt worden Die Hohenlinien der Temperatur entsprechen den Hohenlinien des Geschwindigkeitspotentials und sind im Einklang mit der Theorie augenscheinlich senkrecht zu den weissen Stromlinien und die Warmestrome sind mit den Stromlinien vertraglich Das untere Bild zeigt das Betragsquadrat des Warmestromes rot gross blau klein von dem nach der Bernoulli Gleichung ohne Schwerebeschleunigung p E r2grad ϕ 2 displaystyle p E frac rho 2 operatorname grad phi 2 der Druck eine lineare Funktion ist Wegen des negativen Vorzeichens herrscht also in den blauen Bereichen ein hoher Druck und in den roten ein niedriger Ebene Potentialstromung Wenn die Stromung in der Ebene stattfindet dann konnen die Eigenschaften komplexer Funktionen ausgenutzt werden Es wird ein komplexes Geschwindigkeitspotential definiert dessen Realteil das reelle Geschwindigkeitspotential und dessen Imaginarteil die Stromfunktion ist Beide Funktionen beschreiben dieselbe Stromung Deshalb gelten die aus der Stromfunktion abgeleiteten Aussagen Die Hohenlinien der Stromfunktion sind Stromlinien zwischen denen der Volumenstrom uberall gleich ist Komplexe Geschwindigkeitspotentiale konnen aus einfacheren zusammengesetzt und transformiert werden so dass mit einfachen Mitteln komplizierte Stromungen untersucht werden konnen Insbesondere kann auch die von der Stromung auf den Korper ausgeubte Kraft exakt berechnet werden Komplexes Geschwindigkeitspotential Die Ebene wird als komplexe Zahlenebene aufgefasst in der der Wert des Potentials als Realteil einer holomorphen Funktion f dargestellt wird f z ϕ x y ips x y mitz x iy C displaystyle f z phi x y mathrm i psi x y quad text mit quad z x mathrm i y in mathbb C Die Menge C displaystyle mathbb C enthalt alle komplexen Zahlen und i ist die imaginare Einheit Die Funktion f ist das komplexe Geschwindigkeitspotential aus dem sich die Geschwindigkeit uber die Ableitungen vx ϕ x vy ϕ yoderw vx ivy dfdz displaystyle v x frac partial phi partial x quad v y frac partial phi partial y quad text oder quad w v x mathrm i v y frac mathrm d f mathrm d z ergibt Hier ist w die komplexe Geschwindigkeit Der Imaginarteil des Potentials ist die Stromfunktion deren Hohenlinien Stromlinien sind Weil die Funktion f holomorph ist gelten die Cauchy Riemann schen Differentialgleichungen ϕ x ps yund ϕ y ps x displaystyle frac partial phi partial x frac partial psi partial y quad text und quad frac partial phi partial y frac partial psi partial x weswegen die Gradienten des reellen Geschwindigkeitspotentials und der Stromfunktion zueinander senkrecht sind grad ϕ grad ps 0 displaystyle operatorname grad phi cdot operatorname grad psi 0 Die Gradienten sind wiederum orthogonal zu den Hohenlinien so dass auch diese sich im rechten Winkel schneiden Weitere Differentiation offenbart 2ϕ x2 2ps y x 2ϕ y2 Dϕ 0 2ps y2 2ϕ x y 2ps x2 Dps 0 displaystyle begin aligned frac partial 2 phi partial x 2 amp frac partial 2 psi partial y partial x frac partial 2 phi partial y 2 quad Rightarrow quad Delta phi 0 frac partial 2 psi partial y 2 amp frac partial 2 phi partial x partial y frac partial 2 psi partial x 2 quad Rightarrow quad Delta psi 0 end aligned weswegen sowohl der real als auch der imaginare Teil des komplexen Geschwindigkeitspotentials die Laplace Gleichung in der Ebene erfullt Die obere Gleichung legt die Divergenzfreiheit und die untere die Rotationsfreiheit der Stromung fest Aus den Randbedingungen berechnet sich das Potential aus dem sich uber die Ableitungen das Geschwindigkeitsfeld berechnet und der Druck wird aus der Bernoulli schen Druckgleichung ermittelt Naherungsweise rechnerische Losung Der Laplace Operator hat in der Ebene in einem regelmassigen Netz mit Maschenweite x y h displaystyle triangle x triangle y h den Differenzenquotient Dps 2ps x2 2ps y2 ps x h y ps x h y 2ps x y h2 ps x y h ps x y h 2ps x y h2 0 ps x y ps x h y ps x h y ps x y h ps x y h 4 displaystyle begin aligned Delta psi amp frac triangle 2 psi triangle x 2 frac triangle 2 psi triangle y 2 amp frac psi x h y psi x h y 2 psi x y h 2 amp frac psi x y h psi x y h 2 psi x y h 2 stackrel displaystyle 0 rightarrow psi x y amp frac psi x h y psi x h y psi x y h psi x y h 4 end aligned Die Differenzen wurden mit displaystyle triangle geschrieben um eine Verwechselung mit dem Laplace Operator zu vermeiden Die Formel gestattet eine einfache Losung der Laplace Gleichung In das Stromungsgebiet wird ein Netz mit quadratischen Maschen mit Kantenlange h gelegt Der Wert der Stromfunktion am Knoten mit Koordinaten x y ist dann der Mittelwert der in x und y Richtung benachbarten Knotenwerte Bei einem durchflossenen Kanal wird auf einem Rand die Stromfunktion zu null gesetzt und auf dem gegenuberliegenden Rand derjenige Wert festgelegt der dem verlangten Volumenstrom entspricht Fur die Knotenwerte im Stromungsgebiet werden zunachst geschatzte Werte eingesetzt und dann iterativ mittels obiger Gleichung angepasst bis eine zufriedenstellende Genauigkeit erreicht ist Zeichnerische Ermittlung von Potentialstromungen Hauptartikel Stromungsnetz In sechs Schritten manuell erstellte Zeichnung einer Potentialstromung um eine offene Hubschutze mittels Xfig Potentialstromungen konnen auch von Hand skizziert werden was in der Geotechnik und Hydromechanik angewendet wird Die oben aufgefuhrten Eigenschaften von ebenen Potentialstromungen geben dazu Anhaltspunkte Undurchlassige Rander oder freie Oberflachen sind Stromlinien Stromlinien durfen sich nicht schneiden Potentiallinien durfen sich nicht schneiden Potentiallinien und Stromlinien schneiden sich rechtwinklig und das Netz aus Potential und Stromlinien kann so gestaltet werden dass es aus annahernd quadratischen Maschen besteht Zu Anfang werden die Rander des Stromungsgebiets gezeichnet Schritt 1 im Bild und die Richtung der Stromung am Ein und Auslass festgelegt 2 Dann werden 3 zwischen den Randern des Stromungsgebiets einige wenige parallele Stromlinien mit gleichen Abstanden gelegt unter Beachtung der Tatsache dass die Rander ebenfalls Stromlinien sind Die Potentiallinien werden so eingezeichnet 4 dass sie diese Stromlinien im rechten Winkel kreuzen und quadratische Maschen entstehen Durch Eintragung weiterer Strom und Potentiallinien 5 6 wird das Netz bis zum gewunschten Mass verdichtet Konstruktion von Geschwindigkeitspotentialen Weil die Laplace Gleichung linear ist ist die Stromung die sich aus der Summe zweier Geschwindigkeitspotentiale ergibt wieder eine Potentialstromung So lassen sich komplexe Stromungen durch Superposition aus einfachen Stromungen zusammensetzen von denen einige siehe die unten stehenden Bilder angegeben seien Eine Parallelstromung mit konstanter komplexer Geschwindigkeit w vx ivy displaystyle w v x mathrm i v y ergibt sich aus f z wz displaystyle f z wz Eine Staupunktstromung mit Staupunkt im Ursprung ergibt sich mit f z zn n 2 3 4 displaystyle f z z n n 2 3 4 dots Eine Multipolstromung im Ursprung hat das Potential f z z n n 1 2 3 4 displaystyle f z z n n 1 2 3 4 dots Quellen haben ein Potential der Form f z Q2pln z z0 displaystyle f z frac Q 2 pi ln z z 0 Der Ort der Quelle ist z0 displaystyle z 0 ihre Starke ist Q und ln ist der Naturliche Logarithmus An der Stelle z z0 displaystyle z z 0 befindet sich eine Singularitat in der die Laplace Gleichung verletzt wird Senken sind Quellen mit negativer Starke Der Potentialwirbel siehe unten ergibt sich durch Vertauschung der Real und Imaginarteile bei einer Quellstromung was durch Multiplikation des Potentials mit i geschieht f z iG2pln z z0 displaystyle f z mathrm i frac Gamma 2 pi ln z z 0 Strudel ergeben sich aus der Uberlagerung von Quellen Senken und Potentialwirbel f z Q iG2pln z z0 displaystyle f z frac Q mathrm i Gamma 2 pi ln z z 0 Parallelstromung Staupunktstromung Multipolstromung Quelle Senke Wirbel Strudel In den obigen Bildern sind die Hohenlinien des reellen Potentials rot und die der Stromfunktion blau gezeichnet Der Abstand der roten Linien gibt einen Eindruck von der Stromungsgeschwindigkeit wobei in Bereichen mit geringen Abstanden die Geschwindigkeit hoch ist Die blauen Linien sind Stromlinien Die Funktionen deren Hohenlinien bei den Quellen Senken Wirbeln oder Strudeln radial verlaufen machen irgendwo einen Sprung was eine Folge der Nicht Differenzierbarkeit der Logarithmusfunktion ist Mit der Methode der Bildladungen kann durch geschicktes Einbringen von gedachten Quellen und Senken ausserhalb des durchstromten Gebiets die Stromung so umgelenkt werden dass sie vorgegebene Randbedingungen erfullt Mit konformen Abbildungen konnen Stromungsfelder um einfache Grundkorper auf komplizierte Geometrien ubertragen werden Die Ubertragung geschieht mit einer zweiten komplexen Funktion w gemass P z w f z displaystyle Pi z w f z die nach dem Riemannschen Abbildungssatz konform ist Die Kutta Schukowski Transformation ubertragt die Umstromung eines Kreiszylinders auf ein Flugelprofil siehe das Beispiel unten Mit der Schwarz Christoffel Transformation kann die Parallelstromung in der oberen Halbebene auf beliebige mit geraden Linien berandete einfach zusammenhangende Gebiete und auch das innere von Polygonen ubertragen werden Kraftwirkungen auf umstromte Korper Das d Alembert sche Paradoxon besagt dass auf einen beliebig geformten Korper keine Kraft in Richtung der Stromung wirkt In einem komplex differenzierbaren Geschwindigkeitsfeld ubt die Stromung auch keine Kraft senkrecht zur Stromungsrichtung auf von ihr umstromte Korper aus was eine Folgerung aus dem Integralsatz von Cauchy ist Wenn das Geschwindigkeitspotential irgendwo innerhalb der Kontur eines Korpers nicht komplex differenzierbar ist dann kann die Zirkulation der Geschwindigkeit langs der Kontur ungleich null sein und der Korper erfahrt nach dem Satz von Kutta Joukowski eine zu dieser Zirkulation proportionale Auftriebskraft Mit der 1902 entdeckten Formel konnten erste auftriebserzeugende Flugelprofile entwickelt werden Eine bei der Berechnung der Kraftwirkung auf umstromte Korper wichtige Grosse ist die Zirkulation G der Geschwindigkeit langs eines Weges W die mit einem Kurvenintegral berechnet wird G W vxdx vydy displaystyle Gamma oint W v x mathrm d x v y mathrm d y Wenn die Kurve eine umstromte Kontur ist dann kann die Zirkulation mit der komplexen Geschwindigkeit berechnet werden G Ww z dz R displaystyle Gamma oint W w z mathrm d z quad in mathbb R Der Integralsatz von Cauchy besagt dass das Kurvenintegral einer komplexen Funktion zwischen zwei Punkten wegunabhangig ist wenn die Funktion holomorph also komplex differenzierbar ist Das Kurvenintegral verschwindet demnach entlang einer geschlossenen Kontur wenn die Funktion in dem von der Kontur umschlossenen Gebiet holomorph ist Die Zirkulation kann nur dann von null verschieden sein wenn das Geschwindigkeitsfeld irgendwo innerhalb der Kontur nicht komplex differenzierbar ist Die komplexe Kraft F Fx iFy displaystyle F F x mathrm i F y wobei Fy displaystyle F y in positiver y Richtung wirkt die auf einen von einer ebenen Potentialstromung umstromten Korper wirkt dessen konstanter Querschnitt die ebene Kontur W ist und dessen Ausdehnung senkrecht zum Querschnitt gleich L ist berechnet sich mit der ersten Blasius schen Formel F iLr2 Ww2 z dz displaystyle F mathrm i L frac rho 2 oint W w 2 z mathrm d z mit dem Kurvenintegral des Geschwindigkeitsquadrats entlang der Kontur Der Satz von Kutta Joukowski besagt dass die Kraft die auf den umstromten Korper wirkt proportional zu seiner Zirkulation ist F iLrGw LrGeip2w displaystyle F mathrm i L rho Gamma w infty L rho Gamma e mathrm i frac pi 2 w infty Weil die Kraft immer senkrecht zur Stromungsgeschwindigkeit w displaystyle w infty im Unendlichen ist wird die Kraft auch Auftriebskraft genannt In wirbelfreien Stromungen verschwindet die Zirkulation so dass eine wirbelfreie Potentialstromung keine Kraft auf von ihr umstromte Korper ausubt Potentialwirbel Der Potentialwirbel oder freie Wirbel ist eine echte rotationsfreie Potentialstromung die dennoch kreist d h in einem topologisch zweifach zusammenhangenden Gebiet wie beispielsweise dem Luftraum in einem Saal mit Mittelsaule eine Zirkulation aufweist Ein besonderer Potentialwirbel ist an einer freien Wasseroberflache zu beobachten wenn der Druck im Zentrum so gering wird dass sich die Oberflache merklich einsenkt und einen Wirbeltrichter Strudel bildet Reicht der Trichter unbegrenzt weit in die Tiefe so herrscht im ganzen Flussigkeitsgebiet Potentialstromung nicht jedoch im luftgefullten Kern Beim freien Wirbel bewegen sich alle Fluidpartikel auf konzentrischen Kreisbahnen mit Geschwindigkeits betragen v r displaystyle v r die ausser im Kerngebiet dem Abstandsgesetz mit Konstante c displaystyle c und Achsenabstand r displaystyle r entsprechen v r cr displaystyle v r frac c r Es handelt sich um eine reziproke Proportionalitat d h je weiter entfernt von der Achse die Partikel sind desto langsamer bewegen sie sich und die innersten Partikel bewegen sich am schnellsten Dadurch ist eine vollig andere Geschwindigkeits und Druckverteilung gegeben als beim quasi starren Wirbel der kein Potential besitzt und dessen Geschwindigkeit proportional zum Achsenabstand ist v w r displaystyle v omega cdot r In realen Fluiden bilden sich freie Wirbel nur naherungsweise als Potentialstromungen aus da in ihrer Mitte Zahigkeitskrafte zu einer quasi starren Rotation fuhren und das Geschwindigkeitsfeld hier Vortizitat besitzt Nach Bestehorn ist der Potentialwirbel eigentlich ein Punktwirbel Das komplexe Potential des Wirbels lautet mit z z0 reif displaystyle z z 0 re mathrm i varphi wie oben angedeutet f z iG2pln z z0 iG2pln reif G2pf iG2pln r displaystyle f z mathrm i frac Gamma 2 pi ln z z 0 mathrm i frac Gamma 2 pi ln left re mathrm i varphi right frac Gamma 2 pi varphi mathrm i frac Gamma 2 pi ln r Auf der negativen reellen Achse bei f np n 1 3 5 displaystyle varphi pm n pi n 1 3 5 ldots ist der komplexe Naturliche Logarithmus nicht differenzierbar weswegen das Potential gar keines ist Wohl benutzbar ist aber die Stromfunktion ps G2pln r displaystyle psi frac Gamma 2 pi ln r die den Wirbel vollstandig beschreibt Die Wirbelstarke ist w 12Dps 12Gd z z0 displaystyle omega frac 1 2 Delta psi frac 1 2 Gamma delta z z 0 mit dem Dirac Delta d weshalb es sich beim Potentialwirbel um einen unendlich starken Punktwirbel an der Stelle z z0 displaystyle z z 0 handelt siehe Hamel Oseenscher Wirbel BeispielEbene Potentialstromung um einen Zylinder und ein Flugelprofil Das komplexe Geschwindigkeitspotential f z z 1z x iy 1x iy x xx2 y2 ϕ i y yx2 y2 ps displaystyle begin aligned f z amp z frac 1 z x mathrm i y frac 1 x mathrm i y amp underbrace x frac x x 2 y 2 phi mathrm i underbrace left y frac y x 2 y 2 right psi end aligned beschreibt die Umstromung eines Zylinders denn dessen Umfang bei x2 y2 1 displaystyle x 2 y 2 1 ist eine Stromlinie mit ps 0 siehe den oberen Bildteil Die Stromlinien sind Hohenlinien der Stromfunktion ps und haben die Gleichung y yx2 y2 ps x yy ps y2 displaystyle y frac y x 2 y 2 psi quad Rightarrow quad x pm sqrt frac y y psi y 2 und sind im Bild im Abstand von Dps 0 3 weiss gezeichnet Die Stromlinie mit ps 0 ist rot gezeichnet Die Geschwindigkeit ergibt sich durch Ableitung des Geschwindigkeitspotentials vx ivy dfdz 1 1z2 v2 1 2 y2 x2 1 x2 y2 2 displaystyle begin aligned v x mathrm i v y amp frac mathrm d f mathrm d z 1 frac 1 z 2 Rightarrow quad v 2 amp 1 frac 2 y 2 x 2 1 x 2 y 2 2 end aligned In Abwesenheit eines Schwerefeldes liefert die Bernoulli Gleichung den Druck r2v2 p E p E r2 1 2 y2 x2 1 x2 y2 2 displaystyle frac rho 2 v 2 p E quad Rightarrow quad p E frac rho 2 left 1 frac 2 y 2 x 2 1 x 2 y 2 2 right Mit der konformen Abbildung w z z z0 R2z z0mitR ℜ z0 1 ℑ z0 2 displaystyle w z z z 0 frac R 2 z z 0 quad text mit quad R Re z 0 sqrt 1 Im z 0 2 wird der Zylinder auf eine Kontur transformiert die einem Flugelprofil ahnelt siehe den unteren Bildteil wo z0 0 15ei56p displaystyle z 0 0 15 e mathrm i frac 5 6 pi und R 0 8672 displaystyle R 0 8672 ist Die Funktionen ℜ displaystyle Re und ℑ displaystyle Im extrahieren den Real bzw Imaginarteil ihres komplexen Arguments Der Betrag von z0 displaystyle z 0 kontrolliert die Bauchigkeit wohingegen die Phase die Wolbung des Profils beeinflusst Die Stromung wird wie die Kontur transformiert so dass sich die Stromlinien in der w Ebene mit w z z z0 R2z z0undz yy ps y2 iy displaystyle w z z z 0 frac R 2 z z 0 quad text und quad z pm sqrt frac y y psi y 2 mathrm i y ergeben Sie sind im unteren Bildteil weiss gezeichnet Die Stromlinien dieses Profils wurden oben im Abschnitt Analogon der Warmeleitung mit den Ergebnissen aus einer Warmeleitungsanalyse verglichen WeblinksK Luders R O Pohl G Beuermann K Samwer Stromlinien Modellversuche IWF Wissen und Medien 2004 abgerufen am 3 Januar 2021 EinzelnachweiseOertel 2012 S 75 grad f f 12grad f f f rot f displaystyle operatorname grad vec f cdot vec f frac 1 2 operatorname grad vec f cdot vec f vec f times operatorname rot vec f Spurk 2010 S 118 Greve 2003 S 147 John D Anderson Modern compressible flow With historical perspective McGraw Hill New York NY 2002 ISBN 0 07 242443 5 S 358 359 Horace Lamb Hydrodynamics 6th edition Cambridge University Press Cambridge 1993 ISBN 0 521 05515 6 S 492 495 Oertel 2012 S 75 f Spurk 2010 S 353 A Malcherek Hydromechanik fur Bauingenieure pdf Universitat der Bundeswehr Munchen S 48ff abgerufen am 9 Oktober 2016 deutsch Bestehorn 2006 S 95 Bestehorn 2006 S 87 Bestehorn 2006 S 91 ff LiteraturJ H Spurk Stromungslehre Einfuhrung in die Theorie der Stromungen 8 uberarbeitete Auflage Springer Verlag Heidelberg Dordrecht London New York 2010 ISBN 978 3 642 13142 4 S 343 ff doi 10 1007 978 3 642 13143 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 2 Januar 2021 Michael Bestehorn Hydrodynamik und Strukturbildung Springer Berlin u a 2006 ISBN 3 540 33796 2 Ralf Greve Kontinuumsmechanik Ein Grundkurs fur Ingenieure und Physiker Springer Berlin u a 2003 ISBN 3 540 00760 1 Hans J Lugt Wirbelstromung in Natur und Technik G Braun Karlsruhe 1979 ISBN 3 7650 2028 1 Herbert Oertel Hrsg Prandtl Fuhrer durch die Stromungslehre Grundlagen und Phanomene 11 uberarbeitete und erweiterte Auflage Vieweg Braunschweig u a 2002 ISBN 3 528 48209 5 Heinz Schade Ewald Kunz Stromungslehre 2 durchgesehene und verbesserte Auflage de Gruyter Berlin u a 1989 ISBN 3 11 011873 4 Jurgen Zierep Grundzuge der Stromungslehre 4 uberarbeitete Auflage G Braun Karlsruhe 1990 ISBN 3 7650 2039 7

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