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Als mittelhochdeutsche Sprache oder Mittelhochdeutsch Abkürzung Mhd bezeichnet man sprachhistorisch jene Sprachstufe des

Spätmittelhochdeutsch

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Spätmittelhochdeutsch
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Als mittelhochdeutsche Sprache oder Mittelhochdeutsch (Abkürzung Mhd.) bezeichnet man sprachhistorisch jene Sprachstufe des Deutschen, die in verschiedenen Varietäten zwischen 1050 und 1350 im ober- und mitteldeutschen Raum gesprochen wurde. Damit entspricht diese Zeitspanne in etwa dem Hochmittelalter.

Mittelhochdeutsch

Gesprochen in

mittel- und oberdeutscher Sprachraum
Sprecher keine mehr
Linguistische
Klassifikation
  • Indogermanisch
    Germanisch
    Westgermanisch
    Mittelhochdeutsch
Sprachcodes
ISO 639-1

–

ISO 639-2

gmh (für Mittelhochdeutsch von 1050 bis 1500)

ISO 639-3

gmh (für Mittelhochdeutsch von 1050 bis 1500)

Indes beschreibt das Lexem mittel- keine geografisch definierte Sprachregion – wie es beispielsweise in mitteldeutsch der Fall ist –, sondern es betitelt chronologisch die mittlere Sprachstufe des Deutschen, die zwischen Alt- und Neuhochdeutsch anzusiedeln ist.

Im engeren Sinn bezeichnet Mittelhochdeutsch die Sprache der höfischen Literatur zur Zeit der Staufer. Für diese Dichtersprache des 13. Jahrhunderts wurde im 19. Jahrhundert im Nachhinein eine vereinheitlichende Orthographie geschaffen, das normalisierte „Mittelhochdeutsch“, in dem seither viele Neuausgaben der alten Texte geschrieben worden sind. Wenn von Merkmalen des Mittelhochdeutschen die Rede ist, dann ist normalerweise diese Sprachform gemeint.

Das Mittelhochdeutsche als ältere Sprachstufe des Deutschen

Das Mittelhochdeutsche als ältere Sprachstufe des Deutschen liegt in einer Vielzahl regionaler Sprachvarietäten vor.

Dem Mittelhochdeutschen ging das Althochdeutsche (Ahd., etwa 750 bis 1050, Frühmittelalter) voraus. Von diesem unterscheidet es sich insbesondere durch die Neben- und Endsilbenabschwächung. Vom Althochdeutschen zum Mittelhochdeutschen gab es keine schriftliche Kontinuität. Da im 10. und 11. Jahrhundert fast ausschließlich Latein geschrieben wurde, setzte die Verschriftlichung des Deutschen mit dem Mittelhochdeutschen erst wieder neu ein. Dadurch erklären sich die besonders in den früheren mittelhochdeutschen Schriften des 12. Jahrhunderts recht unterschiedlichen Schreibungen.

Für die Zeit von etwa 1350 bis 1650 (etwa das Spätmittelalter bis Frühe Neuzeit) spricht man von Frühneuhochdeutsch (Frnhd., Fnhd.). Doch muss diese Abgrenzung in den verschiedenen Sprachregionen unterschiedlich getroffen werden, denn wo die neuhochdeutschen Sprachmerkmale nicht in den Dialekten verankert waren, wurde länger an älteren Sprachformen festgehalten. So hat sich beispielsweise in der Deutschschweiz das Frühneuhochdeutsche erst im späten 15. Jahrhundert durchgesetzt.

Neben der neuhochdeutschen Sprache ging aus dem Mittelhochdeutschen auch die jiddische Sprache hervor.

Zeitliche Einordnung

Als mittelhochdeutsch werden alle Texte in einem hochdeutschen Idiom aus der Zeit von ungefähr 1050 bis 1350 bezeichnet. Der Beginn des Mittelhochdeutschen wird in der historischen Linguistik sehr einheitlich um das Jahr 1050 festgelegt, da ab dieser Zeit einige sprachliche Veränderungen gegenüber den althochdeutschen Varietäten erkennbar sind, besonders im Phonemsystem, aber auch in der Grammatik.

Das Ende der mittelhochdeutschen Epoche ist umstritten, da die Forscher des 19. Jahrhunderts mit diesem Begriff jegliche Texte bis zur Zeit Martin Luthers (um 1500) bezeichneten. Eine solche Abgrenzung ist in etwa in älterer Fachliteratur zu finden. Diese Einteilung geht hauptsächlich auf die Brüder Grimm zurück. Heute verwendet man den Begriff Mittelhochdeutsch noch für Texte, die bis um das Jahr 1350 entstanden sind, und spricht danach von Frühneuhochdeutsch.

Die folgende Gliederung der mittelhochdeutschen Epoche basiert hauptsächlich auf literaturhistorischen, also sprachexternen und auf den Inhalt bezogenen Kriterien. Es gibt jedoch auch eine Abweichung und Entwicklung in der Grammatik, der Wortbedeutung und im Schreibstil, die diese Einteilung rechtfertigen.

  • Frühmittelhochdeutsch (1050–1170)
  • klassisches Mittelhochdeutsch (1170–1250)
  • Spätmittelhochdeutsch (1250–1350)

In den meisten Darstellungen wird vorwiegend das klassische Mittelhochdeutsch behandelt, welches die Sprache von Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach, Gottfried von Straßburg und von Walther von der Vogelweide war.

Räumliche Gliederung

Das Mittelhochdeutsche war in sich keine einheitliche Schriftsprache; vielmehr gab es unterschiedliche Schreibformen und Schreibtraditionen in den verschiedenen hochdeutschen Regionen. Die regionale Gliederung des Mittelhochdeutschen deckt sich oft mit den rezenten dialektalen Großräumen und Aussprache-Isoglossen, jedoch haben sich diese Dialektgrenzen seit dem Mittelalter auch verschoben. Beispielsweise ging die Ausdehnung des Niederdeutschen, dessen schriftliche Relikte nicht als Teil der mittelhochdeutschen Literatur gesehen werden, deutlich weiter in den Süden, als es heute der Fall ist.

Die Entstehungsregion der mittelhochdeutschen Texte ist meist an unterschiedlichen Lautformen und am Vokabular, aber auch durch unterschiedliche grammatikalische Formen erkennbar, und darauf basierend teilt die Germanistik das Mittelhochdeutsche in folgende Varietäten. Diese Gliederung basiert auf der Arbeit von Hermann Paul (1846–1921) und ist bis heute nicht vollständig befriedigend. Vor allem ist nicht endgültig untersucht worden, welcher Text exakt welcher Region zuzuordnen ist, da auch viele Texte von unterschiedlichen Autoren verfasst wurden. (Folgende Tabelle zitiert aus Wilhelm Schmidt: Geschichte der deutschen Sprache. 10. Auflage. 2007, S. 276.):

Oberdeutsch

  • Alemannisch
    • Süd- oder Hochalemannisch (heute Schweiz und Südbaden)
    • Niederalemannisch oder Oberrheinisch (Elsass, Süden von Baden-Württemberg, Vorarlberg)
    • Nordalemannisch oder Schwäbisch (in Württemberg und im bayerischen Schwaben)
  • Bairisch
    • Nordbairisch (bis in den Nürnberger Raum, Oberpfalz, südliches Vogtland)
    • Mittelbairisch (Nieder- und Oberbayern, Nieder- und Oberösterreich, Wien und Salzburg)
    • Südbairisch (Tirol, Kärnten, Steiermark)
  • Ostfränkisch (bayerisches Franken, Südthüringen, Südwestsachsen, Teil von Baden-Württemberg)
  • Südrheinfränkisch (nördliches Baden, Teile von Nordwürttemberg)

Mitteldeutsch

  • Westmitteldeutsch
    • Mittelfränkisch (Rheinland von Düsseldorf bis Trier, nordwestlicher Teil von Hessen, Nordwesten von Lothringen inklusive Ripuarisch (um Köln) und Moselfränkisch (um Trier)).
    • Rheinfränkisch (südlicher Teil des Rheinlands, Teil von Lothringen, Hessen, Teil des bayerischen Franken, Teil Württembergs und Badens, Rheinpfalz und Nordrand des Elsass)
  • Ostmitteldeutsch
    • Thüringisch
    • Obersächsisch mit Nordböhmisch*
    • Schlesisch mit Lausitzisch*
    • Hochpreußisch (südlicher Teil des Ermlands)*

Die mit (*) markierten letzten drei regionalen Varietäten des Mittelhochdeutschen bildeten sich erst in dieser Zeit in Gegenden, die davor slawischsprachig waren (siehe Kolonialdialekte).

Das Mittelhochdeutsche als Sprache der staufischen höfischen Literatur

Die Herrschaft der Staufer schuf die Voraussetzung dafür, dass sich etwa von 1150 bis 1250 in der höfischen Literatur eine überregionale Dichter- und Literatursprache herausbildete. Diese Sprache beruhte auf schwäbischen und ostfränkischen Dialekten. Mit dem Niedergang der Staufer verschwand auch diese relativ einheitliche überregionale Sprachform.

Diese Sprache ist normalerweise gemeint, wenn von Merkmalen des Mittelhochdeutschen die Rede ist. Allerdings ist es nicht so, dass sich das Neuhochdeutsche aus diesem Mittelhochdeutschen im engeren Sinn entwickelt hätte. Es ist also höchstens begrenzt eine ältere Sprachstufe des Neuhochdeutschen. So gab es schon zu jener Zeit Dialekte, welche typische Lautmerkmale des Neuhochdeutschen aufwiesen. Bereits aus dem 12. Jahrhundert sind kärntnerische Urkunden überliefert, in denen die neuhochdeutsche Diphthongierung auftritt. Umgekehrt werden noch heute Dialekte mit typischen Lautmerkmalen des Mittelhochdeutschen im engeren Sinn gesprochen. So haben viele alemannische Dialekte die mittelhochdeutschen Monophthonge und Diphthonge bewahrt.

Die Frage einer Hochsprache

Das Mittelhochdeutsche der staufischen höfischen Dichtung war keine Standardsprache im heutigen Sinn, denn es gab keine Standardisierung von Orthografie oder Wortschatz. Es hatte aber eine überregionale Geltung. Das lässt sich daran erkennen, dass es auch von Dichtern verwendet wurde, die aus anderen Dialektgebieten stammten, beispielsweise von Heinrich von Veldeke oder von Albrecht von Halberstadt, dass einzelne Dichter im Laufe ihres Lebens immer mehr Regionalismen aus ihren Werken tilgten und dass sich aufgrund sprachlicher Merkmale die Herkunft der Dichter oft nur sehr ungenau ausmachen lässt, während Dialektmerkmale eine sehr genaue Verortung der sprachlichen Herkunft ermöglichen würden.

Geltungsbereich

Der Geltungsbereich des Mittelhochdeutschen der staufischen höfischen Literatur beschränkte sich auf die höfische Literatur, die während der Zeit der Staufer ihre große Blüte hatte und sich an den Adel richtete. Gebrauchssprachliche Textgattungen, in denen eine überregionale Verständlichkeit weniger wichtig war als eine möglichst breite Verständlichkeit durch alle sozialen Schichten, verwendeten regionale Sprachformen (Rechtstexte, Sachliteratur, Chroniken, religiöse Literatur usw.). Eine breite Überlieferung derartiger Textsorten setzt erst im 13. Jahrhundert ein, da zuvor solche Texte meist in Latein geschrieben wurden.

Die Werke der staufischen höfischen Dichtung gehören zu den bekanntesten mittelhochdeutschen, beispielsweise das Nibelungenlied, der deutsche Lucidarius, der Parzival Wolframs von Eschenbach, der Tristan Gottfrieds von Straßburg, die Gedichte Walthers von der Vogelweide sowie als Gattung Minnesang.

Das normalisierte Mittelhochdeutsch

Für die Textausgaben der wichtigen mittelhochdeutschen Dichtungen, für Wörterbücher und Grammatiken wird heute das im Wesentlichen auf Karl Lachmann zurückgehende normalisierte Mittelhochdeutsch verwendet, das im Grundsatz die Formen der staufischen höfischen Literatur verwendet, aber die oft vielfältigen Schreibungen der damaligen sprachlichen Realität nicht wiedergibt.

Aussprache

Die Betonung eines Worts liegt stets auf der ersten Haupttonsilbe. Vokale mit einem Zirkumflex (ˆ) – in anderer Orthographie mit einem Makron (¯) – werden lang gesprochen, Vokale ohne Zirkumflex werden kurz gesprochen. Aufeinanderfolgende Vokale werden getrennt betont.

Konsonanten

  bilabial labio-
dental
alveolar palato-
alveolar
palatal velar uvular glottal
stl. sth. stl. sth. stl. sth. stl. sth. stl. sth. stl. sth. stl. sth. stl. sth. stl. sth.
Affrikaten           t͡s̪           k͡x          
Plosive p b         t d         k g        
Nasale   m           n           ŋ        
Vibranten               r               ʀ    
Frikative     f v s̪   s̠̺ z̠̺ ʃ   ç ʝ x ɣ χ   h  
Laterale               l                    
Approximanten                       j   w        

Das Mittelhochdeutsche unterschied in der Schrift drei verschiedene Sibilanten: erstens das in der zweiten hochdeutschen Lautverschiebung entstandene z, das auf germanisches t zurückging und zur Unterscheidung von der Affrikate z [t͡s̪] auch ȥ oder ʒ geschrieben wurde, beispielsweise in ezzen, daz, grôz; zweitens das auf germanisches s zurückgehende s, beispielsweise in sunne, stein, kuss, kirse, slîchen und drittens das auf germanisches sk zurückgehende sch oder sc, beispielsweise in schrîben, schære, diutisch. Diese unterscheiden sich vor allem durch den Artikulationsort. Eine dem Mittelhochdeutschen sehr ähnliche Differenzierung findet sich heute im Baskischen.

Das s wird früh- und normalmittelhochdeutsch als stimmloser retrahierter apiko-alveolarer Frikativ [s̠̺] gesprochen, wenn es geminiert ist, im Wortauslaut oder vor einem Konsonanten steht, außer bei sch und sc. Vor Vokalen wird s früh- und normalmittelhochdeutsch als stimmhafter retrahierter apiko-alveolarer Frikativ [z̠̺] gesprochen. Die retrahierten Sibilanten [s̠̺] und [z̠̺] werden im Gegensatz zum Neuhochdeutschen [s] /ß/ und [z] /s/ mit Tendenz zum sch bzw. j wie in Journal gesprochen. Ähnliche s-Laute kommen im Spanischen, Katalanischen, Niederländischen und Isländischen vor, aber auch heute noch in einigen konservativen deutschen Dialekten wie dem Westfälischen, Zimbrischen und Fersentalerischen.

Die Graphie sch oder sc wird wie im Neuhochdeutschen als stimmloser postalveolarer Frikativ [ʃ] ausgesprochen, frühmittelhochdeutsch vielleicht noch als Kombination aus retrahiert apiko-alveolarem und palatalem Frikativ [s̠̺ç].

Ein z im Wortanlaut, in der Gemination oder nach einem Konsonanten wird ähnlich wie das neuhochdeutsche z als stimmlose lamino-dental alveolare Affrikate [t͡s̪] ausgesprochen.

Ein z in der Gemination oder nach einem Vokal wird ähnlich wie das neuhochdeutsche ß als stimmloser lamino-dentaler alveolarer Frikativ [s̪] ausgesprochen. Es wird auch ȥ oder ʒ geschrieben.

Im Spätmittelhochdeutschen wird stimmhaftes [z̠̺] zum heutigen stimmhaften /s/ [z]. In vielen oberdeutschen Dialekten wurde es zu [z̥] entstimmt. Vor Konsonanten im Silbenanlaut (im Oberdeutschen überall vor Konsonanten) fällt [s̠̺] mit sch zusammen, was erst im Neuhochdeutschen im Schriftbild sichtbar wird (bei sp und st bis heute nicht). So wird spätmittelhochdeutsch s vor l, n, m, p, t, w als [ʃ] gesprochen. In allen anderen Positionen wird das stimmlose [s̠̺] im Spätmittelhochdeutschen zu /ß/ [s] und fällt mit [s̪] zusammen. Nach /r/ wird es ab dem 14. Jahrhundert vielfach zu [ʃ] verschoben. Die neuhochdeutschen s-Laute können entweder apikal oder laminal gesprochen werden, sind aber nicht mehr retrahiert.

Das v wird am Wortanlaut als [f] gesprochen.

Der Buchstabe h wird im Wort- und Silbenanlaut als [h] gesprochen (Beispiel: hase, hûs, gesehen), im Auslaut und den Verbindungen lh, rh, hs, ht dagegen als ​[⁠x⁠]​ (hôch, naht, fuhs); er dient niemals als Dehnungszeichen.

Vokale

Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.
Abschnitt ist unbelegt, und dass <uo> [uə] und nicht [uɔ̯] sein soll, sieht fragwürdig (vgl. "mittelhochdeutschen öffnenden Diphthonge [iə yə uə] entsprechen den neuhochdeutschen Langvokalen [iː yː uː]").
In Wilfried Kürschners Grammatischem Kompendium (6. Aufl., S. 57, GB) heißt es: "Neuhochdeutsche Monophthongierung: Ersetzung der mhd. Diphthonge [i͜ə], [u͜ɔ], [y͜ə] durch die Monophthonge [iː], [uː], [yː]."
Im übrigen sollte Diphthonge vielleicht mit einem darunter gesetzten Bogen gekennzeichnet werden also [iə̯] (bei Kürschner [i͜ə]) oder nhd. [aɪ̯] statt nur [iə] und [aɪ].
  vorne fast
vorne
zentral hinten
kurz lang kurz lang kurz lang kurz lang
geschlossen i
⟨i⟩
iː
⟨î⟩
y
⟨ü⟩
yː
⟨iu⟩
    u
⟨u⟩
uː
⟨û⟩
halbgeschlossen e
⟨e⟩
eː
⟨ê⟩
ø
⟨ö⟩
øː
⟨œ⟩
    o
⟨o⟩
oː
⟨ô⟩
mittel         ə
⟨e⟩
     
halboffen ɛ
⟨ë⟩
ɛː
⟨æ⟩
           
fast offen æ
⟨ä⟩
      ɐ
⟨er⟩
     
offen         a
⟨a⟩
aː
⟨â⟩
   

Die folgende Übersicht zeigt das Vokalsystem des (Normal-)Mittelhochdeutschen:

Kurzvokale: a, ë, e, i, o, u, ä, ö, ü
Langvokale: â, ê, î, ô, û, æ, œ, iu (langes ü)
Diphthonge: ei, ie, ou, öu, uo, üe

Es ist zu beachten, dass ei als [ɛɪ] zu sprechen ist (also nicht [aɪ] wie im Neuhochdeutschen, sondern wie ej oder äi, vgl. ay in Englisch day); ie ist nicht ein langes ​[⁠iː⁠]​, sondern [iə].

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Mittelhochdeutsch und Neuhochdeutsch betreffen den Vokalismus:

  • Die mittelhochdeutschen Langvokale [iː yː uː] entsprechen den neuhochdeutschen Diphthongen [aɪ ɔʏ aʊ] (neuhochdeutsche Diphthongierung). Beispiele: mîn – mein, liut – Leute, hûs – Haus
  • Die mittelhochdeutschen öffnenden Diphthonge [iə yə uə] entsprechen den neuhochdeutschen Langvokalen [iː yː uː] (neuhochdeutsche Monophthongierung). Beispiele: liep – lieb, müede – müde, bruoder – Bruder
  • Die mittelhochdeutschen Diphthonge [ɛɪ øu ɔʊ] entsprechen den offeneren neuhochdeutschen Diphthongen [aɪ ɔʏ aʊ] (neuhochdeutscher Diphthongwandel). Beispiele: bein – Bein, böume – Bäume, boum – Baum
  • Die meisten mittelhochdeutschen Kurzvokale in offenen Silben entsprechen neuhochdeutschen gedehnten Langvokalen (Dehnung in offener Tonsilbe). Beispiele ligen – liegen, sagen – sagen, nëmen – nehmen. Diese Dehnung ist im Neuhochdeutschen jedoch in der Regel ausgeblieben vor -t sowie vor -mel und -mer. Beispiele geriten – geritten, site – Sitte, himel – Himmel, hamer – Hammer.

Grammatik

In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Pronomen, Artikel und Adjektive fehlen – und zumindest ein Erwähnen der Personalpronomen und Artikel sollte recht kurz sein, sodass nichts gegen ein Erwähnen sprechen sollte.
Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Mittel- und Neuhochdeutschen sind:

  • Alle mittelhochdeutschen o-Stämme treten im Neuhochdeutschen in andere Klassen über.
  • Das Mittelhochdeutsche kannte keine gemischte Deklination.

Substantive

Deklination der starken Substantive
Numerus Kasus 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse
Maskulin Neutrum Feminin Feminin Maskulin Neutrum Feminin
Singular Nominativ, Akkusativ tac wort gëbe zît gast blat kraft
Dativ tage worte gëbe zîte gaste blate kraft oder krefte
Genitiv tages wortes gastes blates
Plural Nominativ, Akkusativ tage wort gëbe zît geste bleter krefte
Genitiv worte gëben zîte
Dativ tagen worten zîten gesten bletern kreften
Deklination der schwachen Substantive
Numerus Kasus Maskulin Feminin Neutrum
Singular Nominativ bote zunge hërze
Akkusativ boten zungen
Dativ, Genitiv hërzen
Plural

Verben

Konjugation der starken Verben am Beispiel biegen
Numerus Person Präsens Präteritum
Indikativ Konjunktiv Indikativ Konjunktiv
Singular ich biuge biege bouc büge
du biugest biegest büge bügest
er / siu / ez biuget biege bouc büge
Plural wir biegen biegen bugen bügen
ir bieget bieget buget büget
sie biegent biegen bugen bügen
Partizip biegende gebogen
Imperativ der 2. Person Singular: biuc!
Konjugation der schwachen Verben am Beispiel lëben
Numerus Person Präsens Präteritum
Indikativ Konjunktiv Indikativ/Konjunktiv
Singular ich lëbe lëbe lëb(e)te
du lëbest lëbest lëb(e)test
er / siu / ez lëbet lëbe lëb(e)te
Plural wir lëben lëben lëb(e)ten
ir lëbet lëbet lëb(e)tet
sie lëbent lëben lëb(e)ten
Partizip lëbende gelëb(e)t
Imperativ der 2. Person Singular: lëbe!
Konjugation der Präteritopräsentia
Neuhochdeutsch Singular Plural Infinitiv Präteritum Partizip
1./3. Person 2. Person 1./3. Person
wissen weiz weist wizzen wisse / wësse / wiste / wëste gewist / gewëst
taugen / nützen touc – tugen, tügen tohte – töhte —
gönnen gan ganst gunnen, günnen gunde / gonde – günde gegunnen / gegunnet
können / kennen kan kanst kunnen, künnen kunde / konde – künde —
bedürfen darf darft durfen, dürfen dorfte – dörfte —
es wagen tar tarst turren, türren torste – törste —
sollen sol / sal solt suln, süln solde / solte – sölde / solde —
vermögen mac maht mugen, mügen, magen, megen mahte / mohte – mähte / möhte —
dürfen muoz muost müezen muos(t)e – mües(t)e —
Konjugation der besonderen Verben
Tempus Modus Numerus Person sîn (sein) tuon (tun) wellen (wollen) hân (haben)
Präsens Indikativ Singular ich bin tuon wil(e) hân
du bist tuost wil(e) / wilt hâst
er / siu / ez ist tuot wil(e) hât
Plural wir birn / sîn / sint tuon wel(le)n hân
ir birt / bint / sît / sint tuot wel(le)t hât
sie sint tuont wel(le)nt, wellen hânt
Konjunktiv Singular ich sî tuo welle habe
du sîst tuost wellest habest
er / siu / ez sî tuo welle habe
Plural wir sîn tuon wellen haben
ir sît tuot wellet habet
sie sîn tuon wellen haben
Präteritum Indikativ Singular ich was – wâren tët(e) wolte / wolde hâte / hate / hæte / hête / hete / het / hiete
du tæte
er / siu / ez tët(e)
Plural wir tâten
ir tâtet
sie tâten
  • Die Formen von gân/gên „gehen“ und stân/stên „stehen“ entsprechen im Präsens denen von tuon. Im Präteritum steht gie(nc) zu gân/gên.
  • lân „lassen“ wird im Präsens konjugiert wie hân. Im Präteritum steht lie(z).
  • tuon hat im Präteritum Konjunktiv die Formen: tæte, tætest usw.

Weitere Merkmale

  • Keine allgemeine Großschreibung von Substantiven (im Mittelhochdeutschen wurden nur Namen großgeschrieben).
  • Auslautverhärtung wird grafisch gekennzeichnet (mittelhochdeutsch tac – tage entspricht neuhochdeutsch Tag – Tage).

Textprobe

Beginn des Nibelungenlieds* Übersetzung

Uns ist in alten mæren   wunders vil geseit
von helden lobebæren,   von grôʒer arebeit,
von fröuden, hôchgezîten,   von weinen und von klagen,
von küener recken strîten   muget ír nu wunder hœren sagen.

Eʒ wuohs in Burgonden   ein vil edel magedîn,
daʒ in allen landen   niht schœners mohte sîn,
Kriemhilt geheiʒen:   si wart ein scœne wîp.
dar umbe muosen degene   vil verliesen den lîp.

Uns wurde in alten Erzählungen viel Wundersames gesagt
von ruhmreichen Helden, von großem Leid,
von Freuden, Festen, von Weinen und von Klagen,
vom Kampf kühner Recken sollt ihr nun Wunder hören sagen.

Es wuchs in Burgund ein sehr feines Mädchen heran,
dass in allen Ländern kein schöneres sein konnte,
Kriemhild geheißen: Sie wurde eine schöne Frau.
Deswegen mussten viele Kämpfer ihr Leben verlieren.

*in standardisiertem Mittelhochdeutsch

Aus dem Artusroman Iwein (2. Hälfte des 12. Jahrhunderts) des Hartmann von Aue* Übersetzung

Swer an rehte güete
wendet sîn gemüete,
dem volget sǣlde und êre.
des gît gewisse lêre
künec Artûs der guote,
der mit rîters muote
nâch lobe kunde strîten.
er hât bî sînen zîten
gelebet also schône
daz er der êren krône
dô truoc und noch sîn name treit.
des habent die warheit sîne lantliute:
sî jehent er lebe noch hiute:
er hât den lop erworben,
ist im der lîp erstorben,
sô lebet doch jemer sîn name.
er ist lasterlîcher schame
iemer vil gar erwert,
der noch nâch sînem site vert.

Wer seinen Sinn
auf das wahre Gute richtet,
der erfährt Glück und Ehre.
Das lehrt uns klar
der edle König Artus,
der mit dem Sinn eines Ritters
nach Lob zu streben wusste.
Er hat zu seinen Zeiten
so vorbildlich gelebt,
dass er den Kranz der Ehren
damals trug, wie ihn noch jetzt sein Name trägt.
Das bezeugen seine Landsleute:
Sie sagen, er lebe heute noch.
Er hat sich Ruhm erworben,
sodass noch immer sein Name lebt,
auch wenn er selber gestorben ist.
Von schimpflicher Schande
ist für immer frei,
wer noch handelt wie er.

*in standardisiertem Mittelhochdeutsch

Siehe auch

  • Bairisches Mittelhochdeutsch
  • Deutsche Sprachgeschichte

Literatur

Wörterbücher

Neuere Wörterbücher (teils noch in Bearbeitung):

  • Kurt Gärtner, Klaus Grubmüller, Karl Stackmann (Hrsg.): Mittelhochdeutsches Wörterbuch.
    • Band 1: a bis êvrouwe. Hirzel, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-7776-2327-6.
    • Band 2: êvüegerin bis iruele. Hirzel, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-7776-3243-8.
    • MWB online
  • Beate Hennig: Kleines Mittelhochdeutsches Wörterbuch. 4. Auflage. Niemeyer, Tübingen 1998, ISBN 3-484-10696-4.
  • Bettina Kirschstein, Ursula Schulze (Hrsg.): Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage des „Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300“. Erich Schmidt-Verlag, Berlin 1994 ff., ISBN 3-503-02247-3.

Ältere Wörterbücher und Nachschlagewerke:

  • Matthias Lexer: Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch. (1882, 1958 um einen Nachtrag ergänzt) S. Hirzel, 37. Auflage. Stuttgart 1986, ISBN 3-7776-0423-2.
  • P. H. Oettli: A First Dictionary for Students of Middle High German (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik. Band 461). Kümmerle Verlag, Göppingen 1986, ISBN 3-87452-696-8.
  • Adolf Socin: Mittelhochdeutsches Namenbuch nach oberrheinischen Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts. Basel 1903; Neudruck Darmstadt 1966.

Einige ältere Wörterbücher des Mittelhochdeutschen sind online zugänglich:

  • MWV (mittelhochdeutsche Wörterbücher im Verbund)
    • BMZ: G. F. Benecke, W. Müller, F. Zarncke: Mittelhochdeutsches Wörterbuch. 3 Teile in 4 Bänden. Leipzig 1854–66. 3. Nachdruckauflage: Hildesheim, Olms 1986, ISBN 3-487-05372-1, BMZ online, und Stuttgart 1990 (in 5 Bänden mit Indexband)
    • Lexer: Matthias Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch. 3 Bände. Leipzig 1872–1878. Nachdruck: Hirzel, Stuttgart 1992, ISBN 3-7776-0488-7 und ISBN 3-7776-0487-9, Lexer online, Lexer-Nachträge von 1878 online.
    • Findebuch: Kurt Gärtner u. a.: Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz. Mit einem rückläufigen Index. Hirzel, Stuttgart 1992, ISBN 3-7776-0490-9 und ISBN 3-7776-0489-5, Findebuch online.
Einführung
  • Thomas Bein: Germanistische Mediävistik. 2., bearbeitete und erweiterte Auflage, Erich Schmidt-Verlag GmbH & Co., Berlin 2005, ISBN 3-503-07960-2.
  • Rolf Bergmann, Peter Pauly, Claudine Moulin: Alt- und Mittelhochdeutsch. Arbeitsbuch zur Grammatik der älteren deutschen Sprachstufen und zur deutschen Sprachgeschichte. Bearbeitet v. Claudine Moulin. 6. Auflage. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2004, ISBN 3-525-20836-7.
  • Michael Graf: Mittelhochdeutsche Studiengrammatik. Eine Pilgerreise. Niemeyer, Tübingen 2003.
  • Thordis Hennings: Einführung in das Mittelhochdeutsche. 2. Auflage. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017818-4.
  • Hermann Reichert: Nibelungenlied-Lehrwerk. Sprachlicher Kommentar, mittelhochdeutsche Grammatik, Wörterbuch. Passend zum Text der St. Galler Fassung („B“). Praesens-Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-7069-0445-2. Einführung ins Mittelhochdeutsche auf Basis des Nibelungenlieds.
  • Kurt Otto Seidel, Renate Schophaus: Einführung in das Mittelhochdeutsche. Wiesbaden 1979 (= Studienbücher zur Linguistik und Literaturwissenschaft, 8).
  • Hilkert Weddige: Mittelhochdeutsch. Eine Einführung. 6. Auflage. Beck, München 2004, ISBN 3-406-45744-4.
  • Wilhelm Schmidt: Geschichte der deutschen Sprache – Ein Lehrbuch für das germanistische Studium, 10. Auflage, Hirzel, Stuttgart 2007, ISBN 3-7776-1432-7.
Grammatik
  • Gerhard Eis: Historische Laut- und Formenlehre des Mittelhochdeutschen. Heidelberg 1950 (= Sprachwissenschaftliche Studienbücher.)
  • Friedrich Kauffmann: Deutsche Grammatik. Kurzgefaßte Laut- und Formenlehre des Gotischen, Alt-, Mittel- und Neuhochdeutschen. 5. Auflage. Marburg 1909.
  • Otto Mausser: Mittelhochdeutsche Grammatik auf vergleichender Grundlage. 3 Bände. München 1932–1933; Nachdruck 1972.
  • K. Meisen: Altdeutsche Grammatik. Bonn 1947.
  • Heinz Mettke: Mittelhochdeutsche Grammatik. 8. Auflage. Niemeyer, Tübingen 2000, ISBN 3-484-89002-9.
  • Victor Michels: Mittelhochdeutsches Elementarbuch. 4. Auflage. Heidelberg 1921.
  • Hermann Paul: Mittelhochdeutsche Grammatik. 16. Auflage, besorgt von L. E. Schmitt, Halle a. d. S. 1953; 25. Auflage. Niemeyer, Tübingen 2006, ISBN 3-484-64034-0.
  • Karl Weinhold: Kleine mittelhochdeutsche Grammatik. Fortgeführt von Gustav Ehrismann und ab der 11. Auflage, Wien/Stuttgart 1955, neu bearbeitet von Hugo Moser. 18. Auflage. Braumüller, Wien 1986, ISBN 3-7003-0663-6.
  • Karl Weinhold: Mittelhochdeutsche Grammatik. 2. Auflage. Paderborn 1883; Neudruck ebenda 1967.
Metrik
  • Herbert Bögl: Abriss der mittelhochdeutschen Metrik – Mit einem Übungsteil. 1. Auflage. Olms, Hildesheim 2006, ISBN 3-487-13142-0.

Weblinks

Wiktionary: Mittelhochdeutsch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: mittelhochdeutsch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikiversity: Mittelhochdeutsch (Kursangebot) – Kursmaterialien
Wikibooks: Mittelhochdeutsch – Lern- und Lehrmaterialien
Wikisource: Mittelhochdeutsch – Quellen und Volltexte
Wikisource: Mittelhochdeutsche Wörterbücher – Quellen und Volltexte
  • Literatur von und über Mittelhochdeutsche Sprache im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Wörterbücher und sprachwissenschaftliche Projekte

  • Mittelhochdeutsch in der World Loanword Database
  • Mittelhochdeutsche Begriffsdatenbank
  • Fabian Bross: Mittelhochdeutsche Kurzgrammatik (PDF, 295 KiB)
  • Tomas Tomasek u. a.: Mittelhochdeutsche Metrik Online, Münster.
  • Gerhard Köbler: Mittelhochdeutsches Wörterbuch, 2007.
  • Gerhard Köbler: Online-Wörterbuch Wikiling Mittelhochdeutsch (und andere alte Sprachen)
  • Hermann Reichert: Nibelungenlied-Lehrwerk. Sprachlicher Kommentar, mittelhochdeutsche Grammatik, Wörterbuch. Passend zum Text der St. Galler Fassung („B“) (PDF, 5,4 MiB)
  • Joseph Wright: A Middle High German Primer with Grammar, Notes, and Glossary, Clarendon Press, Oxford 3. Aufl. 1917. e-Text und Seitenscans, Digitalisat bei archive.org
  • Sabine Obermaier (unter Mitarbeit von Vera Krzepek): Online-Kurs Mittelhochdeutsch aktiv (Webseite der JGU Mainz)
  • Referenzkorpus Mittelhochdeutsch, hg. v. Klaus-Peter Wegera, Thomas Klein, Claudia Wich-Reif u. Stefanie Dipper, [1990-2021].

Sonstiges

  • www.mediaevum.de Das altgermanistische Internetportal: Mittelalterliche Literatur u.v.m. im Internet
  • Mittelhochdeutsche Hörliteratur
  • Albert K. Wimmer: Anthology of Medieval German Literature, synoptically arranged with contemporary translations, 3. A. 1998, Notre Dame, USA.

Einzelnachweise

  1. SIL International: Documentation for ISO 639 identifier: gmh
  2. Library of Congress: Codes for the Representation of Names of Languages
  3. Hilkert Weddige: Mittelhochdeutsch. Eine Einführung. 3., neu überarb. Auflage. C. H. Beck, München 1999, ISBN 3-406-45744-4, S. 7. 
  4. Frédéric Hartweg, Klaus-Peter Wegera: Frühneuhochdeutsch. Eine Einführung in die deutsche Sprache des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit. Niemeyer, Tübingen 1989 (= Germanistische Arbeitshefte. Band 33); 2. Auflage ebenda 2005, ISBN 3-484-25133-6.
  5. Stefan Sonderegger: Deutsch. In: Historisches Lexikon der Schweiz. (Kap. 2.3: Frühneuhochdeutsch und älteres Neuhochdeutsch in der Schweiz)
  6. Joseph Wright: A Middle High German Prime with Grammar, Notes, and Glossary. Third Edition. Re-written and enlarged. Oxford, 1917, S. „B“: „Middle High German (MHG.) embraces the High German language from about the year 1100 to 1500.“
  7. M. O’C. Walshe: A Concise German Etymological Dictionary, 1951, S. vii: „From 1050 onwards the language found is referred to as Middle High German (MHG). This may be said to extend till about 1500, but after 1350 or so it is usually qualified as Late MGH.“
  8. König, Werner: dtv-Atlas zur deutschen Sprache. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1978, S. 77 ff.
  9. König, Werner: dtv-Atlas zur deutschen Sprache. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1978, S. 78.
  10. Douglas Q. Adams: The Distribution of Retracted Sibilants in Medieval Europe. In: Language. Band 51, Nr. 2, 1975, ISSN 0097-8507, S. 282–292, doi:10.2307/412855. 
  11. Helmut Esau: The Medieval German Sibilants /S/ and /ʐ/. In: The Journal of English and Germanic Philology. Band 75, Nr. 1/2, 1976, ISSN 0363-6941, S. 188–197. 
  12. Joachim Kokkelmans: Middle High German and modern Flemish s‑retraction in /rs/-clusters. In: German and Dutch in Contrast. De Gruyter, 2020, ISBN 978-3-11-066847-6, S. 213–238, doi:10.1515/9783110668476-008. 
  13. Anthony R. Rowley: Deskriptive Grammatik des Deutsch-Fersentalerischen (Mòcheno). Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, 2010. 
  14. Barbara Vogt: Das Sibilantensystem in der deutschen Sprachinsel Zahre/Sauris in Friaul im Vergleich zum Zimbrischen (Lusérn) – Sibilanten zwischen Bewahrung und Veränderung - Sibilants in the Historical German Language Island Zahre/Sauris in Friuli in Comparison with the Varieties Spoken in Lusérn/Luserna (Cimbrian). In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Band 87, Nr. 3, 2020, ISSN 0044-1449, S. 375–396, doi:10.2307/48603511. 
  15. Wilhelm Braune: Althochdeutsche Grammatik I: Phonologie und Morphologie. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2023, ISBN 978-3-11-121133-6, S. 83. 
  16. Birgit Alber, Joachim Kokkelmans, Stefan Rabanus: Preconsonantal s-retraction in the Alps: Germanic, Romance, Slavic. In: STUF - Language Typology and Universals. Band 74, Nr. 1, 1. April 2021, ISSN 2196-7148, S. 17–38, doi:10.1515/stuf-2021-1022. 
  17. Martin Schubert (Hrsg.): Mittelhochdeutsch: Beiträge zur Überlieferung, Sprache und Literatur. Walter de Gruyter, 2011, S. 456. Zitat: „Aber Vorsicht bei anlautendem s vor l, n, m, p, t, w: Es ist in diesen Verbindungen wie im Neuhochdeutschen als Zischlaut sch auszusprechen, also auch schp und scht, keinesfalls aber ‚niederdeutsch‘ bzw. ‚alt-hamburgerisch‘.“
  18. de Boor und Wisniewski: Mittelhochdeutsche Grammatik. Walter de Gruyter, S. 32. Zitat: „Eine ähnliche Tendenz des s in den sch-Laut überzugehen, die allerdings erst im Spätmhd. zur vollen Auswirkung kommt, zeigt sich in den Lautverbindungen st, sp (im Anlaut), sl, sm, sn, sw. Im klassischen Mhd. heißt es noch stets slüȥȥel, snël, s-tein gegenüber nhd. Schlüssel, schnell, S(ch)tein.“
  19. Herbert Penzl: Die mittelhochdeutschen Sibilanten und ihre Weiterentwicklung. In: WORD. Band 24, Nr. 1-3, 1. Januar 1968, ISSN 0043-7956, S. 340–349, doi:10.1080/00437956.1968.11435536. 
  20. Hilkert Weddige: Mittelhochdeutsch. Eine Einführung. 7., durchgesehene Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-45744-9, S. 13. 
  21. zitiert nach: Helmut de Boor (Hrsg.): Das Nibelungenlied – zweisprachig. 5. Auflage. Reprint/Lizenzausgabe, Parkland Verlag, Köln 2003, ISBN 3-88059-985-8, S. 26.
  22. Lars Löber: Deutsche Sprache. In: brockhaus.de. Verlag F. A. Brockhaus/wissenmedia in der inmediaONE [Herausgebendes Organ], März 2013, abgerufen am 5. November 2023 (Gütersloh ; München). 
  23. Hartmann von Aue: Iwein : Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. (PDF ISBN 978-3-15-019011-1) In: Website https://www.reclam.de/. Rüdiger Krohn, 2012, abgerufen am 5. November 2023 (Kommentiert von Mireille Schnyder). 
  24. Hartmann von Aue: Iwein. Eine Erzählung von Hartmann von Aue. In: Website http://www.mhdwb-online.de/. Hg. von Georg Friedrich Benecke und Karl Lachmann. Neu bearb. von Ludwig Wolff., 1200, abgerufen am 5. November 2023 (7. Ausg., Bd. 1: Text, Berlin 1968.). 
Sprachstufen des Deutschen

Althochdeutsch (Ahd.) | Mittelhochdeutsch (Mhd.) | Frühneuhochdeutsch (Fnhd.) | Neuhochdeutsch (Nhd.)

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Veröffentlichungsdatum: 22 Jun 2025 / 00:00

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Als mittelhochdeutsche Sprache oder Mittelhochdeutsch Abkurzung Mhd bezeichnet man sprachhistorisch jene Sprachstufe des Deutschen die in verschiedenen Varietaten zwischen 1050 und 1350 im ober und mitteldeutschen Raum gesprochen wurde Damit entspricht diese Zeitspanne in etwa dem Hochmittelalter MittelhochdeutschGesprochen in mittel und oberdeutscher SprachraumSprecher keine mehrLinguistische Klassifikation Indogermanisch GermanischWestgermanischMittelhochdeutsch dd dd SprachcodesISO 639 1 ISO 639 2 gmh fur Mittelhochdeutsch von 1050 bis 1500 ISO 639 3 gmh fur Mittelhochdeutsch von 1050 bis 1500 Indes beschreibt das Lexem mittel keine geografisch definierte Sprachregion wie es beispielsweise in mitteldeutsch der Fall ist sondern es betitelt chronologisch die mittlere Sprachstufe des Deutschen die zwischen Alt und Neuhochdeutsch anzusiedeln ist Im engeren Sinn bezeichnet Mittelhochdeutsch die Sprache der hofischen Literatur zur Zeit der Staufer Fur diese Dichtersprache des 13 Jahrhunderts wurde im 19 Jahrhundert im Nachhinein eine vereinheitlichende Orthographie geschaffen das normalisierte Mittelhochdeutsch in dem seither viele Neuausgaben der alten Texte geschrieben worden sind Wenn von Merkmalen des Mittelhochdeutschen die Rede ist dann ist normalerweise diese Sprachform gemeint Das Mittelhochdeutsche als altere Sprachstufe des DeutschenAltester bekannter Grabstein mit deutscher Inschrift Frauenburg in der Steiermark um 1280 HIE LEIT ULRI CH DI SES HO USES REH TTER ER BE Das Mittelhochdeutsche als altere Sprachstufe des Deutschen liegt in einer Vielzahl regionaler Sprachvarietaten vor Dem Mittelhochdeutschen ging das Althochdeutsche Ahd etwa 750 bis 1050 Fruhmittelalter voraus Von diesem unterscheidet es sich insbesondere durch die Neben und Endsilbenabschwachung Vom Althochdeutschen zum Mittelhochdeutschen gab es keine schriftliche Kontinuitat Da im 10 und 11 Jahrhundert fast ausschliesslich Latein geschrieben wurde setzte die Verschriftlichung des Deutschen mit dem Mittelhochdeutschen erst wieder neu ein Dadurch erklaren sich die besonders in den fruheren mittelhochdeutschen Schriften des 12 Jahrhunderts recht unterschiedlichen Schreibungen Fur die Zeit von etwa 1350 bis 1650 etwa das Spatmittelalter bis Fruhe Neuzeit spricht man von Fruhneuhochdeutsch Frnhd Fnhd Doch muss diese Abgrenzung in den verschiedenen Sprachregionen unterschiedlich getroffen werden denn wo die neuhochdeutschen Sprachmerkmale nicht in den Dialekten verankert waren wurde langer an alteren Sprachformen festgehalten So hat sich beispielsweise in der Deutschschweiz das Fruhneuhochdeutsche erst im spaten 15 Jahrhundert durchgesetzt Neben der neuhochdeutschen Sprache ging aus dem Mittelhochdeutschen auch die jiddische Sprache hervor Zeitliche Einordnung Als mittelhochdeutsch werden alle Texte in einem hochdeutschen Idiom aus der Zeit von ungefahr 1050 bis 1350 bezeichnet Der Beginn des Mittelhochdeutschen wird in der historischen Linguistik sehr einheitlich um das Jahr 1050 festgelegt da ab dieser Zeit einige sprachliche Veranderungen gegenuber den althochdeutschen Varietaten erkennbar sind besonders im Phonemsystem aber auch in der Grammatik Das Ende der mittelhochdeutschen Epoche ist umstritten da die Forscher des 19 Jahrhunderts mit diesem Begriff jegliche Texte bis zur Zeit Martin Luthers um 1500 bezeichneten Eine solche Abgrenzung ist in etwa in alterer Fachliteratur zu finden Diese Einteilung geht hauptsachlich auf die Bruder Grimm zuruck Heute verwendet man den Begriff Mittelhochdeutsch noch fur Texte die bis um das Jahr 1350 entstanden sind und spricht danach von Fruhneuhochdeutsch Die folgende Gliederung der mittelhochdeutschen Epoche basiert hauptsachlich auf literaturhistorischen also sprachexternen und auf den Inhalt bezogenen Kriterien Es gibt jedoch auch eine Abweichung und Entwicklung in der Grammatik der Wortbedeutung und im Schreibstil die diese Einteilung rechtfertigen Fruhmittelhochdeutsch 1050 1170 klassisches Mittelhochdeutsch 1170 1250 Spatmittelhochdeutsch 1250 1350 In den meisten Darstellungen wird vorwiegend das klassische Mittelhochdeutsch behandelt welches die Sprache von Hartmann von Aue Wolfram von Eschenbach Gottfried von Strassburg und von Walther von der Vogelweide war Raumliche Gliederung Das Mittelhochdeutsche war in sich keine einheitliche Schriftsprache vielmehr gab es unterschiedliche Schreibformen und Schreibtraditionen in den verschiedenen hochdeutschen Regionen Die regionale Gliederung des Mittelhochdeutschen deckt sich oft mit den rezenten dialektalen Grossraumen und Aussprache Isoglossen jedoch haben sich diese Dialektgrenzen seit dem Mittelalter auch verschoben Beispielsweise ging die Ausdehnung des Niederdeutschen dessen schriftliche Relikte nicht als Teil der mittelhochdeutschen Literatur gesehen werden deutlich weiter in den Suden als es heute der Fall ist Die Entstehungsregion der mittelhochdeutschen Texte ist meist an unterschiedlichen Lautformen und am Vokabular aber auch durch unterschiedliche grammatikalische Formen erkennbar und darauf basierend teilt die Germanistik das Mittelhochdeutsche in folgende Varietaten Diese Gliederung basiert auf der Arbeit von Hermann Paul 1846 1921 und ist bis heute nicht vollstandig befriedigend Vor allem ist nicht endgultig untersucht worden welcher Text exakt welcher Region zuzuordnen ist da auch viele Texte von unterschiedlichen Autoren verfasst wurden Folgende Tabelle zitiert aus Wilhelm Schmidt Geschichte der deutschen Sprache 10 Auflage 2007 S 276 Oberdeutsch Alemannisch Sud oder Hochalemannisch heute Schweiz und Sudbaden Niederalemannisch oder Oberrheinisch Elsass Suden von Baden Wurttemberg Vorarlberg Nordalemannisch oder Schwabisch in Wurttemberg und im bayerischen Schwaben Bairisch Nordbairisch bis in den Nurnberger Raum Oberpfalz sudliches Vogtland Mittelbairisch Nieder und Oberbayern Nieder und Oberosterreich Wien und Salzburg Sudbairisch Tirol Karnten Steiermark Ostfrankisch bayerisches Franken Sudthuringen Sudwestsachsen Teil von Baden Wurttemberg Sudrheinfrankisch nordliches Baden Teile von Nordwurttemberg Mitteldeutsch Westmitteldeutsch Mittelfrankisch Rheinland von Dusseldorf bis Trier nordwestlicher Teil von Hessen Nordwesten von Lothringen inklusive Ripuarisch um Koln und Moselfrankisch um Trier Rheinfrankisch sudlicher Teil des Rheinlands Teil von Lothringen Hessen Teil des bayerischen Franken Teil Wurttembergs und Badens Rheinpfalz und Nordrand des Elsass Ostmitteldeutsch Thuringisch Obersachsisch mit Nordbohmisch Schlesisch mit Lausitzisch Hochpreussisch sudlicher Teil des Ermlands Die mit markierten letzten drei regionalen Varietaten des Mittelhochdeutschen bildeten sich erst in dieser Zeit in Gegenden die davor slawischsprachig waren siehe Kolonialdialekte Das Mittelhochdeutsche als Sprache der staufischen hofischen LiteraturDie Herrschaft der Staufer schuf die Voraussetzung dafur dass sich etwa von 1150 bis 1250 in der hofischen Literatur eine uberregionale Dichter und Literatursprache herausbildete Diese Sprache beruhte auf schwabischen und ostfrankischen Dialekten Mit dem Niedergang der Staufer verschwand auch diese relativ einheitliche uberregionale Sprachform Diese Sprache ist normalerweise gemeint wenn von Merkmalen des Mittelhochdeutschen die Rede ist Allerdings ist es nicht so dass sich das Neuhochdeutsche aus diesem Mittelhochdeutschen im engeren Sinn entwickelt hatte Es ist also hochstens begrenzt eine altere Sprachstufe des Neuhochdeutschen So gab es schon zu jener Zeit Dialekte welche typische Lautmerkmale des Neuhochdeutschen aufwiesen Bereits aus dem 12 Jahrhundert sind karntnerische Urkunden uberliefert in denen die neuhochdeutsche Diphthongierung auftritt Umgekehrt werden noch heute Dialekte mit typischen Lautmerkmalen des Mittelhochdeutschen im engeren Sinn gesprochen So haben viele alemannische Dialekte die mittelhochdeutschen Monophthonge und Diphthonge bewahrt Die Frage einer Hochsprache Das Mittelhochdeutsche der staufischen hofischen Dichtung war keine Standardsprache im heutigen Sinn denn es gab keine Standardisierung von Orthografie oder Wortschatz Es hatte aber eine uberregionale Geltung Das lasst sich daran erkennen dass es auch von Dichtern verwendet wurde die aus anderen Dialektgebieten stammten beispielsweise von Heinrich von Veldeke oder von Albrecht von Halberstadt dass einzelne Dichter im Laufe ihres Lebens immer mehr Regionalismen aus ihren Werken tilgten und dass sich aufgrund sprachlicher Merkmale die Herkunft der Dichter oft nur sehr ungenau ausmachen lasst wahrend Dialektmerkmale eine sehr genaue Verortung der sprachlichen Herkunft ermoglichen wurden Geltungsbereich Der Geltungsbereich des Mittelhochdeutschen der staufischen hofischen Literatur beschrankte sich auf die hofische Literatur die wahrend der Zeit der Staufer ihre grosse Blute hatte und sich an den Adel richtete Gebrauchssprachliche Textgattungen in denen eine uberregionale Verstandlichkeit weniger wichtig war als eine moglichst breite Verstandlichkeit durch alle sozialen Schichten verwendeten regionale Sprachformen Rechtstexte Sachliteratur Chroniken religiose Literatur usw Eine breite Uberlieferung derartiger Textsorten setzt erst im 13 Jahrhundert ein da zuvor solche Texte meist in Latein geschrieben wurden Die Werke der staufischen hofischen Dichtung gehoren zu den bekanntesten mittelhochdeutschen beispielsweise das Nibelungenlied der deutsche Lucidarius der Parzival Wolframs von Eschenbach der Tristan Gottfrieds von Strassburg die Gedichte Walthers von der Vogelweide sowie als Gattung Minnesang Das normalisierte MittelhochdeutschFur die Textausgaben der wichtigen mittelhochdeutschen Dichtungen fur Worterbucher und Grammatiken wird heute das im Wesentlichen auf Karl Lachmann zuruckgehende normalisierte Mittelhochdeutsch verwendet das im Grundsatz die Formen der staufischen hofischen Literatur verwendet aber die oft vielfaltigen Schreibungen der damaligen sprachlichen Realitat nicht wiedergibt Aussprache Die Betonung eines Worts liegt stets auf der ersten Haupttonsilbe Vokale mit einem Zirkumflex ˆ in anderer Orthographie mit einem Makron werden lang gesprochen Vokale ohne Zirkumflex werden kurz gesprochen Aufeinanderfolgende Vokale werden getrennt betont Konsonanten bilabial labio dental alveolar palato alveolar palatal velar uvular glottalstl sth stl sth stl sth stl sth stl sth stl sth stl sth stl sth stl sth Affrikaten t s k x Plosive p b t d k g Nasale m n ŋ Vibranten r ʀ Frikative f v s s z ʃ c ʝ x ɣ x h Laterale l Approximanten j w Das Mittelhochdeutsche unterschied in der Schrift drei verschiedene Sibilanten erstens das in der zweiten hochdeutschen Lautverschiebung entstandene z das auf germanisches t zuruckging und zur Unterscheidung von der Affrikate z t s auch ȥ oder ʒ geschrieben wurde beispielsweise in ezzen daz groz zweitens das auf germanisches s zuruckgehende s beispielsweise in sunne stein kuss kirse slichen und drittens das auf germanisches sk zuruckgehende sch oder sc beispielsweise in schriben schaere diutisch Diese unterscheiden sich vor allem durch den Artikulationsort Eine dem Mittelhochdeutschen sehr ahnliche Differenzierung findet sich heute im Baskischen Das s wird fruh und normalmittelhochdeutsch als stimmloser retrahierter apiko alveolarer Frikativ s gesprochen wenn es geminiert ist im Wortauslaut oder vor einem Konsonanten steht ausser bei sch und sc Vor Vokalen wird s fruh und normalmittelhochdeutsch als stimmhafter retrahierter apiko alveolarer Frikativ z gesprochen Die retrahierten Sibilanten s und z werden im Gegensatz zum Neuhochdeutschen s ss und z s mit Tendenz zum sch bzw j wie in Journal gesprochen Ahnliche s Laute kommen im Spanischen Katalanischen Niederlandischen und Islandischen vor aber auch heute noch in einigen konservativen deutschen Dialekten wie dem Westfalischen Zimbrischen und Fersentalerischen Die Graphie sch oder sc wird wie im Neuhochdeutschen als stimmloser postalveolarer Frikativ ʃ ausgesprochen fruhmittelhochdeutsch vielleicht noch als Kombination aus retrahiert apiko alveolarem und palatalem Frikativ s c Ein z im Wortanlaut in der Gemination oder nach einem Konsonanten wird ahnlich wie das neuhochdeutsche z als stimmlose lamino dental alveolare Affrikate t s ausgesprochen Ein z in der Gemination oder nach einem Vokal wird ahnlich wie das neuhochdeutsche ss als stimmloser lamino dentaler alveolarer Frikativ s ausgesprochen Es wird auch ȥ oder ʒ geschrieben Im Spatmittelhochdeutschen wird stimmhaftes z zum heutigen stimmhaften s z In vielen oberdeutschen Dialekten wurde es zu z entstimmt Vor Konsonanten im Silbenanlaut im Oberdeutschen uberall vor Konsonanten fallt s mit sch zusammen was erst im Neuhochdeutschen im Schriftbild sichtbar wird bei sp und st bis heute nicht So wird spatmittelhochdeutsch s vor l n m p t w als ʃ gesprochen In allen anderen Positionen wird das stimmlose s im Spatmittelhochdeutschen zu ss s und fallt mit s zusammen Nach r wird es ab dem 14 Jahrhundert vielfach zu ʃ verschoben Die neuhochdeutschen s Laute konnen entweder apikal oder laminal gesprochen werden sind aber nicht mehr retrahiert Das v wird am Wortanlaut als f gesprochen Der Buchstabe h wird im Wort und Silbenanlaut als h gesprochen Beispiel hase hus gesehen im Auslaut und den Verbindungen lh rh hs ht dagegen als x hoch naht fuhs er dient niemals als Dehnungszeichen Vokale Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Abschnitt ist unbelegt und dass lt uo gt ue und nicht uɔ sein soll sieht fragwurdig vgl mittelhochdeutschen offnenden Diphthonge ie ye ue entsprechen den neuhochdeutschen Langvokalen iː yː uː In Wilfried Kurschners Grammatischem Kompendium 6 Aufl S 57 GB heisst es Neuhochdeutsche Monophthongierung Ersetzung der mhd Diphthonge i e u ɔ y e durch die Monophthonge iː uː yː Im ubrigen sollte Diphthonge vielleicht mit einem darunter gesetzten Bogen gekennzeichnet werden also ie bei Kurschner i e oder nhd aɪ statt nur ie und aɪ vorne fast vorne zentral hintenkurz lang kurz lang kurz lang kurz langgeschlossen i i iː i y u yː iu u u uː u halbgeschlossen e e eː e o o oː œ o o oː o mittel e e halboffen ɛ e ɛː ae fast offen ae a ɐ er offen a a aː a Die folgende Ubersicht zeigt das Vokalsystem des Normal Mittelhochdeutschen Kurzvokale a e e i o u a o u Langvokale a e i o u ae œ iu langes u Diphthonge ei ie ou ou uo ue Es ist zu beachten dass ei als ɛɪ zu sprechen ist also nicht aɪ wie im Neuhochdeutschen sondern wie ej oder ai vgl ay in Englisch day ie ist nicht ein langes iː sondern ie Die wichtigsten Unterschiede zwischen Mittelhochdeutsch und Neuhochdeutsch betreffen den Vokalismus Die mittelhochdeutschen Langvokale iː yː uː entsprechen den neuhochdeutschen Diphthongen aɪ ɔʏ aʊ neuhochdeutsche Diphthongierung Beispiele min mein liut Leute hus Haus Die mittelhochdeutschen offnenden Diphthonge ie ye ue entsprechen den neuhochdeutschen Langvokalen iː yː uː neuhochdeutsche Monophthongierung Beispiele liep lieb muede mude bruoder Bruder Die mittelhochdeutschen Diphthonge ɛɪ ou ɔʊ entsprechen den offeneren neuhochdeutschen Diphthongen aɪ ɔʏ aʊ neuhochdeutscher Diphthongwandel Beispiele bein Bein boume Baume boum Baum Die meisten mittelhochdeutschen Kurzvokale in offenen Silben entsprechen neuhochdeutschen gedehnten Langvokalen Dehnung in offener Tonsilbe Beispiele ligen liegen sagen sagen nemen nehmen Diese Dehnung ist im Neuhochdeutschen jedoch in der Regel ausgeblieben vor t sowie vor mel und mer Beispiele geriten geritten site Sitte himel Himmel hamer Hammer Grammatik In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Pronomen Artikel und Adjektive fehlen und zumindest ein Erwahnen der Personalpronomen und Artikel sollte recht kurz sein sodass nichts gegen ein Erwahnen sprechen sollte Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Die wichtigsten Unterschiede zwischen Mittel und Neuhochdeutschen sind Alle mittelhochdeutschen o Stamme treten im Neuhochdeutschen in andere Klassen uber Das Mittelhochdeutsche kannte keine gemischte Deklination Substantive Deklination der starken Substantive Numerus Kasus 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 KlasseMaskulin Neutrum Feminin Feminin Maskulin Neutrum FemininSingular Nominativ Akkusativ tac wort gebe zit gast blat kraftDativ tage worte gebe zite gaste blate kraft oder krefteGenitiv tages wortes gastes blatesPlural Nominativ Akkusativ tage wort gebe zit geste bleter krefteGenitiv worte geben ziteDativ tagen worten ziten gesten bletern kreftenDeklination der schwachen Substantive Numerus Kasus Maskulin Feminin NeutrumSingular Nominativ bote zunge herzeAkkusativ boten zungenDativ Genitiv herzenPluralVerben Konjugation der starken Verben am Beispiel biegen Numerus Person Prasens PrateritumIndikativ Konjunktiv Indikativ KonjunktivSingular ich biuge biege bouc bugedu biugest biegest buge bugester siu ez biuget biege bouc bugePlural wir biegen biegen bugen bugenir bieget bieget buget bugetsie biegent biegen bugen bugenPartizip biegende gebogenImperativ der 2 Person Singular biuc Konjugation der schwachen Verben am Beispiel leben Numerus Person Prasens PrateritumIndikativ Konjunktiv Indikativ KonjunktivSingular ich lebe lebe leb e tedu lebest lebest leb e tester siu ez lebet lebe leb e tePlural wir leben leben leb e tenir lebet lebet leb e tetsie lebent leben leb e tenPartizip lebende geleb e tImperativ der 2 Person Singular lebe Konjugation der Prateritoprasentia Neuhochdeutsch Singular Plural Infinitiv Prateritum Partizip1 3 Person 2 Person 1 3 Personwissen weiz weist wizzen wisse wesse wiste weste gewist gewesttaugen nutzen touc tugen tugen tohte tohte gonnen gan ganst gunnen gunnen gunde gonde gunde gegunnen gegunnetkonnen kennen kan kanst kunnen kunnen kunde konde kunde bedurfen darf darft durfen durfen dorfte dorfte es wagen tar tarst turren turren torste torste sollen sol sal solt suln suln solde solte solde solde vermogen mac maht mugen mugen magen megen mahte mohte mahte mohte durfen muoz muost muezen muos t e mues t e Konjugation der besonderen Verben Tempus Modus Numerus Person sin sein tuon tun wellen wollen han haben Prasens Indikativ Singular ich bin tuon wil e handu bist tuost wil e wilt haster siu ez ist tuot wil e hatPlural wir birn sin sint tuon wel le n hanir birt bint sit sint tuot wel le t hatsie sint tuont wel le nt wellen hantKonjunktiv Singular ich si tuo welle habedu sist tuost wellest habester siu ez si tuo welle habePlural wir sin tuon wellen habenir sit tuot wellet habetsie sin tuon wellen habenPrateritum Indikativ Singular ich was waren tet e wolte wolde hate hate haete hete hete het hietedu taeteer siu ez tet e Plural wir tatenir tatetsie tatenDie Formen von gan gen gehen und stan sten stehen entsprechen im Prasens denen von tuon Im Prateritum steht gie nc zu gan gen lan lassen wird im Prasens konjugiert wie han Im Prateritum steht lie z tuon hat im Prateritum Konjunktiv die Formen taete taetest usw Weitere Merkmale Keine allgemeine Grossschreibung von Substantiven im Mittelhochdeutschen wurden nur Namen grossgeschrieben Auslautverhartung wird grafisch gekennzeichnet mittelhochdeutsch tac tage entspricht neuhochdeutsch Tag Tage Textprobe Beginn des Nibelungenlieds UbersetzungUns ist in alten maeren wunders vil geseit von helden lobebaeren von groʒer arebeit von frouden hochgeziten von weinen und von klagen von kuener recken striten muget ir nu wunder hœren sagen Eʒ wuohs in Burgonden ein vil edel magedin daʒ in allen landen niht schœners mohte sin Kriemhilt geheiʒen si wart ein scœne wip dar umbe muosen degene vil verliesen den lip Uns wurde in alten Erzahlungen viel Wundersames gesagt von ruhmreichen Helden von grossem Leid von Freuden Festen von Weinen und von Klagen vom Kampf kuhner Recken sollt ihr nun Wunder horen sagen Es wuchs in Burgund ein sehr feines Madchen heran dass in allen Landern kein schoneres sein konnte Kriemhild geheissen Sie wurde eine schone Frau Deswegen mussten viele Kampfer ihr Leben verlieren in standardisiertem Mittelhochdeutsch Aus dem Artusroman Iwein 2 Halfte des 12 Jahrhunderts des Hartmann von Aue UbersetzungSwer an rehte guete wendet sin gemuete dem volget sǣlde und ere des git gewisse lere kunec Artus der guote der mit riters muote nach lobe kunde striten er hat bi sinen ziten gelebet also schone daz er der eren krone do truoc und noch sin name treit des habent die warheit sine lantliute si jehent er lebe noch hiute er hat den lop erworben ist im der lip erstorben so lebet doch jemer sin name er ist lasterlicher schame iemer vil gar erwert der noch nach sinem site vert Wer seinen Sinn auf das wahre Gute richtet der erfahrt Gluck und Ehre Das lehrt uns klar der edle Konig Artus der mit dem Sinn eines Ritters nach Lob zu streben wusste Er hat zu seinen Zeiten so vorbildlich gelebt dass er den Kranz der Ehren damals trug wie ihn noch jetzt sein Name tragt Das bezeugen seine Landsleute Sie sagen er lebe heute noch Er hat sich Ruhm erworben sodass noch immer sein Name lebt auch wenn er selber gestorben ist Von schimpflicher Schande ist fur immer frei wer noch handelt wie er in standardisiertem MittelhochdeutschSiehe auchBairisches Mittelhochdeutsch Deutsche SprachgeschichteLiteraturWorterbucher Neuere Worterbucher teils noch in Bearbeitung Kurt Gartner Klaus Grubmuller Karl Stackmann Hrsg Mittelhochdeutsches Worterbuch Band 1 a bis evrouwe Hirzel Stuttgart 2013 ISBN 978 3 7776 2327 6 Band 2 evuegerin bis iruele Hirzel Stuttgart 2021 ISBN 978 3 7776 3243 8 MWB online Beate Hennig Kleines Mittelhochdeutsches Worterbuch 4 Auflage Niemeyer Tubingen 1998 ISBN 3 484 10696 4 Bettina Kirschstein Ursula Schulze Hrsg Worterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage des Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300 Erich Schmidt Verlag Berlin 1994 ff ISBN 3 503 02247 3 Altere Worterbucher und Nachschlagewerke Matthias Lexer Mittelhochdeutsches Taschenworterbuch 1882 1958 um einen Nachtrag erganzt S Hirzel 37 Auflage Stuttgart 1986 ISBN 3 7776 0423 2 P H Oettli A First Dictionary for Students of Middle High German Goppinger Arbeiten zur Germanistik Band 461 Kummerle Verlag Goppingen 1986 ISBN 3 87452 696 8 Adolf Socin Mittelhochdeutsches Namenbuch nach oberrheinischen Quellen des 12 und 13 Jahrhunderts Basel 1903 Neudruck Darmstadt 1966 Einige altere Worterbucher des Mittelhochdeutschen sind online zuganglich MWV mittelhochdeutsche Worterbucher im Verbund BMZ G F Benecke W Muller F Zarncke Mittelhochdeutsches Worterbuch 3 Teile in 4 Banden Leipzig 1854 66 3 Nachdruckauflage Hildesheim Olms 1986 ISBN 3 487 05372 1 BMZ online und Stuttgart 1990 in 5 Banden mit Indexband Lexer Matthias Lexer Mittelhochdeutsches Handworterbuch 3 Bande Leipzig 1872 1878 Nachdruck Hirzel Stuttgart 1992 ISBN 3 7776 0488 7 und ISBN 3 7776 0487 9 Lexer online Lexer Nachtrage von 1878 online Findebuch Kurt Gartner u a Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz Mit einem rucklaufigen Index Hirzel Stuttgart 1992 ISBN 3 7776 0490 9 und ISBN 3 7776 0489 5 Findebuch online EinfuhrungThomas Bein Germanistische Mediavistik 2 bearbeitete und erweiterte Auflage Erich Schmidt Verlag GmbH amp Co Berlin 2005 ISBN 3 503 07960 2 Rolf Bergmann Peter Pauly Claudine Moulin Alt und Mittelhochdeutsch Arbeitsbuch zur Grammatik der alteren deutschen Sprachstufen und zur deutschen Sprachgeschichte Bearbeitet v Claudine Moulin 6 Auflage Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 2004 ISBN 3 525 20836 7 Michael Graf Mittelhochdeutsche Studiengrammatik Eine Pilgerreise Niemeyer Tubingen 2003 Thordis Hennings Einfuhrung in das Mittelhochdeutsche 2 Auflage de Gruyter Berlin 2003 ISBN 3 11 017818 4 Hermann Reichert Nibelungenlied Lehrwerk Sprachlicher Kommentar mittelhochdeutsche Grammatik Worterbuch Passend zum Text der St Galler Fassung B Praesens Verlag Wien 2007 ISBN 978 3 7069 0445 2 Einfuhrung ins Mittelhochdeutsche auf Basis des Nibelungenlieds Kurt Otto Seidel Renate Schophaus Einfuhrung in das Mittelhochdeutsche Wiesbaden 1979 Studienbucher zur Linguistik und Literaturwissenschaft 8 Hilkert Weddige Mittelhochdeutsch Eine Einfuhrung 6 Auflage Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 45744 4 Wilhelm Schmidt Geschichte der deutschen Sprache Ein Lehrbuch fur das germanistische Studium 10 Auflage Hirzel Stuttgart 2007 ISBN 3 7776 1432 7 GrammatikGerhard Eis Historische Laut und Formenlehre des Mittelhochdeutschen Heidelberg 1950 Sprachwissenschaftliche Studienbucher Friedrich Kauffmann Deutsche Grammatik Kurzgefasste Laut und Formenlehre des Gotischen Alt Mittel und Neuhochdeutschen 5 Auflage Marburg 1909 Otto Mausser Mittelhochdeutsche Grammatik auf vergleichender Grundlage 3 Bande Munchen 1932 1933 Nachdruck 1972 K Meisen Altdeutsche Grammatik Bonn 1947 Heinz Mettke Mittelhochdeutsche Grammatik 8 Auflage Niemeyer Tubingen 2000 ISBN 3 484 89002 9 Victor Michels Mittelhochdeutsches Elementarbuch 4 Auflage Heidelberg 1921 Hermann Paul Mittelhochdeutsche Grammatik 16 Auflage besorgt von L E Schmitt Halle a d S 1953 25 Auflage Niemeyer Tubingen 2006 ISBN 3 484 64034 0 Karl Weinhold Kleine mittelhochdeutsche Grammatik Fortgefuhrt von Gustav Ehrismann und ab der 11 Auflage Wien Stuttgart 1955 neu bearbeitet von Hugo Moser 18 Auflage Braumuller Wien 1986 ISBN 3 7003 0663 6 Karl Weinhold Mittelhochdeutsche Grammatik 2 Auflage Paderborn 1883 Neudruck ebenda 1967 MetrikHerbert Bogl Abriss der mittelhochdeutschen Metrik Mit einem Ubungsteil 1 Auflage Olms Hildesheim 2006 ISBN 3 487 13142 0 WeblinksWiktionary Mittelhochdeutsch Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary mittelhochdeutsch Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikiversity Mittelhochdeutsch Kursangebot Kursmaterialien Wikibooks Mittelhochdeutsch Lern und Lehrmaterialien Wikisource Mittelhochdeutsch Quellen und Volltexte Wikisource Mittelhochdeutsche Worterbucher Quellen und Volltexte Literatur von und uber Mittelhochdeutsche Sprache im Katalog der Deutschen NationalbibliothekWorterbucher und sprachwissenschaftliche Projekte Mittelhochdeutsch in der World Loanword Database Mittelhochdeutsche Begriffsdatenbank Fabian Bross Mittelhochdeutsche Kurzgrammatik PDF 295 KiB Tomas Tomasek u a Mittelhochdeutsche Metrik Online Munster Gerhard Kobler Mittelhochdeutsches Worterbuch 2007 Gerhard Kobler Online Worterbuch Wikiling Mittelhochdeutsch und andere alte Sprachen Hermann Reichert Nibelungenlied Lehrwerk Sprachlicher Kommentar mittelhochdeutsche Grammatik Worterbuch Passend zum Text der St Galler Fassung B PDF 5 4 MiB Joseph Wright A Middle High German Primer with Grammar Notes and Glossary Clarendon Press Oxford 3 Aufl 1917 e Text und Seitenscans Digitalisat bei archive org Sabine Obermaier unter Mitarbeit von Vera Krzepek Online Kurs Mittelhochdeutsch aktiv Webseite der JGU Mainz Referenzkorpus Mittelhochdeutsch hg v Klaus Peter Wegera Thomas Klein Claudia Wich Reif u Stefanie Dipper 1990 2021 Sonstiges www mediaevum de Das altgermanistische Internetportal Mittelalterliche Literatur u v m im Internet Mittelhochdeutsche Horliteratur Albert K Wimmer Anthology of Medieval German Literature synoptically arranged with contemporary translations 3 A 1998 Notre Dame USA EinzelnachweiseSIL International Documentation for ISO 639 identifier gmh Library of Congress Codes for the Representation of Names of Languages Hilkert Weddige Mittelhochdeutsch Eine Einfuhrung 3 neu uberarb Auflage C H Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 45744 4 S 7 Frederic Hartweg Klaus Peter Wegera Fruhneuhochdeutsch Eine Einfuhrung in die deutsche Sprache des Spatmittelalters und der fruhen Neuzeit Niemeyer Tubingen 1989 Germanistische Arbeitshefte Band 33 2 Auflage ebenda 2005 ISBN 3 484 25133 6 Stefan Sonderegger Deutsch In Historisches Lexikon der Schweiz Kap 2 3 Fruhneuhochdeutsch und alteres Neuhochdeutsch in der Schweiz Joseph Wright A Middle High German Prime with Grammar Notes and Glossary Third Edition Re written and enlarged Oxford 1917 S B Middle High German MHG embraces the High German language from about the year 1100 to 1500 M O C Walshe A Concise German Etymological Dictionary 1951 S vii From 1050 onwards the language found is referred to as Middle High German MHG This may be said to extend till about 1500 but after 1350 or so it is usually qualified as Late MGH Konig Werner dtv Atlas zur deutschen Sprache Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1978 S 77 ff Konig Werner dtv Atlas zur deutschen Sprache Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1978 S 78 Douglas Q Adams The Distribution of Retracted Sibilants in Medieval Europe In Language Band 51 Nr 2 1975 ISSN 0097 8507 S 282 292 doi 10 2307 412855 Helmut Esau The Medieval German Sibilants S and ʐ In The Journal of English and Germanic Philology Band 75 Nr 1 2 1976 ISSN 0363 6941 S 188 197 Joachim Kokkelmans Middle High German and modern Flemish s retraction in rs clusters In German and Dutch in Contrast De Gruyter 2020 ISBN 978 3 11 066847 6 S 213 238 doi 10 1515 9783110668476 008 Anthony R Rowley Deskriptive Grammatik des Deutsch Fersentalerischen Mocheno Universitatsbibliothek Johann Christian Senckenberg 2010 Barbara Vogt Das Sibilantensystem in der deutschen Sprachinsel Zahre Sauris in Friaul im Vergleich zum Zimbrischen Lusern Sibilanten zwischen Bewahrung und Veranderung Sibilants in the Historical German Language Island Zahre Sauris in Friuli in Comparison with the Varieties Spoken in Lusern Luserna Cimbrian In Zeitschrift fur Dialektologie und Linguistik Band 87 Nr 3 2020 ISSN 0044 1449 S 375 396 doi 10 2307 48603511 Wilhelm Braune Althochdeutsche Grammatik I Phonologie und Morphologie Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2023 ISBN 978 3 11 121133 6 S 83 Birgit Alber Joachim Kokkelmans Stefan Rabanus Preconsonantal s retraction in the Alps Germanic Romance Slavic In STUF Language Typology and Universals Band 74 Nr 1 1 April 2021 ISSN 2196 7148 S 17 38 doi 10 1515 stuf 2021 1022 Martin Schubert Hrsg Mittelhochdeutsch Beitrage zur Uberlieferung Sprache und Literatur Walter de Gruyter 2011 S 456 Zitat Aber Vorsicht bei anlautendem s vor l n m p t w Es ist in diesen Verbindungen wie im Neuhochdeutschen als Zischlaut sch auszusprechen also auch schp und scht keinesfalls aber niederdeutsch bzw alt hamburgerisch de Boor und Wisniewski Mittelhochdeutsche Grammatik Walter de Gruyter S 32 Zitat Eine ahnliche Tendenz des s in den sch Laut uberzugehen die allerdings erst im Spatmhd zur vollen Auswirkung kommt zeigt sich in den Lautverbindungen st sp im Anlaut sl sm sn sw Im klassischen Mhd heisst es noch stets sluȥȥel snel s tein gegenuber nhd Schlussel schnell S ch tein Herbert Penzl Die mittelhochdeutschen Sibilanten und ihre Weiterentwicklung In WORD Band 24 Nr 1 3 1 Januar 1968 ISSN 0043 7956 S 340 349 doi 10 1080 00437956 1968 11435536 Hilkert Weddige Mittelhochdeutsch Eine Einfuhrung 7 durchgesehene Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 45744 9 S 13 zitiert nach Helmut de Boor Hrsg Das Nibelungenlied zweisprachig 5 Auflage Reprint Lizenzausgabe Parkland Verlag Koln 2003 ISBN 3 88059 985 8 S 26 Lars Lober Deutsche Sprache In brockhaus de Verlag F A Brockhaus wissenmedia in der inmediaONE Herausgebendes Organ Marz 2013 abgerufen am 5 November 2023 Gutersloh Munchen Hartmann von Aue Iwein Mittelhochdeutsch Neuhochdeutsch PDF ISBN 978 3 15 019011 1 In Website https www reclam de Rudiger Krohn 2012 abgerufen am 5 November 2023 Kommentiert von Mireille Schnyder Hartmann von Aue Iwein Eine Erzahlung von Hartmann von Aue In Website http www mhdwb online de Hg von Georg Friedrich Benecke und Karl Lachmann Neu bearb von Ludwig Wolff 1200 abgerufen am 5 November 2023 7 Ausg Bd 1 Text Berlin 1968 Sprachstufen des Deutschen Althochdeutsch Ahd Mittelhochdeutsch Mhd Fruhneuhochdeutsch Fnhd Neuhochdeutsch Nhd Normdaten Sachbegriff GND 4039687 3 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85054368

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