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Der Polizeipräsident ist der Leiter einer polizeilichen Einrichtung oder eines Verbandes. Je nach Staat ist das Berufsbild unterschiedlich. In der Schweiz trägt der Leiter eines Polizeikorps den Titel Polizeikommandant.

Deutschland

In Deutschland ist der Polizeipräsident (Abk. PP oder PPr) bei der deutschen Polizei der Behördenleiter eines Großverbandes der Polizei, meist eines Polizeipräsidiums. Polizeipräsident und Polizeivizepräsident sind in den meisten Bundesländern Amtsbezeichnungen in einigen Dienststellungen.

Polizeipräsidenten unterstehen letztlich dem Innenminister bzw. -senator des jeweiligen Landes. Hat ein Bundesland mehrere Polizeipräsidenten, so ist ihr unmittelbarer Vorgesetzter meist der Inspekteur der Polizei. Die Polizeiinspekteure fungieren in der Regel als Referatsleiter innerhalb des jeweiligen Landesinnenministeriums, so etwa in Rheinland-Pfalz. Alternativ kann ein Landespolizeipräsident als oberster Polizist eines Bundeslandes eingesetzt sein, wie bspw. in Bayern oder Sachsen. In Baden-Württemberg existieren beide Dienstposten, wobei der Landespolizeipräsident als Abteilungsleiter im Landeinnenministerium dem Inspekteur der Polizei vorgesetzt ist. Diesen beiden nachgeordnet sind in Baden-Württemberg der Landespolizeidirektor und der Landeskriminaldirektor, die jeweils die Aufgaben eines Referatsleiters wahrnehmen.

Die Ausprägung des Beamtenverhältnisses in den Bundesländern ist sehr unterschiedlich: In einigen sind sie Polizeivollzugsbeamte und tragen Uniform, in anderen sind sie Verwaltungsbeamte und tragen teilweise auch Uniform. Die Leiter der Polizeiverwaltungsämter, der Fortbildungseinrichtungen usw. sind in der Regel keine Polizeivollzugsbeamten. In Berlin wurde bis März 2021 die gesamte Landespolizei Der Polizeipräsident in Berlin genannt, da der Personalkörper sowie die Behörde als solches in dessen Namen (Auftrag) handelten, zum April 2021 wurde die Behörde in Polizei Berlin umbenannt.

Aufgaben und Tätigkeiten

Polizeipräsidenten sind als Spitzenbeamte für alle Vorgänge in ihrem Zuständigkeitsbereich verantwortlich; sie sind oberster Repräsentant ihres Polizeipräsidiums. Sie sind meist auch Dienstvorgesetzter der ihnen unterstellten Beschäftigten, auf jeden Fall aber Vorgesetzter.

Neben den polizeilichen Tätigkeiten wie Lageerhebung, Analyse und Koordination der Dienststellen gehören vor allem Verwaltungstätigkeiten wie Organisation, Ablaufplanung, Personalwesen (u. a. Dienstliche Beurteilung der unterstellten Beamten und Angestellten) und Haushaltswesen in seinen Aufgabenbereich. Gewöhnlich wird ihm die Möglichkeit gegeben, Vorgaben von vorgesetzten Dienststellen in eigener Verantwortung zu regeln.

In der Regel gibt es in der Dienststelle des Polizeipräsidenten einen Führungsstab und gelegentlich auch eine Geschäftsstelle (z. B. Präsidialbüro). Polizeipräsidenten sind je nach Verwendung in ihrer originären Funktion Teil der Behördenleitung.

Die Vertretung des Polizeipräsidenten ist unterschiedlich geregelt. In einigen Bundesländern gilt folgendes: Ständiger Vertreter des Polizeipräsidenten ist der Leiter der Abteilung Einsatz in Personalunion als Polizeivizepräsident (PVP). Bei gleichzeitiger Abwesenheit des Polizeipräsidenten und seines Stellvertreters vertritt sie der rangälteste Leiter der Abteilung Einsatz. Eine weitere Stellvertretung ergibt sich außerhalb der Bürozeit: Die Vertretung wird durch den Höheren Beamten vom Dienst (HvD) wahrgenommen.

In einigen Bundesländern ist der Vertreter Leitender Polizeidirektor/Leitender Kriminaldirektor.

Ausbildung, Voraussetzungen

Polizeipräsidenten sind Beamte des höheren Dienstes. Ein Direktzugang ist meist nicht möglich oder zumindest nicht üblich. Hiervon ausgenommen sind die Bundesländer, in denen der Polizeipräsident ein politischer Beamter ist (z. B. Nordrhein-Westfalen).

Besoldung

Die Besoldung der Polizeipräsidenten ist in Deutschland Ländersache. Sie reicht von der Besoldungsgruppe B3 in Brandenburg bis zur Besoldungsgruppe B6 in Bayern (Polizeipräsident München) und Besoldungsgruppe B7 in Berlin (bei dem es sich der Sache nach allerdings zugleich um den Landespolizeipräsidenten handelt).
Der höchstdotierte Landespolizeipräsident ist der von Bayern (Besoldungsgruppe B8).

Dienstgradabzeichen

Die grundsätzliche Gestaltung der Schulterstücke ist bundesweit für alle Polizeien einheitlich (seit 1976 bei den Polizeien der Länder, zwischen 2001 und 2005 beim Bundesgrenzschutz). Allen gemein ist ein goldener Stern, der (meist) partiell von Eichenlaub umschlossen wird.

Dienstgradabzeichen von Polizeipräsidenten
fig. 1 fig. 2 fig. 3 fig. 4
  • Legende
    • fig. 1: Abteilungsdirektor beim Polizeipräsidium Frankfurt am Main; Direktor der Bereitschaftspolizei (Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt); Direktor (Polizei Berlin); Direktor des Instituts für Aus- und Fortbildung (Nordrhein-Westfalen); Polizeipräsident als Leiter einer Polizeidirektion (Sachsen); Polizeipräsident als Leiter des Präsidiums der Bereitschaftspolizei (Sachsen); Polizeipräsident als Leiter der Landespolizeidirektion Zentrale Dienste (Sachsen); Polizeivizepräsident (Baden-Württemberg, Bayern); Vizepräsident der Bereitschaftspolizei (Hessen); Abteilungspräsident in der Bundespolizei
    • fig. 2: Polizeipräsident (Baden-Württemberg, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern (seit 1. März 2011)), Inspekteur der Polizei (Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern (bis 28. Februar 2011), Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen); Landespolizeidirektor (Baden-Württemberg als Abteilungsleiter im Landespolizeipräsidium, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Saarland) Landesschutzpolizeidirektor (Berlin (bis Juli 2003), Sachsen-Anhalt); Erster Direktor beim Polizeipräsidenten in Berlin als Leiter des Stabes; Direktor/Direktor der Bundespolizeidirektion
    • fig. 3: Präsident der Bereitschaftspolizei (Hessen); Inspekteur der Bereitschaftspolizeien der Länder; Landespolizeidirektor in Berlin (bis 1993); Präsident der Landespolizei Brandenburg, Präsident eines Bundespolizeipräsidiums; Polizeipräsident Sachsen; Inspekteur der Polizei (Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern (seit 1. März 2011), Hessen, Bayern (seit 11. November 2013)); Polizeivizepräsident (Berlin).
    • fig. 4: Präsident des Bundespolizeipräsidiums; Landespolizeipräsident (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen (seit 2011)); Polizeipräsident (Berlin).

Bei „Großlagen“ ist der Polizeipräsident meist Polizeiführer, wobei es hier auf die Aufbauorganisation der Dienststelle beziehungsweise der Landespolizei ankommt. Polizeipräsidenten von Behörden mit sehr großem Dienstbezirk nehmen diese Aufgabe seltener wahr als solche von Behörden mit kleinem Dienstbezirk.

Österreich

Als Polizeipräsident wurde in Österreich nur der Leiter der (k.k.) Polizeidirektion Wien, seit 1920 der Bundespolizeidirektion Wien, bezeichnet – von 1873 bis zur Sicherheitsbehörden-Neustrukturierung 2012. Der Stellvertreter des Polizeipräsidenten wurde als Polizeivizepräsident bezeichnet. Seit 1. September 2012 trägt der Leiter der Landespolizeidirektion Wien den Titel Landespolizeipräsident, sein Stellvertreter den Titel Landespolizeivizepräsident.

Die Leiter der anderen Bundespolizeidirektionen in Österreich trugen bis zur Auflösung dieser Dienststellen am 1. September 2012 die Verwendungsbezeichnung Polizeidirektor und sind nunmehr Landespolizeidirektoren. Die seit 1873 abweichende Bezeichnung in Wien unterstrich die besondere Stellung Wiens als k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt, später Bundeshauptstadt.

Polizeipräsident bzw. nunmehr Landespolizeipräsident von Wien ist seit 1. Jänner 2008 Gerhard Pürstl.

Geschichte

Der Titel Polizeipräsident wurde erstmals von Kaiser Franz Joseph I. an Anton Ritter von Le Monnier verliehen, und zwar am 7. Juni 1873, zehn Tage vor Le Monniers Tod. Erster Leiter der Wiener Polizeidirektion, der den Präsidententitel tatsächlich führte, war daher Wilhelm Marx von Marxberg. Davor war auch in Wien die Bezeichnung Polizeidirektor in Verwendung. Links zu allen Wiener Polizeipräsidenten sind über die in den Lemmata der Präsidenten eingebaute Navigationsleiste zu finden.

Einer der bekanntesten (und umstrittensten) Polizeipräsidenten Wiens, Johann Schober, in der Ersten Republik dreimal Bundeskanzler, wurde vom letzten Kaiser, Karl I., am 11. Juni 1918, fünf Monate vor der Resignation des Monarchen, zum Leiter der k.k. Polizeidirektion Wien ernannt. Seine Ernennung zum Polizeipräsidenten kam aber erst am 30. November 1918 im republikanischen Deutschösterreich durch die Staatsregierung Renner I zu Stande. In der Zweiten Republik wurde der fast ausschließlich in Zivil auftretende Polizeipräsident Josef Holaubek legendär.

Namen von Verkehrsflächen

In Wien wurden bisher drei Verkehrsflächen und eine Brücke nach ehemaligen Wiener Polizeipräsidenten benannt:

  • 13., Dr.-Schober-Straße: benannt 1932 nach dem Polizeipräsidenten und Bundeskanzler Johann Schober
  • 9., Nordbergstraße (beim Franz-Josefs-Bahnhof): benannt 1899 nach Karl Noé Edler von Nordberg, Geheimdienstchef von Fürst Metternich; nach Positionen in Wien, Mainz, Frankfurt, Innsbruck und Linz von Februar 1849 bis Dezember 1850 Stadthauptmann (Polizeidirektor) von Wien
  • 9., Nordbergbrücke (1978 / 1982; Verbindungsbrücke zwischen Spittelauer Lände und Josef-Holaubek-Platz): siehe Nordbergstraße
  • 9., Josef-Holaubek-Platz (zwischen Nordbergbrücke und Liechtenwerderplatz): Bundesamtsgebäude Josef-Holaubek-Platz Sitz des Bundeskriminalamtes, benannt im Jahr 2000 nach dem in den 1970er Jahren sehr populären Polizeipräsidenten Josef „Joschi“ Holaubek

Dienstgradabzeichen

Im Jahr 2008 wurde im Zuge der Neuuniformierung ein neues Dienstgradabzeichen für den Polizeipräsidenten geschaffen. Die bisher verwendeten Dienstgradabzeichen werden nunmehr vom Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit verwendet, welcher zuvor über keine Uniformtrageberechtigung verfügte.

Siehe auch

  • Liste der Hamburger Polizeipräsidenten
  • Liste der Münchner Polizeipräsidenten
  • Liste der Polizeipräsidenten von Breslau
  • Amtsbezeichnungen der deutschen Polizei (außer Bundespolizei)
  • Amtsbezeichnungen der deutschen Bundespolizei
  • Polizeidirektion Hannover
  • Dienstgrade der österreichischen Sicherheitsexekutive

Weblinks

Wiktionary: Polizeipräsident – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Website der Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten der Schweiz (KKPKS), abgerufen am 9. Januar 2017.
  2. (Innenminister Michael) Ebling verabschiedet Jürgen Schmitt in den Ruhestand, in: Rheinland-Pfalz – Ministerium des Inneren und für Sport, 12. Dezember 2022, abgerufen am 14. Juli 2024
  3. Oberster Polizist des Landes: Jürgen Schmitt in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolger Friedel Durben, in: Wochenspiegel, Nr. 51, 23./24. Dezember 2022
  4. Sicherheit – Polizei – Personen, in: Rheinland-Pfalz – Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, abgerufen am 14. Juli 2024
  5. parldok.brandenburg.de (PDF; 66 kB)
  6. Bayerisches Besoldungsgesetz
  7. Besoldungsgesetz Berlin
  8. Thomas Hampel ist neuer Inspekteur der bayerischen Polizei. In: stmi.bayern.de. Abgerufen am 3. November 2016. 
  9. In Erinnerung an … – Mehrere Straßen und Gassen in Wien sind nach Polizisten benannt. Fünf von ihnen wurden in Ausübung des Dienstes ermordet. In: Öffentliche Sicherheit, 9–10/2007, S. 67–68; Straßennamen. (PDF; 315 kB; 2 Seiten) auf BMI.gv.at; abgerufen am 23. Mai 2010.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 07:14

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Rheinland Pfalz Alternativ kann ein Landespolizeiprasident als oberster Polizist eines Bundeslandes eingesetzt sein wie bspw in Bayern oder Sachsen In Baden Wurttemberg existieren beide Dienstposten wobei der Landespolizeiprasident als Abteilungsleiter im Landeinnenministerium dem Inspekteur der Polizei vorgesetzt ist Diesen beiden nachgeordnet sind in Baden Wurttemberg der Landespolizeidirektor und der Landeskriminaldirektor die jeweils die Aufgaben eines Referatsleiters wahrnehmen Die Auspragung des Beamtenverhaltnisses in den Bundeslandern ist sehr unterschiedlich In einigen sind sie Polizeivollzugsbeamte und tragen Uniform in anderen sind sie Verwaltungsbeamte und tragen teilweise auch Uniform Die Leiter der Polizeiverwaltungsamter der Fortbildungseinrichtungen usw sind in der Regel keine Polizeivollzugsbeamten In Berlin wurde bis Marz 2021 die gesamte Landespolizei Der Polizeiprasident in Berlin genannt da der Personalkorper sowie die Behorde als solches in dessen Namen Auftrag 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Teil der Behordenleitung Die Vertretung des Polizeiprasidenten ist unterschiedlich geregelt In einigen Bundeslandern gilt folgendes Standiger Vertreter des Polizeiprasidenten ist der Leiter der Abteilung Einsatz in Personalunion als Polizeivizeprasident PVP Bei gleichzeitiger Abwesenheit des Polizeiprasidenten und seines Stellvertreters vertritt sie der rangalteste Leiter der Abteilung Einsatz Eine weitere Stellvertretung ergibt sich ausserhalb der Burozeit Die Vertretung wird durch den Hoheren Beamten vom Dienst HvD wahrgenommen In einigen Bundeslandern ist der Vertreter Leitender Polizeidirektor Leitender Kriminaldirektor Ausbildung Voraussetzungen Polizeiprasidenten sind Beamte des hoheren Dienstes Ein Direktzugang ist meist nicht moglich oder zumindest nicht ublich Hiervon ausgenommen sind die Bundeslander in denen der Polizeiprasident ein politischer Beamter ist z B Nordrhein Westfalen Besoldung Die Besoldung der Polizeiprasidenten ist in Deutschland Landersache Sie reicht von der Besoldungsgruppe B3 in Brandenburg bis zur Besoldungsgruppe B6 in Bayern Polizeiprasident Munchen und Besoldungsgruppe B7 in Berlin bei dem es sich der Sache nach allerdings zugleich um den Landespolizeiprasidenten handelt Der hochstdotierte Landespolizeiprasident ist der von Bayern Besoldungsgruppe B8 Dienstgradabzeichen Die grundsatzliche Gestaltung der Schulterstucke ist bundesweit fur alle Polizeien einheitlich seit 1976 bei den Polizeien der Lander zwischen 2001 und 2005 beim Bundesgrenzschutz Allen gemein ist ein goldener Stern der meist partiell von Eichenlaub umschlossen wird Dienstgradabzeichen von Polizeiprasidentenfig 1 fig 2 fig 3 fig 4Legende fig 1 Abteilungsdirektor beim Polizeiprasidium Frankfurt am Main Direktor der Bereitschaftspolizei Brandenburg Hamburg Niedersachsen Rheinland Pfalz Sachsen Anhalt Direktor Polizei Berlin Direktor des Instituts fur Aus und Fortbildung Nordrhein Westfalen Polizeiprasident als Leiter einer Polizeidirektion Sachsen Polizeiprasident als Leiter des Prasidiums der Bereitschaftspolizei Sachsen Polizeiprasident als Leiter der Landespolizeidirektion Zentrale Dienste Sachsen Polizeivizeprasident Baden Wurttemberg Bayern Vizeprasident der Bereitschaftspolizei Hessen Abteilungsprasident in der Bundespolizei fig 2 Polizeiprasident Baden Wurttemberg Bayern Mecklenburg Vorpommern seit 1 Marz 2011 Inspekteur der Polizei Hamburg Hessen Mecklenburg Vorpommern bis 28 Februar 2011 Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz Sachsen Landespolizeidirektor Baden Wurttemberg als Abteilungsleiter im Landespolizeiprasidium Niedersachsen Schleswig Holstein Saarland Landesschutzpolizeidirektor Berlin bis Juli 2003 Sachsen Anhalt Erster Direktor beim Polizeiprasidenten in Berlin als Leiter des Stabes Direktor Direktor der Bundespolizeidirektion fig 3 Prasident der Bereitschaftspolizei Hessen Inspekteur der Bereitschaftspolizeien der Lander Landespolizeidirektor in Berlin bis 1993 Prasident der Landespolizei Brandenburg Prasident eines Bundespolizeiprasidiums Polizeiprasident Sachsen Inspekteur der Polizei Baden Wurttemberg Mecklenburg Vorpommern seit 1 Marz 2011 Hessen Bayern seit 11 November 2013 Polizeivizeprasident Berlin fig 4 Prasident des Bundespolizeiprasidiums Landespolizeiprasident Baden Wurttemberg Bayern Hessen seit 2011 Polizeiprasident Berlin Bei Grosslagen ist der Polizeiprasident meist Polizeifuhrer wobei es hier auf die Aufbauorganisation der Dienststelle beziehungsweise der Landespolizei ankommt Polizeiprasidenten von Behorden mit sehr grossem Dienstbezirk nehmen diese Aufgabe seltener wahr als solche von Behorden mit kleinem Dienstbezirk OsterreichAls Polizeiprasident wurde in Osterreich nur der Leiter der k k Polizeidirektion Wien seit 1920 der Bundespolizeidirektion Wien bezeichnet von 1873 bis zur Sicherheitsbehorden Neustrukturierung 2012 Der Stellvertreter des Polizeiprasidenten wurde als Polizeivizeprasident bezeichnet Seit 1 September 2012 tragt der Leiter der Landespolizeidirektion Wien den Titel Landespolizeiprasident sein Stellvertreter den Titel Landespolizeivizeprasident Die Leiter der anderen Bundespolizeidirektionen in Osterreich trugen bis zur Auflosung dieser Dienststellen am 1 September 2012 die Verwendungsbezeichnung Polizeidirektor und sind nunmehr Landespolizeidirektoren Die seit 1873 abweichende Bezeichnung in Wien unterstrich die besondere Stellung Wiens als k k Reichshaupt und Residenzstadt spater Bundeshauptstadt Polizeiprasident bzw nunmehr Landespolizeiprasident von Wien ist seit 1 Janner 2008 Gerhard Purstl Geschichte Der Titel Polizeiprasident wurde erstmals von Kaiser Franz Joseph I an Anton Ritter von Le Monnier verliehen und zwar am 7 Juni 1873 zehn Tage vor Le Monniers Tod Erster Leiter der Wiener Polizeidirektion der den Prasidententitel tatsachlich fuhrte war daher Wilhelm Marx von Marxberg Davor war auch in Wien die Bezeichnung Polizeidirektor in Verwendung Links zu allen Wiener Polizeiprasidenten sind uber die in den Lemmata der Prasidenten eingebaute Navigationsleiste zu finden Einer der bekanntesten und umstrittensten Polizeiprasidenten Wiens Johann Schober in der Ersten Republik dreimal Bundeskanzler wurde vom letzten Kaiser Karl I am 11 Juni 1918 funf Monate vor der Resignation des Monarchen zum Leiter der k k Polizeidirektion Wien ernannt Seine Ernennung zum Polizeiprasidenten kam aber erst am 30 November 1918 im republikanischen Deutschosterreich durch die Staatsregierung Renner I zu Stande In der Zweiten Republik wurde der fast ausschliesslich in Zivil auftretende Polizeiprasident Josef Holaubek legendar Namen von Verkehrsflachen In Wien wurden bisher drei Verkehrsflachen und eine Brucke nach ehemaligen Wiener Polizeiprasidenten benannt 13 Dr Schober Strasse benannt 1932 nach dem Polizeiprasidenten und Bundeskanzler Johann Schober 9 Nordbergstrasse beim Franz Josefs Bahnhof benannt 1899 nach Karl Noe Edler von Nordberg Geheimdienstchef von Furst Metternich nach Positionen in Wien Mainz Frankfurt Innsbruck und Linz von Februar 1849 bis Dezember 1850 Stadthauptmann Polizeidirektor von Wien 9 Nordbergbrucke 1978 1982 Verbindungsbrucke zwischen Spittelauer Lande und Josef Holaubek Platz siehe Nordbergstrasse 9 Josef Holaubek Platz zwischen Nordbergbrucke und Liechtenwerderplatz Bundesamtsgebaude Josef Holaubek Platz Sitz des Bundeskriminalamtes benannt im Jahr 2000 nach dem in den 1970er Jahren sehr popularen Polizeiprasidenten Josef Joschi HolaubekDienstgradabzeichen Im Jahr 2008 wurde im Zuge der Neuuniformierung ein neues Dienstgradabzeichen fur den Polizeiprasidenten geschaffen Die bisher verwendeten Dienstgradabzeichen werden nunmehr vom Generaldirektor fur die offentliche Sicherheit verwendet welcher zuvor uber keine Uniformtrageberechtigung verfugte Siehe auchListe der Hamburger Polizeiprasidenten Liste der Munchner Polizeiprasidenten Liste der Polizeiprasidenten von Breslau Amtsbezeichnungen der deutschen Polizei ausser Bundespolizei Amtsbezeichnungen der deutschen Bundespolizei Polizeidirektion Hannover Dienstgrade der osterreichischen SicherheitsexekutiveWeblinksWiktionary Polizeiprasident Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweiseWebsite der Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten der Schweiz KKPKS abgerufen am 9 Januar 2017 Innenminister Michael Ebling verabschiedet Jurgen Schmitt in den Ruhestand in Rheinland Pfalz Ministerium des Inneren und fur Sport 12 Dezember 2022 abgerufen am 14 Juli 2024 Oberster Polizist des Landes Jurgen Schmitt in den Ruhestand verabschiedet Nachfolger Friedel Durben in Wochenspiegel Nr 51 23 24 Dezember 2022 Sicherheit Polizei Personen in Rheinland Pfalz Ministerium des Inneren fur Digitalisierung und Kommunen abgerufen am 14 Juli 2024 parldok brandenburg de PDF 66 kB Bayerisches Besoldungsgesetz Besoldungsgesetz Berlin Thomas Hampel ist neuer Inspekteur der bayerischen Polizei In stmi bayern de Abgerufen am 3 November 2016 In Erinnerung an Mehrere Strassen und Gassen in Wien sind nach Polizisten benannt Funf von ihnen wurden in Ausubung des Dienstes ermordet In Offentliche Sicherheit 9 10 2007 S 67 68 Strassennamen PDF 315 kB 2 Seiten auf BMI gv at abgerufen am 23 Mai 2010

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