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Täbris

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Täbris
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Täbris (Begriffsklärung) aufgeführt.

Täbris oder Tabris, geschrieben auch Täbriz [tæbˈɾiːz] (persisch تبريز Tabriz, DMG Tabrīz, aserbaidschanisch تبریز /Təbriz), ist die Hauptstadt von Ost-Aserbaidschan im Norden Irans. Mit knapp 1,56 Mio. Einwohnern (2016) ist Täbris eines der größten kulturellen Zentren des iranischen Aserbaidschan (das antike Atropatene) und der iranischen Aserbaidschaner. Es war seit 1408 die Hauptstadt der turkmenischen Qara Qoyunlu, ab 1467 die der ebenfalls turkmenischen Aq Qoyunlu, und schließlich im 16. Jahrhundert Hauptstadt der Dynastie der Safawiden bis zu deren Umzug nach Qazvin 1548. Im frühen 20. Jahrhundert war Täbris die größte Stadt Persiens.

Täbris
Skyline von Täbris
Täbris
Basisdaten
Staat: Iran Iran
Provinz: Ost-Aserbaidschan
Koordinaten: 38° 5′ N, 46° 17′ O38.08333333333346.2833333333331363Koordinaten: 38° 5′ N, 46° 17′ O
Höhe: 1363 m
Einwohner: 1.558.693 (Volkszählung 2016)
Vorwahl: 41
Postleitzahl: 51368
Zeitzone: UTC+3:30
Webseite: www.tabriz.ir

Geschichte

Die Gründungsgeschichte der Stadt ist umstritten. Einige Quellen verweisen auf die Zeit der Sassaniden, andere sehen den Grundstein durch eine Frau des Kalifen Hārūn ar-Raschīds erst im 8. Jahrhundert gelegt.

Soweit unterstellt werden darf, dass Täbris bereits Teil des Sassanidenreiches war, wurde die Stadt, nach der Eroberung durch türkische und mongolische Nomaden, Hauptstadt des Reiches der Ilchane in Iran von etwa 1270 bis 1305, des Reiches der Aq Qoyunlu von circa 1469 bis 1502 und der Safawiden von 1502 bis 1548.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Täbris für kurze Zeit Hauptstadt der sowjetisch beeinflussten Autonomen Republik Aserbaidschan, seit 1946 gehört es wieder zu Iran.

Wiederholte starke Erdbeben zerstörten die meisten historischen Monumente von Täbris. Erhalten blieb ein monumentaler Mauerrest der Zitadelle (Ark-e Tabriz oder Ark-e Alishah) aus dem 14. Jahrhundert. Die Blaue Moschee von Täbris (Masdsched-e Kabud) ist ein weiteres wichtiges Bauwerk der Stadt, oder auch das Rathaus, dessen Turm eine deutsche Uhr besitzt.

Am 8. Januar 1780 wurde die Stadt durch ein Erdbeben völlig zerstört, genau wie auch weitere 400 Dörfer im weiteren Umland. Die Zahl der Opfer wird insgesamt auf mindestens 50.000 Tote geschätzt und reicht bis zu 200.000. Am 11. August 2012 ereignete sich in der Nähe der Stadt erneut ein schweres Erdbeben mit über 300 Toten. Das Epizentrum des Bebens lag nur etwa 60 Kilometer nordöstlich von Täbris und war in der Stadt deutlich zu spüren (siehe auch: Erdbeben von Täbris 2012).

Etymologie

Wann Täbris gegründet wurde, ist unklar. Verschiedene Quellen bezeichnen die Stadt als den möglichen Ort des biblischen Garten Eden.

Gemäß der Encyclopedia Britannica leitet sich der Name der Stadt von „tap-riz“ ab. In den iranischen Sprachen bedeutet Tap-riz Bringt Wärme zum Fließen. Der Grund könnten die vielen thermalen Quellen in der Region sein. Andere Quellen sagen, dass der armenische König Chosrau I. im Jahr 246 den sassanidischen König Ardaschir I. besiegte und aus Rache für den Tod seines Bruders den Namen der Stadt von Schahistan in Tauris umänderte. Tauris würde dann in dem Fall vom Altarmenisch ta-vrezh Diese Rache kommen. Im Jahr 297 wurde es die Hauptstadt des Trdat III.

Geographische Lage

Geographisch liegt Täbris auf 46° 08' östlicher Länge und 38° 48' nördlicher Breite bei einer Höhe von 1363 m über dem Meeresspiegel. Südlich befindet sich der Vulkan Sahand (3707 m Höhe) und nördlich der Berg (1700 m Höhe).

Klima

Täbris hat ein trockenes und insgesamt kaltes Klima mit einem ständigen Wind. Der Winter ist relativ lang. Die durchschnittliche Höchsttemperatur im Sommer beträgt 32 °C und im Winter 2,7 °C. Die bisher höchste gemessene Temperatur in Täbris ist 42 °C und die niedrigste gemessene Temperatur ist −25 °C. Die Jahresniederschlagssumme liegt bei 288,9 Millimeter.

Täbris
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
22
 
2
-6
 
 
24
 
5
-4
 
 
41
 
10
0
 
 
53
 
17
6
 
 
43
 
23
11
 
 
17
 
29
15
 
 
5.8
 
33
19
 
 
3.2
 
33
19
 
 
7.6
 
28
14
 
 
22
 
21
8
 
 
28
 
12
2
 
 
23
 
5
-3
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: Homepage der iranischen Wetterbehörde 1961–2005; wetterkontor.de
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Täbris
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 2,3 4,7 10,3 16,9 22,7 28,7 32,7 32,6 28,2 20,5 11,9 5,1 ⌀ 18,1
Mittl. Tagesmin. (°C) −5,7 −4,1 0,4 5,9 10,6 15,2 19,3 19,0 14,4 8,2 2,1 −2,8 ⌀ 6,9
Niederschlag (mm) 22,3 24,2 40,6 52,7 42,6 16,9 5,8 3,2 7,6 21,9 27,9 23,2 Σ 288,9
Sonnenstunden (h/d) 3,9 4,9 5,6 6,5 8,6 11,3 11,4 10,8 10,1 7,4 5,8 4,1 ⌀ 7,5
Regentage (d) 10,8 10,2 13,3 13,8 13,4 6,3 3,1 1,9 2,5 8,0 8,5 9,8 Σ 101,6
Luftfeuchtigkeit (%) 72 70 63 57 51 40 34 35 37 51 64 71 ⌀ 53,7
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
2,3
−5,7
4,7
−4,1
10,3
0,4
16,9
5,9
22,7
10,6
28,7
15,2
32,7
19,3
32,6
19,0
28,2
14,4
20,5
8,2
11,9
2,1
5,1
−2,8
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: Homepage der iranischen Wetterbehörde 1961–2005; wetterkontor.de

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Der große Basar von Täbris ist einer der größten und eindrucksvollsten Irans. Er ist berühmt für seine große überdachte Bauweise, seine Vielfalt und Qualität des Kunsthandwerks und der Teppiche. Er befindet sich im Zentrum der Stadt. Nach der Stadt ist auch der feine handgeknüpfte Perserteppich Täbris benannt. Es finden sich in und um die Stadt viele Teppichwebereien.

Verkehr

Täbriz ist seit jeher ein Verkehrsknotenpunkt, wo die Seidenstraße den Fluss Mehran-Rud kreuzt, wurden Lasttiere und Waren getauscht.

Die Verbindung zur iranischen Hauptstadt Teheran führt direkt über den Teheran-Täbris Highway, der in der anderen Richtung bis zur türkischen Grenze führt.

In Täbris treffen verschiedene Bahnstrecken aufeinander, nämlich die

  • Bahnstrecke Teheran–Täbris
  • Bahnstrecke Van–Täbris in die Türkei
  • Bahnstrecke Täbris–Dscholfa in die aserbaidschanische Exklave „Autonome Republik Nachitschewan“

Universitäten

  1. Universität Täbris
  2. Sahand University of Technology
  3. Tabriz University of Medical Sciences
  4. Azerbaijan University of Tarbiyat Moallem (Tabriz University of Tarbiat Moallem)
  5. Islamic Azad University of Tabriz
  6. Tabriz Islamic Arts University
  7. University College of Nabi Akram

Sehenswürdigkeiten

  • Aserbaidschan-Museum
  • Kabud-Moschee (auch Blaue Moschee genannt)
  • Saheb-ol-Amr-Moschee
  • Zitadelle
  • Historischer Basar (seit 2010 UNESCO-Welterbe)
  • El-Goli-Park (auch Schāh-Goli-Park)
  • Marienkirche von 1785 (Vorgängerbau vom 12. Jahrhundert)
  • St.-Sarkis-Kirche von 1821
  • Schoghakat-Kirche von 1940
  • Johanneskirche (Sohrol) von 1840, etwa 25 km nördlich außerhalb der Stadt

Persönlichkeiten

  • Schams-e Tabrizi (1164–unbekannt), persischer Mystiker und Lehrer Rumis
  • Kamaleddin Behzad (1460–1535), Miniaturmaler aus Herat, leitete u. a. die königliche Universitätsbibliothek und das königliche Atelier in Täbris
  • Sattar Khan (1868–1914), iranischer Revolutionär
  • (1878–1920), deutsch-baltischer Diplomat, deutscher Konsul in Täbris (begraben auf dem dortigen Protestantischen Friedhof)
  • Gaik Bschischkjan (1887–1937), russischer Militär, armenischer Herkunft
  • Parvin E'tesami (1906–1941), Dichterin
  • Seyyed Mohammad Hossein Behjat-Tabrizi - Schahriar (1907–1988), Autor und Poet
  • Gholam Hossein Bigjekhani (1918–1987), Tarspieler
  • Alexander Abian (1923–1999), US-amerikanischer Mathematiker
  • Mohammed Rahnavardi (1927–2023), Gewichtheber, Zahnmediziner und Politiker
  • (* 1936), Psychiater, Schriftsteller und Übersetzer
  • Mohammad Modschtahed Schabestari (* 1936), iranischer Reformer und Philosoph, schiitischer Theologe, Autor und Professor an der Universität Teheran
  • Gholam Sehhati-Chafai (1937–2019), deutsch-iranischer Anästhesist, Intensivmediziner und Schmerztherapeut
  • Hossein Khodaparast (1938–2021), Fußballspieler
  • Hadi Khosroshahi (1938–2020), Kleriker, Diplomat und Autor
  • Səməd Behrəngi (1939–1967), iranischer Schriftsteller, Lehrer, Journalist und Bürgerrechtler, aserbaidschanischer Herkunft
  • Reza Parwaresch (1940–2005), iranisch-deutscher Hämatopathologe
  • Said Manafi (* 1943), Regisseur und Kameramann
  • Akbar Behkalam (1944–2025), deutsch-iranischer Maler und Bildhauer
  • Behrouz Rahbar (1945–2019), Radrennfahrer
  • Javad Tabatabai (1945–2023), Philosoph und Autor
  • Esmail Vasseghi (* 1946), Perkussionist
  • Tahmineh Milani (* 1960), Filmregisseurin
  • Maryam Motallebzadeh (* 1960), Künstlerin
  • (* 1966), Politiker
  • Proschat Madani (* 1967), Schauspielerin, aufgewachsen in Österreich, lebt in Berlin, bekannt u. a. durch die TV-Serie "Der letzte Bulle" oder "Das Traumhotel – Marokko"
  • Ali Samadi Ahadi (* 1972), iranisch-deutscher Filmregisseur
  • Karim Bagheri (* 1974), Fußballspieler
  • Rasoul Khatibi (* 1978), Fußballspieler
  • Kaveh Mousavi (* 1985), Hammerwerfer
  • Saeid Safarzadeh (* 1985), Radrennfahrer
  • Mahdi Pirjahan (* 1999), Hürdenläufer
  • Ali Labib (* 2002), Radrennfahrer

Städtepartnerschaften

  • Aserbaidschan Baku
  • Vietnam Ho-Chi-Minh-Stadt
  • Turkei Istanbul
  • Osterreich Wien
  • Turkei Konya
  • Russland Kasan
  • Staat Palästina Gaza
  • China Volksrepublik Wuhan
  • Turkei Izmir

Galerie

  • Grabmal der Poeten
  • Maschruteh-Haus
  • Schabestan der Freitagsmoschee
  • Hauptportal der Blauen Moschee
  • Zitadelle von Täbris

Siehe auch

  • Koofteh Tabrizi, eine kulinarische Spezialität der Stadt
  • Tabrizi (Namenszusatz und Familienname)
  • Flughafen Täbris
  • Liste persischer Königsstädte
  • Liste der Großstädte in Iran

Weblinks

Commons: Täbris – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Täbris – Geschichte, Sehenswürdigkeiten und Persönlichkeiten
  • Täbris in Encyclopaedia of the Orient
  • The Historical City of Tabriz
  • Übersicht der Geschichte von Täbris
  • Website über Täbris
  • Erdbeben in Täbris
  • Ein Dokumentarfilm von Täbris

Einzelnachweise

  1. Statistical Centre of Iran: Tabrīz. Abgerufen am 20. September 2017. 
  2. A History of Persia (1915), Seite 3: „The north-west province of Iran is Azerbaijan, with its chief centre, Tabriz, the largest city in Persia...“
  3. N. N. Ambraseys, C. P. Melville: A History of Persian Earthquakes. In: Cambridge Earth Science Series. Cambridge University Press, 2005, ISBN 0-521-02187-1, S. 54 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 25. Dezember 2016]). 
  4. David Rohl: Legend: The Genesis of Civilisation, Arrow Books, Ltd., 1998, ISBN 0-7126-8229-5.
  5. Jeffery Donley: The Everything History of the Bible Book, Adams Media, 2006, ISBN 1-59337-556-5, S. 59.
  6. Etta B. Donaldson. "A Journey to the Garden of Eden", The American Magazine, Crowell-Collier Publishing Co., 1893, S. 439.
  7. Andrew Burke and Mark Elliott. Iran, Lonely Planet, 2004, ISBN 1-74059-425-8, S. 133.
  8. Gholam-Reza Sabri-Tabrizi. Iran: A Child's Story, a Man's Experience, International Publishers Co., 1989, S. 72, ISBN 0-7178-0682-0
  9. Encyclopedia Britannica. Tabriz, Online Edition, 2007
  10. "Tabrīz." Microsoft Encarta 2007 [DVD]. Redmond, WA: Microsoft Corporation, 2006.
  11. Samuel Graham Wilson. Persian Life and Customs, Oliphant, Anderson and Ferrier, 1896, S. 323.
  12. Edward Backhouse Eastwick. Journal of a Diplomate’s Three Years’ Residence in Persia. Smith, Elder and Co., 1864, S. 327.
  13. Proschat Madani: Proschat Madani – Über mich. Abgerufen am 25. Dezember 2016 (Prochat Madani. Geboren am 11.09.1967 in Täbriz.). 
Normdaten (Geografikum): GND: 4119492-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n79117301 | VIAF: 94153833144464331088

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jun 2025 / 12:01

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Tabris Begriffsklarung aufgefuhrt Tabris oder Tabris geschrieben auch Tabriz taebˈɾiːz persisch تبريز Tabriz DMG Tabriz aserbaidschanisch تبریز Tebriz ist die Hauptstadt von Ost Aserbaidschan im Norden Irans Mit knapp 1 56 Mio Einwohnern 2016 ist Tabris eines der grossten kulturellen Zentren des iranischen Aserbaidschan das antike Atropatene und der iranischen Aserbaidschaner Es war seit 1408 die Hauptstadt der turkmenischen Qara Qoyunlu ab 1467 die der ebenfalls turkmenischen Aq Qoyunlu und schliesslich im 16 Jahrhundert Hauptstadt der Dynastie der Safawiden bis zu deren Umzug nach Qazvin 1548 Im fruhen 20 Jahrhundert war Tabris die grosste Stadt Persiens TabrisSkyline von Tabris Skyline von TabrisTabris Iran TabrisBasisdatenStaat Iran IranProvinz Ost AserbaidschanKoordinaten 38 5 N 46 17 O 38 083333333333 46 283333333333 1363 Koordinaten 38 5 N 46 17 OHohe 1363 mEinwohner 1 558 693 Volkszahlung 2016 Vorwahl 41Postleitzahl 51368Zeitzone UTC 3 30Webseite www tabriz irGeschichteDie Grundungsgeschichte der Stadt ist umstritten Einige Quellen verweisen auf die Zeit der Sassaniden andere sehen den Grundstein durch eine Frau des Kalifen Harun ar Raschids erst im 8 Jahrhundert gelegt Soweit unterstellt werden darf dass Tabris bereits Teil des Sassanidenreiches war wurde die Stadt nach der Eroberung durch turkische und mongolische Nomaden Hauptstadt des Reiches der Ilchane in Iran von etwa 1270 bis 1305 des Reiches der Aq Qoyunlu von circa 1469 bis 1502 und der Safawiden von 1502 bis 1548 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Tabris fur kurze Zeit Hauptstadt der sowjetisch beeinflussten Autonomen Republik Aserbaidschan seit 1946 gehort es wieder zu Iran Wiederholte starke Erdbeben zerstorten die meisten historischen Monumente von Tabris Erhalten blieb ein monumentaler Mauerrest der Zitadelle Ark e Tabriz oder Ark e Alishah aus dem 14 Jahrhundert Die Blaue Moschee von Tabris Masdsched e Kabud ist ein weiteres wichtiges Bauwerk der Stadt oder auch das Rathaus dessen Turm eine deutsche Uhr besitzt Am 8 Januar 1780 wurde die Stadt durch ein Erdbeben vollig zerstort genau wie auch weitere 400 Dorfer im weiteren Umland Die Zahl der Opfer wird insgesamt auf mindestens 50 000 Tote geschatzt und reicht bis zu 200 000 Am 11 August 2012 ereignete sich in der Nahe der Stadt erneut ein schweres Erdbeben mit uber 300 Toten Das Epizentrum des Bebens lag nur etwa 60 Kilometer nordostlich von Tabris und war in der Stadt deutlich zu spuren siehe auch Erdbeben von Tabris 2012 EtymologieWann Tabris gegrundet wurde ist unklar Verschiedene Quellen bezeichnen die Stadt als den moglichen Ort des biblischen Garten Eden Gemass der Encyclopedia Britannica leitet sich der Name der Stadt von tap riz ab In den iranischen Sprachen bedeutet Tap riz Bringt Warme zum Fliessen Der Grund konnten die vielen thermalen Quellen in der Region sein Andere Quellen sagen dass der armenische Konig Chosrau I im Jahr 246 den sassanidischen Konig Ardaschir I besiegte und aus Rache fur den Tod seines Bruders den Namen der Stadt von Schahistan in Tauris umanderte Tauris wurde dann in dem Fall vom Altarmenisch ta vrezh Diese Rache kommen Im Jahr 297 wurde es die Hauptstadt des Trdat III Geographische LageGeographisch liegt Tabris auf 46 08 ostlicher Lange und 38 48 nordlicher Breite bei einer Hohe von 1363 m uber dem Meeresspiegel Sudlich befindet sich der Vulkan Sahand 3707 m Hohe und nordlich der Berg 1700 m Hohe KlimaTabris hat ein trockenes und insgesamt kaltes Klima mit einem standigen Wind Der Winter ist relativ lang Die durchschnittliche Hochsttemperatur im Sommer betragt 32 C und im Winter 2 7 C Die bisher hochste gemessene Temperatur in Tabris ist 42 C und die niedrigste gemessene Temperatur ist 25 C Die Jahresniederschlagssumme liegt bei 288 9 Millimeter TabrisKlimadiagrammJFMAMJJASOND 22 2 6 24 5 4 41 10 0 53 17 6 43 23 11 17 29 15 5 8 33 19 3 2 33 19 7 6 28 14 22 21 8 28 12 2 23 5 3 Temperatur C Niederschlag mm Quelle Homepage der iranischen Wetterbehorde 1961 2005 wetterkontor deMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Tabris Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Tagesmax C 2 3 4 7 10 3 16 9 22 7 28 7 32 7 32 6 28 2 20 5 11 9 5 1 18 1Mittl Tagesmin C 5 7 4 1 0 4 5 9 10 6 15 2 19 3 19 0 14 4 8 2 2 1 2 8 6 9Niederschlag mm 22 3 24 2 40 6 52 7 42 6 16 9 5 8 3 2 7 6 21 9 27 9 23 2 S 288 9Sonnenstunden h d 3 9 4 9 5 6 6 5 8 6 11 3 11 4 10 8 10 1 7 4 5 8 4 1 7 5Regentage d 10 8 10 2 13 3 13 8 13 4 6 3 3 1 1 9 2 5 8 0 8 5 9 8 S 101 6Luftfeuchtigkeit 72 70 63 57 51 40 34 35 37 51 64 71 53 7T e m p e r a t u r 2 3 5 7 4 7 4 1 10 3 0 4 16 9 5 9 22 7 10 6 28 7 15 2 32 7 19 3 32 6 19 0 28 2 14 4 20 5 8 2 11 9 2 1 5 1 2 8Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Homepage der iranischen Wetterbehorde 1961 2005 wetterkontor deWirtschaft und InfrastrukturWirtschaft Basar in Tabris Der grosse Basar von Tabris ist einer der grossten und eindrucksvollsten Irans Er ist beruhmt fur seine grosse uberdachte Bauweise seine Vielfalt und Qualitat des Kunsthandwerks und der Teppiche Er befindet sich im Zentrum der Stadt Nach der Stadt ist auch der feine handgeknupfte Perserteppich Tabris benannt Es finden sich in und um die Stadt viele Teppichwebereien Verkehr Tabriz ist seit jeher ein Verkehrsknotenpunkt wo die Seidenstrasse den Fluss Mehran Rud kreuzt wurden Lasttiere und Waren getauscht Die Verbindung zur iranischen Hauptstadt Teheran fuhrt direkt uber den Teheran Tabris Highway der in der anderen Richtung bis zur turkischen Grenze fuhrt In Tabris treffen verschiedene Bahnstrecken aufeinander namlich die Bahnstrecke Teheran Tabris Bahnstrecke Van Tabris in die Turkei Bahnstrecke Tabris Dscholfa in die aserbaidschanische Exklave Autonome Republik Nachitschewan UniversitatenUniversitat Tabris Sahand University of Technology Tabriz University of Medical Sciences Azerbaijan University of Tarbiyat Moallem Tabriz University of Tarbiat Moallem Islamic Azad University of Tabriz Tabriz Islamic Arts University University College of Nabi AkramSehenswurdigkeitenAserbaidschan Museum Kabud Moschee auch Blaue Moschee genannt Saheb ol Amr Moschee Zitadelle Historischer Basar seit 2010 UNESCO Welterbe El Goli Park auch Schah Goli Park Marienkirche von 1785 Vorgangerbau vom 12 Jahrhundert St Sarkis Kirche von 1821 Schoghakat Kirche von 1940 Johanneskirche Sohrol von 1840 etwa 25 km nordlich ausserhalb der StadtPersonlichkeitenSchams e Tabrizi 1164 unbekannt persischer Mystiker und Lehrer Rumis Kamaleddin Behzad 1460 1535 Miniaturmaler aus Herat leitete u a die konigliche Universitatsbibliothek und das konigliche Atelier in Tabris Sattar Khan 1868 1914 iranischer Revolutionar 1878 1920 deutsch baltischer Diplomat deutscher Konsul in Tabris begraben auf dem dortigen Protestantischen Friedhof Gaik Bschischkjan 1887 1937 russischer Militar armenischer Herkunft Parvin E tesami 1906 1941 Dichterin Seyyed Mohammad Hossein Behjat Tabrizi Schahriar 1907 1988 Autor und Poet Gholam Hossein Bigjekhani 1918 1987 Tarspieler Alexander Abian 1923 1999 US amerikanischer Mathematiker Mohammed Rahnavardi 1927 2023 Gewichtheber Zahnmediziner und Politiker 1936 Psychiater Schriftsteller und Ubersetzer Mohammad Modschtahed Schabestari 1936 iranischer Reformer und Philosoph schiitischer Theologe Autor und Professor an der Universitat Teheran Gholam Sehhati Chafai 1937 2019 deutsch iranischer Anasthesist Intensivmediziner und Schmerztherapeut Hossein Khodaparast 1938 2021 Fussballspieler Hadi Khosroshahi 1938 2020 Kleriker Diplomat und Autor Semed Behrengi 1939 1967 iranischer Schriftsteller Lehrer Journalist und Burgerrechtler aserbaidschanischer Herkunft Reza Parwaresch 1940 2005 iranisch deutscher Hamatopathologe Said Manafi 1943 Regisseur und Kameramann Akbar Behkalam 1944 2025 deutsch iranischer Maler und Bildhauer Behrouz Rahbar 1945 2019 Radrennfahrer Javad Tabatabai 1945 2023 Philosoph und Autor Esmail Vasseghi 1946 Perkussionist Tahmineh Milani 1960 Filmregisseurin Maryam Motallebzadeh 1960 Kunstlerin 1966 Politiker Proschat Madani 1967 Schauspielerin aufgewachsen in Osterreich lebt in Berlin bekannt u a durch die TV Serie Der letzte Bulle oder Das Traumhotel Marokko Ali Samadi Ahadi 1972 iranisch deutscher Filmregisseur Karim Bagheri 1974 Fussballspieler Rasoul Khatibi 1978 Fussballspieler Kaveh Mousavi 1985 Hammerwerfer Saeid Safarzadeh 1985 Radrennfahrer Mahdi Pirjahan 1999 Hurdenlaufer Ali Labib 2002 RadrennfahrerStadtepartnerschaftenAserbaidschan Baku Vietnam Ho Chi Minh Stadt Turkei Istanbul Osterreich Wien Turkei Konya Russland Kasan Staat Palastina Gaza China Volksrepublik Wuhan Turkei IzmirGalerieGrabmal der Poeten Maschruteh Haus Schabestan der Freitagsmoschee Hauptportal der Blauen Moschee Zitadelle von TabrisSiehe auchKoofteh Tabrizi eine kulinarische Spezialitat der Stadt Tabrizi Namenszusatz und Familienname Flughafen Tabris Liste persischer Konigsstadte Liste der Grossstadte in IranWeblinksCommons Tabris Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tabris Geschichte Sehenswurdigkeiten und Personlichkeiten Tabris in Encyclopaedia of the Orient The Historical City of Tabriz Ubersicht der Geschichte von Tabris Website uber Tabris Erdbeben in Tabris Ein Dokumentarfilm von TabrisEinzelnachweiseStatistical Centre of Iran Tabriz Abgerufen am 20 September 2017 A History of Persia 1915 Seite 3 The north west province of Iran is Azerbaijan with its chief centre Tabriz the largest city in Persia N N Ambraseys C P Melville A History of Persian Earthquakes In Cambridge Earth Science Series Cambridge University Press 2005 ISBN 0 521 02187 1 S 54 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 25 Dezember 2016 David Rohl Legend The Genesis of Civilisation Arrow Books Ltd 1998 ISBN 0 7126 8229 5 Jeffery Donley The Everything History of the Bible Book Adams Media 2006 ISBN 1 59337 556 5 S 59 Etta B Donaldson A Journey to the Garden of Eden The 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