Wolfgang Stützel 23 Januar 1925 in Aalen 1 März 1987 in Saarbrücken war ein deutscher Ökonom und Professor für Volkswirt
Wolfgang Stützel

Wolfgang Stützel (* 23. Januar 1925 in Aalen; † 1. März 1987 in Saarbrücken) war ein deutscher Ökonom und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes. Von 1966 bis 1968 war er Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Er prägte den Begriff Volkswirtschaftliche Saldenmechanik.
Leben
Stützel stammt aus Aalen in Baden-Württemberg, wo sein Vater Hermann Stützel, ein promovierter Chemiker, in Kriegs- und Friedenszeiten auch als Meisterdechiffreur tätig, eine kleine Tonwarenfabrik betrieb. Seine Mutter Frieda, geb. Hennig, stammte aus Wittenberg. Er hatte drei ältere Geschwister, einen Bruder und zwei Schwestern, und brachte es mit seinem musikalischen Talent 1943 zum Schüler Elly Neys am Salzburger Mozarteum. Stützel beantragte am 15. Januar 1943 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20. April desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.401.614). Allerdings wandte er sich unter dem Einfluss des Theologen Helmut Thielicke in den letzten Kriegsjahren vom Nationalsozialismus ab. Nach dem Krieg begann er ein Studium der evangelischen Theologie und alter Sprachen in Tübingen, weil 1945 nur noch die theologischen Fakultäten arbeiteten.
Erst ab Sommer 1947 konnte er Wirtschaftswissenschaften studieren, 1950 erhielt er sein Diplom und promovierte 1952 mit einer Arbeit mit dem Titel „Preis, Wert, Macht. Analytische Theorie des Verhältnisses der Wirtschaft zum Staat“ (erschienen erst 1972 beim Scientia Verlag Aalen). Aufbauend auf den Arbeiten des amerikanischen Institutionalisten John R. Commons und dessen Werken Legal Foundations of Capitalism (1924) sowie Institutional Economics (1934) entwarf Stützel dort eine rechtsinstitutionell, macht- und erwartungstheoretisch fundierte allgemeine Wert- und Preistheorie, die er in späteren Arbeiten allerdings noch wesentlich weiterentwickelte. Nach zwei Jahren als Assistent von Carl Brinkmann in Tübingen bekam er ein Forschungsstipendium für die London School of Economics und arbeitete 1953 bis 1956 als stellvertretender Leiter der Volkswirtschaftlichen Abteilung der Berliner Bank und 1957 bis 1958 zuerst als wissenschaftlicher Mitarbeiter, zuletzt als Abteilungsleiter für Publikationen und Sonderaufgaben bei der Bundesbank. 1953 stellte er seine erste Habilitationsschrift fertig, die erst 1979 unter dem Titel „Paradoxa der Geld- und Konkurrenzwirtschaft“ beim Scientia Verlag Aalen veröffentlicht wurde.
Stützel habilitierte sich 1958 offiziell über die Saldenmechanik makroökonomischer Zusammenhänge, einem weiterentwickelten Ausschnitt aus seiner Habilitationsschrift von 1953, an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen. Die zurückgezogene erste Habilitationsschrift, die erst 1979 unter dem Titel Paradoxa der Geld- und Konkurrenzwirtschaft beim Scientia Verlag in Aalen publiziert wurde, war der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen zu umfangreich und zu mathematisch. Stützel hatte dort sein in seiner Dissertation formuliertes Programm umgesetzt, Rechtinstitutionalismus und ‚reine Ökonomie‘ kohärent zu integrieren. Weiterhin hatte er systematisch eine Reihe von Problemverschlingungen in der Walrasianischen Tradition der Wirtschaftstheorie identifiziert und aufgelöst, die bis hinein in keynesianische Modelle wirkten. Er verfolgte dabei u. a. das Ziel, den Streit zwischen Keynesianern und neoklassischen ‚Anti-Keynesianern‘ rational aufzulösen und überflüssig zu machen. 'Er wurde sofort, gefördert von Herbert Giersch, im Alter von knapp 33 Jahren als ordentlicher Professor nach Saarbrücken berufen, wo er sich auf die Bankbetriebslehre und die Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Geld, Währung und Kredit konzentrierte. Hier baute er ab September 1959 mit Schülern die Erkenntnisse zur Verlustausgleichsfunktion des bankbetrieblichen Eigenkapitals zur Maximalbelastungstheorie aus. Dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gehörte Stützel ab Februar 1966 an und schied schon im September 1968 wieder aus, weil er eine Aufwertung der DM nicht vertreten wollte und er daran gehindert wurde, seine abweichende Auffassung in einem Minderheitsvotum zum Ausdruck zu bringen. In den 1970er Jahren engagierte er sich auf verschiedenen Ebenen bei der FDP (Stadtverordneter, Landesvorstand, Bundestagskandidat, Mitglied in diversen Gremien der Bundespartei). Die „Saarbrücker Stellungnahme zu zwei Zentralthemen liberaler Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik“ gilt als Vorläufer des Lambsdorff-Papiers. Er lehrte fast 30 Jahre als ordentlicher Professor an der Universität des Saarlandes und lehnte mehrere Rufe an andere Universitäten ab.
1986 erlitt er einen Schlaganfall, von dessen Folgen er sich nicht wieder erholte. Daraufhin entschied er sich 1987 zum Freitod. Er hinterließ drei erwachsene Kinder. Sein Nachlass befindet sich im Archiv der Universität des Saarlandes.
Auszeichnungen
- 1978: Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik
- 1985: Ehrendoktorwürde der Juristischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität zu Tübingen
- 1985: Großes Bundesverdienstkreuz
Mitgliedschaften
- 1958–1987: Professor an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes
- 1966–1968: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
- 1982–1987: Kronberger Kreis
- 1981–1985: Beirat der Friedrich-Naumann-Stiftung
Wirtschaftspolitische Standpunkte
Als Herausgeber der Schriften von Wilhelm Lautenbach vertrat Wolfgang Stützel in seinen frühen Jahren keynesianische Vorstellungen und begründete mit der von ihm ausgearbeiteten und in die ökonomische Diskussion eingeführten volkswirtschaftlichen Saldenmechanik einen kritischen Ansatz gegenüber der herrschenden Lehre in der Volkswirtschaftslehre.
In den siebziger Jahren entfernte sich Stützel immer mehr von den keynesianischen und nachfrageorientierten Positionen. Nach der mit Hochzinspolitik verursachten Rezession 1973/74 war eine hohe Arbeitslosigkeit entstanden und Stützel wollte diese als ein weniger konjunkturelles, als vielmehr strukturelles Problem sehen und plädierte für Kürzungen im Sozialbereich und den Abbau des Kündigungsschutzes. In seinem Buch Marktpreis und Menschenwürde (1981) argumentierte er für einen Umbau des Sozialstaats entsprechend den Vorstellungen des Wirtschaftsliberalismus im Kronberger Kreis. Er legt in dem Buch seine These dar, dass eine „gute soziale Absicht“ oft „böse soziale Folgen“ haben kann – so halte ein stärkerer Kündigungsschutz oder überhöhte Tarife Arbeitgeber davon ab, Menschen überhaupt anzustellen. Die Verpflichtung zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durch den Arbeitgeber vermindere die Anstellungschancen kränklicher Menschen. Er setzte sich für eine „Marktwirtschaft mit systemkonformer Sozialpolitik“ ein, in der der Staat die Aufgabe hat, für gleiche Startchancen zu sorgen und Schwächeren Hilfe zu leisten, aber in der so wenig wie möglich durch Vorschriften in die Marktwirtschaft eingegriffen wird. Bereits in den 60er Jahren stellte er die Überzeugung infrage, dass eine gesunde Wirtschaft ständig weiteres Wirtschaftswachstum brauche.
Einer seiner bekanntesten Schüler, Peter Bofinger, würdigt ihn wie folgt: „Stützel war ein kompromissloser Verfechter marktwirtschaftlicher Grundsätze, ohne einer Schule anzugehören. Viele seiner wissenschaftlichen Erkenntnisse trafen zuerst auf Widerstand, setzten sich dann aber in der Wirtschaftspolitik durch, weil sie auf einem klaren ordnungspolitischen Fundament aufbauten, das Stützel mit großer Konsequenz weiterentwickelte. Seine Weitsicht und seine Bereitschaft zum Widerspruch belebten die wissenschaftliche Diskussion und befruchteten die Gestaltung der Wirtschaftsordnung in der Bundesrepublik Deutschland.“
Geld- und Währungspolitik
Als Mitglied im Sachverständigenrat lehnte Wolfgang Stützel im Jahr 1968 die Aufwertung der DM ab. Die von der Bundesbank mit Hochzinspolitik ausgelöste Rezession von 1967 hatte die Inflation in Deutschland stark gesenkt und dem deutschen Export damit einen Kostenvorteil gebracht. Als engagierter Gegner der Aufwertung – auch schon im Jahr 1961 hatte er sich gegen die Aufwertung der DM gewandt – verließ Stützel im Konflikt mit der Mehrheit des Sachverständigenrats im September 1968 dieses Gremium.
Schüler und Mitarbeiter
- Michael Bitz habilitierte 1976 bei Wolfgang Stützel und verfasste zusammen mit ihm und Wolfgang Cezanne das Buch „Übungen in VWL“
- Hans-Jacob Krümmel kam 1959 zur Uni Saarbrücken, wo er 1964 unter Stützel seine Habilitationsschrift „Bankzinsen - Untersuchungen über die Preispolitik von Universalbanken“ verfasste.
- Peter Bofinger war 1976–78 wissenschaftliche Hilfskraft und 1981–85 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Wolfgang Stützel.
- Heiner Flassbeck war 1975/76 Assistent am Lehrstuhl von Stützel mit Schwerpunkt Währungsfragen.
- Wolfram Engels habilitierte 1968 bei Wolfgang Stützel in Saarbrücken.
- Otmar Issing hörte Stützel zur Ordnungspolitik und zur langfristigen Wirkung wirtschaftspolitischer Instrumente.
- Wolfgang Cezanne promovierte 1972 bei Wolfgang Stützel und schrieb mit Stützel zusammen das Buch „Übungen in VWL“
- Hartmut Schmidt promovierte 1969 bei Wolfgang Stützel.
Werke
- als Hrsg.: Wilhelm Lautenbach: Zins, Kredit und Produktion. Mohr (Siebeck), Tübingen 1952 (PDF 1,5 MB).
- Preis, Wert und Macht. Scientia, Aalen 1972, ISBN 3-511-00668-6. (Unveränd. Neudr. d. Tübinger Diss. 1952)
- Bemerkungen zur Bilanztheorie, Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler, Wiesbaden 1967.
- Volkswirtschaftliche Saldenmechanik. Mohr, Tübingen 1978, ISBN 3-16-150955-2. (Nachdr. der 2. Aufl., 2011, Mohr Siebeck)
- Paradoxa der Geld- und Konkurrenzwirtschaft. Scientia, Aalen 1979, ISBN 3-511-09029-6.
- Marktpreis und Menschenwürde. Thesen zur Wirtschafts- und Bildungspolitik. Bonn Aktuell, Stuttgart 1981, ISBN 3-87959-161-X.
- Über unsere Währungsverhältnisse. Mohr Siebeck, Tübingen 1983, ISBN 3-16-344632-9.
- Bankpolitik – heute und morgen. Knapp, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-7819-0292-7. (3. unveränd. Auflage / mit Vor- u. Nachwort d. Verfassers / 1. Auflage 1964).
- Hartmut Schmidt / Eberhart Ketzel / Stefan Prigge (Hrsg.): Wolfgang Stützel – Moderne Konzepte für Finanzmärkte, Beschäftigung und Wirtschaftsverfassung. Mohr Siebeck, Tübingen 2001, ISBN 3-16-147614-X.
Literatur
- Peter Bofinger: Stützel, Wolfgang. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 25, Duncker & Humblot, Berlin 2013, ISBN 978-3-428-11206-7, S. 638 (Digitalisat).
Weblinks
- Literatur von und über Wolfgang Stützel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Fabian Lindner: Zu Unrecht vergessen. Wolfgang Stützel und seine Saldenmechanik. In: Zeit Online. 9. Januar 2013. (blog.zeit.de)
- Auszug aus Stützels Paradoxa der Geld- und Konkurrenzwirtschaft: „Marxsche Paradoxa“ sowie „Konkurrenzparadoxa“.
- Website Stiftung Marktwirtschaft (Kronberger Kreis): Wolfgang Stützel
- Wolfgang Müller: Zur archivischen Überlieferung eines prägenden Volkswirtschaftlers – der Nachlass von Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Stützel im Archiv der Universität des Saarlandes. (PDF). In: Unsere Archive – Mitteilungen aus rheinland-pfälzischen und saarländischen Archiven. 61, 2016, S. 49 f.
Einzelnachweise
- Wolfgang Stützel: Moderne Konzepte für Finanzmärkte, Beschäftigung und Wirtschaftsverfassung. Tübingen 2001, Vorwort V (google books).
- Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/43800300
- Peter Mantel: Betriebswirtschaftslehre und Nationalsozialismus: Eine institutionen- und personengeschichtliche Studie. Gabler, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-8349-8515-6, S. 844.
- Helmut Thielicke: Zu Gast auf einem schönen Stern. Hoffman & Campe, Hamburg 1984, ISBN 3-455-08232-7, S. 176.
- vgl. W. Stützel (1952/1978): Preis, Wert und Macht. Analytische Theorie des Verhältnisses der Wirtschaft zum Staat. Aalen: Scientia, S. 2a, 42a, 65a, 86,100, 1390a, 292a
- Volltext online online
- Volltext Band 1; Band 2
- Wolfgang Stützel (1958): Einfache Kaufpreise und Bestandshaltepreise. In: ders. (1958): Volkswirtschaftliche Saldenmechanik. Ein Beitrag zur Geldtheorie. Tübingen: Mohr, S. 259-250; W. Stützel (1969): Über einige Währungstheorien. Vortrag gehalten auf Einladung des Walter Eucken Instituts am 22. Mai 1969 in Freiburg i.Br. Tübingen: Mohr Siebeck, S. 10–12 und ausf. ders. (1976): Wert und Preis. In: Erwin Grochla und Waldemar Wittman (1976): Handwörterbuch der Betriebswirtschaft (4. Aufl.). Stuttgart: Poeschel Verlag, S. 4404–4425
- Der Ex-Weise aus dem Saarland. In: Die Zeit. 11. April 1969. (zeit.de)
- Veröffentlicht 1958 als Volkswirtschaftliche Saldenmechanik - ein Beitrag zur Geldtheorie.
- Stützel, W. (1953/1979): Paradoxa der Geld- und Konkurrenzwirtschaft. Aalen: Scientia.
- Wagner, Adolf (2003): Besprechung von Wolfgang Stützel, Moderne Konzepte für Finanzmärkte, Beschäftigung und Wirtschaftsverfassung, herausgegeben von Hartmut Schmidt, Eberhard Ketzel, Stefan Prigge. Tübingen (Mohr Siebeck) 2001, in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, 223. Bd., Jg. 2003, Heft 3, S. 382–383.
- W. Stützel (1952/1978): Preis, Wert und Macht. Analytische Theorie des Verhältnisses der Wirtschaft zum Staat. Aalen: Scientia, S. 139a: "Woran es freilich bis heute sowohl der Fortsetzung der Stammlerschen Tradition in der sozialrechtlichen Schule von Karl Diehl als auch dem in manchen Zügen damit verwandten Institutionalismus mangelte, war der enge systematische Anschluß dieser Betrachtungsweise an die Probleme und Ergebnisse der Reinen Ökonomie. Unsere Absicht ist es, dem Vorbild von J.R. Commons und vor allem auch des Supreme Court folgend, die Diskussion über die dortigen Thesen und Antithesen zwischen Reinen Ökonomen und 'Sozialrechtlern bzw. 'Institutionalisten' hinauszuführen in den Raum, in dem die streitenden Parteien nicht etwa einem friedlichen Kompromiß die eigene Schärfe zu ofern haben, sondern in aller Schärfe zu Recht nebeneinander bestehen können."
- W. Stützel (1953/1979): Paradoxa der Geld- und Konkurrenzwirtschaft. Aalen: Scientia, S. 81: "Wir haben ... die Absicht zu zeigen, daß in mangelnder Klarheit über das Wesen und im mangelnden Bewußtsein der tragenden Bedeutung des logischen Problems des Übergangs von Partialsätzen zu Globalsätzen eine ganze Reihe dogmengeschichtlicher Kontroversen ihren Ursprung hat, daß sich einige solcher Kontroversen völlig bruchlos beheben lassen, daß häufig das Anliegen jeder der streitenden Parteien völlig widerspruchslos gewürdigt werden, und dies alles nicht durch weichlichen Kompromiß, sondern durch konsequente Fortführung der scharfen Unterscheidungen geschehen kann. (...) Der Hauptzweck dieses ganzen Unternehmens ist, die wirtschaftstheoretische Diskussion von unnötigen Auseinandersetzungen zu entlasten, vor allem von solchen Auseinandersetzungen zu entlasten, die mit dem Anschein (und dem Pathos) geführt werden, als ginge es um einseitige Verhaltensvermutungen oder gar wirtschaftspolitisch parteiliche Akzentverschiedenheiten, während sie in Wirklichkeit nur auf mangelnder Einsicht der streitenden Partner in das Wesen ökonomischer Globalmengengefüge beruhen. Dies betrifft in erster Linie die Kontroverse Keynesianer versus Antikeynesianer, dies betrifft aber auch die Kontroverse zwischen orthodoxer und moderner Kredittheorie, zahlreiche Kontroversen um das Kapitalbildungsproblem, um „Residualeinkommen“, „Unternehmergewinn“, um die Zinstheorie und endlich auch noch um die Profittheorie."
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Dezember 1968, S. 13
- Konjunktur/Sachverständigenrat: Keusche Natur. In: Der Spiegel. 30. September 1968. (spiegel.de)
- D-Mark, D-Mark über alles? Von Wolfgang Stützel In: Die Zeit. 10. Oktober 1969. (zeit.de)
- F.D.P. Saar (1977): Saarbrücker Stellungnahme zu zwei Zentralthemen liberaler Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik, Beschluss des Landesparteitages vom 2. Oktober 1977, Saarbrücken.
- Feld, Lars P. (2013) : Zur Bedeutung des Manifests der Marktwirtschaft oder: Das Lambsdorff-Papier im 31. Jahr, Freiburger Diskussionspapiere zur Ordnungsökonomik, No. 13/9, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Allgemeine Wirtschaftsforschung, Abteilung für Wirtschaftspolitik, Freiburg i. Br. https://www.econstor.eu/bitstream/10419/88112/1/772166285.pdf
- uni-saarland.de ( des vom 19. Januar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- gso.gbv.de: Übergabe der Ludwig-Erhard-Preise für Wirtschaftspublizistik 1978 (abgerufen am 21. Mai 2015).
- Heiner Flassbeck: Gesamtwirtschaftliche Paradoxa und moderne Wirtschaftspolitik (PDF, 15 S.; 143 kB), Einführung, S. 1.
- Peter Bofinger: Wolfgang Stützel
- Wolfgang Stützel: Marktpreis und Menschenwürde. Thesen zur Wirtschafts- und Bildungspolitik. Stuttgart 1981, S. 37: „Indem ich mich für eine Marktwirtschaft mit systemkonformer Sozialpolitik einsetze, setze ich mich nicht für einen Abbau ... des Systems sozialer Leistungen ein, wohl aber für dessen Umbau, und zwar für einen Umbau in eine Richtung, die nach allen dargelegten schlechten Erfahrungen der letzten Jahrzehnte darauf hinausläuft, dass das sozial Erstrebte unter geringerer Vergeudung volkswirtschaftlicher Ressourcen auch tatsächlich erreicht und gehalten werden kann.“
- : Nachruf für Wolfgang Stützel. In: Saarbrücker Zeitung. 4. März 1987.
- Webseite der Stadt Aalen: Zur Erinnerung an Wolfgang Stützel – Ökonom und „Wirtschaftsweiser“. 2017.
- D-Mark, D-Mark über alles? Von Wolfgang Stützel In: Die Zeit. 10. Oktober 1969. (zeit.de)
Personendaten | |
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NAME | Stützel, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ökonom und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 23. Januar 1925 |
GEBURTSORT | Aalen |
STERBEDATUM | 1. März 1987 |
STERBEORT | Saarbrücken |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Wolfgang Stutzel 23 Januar 1925 in Aalen 1 Marz 1987 in Saarbrucken war ein deutscher Okonom und Professor fur Volkswirtschaftslehre an der Universitat des Saarlandes Von 1966 bis 1968 war er Mitglied im Sachverstandigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Er pragte den Begriff Volkswirtschaftliche Saldenmechanik LebenStutzel stammt aus Aalen in Baden Wurttemberg wo sein Vater Hermann Stutzel ein promovierter Chemiker in Kriegs und Friedenszeiten auch als Meisterdechiffreur tatig eine kleine Tonwarenfabrik betrieb Seine Mutter Frieda geb Hennig stammte aus Wittenberg Er hatte drei altere Geschwister einen Bruder und zwei Schwestern und brachte es mit seinem musikalischen Talent 1943 zum Schuler Elly Neys am Salzburger Mozarteum Stutzel beantragte am 15 Januar 1943 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 9 401 614 Allerdings wandte er sich unter dem Einfluss des Theologen Helmut Thielicke in den letzten Kriegsjahren vom Nationalsozialismus ab Nach dem Krieg begann er ein Studium der evangelischen Theologie und alter Sprachen in Tubingen weil 1945 nur noch die theologischen Fakultaten arbeiteten Erst ab Sommer 1947 konnte er Wirtschaftswissenschaften studieren 1950 erhielt er sein Diplom und promovierte 1952 mit einer Arbeit mit dem Titel Preis Wert Macht Analytische Theorie des Verhaltnisses der Wirtschaft zum Staat erschienen erst 1972 beim Scientia Verlag Aalen Aufbauend auf den Arbeiten des amerikanischen Institutionalisten John R Commons und dessen Werken Legal Foundations of Capitalism 1924 sowie Institutional Economics 1934 entwarf Stutzel dort eine rechtsinstitutionell macht und erwartungstheoretisch fundierte allgemeine Wert und Preistheorie die er in spateren Arbeiten allerdings noch wesentlich weiterentwickelte Nach zwei Jahren als Assistent von Carl Brinkmann in Tubingen bekam er ein Forschungsstipendium fur die London School of Economics und arbeitete 1953 bis 1956 als stellvertretender Leiter der Volkswirtschaftlichen Abteilung der Berliner Bank und 1957 bis 1958 zuerst als wissenschaftlicher Mitarbeiter zuletzt als Abteilungsleiter fur Publikationen und Sonderaufgaben bei der Bundesbank 1953 stellte er seine erste Habilitationsschrift fertig die erst 1979 unter dem Titel Paradoxa der Geld und Konkurrenzwirtschaft beim Scientia Verlag Aalen veroffentlicht wurde Stutzel habilitierte sich 1958 offiziell uber die Saldenmechanik makrookonomischer Zusammenhange einem weiterentwickelten Ausschnitt aus seiner Habilitationsschrift von 1953 an der Rechts und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Tubingen Die zuruckgezogene erste Habilitationsschrift die erst 1979 unter dem Titel Paradoxa der Geld und Konkurrenzwirtschaft beim Scientia Verlag in Aalen publiziert wurde war der Rechts und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Tubingen zu umfangreich und zu mathematisch Stutzel hatte dort sein in seiner Dissertation formuliertes Programm umgesetzt Rechtinstitutionalismus und reine Okonomie koharent zu integrieren Weiterhin hatte er systematisch eine Reihe von Problemverschlingungen in der Walrasianischen Tradition der Wirtschaftstheorie identifiziert und aufgelost die bis hinein in keynesianische Modelle wirkten Er verfolgte dabei u a das Ziel den Streit zwischen Keynesianern und neoklassischen Anti Keynesianern rational aufzulosen und uberflussig zu machen Er wurde sofort gefordert von Herbert Giersch im Alter von knapp 33 Jahren als ordentlicher Professor nach Saarbrucken berufen wo er sich auf die Bankbetriebslehre und die Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Geld Wahrung und Kredit konzentrierte Hier baute er ab September 1959 mit Schulern die Erkenntnisse zur Verlustausgleichsfunktion des bankbetrieblichen Eigenkapitals zur Maximalbelastungstheorie aus Dem Sachverstandigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gehorte Stutzel ab Februar 1966 an und schied schon im September 1968 wieder aus weil er eine Aufwertung der DM nicht vertreten wollte und er daran gehindert wurde seine abweichende Auffassung in einem Minderheitsvotum zum Ausdruck zu bringen In den 1970er Jahren engagierte er sich auf verschiedenen Ebenen bei der FDP Stadtverordneter Landesvorstand Bundestagskandidat Mitglied in diversen Gremien der Bundespartei Die Saarbrucker Stellungnahme zu zwei Zentralthemen liberaler Wirtschafts und Gesellschaftspolitik gilt als Vorlaufer des Lambsdorff Papiers Er lehrte fast 30 Jahre als ordentlicher Professor an der Universitat des Saarlandes und lehnte mehrere Rufe an andere Universitaten ab 1986 erlitt er einen Schlaganfall von dessen Folgen er sich nicht wieder erholte Daraufhin entschied er sich 1987 zum Freitod Er hinterliess drei erwachsene Kinder Sein Nachlass befindet sich im Archiv der Universitat des Saarlandes Auszeichnungen1978 Ludwig Erhard Preis fur Wirtschaftspublizistik 1985 Ehrendoktorwurde der Juristischen Fakultat der Eberhard Karls Universitat zu Tubingen 1985 Grosses BundesverdienstkreuzMitgliedschaften1958 1987 Professor an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat des Saarlandes 1966 1968 Sachverstandigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 1982 1987 Kronberger Kreis 1981 1985 Beirat der Friedrich Naumann StiftungWirtschaftspolitische StandpunkteAls Herausgeber der Schriften von Wilhelm Lautenbach vertrat Wolfgang Stutzel in seinen fruhen Jahren keynesianische Vorstellungen und begrundete mit der von ihm ausgearbeiteten und in die okonomische Diskussion eingefuhrten volkswirtschaftlichen Saldenmechanik einen kritischen Ansatz gegenuber der herrschenden Lehre in der Volkswirtschaftslehre In den siebziger Jahren entfernte sich Stutzel immer mehr von den keynesianischen und nachfrageorientierten Positionen Nach der mit Hochzinspolitik verursachten Rezession 1973 74 war eine hohe Arbeitslosigkeit entstanden und Stutzel wollte diese als ein weniger konjunkturelles als vielmehr strukturelles Problem sehen und pladierte fur Kurzungen im Sozialbereich und den Abbau des Kundigungsschutzes In seinem Buch Marktpreis und Menschenwurde 1981 argumentierte er fur einen Umbau des Sozialstaats entsprechend den Vorstellungen des Wirtschaftsliberalismus im Kronberger Kreis Er legt in dem Buch seine These dar dass eine gute soziale Absicht oft bose soziale Folgen haben kann so halte ein starkerer Kundigungsschutz oder uberhohte Tarife Arbeitgeber davon ab Menschen uberhaupt anzustellen Die Verpflichtung zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durch den Arbeitgeber vermindere die Anstellungschancen kranklicher Menschen Er setzte sich fur eine Marktwirtschaft mit systemkonformer Sozialpolitik ein in der der Staat die Aufgabe hat fur gleiche Startchancen zu sorgen und Schwacheren Hilfe zu leisten aber in der so wenig wie moglich durch Vorschriften in die Marktwirtschaft eingegriffen wird Bereits in den 60er Jahren stellte er die Uberzeugung infrage dass eine gesunde Wirtschaft standig weiteres Wirtschaftswachstum brauche Einer seiner bekanntesten Schuler Peter Bofinger wurdigt ihn wie folgt Stutzel war ein kompromissloser Verfechter marktwirtschaftlicher Grundsatze ohne einer Schule anzugehoren Viele seiner wissenschaftlichen Erkenntnisse trafen zuerst auf Widerstand setzten sich dann aber in der Wirtschaftspolitik durch weil sie auf einem klaren ordnungspolitischen Fundament aufbauten das Stutzel mit grosser Konsequenz weiterentwickelte Seine Weitsicht und seine Bereitschaft zum Widerspruch belebten die wissenschaftliche Diskussion und befruchteten die Gestaltung der Wirtschaftsordnung in der Bundesrepublik Deutschland Geld und Wahrungspolitik Als Mitglied im Sachverstandigenrat lehnte Wolfgang Stutzel im Jahr 1968 die Aufwertung der DM ab Die von der Bundesbank mit Hochzinspolitik ausgeloste Rezession von 1967 hatte die Inflation in Deutschland stark gesenkt und dem deutschen Export damit einen Kostenvorteil gebracht Als engagierter Gegner der Aufwertung auch schon im Jahr 1961 hatte er sich gegen die Aufwertung der DM gewandt verliess Stutzel im Konflikt mit der Mehrheit des Sachverstandigenrats im September 1968 dieses Gremium Schuler und MitarbeiterMichael Bitz habilitierte 1976 bei Wolfgang Stutzel und verfasste zusammen mit ihm und Wolfgang Cezanne das Buch Ubungen in VWL Hans Jacob Krummel kam 1959 zur Uni Saarbrucken wo er 1964 unter Stutzel seine Habilitationsschrift Bankzinsen Untersuchungen uber die Preispolitik von Universalbanken verfasste Peter Bofinger war 1976 78 wissenschaftliche Hilfskraft und 1981 85 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Wolfgang Stutzel Heiner Flassbeck war 1975 76 Assistent am Lehrstuhl von Stutzel mit Schwerpunkt Wahrungsfragen Wolfram Engels habilitierte 1968 bei Wolfgang Stutzel in Saarbrucken Otmar Issing horte Stutzel zur Ordnungspolitik und zur langfristigen Wirkung wirtschaftspolitischer Instrumente Wolfgang Cezanne promovierte 1972 bei Wolfgang Stutzel und schrieb mit Stutzel zusammen das Buch Ubungen in VWL Hartmut Schmidt promovierte 1969 bei Wolfgang Stutzel Werkeals Hrsg Wilhelm Lautenbach Zins Kredit und Produktion Mohr Siebeck Tubingen 1952 PDF 1 5 MB Preis Wert und Macht Scientia Aalen 1972 ISBN 3 511 00668 6 Unverand Neudr d Tubinger Diss 1952 Bemerkungen zur Bilanztheorie Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler Wiesbaden 1967 Volkswirtschaftliche Saldenmechanik Mohr Tubingen 1978 ISBN 3 16 150955 2 Nachdr der 2 Aufl 2011 Mohr Siebeck Paradoxa der Geld und Konkurrenzwirtschaft Scientia Aalen 1979 ISBN 3 511 09029 6 Marktpreis und Menschenwurde Thesen zur Wirtschafts und Bildungspolitik Bonn Aktuell Stuttgart 1981 ISBN 3 87959 161 X Uber unsere Wahrungsverhaltnisse Mohr Siebeck Tubingen 1983 ISBN 3 16 344632 9 Bankpolitik heute und morgen Knapp Frankfurt am Main 1983 ISBN 3 7819 0292 7 3 unverand Auflage mit Vor u Nachwort d Verfassers 1 Auflage 1964 Hartmut Schmidt Eberhart Ketzel Stefan Prigge Hrsg Wolfgang Stutzel Moderne Konzepte fur Finanzmarkte Beschaftigung und Wirtschaftsverfassung Mohr Siebeck Tubingen 2001 ISBN 3 16 147614 X LiteraturPeter Bofinger Stutzel Wolfgang In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 638 Digitalisat WeblinksLiteratur von und uber Wolfgang Stutzel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Fabian Lindner Zu Unrecht vergessen Wolfgang Stutzel und seine Saldenmechanik In Zeit Online 9 Januar 2013 blog zeit de Auszug aus Stutzels Paradoxa der Geld und Konkurrenzwirtschaft Marxsche Paradoxa sowie Konkurrenzparadoxa Website Stiftung Marktwirtschaft Kronberger Kreis Wolfgang Stutzel Wolfgang Muller Zur archivischen Uberlieferung eines pragenden Volkswirtschaftlers der Nachlass von Prof Dr Dr h c Wolfgang Stutzel im Archiv der Universitat des Saarlandes PDF In Unsere Archive Mitteilungen aus rheinland pfalzischen und saarlandischen Archiven 61 2016 S 49 f EinzelnachweiseWolfgang Stutzel Moderne Konzepte fur Finanzmarkte Beschaftigung und Wirtschaftsverfassung Tubingen 2001 Vorwort V google books Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 43800300 Peter Mantel Betriebswirtschaftslehre und Nationalsozialismus Eine institutionen und personengeschichtliche Studie Gabler Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 8349 8515 6 S 844 Helmut Thielicke Zu Gast auf einem schonen Stern Hoffman amp Campe Hamburg 1984 ISBN 3 455 08232 7 S 176 vgl W Stutzel 1952 1978 Preis Wert und Macht Analytische Theorie des Verhaltnisses der Wirtschaft zum Staat Aalen Scientia S 2a 42a 65a 86 100 1390a 292a Volltext online online Volltext Band 1 Band 2 Wolfgang Stutzel 1958 Einfache Kaufpreise und Bestandshaltepreise In ders 1958 Volkswirtschaftliche Saldenmechanik Ein Beitrag zur Geldtheorie Tubingen Mohr S 259 250 W Stutzel 1969 Uber einige Wahrungstheorien Vortrag gehalten auf Einladung des Walter Eucken Instituts am 22 Mai 1969 in Freiburg i Br Tubingen Mohr Siebeck S 10 12 und ausf ders 1976 Wert und Preis In Erwin Grochla und Waldemar Wittman 1976 Handworterbuch der Betriebswirtschaft 4 Aufl Stuttgart Poeschel Verlag S 4404 4425 Der Ex Weise aus dem Saarland In Die Zeit 11 April 1969 zeit de Veroffentlicht 1958 als Volkswirtschaftliche Saldenmechanik ein Beitrag zur Geldtheorie Stutzel W 1953 1979 Paradoxa der Geld und Konkurrenzwirtschaft Aalen Scientia Wagner Adolf 2003 Besprechung von Wolfgang Stutzel Moderne Konzepte fur Finanzmarkte Beschaftigung und Wirtschaftsverfassung herausgegeben von Hartmut Schmidt Eberhard Ketzel Stefan Prigge Tubingen Mohr Siebeck 2001 in Jahrbucher fur Nationalokonomie und Statistik 223 Bd Jg 2003 Heft 3 S 382 383 W Stutzel 1952 1978 Preis Wert und Macht Analytische Theorie des Verhaltnisses der Wirtschaft zum Staat Aalen Scientia S 139a Woran es freilich bis heute sowohl der Fortsetzung der Stammlerschen Tradition in der sozialrechtlichen Schule von Karl Diehl als auch dem in manchen Zugen damit verwandten Institutionalismus mangelte war der enge systematische Anschluss dieser Betrachtungsweise an die Probleme und Ergebnisse der Reinen Okonomie Unsere Absicht ist es dem Vorbild von J R Commons und vor allem auch des Supreme Court folgend die Diskussion uber die dortigen Thesen und Antithesen zwischen Reinen Okonomen und Sozialrechtlern bzw Institutionalisten hinauszufuhren in den Raum in dem die streitenden Parteien nicht etwa einem friedlichen Kompromiss die eigene Scharfe zu ofern haben sondern in aller Scharfe zu Recht nebeneinander bestehen konnen W Stutzel 1953 1979 Paradoxa der Geld und Konkurrenzwirtschaft Aalen Scientia S 81 Wir haben die Absicht zu zeigen dass in mangelnder Klarheit uber das Wesen und im mangelnden Bewusstsein der tragenden Bedeutung des logischen Problems des Ubergangs von Partialsatzen zu Globalsatzen eine ganze Reihe dogmengeschichtlicher Kontroversen ihren Ursprung hat dass sich einige solcher Kontroversen vollig bruchlos beheben lassen dass haufig das Anliegen jeder der streitenden Parteien vollig widerspruchslos gewurdigt werden und dies alles nicht durch weichlichen Kompromiss sondern durch konsequente Fortfuhrung der scharfen Unterscheidungen geschehen kann Der Hauptzweck dieses ganzen Unternehmens ist die wirtschaftstheoretische Diskussion von unnotigen Auseinandersetzungen zu entlasten vor allem von solchen Auseinandersetzungen zu entlasten die mit dem Anschein und dem Pathos gefuhrt werden als ginge es um einseitige Verhaltensvermutungen oder gar wirtschaftspolitisch parteiliche Akzentverschiedenheiten wahrend sie in Wirklichkeit nur auf mangelnder Einsicht der streitenden Partner in das Wesen okonomischer Globalmengengefuge beruhen Dies betrifft in erster Linie die Kontroverse Keynesianer versus Antikeynesianer dies betrifft aber auch die Kontroverse zwischen orthodoxer und moderner Kredittheorie zahlreiche Kontroversen um das Kapitalbildungsproblem um Residualeinkommen Unternehmergewinn um die Zinstheorie und endlich auch noch um die Profittheorie Frankfurter Allgemeine Zeitung 5 Dezember 1968 S 13 Konjunktur Sachverstandigenrat Keusche Natur In Der Spiegel 30 September 1968 spiegel de D Mark D Mark uber alles Von Wolfgang Stutzel In Die Zeit 10 Oktober 1969 zeit de F D P Saar 1977 Saarbrucker Stellungnahme zu zwei Zentralthemen liberaler Wirtschafts und Gesellschaftspolitik Beschluss des Landesparteitages vom 2 Oktober 1977 Saarbrucken Feld Lars P 2013 Zur Bedeutung des Manifests der Marktwirtschaft oder Das Lambsdorff Papier im 31 Jahr Freiburger Diskussionspapiere zur Ordnungsokonomik No 13 9 Albert Ludwigs Universitat Freiburg Institut fur Allgemeine Wirtschaftsforschung Abteilung fur Wirtschaftspolitik Freiburg i Br https www econstor eu bitstream 10419 88112 1 772166285 pdf uni saarland de Memento des Originals vom 19 Januar 2018 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 gso gbv de Ubergabe der Ludwig Erhard Preise fur Wirtschaftspublizistik 1978 abgerufen am 21 Mai 2015 Heiner Flassbeck Gesamtwirtschaftliche Paradoxa und moderne Wirtschaftspolitik PDF 15 S 143 kB Einfuhrung S 1 Peter Bofinger Wolfgang Stutzel Wolfgang Stutzel Marktpreis und Menschenwurde Thesen zur Wirtschafts und Bildungspolitik Stuttgart 1981 S 37 Indem ich mich fur eine Marktwirtschaft mit systemkonformer Sozialpolitik einsetze setze ich mich nicht fur einen Abbau des Systems sozialer Leistungen ein wohl aber fur dessen Umbau und zwar fur einen Umbau in eine Richtung die nach allen dargelegten schlechten Erfahrungen der letzten Jahrzehnte darauf hinauslauft dass das sozial Erstrebte unter geringerer Vergeudung volkswirtschaftlicher Ressourcen auch tatsachlich erreicht und gehalten werden kann Nachruf fur Wolfgang Stutzel In Saarbrucker Zeitung 4 Marz 1987 Webseite der Stadt Aalen Zur Erinnerung an Wolfgang Stutzel Okonom und Wirtschaftsweiser 2017 D Mark D Mark uber alles Von Wolfgang Stutzel In Die Zeit 10 Oktober 1969 zeit de Normdaten Person GND 123291372 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n81074594 VIAF 264871171 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stutzel WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Okonom und HochschullehrerGEBURTSDATUM 23 Januar 1925GEBURTSORT AalenSTERBEDATUM 1 Marz 1987STERBEORT Saarbrucken