Die Streitkräftebasis SKB war ein eigenständiger militärischer Organisationsbereich der Bundeswehr von Oktober 2000 bis
Streitkräftebasis

Die Streitkräftebasis (SKB) war ein eigenständiger militärischer Organisationsbereich der Bundeswehr von Oktober 2000 bis März 2025, jedoch keine Teilstreitkraft. Sie stellte sich als gemeinsame Dienstleistungseinrichtung der Bundeswehr dar und bündelte Aufgaben, die zuvor von den Teilstreitkräften (Heer, Luftwaffe und Marine) in Eigenverantwortung oder in den Zentralen militärischen Dienststellen wahrgenommen wurden.
Streitkräftebasis | |
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Aktiv | 1. Oktober 2000 bis 31. März 2025 |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Typ | Militärischer Organisationsbereich |
Gliederung | Kommando Streitkräftebasis |
Stärke | Aktive Soldaten: 853 (April 2025) davon Frauen: 95 Beorderte Reservisten: k. A. |
Marsch | Marsch der Streitkräftebasis (Gerhard Fetzer, 2000) |
Leitung | |
Aktuelle Führung | Generalmajor Stefan Lüth |
Allgemeines
Die Aufgaben und Kompetenzen der Streitkräftebasis waren:
- Aufspüren und Erkennen atomarer, biologischer oder chemischer Kampfmittel und Dekontamination
- militärischer Ordnungs- und Verkehrsdienst, Absicherung von Veranstaltungen der Bundeswehr, Ermittlungsunterstützung für Disziplinarvorgesetzte, Raum- und Objektschutz
- Versorgung von Soldaten im Auslandseinsatz mit Feldpost
- Unterstützung verbündeter oder befreundeter Streitkräfte während ihres Aufenthalts in Deutschland
- Entwicklung und Umsetzung von Konzepten und Strategien auf dem Gebiet der Kommunikation und Informationsarbeit
- theoretische und praktische Ausbildung der Kraftfahrer der Bundeswehr
- logistische Unterstützung der sonstigen Organisationsbereiche der Bundeswehr
- protokollarischer Ehrendienst und Militärmusikdienst
- Planung und operative Führung multinationaler Einsätze
- Verlegung großer Truppenteile, Gewährleistung der Unterbringung, der Kraftstoff- und Trinkwasserversorgung und des Brandschutzes im Einsatzgebiet, Unterstützung bei Katastrophenschutzeinsätzen
Zur Streitkräftebasis gehörten auch – früher so genannte – Zentrale Militärische Dienststellen (ZMilDBw), z. B. die Sportschule der Bundeswehr in Warendorf.
Auf eine eigene Uniform für die Streitkräftebasis wurde bewusst verzichtet, die integrierten Verbände tragen die Uniform der Teilstreitkraft, aus der sie eingegliedert wurden. Es ist daher nicht unüblich, dass in einer Einheit Uniformträger aller drei Teilstreitkräfte gemeinsam dienen.
Nicht zur Streitkräftebasis gehörte der Zentrale Sanitätsdienst der Bundeswehr, der als eigener militärischer Organisationsbereich eine vergleichbare Querschnittsfunktion für alle Truppengattungen übernimmt.
Truppengattungen der Streitkräftebasis
Mit dem Wechsel von Teilen des Heeres zur Streitkräftebasis wurden Truppengattungen in Teilen oder ganz übernommen. Äußerlich sind diese Heeresuniformträger an ihrem Barettabzeichen, der Barettfarbe oder auch an der Waffenfarbe zu erkennen. Diese Truppengattungen sind:
- Feldjägertruppe (FJgTr)
- ABC-Abwehrtruppe (ABCAbwTr)
- Militärmusikdienst (MilMus)
- Teile der Logistiktruppen (LogTr), Truppengattungsverbund aus der Nachschubtruppe (NschTr) und der Instandsetzungstruppe (InstTr)
- Teile der Pioniertruppe (PiTr) in Form des Spezialpionierregiments 164 in Husum
Angehörige aller anderen Truppengattungen sind in der Regel ebenfalls in der Streitkräftebasis vertreten, stellen jedoch in der Regel keine größeren „sortenreinen“ Teileinheiten.
Geschichte
2000 bis Februar 2013
Die beiden Säulen der Streitkräftebasis waren anfangs das Streitkräfteunterstützungskommando und das Streitkräfteamt. Das Streitkräfteunterstützungskommando führte die Truppenteile zur Erledigung der Aufgaben der Streitkräftebasis in den Wehrbereichen und im Einsatz. Dazu zählten beispielsweise Führungsunterstützungstruppen, Logistiktruppen, Feldjäger, Musikkorps und Kräfte zur strategischen Aufklärung. Das Streitkräfteamt war vor allem die oberste truppendienstliche Stelle für Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen im Bereich der Streitkräftebasis. Das Einsatzführungskommando, das Kommando Führung Operationen von Spezialkräften sowie das Kommando Operative Führung Eingreifkräfte waren organisatorisch im Bereich der Streitkräftebasis angesiedelt und führten Truppen aller Teilstreitkräfte und militärischen Organisationsbereiche im Einsatz, die dann direkt dem Generalinspekteur der Bundeswehr unterstanden. Daneben unterstanden einige weitere zentrale Dienststellen der Bundeswehr direkt dem Inspekteur der Streitkräftebasis. Eine zentrale Rolle im Transformationsprozess der Bundeswehr spielte das im Juli 2004 aufgestellte Zentrum für Transformation der Bundeswehr (ZTransfBw) mit Sitz in Strausberg. Die Streitkräftebasis gliederte sich in den ersten Jahren nach ihrer Aufstellung grob in folgende Dienststellen:
Streitkräfteunterstützungskommando, Köln |
Streitkräfteamt, Bonn |
Kommando Operative Führung Eingreifkräfte, Ulm |
Amt für den Militärischen Abschirmdienst, Köln |
Amt für Militärkunde |
Bundesakademie für Sicherheitspolitik, Berlin |
Deutscher Militärischer Vertreter MC/NATO/EU/WEU |
Rund 71.500 Soldaten und zivile Mitarbeiter gehörten zur Streitkräftebasis.
Neuausrichtung der Bundeswehr
Am 20. September 2011 gab der damalige Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière bekannt, dass im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr geplant ist, die Anzahl der aktiven Soldaten in der Streitkräftebasis auf maximal 38.750 zu reduzieren. Davon sollten 35.500 Berufs-/Zeitsoldaten und zwischen 1.250 und 2.000 Freiwillig Wehrdienst Leistende (FWD) sein.
Zum 1. Oktober 2012 wurde als neues Führungskommando der Streitkräftebasis das Kommando Streitkräftebasis (KdoSKB) in Bonn in Dienst gestellt. Das KdoSKB stellt zentralisiert die Einsatzbereitschaft und Auftragserfüllung der Streitkräftebasis insgesamt sicher und übernahm die Führungsaufgaben des zum 1. Februar 2013 aufgelösten Streitkräfteunterstützungskommandos. Das KdoSKB ist somit die einzige verbliebene höhere Kommandobehörde innerhalb der Streitkräftebasis, womit auch in diesem Organisationsbereich die bis dahin bei der Bundeswehr übliche zweigeteilte Führungsstruktur – bestehend aus Führungskommando zur Führung der Truppenteile und Amt für Planungs-, Ausbildungs- und Forschungsaufgaben – aufgegeben wurde. Das Streitkräfteamt (SKA) existiert zwar weiterhin, ist nun jedoch dem KdoSKB unterstellt.
Ab 2017
Im Jahr 2017 erfuhr die SKB, u. a. im Rahmen der Aufstellung eines militärischen Organisationsbereichs für den so genannten Cyber- und Informationsraum (CIR), eine deutliche Reduzierung. Den Anfang machte zum 1. Januar 2017 die Führungsakademie der Bundeswehr, sie wurde dem Generalinspekteur der Bundeswehr direkt unterstellt. Am 1. Juli 2017 wechselten das Führungsunterstützungskommando der Bundeswehr, das Kommando Strategische Aufklärung und das Zentrum Operative Information in den Organisationsbereich CIR. Gleichzeitig wurden das Kommando Feldjäger und das ABC-Abwehrkommando dem Kommando Streitkräftebasis direkt unterstellt. Die Personalstärke der Streitkräftebasis beläuft sich seitdem auf rund 27.400 aktive Soldaten.
Ab 2020
Im Januar 2019 wurde durch das BMVg die Wiedereröffnung von acht bereits aufgelösten oder sich noch in der Auflösung befindlichen Munitions- und Materiallagern bekanntgegeben. Die schrittweise Wiederinbetriebnahme begann im Jahr 2020 und soll im Jahr 2031 abgeschlossen sein. Insgesamt sollen hierbei bis zu 600 neue Dienstposten für militärisches und ziviles Personal entstehen. Des Weiteren wurde im April 2019 durch das BMVg die Neuaufstellung eines Logistikbataillons für NATO-Aufgaben am Standort Delmenhorst bekannt gegeben. Im Dezember 2019 wurde die Aufstellung von zwei neuen Regimentern in der SKB bekanntgegeben. Aufgestellt werden im Jahr 2020 das Logistikregiment 1 in Burg sowie das ABC-Abwehrregiment 1 in Strausberg.
Ab 2022
Im Juni 2022 wurde durch das Bundesministerium der Verteidigung die Aufstellung des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr (TerrFüKdoBw) bekannt gegeben, die Aufstellung wurde am 26. September 2022 vollzogen. Die SKB wird einige Aufgaben und Verbände an das neue Führungskommando abgeben, was eine weitere Reduzierung bedeutet, auch, weil das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr im gleichen Atemzug aufgelöst, und das Multinationales Kommando Operative Führung an das neue Führungskommando übergeben wurde.
Ab 2024
Am 4. April 2024 gab das Bundesministerium der Verteidigung bekannt, dass die Streitkräftebasis gemeinsam mit dem Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr in einem Unterstützungsbereich zusammengefasst werden. Unter Führung des Unterstützungskommandos der Bundeswehr werden hier Aufgaben der Gesundheitsversorgung, der Logistik, des Feldjägerwesens, der ABC-Abwehr und der Zivil-Militärischen Kooperation wahrgenommen. Gleichzeitig sind Aufgaben weiterer zentraler militärischer Dienststellen wie dem Planungsamt der Bundeswehr dort verortet. Der Unterstützungsbereich Bundeswehr ist dem Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr unterstellt.
Ab 2025
Zum 31. März 2025 erfolgte die Auflösung der Streitkräftebasis. Die zu diesem Zeitpunkt noch angehörigen Dienststellen wurden, zeitgleich zur Auflösung, dem neuen Organisationsbereich Unterstützungsbereich der Bundeswehr zugeordnet.
Organisation und Führung
An der Spitze der Streitkräftebasis steht der Inspekteur der Streitkräftebasis im Kommando Streitkräftebasis. Als truppendienstlicher Vorgesetzter seines Organisationsbereichs untersteht er dem Generalinspekteur der Bundeswehr. Am 14. Mai 2024 erfolgte allerdings hiervon abweichend die Übergabe der Führung an den Stellvertreter des Inspekteurs der Streitkräftebasis, ohne diesen in die Position eines Inspekteurs zu heben. Dieser Zustand soll bis zum Übergang der Streitkräftebasis in das neue Kommando Unterstützung am 1. April 2025 bestehen bleiben. Dem KdoSKB als Führungskommando der Streitkräftebasis sind die folgenden Truppenteile und Dienststellen unterstellt:
Logistikkommando der Bundeswehr (LogKdoBw) in Erfurt |
Kommando Feldjäger der Bundeswehr (KdoFJgBw) in Hannover |
ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr (ABCAbwKdoBw) in Bruchsal |
Streitkräfteamt (SKA) in Bonn |
Amt für Militärkunde (AMK) in Bonn |
Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) in Berlin |
Deutscher Militärischer Vertreter im Militärausschuss der NATO und EU (DMV MC/NATO und EU) |
Weblinks
- Internetpräsenz der Streitkräftebasis
- Organisation SKB PIZ SKB vom 23. Juni 2017
Einzelnachweise
- Bundesministerium der Verteidigung: Personalzahlen der Bundeswehr. Juni 2025, abgerufen am 7. Juni 2025 (Stand: 30. April 2025 Info: Aufgrund der laufenden Umstrukturierung der Bundeswehr ist in den Bereichen SKB, ZSanDst und UBer das Personal im Personalwirtschaftssystem der Bundeswehr noch nicht umgesetzt bzw. zugeordnet. 11.523 Zivilbeschäftigte sind ohne Zuordnung.).
- Streitkräftebasis: Abschied von einem großen Inspekteur. cpm Defence Network, 14. Mai 2024, abgerufen am 14. Mai 2024.
- Bundeswehr: Kompetenzen der Streitkräftebasis. 15. Dezember 2017, abgerufen am 20. November 2018.
- Die Streitkräftebasis. (PDF; 4,62 MB) In: www.rk-marine-kiel.de. Führungsstab der Streitkräfte, 1. Dezember 2006, S. 118, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. Dezember 2016; abgerufen am 26. Dezember 2016.
- Thomas Wiegold: Die Grobstruktur steht. Augen geradeaus!, 21. September 2011, abgerufen am 21. September 2011.
- Sebastian Wanninger, Sina Pawlowski: Zweite Ebene erreicht. Bundeswehr, 4. Februar 2013, abgerufen am 18. Februar 2013: „Mit dem 1. Februar verabschiedet die Streitkräftebasis sich auch vom Streitkräfteunterstützungskommando – eine der tragenden Säulen der alten Strukturen.“
- Rede der Bundesministerin der Verteidigung Dr. Ursula von der Leyen an der Führungsakademie der Bundeswehr am 3. November 2016. (PDF) Bundesministerium der Verteidigung, 3. November 2016, S. 13, abgerufen am 16. Dezember 2016.
- Tagesbefehl der Verteidigungsministerin zum Unterstellungswechsel der Führungsakademie am 29. Dezember 2016. Bundesministerium der Verteidigung, 4. Januar 2017, abgerufen am 8. Januar 2017.
- Der große Unterstellungswechsel rüstet für die Zukunft. Presse- und Informationszentrum SKB, 30. Juni 2017, abgerufen am 1. Juli 2017.
- Mehr Platz für mehr Bundeswehr. BMVg, 15. Januar 2019, abgerufen am 28. April 2019.
- Bundeswehr reaktiviert aufgegebene Depots für Material und Munition. www.augengeradeaus.net, 15. Januar 2019, abgerufen am 28. April 2019.
- Neues Logistikbataillon mit NATO-Aufgaben. /www.kommando.streitkraeftebasis.de, 24. April 2019, abgerufen am 28. April 2019.
- NEUES LOGISTIKBATAILLON – Zuwachs für Bundeswehrstandort in Delmenhorst. www.noz.de, 5. April 2019, abgerufen am 28. April 2019.
- Ralf Wilke: Silberhorn übergibt 60 neue LKWLastkraftwagen an die Truppe. BMVg, 29. Mai 2019, abgerufen am 15. Juni 2019.
- Timo Kather: Stationierungsentscheidungen: Befehl zum Bleiben. BMVg, 10. Dezember 2019, abgerufen am 21. Dezember 2019.
- Bundeswehr stellt Territoriales Führungskommando auf. Abgerufen am 13. Juni 2022.
- Thomas Wiegold: Bundeswehr stellt Territoriales Führungskommando auf – Corona-General an der Spitze. In: Augen geradeaus! (Blog). 26. September 2022, abgerufen am 28. September 2022.
- Bundeswehr der Zeitenwende: Kriegstüchtig sein, um abschrecken zu können. In: bmvg.de. 4. April 2024, abgerufen am 4. April 2024 (auch gesprochenes Wort der Pressekonferenz).
- Zentrales Führungskommando, 4 TSK, Unterstützungsbereich: Pistorius verkündet „Bundeswehr der Zeitenwende“. In: Augengeradeaus. 4. April 2024, abgerufen am 8. April 2024.
- Bundeswehr: Auflösung Streitkräftebasis. 1. April 2025, abgerufen am 4. April 2025.
- Dorothee Frank: Streitkräftebasis: Abschied von einem großen Inspekteur. In: cpm Defence Network. 14. Mai 2024, abgerufen am 14. Mai 2024.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Streitkraftebasis SKB war ein eigenstandiger militarischer Organisationsbereich der Bundeswehr von Oktober 2000 bis Marz 2025 jedoch keine Teilstreitkraft Sie stellte sich als gemeinsame Dienstleistungseinrichtung der Bundeswehr dar und bundelte Aufgaben die zuvor von den Teilstreitkraften Heer Luftwaffe und Marine in Eigenverantwortung oder in den Zentralen militarischen Dienststellen wahrgenommen wurden StreitkraftebasisAktiv 1 Oktober 2000 bis 31 Marz 2025Staat Deutschland DeutschlandStreitkrafte BundeswehrTyp Militarischer OrganisationsbereichGliederung Kommando StreitkraftebasisStarke Aktive Soldaten 853 April 2025 davon Frauen 95 Beorderte Reservisten k A Marsch Marsch der Streitkraftebasis Gerhard Fetzer 2000 LeitungAktuelle Fuhrung Generalmajor Stefan LuthAllgemeinesDie Aufgaben und Kompetenzen der Streitkraftebasis waren Aufspuren und Erkennen atomarer biologischer oder chemischer Kampfmittel und Dekontamination militarischer Ordnungs und Verkehrsdienst Absicherung von Veranstaltungen der Bundeswehr Ermittlungsunterstutzung fur Disziplinarvorgesetzte Raum und Objektschutz Versorgung von Soldaten im Auslandseinsatz mit Feldpost Unterstutzung verbundeter oder befreundeter Streitkrafte wahrend ihres Aufenthalts in Deutschland Entwicklung und Umsetzung von Konzepten und Strategien auf dem Gebiet der Kommunikation und Informationsarbeit theoretische und praktische Ausbildung der Kraftfahrer der Bundeswehr logistische Unterstutzung der sonstigen Organisationsbereiche der Bundeswehr protokollarischer Ehrendienst und Militarmusikdienst Planung und operative Fuhrung multinationaler Einsatze Verlegung grosser Truppenteile Gewahrleistung der Unterbringung der Kraftstoff und Trinkwasserversorgung und des Brandschutzes im Einsatzgebiet Unterstutzung bei Katastrophenschutzeinsatzen Zur Streitkraftebasis gehorten auch fruher so genannte Zentrale Militarische Dienststellen ZMilDBw z B die Sportschule der Bundeswehr in Warendorf Auf eine eigene Uniform fur die Streitkraftebasis wurde bewusst verzichtet die integrierten Verbande tragen die Uniform der Teilstreitkraft aus der sie eingegliedert wurden Es ist daher nicht unublich dass in einer Einheit Uniformtrager aller drei Teilstreitkrafte gemeinsam dienen Nicht zur Streitkraftebasis gehorte der Zentrale Sanitatsdienst der Bundeswehr der als eigener militarischer Organisationsbereich eine vergleichbare Querschnittsfunktion fur alle Truppengattungen ubernimmt Truppengattungen der StreitkraftebasisMit dem Wechsel von Teilen des Heeres zur Streitkraftebasis wurden Truppengattungen in Teilen oder ganz ubernommen Ausserlich sind diese Heeresuniformtrager an ihrem Barettabzeichen der Barettfarbe oder auch an der Waffenfarbe zu erkennen Diese Truppengattungen sind SKB Rekruten beim Gelobnis Zu erkennen sind die verschiedenen Uniformen Feldjagertruppe FJgTr ABC Abwehrtruppe ABCAbwTr Militarmusikdienst MilMus Teile der Logistiktruppen LogTr Truppengattungsverbund aus der Nachschubtruppe NschTr und der Instandsetzungstruppe InstTr Teile der Pioniertruppe PiTr in Form des Spezialpionierregiments 164 in Husum Angehorige aller anderen Truppengattungen sind in der Regel ebenfalls in der Streitkraftebasis vertreten stellen jedoch in der Regel keine grosseren sortenreinen Teileinheiten Geschichte2000 bis Februar 2013 Die beiden Saulen der Streitkraftebasis waren anfangs das Streitkrafteunterstutzungskommando und das Streitkrafteamt Das Streitkrafteunterstutzungskommando fuhrte die Truppenteile zur Erledigung der Aufgaben der Streitkraftebasis in den Wehrbereichen und im Einsatz Dazu zahlten beispielsweise Fuhrungsunterstutzungstruppen Logistiktruppen Feldjager Musikkorps und Krafte zur strategischen Aufklarung Das Streitkrafteamt war vor allem die oberste truppendienstliche Stelle fur Ausbildungs und Forschungseinrichtungen im Bereich der Streitkraftebasis Das Einsatzfuhrungskommando das Kommando Fuhrung Operationen von Spezialkraften sowie das Kommando Operative Fuhrung Eingreifkrafte waren organisatorisch im Bereich der Streitkraftebasis angesiedelt und fuhrten Truppen aller Teilstreitkrafte und militarischen Organisationsbereiche im Einsatz die dann direkt dem Generalinspekteur der Bundeswehr unterstanden Daneben unterstanden einige weitere zentrale Dienststellen der Bundeswehr direkt dem Inspekteur der Streitkraftebasis Eine zentrale Rolle im Transformationsprozess der Bundeswehr spielte das im Juli 2004 aufgestellte Zentrum fur Transformation der Bundeswehr ZTransfBw mit Sitz in Strausberg Die Streitkraftebasis gliederte sich in den ersten Jahren nach ihrer Aufstellung grob in folgende Dienststellen Streitkrafteunterstutzungskommando KolnStreitkrafteamt BonnKommando Operative Fuhrung Eingreifkrafte UlmAmt fur den Militarischen Abschirmdienst KolnAmt fur Militarkunde Bundesakademie fur Sicherheitspolitik BerlinDeutscher Militarischer Vertreter MC NATO EU WEU Rund 71 500 Soldaten und zivile Mitarbeiter gehorten zur Streitkraftebasis Neuausrichtung der Bundeswehr Am 20 September 2011 gab der damalige Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere bekannt dass im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr geplant ist die Anzahl der aktiven Soldaten in der Streitkraftebasis auf maximal 38 750 zu reduzieren Davon sollten 35 500 Berufs Zeitsoldaten und zwischen 1 250 und 2 000 Freiwillig Wehrdienst Leistende FWD sein Zum 1 Oktober 2012 wurde als neues Fuhrungskommando der Streitkraftebasis das Kommando Streitkraftebasis KdoSKB in Bonn in Dienst gestellt Das KdoSKB stellt zentralisiert die Einsatzbereitschaft und Auftragserfullung der Streitkraftebasis insgesamt sicher und ubernahm die Fuhrungsaufgaben des zum 1 Februar 2013 aufgelosten Streitkrafteunterstutzungskommandos Das KdoSKB ist somit die einzige verbliebene hohere Kommandobehorde innerhalb der Streitkraftebasis womit auch in diesem Organisationsbereich die bis dahin bei der Bundeswehr ubliche zweigeteilte Fuhrungsstruktur bestehend aus Fuhrungskommando zur Fuhrung der Truppenteile und Amt fur Planungs Ausbildungs und Forschungsaufgaben aufgegeben wurde Das Streitkrafteamt SKA existiert zwar weiterhin ist nun jedoch dem KdoSKB unterstellt Ab 2017 Im Jahr 2017 erfuhr die SKB u a im Rahmen der Aufstellung eines militarischen Organisationsbereichs fur den so genannten Cyber und Informationsraum CIR eine deutliche Reduzierung Den Anfang machte zum 1 Januar 2017 die Fuhrungsakademie der Bundeswehr sie wurde dem Generalinspekteur der Bundeswehr direkt unterstellt Am 1 Juli 2017 wechselten das Fuhrungsunterstutzungskommando der Bundeswehr das Kommando Strategische Aufklarung und das Zentrum Operative Information in den Organisationsbereich CIR Gleichzeitig wurden das Kommando Feldjager und das ABC Abwehrkommando dem Kommando Streitkraftebasis direkt unterstellt Die Personalstarke der Streitkraftebasis belauft sich seitdem auf rund 27 400 aktive Soldaten Ab 2020 Im Januar 2019 wurde durch das BMVg die Wiedereroffnung von acht bereits aufgelosten oder sich noch in der Auflosung befindlichen Munitions und Materiallagern bekanntgegeben Die schrittweise Wiederinbetriebnahme begann im Jahr 2020 und soll im Jahr 2031 abgeschlossen sein Insgesamt sollen hierbei bis zu 600 neue Dienstposten fur militarisches und ziviles Personal entstehen Des Weiteren wurde im April 2019 durch das BMVg die Neuaufstellung eines Logistikbataillons fur NATO Aufgaben am Standort Delmenhorst bekannt gegeben Im Dezember 2019 wurde die Aufstellung von zwei neuen Regimentern in der SKB bekanntgegeben Aufgestellt werden im Jahr 2020 das Logistikregiment 1 in Burg sowie das ABC Abwehrregiment 1 in Strausberg Ab 2022 Im Juni 2022 wurde durch das Bundesministerium der Verteidigung die Aufstellung des Territorialen Fuhrungskommandos der Bundeswehr TerrFuKdoBw bekannt gegeben die Aufstellung wurde am 26 September 2022 vollzogen Die SKB wird einige Aufgaben und Verbande an das neue Fuhrungskommando abgeben was eine weitere Reduzierung bedeutet auch weil das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr im gleichen Atemzug aufgelost und das Multinationales Kommando Operative Fuhrung an das neue Fuhrungskommando ubergeben wurde Ab 2024 Am 4 April 2024 gab das Bundesministerium der Verteidigung bekannt dass die Streitkraftebasis gemeinsam mit dem Zentralen Sanitatsdienst der Bundeswehr in einem Unterstutzungsbereich zusammengefasst werden Unter Fuhrung des Unterstutzungskommandos der Bundeswehr werden hier Aufgaben der Gesundheitsversorgung der Logistik des Feldjagerwesens der ABC Abwehr und der Zivil Militarischen Kooperation wahrgenommen Gleichzeitig sind Aufgaben weiterer zentraler militarischer Dienststellen wie dem Planungsamt der Bundeswehr dort verortet Der Unterstutzungsbereich Bundeswehr ist dem Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr unterstellt Ab 2025 Zum 31 Marz 2025 erfolgte die Auflosung der Streitkraftebasis Die zu diesem Zeitpunkt noch angehorigen Dienststellen wurden zeitgleich zur Auflosung dem neuen Organisationsbereich Unterstutzungsbereich der Bundeswehr zugeordnet Organisation und Fuhrung Hauptartikel Gliederung der Streitkraftebasis Bundeswehr An der Spitze der Streitkraftebasis steht der Inspekteur der Streitkraftebasis im Kommando Streitkraftebasis Als truppendienstlicher Vorgesetzter seines Organisationsbereichs untersteht er dem Generalinspekteur der Bundeswehr Am 14 Mai 2024 erfolgte allerdings hiervon abweichend die Ubergabe der Fuhrung an den Stellvertreter des Inspekteurs der Streitkraftebasis ohne diesen in die Position eines Inspekteurs zu heben Dieser Zustand soll bis zum Ubergang der Streitkraftebasis in das neue Kommando Unterstutzung am 1 April 2025 bestehen bleiben Dem KdoSKB als Fuhrungskommando der Streitkraftebasis sind die folgenden Truppenteile und Dienststellen unterstellt Logistikkommando der Bundeswehr LogKdoBw in ErfurtKommando Feldjager der Bundeswehr KdoFJgBw in HannoverABC Abwehrkommando der Bundeswehr ABCAbwKdoBw in BruchsalStreitkrafteamt SKA in BonnAmt fur Militarkunde AMK in BonnBundesakademie fur Sicherheitspolitik BAKS in BerlinDeutscher Militarischer Vertreter im Militarausschuss der NATO und EU DMV MC NATO und EU WeblinksCommons Streitkraftebasis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Streitkraftebasis Organisation SKB PIZ SKB vom 23 Juni 2017EinzelnachweiseBundesministerium der Verteidigung Personalzahlen der Bundeswehr Juni 2025 abgerufen am 7 Juni 2025 Stand 30 April 2025 Info Aufgrund der laufenden Umstrukturierung der Bundeswehr ist in den Bereichen SKB ZSanDst und UBer das Personal im Personalwirtschaftssystem der Bundeswehr noch nicht umgesetzt bzw zugeordnet 11 523 Zivilbeschaftigte sind ohne Zuordnung Streitkraftebasis Abschied von einem grossen Inspekteur cpm Defence Network 14 Mai 2024 abgerufen am 14 Mai 2024 Bundeswehr Kompetenzen der Streitkraftebasis 15 Dezember 2017 abgerufen am 20 November 2018 Die Streitkraftebasis PDF 4 62 MB In www rk marine kiel de Fuhrungsstab der Streitkrafte 1 Dezember 2006 S 118 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 26 Dezember 2016 abgerufen am 26 Dezember 2016 Thomas Wiegold Die Grobstruktur steht Augen geradeaus 21 September 2011 abgerufen am 21 September 2011 Sebastian Wanninger Sina Pawlowski Zweite Ebene erreicht Bundeswehr 4 Februar 2013 abgerufen am 18 Februar 2013 Mit dem 1 Februar verabschiedet die Streitkraftebasis sich auch vom Streitkrafteunterstutzungskommando eine der tragenden Saulen der alten Strukturen Rede der Bundesministerin der Verteidigung Dr Ursula von der Leyen an der Fuhrungsakademie der Bundeswehr am 3 November 2016 PDF Bundesministerium der Verteidigung 3 November 2016 S 13 abgerufen am 16 Dezember 2016 Tagesbefehl der Verteidigungsministerin zum Unterstellungswechsel der Fuhrungsakademie am 29 Dezember 2016 Bundesministerium der Verteidigung 4 Januar 2017 abgerufen am 8 Januar 2017 Der grosse Unterstellungswechsel rustet fur die Zukunft Presse und Informationszentrum SKB 30 Juni 2017 abgerufen am 1 Juli 2017 Mehr Platz fur mehr Bundeswehr BMVg 15 Januar 2019 abgerufen am 28 April 2019 Bundeswehr reaktiviert aufgegebene Depots fur Material und Munition www augengeradeaus net 15 Januar 2019 abgerufen am 28 April 2019 Neues Logistikbataillon mit NATO Aufgaben www kommando streitkraeftebasis de 24 April 2019 abgerufen am 28 April 2019 NEUES LOGISTIKBATAILLON Zuwachs fur Bundeswehrstandort in Delmenhorst www noz de 5 April 2019 abgerufen am 28 April 2019 Ralf Wilke Silberhorn ubergibt 60 neue LKWLastkraftwagen an die Truppe BMVg 29 Mai 2019 abgerufen am 15 Juni 2019 Timo Kather Stationierungsentscheidungen Befehl zum Bleiben BMVg 10 Dezember 2019 abgerufen am 21 Dezember 2019 Bundeswehr stellt Territoriales Fuhrungskommando auf Abgerufen am 13 Juni 2022 Thomas Wiegold Bundeswehr stellt Territoriales Fuhrungskommando auf Corona General an der Spitze In Augen geradeaus Blog 26 September 2022 abgerufen am 28 September 2022 Bundeswehr der Zeitenwende Kriegstuchtig sein um abschrecken zu konnen In bmvg de 4 April 2024 abgerufen am 4 April 2024 auch gesprochenes Wort der Pressekonferenz Zentrales Fuhrungskommando 4 TSK Unterstutzungsbereich Pistorius verkundet Bundeswehr der Zeitenwende In Augengeradeaus 4 April 2024 abgerufen am 8 April 2024 Bundeswehr Auflosung Streitkraftebasis 1 April 2025 abgerufen am 4 April 2025 Dorothee Frank Streitkraftebasis Abschied von einem grossen Inspekteur In cpm Defence Network 14 Mai 2024 abgerufen am 14 Mai 2024 V DNachgeordneter Geschaftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung BMVg Gliederung der Bundeswehr Militarische Organisationsbereiche Streitkrafte 0000 Teilstreitkrafte0000 Heer Kommando Heer00000000000000000000000000000000000 Luftwaffe Kommando LuftwaffeMarine MarinekommandoCyber und Informationsraum Kommando Cyber und Informationsraum 00000000000000000000000 Unterstutzungsbereich Unterstutzungskommando der BundeswehrZivile Organisationsbereiche Bundeswehrverwaltung Personal Bundesamt fur das Personalmanagement der Bundeswehr Bundessprachenamt Bundeswehruniversitaten Hamburg und Munchen Bildungszentrum der BundeswehrAusrustung Informationstechnik und Nutzung Bundesamt fur Ausrustung Informationstechnik und Nutzung der BundeswehrInfrastruktur Umweltschutz und Dienstleistungen Bundesamt fur Infrastruktur Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr Rechtspflege Truppendienstgerichte Bundeswehrdisziplinaranwalt00000000000000000000000000000 Militarseelsorge Evangelisches Kirchenamt fur die Bundeswehr Katholisches Militarbischofsamt MilitarrabbinatDirekt unterstellte Dienststellen 00000000000000000000 0000000000000000000000000000000000000000000 Operatives Fuhrungskommando der Bundeswehr Fuhrungsakademie der Bundeswehr Bundesamt fur den Militarischen Abschirmdienst Zentrum Innere FuhrungEhemalige Dienststellen im GeschaftsbereichBundesamt fur Wehrverwaltung Wehrbereichsverwaltungen Kreiswehrersatzamter Bundesamt fur Wehrtechnik und Beschaffung Bundesamt fur Informationsmanagement und Informationstechnik der Bundeswehr Normdaten Korperschaft GND 5547468 8 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 147539354