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Fußgängerfreundlichkeit

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Fußgängerfreundlichkeit
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Unter Fußgängerfreundlichkeit versteht man die Qualität eines Ortes für die Fortbewegung zu Fuß. Im weiteren Sinne beschreibt sie, ob beziehungsweise wie gut es dort möglich ist, die Wege des Alltags (Arbeit, Einkauf, Freizeit etc.) zu Fuß zurückzulegen.

Historische Entwicklung

Bevor im 19. Jahrhundert andere Transportmittel stärkere Verbreitung fanden, wurden nahezu alle Wege zu Fuß zurückgelegt. Dennoch waren die Städte in dieser Zeit nicht unbedingt fußgängerfreundlich im heutigen Sinne, insbesondere weil Wege oft nicht befestigt waren oder Unrat und Abwässer auf die Straßen entsorgt wurden, sodass das Zufußgehen unkomfortabel war.

Die Urbanisierung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts brachte in Europa einerseits eine Verbesserung der Fußgängerfreundlichkeit durch Befestigung von Straßen und Wegen, die Anlage von Kanalisationen zum Abwassertransport sowie die Erhöhung der Sicherheit durch Trennung des Verkehrs in Gehwege und Fahrbahnen für verschiedene Fortbewegungsarten - auch wenn letzteres auch die Bewegungsfreiheit für Fußgänger einschränkte. Andererseits wurden einige Städte so groß, dass dort nicht mehr alle Wege zu Fuß zurückgelegt werden konnten.

Die und die damit verbundene Suburbanisierung des 20. Jahrhunderts brachten einen großen Einschnitt in der Fußgängerfreundlichkeit, da sie zu einer räumlichen Entmischung verschiedener Lebensfunktionen führten. Der Wohnort lag vom Arbeitsort getrennt. Der Einkauf und die Freizeitgestaltung verlagerten sich ebenfalls weg vom Wohnort. So wurde es mancherorts unmöglich, die Wege des Alltags zu Fuß zurückzulegen. Dadurch ging der Anteil des Fußverkehrs am Modal Split insbesondere in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück.

Die Kritik an der früher propagierten autogerechten Stadt führte gegen Ende des 20. Jahrhunderts zu einem Umdenken in der Planungskultur, die seither wieder stärker auf Fußgängerfreundlichkeit abzielt. Verdeutlicht wurde dies durch die Anlage zahlreicher Fußgängerzonen und andere Verkehrsberuhigungsmaßnahmen sowie das Leitbild der Stadt der kurzen Wege.

Regionale Unterschiede

Die europäische Stadt ist im Grunde ihrer Morphologie eher auf Fußgängerfreundlichkeit ausgerichtet. Dagegen ist Fußgängerfreundlichkeit (engl. walkability) in den Vereinigten Staaten, Kanada und Australien schwerer umsetzbar. Die dortigen Städte sind wesentlich weitläufiger und im Einklang mit der Automobilisierung entstanden. Deshalb sind dort Maßnahmen zu mehr Fußgängerfreundlichkeit eine große thematische Herausforderung in der Stadtplanung und eine Kernforderung der Anhänger des New Urbanism und des New Pedestrianism.

Stadtplanung

Im Großen betrachtet ist es schwierig, eine einmal relativ fußgängerfeindliche Stadt (wie etwa Los Angeles) für Fußgänger attraktiver zu machen, da es umständlich ist, im Nachhinein eine Verdichtung der Baustrukturen, Durchmischung verschiedener räumlicher Funktionen und dadurch eine Verkürzung der Wegedistanzen zu erzielen.

Im Kleinen lässt sich durch einzelne bauliche Maßnahmen oftmals eine punktuelle Verbesserung herbeiführen.

Fußgänger sind die umwegsensibelsten Verkehrsteilnehmer. Eine logische und kurze Wegführung ist für sie wichtig. Möglich ist diese durch den Einsatz von Ampeln und Querungshilfen an der richtigen Stelle, anstatt umwegiger und nicht barrierefreier Über- oder Unterführungen.

Kurze Abstände zwischen Querungsmöglichkeiten räumlicher Barrieren wie Bahnstrecken, Hauptstraßen oder Flüssen sind notwendig, um die Fußgängerfreundlichkeit im Gebiet zu erhöhen und Unfälle durch nicht vorgesehene Überquerungen zu vermeiden.

Fußgänger wählen immer den kürzesten Weg. Trampelpfade durch Grünanlagen oder Spuren im Schnee machen diese Wunschlinien sichtbar. Sie können Planern Hinweise geben, wie die Fußgängerfreundlichkeit eines Orts verbessert werden kann.

Siehe auch

  • Delfter Modell
  • Flâneur d’Or, Schweizer Fussverkehrspreis Infrastruktur
  • Fußgängersicherheit

Literatur

  • Bucksch, Jens; Schneider, Sven (Hrsg.): Walkability: Das Handbuch zur Bewegungsförderung in der Kommune. Huber, Bern 2014, ISBN 978-3-456-85351-2. 

Weblinks

  • Messung der Fußgängerfreundlichkeit von Städten in den USA, Kanada und Australien
  • Ranking: Perpedesindex 2016 zum Fußverkehr in deutschen Städten, bei zukunft-mobilitaet.net

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 26 Jun 2025 / 04:39

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Unter Fussgangerfreundlichkeit versteht man die Qualitat eines Ortes fur die Fortbewegung zu Fuss Im weiteren Sinne beschreibt sie ob beziehungsweise wie gut es dort moglich ist die Wege des Alltags Arbeit Einkauf Freizeit etc zu Fuss zuruckzulegen Historische EntwicklungBevor im 19 Jahrhundert andere Transportmittel starkere Verbreitung fanden wurden nahezu alle Wege zu Fuss zuruckgelegt Dennoch waren die Stadte in dieser Zeit nicht unbedingt fussgangerfreundlich im heutigen Sinne insbesondere weil Wege oft nicht befestigt waren oder Unrat und Abwasser auf die Strassen entsorgt wurden sodass das Zufussgehen unkomfortabel war Die Urbanisierung des 19 und fruhen 20 Jahrhunderts brachte in Europa einerseits eine Verbesserung der Fussgangerfreundlichkeit durch Befestigung von Strassen und Wegen die Anlage von Kanalisationen zum Abwassertransport sowie die Erhohung der Sicherheit durch Trennung des Verkehrs in Gehwege und Fahrbahnen fur verschiedene Fortbewegungsarten auch wenn letzteres auch die Bewegungsfreiheit fur Fussganger einschrankte Andererseits wurden einige Stadte so gross dass dort nicht mehr alle Wege zu Fuss zuruckgelegt werden konnten Die und die damit verbundene Suburbanisierung des 20 Jahrhunderts brachten einen grossen Einschnitt in der Fussgangerfreundlichkeit da sie zu einer raumlichen Entmischung verschiedener Lebensfunktionen fuhrten Der Wohnort lag vom Arbeitsort getrennt Der Einkauf und die Freizeitgestaltung verlagerten sich ebenfalls weg vom Wohnort So wurde es mancherorts unmoglich die Wege des Alltags zu Fuss zuruckzulegen Dadurch ging der Anteil des Fussverkehrs am Modal Split insbesondere in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts zuruck Die Kritik an der fruher propagierten autogerechten Stadt fuhrte gegen Ende des 20 Jahrhunderts zu einem Umdenken in der Planungskultur die seither wieder starker auf Fussgangerfreundlichkeit abzielt Verdeutlicht wurde dies durch die Anlage zahlreicher Fussgangerzonen und andere Verkehrsberuhigungsmassnahmen sowie das Leitbild der Stadt der kurzen Wege Regionale UnterschiedeDie europaische Stadt ist im Grunde ihrer Morphologie eher auf Fussgangerfreundlichkeit ausgerichtet Dagegen ist Fussgangerfreundlichkeit engl walkability in den Vereinigten Staaten Kanada und Australien schwerer umsetzbar Die dortigen Stadte sind wesentlich weitlaufiger und im Einklang mit der Automobilisierung entstanden Deshalb sind dort Massnahmen zu mehr Fussgangerfreundlichkeit eine grosse thematische Herausforderung in der Stadtplanung und eine Kernforderung der Anhanger des New Urbanism und des New Pedestrianism StadtplanungIm Grossen betrachtet ist es schwierig eine einmal relativ fussgangerfeindliche Stadt wie etwa Los Angeles fur Fussganger attraktiver zu machen da es umstandlich ist im Nachhinein eine Verdichtung der Baustrukturen Durchmischung verschiedener raumlicher Funktionen und dadurch eine Verkurzung der Wegedistanzen zu erzielen Im Kleinen lasst sich durch einzelne bauliche Massnahmen oftmals eine punktuelle Verbesserung herbeifuhren Fussganger sind die umwegsensibelsten Verkehrsteilnehmer Eine logische und kurze Wegfuhrung ist fur sie wichtig Moglich ist diese durch den Einsatz von Ampeln und Querungshilfen an der richtigen Stelle anstatt umwegiger und nicht barrierefreier Uber oder Unterfuhrungen Kurze Abstande zwischen Querungsmoglichkeiten raumlicher Barrieren wie Bahnstrecken Hauptstrassen oder Flussen sind notwendig um die Fussgangerfreundlichkeit im Gebiet zu erhohen und Unfalle durch nicht vorgesehene Uberquerungen zu vermeiden Fussganger wahlen immer den kurzesten Weg Trampelpfade durch Grunanlagen oder Spuren im Schnee machen diese Wunschlinien sichtbar Sie konnen Planern Hinweise geben wie die Fussgangerfreundlichkeit eines Orts verbessert werden kann Siehe auchDelfter Modell Flaneur d Or Schweizer Fussverkehrspreis Infrastruktur FussgangersicherheitLiteraturBucksch Jens Schneider Sven Hrsg Walkability Das Handbuch zur Bewegungsforderung in der Kommune Huber Bern 2014 ISBN 978 3 456 85351 2 WeblinksMessung der Fussgangerfreundlichkeit von Stadten in den USA Kanada und Australien Ranking Perpedesindex 2016 zum Fussverkehr in deutschen Stadten bei zukunft mobilitaet net

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