Eduard Fürstenau 21 Januar 1862 in Marburg 26 Mai 1938 in Berlin war ein deutscher Architekt und Baubeamter in Preußen L
Eduard Fürstenau

Eduard Fürstenau (* 21. Januar 1862 in Marburg; † 26. Mai 1938 in Berlin) war ein deutscher Architekt und Baubeamter in Preußen.
Leben
Nach seinem Architektur-Studium von 1879 bis 1883 an der Technischen Hochschule Charlottenburg bestand er 1884 das erste Staatsexamen und 1888 das zweite Staatsexamen mit Auszeichnung. 1887 erhielt er für seinen Entwurf einer „Kunstakademie nebst Kunstausstellungslokal in Berlin“ mit dem Motto „Schlecht als recht“ einen Schinkelpreis. Im selben Jahr gewann er mit seinem Entwurf zu einem „Museum der bildenden Künste für eine Provinzialstadt von 50.000 Einwohnern“ den Großen akademischen Staatspreis der Preußischen Akademie der Künste, mit dem ein Stipendium für eine zweijährige Studienreise verbunden war, die ihn 1889/90 nach Italien und in den Orient führte.
Fürstenau trat 1890 in den preußischen Staatsdienst. Er trug später den Titel eines Regierungs- und Baurats und leitete ab 1905 das Technische Büro der Hochbauabteilung im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Berlin. 1916 wurde er an die Preußische Akademie des Bauwesens berufen. Er ging 1927 in den Ruhestand. Mit 76 Jahren in Berlin gestorben, wurde er im Erbbegräbnis der Familie Kochhann auf dem Luisenstädtischen Friedhof beigesetzt; denn seine Ehefrau war eine Enkelin von Heinrich Kochhann.
Bauten (Auswahl)
- Alte Synagoge (Dortmund), Hiltropwall, Wettbewerb 1896, fertiggestellt 1900, abgerissen im Oktober 1938
- Strafgericht in Berlin-Charlottenburg, und Frauengefängnis Kantstraße in der Kantstraße 79, 1896–1897, (weitere Beteiligte innerhalb der Bauverwaltung: )
- Direktionsgebäude der Königlichen Eisenbahndirektion Halle, Pläne von 1899, erbaut 1901/1902, (weitere Beteiligte innerhalb der Bauverwaltung: Paul Thoemer)
- Synagoge in Bielefeld, Wettbewerb 1902, fertiggestellt 1905, zerstört 1938
- Dienstvilla für den preußischen Handelsminister in Berlin, 1903–1904 (weitere Beteiligte innerhalb der Bauverwaltung: Paul Kieschke)
- Gestaltung der Brückenköpfe der Glienicker Brücke in Potsdam mit monumentaler Sandsteinarchitktur, 1905–1907, Kolonnaden nach der Art des Potsdamer Stadtschlosses, plastischer Schmuck von Stephan Walter
- Preußisches Oberverwaltungsgericht in Berlin-Charlottenburg, Hardenbergstraße 31, 1905–1907 (weitere Beteiligte innerhalb der Bauverwaltung: Paul Kieschke, Paul Thoemer)
- Königliche Akademie in Posen, 1905–1910, heute Collegium Minus der Universität Posen
- Künstlerische Beratung bei der Gestaltung der Staumauer der Edertalsperre, begonnen 1914, fertiggestellt 1922, nach Kriegsschäden wiederaufgebaut
- Geheimes Staatsarchiv in Berlin-Dahlem, Archivstraße, begonnen 1914, fertiggestellt 1924, nach Kriegsschäden wiederaufgebaut
- Umbau der Staatsoper Berlin in den Jahren 1926–1928
Pläne und Projekte
Im Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin befinden sich detaillierte Pläne zu den o. g. realisierten Bauten von Fürstenau. Es gibt darüber hinaus auch sechs Entwürfe im Rahmen der so genannten „Monatskonkurrenzen“, darunter eine Begräbniskapelle, ein Badehaus oder Skizzen zur Verbesserung der Situation der [dreieckigen] Verkehrsinsel an der Potsdamer Brücke.
Literatur
- Geh. Oberbaurat D. Eduard Fürstenau 70 Jahre alt. In: Elsaß-Lothringen. Heimatstimmen, Jg. 10 (1932), Heft 2, 16. Februar 1932, S. 95f.
- Geh. Oberbaurat D. Eduard Fürstenau †. In: Elsaß-Lothringen. Heimatstimmen, Jg. 16 (1938), Heft 7, 6. Juli 1938, S. 218–220.
Weblinks
- Eduard Fürstenau. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2021. Suche in Webarchiven) Ifa-Architektendatenbank
- Hainer Weißpflug: Fürstenau, Eduard August Wilhelm. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2005, ISBN 3-7759-0479-4 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
Einzelnachweise
- GStA PK, I. HA Rep. 125 A Technisches Oberprüfungsamt Nr. 281.
- Eduard Fürstenau: Zeichnungen zum Umbau der Staatsoper. Architekturmuseum der TU Berlin
Personendaten | |
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NAME | Fürstenau, Eduard |
ALTERNATIVNAMEN | Fürstenau, Eduard August Wilhelm (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt und preußischer Baubeamter |
GEBURTSDATUM | 21. Januar 1862 |
GEBURTSORT | Marburg |
STERBEDATUM | 26. Mai 1938 |
STERBEORT | Berlin |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Eduard Furstenau 21 Januar 1862 in Marburg 26 Mai 1938 in Berlin war ein deutscher Architekt und Baubeamter in Preussen LebenNach seinem Architektur Studium von 1879 bis 1883 an der Technischen Hochschule Charlottenburg bestand er 1884 das erste Staatsexamen und 1888 das zweite Staatsexamen mit Auszeichnung 1887 erhielt er fur seinen Entwurf einer Kunstakademie nebst Kunstausstellungslokal in Berlin mit dem Motto Schlecht als recht einen Schinkelpreis Im selben Jahr gewann er mit seinem Entwurf zu einem Museum der bildenden Kunste fur eine Provinzialstadt von 50 000 Einwohnern den Grossen akademischen Staatspreis der Preussischen Akademie der Kunste mit dem ein Stipendium fur eine zweijahrige Studienreise verbunden war die ihn 1889 90 nach Italien und in den Orient fuhrte Furstenau trat 1890 in den preussischen Staatsdienst Er trug spater den Titel eines Regierungs und Baurats und leitete ab 1905 das Technische Buro der Hochbauabteilung im preussischen Ministerium der offentlichen Arbeiten in Berlin 1916 wurde er an die Preussische Akademie des Bauwesens berufen Er ging 1927 in den Ruhestand Mit 76 Jahren in Berlin gestorben wurde er im Erbbegrabnis der Familie Kochhann auf dem Luisenstadtischen Friedhof beigesetzt denn seine Ehefrau war eine Enkelin von Heinrich Kochhann Bauten Auswahl Potsdamer Bruckenkopf der Glienicker Brucke mit KolonnadeDirektionsgebaude der Eisenbahndirektion Halle Saale Alte Synagoge Dortmund Hiltropwall Wettbewerb 1896 fertiggestellt 1900 abgerissen im Oktober 1938 Strafgericht in Berlin Charlottenburg und Frauengefangnis Kantstrasse in der Kantstrasse 79 1896 1897 weitere Beteiligte innerhalb der Bauverwaltung Direktionsgebaude der Koniglichen Eisenbahndirektion Halle Plane von 1899 erbaut 1901 1902 weitere Beteiligte innerhalb der Bauverwaltung Paul Thoemer Synagoge in Bielefeld Wettbewerb 1902 fertiggestellt 1905 zerstort 1938 Dienstvilla fur den preussischen Handelsminister in Berlin 1903 1904 weitere Beteiligte innerhalb der Bauverwaltung Paul Kieschke Gestaltung der Bruckenkopfe der Glienicker Brucke in Potsdam mit monumentaler Sandsteinarchitktur 1905 1907 Kolonnaden nach der Art des Potsdamer Stadtschlosses plastischer Schmuck von Stephan Walter Preussisches Oberverwaltungsgericht in Berlin Charlottenburg Hardenbergstrasse 31 1905 1907 weitere Beteiligte innerhalb der Bauverwaltung Paul Kieschke Paul Thoemer Konigliche Akademie in Posen 1905 1910 heute Collegium Minus der Universitat Posen Kunstlerische Beratung bei der Gestaltung der Staumauer der Edertalsperre begonnen 1914 fertiggestellt 1922 nach Kriegsschaden wiederaufgebaut Geheimes Staatsarchiv in Berlin Dahlem Archivstrasse begonnen 1914 fertiggestellt 1924 nach Kriegsschaden wiederaufgebaut Umbau der Staatsoper Berlin in den Jahren 1926 1928Plane und ProjekteIm Architekturmuseum der Technischen Universitat Berlin befinden sich detaillierte Plane zu den o g realisierten Bauten von Furstenau Es gibt daruber hinaus auch sechs Entwurfe im Rahmen der so genannten Monatskonkurrenzen darunter eine Begrabniskapelle ein Badehaus oder Skizzen zur Verbesserung der Situation der dreieckigen Verkehrsinsel an der Potsdamer Brucke LiteraturGeh Oberbaurat D Eduard Furstenau 70 Jahre alt In Elsass Lothringen Heimatstimmen Jg 10 1932 Heft 2 16 Februar 1932 S 95f Geh Oberbaurat D Eduard Furstenau In Elsass Lothringen Heimatstimmen Jg 16 1938 Heft 7 6 Juli 1938 S 218 220 WeblinksCommons Eduard Furstenau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 1 2 Eduard Furstenau Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2021 Suche in Webarchiven Ifa Architektendatenbank Hainer Weisspflug Furstenau Eduard August Wilhelm In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Charlottenburg Wilmersdorf Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2005 ISBN 3 7759 0479 4 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 EinzelnachweiseGStA PK I HA Rep 125 A Technisches Oberprufungsamt Nr 281 Eduard Furstenau Zeichnungen zum Umbau der Staatsoper Architekturmuseum der TU BerlinNormdaten Person GND 1090798911 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 497145857899123021302 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Furstenau EduardALTERNATIVNAMEN Furstenau Eduard August Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und preussischer BaubeamterGEBURTSDATUM 21 Januar 1862GEBURTSORT MarburgSTERBEDATUM 26 Mai 1938STERBEORT Berlin