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Fritz Blättner 7 Juli 1891 in Pirmasens 25 November 1981 in Münster war ein deutscher Erziehungswissenschaftler an der C

Fritz Blättner

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Fritz Blättner (* 7. Juli 1891 in Pirmasens; † 25. November 1981 in Münster) war ein deutscher Erziehungswissenschaftler an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er leitete dort von 1946 bis 1959 das Institut für Pädagogik und Psychologie. Sein Nachfolger wurde Theodor Wilhelm.

Leben

Nach der Ausbildung zum Volksschullehrer promovierte Blättner 1924 in München, wurde 1931 Assistent in Hamburg bei Wilhelm Flitner und habilitierte sich dort 1936. Er trat zum 1. Mai 1937 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 4.057.317). Blättner war zeitweise Schriftleiter der 1925 von Herman Nohl und anderen gegründeten Zeitschrift „Die Erziehung“. Auf Blättners Betreiben hin wurden 1937 ein Aufsatz von Nohl über „Die Geistigkeit des Bürgers im 19. Jahrhundert“ – basierend auf einem gleichnamigen Vortrag, für den Nohl Vorlesungsverbot erhielt und von den Nationalsozialisten zwangsemeritiert wurde – wie auch ein Aufsatz von Theodor Litt über „Das Verhältnis der Generationen als sittliches Problem“, den er nach seinem erfolgreichen Emeritierungsgesuch 1937 eingereicht hatte, abgelehnt (Matthes 2011, S. 6 ff). Nohl und Litt traten aufgrund dessen als Herausgeber der Zeitschrift zurück (zusammen mit Aloys Fischer und Wilhelm Flitner). Bis 1945 blieb er Privatdozent und lebte von Lehraufträgen in der Lehrerbildung und Berufsbildung, erst 1945 erhielt Blättner die lange beantragte a.o. Professur in Hamburg. Auch leitete er bereits vor 1945 die Hamburger Volkshochschule und wurde von der britischen Militärregierung als Leiter wieder eingesetzt. Bis heute bedeutend sind die Beiträge zur Beruflichen Bildung in Auseinandersetzung mit dem humanistischen Bildungsbegriff.

Bekannt ist vor allem seine Geschichte der Pädagogik (zuerst 1951; bisher 15 Auflagen). Er war auch Mitbegründer der Zeitschrift für Pädagogik. Im Jahr 1967 wurde die „Geschichte der Pädagogik“ ins Japanische übersetzt. Im Geleitwort zur japanischen Ausgabe der „Geschichte der Pädagogik“ verwies Blättner auf Eduard Spranger, der lange vor ihm bereits am 3. April 1937 in der Kaiserlichen Universität Kyōto seine „Kulturmorphologischen Betrachtungen“ vorgetragen hatte.

An seinem 90. Geburtstag erreichten Blättner Glückwünsche und Blumenstrauß aus Heidelberg übermittelt durch den Erziehungswissenschaftler Hermann Röhrs, der schon in den 1930er Jahren als junger Student in Hamburg Veranstaltungen bei Fritz Blättner besucht hatte.

Werke

  • Die Methoden der Jugendführung durch Unterricht. Kritische Untersuchungen zur Didaktik der deutschen Jugendschule, Beltz, Langensalza 1937 (2. Auflage unter dem Titel Die Methoden des Unterrichts in der Jugendschule, Beltz, Weinheim 1963).
  • Geist und Tat im Wechsel der Generationen. Kulturphilosophische Untersuchungen über die Bildung, Quelle & Meyer, Leipzig 1943.
  • Ein Wort an die akademische Jugend, Hoffmann & Campe, Hamburg 1946.
  • Menschenbildung und Beruf. Grundlinien einer Berufsschuldidaktik, Hansischer Gildenverlag, Hamburg 1947.
  • Geschichte der Pädagogik, Quelle & Meyer, Heidelberg 1951 (15. Auflage 1980).
  • Pädagogik der Berufsschule, Quelle & Meyer, Heidelberg 1958 (2. Auflage 1965).
  • Das Gymnasium. Aufgaben der höheren Schule in Geschichte und Gegenwart, Quelle & Meyer, Heidelberg 1960.
  • (als Hrsg.:) Handbuch des Berufsschulwesens, Quelle & Meyer, Heidelberg 1960.

Literatur

  • Jürgen Henningsen: Bibliographie Fritz Blättner, Quelle & Meyer, Heidelberg 1961.
  • Klaus-Peter Horn: Erziehungswissenschaft in Deutschland im 20. Jahrhundert. Zur Entwicklung der sozialen und fachlichen Struktur der Disziplin von der Erstinstitutionalisierung bis zur Expansion. Julius Konkhardt, Weinheim 2003, ISBN 978-3-7815-1271-9.
  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. 2. Auflage. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.
  • Eva Matthes: Geisteswissenschaftliche Pädagogik. Ein Lehrbuch. Oldenbourg, München 2011, ISBN 978-3-486-59792-9.
  • Theodor Wilhelm (Hrsg.): Die Herausforderung der Schule durch die Wissenschaften. Beiträge zur Lehrplangestaltung; Festgabe für Fritz Blättner zum 75. Geburtstag, Beltz, Weinheim 1966.

Weblinks

  • Literatur von und über Fritz Blättner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/3130145
  2. Horn 2003, S. 160
  3. Fritz Blättner: "In Treue. Meinen Freunden übersende ich hiermit ein kleines Lebenszeichen", Weihnachtskarte 1967, Universitätsarchiv Heidelberg, Korrespondenz Erziehungswissenschaftliches Seminar, Rep. 211/154+200.
Normdaten (Person): GND: 118663666 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no2011147581 | NDL: 00520073 | VIAF: 69723293 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Blättner, Fritz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pädagoge
GEBURTSDATUM 7. Juli 1891
GEBURTSORT Pirmasens
STERBEDATUM 25. November 1981
STERBEORT Münster

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:13

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Fritz Blattner 7 Juli 1891 in Pirmasens 25 November 1981 in Munster war ein deutscher Erziehungswissenschaftler an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Er leitete dort von 1946 bis 1959 das Institut fur Padagogik und Psychologie Sein Nachfolger wurde Theodor Wilhelm LebenNach der Ausbildung zum Volksschullehrer promovierte Blattner 1924 in Munchen wurde 1931 Assistent in Hamburg bei Wilhelm Flitner und habilitierte sich dort 1936 Er trat zum 1 Mai 1937 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 4 057 317 Blattner war zeitweise Schriftleiter der 1925 von Herman Nohl und anderen gegrundeten Zeitschrift Die Erziehung Auf Blattners Betreiben hin wurden 1937 ein Aufsatz von Nohl uber Die Geistigkeit des Burgers im 19 Jahrhundert basierend auf einem gleichnamigen Vortrag fur den Nohl Vorlesungsverbot erhielt und von den Nationalsozialisten zwangsemeritiert wurde wie auch ein Aufsatz von Theodor Litt uber Das Verhaltnis der Generationen als sittliches Problem den er nach seinem erfolgreichen Emeritierungsgesuch 1937 eingereicht hatte abgelehnt Matthes 2011 S 6 ff Nohl und Litt traten aufgrund dessen als Herausgeber der Zeitschrift zuruck zusammen mit Aloys Fischer und Wilhelm Flitner Bis 1945 blieb er Privatdozent und lebte von Lehrauftragen in der Lehrerbildung und Berufsbildung erst 1945 erhielt Blattner die lange beantragte a o Professur in Hamburg Auch leitete er bereits vor 1945 die Hamburger Volkshochschule und wurde von der britischen Militarregierung als Leiter wieder eingesetzt Bis heute bedeutend sind die Beitrage zur Beruflichen Bildung in Auseinandersetzung mit dem humanistischen Bildungsbegriff Bekannt ist vor allem seine Geschichte der Padagogik zuerst 1951 bisher 15 Auflagen Er war auch Mitbegrunder der Zeitschrift fur Padagogik Im Jahr 1967 wurde die Geschichte der Padagogik ins Japanische ubersetzt Im Geleitwort zur japanischen Ausgabe der Geschichte der Padagogik verwies Blattner auf Eduard Spranger der lange vor ihm bereits am 3 April 1937 in der Kaiserlichen Universitat Kyōto seine Kulturmorphologischen Betrachtungen vorgetragen hatte An seinem 90 Geburtstag erreichten Blattner Gluckwunsche und Blumenstrauss aus Heidelberg ubermittelt durch den Erziehungswissenschaftler Hermann Rohrs der schon in den 1930er Jahren als junger Student in Hamburg Veranstaltungen bei Fritz Blattner besucht hatte WerkeDie Methoden der Jugendfuhrung durch Unterricht Kritische Untersuchungen zur Didaktik der deutschen Jugendschule Beltz Langensalza 1937 2 Auflage unter dem Titel Die Methoden des Unterrichts in der Jugendschule Beltz Weinheim 1963 Geist und Tat im Wechsel der Generationen Kulturphilosophische Untersuchungen uber die Bildung Quelle amp Meyer Leipzig 1943 Ein Wort an die akademische Jugend Hoffmann amp Campe Hamburg 1946 Menschenbildung und Beruf Grundlinien einer Berufsschuldidaktik Hansischer Gildenverlag Hamburg 1947 Geschichte der Padagogik Quelle amp Meyer Heidelberg 1951 15 Auflage 1980 Padagogik der Berufsschule Quelle amp Meyer Heidelberg 1958 2 Auflage 1965 Das Gymnasium Aufgaben der hoheren Schule in Geschichte und Gegenwart Quelle amp Meyer Heidelberg 1960 als Hrsg Handbuch des Berufsschulwesens Quelle amp Meyer Heidelberg 1960 LiteraturJurgen Henningsen Bibliographie Fritz Blattner Quelle amp Meyer Heidelberg 1961 Klaus Peter Horn Erziehungswissenschaft in Deutschland im 20 Jahrhundert Zur Entwicklung der sozialen und fachlichen Struktur der Disziplin von der Erstinstitutionalisierung bis zur Expansion Julius Konkhardt Weinheim 2003 ISBN 978 3 7815 1271 9 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich 2 Auflage Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Eva Matthes Geisteswissenschaftliche Padagogik Ein Lehrbuch Oldenbourg Munchen 2011 ISBN 978 3 486 59792 9 Theodor Wilhelm Hrsg Die Herausforderung der Schule durch die Wissenschaften Beitrage zur Lehrplangestaltung Festgabe fur Fritz Blattner zum 75 Geburtstag Beltz Weinheim 1966 WeblinksLiteratur von und uber Fritz Blattner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografien Datenbank NS DabeigeweseneEinzelnachweiseBundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3130145 Horn 2003 S 160 Fritz Blattner In Treue Meinen Freunden ubersende ich hiermit ein kleines Lebenszeichen Weihnachtskarte 1967 Universitatsarchiv Heidelberg Korrespondenz Erziehungswissenschaftliches Seminar Rep 211 154 200 Normdaten Person GND 118663666 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2011147581 NDL 00520073 VIAF 69723293 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blattner FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher PadagogeGEBURTSDATUM 7 Juli 1891GEBURTSORT PirmasensSTERBEDATUM 25 November 1981STERBEORT Munster

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