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Fürstentum Erfurt

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Das Fürstentum Erfurt existierte von 1803 bis 1814 und umfasste Erfurt und das umliegende Land einschließlich der Grafschaft Blankenhain. Es unterstand seit 1807 direkt dem französischen Kaiser.

Geschichte

Das Fürstentum Erfurt, d. h. der ehemalige kurmainzische Erfurter Staat, wurde 1802/1803 im Rahmen der Verhandlungen um die Verteilung der aufgehobenen "geistlichen Stände" des Heiligen Römischen Reichs, bestätigt durch den „Hauptschluß der außerordentlichen Reichsdeputation“ vom 25. Februar 1803, nach § 3 Satz 1 RDH dem König von Preußen überweisen für seine linksrheinischen Abtretungen (unter anderem) „... das Gebiet von Erfurt mit Untergleichen, und alle Mainzischen Rechte und Besitzungen in Thüringen; das Eichsfeld, und der Mainzische Antheil an Treffurt“. Nach der Niederlage Preußens im Vierten Koalitionskrieg wurde das Fürstentum Erfurt (mit der Herrschaft Blankenhain), wie alle anderen preußischen Territorien links der Elbe, an den französischen Kaiser abgetreten und als kaiserliche Staatsdomäne (domaine réservé à l’empereur) unter dem Namen Provinz Erfurt direkt Napoleon Bonaparte unterstellt, während die umliegenden thüringischen Staaten dem Rheinbund beitraten.

Erfurt wurde von einem Zivil- und einem Militärsenat verwaltet, die dem kaiserlich-französischen Gouverneur (später „Intendant“) unterstanden. Dieser hatte seinen Sitz in der Kurmainzischen Statthalterei.

1808 ließ Napoleon in der französischen Exklave den Erfurter Fürstenkongress inszenieren.

Ab dem 25. Oktober 1813 wurde Erfurt nach der Völkerschlacht bei Leipzig durch preußische, österreichische und russische Verbände belagert (Belagerung von Erfurt). Nach dem Abschluss eines Waffenstillstandes rückten die Preußen am 6. Januar 1814 vereinbarungsgemäß in die Stadt ein. Im Mai übernahmen sie auch kampflos die Zitadellen Petersberg und Cyriaksburg. Auf dem Wiener Kongress wurde es 1815 Preußen zugesprochen, das jedoch den Ost- und Südteil des Erfurter Landgebiets und das Blankenhainer Gebiet an Sachsen-Weimar-Eisenach abtrat. Erfurt selbst wurde Hauptstadt des neu geschaffenen Regierungsbezirks Erfurt in der Provinz Sachsen.

Literatur

  • Marina Moritz, Horst Moritz: Das Fürstentum Erfurt und die Herrschaft des Großen Kaisers. Leben und Sterben in bewegter Zeit (1806-1814). Erfurt 2008, ISSN 0947-952X.
  • Frank Boblenz: Das Königreich Westphalen sowie die Provinzen Erfurt und Fulda. Zum Umfang des „französischen“ Thüringen von 1806/07-1813/14. – In: „Ältestes bewahrt in Treue, freundlich aufgefasstes Neue“. Festschrift für Volker Wahl zum 65. Geburtstag. Herausgegeben im Auftrag des Thüringer Archivarverbandes von Katrin Beger, Dagmar Blaha, Frank Boblenz und Johannes Mötsch. Rudolstadt 2008, S. 333–348, ISBN 978-3-00-024781-1.
  • Friedrich Maurer (?): „III. Die Stadt Erfurt mit ihrem Gebiete“, in: Geographisch-statistische Beschreibung der im Jahre 1802 dem Preußischen Staate zugefallenen Entschädigungsprovinzen, S. 36–63. Berlin: Friedrich Maurer 1802

Einzelnachweise

  1. Kurzer historischer Überblick. In: Napoleons Fürstenkongress Erfurt. Euratibor, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 3. Januar 2016. 
  2. 1806–1814: Erfurt unter französischer Besetzung. Erfurt Stadtverwaltung, abgerufen am 23. November 2018. 
  3. 1814–1850: Erfurt im preußischen Staat. Erfurt Stadtverwaltung, abgerufen am 23. November 2018. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:04

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Das Furstentum Erfurt existierte von 1803 bis 1814 und umfasste Erfurt und das umliegende Land einschliesslich der Grafschaft Blankenhain Es unterstand seit 1807 direkt dem franzosischen Kaiser Das Furstentum Erfurt weisser Punkt als franzosische Exklave in der Mitte des Rheinbundes purpur GeschichteDas Furstentum Erfurt d h der ehemalige kurmainzische Erfurter Staat wurde 1802 1803 im Rahmen der Verhandlungen um die Verteilung der aufgehobenen geistlichen Stande des Heiligen Romischen Reichs bestatigt durch den Hauptschluss der ausserordentlichen Reichsdeputation vom 25 Februar 1803 nach 3 Satz 1 RDH dem Konig von Preussen uberweisen fur seine linksrheinischen Abtretungen unter anderem das Gebiet von Erfurt mit Untergleichen und alle Mainzischen Rechte und Besitzungen in Thuringen das Eichsfeld und der Mainzische Antheil an Treffurt Nach der Niederlage Preussens im Vierten Koalitionskrieg wurde das Furstentum Erfurt mit der Herrschaft Blankenhain wie alle anderen preussischen Territorien links der Elbe an den franzosischen Kaiser abgetreten und als kaiserliche Staatsdomane domaine reserve a l empereur unter dem Namen Provinz Erfurt direkt Napoleon Bonaparte unterstellt wahrend die umliegenden thuringischen Staaten dem Rheinbund beitraten Erfurt wurde von einem Zivil und einem Militarsenat verwaltet die dem kaiserlich franzosischen Gouverneur spater Intendant unterstanden Dieser hatte seinen Sitz in der Kurmainzischen Statthalterei Napoleons und Alexanders Zusammenkunft in Erfurt Historiengemalde des Erfurter Furstenkongresses 1808 von Nicolas Gosse 1808 liess Napoleon in der franzosischen Exklave den Erfurter Furstenkongress inszenieren Ab dem 25 Oktober 1813 wurde Erfurt nach der Volkerschlacht bei Leipzig durch preussische osterreichische und russische Verbande belagert Belagerung von Erfurt Nach dem Abschluss eines Waffenstillstandes ruckten die Preussen am 6 Januar 1814 vereinbarungsgemass in die Stadt ein Im Mai ubernahmen sie auch kampflos die Zitadellen Petersberg und Cyriaksburg Auf dem Wiener Kongress wurde es 1815 Preussen zugesprochen das jedoch den Ost und Sudteil des Erfurter Landgebiets und das Blankenhainer Gebiet an Sachsen Weimar Eisenach abtrat Erfurt selbst wurde Hauptstadt des neu geschaffenen Regierungsbezirks Erfurt in der Provinz Sachsen LiteraturMarina Moritz Horst Moritz Das Furstentum Erfurt und die Herrschaft des Grossen Kaisers Leben und Sterben in bewegter Zeit 1806 1814 Erfurt 2008 ISSN 0947 952X Frank Boblenz Das Konigreich Westphalen sowie die Provinzen Erfurt und Fulda Zum Umfang des franzosischen Thuringen von 1806 07 1813 14 In Altestes bewahrt in Treue freundlich aufgefasstes Neue Festschrift fur Volker Wahl zum 65 Geburtstag Herausgegeben im Auftrag des Thuringer Archivarverbandes von Katrin Beger Dagmar Blaha Frank Boblenz und Johannes Motsch Rudolstadt 2008 S 333 348 ISBN 978 3 00 024781 1 Friedrich Maurer III Die Stadt Erfurt mit ihrem Gebiete in Geographisch statistische Beschreibung der im Jahre 1802 dem Preussischen Staate zugefallenen Entschadigungsprovinzen S 36 63 Berlin Friedrich Maurer 1802EinzelnachweiseKurzer historischer Uberblick In Napoleons Furstenkongress Erfurt Euratibor archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 3 Januar 2016 1806 1814 Erfurt unter franzosischer Besetzung Erfurt Stadtverwaltung abgerufen am 23 November 2018 1814 1850 Erfurt im preussischen Staat Erfurt Stadtverwaltung abgerufen am 23 November 2018

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