Das Kloster Lützel französisch Abbaye de Lucelle war eine Abtei der Zisterzienser Es wurde 1123 oder 1124 gestiftet und
Kloster Lützel

Das Kloster Lützel (französisch Abbaye de Lucelle) war eine Abtei der Zisterzienser. Es wurde 1123 oder 1124 gestiftet und 1792 aufgehoben. Das ehemalige Klostergelände liegt heute in Frankreich, in der Gemeinde Lucelle im äussersten Süden des Elsass, direkt an der Grenze zur Schweiz; ein kleinerer Teil des Geländes mit Nebengebäuden gehörte bis 1757 zum Fürstbistum Basel. Der Standort der Abtei liegt im Norden des Juragebirges, im Tal der Lützel, hart an der Wasserscheide zwischen Rhein und Rhône. Es ist nicht zu verwechseln mit dem nahe gelegenen Kloster der Zisterzienserinnen in Kleinlützel (Klösterli).
Zisterzienserabtei Lützel (Lucelle) | |
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Modell der Klosterkirche und einiger anderer Klostergebäude | |
Lage | Frankreich |
Liegt im Bistum | Bistum Basel (historisch) |
Koordinaten: | 47° 25′ 21″ N, 7° 14′ 47″ O |
Ordnungsnummer nach Janauschek | 23 |
Patrozinium | Jungfrau Maria (1134) |
Gründungsjahr | vermutlich 1123 oder 1124 |
Jahr der Auflösung/ Aufhebung | 1792 |
Mutterkloster | Abtei Bellevaux |
Primarabtei | Abtei Morimond |
Kongregation | Oberdeutsche Zisterzienserkongregation |
Tochterklöster | Siehe Kapitel Filiationen |
Name
Der Name geht auf das althochdeutsche Adjektiv luz(z)il – „klein“ zurück, mittelhochdeutsch lützel (vgl. niederdt. lütt und englisch little). Der Abt Bernardin Buchinger führte den Namen auf die lateinischen Wörter lucis und cella zurück, mit der Bedeutung Kloster des Lichts, diese Interpretation hat sich nicht durchgesetzt.
Der Klostername stammt vom Namen des vergleichsweise kleinen Flusses, an dem Lützel gestiftet wurde. Folgende Namensversionen werden bezüglich der Abtei unter anderem genannt:Lucela (1136), Lucelan (1194), Lucelach (1236), Lutzela (1258), Lùtzel (1316), Lucellain (1670), Lucelant (17. Jh.), Luciscella (17. Jh., frei erfunden, bedeutet «Zelle des Lichts»). Zur Unterscheidung vom nahegelegenen Kleinlützel findet sich in manchen Quellen der Ausdruck Grosslützel.
Nachbargemeinden
Heute grenzen die Gemarkungen folgender Gemeinden an das ehemalige Klosterterritorium:
- in der Schweiz: La Baroche (Altgemeinden Charmoille JU und Pleujouse), Bourrignon, Pleigne, Movelier (Pleigne und Movelier bildeten zu Klosterzeiten eine Gemeinde), Ederswiler und Roggenburg BL
- in Frankreich: Kiffis, Ligsdorf, Winkel und Oberlarg.
Geographie
Lützel befindet sich im Faltenjura, einer gebirgigen Abfolge von Mulden (Synklinalen) und Satteln bzw. Ketten (Antiklinalen). Lützel liegt auf dem Talboden eines schwach erodierten Synklinale-Tals auf etwa 600 Höhenmeter. Die Lützeler Synklinale wird von der Lützel durchflossen. Direkt nördlich dieser Synklinale verläuft die Antiklinale der Glaserberg-Kette, der nördlich des Lützeltals liegende Glaserberg selbst erreicht bis zu 816 m. Die nächste Hauptantiklinale im Süden liegt mit der Les Rangiers-Kette (bis zu 995 m) etwas entfernter und begrenzt die Synklinale des Beckens von Delémont.
Von Westen her rücken die jüngeren Täler der Ajoie, des Rhône-Systems, ganz nah an Lützel und das ältere Lützeltal heran. Direkt bei Lützel, noch vor Scholis, liegt an der Strasse nach Charmoille und Winkel die etwa 50 Meter höher gelegene Passhöhe (648 m), über die die Wasserscheide zwischen Rhein und Rhône zieht, etwa 2,5 Kilometer weiter nördlich liegt die Pass nach Winkel (707 m), über den die Wasserscheide zur Ill verläuft. Direkt nördlich des Glaserbergs liegen die Quellen von Ill und Larg, die Quellen der Lützel liegen südlich, um Bourrignon.
Das Abteigelände befindet sich in einer kleinen Talweitung, die sich zwischen einer Klus im Süden und dem wieder enger werdenden Tal im Osten erstreckt. Hier schwenkt die Lützel von Nord nach Ost. Zu allen Seiten hin erstrecken sich Hänge, die zum Zeitpunkt der Klostergründung bis weit auf die nord- und südöstlichen Hochflächen hinauf bewaldet waren.
Man kann in der Lützeler Region also vier Landschaften voneinander abgrenzen:
- das Lützeltal zwischen Bourrignon über Lützel nach Laufen
- im Süden und Südosten das Bergland zwischen Lützeltal und Les-Rangiers-Kette, mit Nachbargemeinden wie Bourrignon, Pleigne und Ederswiler
- im Norden und Nordwesten die Glaserberg-Kette mit ihrem Umland, mit Nachbargemeinden wie Winkel, Oberlarg und Kiffis
- im Westen die östliche Ajoie mit den Altgemeinden Charmoille und Pleujouse
Das Klima Lützels ist sehr rau. Es ist gekennzeichnet durch hohen Niederschlag, überdurchschnittlich viele Schneetage, häufige Gewitter und Herbstfröste. Die umgebenden Ebenen sind trocken (Kalkstein) und windreich.
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte des Klosters Lützel, dort auch die Belege zu den hier aufgeführten Angaben
Im 12. Jahrhundert erhielten die aus der Freigrafschaft Burgund stammenden Grafen von Montfaucon (Falkenberg) Land in der Gegend des späteren Lützel und nahmen es vom Bistum Basel zu Lehen. 1124 stifteten die Grafenbrüder Hugues, Amadée und Richard von Montfaucon das Kloster Lützel. Richard von Montfaucon hatte 1119 durch Stiftungen bereits an der Gründung des Zisterzienserklosters Bellevaux in der Franche-Comté mitgewirkt. Von dort kamen der erste Abt und die ersten Mönche, so dass Lützel zum ersten Tochterkloster von Bellevaux wurde, das wiederum von Morimond abstammte, einer der vier Primarabteien des Ordens. Lützel befand sich zur Zeit der Gründung im Einflussbereich der Grafschaft Pfirt, in der es eine relative Selbstständigkeit genoss.
Lützel gründete sieben weitere Zisterzienserklöster. Die Filiationen erfolgten alle im 12. Jahrhundert und liegen meist im westoberdeutschen Raum. Die ersten sechs Filiationen erfolgten innerhalb kurzer Zeit zwischen 1128 und 1138, die siebte und letzte 1195 (siehe Kapitel Filiationen).
Sowohl im 12. als auch den nachfolgenden Jahrhunderten erfolgte der Ausbau und die Sicherung von zahlreichen Rechten und Besitzungen (Herrschaftsrechte, Güter, Nutzungsrechte, Pfarreien, Nonnenkonvente) sowohl im unmittelbar umgebenden Territorium als auch in anderen Orten (vgl. Kapitel Rechte und Besitzungen). Dieser Prozess war begleitet von Konflikten mit konkurrierenden Gemeinden und Adelsherrschaften. Der Besitz wurde in Grangien gegliedert und unter anderem von Prioraten aus verwaltet. In der Umgebung von Lützel erfolgte der Aufbau eines eigenen Territoriums, in dem einige Höfe gegründet wurden (Scholis, Oberlümschwiler, Courtine de Lucelle / Pleenhof u. a.).
Zwischen 1270 und 1278 fielen die Ajoie (Vogtei Porrentruy) und der bis dahin pfirtische Sornegau (Herrschaft Delémont) an das Fürstbistum Basel, dabei erfolgte vielleicht 1271 die Festlegung der Lützel als Grenzfluss zwischen dem Fürstbistum Basel (Herrschaft Delémont) im Süden und der Grafschaft Pfirt im Norden. Damit erfolgte die Zerschneidung nicht nur des umgebenden Klosterterritoriums, sondern sogar des befestigten Klosterbezirks selbst in zwei Teile. Die klösterlichen Hauptgebäude kamen jedoch geschlossen im Pfirtischen zu liegen. 1324 fiel Pfirt an Habsburg und Lützel wurde damit landsässiges Kloster Vorderösterreichs.
1526 erwarb das Kloster das benachbarte Territorium Löwenburg und verdoppelte damit sein unmittelbares Herrschaftsgebiet. Im Streit mit dem Fürstbistum um landesherrliche Rechte im Territorium Löwenburg konnte sich der Bischof durchsetzen. Die beginnende Frühindustrialisierung brachte Eisenverhüttung und Köhlerei in das kleine Klosterterritorium.
1624 erfolgte der Beitritt Lützels zur mitbegründeten Oberdeutschen Zisterzienserkongregation. Als Folge des Dreissigjährigen Krieges war Lützel 1632–1657 verlassen. Löwenburg lag im Gegensatz zum Abteigelände im eidgenössischen Hilfskreis (das Fürstbistum war Zugewandter Ort der Eidgenossenschaft) und bildete daher einen wichtigen Zufluchtsort.
1648 fielen die habsburgischen Gebiete des Elsass an Frankreich, Lützel wurde damit königlich-französische Abtei. 1681 wurde festgestellt, dass die Lützel auch im Löwenburger Teilterritorium Grenze zwischen dem Fürstbistum und Frankreich sein solle. Nach dem Grossbrand von 1699 wurde von 1703 bis 1730 eine neue Abtei gebaut und die stehengebliebene gotische Abteikirche barockisiert.
Im 17. und 18. Jahrhundert wurden wieder Rodungen durchgeführt und mehrere neue Höfe und Mühlen gegründet: die Mühle Baderschwiler (Bavelier), der Hof Hinterschloss (Derrie-le-Tchété), die Mühle St. Peter (Moulin Neuf, Neumühle), der Hof Breitkopf (Gross-Kohlberg) sowie die drei heute verschwundenen Höfe Scharzhof, Neuneich und Junker-Hanskopf (Graben). Ausserdem folgten neue Manufakturen, nämlich Glashütten, Eisenhütten, eine Giesserei, eine Ziegelei und eine Gerberei.
Nach der Annäherung zwischen dem Fürstbistum und Frankreich wurde die Grenze zwischen beiden Staaten 1757 im Bereich des befestigten Klosterbezirks vom Lützelfluss auf die Klostermauern verlegt. Der Klosterbezirk lag nun ganz in Frankreich.
Nach Beginn der Französischen Revolution wurden die Besitztümer der Abtei Lützel 1789 beschlagnahmt und zu nationalem Eigentum erklärt, 1791 verkauft. Die Klostergemeinschaft und das Klosterleben bestanden fort, jedoch stark beeinträchtigt. Im Herbst 1792 wurde das Kloster geschlossen, und am 2. Oktober 1792 wurden der Abt und die letzten Mönche aus Lützel verwiesen.
Noch im selben Monat begann die Versteigerung der beweglichen Gegenstände. 1801 wurden die Klostergebäude verkauft. Die Kirche und andere Gebäude wurden abgetragen, aus ihren Steinen wurden vor Ort Fabriken errichtet. Der französische Nordteil des Klosterterritoriums wurde Gebiet der neuen Gemeinde Lucelle, der 1815 zur Schweiz gekommene Südteil wurde auf die Gemeinden Pleigne, Bourrignon und Charmoille JU verteilt.
Die Gemeinde Lucelle war bis etwa 1860 ein wichtiger Lieferant von Eisen für die französische Waffenproduktion. 1883 wurden die letzten verbliebenen Produktionsstätten geschlossen, später abgetragen. Holzhandel, und Beherbergungswesen begannen zu dominieren. 1896 erfolgte auf Schweizer Seite ein Hotelbau. Die verbliebenen Klostergebäude zerfielen.
1936 liessen sich im Hotel der Schweizer Seite Nonnen aus St. Katharina in Basel nieder, die das Gebäude als Schule nutzten und 1955 in eine Familienpension umwandelten. Auf französischer Seite begann die Mülhauser Gesellschaft «Jeunesse et Famille» 1960 mit Restaurierungsarbeiten, in deren Rahmen auch archäologische Massnahmen erfolgten. 1961 eröffnete sie ein Familienheim und ein Ferienzentrum (heute «Centre Europeen de Rencontres Lucelle», kurz «CERL»).
Filiationen
Von Lützel gingen die Gründungen (Filiation) von sieben Zisterzienserklöstern aus. Sie erfolgten alle im 12. Jahrhundert, die ersten sechs Filiationen erfolgten zwischen 1128 und 1138, die siebte und letzte 1194 (St. Urban). Ausser zwei Ausnahmen liegen alle Filiationen im westoberdeutschen (alemannisch-schwäbischen) Raum. Diese beiden Ausnahmen liegen im nahen französischsprachigen Raum: Pairis befindet sich in einem bereits traditionell romanischen Gebiet des Elsass in den Vogesen, Lieu-Croissant liegt in der Franche-Comté. Jeweils zwei Tochterabteien befinden sich heute im Elsass und in der Schweiz, jeweils eine in Bayern, in der Franche-Comté und in Baden.
Gründungsdatum | Tochterkloster | Lage | Bemerkungen |
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1131 | Kloster Neubourg | Elsass | |
1131/1138 | Kloster Frienisberg | Schweiz | |
1133 | Kloster Kaisheim | Bayerisch Schwaben | |
1134 | Kloster Lieu-Croissant | Franche-Comté | |
1134/1137 oder 1138 | Kloster Salem | Baden-Württemberg | |
1138 | Kloster Pairis | Elsass | Wurde Anfang des 17. Jahrhunderts von Lützel übernommen. |
1194 | Kloster St. Urban | Schweiz |
Mönche und Äbte
Die ersten Mönche kamen aus der Franche-Comté oder aus dem Burgund, später immer mehr aus der näheren Umgebung. Bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts waren die Mönche Adlige, ab 1387 waren hingegen alle Äbte mit einer Ausnahme Nichtadlige. Die Mönche und Äbte kamen aus dem Sundgau und anderen oberelsässischen Regionen, aus dem Fürstbistum, aus der Region Delle und auch weiter entfernt liegenden Gegenden. Auch nach 1648 kamen die Mönche von beiden Seiten der Grenze, waren also sowohl «Subjekte» des französischen Königs als auch solche des Bischofs in Porrentruy. Die meisten Novizen kamen aus dem Fürstbistum, doch das Verbot der Aufnahme von Ausländern 1774 sorgte dafür, dass 1789 von den 47 Mönchen 30 aus dem Elsass kamen.
Ein Drittel der Mönche lebte nicht im Kloster, sondern in Lützeler Prioraten oder Pfarreien. Die Höchstzahl an Mönchen hatte Lützel um 1200 mit etwa 200. Später sank sie ab bis unter 30, zum Zeitpunkt der Auflösung hatte Lützel noch 50 Mönche.
Um 1630 bildete Lützel einige Mönchskolonien, die bei der Restauration diverser säkularisierter Abteien mitwirkten. Es handelte sich dabei um die Klöster Eußertal, Maulbronn, Rittershausen und Ottersberg.
Das Kloster Lützel hatte insgesamt 46 Äbte. Für eine vollständige Äbteliste siehe Geschichte des Klosters Lützel#Liste der Äbte.
Rechte und Besitzungen
Vergleiche ergänzend dazu Geschichte des Klosters Lützel#Liste der Rechte und Besitzungen
Allgemeines
Die Lützeler Besitzungen und Rechte bestanden vor allem aus diversen herrschaftlichen Rechten (und daraus abgeleiteten Bündnissen mit Städten), Grundbesitz, Prioraten, Zisterzienserinnenabteien, Pfarreien und Stadthöfen.
Zu seinen Besitztümern kam Lützel vor allem durch zahlreiche Schenkungen, später spielten auch Tausch- und Kaufgeschäfte eine Rolle. Das Kloster hatte in dem geschlossenen Territorium, das sich um die Abtei herum entwickelt hatte, umfassende, aber ab 1271/1324 wohl keine landesherrlichen Rechte inne. 1526 wurde das Löwenburger Territorium Teil dieses kleinen Klostergebietes. Lützel hatte unter anderem das Asylrecht inne. Unter Abt Christian (12. Jh.) wurde die Abtei vom Zehnt, den es für seine Güter im Bistum Basel an dasselbe abzuliefern hatte, befreit.
Ausserhalb dieses unmittelbaren Territoriums hatte Lützel zahlreiche weitere Rechte und Güter erworben, vor allem Streubesitz in mehr als 150 Orten. Diese zusätzlichen Besitzungen und Rechte waren um 1200 zu 17 Domänen oder Grangien gruppiert. Lützel war nach der Fürstabtei Murbach die begüterste Abtei im Elsass. Im 18. Jahrhundert trug der Abt den Titel eines Herrn von Lutterbach, Rheintal (bei Müllheim) und Löwenburg; in diesen Herrschaften besass die Abtei die niedere Gerichtsbarkeit. Burgrechtsverbindungen bestanden unter anderem zu den Städten Basel und Mülhausen.
Priorate
Priorate waren Aussenstellen des Klosters, der dem Priorat vorstehende Prior ein Mönch des Lützeler Konvents. Bei manchen der Priorate handelte es sich um übernommene Nonnenklöster (vgl. Kapitel Zugeordnete Zisterzienserinnenabteien).
Die als Priorate eingerichteten Nonnenklöster sind Blotzheim, St. Appolinaris (Michelbach-le-Haut), Klösterli (bei Kleinlützel) und Rheintal (bei Müllheim (Baden)).
Die übrigen Priorate befanden sich in , Ensisheim, Kientzheim, Löwenburg JU (kein Priorat im eigentlichen Sinn), Lutterbach, Miserez und Schlierbach.
Zugeordnete Zisterzienserinnenabteien
Mehrere Zisterzienserinnenabteien wurden Lützel unterstellt. Von manchen Autoren werden sie ebenfalls als Tochterabteien angesehen. Es handelte sich aber nicht um vom Männerkloster Lützel ausgehende Gründungen (Filiationen).
Folgende Zisterzienserinnenabteien waren Lützel unterstellt: (unklar), (unklar), Engental (bei Muttenz, seit 1460), Marienau (bei Breisach), Michelfelden, Olsberg (seit etwa 1235), Rathausen (bei Luzern, seit 1260/1261, Rechte 1266 an St. Urban abgetreten), Steinen (Schweiz, seit 1266) und Wurmsbach (seit 1260/1261, Rechte 1266 an St. Urban abgetreten).
An Olsberg, Rathausen, Wurmsbach, Steinen und Engental hatte das Generalkapitel der Zisterzienser der Abtei Lützel die „Vaterschaftsrechte“ übertragen.
Pfarreien
In den von der Abtei abhängigen Pfarreien hatte Lützel unterschiedliche Rechte. Das Recht der Kollatur berechtigte Lützel dazu, einen Pfarrer vorzuschlagen. In den inkorporierten Pfarreien war die Pfarrei Teil des Konvents, Pfarrer war dann ein Mönch Lützels. Etwa 15 bis 30 Pfarreien, sowohl im Elsass als auch in der heutigen Schweiz, waren in dieser oder jener Form an Lützel gebunden.
Stadthöfe
Lützel war in mehreren Orten mit sogenannten Stadthöfen präsent. Diese Orte sind Altkirch, Basel, Cernay (Sennheim, die Gebäude des Hofes existieren noch und finden sich an der Strasse nach Uffholtz), Ferrette (Pfirt), Herrlisheim (keine Stadt, bei Colmar), Mülhausen (der Hof befand sich in der Rue de Lucelle, Hausnummer 1), Porrentruy und Rouffach.
Klostergebäude und -anlagen bis zur Aufhebung 1792
Die Klostergebäude waren wiederholt geplündert und durch Krieg oder Feuer zerstört worden: 1375 durch die Gugler, 1499 durch die Eidgenossen, 1524 oder 1525 im Bauernkrieg, 1638 im Dreissigjährigen Krieg und 1699 durch Brand. Nach dem Grossbrand von 1699 wurde von 1703 bis 1730 eine neue Abtei gebaut.
Die wichtigsten Gebäude und Anlagen des Lützeler Klosterkomplexes waren:
- Klosterkirche: Der erste Bau der Abteikirche war romanischen Stils und wurde 1340 durch ein Erdbeben beschädigt. Der gotische Neubau wurde 1346 geweiht. Anfang des 18. Jahrhunderts erfolgte eine barocke Ausstattung.Dreischiffige Anlage, Turm zwischen Schiff und Transsept.
- Konventsgebäude («Kloster»): Gebaut als Fortsetzung der Westfront der Klosterkirche, grenzte an das Abtsgebäude. Die Hauptfront war nach Süden gerichtet. Aus den 64 durch einen Gang verbundenen Klosterzellen konnte man die Lützel und die gegenüberliegenden Waldhänge sehen. Im Erdgeschoss lagen Refektorium, Küchen, Kapitelsaal und Erholungsraum, im ersten Stock Krankensaal, Kleiderraum und Bibliothek. Unter dem Konventsgebäude befanden sich umfangreiche Weinkeller.
- Abtsgebäude: Das dreistöckige Gebäude war an das Kirchenportal angebaut und umfasste Abtswohnung (drei Zimmer), Kanzlei und andere Verwaltungsräume, Zimmer und Speisesaal für Gäste sowie Kellergewölbe.
- Kellerei (auch «Grosskellerei»): Wohnort der Mönche vor dem Bau des Konventgebäudes. Dann Wohnort für den Küchenmeister, den Grosskellereimeister, Frauen und Gäste. Im 19. Jahrhundert Direktorenhaus der Giesserei.
- Fremdenhaus
- Dienerhaus: zwei durch eine Küche getrennte Bereiche für Mägde und Knechte, zwei Refektorien. Arbeitsplatz des Apothekers und der Wagner und Küfer.
- Komplex mit Wirtschaftsgebäuden und Innenhof: beinhaltete Scheunen, Stallungen für die bekannte Pferdezucht, Garagen, Schmiede, Taubenschlag, Hühnerkäfig, Müller, Bäckerei, Metzgerei, Gerberei und Wäscherei.
- Lützelsee: versorgte die Betriebe in den Wirtschaftsgebäuden und diente der Fischzucht.
- Brunnen: vor dem Konventsgebäude
- Blumengarten: zwischen Konventsgebäude und Lützel. 1715 wurde für den Garten ein Hügel abgetragen. Trug auch Feigen- und Orangenbäume. Im Süden befand sich eine Allee, im Norden eine breite Terrasse mit Obstgarten.
- Orangerie: 1725 an einer Seite des Blumengartens gebaut. Wohnort des Gärtners und seiner Gehilfen.
- Klostermauer: umgab den Klosterbezirk
- Pruntruter Tor: Neben dem Haupttor befand sich eine kleinere Fussgängertür. Der Torbau beinhaltete Wohnungen für Schuster und Pförtner, letzterer gab am Tor die Almosen aus.
- Delsberger Tor: Von hier führten zwei Wege ab, der eine als Allee am Lützelsee entlang zur Ziegelei, der andere zum Pleenhof. In der Nähe liegt die Benediktshöhle.
- Klosterwirtschaft: Die Wirtschaft lag am Pruntruter Tor, ausserhalb der Klostermauer.
- Kapelle: Am Pruntruter Weg, 1325 geweiht, an der Bernardusquelle.
- Arbeiterfriedhof: Der Friedhof lag oberhalb der Kapelle, am Pruntruter Weg.
- Höfe: (Gross-)Scholis, Plennhof, Glashütte, Pfaffenloch, Kohlberg, Richterstuhl, Meierlis, Steinboden
- Ziegelei: Die Ziegelei wurde 1690 gegründet und lag in der Nähe des Lützelsees.
- Einsiedelei Ziegelmatte
Nachgeschichte
Ende Oktober 1792 begann die Versteigerung von Mobiliar, Werkstätten und landwirtschaftlicher Geräte. Was die Regierungsagenten nicht erfassten, wurde mitgenommen oder vernichtet. Im Klosterhof wurden Bilder verbrannt. 1796 kaufte ein ehemaliger Lützeler Mönch, Joseph Bruat, die Abteigebäude.
Nach der Liquidation aller Güter, etwa zwischen 1792 und 1796, wurde der französische Teil des ehemaligen Klostergebietes zum Gemeindegebiet einer neuen politischen Gemeinde, der noch heute existierenden Gemeinde Lucelle. Der Klosterfriedhof wurde Begräbnisstätte der Gemeindebewohner, obwohl sie zur Pfarrei Winkel gehörten. Der fürstbischöfliche Teil wurde den Gemarkungen der Gemeinden Pleigne, Charmoille und Bourrignon zugeschlagen. Ein kleiner Zipfel im Westen, um Mont Lucelle, kam zu Charmoille. Ein weiterer kleiner Teil kam zu Bourrignon (Le Moulin und Combe Juré / Combe Girard). Der überwiegende Teil fiel an Pleigne, die Zahl der Pleigner Aussensiedlungen erhöhte sich damals von 2 (Hof und Mühle von Forme) auf 12. Die Verteilung des heute schweizerischen Teils des Lützeler Territoriums erfolgte vielleicht erst nach dem Übergang an den Kanton Bern (1815).
Das Löwenburger Territorium zerbrach 1792 in seine Hofgüter. 1815 fielen die löwenburgischen Gebiete nördlich der Lützel an Frankreich, Löwenburg wurde auf das heutige Hofgut reduziert. Die bereits etwa seit Mitte des 18. Jahrhunderts existierende Bürgergemeinde Löwenburg bestand bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts fort, obwohl dort zu diesem Zeitpunkt keine Bürger mehr wohnten. Schulisch gehörte Löwenburg zu Ederswiler.
1801 wurden die Klostergebäude an drei Schmiede verkauft. Die Kirche (1804?) und andere Gebäude wurden abgetragen, aus ihren Steinen wurde eine Eisenhütte und eine Giesserei erbaut. Nicht abgetragen wurden das Konventgebäude (in ihm wohnten seit 1793 Handwerker und Arbeiter), die Kellerei mit Nebenbau, ein Gebäudekomplex aus Hauptgebäude und zwei Flügelbauten (in dem Stallungen, Heubühne, Mühle, Bäckerei, Metzgerei, Gerberei, Arbeiter- und Knechtswohnungen untergebracht waren) und das Fremdenhaus mit seinen Nebengebäuden. Unversehrt blieben auch die Orangerie und die Gärten. 1824 wurden die Klostergebäude, die neu gebauten Fabriken und die Eisenhütten von St-Pierre an die Paravicini verkauft.
Die Gemeinde Lucelle wurde nun ein wichtiger Lieferant von Eisen für die französische Waffenproduktion, ihr starker industrieller Besatz zeigte sich in den Einwohnerzahlen: um 1820 280 Einwohner, um 1835 320 Einwohner; drei Viertel der Bevölkerung waren Handwerker und Arbeiter. Um 1850 gab es in Lucelle und St-Pierre je einen Hochofen, die Erze dafür stammten von beiden Seiten der Grenze.
Nach etwa 1860 kam es zum Niedergang der Industrie, 1883 wurden die letzten verbliebenen Einrichtungen geschlossen, später abgetragen. Die Anlagen der L. Paravicini-Eisenwerke (1817–1870), des „Eisenkönigs von Lucelle“ mussten 1883 von Emanuel Leonhard Paravicini, dem Vater von Mathilde Paravicini, wegen finanziellen Schwierigkeiten an die Gesellschaft der von Roll’schen Eisenwerke verkauft werden. Damit gelangten die berühmten Gussmodelle der Gestellkachelöfen „Lucelle“ an deren Eisengiesserei Klus in Balsthal, die ihre Abteilung Ofenguss erweiterte und die beliebten Zopfleistengestelle unter eigenem Namen in der ganzen Schweiz vertrieb.
Die Kloster- und Fabrikgebäude wurden an die Familie Schwartz verkauft. 1865 hatte es noch 286 gegeben, 1905 nur noch 120 Einwohner. Holzhandel und Beherbergungswesen begannen zu dominieren. 1896 erfolgte auf Schweizer Seite ein Hotelbau. Die verbliebenen Klostergebäude zerfielen. Ein geplantes Eisenbahnprojekt durch Lützel (Laufen-Porrentruy) wurde nicht umgesetzt. 1954 fiel der Pavillon des Abts Delfis einem Brand zum Opfer.
Inwieweit auf den Gehöften des Lützeler und Löwenburger Territoriums während der Klosterzeit bestimmte Sprachen dominierten, ist offen. Im 18. Jahrhundert übernahmen Täufer aus dem Emmental viele Einzelhöfe im Lützeltal, einschliesslich Höfe der Abtei auf beiden Seiten der Lützel; teilweise sind sie noch heute dort anwesend. Auf den Gehöften der Region kann es zu Sprachwechseln kommen, diese treten meist 2 bis 3 Generationen nach einer Hofübernahme ein.
Nach Bienz/Galluser verlief die Sprachgrenze Mitte des 20. Jahrhunderts folgendermassen durch den schweizerischen Teil des ehemaligen Lützeler Territoriums: die Höfe Löwenburg, Moulin Neuf (Neumühle) und Derrie-le-Tchété (Hinterschloss) als Teil des geschlossenen dt. Sprachraums und das Gehöft Selle au Roi (Richterstuhl) als deutschsprachige Exklave.
Gegenwart
1936 hatten sich im Hotel der Schweizer Seite Nonnen aus St. Katharina in Basel niedergelassen, die das Gebäude als Schule nutzten und 1955 in eine Familienpension umwandelten. 1960 wurde vor der Pension die von Eugène Renggli konzipierte Kapelle Notre-Dame eingeweiht. In Mülhausen wurde 1960 die Gesellschaft «Jeunesse et Famille» gegründet, die das französische Klostergelände im Herbst des gleichen Jahres vom Straßburger Arzt Schwartz erwarb. Die Gesellschaft begann noch 1960 mit Restaurierungsarbeiten, im Rahmen derer auch archäologische Massnahmen erfolgten (Freilegung der Kirchenfundamente u. a.). 1961 eröffnete diese Gesellschaft ein Familienheim und ein Ferienzentrum für Schüler in Lützel (heute «Centre Europeen de Rencontres Lucelle», kurz «CERL»). Aufgrund der Eigenschaft als grenzüberschreitende geschlossene Siedlungsfläche bilden das französische Lucelle und das schweizerische Lucelle eine kleine Agglomeration.
Von den ehemaligen Klostergebäuden waren laut Stintzi um 1960 noch folgende Bauten erhalten: Herrenhaus (Kellerei?), Fremdenhaus, Wirtschaftsgebäude, Torbogen und Brunnen. Die Gartenanlagen seien noch zu erkennen gewesen.
Zahlreiche Gegenstände des Klosters kamen in andere Orte und haben sich dort erhalten. Diese Gegenstände stammen nicht nur, aber vor allem aus der Anfang des 19. Jahrhunderts abgetragenen Abteikirche:
- Abtei Oelenberg: Kunstwerke aus dem Kloster (Reliquienschreine, Gemälde)
- Museum Basel: Mutter-Gottes-Statue
- Kirche Bouxwiller: zwei Seitenaltäre, beide mit Reliquien
- Dannemarie: Monstranz (eventuell aus Lützel)
- Delle: Gitter (Hofgitter des Schwesternhauses)
- Hof Les Ebourbettes (Gemeinde Oberlarg): Treppenrampe des 18. Jahrhunderts
- Fresse (Haute-Saône): Kanzel
- Hagenbach?: Altar, vermutlich im Ersten Weltkrieg zerstört
- Kirche Koestlach: Hochaltar, zwei Statuen
- Miserez: Mutter-Gottes-Statue
- Morschwiller-le-Bas: Reliquien
- Oberlarg: Reliquien
- Abteikirche Ottmarsheim: Teile der Orgel
- Kirche St-Pierre Porrentruy: Reliquienkreuz, barocke Madonna
- Raedersdorf: Kirchenportal, Teile der Orgel, Chorgestühl, drei Statuen, Kerzenträger
- Pfarrkirche von Reiningue: Kunstwerke aus dem Kloster (Reliquienschreine, Gemälde)
- Kirche Winkel: zwei Altäre, Reliquien
Zeittafel
Datum | Ereignis |
---|---|
Urgeschichte | Aufgrund des Anpralls des afrikanischen Platte Bildung der Alpen und des Faltenjuras. Aufgrund der Hebung der Gegend zwischen Paris und Böhmen Bildung des späteren Oberrheingrabens, Grabensystem auch im Bereich Rhône-Saône, Verbindung durch heutige Burgundische Pforte. |
58 v. – 476 n. | Römerzeit, Christianisierung, Diözesanabgrenzung Bistum Basel – Erzbistum Besançon. |
5. Jahrhundert | Vordringen der Alemannen über Oberrhein und Hochrhein Richtung Elsass, Jura, Mittelland. Ausbildung eines burgundisch-alemannischen Grenzsaums |
6. Jahrhundert | Burgund und Alemannien ans Frankenreich |
7. Jahrhundert | Möglicherweise Ausbildung der Gemeindeterritorien. Unklare Stellung des Elsass. |
8. Jahrhundert | Gliederung des Frankenreichs in Gaugrafschaften: alemannisch-elsässischer Sundgau vermutlich mit Basel über den Jura bis zur Aare; burgundischer Elsgau (Ajoie) |
9. Jahrhundert | 888 Königreich Hochburgund mit Jura und Basel, 917 osfränkisches Herzogtum Schwaben mit Elsass |
10. Jahrhundert | 933/948 Königreich Burgund inklusive der Burgundischen Pforte |
11. Jahrhundert | 1033 Königreich Burgund nominell ans Kaiserreich, Transjuranien mit Sornegau zähringischer Machtbereich, Grafschaft Burgund mit Ajoie weitgehend selbständig |
12. Jahrhundert | Vordringen burgundischer Adliger in den Jura, Grafen von Montfaucon im Besitz von Gebieten um Lützel |
1123/1124 | Vermutlich in einer dieser beiden Jahre Stiftung des Klosters Lützel durch drei Grafen von Montfaucon, danach erscheint Lützel als Teil der Grafschaft Pfirt |
1128–1138, 1195 | sieben Filiationen |
1136/1139/1147 | Datum erhaltener Bestätigungsurkunden |
12.–13. Jahrh. | erster Ausbau des Territoriums, Höfe Scholis, Oberlümschwiler und Pleenhof |
1180 ca. | Habsburg im Besitz der Schirmvogtei über Lützel |
1180 | Befreiung von der Zehntpflicht |
1194 | Befreiung von der bischöflichen Gerichtsbarkeit |
1200 ca. | der Lützeler Streubesitz ist in 17 Grangien organisiert |
1259 | Befreiung von den gräflichen Steuern |
1270–1278 | Ajoie und Sornegau an Bischof von Basel, Lützelbach wird Grenzfluss |
1274 | Pfirt wird Lehen des Bistums Basel |
1324 | Pfirt fällt an Österreich |
1325 | Weihe der Kapelle am Pruntruter Weg |
1340 | Erdbeben |
1346 | Weihe der neuen gotischen Klosterkirche |
1375 | Verwüstung durch die Gugler |
15. Jahrhundert | Hof Baderschwiler (Bavelier) |
1499 | Verwüstung durch Eidgenossen |
1524 oder 1525 | Verwüstung im Bauernkrieg |
1526 | Erwerb des Territoriums Löwenburg |
16. Jahrhundert | Bischof von Basel verlegt seinen Sitz nach Porrentruy |
16. Jahrhundert | Verlust der 1194 gewährten Befreiung von der bischöflichen Gerichtsbarkeit |
16.–18. Jahrh. | Gründung einiger Manufakturen, z. B. Metallindustrie in St. Peter (St-Pierre), 1690 Ziegelei am Lützelsee (Tuilerie) |
1600 ca. | Bau der Kapelle St. Peter (St-Pierre) |
1624 | Beitritt zur Oberdeutschen Zisterzienserkongregation, Lützel zuständig für Helvetien, Elsass und Breisgau |
1630 | Lützeler Mönchskolonien in deutschen Abteien |
1632–1657 | Zerstreuung des Konvents |
1638 | Verwüstung durch Dreissigjährigen Krieg |
1648 | Österreichische Gebiete im Elsass an Frankreich |
1681 | Gutachten sieht Lützelbach als Grenze auch im Territorium Löwenburg |
1699 | Grossbrand |
1703–1730 | Wiederaufbau der Abtei, barocke Ausstattung der Klosterkirche |
18. Jahrhundert | Abt Herr von Lutterbach, Rheintal und Löwenburg |
1725 | Bau der Orangerie |
1757 | Verlegung der französisch-fürstbischöflichen Landesgrenze auf die Klostermauer |
1774 | Gebot französischer Mönche |
1789 | Beschlagnahmung der Güter, Erklärung zu «nationalem Eigentum» |
1792 | faktische Aufhebung der Abtei durch Verweis von Abt und Konvent (2. Oktober 1792) |
1792–1815 | Schicksal des fürstbischöflichen Teils Lützels: 1792 Raurakische Republik, 1793 Département Mont-Terrible (Frankreich), 1800 Département Haut-Rhin, 1815 Kanton Bern (Schweiz) |
? | Gründung der Gemeinde Lucelle im französischen Teil des Klostergebietes, Verteilung der fürstbischöflichen Teile auf die Gemeinden Pleigne, Charmoille JU und Bourrignon |
1801 | Verkauf der Gebäude, danach Abbruch einiger Gebäude und Einrichtung von Fabriken |
1801–1860 ca. | Lucelle ein Zentrum der französischen Eisenindustrie |
1883 | Schliessung des letzten Metallbetriebes, nun Schwerpunkt im Holzhandel und Beherbergungswesen |
1896 | Hotelbau auf Schweizer Seite |
1936 | Hotel wird von St. Katharina aus Basel übernommen |
1955 | ehemaliges Hotel wird Pension |
1960 | Ausgrabungen und Renovierungen, Kapelle Notre-Dame von Renggli |
1961 | Eröffnung von Familienheim und Ferienzentrum (heute «Centre Europeen de Rencontres Lucelle», kurz «CERL») |
1979 | Gründung des Kantons Jura |
Quellen, Literatur, Weblinks
Quellen
Das Klosterarchiv wurde nach der Aufhebung zuerst ins Distriktarchiv Altkirch und 1798 ins Départementalarchiv Colmar überführt. Einige Archivteile waren aber durch Mönche mitgenommen worden und landeten an verschiedenen Orten. Zu den folgenden handschriftlichen Quellen gehören auch fragmentierte Teile des Klosterarchivs.
- Départementalarchiv Colmar: die Bestände Serie H (Lucelle) und 7 J 19 (Liber aurens)
- Archiv des Fürstbistums Basel in Porrentruy: die Bestände A (besonders A70/7), B (besonders B240), Chancellerie, Missivae Latinae, Deutsche Missiven
- Bibliothek der Kantonsschule Porrentruy: mehrere Register Lützels, Visitationsprotokolle, Urkundenkopien u. a.
- Staatsarchiv Basel: die Bestände L 1, Privatarchiv 74, Ratsbücher, Missiven
- Universitätsbibliothek Basel: H 1 / 29a, 29b und 30
- Bundesarchiv Bern: diverse Kopien
- Bibliothek des Grand Seminaire Strasbourg: Obituarium der Abtei Lützel (Signatur Nr. 32)
Literatur
Geordnet absteigend nach Erscheinungsjahr. Nicht wenige Angaben in den angegebenen Werken sind widersprüchlich, weswegen viele dieser Abhandlungen mit Vorsicht zu geniessen sind, einschliesslich der jüngeren Werke und des als Standardwerk geltenden Texts von Chèvre von 1973.
- Munch, Gérard (2010), Économie et patrimoine d’un monastère cistercien. Lucelle aux XIIe, XIIIe et XIVe siècles, Thèse de doctorat soutenue à l’université de Strasbourg, le 9 novembre 2010
- Claerr-Stamm, Gabrielle (2008), Les riches heures de l’abbaye de Lucelle au temps de Nicolas Delfis 1708-1751, Riedisheim 2008
- Zimmermann, Jean (1999), L’histoire de Lucelle, une abbaye cistercienne, in: Claerr-Stamm 1999, S. 9–62
- Claerr-Stamm, Gabrielle u. a., Lucelle. Histoire, fouilles, vestiges, Riedisheim 21999 (11993)
- Kohler, François (1991), Lucelle, in: Bernard Prongué, Le Canton du Jura de A à Z, Porrentruy 1991
- Chèvre, André (1982), Cisterciens de Lucelle, in: Helvetia Sacra, Abteilung 3 (Die Orden mit Benediktinerregel), Band 3 (Die Zisterzienser und Zisterzienserinnen […] in der Schweiz), Bern 1982, S. 290–311, mit Kurzbiographien aller Äbte
- Le Haut-Rhin. Dictionnaire des Communes, 3 Bände, Colmar 1980–1982; Band 2, 1981, Stichwort Lucelle, S. 821–828
- Chèvre, André (1973), Lucelle. Histoire d’une ancienne abbaye cistercienne, Delémont 1973
- Meyer, Werner (1968), Die Löwenburg im Berner Jura. Geschichte der Burg, der Herrschaft und ihrer Bewohner, Basel u. a. 1968
- Weis-Müller, Renée (1968), Der Lützelhof in Basel. Gründung der Abtei Lützel und ihre Verbindung zu Basel, Cluny und die Gründung von St. Alban, in: Basler Stadtbuch 1968, S. 82ff.
- Suratteau, Jean-René (1965), Le Département du Mont-Terrible sous le régime du Directoire (1795–1800), Paris 1965, S. 326, 336–337 et passim
- Chèvre, André (1964), Conflits entre les prince-éveques et l’abbaye de Lucelle au XVIIIe siècle, Festschrift Oskar Vasella, Fribourg 1964, S. 368–385
- Bienz, Georg und Galluser, Werner A. (1962), Die Kulturlandschaft des schweizerischen Lützeltals, in: Regio Basiliensis 3, S. 67–99
- Grenacher, Franz (1962), Die Löwenburg in der Kartographie des Fürstbistums Basel und auf Plänen der Abtei Lützel, in: Regio Basiliensis 3, S. 123–137
- Meyer, Werner (1962), Aus der Geschichte der Herrschaft Löwenburg und ihrer Besitzer, in: Regio Basiliensis 3, S. 104–113
- Regio Basiliensis, Band 3, Basel 1961/1962, mehrere Aufsätze zu Löwenburg, Lützeltal u. Lützel
- Specklin, Robert (1961), Etudes sur la Jura alsacien, in: Bulletin de la Société d’Histoire et de Sciences Naturelles de Mulhouse, Nr. 10 (1961)
- Stintzi, Paul (1961), Lützel. Notizen aus der Geschichte der Abtei, in: Annuaire de la Société d’histoire sundgovienne, 1961, S. 10–56
- Stintzi, Paul (1957), Die ehemalige Kirche der Zisterzienser-Abtei Lützel, in: Revue d’histoire ecclésiastique suisse 51, 1957, S. 233–237
- Müller, Christian Adolf (1953), Das Buch vom Berner Jura, Derendingen 1953
- Bienz, Georg (1953), Zur Besiedlung des Berner Juras im frühen und hohen Mittelalter, in: Korrespondenzbl. Geograph.-Ethnolog. Ges. Basel 1953, S. 2 ff.
- Siegfried, Paul (1925), Der Grundbesitz des Klosters Lützel in Basel, in: Basler Jahrbuch 1925, S. 98–106
- Daucourt, A. (1913), Description de l’abbaye de Lucelle, in: Actes Soc. Jurass. d’Emulation, Porrentruy 1913
- Daucourt, A. (1897–1913), Dictionnaire historique des paroisses de l’ancien Evêché de Bâle, 8 Bände, Porrentruy 1897–1913 (vgl. Band 4, S. 97)
- Müller, E. (1895), Geschichte der bernischen Täufer, Frauenfeld 1895
- Vautrey, L. (1863–86), Notices historiques sur les villes et villages du Jura bernois, 6 Bände, Porrentruy u. a. 1863–86
- Schwarz, Franz Xaver (1871), Die Geschichte der berühmten Cistercienserabtei Lützel, Rixheim 1871
- Trouillat, J. und Vautrey, L. (1852–67), Monuments de l’histoire de l’ancien Evêché de Bâle, 5 Bände, Porrentruy 1852–67
Weblinks
- André Chèvre: Lützel. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Das Centre Europeen de Rencontres Lucelle (CERL)
- Acht Karten samt Erläuterungen zu den Besitzungen der Abtei Lützel zwischen 12. und 14. Jh.
- Gebaut.eu: Burgundische Romanik – Pontigny – Zisterziensergotik
Anmerkungen
- Ursprünglich lag das Kloster im Gebiet des Bistums Basel. Seit der Französischen Revolution gehört der französische Teil des ehemaligen Klostergebiets zum Bistum Straßburg, der schweizerische Teil zum Bistum Basel (Sitz Solothurn).
- Chèvre 1982, S. 290.
- Elmar Seebold, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin u. a. 1999, S. 529.
- Philippe Lacourt, Paul-Bernard Munch: Le bel éclat de Lucelle. In: Les saisons d'Alsace. Nr. 99. DNA, Strasbourg Februar 2024, S. 34.
- Chèvre 1982, S. 290. Le Haut-Rhin 1981, S. 822. Bei Widersprüchen wurde Chèvre der Vorzug gegeben.
- Vgl. Le Haut-Rhin 1981, S. 821.
- Landeskarte der Schweiz, Blätter 1065, 1066, 1085 und 1086.
- Vgl. Le Haut-Rhin 1981, S. 822.
- Chèvre 1982, S. 292. Le Haut-Rhin 1981, S. 824 (dort steht 1793, vielleicht ein Druck- oder Übertragungsfehler). Stintzi 1961, S. 28.
- Chèvre 1982, S. 292, Anm. 7.
- Zimmermann 1999, S. 36.
- Chèvre 1973, S. 214.
- Stintzi 1961, S. 28.
- Chèvre 1973, S. 226.
- Chèvre 1982, S. 292.
- Le Haut-Rhin 1981, S. 825.
- Le Haut-Rhin 1981, S. 823.
- Stintzi 1961, S. 17.
- Chèvre 1982, S. 291.
- Chèvre 1973, S. 221. Chèvre 1982, S. 292.
- Chèvre 1982, S. 291. Chèvre spricht von fünf Priorat-Nonnenklöstern, nennt aber in der entsprechenden Anmerkung nur diese vier.
- Sondern ein klösterliches Hofgut mit eigenem Verwalter, der manchmal ‹Prior› genannt wurde, vgl. Geschichte des Klosters Lützel#Herrschaft bzw. Territorium Löwenburg (Löwenberg)
- Zimmermann 1999, S. 43–44.
- So Chèvre 1982, S. 290.
- Chèvre 1982, S. 290 und 291. Zimmermann 1999, S. 46–47. Die Angaben der beiden Autoren stimmen nicht überein, es wurde denen von Chèvre der Vorzug gegeben.
- Chèvre 1982, S. 291, «les droits de paternité».
- Chèvre 1982, S. 291, und Zimmermann 1999, S. 47–51. Chèvre spricht von 15, Zimmermann von 30 Pfarreien.
- Zimmermann 1999, S. 31–32.
- Chèvre 1982, S. 290–292. Bezüglich des Bauernkriegs verwendet Chèvre einmal 1525 (S. 290), einmal 1524 (S. 292).
- Stintzi 1961, S. 32–34.
- Chèvre 1982, S. 290, 292. Erdbeben von Basel 1356?
- Stintzi 1961, S. 31.
- Chèvre 1973, S. 292.
- Grenacher 1962, S. 132–134.
- Bienz u. Gallusser 1962, S. 86.
- Vgl. Müller 1953, S. 104.
- Meyer 1968, S. 246.
- Meyer 1962, S. 110.
- Müller 1953, S. 225. Meyer 1968, S. 246.
- Stintzi 1961, S. 31. Le Haut-Rhin 1981, S. 824.
- Chèvre 1973, S. 292–296.
- Gestellkachelofen «Lucelle», Gussfront mit verzierten Kacheln mit Seerosenmotiv ( des vom 9. Januar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Chèvre 1973, S. 292–296. Le Haut-Rhin 1981, S. 824.
- Bienz u. Galluser 1962, S. 68 u. 75.
- Bienz u. Galluser 1962, S. 71.
- Bienz u. Galluser 1962, S. 76. Müller 1953, S. 225. In Pleigne und Bourrignon gab es demnach weitere deutschsprachige Aussenhöfe, doch liegen diese nicht im Gebiet des ehemaligen Klosterterritoriums.
- Chèvre 1982, S. 292. Chèvre 1973, S. 292–296. Le Haut-Rhin 1981, S. 824. Stintzi 1961, S. 49.
- Vgl. Bienz u. Galluser 1962, S. 81.
- Stintzi 1961, S. 49.
- Unklar, welches Gebäude Stintzi damit meint, vermutlich die ehemalige Kellerei. Die Kellerei ist eventuell das Gebäude gegenüber dem CERL.
- Eventuell das Gebäude, in dem heute das «Centre Europeen de Rencontres Lucelle», kurz «CERL», untergebracht ist.
- Stintzi 1961, S. 16/17, 32/33, 34–39, 50.
- Chèvre 1982, S. 293–294.
Autor: www.NiNa.Az
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Das Kloster Lutzel franzosisch Abbaye de Lucelle war eine Abtei der Zisterzienser Es wurde 1123 oder 1124 gestiftet und 1792 aufgehoben Das ehemalige Klostergelande liegt heute in Frankreich in der Gemeinde Lucelle im aussersten Suden des Elsass direkt an der Grenze zur Schweiz ein kleinerer Teil des Gelandes mit Nebengebauden gehorte bis 1757 zum Furstbistum Basel Der Standort der Abtei liegt im Norden des Juragebirges im Tal der Lutzel hart an der Wasserscheide zwischen Rhein und Rhone Es ist nicht zu verwechseln mit dem nahe gelegenen Kloster der Zisterzienserinnen in Kleinlutzel Klosterli Zisterzienserabtei Lutzel Lucelle Modell der Klosterkirche und einiger anderer Klostergebaude Modell der Klosterkirche und einiger anderer KlostergebaudeLage Frankreich FrankreichLiegt im Bistum Bistum Basel historisch Koordinaten 47 25 21 N 7 14 47 O 47 4225 7 2463888888889 Koordinaten 47 25 21 N 7 14 47 OOrdnungsnummer nach Janauschek 23Patrozinium Jungfrau Maria 1134 Grundungsjahr vermutlich 1123 oder 1124Jahr der Auflosung Aufhebung 1792Mutterkloster Abtei BellevauxPrimarabtei Abtei MorimondKongregation Oberdeutsche ZisterzienserkongregationTochterkloster Siehe Kapitel FiliationenNameDer Name geht auf das althochdeutsche Adjektiv luz z il klein zuruck mittelhochdeutsch lutzel vgl niederdt lutt und englisch little Der Abt Bernardin Buchinger fuhrte den Namen auf die lateinischen Worter lucis und cella zuruck mit der Bedeutung Kloster des Lichts diese Interpretation hat sich nicht durchgesetzt Der Klostername stammt vom Namen des vergleichsweise kleinen Flusses an dem Lutzel gestiftet wurde Folgende Namensversionen werden bezuglich der Abtei unter anderem genannt Lucela 1136 Lucelan 1194 Lucelach 1236 Lutzela 1258 Lutzel 1316 Lucellain 1670 Lucelant 17 Jh Luciscella 17 Jh frei erfunden bedeutet Zelle des Lichts Zur Unterscheidung vom nahegelegenen Kleinlutzel findet sich in manchen Quellen der Ausdruck Grosslutzel NachbargemeindenHeute grenzen die Gemarkungen folgender Gemeinden an das ehemalige Klosterterritorium in der Schweiz La Baroche Altgemeinden Charmoille JU und Pleujouse Bourrignon Pleigne Movelier Pleigne und Movelier bildeten zu Klosterzeiten eine Gemeinde Ederswiler und Roggenburg BL in Frankreich Kiffis Ligsdorf Winkel und Oberlarg GeographieDer durch Hecken angezeigte fruhere Standort von Gebauden des Klosters Lutzel Lutzel befindet sich im Faltenjura einer gebirgigen Abfolge von Mulden Synklinalen und Satteln bzw Ketten Antiklinalen Lutzel liegt auf dem Talboden eines schwach erodierten Synklinale Tals auf etwa 600 Hohenmeter Die Lutzeler Synklinale wird von der Lutzel durchflossen Direkt nordlich dieser Synklinale verlauft die Antiklinale der Glaserberg Kette der nordlich des Lutzeltals liegende Glaserberg selbst erreicht bis zu 816 m Die nachste Hauptantiklinale im Suden liegt mit der Les Rangiers Kette bis zu 995 m etwas entfernter und begrenzt die Synklinale des Beckens von Delemont Von Westen her rucken die jungeren Taler der Ajoie des Rhone Systems ganz nah an Lutzel und das altere Lutzeltal heran Direkt bei Lutzel noch vor Scholis liegt an der Strasse nach Charmoille und Winkel die etwa 50 Meter hoher gelegene Passhohe 648 m uber die die Wasserscheide zwischen Rhein und Rhone zieht etwa 2 5 Kilometer weiter nordlich liegt die Pass nach Winkel 707 m uber den die Wasserscheide zur Ill verlauft Direkt nordlich des Glaserbergs liegen die Quellen von Ill und Larg die Quellen der Lutzel liegen sudlich um Bourrignon Das Abteigelande befindet sich in einer kleinen Talweitung die sich zwischen einer Klus im Suden und dem wieder enger werdenden Tal im Osten erstreckt Hier schwenkt die Lutzel von Nord nach Ost Zu allen Seiten hin erstrecken sich Hange die zum Zeitpunkt der Klostergrundung bis weit auf die nord und sudostlichen Hochflachen hinauf bewaldet waren Man kann in der Lutzeler Region also vier Landschaften voneinander abgrenzen das Lutzeltal zwischen Bourrignon uber Lutzel nach Laufen im Suden und Sudosten das Bergland zwischen Lutzeltal und Les Rangiers Kette mit Nachbargemeinden wie Bourrignon Pleigne und Ederswiler im Norden und Nordwesten die Glaserberg Kette mit ihrem Umland mit Nachbargemeinden wie Winkel Oberlarg und Kiffis im Westen die ostliche Ajoie mit den Altgemeinden Charmoille und Pleujouse Das Klima Lutzels ist sehr rau Es ist gekennzeichnet durch hohen Niederschlag uberdurchschnittlich viele Schneetage haufige Gewitter und Herbstfroste Die umgebenden Ebenen sind trocken Kalkstein und windreich GeschichteHauptartikel Geschichte des Klosters Lutzel dort auch die Belege zu den hier aufgefuhrten Angaben Erhaltenes Klostergebaude auf franzosischer Seite eventuell das ehemalige Fremdenhaus heute Centre Europeen de Rencontres Lucelle CERL Im 12 Jahrhundert erhielten die aus der Freigrafschaft Burgund stammenden Grafen von Montfaucon Falkenberg Land in der Gegend des spateren Lutzel und nahmen es vom Bistum Basel zu Lehen 1124 stifteten die Grafenbruder Hugues Amadee und Richard von Montfaucon das Kloster Lutzel Richard von Montfaucon hatte 1119 durch Stiftungen bereits an der Grundung des Zisterzienserklosters Bellevaux in der Franche Comte mitgewirkt Von dort kamen der erste Abt und die ersten Monche so dass Lutzel zum ersten Tochterkloster von Bellevaux wurde das wiederum von Morimond abstammte einer der vier Primarabteien des Ordens Lutzel befand sich zur Zeit der Grundung im Einflussbereich der Grafschaft Pfirt in der es eine relative Selbststandigkeit genoss Lutzel grundete sieben weitere Zisterzienserkloster Die Filiationen erfolgten alle im 12 Jahrhundert und liegen meist im westoberdeutschen Raum Die ersten sechs Filiationen erfolgten innerhalb kurzer Zeit zwischen 1128 und 1138 die siebte und letzte 1195 siehe Kapitel Filiationen Sowohl im 12 als auch den nachfolgenden Jahrhunderten erfolgte der Ausbau und die Sicherung von zahlreichen Rechten und Besitzungen Herrschaftsrechte Guter Nutzungsrechte Pfarreien Nonnenkonvente sowohl im unmittelbar umgebenden Territorium als auch in anderen Orten vgl Kapitel Rechte und Besitzungen Dieser Prozess war begleitet von Konflikten mit konkurrierenden Gemeinden und Adelsherrschaften Der Besitz wurde in Grangien gegliedert und unter anderem von Prioraten aus verwaltet In der Umgebung von Lutzel erfolgte der Aufbau eines eigenen Territoriums in dem einige Hofe gegrundet wurden Scholis Oberlumschwiler Courtine de Lucelle Pleenhof u a Zwischen 1270 und 1278 fielen die Ajoie Vogtei Porrentruy und der bis dahin pfirtische Sornegau Herrschaft Delemont an das Furstbistum Basel dabei erfolgte vielleicht 1271 die Festlegung der Lutzel als Grenzfluss zwischen dem Furstbistum Basel Herrschaft Delemont im Suden und der Grafschaft Pfirt im Norden Damit erfolgte die Zerschneidung nicht nur des umgebenden Klosterterritoriums sondern sogar des befestigten Klosterbezirks selbst in zwei Teile Die klosterlichen Hauptgebaude kamen jedoch geschlossen im Pfirtischen zu liegen 1324 fiel Pfirt an Habsburg und Lutzel wurde damit landsassiges Kloster Vorderosterreichs Ehemaliges Klostergebaude auf franzosischer Seite eventuell die ehemalige Kellerei 1526 erwarb das Kloster das benachbarte Territorium Lowenburg und verdoppelte damit sein unmittelbares Herrschaftsgebiet Im Streit mit dem Furstbistum um landesherrliche Rechte im Territorium Lowenburg konnte sich der Bischof durchsetzen Die beginnende Fruhindustrialisierung brachte Eisenverhuttung und Kohlerei in das kleine Klosterterritorium 1624 erfolgte der Beitritt Lutzels zur mitbegrundeten Oberdeutschen Zisterzienserkongregation Als Folge des Dreissigjahrigen Krieges war Lutzel 1632 1657 verlassen Lowenburg lag im Gegensatz zum Abteigelande im eidgenossischen Hilfskreis das Furstbistum war Zugewandter Ort der Eidgenossenschaft und bildete daher einen wichtigen Zufluchtsort 1648 fielen die habsburgischen Gebiete des Elsass an Frankreich Lutzel wurde damit koniglich franzosische Abtei 1681 wurde festgestellt dass die Lutzel auch im Lowenburger Teilterritorium Grenze zwischen dem Furstbistum und Frankreich sein solle Nach dem Grossbrand von 1699 wurde von 1703 bis 1730 eine neue Abtei gebaut und die stehengebliebene gotische Abteikirche barockisiert Im 17 und 18 Jahrhundert wurden wieder Rodungen durchgefuhrt und mehrere neue Hofe und Muhlen gegrundet die Muhle Baderschwiler Bavelier der Hof Hinterschloss Derrie le Tchete die Muhle St Peter Moulin Neuf Neumuhle der Hof Breitkopf Gross Kohlberg sowie die drei heute verschwundenen Hofe Scharzhof Neuneich und Junker Hanskopf Graben Ausserdem folgten neue Manufakturen namlich Glashutten Eisenhutten eine Giesserei eine Ziegelei und eine Gerberei Nach der Annaherung zwischen dem Furstbistum und Frankreich wurde die Grenze zwischen beiden Staaten 1757 im Bereich des befestigten Klosterbezirks vom Lutzelfluss auf die Klostermauern verlegt Der Klosterbezirk lag nun ganz in Frankreich Nach Beginn der Franzosischen Revolution wurden die Besitztumer der Abtei Lutzel 1789 beschlagnahmt und zu nationalem Eigentum erklart 1791 verkauft Die Klostergemeinschaft und das Klosterleben bestanden fort jedoch stark beeintrachtigt Im Herbst 1792 wurde das Kloster geschlossen und am 2 Oktober 1792 wurden der Abt und die letzten Monche aus Lutzel verwiesen Noch im selben Monat begann die Versteigerung der beweglichen Gegenstande 1801 wurden die Klostergebaude verkauft Die Kirche und andere Gebaude wurden abgetragen aus ihren Steinen wurden vor Ort Fabriken errichtet Der franzosische Nordteil des Klosterterritoriums wurde Gebiet der neuen Gemeinde Lucelle der 1815 zur Schweiz gekommene Sudteil wurde auf die Gemeinden Pleigne Bourrignon und Charmoille JU verteilt Die Gemeinde Lucelle war bis etwa 1860 ein wichtiger Lieferant von Eisen fur die franzosische Waffenproduktion 1883 wurden die letzten verbliebenen Produktionsstatten geschlossen spater abgetragen Holzhandel und Beherbergungswesen begannen zu dominieren 1896 erfolgte auf Schweizer Seite ein Hotelbau Die verbliebenen Klostergebaude zerfielen 1936 liessen sich im Hotel der Schweizer Seite Nonnen aus St Katharina in Basel nieder die das Gebaude als Schule nutzten und 1955 in eine Familienpension umwandelten Auf franzosischer Seite begann die Mulhauser Gesellschaft Jeunesse et Famille 1960 mit Restaurierungsarbeiten in deren Rahmen auch archaologische Massnahmen erfolgten 1961 eroffnete sie ein Familienheim und ein Ferienzentrum heute Centre Europeen de Rencontres Lucelle kurz CERL FiliationenVon Lutzel gingen die Grundungen Filiation von sieben Zisterzienserklostern aus Sie erfolgten alle im 12 Jahrhundert die ersten sechs Filiationen erfolgten zwischen 1128 und 1138 die siebte und letzte 1194 St Urban Ausser zwei Ausnahmen liegen alle Filiationen im westoberdeutschen alemannisch schwabischen Raum Diese beiden Ausnahmen liegen im nahen franzosischsprachigen Raum Pairis befindet sich in einem bereits traditionell romanischen Gebiet des Elsass in den Vogesen Lieu Croissant liegt in der Franche Comte Jeweils zwei Tochterabteien befinden sich heute im Elsass und in der Schweiz jeweils eine in Bayern in der Franche Comte und in Baden Grundungsdatum Tochterkloster Lage Bemerkungen1131 Kloster Neubourg Elsass1131 1138 Kloster Frienisberg Schweiz1133 Kloster Kaisheim Bayerisch Schwaben1134 Kloster Lieu Croissant Franche Comte1134 1137 oder 1138 Kloster Salem Baden Wurttemberg1138 Kloster Pairis Elsass Wurde Anfang des 17 Jahrhunderts von Lutzel ubernommen 1194 Kloster St Urban SchweizMonche und AbteErhaltener Torbogen auf dem Klostergelande Die ersten Monche kamen aus der Franche Comte oder aus dem Burgund spater immer mehr aus der naheren Umgebung Bis zur Mitte des 14 Jahrhunderts waren die Monche Adlige ab 1387 waren hingegen alle Abte mit einer Ausnahme Nichtadlige Die Monche und Abte kamen aus dem Sundgau und anderen oberelsassischen Regionen aus dem Furstbistum aus der Region Delle und auch weiter entfernt liegenden Gegenden Auch nach 1648 kamen die Monche von beiden Seiten der Grenze waren also sowohl Subjekte des franzosischen Konigs als auch solche des Bischofs in Porrentruy Die meisten Novizen kamen aus dem Furstbistum doch das Verbot der Aufnahme von Auslandern 1774 sorgte dafur dass 1789 von den 47 Monchen 30 aus dem Elsass kamen Ein Drittel der Monche lebte nicht im Kloster sondern in Lutzeler Prioraten oder Pfarreien Die Hochstzahl an Monchen hatte Lutzel um 1200 mit etwa 200 Spater sank sie ab bis unter 30 zum Zeitpunkt der Auflosung hatte Lutzel noch 50 Monche Um 1630 bildete Lutzel einige Monchskolonien die bei der Restauration diverser sakularisierter Abteien mitwirkten Es handelte sich dabei um die Kloster Eussertal Maulbronn Rittershausen und Ottersberg Das Kloster Lutzel hatte insgesamt 46 Abte Fur eine vollstandige Abteliste siehe Geschichte des Klosters Lutzel Liste der Abte Rechte und BesitzungenVergleiche erganzend dazu Geschichte des Klosters Lutzel Liste der Rechte und Besitzungen Allgemeines Die Lutzeler Besitzungen und Rechte bestanden vor allem aus diversen herrschaftlichen Rechten und daraus abgeleiteten Bundnissen mit Stadten Grundbesitz Prioraten Zisterzienserinnenabteien Pfarreien und Stadthofen Zu seinen Besitztumern kam Lutzel vor allem durch zahlreiche Schenkungen spater spielten auch Tausch und Kaufgeschafte eine Rolle Das Kloster hatte in dem geschlossenen Territorium das sich um die Abtei herum entwickelt hatte umfassende aber ab 1271 1324 wohl keine landesherrlichen Rechte inne 1526 wurde das Lowenburger Territorium Teil dieses kleinen Klostergebietes Lutzel hatte unter anderem das Asylrecht inne Unter Abt Christian 12 Jh wurde die Abtei vom Zehnt den es fur seine Guter im Bistum Basel an dasselbe abzuliefern hatte befreit Ausserhalb dieses unmittelbaren Territoriums hatte Lutzel zahlreiche weitere Rechte und Guter erworben vor allem Streubesitz in mehr als 150 Orten Diese zusatzlichen Besitzungen und Rechte waren um 1200 zu 17 Domanen oder Grangien gruppiert Lutzel war nach der Furstabtei Murbach die beguterste Abtei im Elsass Im 18 Jahrhundert trug der Abt den Titel eines Herrn von Lutterbach Rheintal bei Mullheim und Lowenburg in diesen Herrschaften besass die Abtei die niedere Gerichtsbarkeit Burgrechtsverbindungen bestanden unter anderem zu den Stadten Basel und Mulhausen Priorate Priorate waren Aussenstellen des Klosters der dem Priorat vorstehende Prior ein Monch des Lutzeler Konvents Bei manchen der Priorate handelte es sich um ubernommene Nonnenkloster vgl Kapitel Zugeordnete Zisterzienserinnenabteien Die als Priorate eingerichteten Nonnenkloster sind Blotzheim St Appolinaris Michelbach le Haut Klosterli bei Kleinlutzel und Rheintal bei Mullheim Baden Die ubrigen Priorate befanden sich in Ensisheim Kientzheim Lowenburg JU kein Priorat im eigentlichen Sinn Lutterbach Miserez und Schlierbach Zugeordnete Zisterzienserinnenabteien Mehrere Zisterzienserinnenabteien wurden Lutzel unterstellt Von manchen Autoren werden sie ebenfalls als Tochterabteien angesehen Es handelte sich aber nicht um vom Mannerkloster Lutzel ausgehende Grundungen Filiationen Folgende Zisterzienserinnenabteien waren Lutzel unterstellt unklar unklar Engental bei Muttenz seit 1460 Marienau bei Breisach Michelfelden Olsberg seit etwa 1235 Rathausen bei Luzern seit 1260 1261 Rechte 1266 an St Urban abgetreten Steinen Schweiz seit 1266 und Wurmsbach seit 1260 1261 Rechte 1266 an St Urban abgetreten An Olsberg Rathausen Wurmsbach Steinen und Engental hatte das Generalkapitel der Zisterzienser der Abtei Lutzel die Vaterschaftsrechte ubertragen Pfarreien In den von der Abtei abhangigen Pfarreien hatte Lutzel unterschiedliche Rechte Das Recht der Kollatur berechtigte Lutzel dazu einen Pfarrer vorzuschlagen In den inkorporierten Pfarreien war die Pfarrei Teil des Konvents Pfarrer war dann ein Monch Lutzels Etwa 15 bis 30 Pfarreien sowohl im Elsass als auch in der heutigen Schweiz waren in dieser oder jener Form an Lutzel gebunden Stadthofe Lutzel war in mehreren Orten mit sogenannten Stadthofen prasent Diese Orte sind Altkirch Basel Cernay Sennheim die Gebaude des Hofes existieren noch und finden sich an der Strasse nach Uffholtz Ferrette Pfirt Herrlisheim keine Stadt bei Colmar Mulhausen der Hof befand sich in der Rue de Lucelle Hausnummer 1 Porrentruy und Rouffach Klostergebaude und anlagen bis zur Aufhebung 1792Ehemaliges Klostergebaude auf franzosischer Seite eventuell die ehemalige Kellerei Die Klostergebaude waren wiederholt geplundert und durch Krieg oder Feuer zerstort worden 1375 durch die Gugler 1499 durch die Eidgenossen 1524 oder 1525 im Bauernkrieg 1638 im Dreissigjahrigen Krieg und 1699 durch Brand Nach dem Grossbrand von 1699 wurde von 1703 bis 1730 eine neue Abtei gebaut Die wichtigsten Gebaude und Anlagen des Lutzeler Klosterkomplexes waren Klosterkirche Der erste Bau der Abteikirche war romanischen Stils und wurde 1340 durch ein Erdbeben beschadigt Der gotische Neubau wurde 1346 geweiht Anfang des 18 Jahrhunderts erfolgte eine barocke Ausstattung Dreischiffige Anlage Turm zwischen Schiff und Transsept Konventsgebaude Kloster Gebaut als Fortsetzung der Westfront der Klosterkirche grenzte an das Abtsgebaude Die Hauptfront war nach Suden gerichtet Aus den 64 durch einen Gang verbundenen Klosterzellen konnte man die Lutzel und die gegenuberliegenden Waldhange sehen Im Erdgeschoss lagen Refektorium Kuchen Kapitelsaal und Erholungsraum im ersten Stock Krankensaal Kleiderraum und Bibliothek Unter dem Konventsgebaude befanden sich umfangreiche Weinkeller Abtsgebaude Das dreistockige Gebaude war an das Kirchenportal angebaut und umfasste Abtswohnung drei Zimmer Kanzlei und andere Verwaltungsraume Zimmer und Speisesaal fur Gaste sowie Kellergewolbe Kellerei auch Grosskellerei Wohnort der Monche vor dem Bau des Konventgebaudes Dann Wohnort fur den Kuchenmeister den Grosskellereimeister Frauen und Gaste Im 19 Jahrhundert Direktorenhaus der Giesserei Fremdenhaus Dienerhaus zwei durch eine Kuche getrennte Bereiche fur Magde und Knechte zwei Refektorien Arbeitsplatz des Apothekers und der Wagner und Kufer Komplex mit Wirtschaftsgebauden und Innenhof beinhaltete Scheunen Stallungen fur die bekannte Pferdezucht Garagen Schmiede Taubenschlag Huhnerkafig Muller Backerei Metzgerei Gerberei und Wascherei Lutzelsee versorgte die Betriebe in den Wirtschaftsgebauden und diente der Fischzucht Brunnen vor dem Konventsgebaude Blumengarten zwischen Konventsgebaude und Lutzel 1715 wurde fur den Garten ein Hugel abgetragen Trug auch Feigen und Orangenbaume Im Suden befand sich eine Allee im Norden eine breite Terrasse mit Obstgarten Orangerie 1725 an einer Seite des Blumengartens gebaut Wohnort des Gartners und seiner Gehilfen Klostermauer umgab den Klosterbezirk Pruntruter Tor Neben dem Haupttor befand sich eine kleinere Fussgangertur Der Torbau beinhaltete Wohnungen fur Schuster und Pfortner letzterer gab am Tor die Almosen aus Delsberger Tor Von hier fuhrten zwei Wege ab der eine als Allee am Lutzelsee entlang zur Ziegelei der andere zum Pleenhof In der Nahe liegt die Benediktshohle Klosterwirtschaft Die Wirtschaft lag am Pruntruter Tor ausserhalb der Klostermauer Kapelle Am Pruntruter Weg 1325 geweiht an der Bernardusquelle Arbeiterfriedhof Der Friedhof lag oberhalb der Kapelle am Pruntruter Weg Hofe Gross Scholis Plennhof Glashutte Pfaffenloch Kohlberg Richterstuhl Meierlis Steinboden Ziegelei Die Ziegelei wurde 1690 gegrundet und lag in der Nahe des Lutzelsees Einsiedelei ZiegelmatteNachgeschichteEnde Oktober 1792 begann die Versteigerung von Mobiliar Werkstatten und landwirtschaftlicher Gerate Was die Regierungsagenten nicht erfassten wurde mitgenommen oder vernichtet Im Klosterhof wurden Bilder verbrannt 1796 kaufte ein ehemaliger Lutzeler Monch Joseph Bruat die Abteigebaude Stilisierte Lutzeler Klosterkirche auf dem Wappen der franzosischen Gemeinde Lucelle Nach der Liquidation aller Guter etwa zwischen 1792 und 1796 wurde der franzosische Teil des ehemaligen Klostergebietes zum Gemeindegebiet einer neuen politischen Gemeinde der noch heute existierenden Gemeinde Lucelle Der Klosterfriedhof wurde Begrabnisstatte der Gemeindebewohner obwohl sie zur Pfarrei Winkel gehorten Der furstbischofliche Teil wurde den Gemarkungen der Gemeinden Pleigne Charmoille und Bourrignon zugeschlagen Ein kleiner Zipfel im Westen um Mont Lucelle kam zu Charmoille Ein weiterer kleiner Teil kam zu Bourrignon Le Moulin und Combe Jure Combe Girard Der uberwiegende Teil fiel an Pleigne die Zahl der Pleigner Aussensiedlungen erhohte sich damals von 2 Hof und Muhle von Forme auf 12 Die Verteilung des heute schweizerischen Teils des Lutzeler Territoriums erfolgte vielleicht erst nach dem Ubergang an den Kanton Bern 1815 Das Lowenburger Territorium zerbrach 1792 in seine Hofguter 1815 fielen die lowenburgischen Gebiete nordlich der Lutzel an Frankreich Lowenburg wurde auf das heutige Hofgut reduziert Die bereits etwa seit Mitte des 18 Jahrhunderts existierende Burgergemeinde Lowenburg bestand bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts fort obwohl dort zu diesem Zeitpunkt keine Burger mehr wohnten Schulisch gehorte Lowenburg zu Ederswiler 1801 wurden die Klostergebaude an drei Schmiede verkauft Die Kirche 1804 und andere Gebaude wurden abgetragen aus ihren Steinen wurde eine Eisenhutte und eine Giesserei erbaut Nicht abgetragen wurden das Konventgebaude in ihm wohnten seit 1793 Handwerker und Arbeiter die Kellerei mit Nebenbau ein Gebaudekomplex aus Hauptgebaude und zwei Flugelbauten in dem Stallungen Heubuhne Muhle Backerei Metzgerei Gerberei Arbeiter und Knechtswohnungen untergebracht waren und das Fremdenhaus mit seinen Nebengebauden Unversehrt blieben auch die Orangerie und die Garten 1824 wurden die Klostergebaude die neu gebauten Fabriken und die Eisenhutten von St Pierre an die Paravicini verkauft Kloster um 1750 gotische Kirche ohne Strebe bogem aber mit Glo cken turm ein nach 1708 ein gerich teter Lust garten Die Gemeinde Lucelle wurde nun ein wichtiger Lieferant von Eisen fur die franzosische Waffenproduktion ihr starker industrieller Besatz zeigte sich in den Einwohnerzahlen um 1820 280 Einwohner um 1835 320 Einwohner drei Viertel der Bevolkerung waren Handwerker und Arbeiter Um 1850 gab es in Lucelle und St Pierre je einen Hochofen die Erze dafur stammten von beiden Seiten der Grenze Nach etwa 1860 kam es zum Niedergang der Industrie 1883 wurden die letzten verbliebenen Einrichtungen geschlossen spater abgetragen Die Anlagen der L Paravicini Eisenwerke 1817 1870 des Eisenkonigs von Lucelle mussten 1883 von Emanuel Leonhard Paravicini dem Vater von Mathilde Paravicini wegen finanziellen Schwierigkeiten an die Gesellschaft der von Roll schen Eisenwerke verkauft werden Damit gelangten die beruhmten Gussmodelle der Gestellkachelofen Lucelle an deren Eisengiesserei Klus in Balsthal die ihre Abteilung Ofenguss erweiterte und die beliebten Zopfleistengestelle unter eigenem Namen in der ganzen Schweiz vertrieb Die Kloster und Fabrikgebaude wurden an die Familie Schwartz verkauft 1865 hatte es noch 286 gegeben 1905 nur noch 120 Einwohner Holzhandel und Beherbergungswesen begannen zu dominieren 1896 erfolgte auf Schweizer Seite ein Hotelbau Die verbliebenen Klostergebaude zerfielen Ein geplantes Eisenbahnprojekt durch Lutzel Laufen Porrentruy wurde nicht umgesetzt 1954 fiel der Pavillon des Abts Delfis einem Brand zum Opfer Inwieweit auf den Gehoften des Lutzeler und Lowenburger Territoriums wahrend der Klosterzeit bestimmte Sprachen dominierten ist offen Im 18 Jahrhundert ubernahmen Taufer aus dem Emmental viele Einzelhofe im Lutzeltal einschliesslich Hofe der Abtei auf beiden Seiten der Lutzel teilweise sind sie noch heute dort anwesend Auf den Gehoften der Region kann es zu Sprachwechseln kommen diese treten meist 2 bis 3 Generationen nach einer Hofubernahme ein Nach Bienz Galluser verlief die Sprachgrenze Mitte des 20 Jahrhunderts folgendermassen durch den schweizerischen Teil des ehemaligen Lutzeler Territoriums die Hofe Lowenburg Moulin Neuf Neumuhle und Derrie le Tchete Hinterschloss als Teil des geschlossenen dt Sprachraums und das Gehoft Selle au Roi Richterstuhl als deutschsprachige Exklave GegenwartDie 1960 eingeweihte von Eugene Renggli konzipierte Kapelle Notre Dame 1936 hatten sich im Hotel der Schweizer Seite Nonnen aus St Katharina in Basel niedergelassen die das Gebaude als Schule nutzten und 1955 in eine Familienpension umwandelten 1960 wurde vor der Pension die von Eugene Renggli konzipierte Kapelle Notre Dame eingeweiht In Mulhausen wurde 1960 die Gesellschaft Jeunesse et Famille gegrundet die das franzosische Klostergelande im Herbst des gleichen Jahres vom Strassburger Arzt Schwartz erwarb Die Gesellschaft begann noch 1960 mit Restaurierungsarbeiten im Rahmen derer auch archaologische Massnahmen erfolgten Freilegung der Kirchenfundamente u a 1961 eroffnete diese Gesellschaft ein Familienheim und ein Ferienzentrum fur Schuler in Lutzel heute Centre Europeen de Rencontres Lucelle kurz CERL Aufgrund der Eigenschaft als grenzuberschreitende geschlossene Siedlungsflache bilden das franzosische Lucelle und das schweizerische Lucelle eine kleine Agglomeration Von den ehemaligen Klostergebauden waren laut Stintzi um 1960 noch folgende Bauten erhalten Herrenhaus Kellerei Fremdenhaus Wirtschaftsgebaude Torbogen und Brunnen Die Gartenanlagen seien noch zu erkennen gewesen Zahlreiche Gegenstande des Klosters kamen in andere Orte und haben sich dort erhalten Diese Gegenstande stammen nicht nur aber vor allem aus der Anfang des 19 Jahrhunderts abgetragenen Abteikirche Abtei Oelenberg Kunstwerke aus dem Kloster Reliquienschreine Gemalde Museum Basel Mutter Gottes Statue Kirche Bouxwiller zwei Seitenaltare beide mit Reliquien Dannemarie Monstranz eventuell aus Lutzel Delle Gitter Hofgitter des Schwesternhauses Hof Les Ebourbettes Gemeinde Oberlarg Treppenrampe des 18 Jahrhunderts Fresse Haute Saone Kanzel Hagenbach Altar vermutlich im Ersten Weltkrieg zerstort Kirche Koestlach Hochaltar zwei Statuen Miserez Mutter Gottes Statue Morschwiller le Bas Reliquien Oberlarg Reliquien Abteikirche Ottmarsheim Teile der Orgel Kirche St Pierre Porrentruy Reliquienkreuz barocke Madonna Raedersdorf Kirchenportal Teile der Orgel Chorgestuhl drei Statuen Kerzentrager Pfarrkirche von Reiningue Kunstwerke aus dem Kloster Reliquienschreine Gemalde Kirche Winkel zwei Altare ReliquienZeittafelDatum EreignisUrgeschichte Aufgrund des Anpralls des afrikanischen Platte Bildung der Alpen und des Faltenjuras Aufgrund der Hebung der Gegend zwischen Paris und Bohmen Bildung des spateren Oberrheingrabens Grabensystem auch im Bereich Rhone Saone Verbindung durch heutige Burgundische Pforte 58 v 476 n Romerzeit Christianisierung Diozesanabgrenzung Bistum Basel Erzbistum Besancon 5 Jahrhundert Vordringen der Alemannen uber Oberrhein und Hochrhein Richtung Elsass Jura Mittelland Ausbildung eines burgundisch alemannischen Grenzsaums6 Jahrhundert Burgund und Alemannien ans Frankenreich7 Jahrhundert Moglicherweise Ausbildung der Gemeindeterritorien Unklare Stellung des Elsass 8 Jahrhundert Gliederung des Frankenreichs in Gaugrafschaften alemannisch elsassischer Sundgau vermutlich mit Basel uber den Jura bis zur Aare burgundischer Elsgau Ajoie 9 Jahrhundert 888 Konigreich Hochburgund mit Jura und Basel 917 osfrankisches Herzogtum Schwaben mit Elsass10 Jahrhundert 933 948 Konigreich Burgund inklusive der Burgundischen Pforte11 Jahrhundert 1033 Konigreich Burgund nominell ans Kaiserreich Transjuranien mit Sornegau zahringischer Machtbereich Grafschaft Burgund mit Ajoie weitgehend selbstandig12 Jahrhundert Vordringen burgundischer Adliger in den Jura Grafen von Montfaucon im Besitz von Gebieten um Lutzel1123 1124 Vermutlich in einer dieser beiden Jahre Stiftung des Klosters Lutzel durch drei Grafen von Montfaucon danach erscheint Lutzel als Teil der Grafschaft Pfirt1128 1138 1195 sieben Filiationen1136 1139 1147 Datum erhaltener Bestatigungsurkunden12 13 Jahrh erster Ausbau des Territoriums Hofe Scholis Oberlumschwiler und Pleenhof1180 ca Habsburg im Besitz der Schirmvogtei uber Lutzel1180 Befreiung von der Zehntpflicht1194 Befreiung von der bischoflichen Gerichtsbarkeit1200 ca der Lutzeler Streubesitz ist in 17 Grangien organisiert1259 Befreiung von den graflichen Steuern1270 1278 Ajoie und Sornegau an Bischof von Basel Lutzelbach wird Grenzfluss1274 Pfirt wird Lehen des Bistums Basel1324 Pfirt fallt an Osterreich1325 Weihe der Kapelle am Pruntruter Weg1340 Erdbeben1346 Weihe der neuen gotischen Klosterkirche1375 Verwustung durch die Gugler15 Jahrhundert Hof Baderschwiler Bavelier 1499 Verwustung durch Eidgenossen1524 oder 1525 Verwustung im Bauernkrieg1526 Erwerb des Territoriums Lowenburg16 Jahrhundert Bischof von Basel verlegt seinen Sitz nach Porrentruy16 Jahrhundert Verlust der 1194 gewahrten Befreiung von der bischoflichen Gerichtsbarkeit16 18 Jahrh Grundung einiger Manufakturen z B Metallindustrie in St Peter St Pierre 1690 Ziegelei am Lutzelsee Tuilerie 1600 ca Bau der Kapelle St Peter St Pierre 1624 Beitritt zur Oberdeutschen Zisterzienserkongregation Lutzel zustandig fur Helvetien Elsass und Breisgau1630 Lutzeler Monchskolonien in deutschen Abteien1632 1657 Zerstreuung des Konvents1638 Verwustung durch Dreissigjahrigen Krieg1648 Osterreichische Gebiete im Elsass an Frankreich1681 Gutachten sieht Lutzelbach als Grenze auch im Territorium Lowenburg1699 Grossbrand1703 1730 Wiederaufbau der Abtei barocke Ausstattung der Klosterkirche18 Jahrhundert Abt Herr von Lutterbach Rheintal und Lowenburg1725 Bau der Orangerie1757 Verlegung der franzosisch furstbischoflichen Landesgrenze auf die Klostermauer1774 Gebot franzosischer Monche1789 Beschlagnahmung der Guter Erklarung zu nationalem Eigentum 1792 faktische Aufhebung der Abtei durch Verweis von Abt und Konvent 2 Oktober 1792 1792 1815 Schicksal des furstbischoflichen Teils Lutzels 1792 Raurakische Republik 1793 Departement Mont Terrible Frankreich 1800 Departement Haut Rhin 1815 Kanton Bern Schweiz Grundung der Gemeinde Lucelle im franzosischen Teil des Klostergebietes Verteilung der furstbischoflichen Teile auf die Gemeinden Pleigne Charmoille JU und Bourrignon1801 Verkauf der Gebaude danach Abbruch einiger Gebaude und Einrichtung von Fabriken1801 1860 ca Lucelle ein Zentrum der franzosischen Eisenindustrie1883 Schliessung des letzten Metallbetriebes nun Schwerpunkt im Holzhandel und Beherbergungswesen1896 Hotelbau auf Schweizer Seite1936 Hotel wird von St Katharina aus Basel ubernommen1955 ehemaliges Hotel wird Pension1960 Ausgrabungen und Renovierungen Kapelle Notre Dame von Renggli1961 Eroffnung von Familienheim und Ferienzentrum heute Centre Europeen de Rencontres Lucelle kurz CERL 1979 Grundung des Kantons JuraQuellen Literatur WeblinksQuellen Das Klosterarchiv wurde nach der Aufhebung zuerst ins Distriktarchiv Altkirch und 1798 ins Departementalarchiv Colmar uberfuhrt Einige Archivteile waren aber durch Monche mitgenommen worden und landeten an verschiedenen Orten Zu den folgenden handschriftlichen Quellen gehoren auch fragmentierte Teile des Klosterarchivs Departementalarchiv Colmar die Bestande Serie H Lucelle und 7 J 19 Liber aurens Archiv des Furstbistums Basel in Porrentruy die Bestande A besonders A70 7 B besonders B240 Chancellerie Missivae Latinae Deutsche Missiven Bibliothek der Kantonsschule Porrentruy mehrere Register Lutzels Visitationsprotokolle Urkundenkopien u a Staatsarchiv Basel die Bestande L 1 Privatarchiv 74 Ratsbucher Missiven Universitatsbibliothek Basel H 1 29a 29b und 30 Bundesarchiv Bern diverse Kopien Bibliothek des Grand Seminaire Strasbourg Obituarium der Abtei Lutzel Signatur Nr 32 Literatur Geordnet absteigend nach Erscheinungsjahr Nicht wenige Angaben in den angegebenen Werken sind widerspruchlich weswegen viele dieser Abhandlungen mit Vorsicht zu geniessen sind einschliesslich der jungeren Werke und des als Standardwerk geltenden Texts von Chevre von 1973 Munch Gerard 2010 Economie et patrimoine d un monastere cistercien Lucelle aux XIIe XIIIe et XIVe siecles These de doctorat soutenue a l universite de Strasbourg le 9 novembre 2010 Claerr Stamm Gabrielle 2008 Les riches heures de l abbaye de Lucelle au temps de Nicolas Delfis 1708 1751 Riedisheim 2008 Zimmermann Jean 1999 L histoire de Lucelle une abbaye cistercienne in Claerr Stamm 1999 S 9 62 Claerr Stamm Gabrielle u a Lucelle Histoire fouilles vestiges Riedisheim 21999 11993 Kohler Francois 1991 Lucelle in Bernard Prongue Le Canton du Jura de A a Z Porrentruy 1991 Chevre Andre 1982 Cisterciens de Lucelle in Helvetia Sacra Abteilung 3 Die Orden mit Benediktinerregel Band 3 Die Zisterzienser und Zisterzienserinnen in der Schweiz Bern 1982 S 290 311 mit Kurzbiographien aller Abte Le Haut Rhin Dictionnaire des Communes 3 Bande Colmar 1980 1982 Band 2 1981 Stichwort Lucelle S 821 828 Chevre Andre 1973 Lucelle Histoire d une ancienne abbaye cistercienne Delemont 1973 Meyer Werner 1968 Die Lowenburg im Berner Jura Geschichte der Burg der Herrschaft und ihrer Bewohner Basel u a 1968 Weis Muller Renee 1968 Der Lutzelhof in Basel Grundung der Abtei Lutzel und ihre Verbindung zu Basel Cluny und die Grundung von St Alban in Basler Stadtbuch 1968 S 82ff Suratteau Jean Rene 1965 Le Departement du Mont Terrible sous le regime du Directoire 1795 1800 Paris 1965 S 326 336 337 et passim Chevre Andre 1964 Conflits entre les prince eveques et l abbaye de Lucelle au XVIIIe siecle Festschrift Oskar Vasella Fribourg 1964 S 368 385 Bienz Georg und Galluser Werner A 1962 Die Kulturlandschaft des schweizerischen Lutzeltals in Regio Basiliensis 3 S 67 99 Grenacher Franz 1962 Die Lowenburg in der Kartographie des Furstbistums Basel und auf Planen der Abtei Lutzel in Regio Basiliensis 3 S 123 137 Meyer Werner 1962 Aus der Geschichte der Herrschaft Lowenburg und ihrer Besitzer in Regio Basiliensis 3 S 104 113 Regio Basiliensis Band 3 Basel 1961 1962 mehrere Aufsatze zu Lowenburg Lutzeltal u Lutzel Specklin Robert 1961 Etudes sur la Jura alsacien in Bulletin de la Societe d Histoire et de Sciences Naturelles de Mulhouse Nr 10 1961 Stintzi Paul 1961 Lutzel Notizen aus der Geschichte der Abtei in Annuaire de la Societe d histoire sundgovienne 1961 S 10 56 Stintzi Paul 1957 Die ehemalige Kirche der Zisterzienser Abtei Lutzel in Revue d histoire ecclesiastique suisse 51 1957 S 233 237 Muller Christian Adolf 1953 Das Buch vom Berner Jura Derendingen 1953 Bienz Georg 1953 Zur Besiedlung des Berner Juras im fruhen und hohen Mittelalter in Korrespondenzbl Geograph Ethnolog Ges Basel 1953 S 2 ff Siegfried Paul 1925 Der Grundbesitz des Klosters Lutzel in Basel in Basler Jahrbuch 1925 S 98 106 Daucourt A 1913 Description de l abbaye de Lucelle in Actes Soc Jurass d Emulation Porrentruy 1913 Daucourt A 1897 1913 Dictionnaire historique des paroisses de l ancien Eveche de Bale 8 Bande Porrentruy 1897 1913 vgl Band 4 S 97 Muller E 1895 Geschichte der bernischen Taufer Frauenfeld 1895 Vautrey L 1863 86 Notices historiques sur les villes et villages du Jura bernois 6 Bande Porrentruy u a 1863 86 Schwarz Franz Xaver 1871 Die Geschichte der beruhmten Cistercienserabtei Lutzel Rixheim 1871 Trouillat J und Vautrey L 1852 67 Monuments de l histoire de l ancien Eveche de Bale 5 Bande Porrentruy 1852 67Weblinks Commons Kloster Lutzel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Andre Chevre Lutzel In Historisches Lexikon der Schweiz Das Centre Europeen de Rencontres Lucelle CERL Acht Karten samt Erlauterungen zu den Besitzungen der Abtei Lutzel zwischen 12 und 14 Jh Gebaut eu Burgundische Romanik Pontigny ZisterziensergotikAnmerkungenUrsprunglich lag das Kloster im Gebiet des Bistums Basel Seit der Franzosischen Revolution gehort der franzosische Teil des ehemaligen Klostergebiets zum Bistum Strassburg der schweizerische Teil zum Bistum Basel Sitz Solothurn Chevre 1982 S 290 Elmar Seebold Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache Berlin u a 1999 S 529 Philippe Lacourt Paul Bernard Munch Le bel eclat de Lucelle In Les saisons d Alsace Nr 99 DNA Strasbourg Februar 2024 S 34 Chevre 1982 S 290 Le Haut Rhin 1981 S 822 Bei Widerspruchen wurde Chevre der Vorzug gegeben Vgl Le Haut Rhin 1981 S 821 Landeskarte der Schweiz Blatter 1065 1066 1085 und 1086 Vgl Le Haut Rhin 1981 S 822 Chevre 1982 S 292 Le Haut Rhin 1981 S 824 dort steht 1793 vielleicht ein Druck oder Ubertragungsfehler Stintzi 1961 S 28 Chevre 1982 S 292 Anm 7 Zimmermann 1999 S 36 Chevre 1973 S 214 Stintzi 1961 S 28 Chevre 1973 S 226 Chevre 1982 S 292 Le Haut Rhin 1981 S 825 Le Haut Rhin 1981 S 823 Stintzi 1961 S 17 Chevre 1982 S 291 Chevre 1973 S 221 Chevre 1982 S 292 Chevre 1982 S 291 Chevre spricht von funf Priorat Nonnenklostern nennt aber in der entsprechenden Anmerkung nur diese vier Sondern ein klosterliches Hofgut mit eigenem Verwalter der manchmal Prior genannt wurde vgl Geschichte des Klosters Lutzel Herrschaft bzw Territorium Lowenburg Lowenberg Zimmermann 1999 S 43 44 So Chevre 1982 S 290 Chevre 1982 S 290 und 291 Zimmermann 1999 S 46 47 Die Angaben der beiden Autoren stimmen nicht uberein es wurde denen von Chevre der Vorzug gegeben Chevre 1982 S 291 les droits de paternite Chevre 1982 S 291 und Zimmermann 1999 S 47 51 Chevre spricht von 15 Zimmermann von 30 Pfarreien Zimmermann 1999 S 31 32 Chevre 1982 S 290 292 Bezuglich des Bauernkriegs verwendet Chevre einmal 1525 S 290 einmal 1524 S 292 Stintzi 1961 S 32 34 Chevre 1982 S 290 292 Erdbeben von Basel 1356 Stintzi 1961 S 31 Chevre 1973 S 292 Grenacher 1962 S 132 134 Bienz u Gallusser 1962 S 86 Vgl Muller 1953 S 104 Meyer 1968 S 246 Meyer 1962 S 110 Muller 1953 S 225 Meyer 1968 S 246 Stintzi 1961 S 31 Le Haut Rhin 1981 S 824 Chevre 1973 S 292 296 Gestellkachelofen Lucelle Gussfront mit verzierten Kacheln mit Seerosenmotiv Memento des Originals vom 9 Januar 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Chevre 1973 S 292 296 Le Haut Rhin 1981 S 824 Bienz u Galluser 1962 S 68 u 75 Bienz u Galluser 1962 S 71 Bienz u Galluser 1962 S 76 Muller 1953 S 225 In Pleigne und Bourrignon gab es demnach weitere deutschsprachige Aussenhofe doch liegen diese nicht im Gebiet des ehemaligen Klosterterritoriums Chevre 1982 S 292 Chevre 1973 S 292 296 Le Haut Rhin 1981 S 824 Stintzi 1961 S 49 Vgl Bienz u Galluser 1962 S 81 Stintzi 1961 S 49 Unklar welches Gebaude Stintzi damit meint vermutlich die ehemalige Kellerei Die Kellerei ist eventuell das Gebaude gegenuber dem CERL Eventuell das Gebaude in dem heute das Centre Europeen de Rencontres Lucelle kurz CERL untergebracht ist Stintzi 1961 S 16 17 32 33 34 39 50 Chevre 1982 S 293 294 Normdaten Korperschaft GND 1085703290 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN nr97011233 VIAF 141174306