Albert Roßhaupter 8 April 1878 in Pillnach heute Kirchroth 14 Dezember 1949 in Nannhofen heute zu Mammendorf oder Olchin
Albert Roßhaupter

Albert Roßhaupter (* 8. April 1878 in Pillnach, heute Kirchroth; † 14. Dezember 1949 in Nannhofen (heute zu Mammendorf) oder Olching) war ein deutscher Politiker der SPD.
Leben
Roßhaupter lernte das Lackiererhandwerk, trat 1897 in die SPD ein und war von 1900 bis 1909 Bezirksleiter des Verbandes Süddeutscher Eisenbahnarbeiter in München. Zugleich war er zeitweise bei den Eisenbahnhauptwerkstätten in München beschäftigt. Ab 1909 war Roßhaupter Redakteur bei verschiedenen Blättern der sozialistischen Arbeiterbewegung. Von 1907 bis 1918 war Roßhaupter Abgeordneter der bayerischen SPD in der Kammer der Abgeordneten des Königreichs Bayern.
In der Übergangszeit zwischen der Novemberrevolution und der Wahl des Bayerischen Landtags auf Grundlage der Bamberger Verfassung übernahm er vom 8. November 1918 bis 21. Februar 1919 das Amt des Staatsministers für militärische Angelegenheiten im Kabinett Eisner. Bis zur Annahme des NS-Ermächtigungsgesetzes vom 23. März 1933 und der daraus folgenden Nichtwiedereinberufung der Landesparlamente blieb Roßhaupter SPD-Abgeordneter im Landtag. Als der Bayerische Landtag nach dem Gleichschaltungsgesetz neu gebildet wurde, übernahm Roßhaupter den Vorsitz der SPD-Landtagsfraktion. Als Fraktionsvorsitzender begründete er am 29. April 1933 die Ablehnung des bayerischen Ermächtigungsgesetzes durch die SPD-Landtagsfraktion. Er galt als besonders aktiver Gegner der Nationalsozialisten.
In der Zeit des Nationalsozialismus war Roßhaupter mehrfach in Haft. Von Juni bis September 1933 wurde er im Gefängnis Fürstenfeldbruck inhaftiert. Im Anschluss war er bis März 1934 im KZ Dachau in Haft. Im Zusammenhang mit der „Aktion Gewitter“ kam Roßhaupter nochmals in das KZ Dachau (von August bis Dezember 1944).
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Roßhaupter von 1945 bis 1947 bayerischer Arbeits- und Sozialminister im Kabinett Schäffer und stellvertretender Ministerpräsident im Kabinett Hoegner I. 1946 gehörte er der Verfassunggebenden Landesversammlung an. Zeitweise war er Vorsitzender ihrer SPD-Fraktion. Von Oktober 1948 bis Mai 1949 saß Roßhaupter für die SPD im Parlamentarischen Rat.
Ehrungen
In München wurde eine Straße nach Albert Roßhaupter benannt, in Olching ein Platz.
Literatur
- Maget, Franz u. a. (Hrsg.): Mit Leidenschaft für Demokratie: 110 Jahre SPD-Landtagsfraktion in Bayern. München 2003.
- Siegfried Mielke, Stefan Heinz: Eisenbahngewerkschafter im NS-Staat. Verfolgung – Widerstand – Emigration (1933–1945) (= Gewerkschafter im Nationalsozialismus. Verfolgung – Widerstand – Emigration. Band 7). Metropol, Berlin 2017, ISBN 978-3-86331-353-1, S. 364, 629 (Kurzbiographie).
Weblinks
- Große Bayerische Biographische Enzyklopädie
- Albert Roßhaupter in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek
Einzelnachweise
- Große Bayerische Biographische Enzyklopädie in der Google-Buchsuche
- Albert Roßhaupter in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek
- SPD-Politiker doch in Olching gestorben. Artikel vom 11. Oktober 2018, abgerufen am 11. Oktober 2018.
Personendaten | |
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NAME | Roßhaupter, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | bayerischer Politiker (SPD) |
GEBURTSDATUM | 8. April 1878 |
GEBURTSORT | Pillnach |
STERBEDATUM | 14. Dezember 1949 |
STERBEORT | Nannhofen oder Olching |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Albert Rosshaupter 8 April 1878 in Pillnach heute Kirchroth 14 Dezember 1949 in Nannhofen heute zu Mammendorf oder Olching war ein deutscher Politiker der SPD Albert RosshaupterLebenRosshaupter lernte das Lackiererhandwerk trat 1897 in die SPD ein und war von 1900 bis 1909 Bezirksleiter des Verbandes Suddeutscher Eisenbahnarbeiter in Munchen Zugleich war er zeitweise bei den Eisenbahnhauptwerkstatten in Munchen beschaftigt Ab 1909 war Rosshaupter Redakteur bei verschiedenen Blattern der sozialistischen Arbeiterbewegung Von 1907 bis 1918 war Rosshaupter Abgeordneter der bayerischen SPD in der Kammer der Abgeordneten des Konigreichs Bayern In der Ubergangszeit zwischen der Novemberrevolution und der Wahl des Bayerischen Landtags auf Grundlage der Bamberger Verfassung ubernahm er vom 8 November 1918 bis 21 Februar 1919 das Amt des Staatsministers fur militarische Angelegenheiten im Kabinett Eisner Bis zur Annahme des NS Ermachtigungsgesetzes vom 23 Marz 1933 und der daraus folgenden Nichtwiedereinberufung der Landesparlamente blieb Rosshaupter SPD Abgeordneter im Landtag Als der Bayerische Landtag nach dem Gleichschaltungsgesetz neu gebildet wurde ubernahm Rosshaupter den Vorsitz der SPD Landtagsfraktion Als Fraktionsvorsitzender begrundete er am 29 April 1933 die Ablehnung des bayerischen Ermachtigungsgesetzes durch die SPD Landtagsfraktion Er galt als besonders aktiver Gegner der Nationalsozialisten In der Zeit des Nationalsozialismus war Rosshaupter mehrfach in Haft Von Juni bis September 1933 wurde er im Gefangnis Furstenfeldbruck inhaftiert Im Anschluss war er bis Marz 1934 im KZ Dachau in Haft Im Zusammenhang mit der Aktion Gewitter kam Rosshaupter nochmals in das KZ Dachau von August bis Dezember 1944 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Rosshaupter von 1945 bis 1947 bayerischer Arbeits und Sozialminister im Kabinett Schaffer und stellvertretender Ministerprasident im Kabinett Hoegner I 1946 gehorte er der Verfassunggebenden Landesversammlung an Zeitweise war er Vorsitzender ihrer SPD Fraktion Von Oktober 1948 bis Mai 1949 sass Rosshaupter fur die SPD im Parlamentarischen Rat Siehe auch Geschichte Bayerns Munchner Raterepublik und Wahl zur Landesversammlung in Bayern 1946EhrungenIn Munchen wurde eine Strasse nach Albert Rosshaupter benannt in Olching ein Platz LiteraturMaget Franz u a Hrsg Mit Leidenschaft fur Demokratie 110 Jahre SPD Landtagsfraktion in Bayern Munchen 2003 Siegfried Mielke Stefan Heinz Eisenbahngewerkschafter im NS Staat Verfolgung Widerstand Emigration 1933 1945 Gewerkschafter im Nationalsozialismus Verfolgung Widerstand Emigration Band 7 Metropol Berlin 2017 ISBN 978 3 86331 353 1 S 364 629 Kurzbiographie WeblinksGrosse Bayerische Biographische Enzyklopadie Albert Rosshaupter in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der BavariathekEinzelnachweiseGrosse Bayerische Biographische Enzyklopadie in der Google Buchsuche Albert Rosshaupter in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek SPD Politiker doch in Olching gestorben Artikel vom 11 Oktober 2018 abgerufen am 11 Oktober 2018 Kriegsminister des Konigreichs Bayern und des Freistaates Bayern Triva Maillot de la Treille Weinrich Hertling Besserer von Thalfingen Verweser Hertling Verweser Gumppenberg Hohenhausen Mark Weishaupt Le Suire Luder Manz Luder Spies Bosch Hess Spies Hess Liel Bosch Hess Lutz Pranckh Maillinger Heinleth Safferling Asch zu Asch auf Oberndorff Horn Kress von Kressenstein Hellingrath Rosshaupter Scheid SchneppenhorstArbeits und Sozialminister des Freistaates Bayern Albert Rosshaupter 1945 1947 Heinrich Krehle 1947 1950 Richard Oechsle 1950 1954 Walter Stain 1954 1962 Paul Strenkert 1962 1964 Hans Schutz 1964 1966 Fritz Pirkl 1966 1984 Franz Neubauer 1984 1986 Karl Hillermeier 1986 1988 Gebhard Gluck 1988 1994 Barbara Stamm 1994 2001 Christa Stewens 2001 2008 Christine Haderthauer 2008 2013 Emilia Muller 2013 2018 Kerstin Schreyer 2018 2020 Carolina Trautner 2020 2022 Ulrike Scharf seit 2022 Vorsitzende der SPD Fraktion im Bayerischen Landtag Konigreich Bayern Georg von Vollmar 1893 1918 Freistaat Bayern Weimarer Republik Johannes Timm 1918 19 1933 Albert Rosshaupter 1933 Freistaat Bayern Bundesrepublik Deutschland Jean Stock 1946 1950 Waldemar von Knoeringen 1950 1958 Wilhelm Hoegner 1958 1962 Volkmar Gabert 1962 1976 Helmut Rothemund 1976 1986 Karl Heinz Hiersemann 1986 1992 Albert Schmid 1992 1994 Renate Schmidt 1994 2000 Franz Maget 2000 2009 Markus Rinderspacher 2009 2018 Horst Arnold 2018 2021 Florian von Brunn 2021 2024 Holger Griesshammer seit 2024 Normdaten Person GND 118602942 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 20473161 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rosshaupter AlbertKURZBESCHREIBUNG bayerischer Politiker SPD GEBURTSDATUM 8 April 1878GEBURTSORT PillnachSTERBEDATUM 14 Dezember 1949STERBEORT Nannhofen oder Olching