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Indische Küche

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Die indische Küche umfasst viele unterschiedliche regionale Gerichte und Kochstile, die vom Himalaya bis zur Südspitze Indiens reichen. Charakteristisch für die Küche des gesamten Subkontinents sind Currys und die Verwendung zahlreicher Gewürze.

Die Vielfältigkeit der indischen Küche spiegelt nicht nur die enorme Größe des Landes, sondern auch dessen Religions- und Kulturgeschichte wider. So findet man in der indischen Küche viele Elemente der orientalischen Küche wie zum Beispiel Pilaw, aber auch westliche Einflüsse der ehemaligen Kolonialmächte wie Tomaten, Kartoffeln und Chili.

Charakteristische Elemente

Pflanzliche Kost spielt in der indischen Küche eine bedeutende Rolle. Viele Hindus ernähren sich überwiegend oder ausschließlich vegetarisch; der Verzicht auf Fleisch ist allerdings kein Dogma. Tabu ist jedoch der Verzehr von Rindfleisch, da im Hinduismus der Kuh eine besondere Bedeutung zukommt. In den muslimischen Bevölkerungsteilen betrifft dieses Tabu den Verzehr von Schweinefleisch. Angehörige der untersten Schicht der Kastenordnung sind von diesen religiös begründeten Restriktionen weniger betroffen, doch leben viele in Armut und essen das, was sie sich leisten können – ein Faktor, der den geringen Fleischkonsum zusätzlich begünstigt. Streng vegetarisch leben in Indien etwa 20 Prozent der Bevölkerung; ungefähr 30 Prozent gelten als regelmäßige Fleischesser.

Für einen großen Teil der Inder stellt Fleisch jedoch generell eine untergeordnete Rolle auf dem täglichen Speiseplan dar, häufig nur als kleine Beilage. Als Eiweißlieferanten dienen in der indischen Küche hauptsächlich Milchprodukte und Hülsenfrüchte wie etwa geschälte rote Linsen, Strauch- oder auch Kichererbsen. Außer bei ausschließlich vegetarischer Ernährung ist Hühnerfleisch über alle Kasten- und Religionsgrenzen hinweg beliebt.

Charakteristisch für die Küche des gesamten Subkontinents sind Currys, die sich durch einen komplexen Einsatz verschiedener Gewürze wie Echter Koriander, Kurkuma, grüner Kardamom (seltener auch schwarzer Kardamom), Kreuzkümmel, Bockshornklee etc. auszeichnen. Insgesamt dominieren unter den indischen Komponenten der Masala-Gewürze vor allem Zutaten aus Ingwergewächsen und Doldenblütlern. Zu den Grundnahrungsmitteln gehören Reis, Weizen und Hülsenfrüchte. Allerdings weist die Küche von Nord nach Süd und von West nach Ost teilweise große Unterschiede sowie große und kleine Teilküchen auf.

Dennoch lassen sich einige grobe Tendenzen erkennen: Im Norden wird sehr viel Weizen angebaut, der dort meist zu Atta verarbeitet und in Form von Fladenbrot verzehrt auch das wichtigste Grundnahrungsmittel darstellt. Beispiele für die zahlreichen Brotsorten sind Chapati, Naan oder frittierte Puri. Dagegen wird im Süden und Osten des Landes häufig Reis als Grundnahrungsmittel bevorzugt. Besonders bekannt ist die langkörnige Sorte Basmati; für die alltägliche Ernährung wird in Indien jedoch eher auf mittelkörnige Sorten wie Sona Masuri zurückgegriffen. In manchen südindischen Bundesstaaten zählt auch Fingerhirse zu den Grundnahrungsmitteln, die beispielsweise in Form von Ragi Ball serviert wird.

Küchenpraxis

Zu den charakteristischen Küchengeräten der indischen Küche zählen unter anderem:

  • Degchi, eine große Kasserolle aus Kupfer oder Aluminium
  • Tandur, ein gemauerter und mit Holz beheizter Ofen zur Bereitung von Brot und Tanduri-Gerichten
  • Karahi oder auch Kadai oder Karai genannt, eine kleine wokähnliche Pfanne mit zwei Griffen. Die darin zubereiteten Gerichte werden als Balti bezeichnet und in der Pfanne serviert.
  • Mörser oder elektrische Gewürzmühle

Verbreitet sind mobile Gaskocher, aber auch moderne Restaurants bereiten Gerichte teilweise noch im Freien auf offenem Holzfeuer zu, um die gewünschten Raucharomen zu erhalten. Die Verwendung von offenem Feuer ist eine häufige Ursache für Brände und Brandunfälle. Der Feuerholzbedarf ist ein ökologisches Problem in Indien. Küchenfeuer sind außerdem ein Faktor für die Luftverschmutzung in großen Städten.

Serviert wird traditionell auf dem Thali, einem großen Metalltablett, auf dem sich kleinere Metallschüsseln befinden. Der Reis oder das Fladenbrot kommen direkt auf das Tablett, die einzelnen Gerichte wie etwa Currys in die Schüsseln. In vielen traditionellen Haushalten lässt man sich die zuhause gekochte Hauptmahlzeit zum Arbeitsplatz liefern. Im Tiffin-Geschirr, der indischen Version des Henkelmanns, wird sie von den Dabbawalas ausgeliefert. Neben hygienischen und gesundheitlichen Bedenken spielt dafür manchmal auch der Umstand eine Rolle, dass vor allem einige Brahmanen-Familien bevorzugt Gerichte verzehren, die von Angehörigen der eigenen Kaste zubereitet wurde. In Südindien werden die Gerichte statt auf einem Thali oft auch auf einem Bananenblatt serviert.

Regionenküche

Nordindien

Die nordindische Küche, insbesondere die der Moguln, ist die in der westlichen Welt bekannteste indische Küche. Charakteristische Merkmale sind ein starker Gebrauch von Milchprodukten, wie Joghurt oder Ghee, und ein verhältnismäßig hoher Anteil an Fleischgerichten, meist Ziegen- oder Lammfleisch. Dem orientalischen Einfluss geschuldet ist die Verwendung von Nüssen sowie Gewürzen wie Kreuzkümmel und Safran. Typisch sind Gerichte aus dem Tandur, einem Lehmofen, in dem nicht nur Naan und Chapati, sondern unter anderem auch das bekannte Tanduri-Hähnchen zubereitet werden. Eine weitere Spezialität sind die auch in Pakistan verbreiteten Samosas, variantenreich und aromatisch gefüllte Teigtaschen. Die meisten Gerichte sind eher zurückhaltend scharf und haben eine soßige Konsistenz, die von langen Garzeiten herrührt.

Ostindien

Die ostindische Küche ist bekannt für ihre Desserts und Süßigkeiten. Vor allem die hat viele Gerichte hervorgebracht, die inzwischen auch auf dem ganzen Subkontinent verbreitet sind, wie der bekannte , ein aromatisch gewürzter Reispudding, oder Sandesh, eine konfektähnliche Spezialität. Typische Gewürze sind Senföl, Fenchelsamen, Schwarzkümmel und Kreuzkümmel, die ganz (das heißt ungemahlen) mit zurückhaltender Schärfe eingesetzt werden (siehe Panch Phoron). Ähnlich wie in der nordindischen Küche werden auch viele Nüsse verarbeitet, insbesondere für Süßigkeiten.

Reis gehört in der ostindischen Küche zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln, darüber hinaus findet man viel Gemüse und – sonst in Indien eher unüblich – Süßwasserfisch.

Südindien

Auch in Südindien gehört Reis zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Er wird nicht nur als ganzes Korn, sondern auch in Form von Mehl unter anderem für die Zubereitung von Idli oder Dosa verwendet. Dem tropischen Klima ist der Einsatz einer Vielzahl verschiedener Gemüse und Früchte geschuldet, aber auch Fisch und Meeresfrüchte werden verwendet. Ebenfalls charakteristisch ist die Verwendung von Kokosnuss, geraspelt in Chutneys oder in Form von Kokosmilch oder Kokosöl. Zu den verbreitetsten Gerichten gehören das zu Reis servierte Linsengericht Sambar und Biryani, ein Reisgericht mit Gemüse und manchmal Fleisch.

Die südindische Küche ist charakteristisch scharf, infolge reichlicher Verwendung von grünen und roten Chilis sowie dem aus dem südwestindischen Kerala stammenden Pfeffer, Knoblauch und Ingwer. Daneben werden viele Speisen auch mit Curryblättern und Tamarinde gewürzt, wie beispielsweise das pikante Rasam.

Westindien

Westindien ist geprägt von den recht unterschiedlichen Küchen Goas, Maharashtras und Gujarats, die sich auch geografisch stark unterscheiden. Das an der Küste liegende Goa verwendet viel Fisch und Meeresfrüchte, die hier auch auf dem Speiseplan der Hindus stehen. Durch den historisch bedingten hohen Anteil an Katholiken ist in Goa auch der Verzehr von Schweinefleisch üblich, wie unter anderem in der bekannten Spezialität Vindalho.

Die Küche Maharashtras ist geprägt von seiner sehr fruchtbaren Landschaft, die eine Vielzahl von Früchten und Gemüse bietet. Darüber hinaus ist Hirse, vor allem Sorghumhirse, weit verbreitet. Die Region Gujarat hat den höchsten Anteil an Vegetariern auf dem Subkontinent, was dazu führt, dass aus dieser Küche auch die variantenreichsten vegetarischen Gerichte stammen. Ebenfalls einen großen Einfluss haben die extremen Klimabedingungen in der Region, die von trocken-heißem Wüstenklima bis zum nass-warmen Klima zur Monsunzeit reichen. Die Küche ist meist kräftig gewürzt. Typisch sind variantenreiche Gerichte aus Hülsenfrüchten, wie beispielsweise Dals.

Verbreitete Zubereitungen

In Großbritannien ist die indische Küche seit der Kolonialzeit bekannt; von hier aus verbreitete sie sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Kontinentaleuropa. In Deutschland eröffneten in den 1960er Jahren zunächst in einigen Großstädten indische Restaurants; in den 1980er Jahren folgten auch kleinere Städte. Einen beträchtlichen Einfluss auf die Verbreitung der indischen Küche hatte die Entwicklung Indiens zu einem Urlaubsland, auch indische Immigranten machten die Speisen populär. Die Auswahl und besonders die Schärfe der Speisen wurde in den Restaurants den deutschen Essgewohnheiten angepasst.

Die international bekanntesten indischen Gerichte wurden unter der Sammelbezeichnung Curry populär. Mit dem Wort Curry werden diverse Speisen bezeichnet, es ist außerhalb Indiens aber auch der etablierte Begriff für eine fertige Gewürzmischung, das Currypulver. Dessen Name wurde von der in Indien gängigen gleichnamigen Zubereitungsart abgeleitet, die am ehesten einem Ragout entspricht. Hingegen werden dort die diversen Gewürzmischungen als Masala (zum Beispiel Garam Masala) bezeichnet. Zudem gibt es den Currybaum, dessen aromatische Blätter in der indischen Küche Verwendung finden.

Gemüse und Hülsenfrüchte

  • Dal (verschiedene Hülsenfrüchte), als Hauptgericht oder als Nebengericht bei vielen anderen Gerichten
  • Sambar (Hülsenfrüchte, Gemüse und Tamarinde)
  • Alu gobhi (Kartoffeln und Blumenkohl)
  • Palak Panir (Spinat und Panir)
  • Malai Kofta (frittierte Gemüsebällchen in Sahnesoße)
  • Erdnüsse und Cashew-Kerne als Zutat in vielen Gerichten, Süßspeisen und Snacks

Fleisch, Fisch und Ei

  • Kebab
  • Murg Tanduri bzw. Tandoori Chicken (Hähnchengericht aus dem Tandur)
  • Fisch-Curry
  • Vindalho

Milch

  • Ghee (geklärte Butter)
  • Panir (ein schnittfester Frischkäse)
  • Dahi (indischer Joghurt)
  • Khoa oder Khoya (eingekochte Milch mit cremiger Konsistenz)
  • Malai (ein sahneähnliches Milchprodukt)
  • Raita (kalte Soße auf Joghurtbasis)
  • Lassi (Getränke auf Joghurtbasis)

Reis

  • Biryani (Reisgericht)
  • Pilaw (Reisgericht)
  • Idli (gedämpfte Küchlein aus Reis und Bohnen)
  • Dosa (Pfannkuchen aus Reis und Bohnen)
  • Paniyaram (Bällchen aus Reis und Bohnen)
  • Appam (Pfannkuchen aus Reis)
  • Idiappam (gedämpfte Nudeln aus Reis)
  • Puttu (gedämpfter Reisgrieß)

Getreide (Brot)

  • Chapati oder Roti (gebratenes oder gebackenes Fladenbrot)
  • Naan (gebackenes Fladenbrot aus Hefeteig)
  • Puri (frittiertes Fladenbrot)
  • Bhatura (frittiertes Fladenbrot)
  • Paratha (geschichtetes und gebratenes Fladenbrot)
  • Ragi Ball (kugelförmig, aus Fingerhirsemehl)

Gewürzbeilagen

  • Chutney (Sauce)
  • Pickle (eingelegtes Gemüse)
  • Papadam (Fladenbrot aus Urdbohnenmehl)
  • Pan (In einem Blatt eingerollte Betelnuss – ähnlich Kautabak; nach dem Essen eingenommen)

Snacks

Die in Indien typischerweise am Straßenrand verkauften Snacks werden unter dem Überbegriff Chat zusammengefasst:

  • Samosa (frittierte gefüllte Teigtaschen)
  • Pakora (in einem Teig aus Kichererbsenmehl frittierte Gemüsestücke)
  • Masala-Omelett (ein pikantes Omelett)
  • Namkin (eine Mischung frittierter und gewürzter Snacks)
  • Dalmoth (Snacks, Nüsse und Trockenfrüchte)

Süßspeisen

Zum Nachtisch wird in Indien häufig Obst gegessen. Allerdings existieren auch eine Reihe von Süßspeisen, deren Grundlage oft Khoa sowie Nalen Gur (Zuckersirup) ist, oder sie werden mit Gulkand aromatisiert.

  • Halva (variantionsreiche Süßspeise – z. B. Gajar Halva, Möhrenmus)
  • Khir (Milchreispudding)
  • Kulfi (Eiscreme)
  • Modaka (Teigtasche)
  • Gulab Jamun (Fettgebäck aus Khoa in Sirup)
  • Rasagolla und Ras Malai (Konfekt aus Khoa in Sirup)
  • Laddu (Konfekt aus Kichererbsenmehl und Butter)
  • Firni (Reisdessert mit Rosenwasser und Mandeln)
  • Barfi Badam (Konfekt)
  • Bengali Sweets (gemischtes Konfekt auf Milchbasis – z. B. Sandesh)
  • Petha (nordindisches Konfekt aus Wachskürbis)

Getränke

  • Fruchtsäfte
  • Chai (gesüßter Milchtee)
  • Masala chai (Chai mit Gewürzen)
  • Coffee oder Kapi (gesüßter Milchkaffee)
  • Lassi (Joghurtgetränk)
  • Toddy, Fenny (vergorenes Getränk aus Palmsaft)
  • Arrak (Destillat aus Reis oder Palmsaft)

Literatur

  • Lizzie Collingham: Curry: A Biography. Chatto & Windus, London 2005, ISBN 0-7011-7335-1. 

Weblinks

Commons: Cuisine of India – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. USDA.gov: Passage to India (Memento vom 26. November 2013 im Internet Archive) (PDF, 488 kB)
  2. Hannah Ritchie, Max Roser: Diet Compositions. In: Our World in Data. 20. August 2017 (ourworldindata.org [abgerufen am 24. Dezember 2021]). 
  3. Dietary compositions by commodity group. Abgerufen am 24. Dezember 2021. 
  4. Indische Esskultur
  5. Maren Möhring: Fremdes Essen: Die Geschichte der ausländischen Gastronomie in der Bundesrepublik Deutschland. Oldenbourg, München 2012, S. 108f.
  6. Kunal Vijayakar: Made in India. Jaico Publishing House, Mumbai 2015, ISBN 978-81-8495-641-2, S. 111. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 16:47

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enorme Grosse des Landes sondern auch dessen Religions und Kulturgeschichte wider So findet man in der indischen Kuche viele Elemente der orientalischen Kuche wie zum Beispiel Pilaw aber auch westliche Einflusse der ehemaligen Kolonialmachte wie Tomaten Kartoffeln und Chili Charakteristische ElementeVerschiedene indische Currys Pflanzliche Kost spielt in der indischen Kuche eine bedeutende Rolle Viele Hindus ernahren sich uberwiegend oder ausschliesslich vegetarisch der Verzicht auf Fleisch ist allerdings kein Dogma Tabu ist jedoch der Verzehr von Rindfleisch da im Hinduismus der Kuh eine besondere Bedeutung zukommt In den muslimischen Bevolkerungsteilen betrifft dieses Tabu den Verzehr von Schweinefleisch Angehorige der untersten Schicht der Kastenordnung sind von diesen religios begrundeten Restriktionen weniger betroffen doch leben viele in Armut und essen das was sie sich leisten konnen ein Faktor der den geringen Fleischkonsum zusatzlich begunstigt Streng vegetarisch leben in Indien etwa 20 Prozent der Bevolkerung ungefahr 30 Prozent gelten als regelmassige Fleischesser Fur einen grossen Teil der Inder stellt Fleisch jedoch generell eine untergeordnete Rolle auf dem taglichen Speiseplan dar haufig nur als kleine Beilage Als Eiweisslieferanten dienen in der indischen Kuche hauptsachlich Milchprodukte und Hulsenfruchte wie etwa geschalte rote Linsen Strauch oder auch Kichererbsen Ausser bei ausschliesslich vegetarischer Ernahrung ist Huhnerfleisch uber alle Kasten und Religionsgrenzen hinweg beliebt Charakteristisch fur die Kuche des gesamten Subkontinents sind Currys die sich durch einen komplexen Einsatz verschiedener Gewurze wie Echter Koriander Kurkuma gruner Kardamom seltener auch schwarzer Kardamom Kreuzkummel Bockshornklee etc auszeichnen Insgesamt dominieren unter den indischen Komponenten der Masala Gewurze vor allem Zutaten aus Ingwergewachsen und Doldenblutlern Zu den Grundnahrungsmitteln gehoren Reis Weizen und Hulsenfruchte Allerdings weist die Kuche von Nord nach Sud und von West nach Ost teilweise grosse Unterschiede sowie grosse und kleine Teilkuchen auf Dennoch lassen sich einige grobe Tendenzen erkennen Im Norden wird sehr viel Weizen angebaut der dort meist zu Atta verarbeitet und in Form von Fladenbrot verzehrt auch das wichtigste Grundnahrungsmittel darstellt Beispiele fur die zahlreichen Brotsorten sind Chapati Naan oder frittierte Puri Dagegen wird im Suden und Osten des Landes haufig Reis als Grundnahrungsmittel bevorzugt Besonders bekannt ist die langkornige Sorte Basmati fur die alltagliche Ernahrung wird in Indien jedoch eher auf mittelkornige Sorten wie Sona Masuri zuruckgegriffen In manchen sudindischen Bundesstaaten zahlt auch Fingerhirse zu den Grundnahrungsmitteln die beispielsweise in Form von Ragi Ball serviert wird KuchenpraxisKuche in indischem HaushaltThali Zu den charakteristischen Kuchengeraten der indischen Kuche zahlen unter anderem Degchi eine grosse Kasserolle aus Kupfer oder Aluminium Tandur ein gemauerter und mit Holz beheizter Ofen zur Bereitung von Brot und Tanduri Gerichten Karahi oder auch Kadai oder Karai genannt eine kleine wokahnliche Pfanne mit zwei Griffen Die darin zubereiteten Gerichte werden als Balti bezeichnet und in der Pfanne serviert Morser oder elektrische Gewurzmuhle Verbreitet sind mobile Gaskocher aber auch moderne Restaurants bereiten Gerichte teilweise noch im Freien auf offenem Holzfeuer zu um die gewunschten Raucharomen zu erhalten Die Verwendung von offenem Feuer ist eine haufige Ursache fur Brande und Brandunfalle Der Feuerholzbedarf ist ein okologisches Problem in Indien Kuchenfeuer sind ausserdem ein Faktor fur die Luftverschmutzung in grossen Stadten Serviert wird traditionell auf dem Thali einem grossen Metalltablett auf dem sich kleinere Metallschusseln befinden Der Reis oder das Fladenbrot kommen direkt auf das Tablett die einzelnen Gerichte wie etwa Currys in die Schusseln In vielen traditionellen Haushalten lasst man sich die zuhause gekochte Hauptmahlzeit zum Arbeitsplatz liefern Im Tiffin Geschirr der indischen Version des Henkelmanns wird sie von den Dabbawalas ausgeliefert Neben hygienischen und gesundheitlichen Bedenken spielt dafur manchmal auch der Umstand eine Rolle dass vor allem einige Brahmanen Familien bevorzugt Gerichte verzehren die von Angehorigen der eigenen Kaste zubereitet wurde In Sudindien werden die Gerichte statt auf einem Thali oft auch auf einem Bananenblatt serviert RegionenkucheNordindien Die nordindische Kuche insbesondere die der Moguln ist die in der westlichen Welt bekannteste indische Kuche Charakteristische Merkmale sind ein starker Gebrauch von Milchprodukten wie Joghurt oder Ghee und ein verhaltnismassig hoher Anteil an Fleischgerichten meist Ziegen oder Lammfleisch Dem orientalischen Einfluss geschuldet ist die Verwendung von Nussen sowie Gewurzen wie Kreuzkummel und Safran Typisch sind Gerichte aus dem Tandur einem Lehmofen in dem nicht nur Naan und Chapati sondern unter anderem auch das bekannte Tanduri Hahnchen zubereitet werden Eine weitere Spezialitat sind die auch in Pakistan verbreiteten Samosas variantenreich und aromatisch gefullte Teigtaschen Die meisten Gerichte sind eher zuruckhaltend scharf und haben eine sossige Konsistenz die von langen Garzeiten herruhrt Ostindien Die ostindische Kuche ist bekannt fur ihre Desserts und Sussigkeiten Vor allem die hat viele Gerichte hervorgebracht die inzwischen auch auf dem ganzen Subkontinent verbreitet sind wie der bekannte ein aromatisch gewurzter Reispudding oder Sandesh eine konfektahnliche Spezialitat Typische Gewurze sind Senfol Fenchelsamen Schwarzkummel und Kreuzkummel die ganz das heisst ungemahlen mit zuruckhaltender Scharfe eingesetzt werden siehe Panch Phoron Ahnlich wie in der nordindischen Kuche werden auch viele Nusse verarbeitet insbesondere fur Sussigkeiten Reis gehort in der ostindischen Kuche zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln daruber hinaus findet man viel Gemuse und sonst in Indien eher unublich Susswasserfisch Sudindien Auch in Sudindien gehort Reis zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln Er wird nicht nur als ganzes Korn sondern auch in Form von Mehl unter anderem fur die Zubereitung von Idli oder Dosa verwendet Dem tropischen Klima ist der Einsatz einer Vielzahl verschiedener Gemuse und Fruchte geschuldet aber auch Fisch und Meeresfruchte werden verwendet Ebenfalls charakteristisch ist die Verwendung von Kokosnuss geraspelt in Chutneys oder in Form von Kokosmilch oder Kokosol Zu den verbreitetsten Gerichten gehoren das zu Reis servierte Linsengericht Sambar und Biryani ein Reisgericht mit Gemuse und manchmal Fleisch Die sudindische Kuche ist charakteristisch scharf infolge reichlicher Verwendung von grunen und roten Chilis sowie dem aus dem sudwestindischen Kerala stammenden Pfeffer Knoblauch und Ingwer Daneben werden viele Speisen auch mit Curryblattern und Tamarinde gewurzt wie beispielsweise das pikante Rasam Westindien Westindien ist gepragt von den recht unterschiedlichen Kuchen Goas Maharashtras und Gujarats die sich auch geografisch stark unterscheiden Das an der Kuste liegende Goa verwendet viel Fisch und Meeresfruchte die hier auch auf dem Speiseplan der Hindus stehen Durch den historisch bedingten hohen Anteil an Katholiken ist in Goa auch der Verzehr von Schweinefleisch ublich wie unter anderem in der bekannten Spezialitat Vindalho Die Kuche Maharashtras ist gepragt von seiner sehr fruchtbaren Landschaft die eine Vielzahl von Fruchten und Gemuse bietet Daruber hinaus ist Hirse vor allem Sorghumhirse weit verbreitet Die Region Gujarat hat den hochsten Anteil an Vegetariern auf dem Subkontinent was dazu fuhrt dass aus dieser Kuche auch die variantenreichsten vegetarischen Gerichte stammen Ebenfalls einen grossen Einfluss haben die extremen Klimabedingungen in der Region die von trocken heissem Wustenklima bis zum nass warmen Klima zur Monsunzeit reichen Die Kuche ist meist kraftig gewurzt Typisch sind variantenreiche Gerichte aus Hulsenfruchten wie beispielsweise Dals Verbreitete ZubereitungenIn Grossbritannien ist die indische Kuche seit der Kolonialzeit bekannt von hier aus verbreitete sie sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Kontinentaleuropa In Deutschland eroffneten in den 1960er Jahren zunachst in einigen Grossstadten indische Restaurants in den 1980er Jahren folgten auch kleinere Stadte Einen betrachtlichen Einfluss auf die Verbreitung der indischen Kuche hatte die Entwicklung Indiens zu einem Urlaubsland auch indische Immigranten machten die Speisen popular Die Auswahl und besonders die Scharfe der Speisen wurde in den Restaurants den deutschen Essgewohnheiten angepasst Die international bekanntesten indischen Gerichte wurden unter der Sammelbezeichnung Curry popular Mit dem Wort Curry werden diverse Speisen bezeichnet es ist ausserhalb Indiens aber auch der etablierte Begriff fur eine fertige Gewurzmischung das Currypulver Dessen Name wurde von der in Indien gangigen gleichnamigen Zubereitungsart abgeleitet die am ehesten einem Ragout entspricht Hingegen werden dort die diversen Gewurzmischungen als Masala zum Beispiel Garam Masala bezeichnet Zudem gibt es den Currybaum dessen aromatische Blatter in der indischen Kuche Verwendung finden Gemuse und Hulsenfruchte Chapati mit Linsen und Karotten CurryRote Linsensuppe Dal nordindischer ArtDal verschiedene Hulsenfruchte als Hauptgericht oder als Nebengericht bei vielen anderen Gerichten Sambar Hulsenfruchte Gemuse und Tamarinde Alu gobhi Kartoffeln und Blumenkohl Palak Panir Spinat und Panir Malai Kofta frittierte Gemuseballchen in Sahnesosse Erdnusse und Cashew Kerne als Zutat in vielen Gerichten Sussspeisen und SnacksFleisch Fisch und Ei Tanduri Huhnchen mit ReisKebab Murg Tanduri bzw Tandoori Chicken Hahnchengericht aus dem Tandur Fisch Curry VindalhoMilch Indischer Joghurt DahiGhee geklarte Butter Panir ein schnittfester Frischkase Dahi indischer Joghurt Khoa oder Khoya eingekochte Milch mit cremiger Konsistenz Malai ein sahneahnliches Milchprodukt Raita kalte Sosse auf Joghurtbasis Lassi Getranke auf Joghurtbasis Reis Biryani Reisgericht Pilaw Reisgericht Idli gedampfte Kuchlein aus Reis und Bohnen Dosa Pfannkuchen aus Reis und Bohnen Paniyaram Ballchen aus Reis und Bohnen Appam Pfannkuchen aus Reis Idiappam gedampfte Nudeln aus Reis Puttu gedampfter Reisgriess Getreide Brot Chapati oder Roti gebratenes oder gebackenes Fladenbrot Naan gebackenes Fladenbrot aus Hefeteig Puri frittiertes Fladenbrot Bhatura frittiertes Fladenbrot Paratha geschichtetes und gebratenes Fladenbrot Ragi Ball kugelformig aus Fingerhirsemehl Gewurzbeilagen Chutney Sauce Pickle eingelegtes Gemuse Papadam Fladenbrot aus Urdbohnenmehl Pan In einem Blatt eingerollte Betelnuss ahnlich Kautabak nach dem Essen eingenommen Snacks Die in Indien typischerweise am Strassenrand verkauften Snacks werden unter dem Uberbegriff Chat zusammengefasst Samosa frittierte gefullte Teigtaschen Pakora in einem Teig aus Kichererbsenmehl frittierte Gemusestucke Masala Omelett ein pikantes Omelett Namkin eine Mischung frittierter und gewurzter Snacks Dalmoth Snacks Nusse und Trockenfruchte Sussspeisen Zum Nachtisch wird in Indien haufig Obst gegessen Allerdings existieren auch eine Reihe von Sussspeisen deren Grundlage oft Khoa sowie Nalen Gur Zuckersirup ist oder sie werden mit Gulkand aromatisiert Halva variantionsreiche Sussspeise z B Gajar Halva Mohrenmus Khir Milchreispudding Kulfi Eiscreme Modaka Teigtasche Gulab Jamun Fettgeback aus Khoa in Sirup Rasagolla und Ras Malai Konfekt aus Khoa in Sirup Laddu Konfekt aus Kichererbsenmehl und Butter Firni Reisdessert mit Rosenwasser und Mandeln Barfi Badam Konfekt Bengali Sweets gemischtes Konfekt auf Milchbasis z B Sandesh Petha nordindisches Konfekt aus Wachskurbis Getranke Fruchtsafte Chai gesusster Milchtee Masala chai Chai mit Gewurzen Coffee oder Kapi gesusster Milchkaffee Lassi Joghurtgetrank Toddy Fenny vergorenes Getrank aus Palmsaft Arrak Destillat aus Reis oder Palmsaft LiteraturLizzie Collingham Curry A Biography Chatto amp Windus London 2005 ISBN 0 7011 7335 1 WeblinksCommons Cuisine of India Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseUSDA gov Passage to India Memento vom 26 November 2013 im Internet Archive PDF 488 kB Hannah Ritchie Max Roser Diet Compositions In Our World in Data 20 August 2017 ourworldindata org abgerufen am 24 Dezember 2021 Dietary compositions by commodity group Abgerufen am 24 Dezember 2021 Indische Esskultur Maren Mohring Fremdes Essen Die Geschichte der auslandischen Gastronomie in der Bundesrepublik Deutschland Oldenbourg Munchen 2012 S 108f Kunal Vijayakar Made in India Jaico Publishing House Mumbai 2015 ISBN 978 81 8495 641 2 S 111

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