Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg ist eine Porzellanmanufaktur in Fürstenberg in Niedersachsen Sie wurde dort 1747 geg
Porzellanmanufaktur Fürstenberg

Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg ist eine Porzellanmanufaktur in Fürstenberg in Niedersachsen. Sie wurde dort 1747 gegründet und hatte ab etwa 1750 ihren Sitz im Schloss Fürstenberg. 1972 wurde die Produktion in neue Fertigungsgebäude neben dem Schloss verlagert. Das Porzellan wird als das „Weiße Gold der Weser“ vermarktet. Die Porzellanmanufaktur war seit 1888 eine Aktiengesellschaft und wurde 1966 in eine GmbH umgewandelt, die sich von 1970 bis 2019 zu 98 Prozent im Besitz der Norddeutschen Landesbank befand. Die restlichen zwei Prozent gehören dem Landkreis Holzminden. Aufgrund der Schwierigkeiten der Nord LB war Anfang 2019 die Übernahme der Porzellanmanufaktur durch das Land Niedersachsen im Gespräch. Im Dezember 2019 wurden die Anteile der Nord LB an der Porzellanmanufaktur Fürstenberg vom Land Niedersachsen übernommen.
Porzellanmanufaktur Fürstenberg GmbH | |
---|---|
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1747 |
Sitz | Fürstenberg, Deutschland |
Leitung | Cornelia Abbe |
Mitarbeiterzahl | 81 (2025) |
Umsatz | 5,4 Mio. EUR (2015) |
Branche | Porzellan |
Website | fuerstenberg-porzellan.com |
Geschichte
Gründung
Fürstenberg ist die zweitälteste bis heute am selben Standort produzierende Porzellanmanufaktur Deutschlands. Die Manufaktur wurde durch eine Verfügung von Herzog Karl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel vom 11. Januar 1747 gegründet. In dieser wurde der Hofjägermeister Johann Georg von Langen mit der Durchführung beauftragt. Die Gründung erfolgte im Zuge der kameralistischen Wirtschafts- sowie Bevölkerungspolitik des Herzogs und diente dem Aufbau eines Manufakturwesens im Braunschweigischen Weserdistrikt in der Zeit des aufblühenden Merkantilismus. Bei Fürstenberg boten sich zur wirtschaftlichen Nutzung die reichen Holzvorräte und der regional vorhandene Rohstoff Kaolin an, der bei Neuhaus im Solling abgebaut wurde und in der Glasurmühle im Dorf Fohlenplacken aufbereitet wurde. Zur Produktion von echtem Porzellan für den Markt kam es erst nach mehrjährigen Experimenten. Zwar gelang 1750 der erste Brand von über 100 Geschirrteilen in einem neuen Porzellanbrennofen, es bestehen aber erhebliche Zweifel, dass es sich um echtes Porzellan handelte, da Ton und kein Kaolin verwendet wurde.
Der Manufakturbetrieb zur Herstellung von Porzellan entstand etwa 500 Meter östlich vom Schloss Fürstenberg. In der ab 1744 vom Erfinder Johann Bessler als Windmühle unvollendet erbauten Alten Mühle als Steingebäude mit Fachwerkaufsatz wurde 1747 ein Laboratorium mit Trocken- und Brennöfen eingerichtet. Darin wirkte und wohnte der angebliche Arkanist Johann Christoph Glaser, der seine Dienste zur Porzellanherstellung angeboten hatte. Neben der Alten Mühle entstand um 1748–1750 das Alte Brennhaus, das in den Anfangsjahren als Brennhaus für Porzellan genutzt wurde. Bei mehrjährigen Ausgrabungen von 2009 bis 2012 wurden darin die ersten Brennöfen der Porzellanmanufaktur aus der Zeit um 1748–1750 freigelegt, die als die ältesten erhaltenen Porzellan-Brennöfen in Europa gelten.
1751 hatte die Porzellanmanufaktur 17 Beschäftigte, darunter Bossierer, Dreher, Former, Brennmeister und Hüttenknechte.
- Die Alte Mühle mit erstem Laboratorium und Versuchsbrennöfen
- Straßenansicht des Alten Brennhauses
- Gebäude der Von Langen-Reihe als frühere Werkswohnungen der Manufakturmitarbeiter
Betriebsbeginn
Als 1753 noch immer nicht die richtige Porzellanmasse gefunden war, wurde der als technischer Leiter angestellte Arkanist Johann Christoph Glaser in Unehren entlassen. Erst durch den von der Höchster Porzellanmanufaktur abgeworbenen Arkanisten Johann Kilian Benckgraff kam das Wissen um die Porzellanherstellung 1753 nach Fürstenberg und die Produktion setzte mit hohen Stückzahlen ein. Im selben Jahr verfügte Herzog Karl I., die Porzellanstücke mit einem blauen „F“ zu versehen. Um namhafte Künstler an die Manufaktur zu binden, entstanden für Dreher, Former und Porzellanmaler 1754 mit der Von Langen-Reihe sechs gehobene Reihenwohnhäuser. Mit ihren Mansarddächern erwecken sie einen schlossartigen Eindruck und sind ein frühes Beispiel des Werkswohnungsbaus.
Aus den Berichten des Hofjägermeisters Johann Georg von Langen an Herzog Karl I. ist zu entnehmen, dass ab etwa 1750 das Schlossgebäude Fürstenberg in den Manufakturbetrieb einbezogen wurde. Die reguläre Produktion erforderte größere Umbaumaßnahmen im Schloss Fürstenberg, die von 1755 bis 1757 erfolgten. Dazu gehörte der Bau von Brennöfen im Schlossgebäude und im Schlossgraben, die Anlage von Holzlagern sowie die Einrichtung von Arbeitsräumen für Dreher, Maler und Former. In der rund 200-jährigen Produktionszeit verdichtete sich die Bebauung im Schlossbereich immer weiter. 1840 wurde vor die Renaissance-Fassade des Schlosses ein Flachbau für die Dreherei gesetzt. Erst nach einem Brand im Schloss 1974 wurden die nachträglich erbauten Produktionsgebäude zur Wiederherstellung der historischen Schlossanlage abgerissen.
In Braunschweig wurden 1756 eine Hauptniederlassung mit Warenlager und ein Zweigbetrieb für Buntmalerei eröffnet, in dem so bekannte Maler wie Pascha Johann Friedrich Weitsch für die Manufaktur tätig waren.
Aus der Manufaktur Fürstenberg, die viele Meißner Modelle und Dekore kopierte, gingen die Brüder Luplau nach Kopenhagen. Im Jahr 1761 Christian Luplau, der Maler, und dann 1776 Anton Carl Luplau, der Modelleur. Sie nahmen ihre Kenntnisse mit und um 1775 begann die Kopenhagener Manufaktur damit, Porzellan mit Strohblumenmuster zu bemalen. Schirmherrin der Porzellanmanufaktur Royal Copenhagen war die dänische Königin, Juliane von Braunschweig-Wolfenbüttel, eine Schwester von Karl I.
1774 machte die Fürstenberger Manufaktur erstmals Gewinn und durfte neben der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin auch eine Verkaufsniederlassung in Berlin eröffnen. 1859 entschloss sich die Braunschweiger Regierung, das Unternehmen zu verpachten. 1888 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft.
Im 19. Jahrhundert soll die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff die Porzellanmanufaktur in Fürstenberg als das „rauchende Schloss“ bezeichnet haben.
20. Jahrhundert
1906 wurde zusätzlich eine Malerei in Dresden eröffnet. Durch eine Überschwemmung wurden 1923 die Brennöfen zerstört. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise in den 1920er Jahren brach auch der Verkauf der Manufaktur ein und sie musste 1926 vorübergehend schließen. Mit Exporten in die USA konnte die Produktion weiter betrieben werden.
Während des Zweiten Weltkriegs beschäftigte die Fabrik 30 Zwangsarbeiterinnen aus der Sowjetunion, die der Direktor schlecht behandelt haben soll. Kreikemeier ließ ab 1940 drei- und vierteilige Sätze von Einmachhäfen aus Weißporzellan herstellen, die zu den erfolgreichsten Produkten der Manufaktur in den Kriegsjahren zählten.
1957 formte der Werksmodelleur Walter Nitzsche das Niedersachsenpferd, das bis heute das offizielle Staatsgeschenk des Landes Niedersachsen ist. Auch der Landkreis Holzminden hat für Ehrungen und Auszeichnungen einen Porzellanteller mit dem Merian-Stich des Klosters Amelungsborn schaffen lassen.
Die Braunschweigische Staatsbank, ein Vorgängerinstitut der Norddeutschen Landesbank (NORD/LB), übernahm 98 Prozent der Anteile an der Manufaktur und wandelte sie 1966 innerhalb ihrer Tochtergesellschaft Braunschweig GmbH zu einer GmbH um. Mit zwei Prozent ist der Landkreis Holzminden beteiligt. 1972 wurden die neuen Fertigungshallen unterhalb des Schlosses bezogen und die Produktion aus dem historischen Schloss ausgelagert. Insgesamt gab es zu jener Zeit 550 Mitarbeiter. 1993 wurde mit der Reorganisation der Produktion und dem Einbau moderner Brennöfen begonnen. Ein Teil der Gebäude steht auf Erbbaurechtsgrundstücken, die der Braunschweig-Stiftung, einem Teil der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz gehören.
21. Jahrhundert
Im Jahr 2004 mussten wegen sinkenden Absatzes rund 40 von 150 Mitarbeitern entlassen werden. Die Jahresumsätze lagen in den Jahren nach der Finanzkrise ab 2007 um 5 Mio. Euro, wobei nach Konsumzurückhaltung Verluste von der Muttergesellschaft aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages übernommen wurden. Entsprechend der branchenspezifischen Marktsituation, die Überkapazität und Preisdruck kennzeichnet, war das Geschäft mit Standardware defizitär und sollte durch Wachstum im Luxussegment verbessert werden. Diese Geschäftsentwicklung entsprach der seit den späten 1970er Jahren anhaltenden Krise in der deutschen Porzellanindustrie, ausgelöst durch gesellschaftliche Veränderungen und Billigimporte aus anderen Ländern, wobei sich in jüngerer Zeit eine Trendwende im gehobenen bis luxuriösen Preissegment abzeichnete. Ein neues Corporate Design wurde eingeführt und 2011 mehrfach prämiert. Zur Kundschaft der Porzellanmanufaktur gehören auch 5-Sterne-Hotels wie Schloss Fuschl in Hof bei Salzburg oder das Grand Hotel Heiligendamm. Zudem gibt es in Fürstenberg einen Werksverkauf.
2017 machte die Porzellanmanufaktur Fürstenberg ein Minus von knapp 4,2 Millionen Euro und die Mitarbeiterzahl sank von 105 auf 88. Nach 2019 zog sich die Nord/LB als Haupteigentümerin aus der Porzellanmanufaktur zurück. Das Unternehmen ging zu 98 Prozent über eine Beteiligungsgesellschaft in Landesbesitz über. Die restlichen zwei Prozent hält der Landkreis Holzminden. In den Jahren 2022 bis 2024 machte die Porzellanmanufaktur einen Verlust von rund 10,25 Millionen Euro. Deswegen kritisierte der Bund der Steuerzahler die Beteiligung des Landes am Unternehmen. Die niedersächsische Landesregierung erklärte, dass sie auch zukünftig an der Fürstenberger Porzellanmanufaktur festhalten will, weil sie ein wichtiger regionaler Arbeitgeber und Teil des niedersächsischen Kulturgutes sei.
Leitung
Amtszeit | Name | Anmerkungen |
---|---|---|
1747–1763 | Johann Georg von Langen | |
1763–1769 | Bernhard August Trabert | |
1769–1790 | Johann Ernst Kohl und ? Kaulitz | |
1790–1796 | Carl August Wilhelm Hellwig und Heinrich Ludwig Hampe | |
1797–1814 | Louis Victor Gerverot | arbeitete bereits 1766/1767 als Porzellanmaler in Fürstenberg |
1817–1821 | Carl Prössel | |
1821–1825 | Georg Leschen | |
1825–1856 | Wilhelm Stünkel | |
1856–1861 | Johann Carl Prössel und Georg Friedrich Schmidt | Johann Carl Prössel war Sohn des Wilhelm Heinrich Christian Prössel und ab 1859 bis 1861 Pächter der Porzellanmanufaktur |
1861–1872 | Freytag und Heinrich Witte Pächter der Porzellanmanufaktur | |
1872–1876 | Heinrich Witte | alleiniger Leiter des Unternehmens und Pächter der Porzellanmanufaktur |
1876–1888/1895 | Friedrich Heinrich Hermann (Fritz) Barttlingck | von 1876 bis 1888 als privater Eigentümer sowie von 1888 bis 1895 als Direktor der Aktien-Gesellschaft |
1895–1902 | Gürtler Direktor der Aktien-Gesellschaft | |
1902–1919 | Johann Kruse Direktor der Aktien-Gesellschaft | |
1919–1934 | Arthur Mehner Direktor der Aktien-Gesellschaft | |
1934–1945 | Fritz Kreikemeier (28. Januar 1890 – 9. April 1945) Direktor der Aktien-Gesellschaft | zuvor Direktor der Arzberg-Porzellan |
1945–1946 | Sommer | |
1946 – ? | Otto Wiese und ? Sommer | |
? bis 1949 | Otto Wiese | alleiniger Direktor der Aktien-Gesellschaft |
1949–1963 | ? | |
1963–1989 | Direktor und Vorsitzender der Geschäftsführung | |
1989–1993 | Lueder Lueßen | |
1993–2010 | Christian Hirsch | |
2010–2021 | Stephanie Saalfeld | |
2021–2025 | André Neiß | |
2025–heute | Cornelia Abbe |
- Christian Lechelt ist seit Oktober 2016 Leiter des Museums Schloss Fürstenberg
Museum
Das Schloss Fürstenberg beherbergt seit 1957 das Museum Schloss Fürstenberg als Museum der Manufaktur und gibt einen Überblick über deren Produktion von den Anfängen zur Zeit des Rokoko bis zum heutigen Tage. Weitere nennenswerte Fürstenberg-Sammlungen finden sich in den norddeutschen Museen von Braunschweig, Bremen, Schwerin und Wolfenbüttel sowie in Weimar.
Künstler
- Jean Jacques Desoches (18. Jahrhundert), Porzellanmodelleur und Bossierer
- Johann Heinrich Eisenträger (1730–1788), Porzellanmaler
- Simon Feilner (1726–1798), Porzellanmaler und Modelleur
- Louis Gerverot (1747–1829), Porzellanmaler und von 1797 bis 1814 Direktor der Porzellanmanufaktur
- Alfredo Häberli (* 1964), Designer
- Albert Hinrich Hussmann (1874–1946), Bildhauer und Maler
- Christian Friedrich Krull (1748–1787), Modelleur
- Anton Carl Luplau (1745–1795), Modelleur
- Andreas Philipp Oettner (1735–1792), Porzellanmaler
- Johann Christoph Rombrich (1731–1794), Modelleur
- Johann Christian Ruhl (1764–1842), Modelleur
- Karl Heinrich Schwarzkopf (1763–1846), Modelleur
- , Künstlerischer Leiter und Design-Berater (1963–1976) sowie darüber hinaus freier Design-Berater
- Ludwig Sebbers (1804– nach 1837), Lithograf, Porträt- und Porzellanmaler
- Wilhelm Wagenfeld (1900–1990), Designer, Entwurf der Geschirrserie Form 639
- Pascha Johann Friedrich Weitsch (1723–1803), Porzellanmaler
Freundeskreis
- Seit 2005 gibt es den Freundeskreis Fürstenberger Porzellan e. V.
Siehe auch
- Holländisches Service
- Kaffeegesellschaft
- Andromeda am Felsen (Desoches)
- Form 639
Videos
- Ein Pompeji der Porzellangeschichte - Die älteste erhaltene Brennofenanlage Europas., 4,13 Minuten, Freundeskreis Fürstenberger Porzellan e. V.
- 275 Jahre Porzellanmanufaktur Fürstenberg, Hallo Niedersachsen, 3. Juli 2022 (ein Jahr online)
- Historische Handarbeit: 275 Jahre Porzellanmanufaktur Fürstenberg, Sat.1 regional, 19. Juli 2022
Literatur
- Oliver Baustian: La porcelaine de Fürstenberg et ses modèles parisiens (1800-1815). In: Revue Sèvres Nr. 28 (2019), S. 72–81.
- Oliver Baustian: Alexandre Brongniart und die Manufaktur Fürstenberg - Zum historischen Ursprung der Bestände an Porzellanen aus Sèvres im Herzog Anton Ulrich-Museum. In: Porcelaine royale _ Napoleons Bedeutung für Sèvres und Fürstenberg. Museumskatalog Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, Sandstein Dresden 2017, S. 10–25.
- Oliver Baustian/Guillaume Nicoud: Staatsgeschenke aus Porzellan / Sèvres und Fürstenberg im Dienste von Napoléon und Jérôme. In: Porcelaine royale _ Napoleons Bedeutung für Sèvres und Fürstenberg. Museumskatalog Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, Sandstein Dresden 2017, S. 26–35.
- Thomas Engelke: Zeitzeichen – Porzellan der Manufaktur Fürstenberg im 20. Jahrhundert. creo-media, 2011, ISBN 978-3-9814883-0-2.(Online)
- Thomas Kellmann: „Das rauchende Schloss“ an der Weser. Fürstenberg: Burg - Schloss - Manufaktur - Museum. Eine Bau- und Nutzungsgeschichte in vier Akten. In: Niedersächsische Denkmalpflege 1993–2000. 2001, Band 16, S. 260–289.
- Angela Klein: Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg. In: Jörg Leuschner, Karl Heinrich Kaufhold, Claudia Märtl (Hrsg.): Die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Braunschweigischen Landes vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Band 2: Frühneuzeit. Georg Olms Verlag, Hildesheim, Zürich, New York 2008, ISBN 978-3-487-13597-7, S. 619–645.
- Thomas Krueger: Fürstenberg – Porzellan aus Niedersachsen. In: Niedersachsenbuch 2004. Seite 109 f., Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport, Vertrieb CW Niemeyer Druck, Hameln, ISSN 0946-5588'
- Christian Lechelt: Die Geschichte der Manufaktur von der Privatisierung 1859 bis zur Gegenwart. In: Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Band III (= Braunschweigisches Kunsthandwerk. Band 1). Appelhans Verlag, Braunschweig 2016, ISBN 978-3-944939-24-7.
- Karin Annette Möller: Porzellan aus Fürstenberg. Katalog. Schwerin 2002, ISBN 3-86106-073-6.
- Christian Scherer: Das Fürstenberger Porzellan. Reimer, Berlin 1909, (archive.org)
- Heinrich Stegmann: Die Fürstlich Braunschweigische Porzellanfabrik zu Fürstenberg. Ein Beitrag zur Geschichte des Kunstgewerbes und der wirthschaftlichen Zustände im achtzehnten Jahrhundert, Verlag Benno Goeritz, Braunschweig, 1893.
- Michael Unterberg: Frühes Fürstenberger Porzellan – Die Sammlung Reichmann im Museum für Kunst und Gewerbe. Museumspublikation, Hamburg 2010, ISBN 978-3-923859-76-4.
- Beatrix Freifrau von Wolff-Metternich u. a.: Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg, 2 Bände. Prestel-Verlag, 2004.
- Siegfried Ducret: Fürstenberger Porzellan. Geschichte der Fabrik Band I
- Siegfried Ducret: Geschirre Band II
- Siegfried Ducret: Figuren Band III, Verlag Klinkhardt & Biermann, Braunschweig 1965.
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz
- Freundeskreis Fürstenberger Porzellan
- Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zu Porzellanmanufaktur Fürstenberg in den Historischen Pressearchiven der ZBW
- Private Website mit Bildern zu Fürstenberger Porzellan des 18. Jahrhunderts (Webarchiv)
- Rund ums Zwiebelmuster - Die Manufaktur Fürstenberg (1986) im Videoarchiv – Internet Archive
- Streit um 275 Jahre alte Firma: Soll sie gerettet werden?
- Literatur von und über Porzellanmanufaktur Fürstenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Sie ist beim Amtsgericht Hildesheim unter Nr. HRB 110416 im Handelsregister eingetragen.
- Fürstenberg Porzellanmanufaktur Fürstenberg. In: wer-zu-wem.de. Abgerufen am 11. März 2024.
- Welche Zukunft hat die Porzellanmanufaktur? ( vom 4. April 2019 im Internet Archive), Täglicher Anzeiger Holzminden 8. März 2019
- NordLB ist Haupteigentümer: Tradition zu verkaufen: Porzellan-Manufaktur Fürstenberg, dpa, Die Zeit 3. April 2019
- Porzellan aus Fürstenberg: Bald soll nun das Land Niedersachsen direkt die Regie führen, rundblick-niedersachsen.de, 3. März 2019
- Westfalen-Blatt: Tafelsilber des Landes: Blaues „F“ gerettet. 18. Dezember 2019, abgerufen am 24. September 2020.
- Erich Achterberg: Braunschweigische Staatsbank. Braunschweig, 1965, S. 45.
- 3D-Scan der ältesten Porzellanbrennöfen
- Vorgängerbauten der Porzellanmanufaktur in Fürstenberg/Weser in Gefahr! in Weisse Mappe 2014 des Niedersächsischen Heimatbundes, S. 17
- Thomas Krueger: Die Braunschweiger Niederlassung und Buntmalerei der Porzellanmanufaktur Fürstenberg als Ausflugsziel im 18. Jahrhundert in: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte, Band 84, 2012, hrsg. von der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen
- Weserbergland: unterwegs im Märchenland
- Samtgemeinde Boffzen.NS-Zwangsarbeit. bei Topographie der Erinnerung Südniedersachsen
- Ebenfalls eine Gründung Herzog Karls I.
- Website der SBK. Abgerufen am 27. Dezember 2014. ( des vom 27. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Siehe Jahresabschluss 2015 im Elektronischen Bundesanzeiger.
- Fürstenberger Porzellan: Zerbricht die Tradition? bei ndr.de vom 3. April 2019
- Fürstenberg: Das Land macht bald in Porzellan bei ndr.de vom 15. Juli 2019
- Land Niedersachsen hält an Porzellanmanufaktur Fürstenberg fest in Täglicher Anzeiger Holzminden vom 5. Juni 2025
- Niedersachsen hält trotz Kritik an Porzellanmanufaktur fest bei ndr. de vom 5. Juni 2025
- Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 94.
- Ehemaliger Üstra-Chef André Neiß übernimmt in Fürstenberg, Hannoversche Allgemeine vom 25. Februar 2021.
- Porzellanmanufaktur Fürstenberg André Neiß bleibt Geschäftsführer, Moebelkultur.de 18. November 2021
- Fachhochschule Niederrhein - Fachbereich Design (Hrsg.): 40 Jahre Keramik-Design in Krefeld. Krefeld 1990.
- Freundeskreis Fürstenberger Porzellan e. V.
Koordinaten: 51° 43′ 56,1″ N, 9° 23′ 56,7″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Porzellanmanufaktur Fürstenberg, Was ist Porzellanmanufaktur Fürstenberg? Was bedeutet Porzellanmanufaktur Fürstenberg?
Die Porzellanmanufaktur Furstenberg ist eine Porzellanmanufaktur in Furstenberg in Niedersachsen Sie wurde dort 1747 gegrundet und hatte ab etwa 1750 ihren Sitz im Schloss Furstenberg 1972 wurde die Produktion in neue Fertigungsgebaude neben dem Schloss verlagert Das Porzellan wird als das Weisse Gold der Weser vermarktet Die Porzellanmanufaktur war seit 1888 eine Aktiengesellschaft und wurde 1966 in eine GmbH umgewandelt die sich von 1970 bis 2019 zu 98 Prozent im Besitz der Norddeutschen Landesbank befand Die restlichen zwei Prozent gehoren dem Landkreis Holzminden Aufgrund der Schwierigkeiten der Nord LB war Anfang 2019 die Ubernahme der Porzellanmanufaktur durch das Land Niedersachsen im Gesprach Im Dezember 2019 wurden die Anteile der Nord LB an der Porzellanmanufaktur Furstenberg vom Land Niedersachsen ubernommen Porzellanmanufaktur Furstenberg GmbHLogoRechtsform GmbHGrundung 1747Sitz Furstenberg Deutschland DeutschlandLeitung Cornelia AbbeMitarbeiterzahl 81 2025 Umsatz 5 4 Mio EUR 2015 Branche PorzellanWebsite fuerstenberg porzellan com Schloss Furstenberg Sitz der Porzellanmanufaktur von 1750 bis 1972Tabatiere um 1760 mit dem Wappen Johann Georg von Langens 1747 Grunder der Manufaktur rechts am Rand sichtbar GeschichteGrundung Furstenberg ist die zweitalteste bis heute am selben Standort produzierende Porzellanmanufaktur Deutschlands Die Manufaktur wurde durch eine Verfugung von Herzog Karl I von Braunschweig Wolfenbuttel vom 11 Januar 1747 gegrundet In dieser wurde der Hofjagermeister Johann Georg von Langen mit der Durchfuhrung beauftragt Die Grundung erfolgte im Zuge der kameralistischen Wirtschafts sowie Bevolkerungspolitik des Herzogs und diente dem Aufbau eines Manufakturwesens im Braunschweigischen Weserdistrikt in der Zeit des aufbluhenden Merkantilismus Bei Furstenberg boten sich zur wirtschaftlichen Nutzung die reichen Holzvorrate und der regional vorhandene Rohstoff Kaolin an der bei Neuhaus im Solling abgebaut wurde und in der Glasurmuhle im Dorf Fohlenplacken aufbereitet wurde Zur Produktion von echtem Porzellan fur den Markt kam es erst nach mehrjahrigen Experimenten Zwar gelang 1750 der erste Brand von uber 100 Geschirrteilen in einem neuen Porzellanbrennofen es bestehen aber erhebliche Zweifel dass es sich um echtes Porzellan handelte da Ton und kein Kaolin verwendet wurde Der Manufakturbetrieb zur Herstellung von Porzellan entstand etwa 500 Meter ostlich vom Schloss Furstenberg In der ab 1744 vom Erfinder Johann Bessler als Windmuhle unvollendet erbauten Alten Muhle als Steingebaude mit Fachwerkaufsatz wurde 1747 ein Laboratorium mit Trocken und Brennofen eingerichtet Darin wirkte und wohnte der angebliche Arkanist Johann Christoph Glaser der seine Dienste zur Porzellanherstellung angeboten hatte Neben der Alten Muhle entstand um 1748 1750 das Alte Brennhaus das in den Anfangsjahren als Brennhaus fur Porzellan genutzt wurde Bei mehrjahrigen Ausgrabungen von 2009 bis 2012 wurden darin die ersten Brennofen der Porzellanmanufaktur aus der Zeit um 1748 1750 freigelegt die als die altesten erhaltenen Porzellan Brennofen in Europa gelten 1751 hatte die Porzellanmanufaktur 17 Beschaftigte darunter Bossierer Dreher Former Brennmeister und Huttenknechte Die Alte Muhle mit erstem Laboratorium und Versuchsbrennofen Strassenansicht des Alten Brennhauses Gebaude der Von Langen Reihe als fruhere Werkswohnungen der ManufakturmitarbeiterBetriebsbeginn Als 1753 noch immer nicht die richtige Porzellanmasse gefunden war wurde der als technischer Leiter angestellte Arkanist Johann Christoph Glaser in Unehren entlassen Erst durch den von der Hochster Porzellanmanufaktur abgeworbenen Arkanisten Johann Kilian Benckgraff kam das Wissen um die Porzellanherstellung 1753 nach Furstenberg und die Produktion setzte mit hohen Stuckzahlen ein Im selben Jahr verfugte Herzog Karl I die Porzellanstucke mit einem blauen F zu versehen Um namhafte Kunstler an die Manufaktur zu binden entstanden fur Dreher Former und Porzellanmaler 1754 mit der Von Langen Reihe sechs gehobene Reihenwohnhauser Mit ihren Mansarddachern erwecken sie einen schlossartigen Eindruck und sind ein fruhes Beispiel des Werkswohnungsbaus Aus den Berichten des Hofjagermeisters Johann Georg von Langen an Herzog Karl I ist zu entnehmen dass ab etwa 1750 das Schlossgebaude Furstenberg in den Manufakturbetrieb einbezogen wurde Die regulare Produktion erforderte grossere Umbaumassnahmen im Schloss Furstenberg die von 1755 bis 1757 erfolgten Dazu gehorte der Bau von Brennofen im Schlossgebaude und im Schlossgraben die Anlage von Holzlagern sowie die Einrichtung von Arbeitsraumen fur Dreher Maler und Former In der rund 200 jahrigen Produktionszeit verdichtete sich die Bebauung im Schlossbereich immer weiter 1840 wurde vor die Renaissance Fassade des Schlosses ein Flachbau fur die Dreherei gesetzt Erst nach einem Brand im Schloss 1974 wurden die nachtraglich erbauten Produktionsgebaude zur Wiederherstellung der historischen Schlossanlage abgerissen Verdichtete Bebauung im Schlossbereich durch die Porzellanmanufaktur 1850 In Braunschweig wurden 1756 eine Hauptniederlassung mit Warenlager und ein Zweigbetrieb fur Buntmalerei eroffnet in dem so bekannte Maler wie Pascha Johann Friedrich Weitsch fur die Manufaktur tatig waren Aus der Manufaktur Furstenberg die viele Meissner Modelle und Dekore kopierte gingen die Bruder Luplau nach Kopenhagen Im Jahr 1761 Christian Luplau der Maler und dann 1776 Anton Carl Luplau der Modelleur Sie nahmen ihre Kenntnisse mit und um 1775 begann die Kopenhagener Manufaktur damit Porzellan mit Strohblumenmuster zu bemalen Schirmherrin der Porzellanmanufaktur Royal Copenhagen war die danische Konigin Juliane von Braunschweig Wolfenbuttel eine Schwester von Karl I 1774 machte die Furstenberger Manufaktur erstmals Gewinn und durfte neben der Koniglichen Porzellan Manufaktur Berlin auch eine Verkaufsniederlassung in Berlin eroffnen 1859 entschloss sich die Braunschweiger Regierung das Unternehmen zu verpachten 1888 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft Im 19 Jahrhundert soll die Dichterin Annette von Droste Hulshoff die Porzellanmanufaktur in Furstenberg als das rauchende Schloss bezeichnet haben 20 Jahrhundert Heutiges Produktionsgebaude unterhalb des SchlossesModerne Produktionshallen mit Sheddach im Hintergrund das SchlossWerksverkauf 1906 wurde zusatzlich eine Malerei in Dresden eroffnet Durch eine Uberschwemmung wurden 1923 die Brennofen zerstort Im Zuge der Weltwirtschaftskrise in den 1920er Jahren brach auch der Verkauf der Manufaktur ein und sie musste 1926 vorubergehend schliessen Mit Exporten in die USA konnte die Produktion weiter betrieben werden Wahrend des Zweiten Weltkriegs beschaftigte die Fabrik 30 Zwangsarbeiterinnen aus der Sowjetunion die der Direktor schlecht behandelt haben soll Kreikemeier liess ab 1940 drei und vierteilige Satze von Einmachhafen aus Weissporzellan herstellen die zu den erfolgreichsten Produkten der Manufaktur in den Kriegsjahren zahlten 1957 formte der Werksmodelleur Walter Nitzsche das Niedersachsenpferd das bis heute das offizielle Staatsgeschenk des Landes Niedersachsen ist Auch der Landkreis Holzminden hat fur Ehrungen und Auszeichnungen einen Porzellanteller mit dem Merian Stich des Klosters Amelungsborn schaffen lassen Die Braunschweigische Staatsbank ein Vorgangerinstitut der Norddeutschen Landesbank NORD LB ubernahm 98 Prozent der Anteile an der Manufaktur und wandelte sie 1966 innerhalb ihrer Tochtergesellschaft Braunschweig GmbH zu einer GmbH um Mit zwei Prozent ist der Landkreis Holzminden beteiligt 1972 wurden die neuen Fertigungshallen unterhalb des Schlosses bezogen und die Produktion aus dem historischen Schloss ausgelagert Insgesamt gab es zu jener Zeit 550 Mitarbeiter 1993 wurde mit der Reorganisation der Produktion und dem Einbau moderner Brennofen begonnen Ein Teil der Gebaude steht auf Erbbaurechtsgrundstucken die der Braunschweig Stiftung einem Teil der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz gehoren 21 Jahrhundert Im Jahr 2004 mussten wegen sinkenden Absatzes rund 40 von 150 Mitarbeitern entlassen werden Die Jahresumsatze lagen in den Jahren nach der Finanzkrise ab 2007 um 5 Mio Euro wobei nach Konsumzuruckhaltung Verluste von der Muttergesellschaft aufgrund eines Ergebnisabfuhrungsvertrages ubernommen wurden Entsprechend der branchenspezifischen Marktsituation die Uberkapazitat und Preisdruck kennzeichnet war das Geschaft mit Standardware defizitar und sollte durch Wachstum im Luxussegment verbessert werden Diese Geschaftsentwicklung entsprach der seit den spaten 1970er Jahren anhaltenden Krise in der deutschen Porzellanindustrie ausgelost durch gesellschaftliche Veranderungen und Billigimporte aus anderen Landern wobei sich in jungerer Zeit eine Trendwende im gehobenen bis luxuriosen Preissegment abzeichnete Ein neues Corporate Design wurde eingefuhrt und 2011 mehrfach pramiert Zur Kundschaft der Porzellanmanufaktur gehoren auch 5 Sterne Hotels wie Schloss Fuschl in Hof bei Salzburg oder das Grand Hotel Heiligendamm Zudem gibt es in Furstenberg einen Werksverkauf 2017 machte die Porzellanmanufaktur Furstenberg ein Minus von knapp 4 2 Millionen Euro und die Mitarbeiterzahl sank von 105 auf 88 Nach 2019 zog sich die Nord LB als Haupteigentumerin aus der Porzellanmanufaktur zuruck Das Unternehmen ging zu 98 Prozent uber eine Beteiligungsgesellschaft in Landesbesitz uber Die restlichen zwei Prozent halt der Landkreis Holzminden In den Jahren 2022 bis 2024 machte die Porzellanmanufaktur einen Verlust von rund 10 25 Millionen Euro Deswegen kritisierte der Bund der Steuerzahler die Beteiligung des Landes am Unternehmen Die niedersachsische Landesregierung erklarte dass sie auch zukunftig an der Furstenberger Porzellanmanufaktur festhalten will weil sie ein wichtiger regionaler Arbeitgeber und Teil des niedersachsischen Kulturgutes sei Leitung Uhrengehause um 1760Leiter und Geschaftsfuhrer Amtszeit Name Anmerkungen1747 1763 Johann Georg von Langen1763 1769 Bernhard August Trabert1769 1790 Johann Ernst Kohl und Kaulitz1790 1796 Carl August Wilhelm Hellwig und Heinrich Ludwig Hampe1797 1814 Louis Victor Gerverot arbeitete bereits 1766 1767 als Porzellanmaler in Furstenberg1817 1821 Carl Prossel1821 1825 Georg Leschen1825 1856 Wilhelm Stunkel1856 1861 Johann Carl Prossel und Georg Friedrich Schmidt Johann Carl Prossel war Sohn des Wilhelm Heinrich Christian Prossel und ab 1859 bis 1861 Pachter der Porzellanmanufaktur1861 1872 Freytag und Heinrich Witte Pachter der Porzellanmanufaktur1872 1876 Heinrich Witte alleiniger Leiter des Unternehmens und Pachter der Porzellanmanufaktur1876 1888 1895 Friedrich Heinrich Hermann Fritz Barttlingck von 1876 bis 1888 als privater Eigentumer sowie von 1888 bis 1895 als Direktor der Aktien Gesellschaft1895 1902 Gurtler Direktor der Aktien Gesellschaft1902 1919 Johann Kruse Direktor der Aktien Gesellschaft1919 1934 Arthur Mehner Direktor der Aktien Gesellschaft1934 1945 Fritz Kreikemeier 28 Januar 1890 9 April 1945 Direktor der Aktien Gesellschaft zuvor Direktor der Arzberg Porzellan1945 1946 Sommer1946 Otto Wiese und Sommer bis 1949 Otto Wiese alleiniger Direktor der Aktien Gesellschaft1949 1963 1963 1989 Direktor und Vorsitzender der Geschaftsfuhrung1989 1993 Lueder Luessen1993 2010 Christian Hirsch2010 2021 Stephanie Saalfeld2021 2025 Andre Neiss2025 heute Cornelia AbbeChristian Lechelt ist seit Oktober 2016 Leiter des Museums Schloss FurstenbergMuseum Das Schloss Furstenberg beherbergt seit 1957 das Museum Schloss Furstenberg als Museum der Manufaktur und gibt einen Uberblick uber deren Produktion von den Anfangen zur Zeit des Rokoko bis zum heutigen Tage Weitere nennenswerte Furstenberg Sammlungen finden sich in den norddeutschen Museen von Braunschweig Bremen Schwerin und Wolfenbuttel sowie in Weimar Kunstler Porzellanmalerei Potpourri mit Landschaftsmotiven von Pascha Johann Friedrich Weitsch um 1770 Stockholm Jean Jacques Desoches 18 Jahrhundert Porzellanmodelleur und Bossierer Johann Heinrich Eisentrager 1730 1788 Porzellanmaler Simon Feilner 1726 1798 Porzellanmaler und Modelleur Louis Gerverot 1747 1829 Porzellanmaler und von 1797 bis 1814 Direktor der Porzellanmanufaktur Alfredo Haberli 1964 Designer Albert Hinrich Hussmann 1874 1946 Bildhauer und Maler Christian Friedrich Krull 1748 1787 Modelleur Anton Carl Luplau 1745 1795 Modelleur Andreas Philipp Oettner 1735 1792 Porzellanmaler Johann Christoph Rombrich 1731 1794 Modelleur Johann Christian Ruhl 1764 1842 Modelleur Karl Heinrich Schwarzkopf 1763 1846 Modelleur Kunstlerischer Leiter und Design Berater 1963 1976 sowie daruber hinaus freier Design Berater Ludwig Sebbers 1804 nach 1837 Lithograf Portrat und Porzellanmaler Wilhelm Wagenfeld 1900 1990 Designer Entwurf der Geschirrserie Form 639 Pascha Johann Friedrich Weitsch 1723 1803 PorzellanmalerFreundeskreisSeit 2005 gibt es den Freundeskreis Furstenberger Porzellan e V Siehe auchHollandisches Service Kaffeegesellschaft Andromeda am Felsen Desoches Form 639VideosEin Pompeji der Porzellangeschichte Die alteste erhaltene Brennofenanlage Europas 4 13 Minuten Freundeskreis Furstenberger Porzellan e V 275 Jahre Porzellanmanufaktur Furstenberg Hallo Niedersachsen 3 Juli 2022 ein Jahr online Historische Handarbeit 275 Jahre Porzellanmanufaktur Furstenberg Sat 1 regional 19 Juli 2022LiteraturOliver Baustian La porcelaine de Furstenberg et ses modeles parisiens 1800 1815 In Revue Sevres Nr 28 2019 S 72 81 Oliver Baustian Alexandre Brongniart und die Manufaktur Furstenberg Zum historischen Ursprung der Bestande an Porzellanen aus Sevres im Herzog Anton Ulrich Museum In Porcelaine royale Napoleons Bedeutung fur Sevres und Furstenberg Museumskatalog Herzog Anton Ulrich Museum Braunschweig Sandstein Dresden 2017 S 10 25 Oliver Baustian Guillaume Nicoud Staatsgeschenke aus Porzellan Sevres und Furstenberg im Dienste von Napoleon und Jerome In Porcelaine royale Napoleons Bedeutung fur Sevres und Furstenberg Museumskatalog Herzog Anton Ulrich Museum Braunschweig Sandstein Dresden 2017 S 26 35 Thomas Engelke Zeitzeichen Porzellan der Manufaktur Furstenberg im 20 Jahrhundert creo media 2011 ISBN 978 3 9814883 0 2 Online Thomas Kellmann Das rauchende Schloss an der Weser Furstenberg Burg Schloss Manufaktur Museum Eine Bau und Nutzungsgeschichte in vier Akten In Niedersachsische Denkmalpflege 1993 2000 2001 Band 16 S 260 289 Angela Klein Die Porzellanmanufaktur Furstenberg In Jorg Leuschner Karl Heinrich Kaufhold Claudia Martl Hrsg Die Wirtschafts und Sozialgeschichte des Braunschweigischen Landes vom Mittelalter bis zur Gegenwart Band 2 Fruhneuzeit Georg Olms Verlag Hildesheim Zurich New York 2008 ISBN 978 3 487 13597 7 S 619 645 Thomas Krueger Furstenberg Porzellan aus Niedersachsen In Niedersachsenbuch 2004 Seite 109 f Niedersachsisches Ministerium fur Inneres und Sport Vertrieb CW Niemeyer Druck Hameln ISSN 0946 5588 Christian Lechelt Die Geschichte der Manufaktur von der Privatisierung 1859 bis zur Gegenwart In Die Porzellanmanufaktur Furstenberg Band III Braunschweigisches Kunsthandwerk Band 1 Appelhans Verlag Braunschweig 2016 ISBN 978 3 944939 24 7 Karin Annette Moller Porzellan aus Furstenberg Katalog Schwerin 2002 ISBN 3 86106 073 6 Christian Scherer Das Furstenberger Porzellan Reimer Berlin 1909 archive org Heinrich Stegmann Die Furstlich Braunschweigische Porzellanfabrik zu Furstenberg Ein Beitrag zur Geschichte des Kunstgewerbes und der wirthschaftlichen Zustande im achtzehnten Jahrhundert Verlag Benno Goeritz Braunschweig 1893 Michael Unterberg Fruhes Furstenberger Porzellan Die Sammlung Reichmann im Museum fur Kunst und Gewerbe Museumspublikation Hamburg 2010 ISBN 978 3 923859 76 4 Beatrix Freifrau von Wolff Metternich u a Die Porzellanmanufaktur Furstenberg 2 Bande Prestel Verlag 2004 Siegfried Ducret Furstenberger Porzellan Geschichte der Fabrik Band I Siegfried Ducret Geschirre Band II Siegfried Ducret Figuren Band III Verlag Klinkhardt amp Biermann Braunschweig 1965 WeblinksCommons Furstenberg porcelain Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webprasenz Freundeskreis Furstenberger Porzellan Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zu Porzellanmanufaktur Furstenberg in den Historischen Pressearchiven der ZBW Private Website mit Bildern zu Furstenberger Porzellan des 18 Jahrhunderts Webarchiv Rund ums Zwiebelmuster Die Manufaktur Furstenberg 1986 im Videoarchiv Internet Archive Streit um 275 Jahre alte Firma Soll sie gerettet werden Literatur von und uber Porzellanmanufaktur Furstenberg im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseSie ist beim Amtsgericht Hildesheim unter Nr HRB 110416 im Handelsregister eingetragen Furstenberg Porzellanmanufaktur Furstenberg In wer zu wem de Abgerufen am 11 Marz 2024 Welche Zukunft hat die Porzellanmanufaktur Memento vom 4 April 2019 im Internet Archive Taglicher Anzeiger Holzminden 8 Marz 2019 NordLB ist Haupteigentumer Tradition zu verkaufen Porzellan Manufaktur Furstenberg dpa Die Zeit 3 April 2019 Porzellan aus Furstenberg Bald soll nun das Land Niedersachsen direkt die Regie fuhren rundblick niedersachsen de 3 Marz 2019 Westfalen Blatt Tafelsilber des Landes Blaues F gerettet 18 Dezember 2019 abgerufen am 24 September 2020 Erich Achterberg Braunschweigische Staatsbank Braunschweig 1965 S 45 3D Scan der altesten Porzellanbrennofen Vorgangerbauten der Porzellanmanufaktur in Furstenberg Weser in Gefahr in Weisse Mappe 2014 des Niedersachsischen Heimatbundes S 17 Thomas Krueger Die Braunschweiger Niederlassung und Buntmalerei der Porzellanmanufaktur Furstenberg als Ausflugsziel im 18 Jahrhundert in Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Band 84 2012 hrsg von der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Weserbergland unterwegs im Marchenland Samtgemeinde Boffzen NS Zwangsarbeit bei Topographie der Erinnerung Sudniedersachsen Ebenfalls eine Grundung Herzog Karls I Website der SBK Abgerufen am 27 Dezember 2014 Memento des Originals vom 27 Dezember 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Siehe Jahresabschluss 2015 im Elektronischen Bundesanzeiger Furstenberger Porzellan Zerbricht die Tradition bei ndr de vom 3 April 2019 Furstenberg Das Land macht bald in Porzellan bei ndr de vom 15 Juli 2019 Land Niedersachsen halt an Porzellanmanufaktur Furstenberg fest in Taglicher Anzeiger Holzminden vom 5 Juni 2025 Niedersachsen halt trotz Kritik an Porzellanmanufaktur fest bei ndr de vom 5 Juni 2025 Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 94 Ehemaliger Ustra Chef Andre Neiss ubernimmt in Furstenberg Hannoversche Allgemeine vom 25 Februar 2021 Porzellanmanufaktur Furstenberg Andre Neiss bleibt Geschaftsfuhrer Moebelkultur de 18 November 2021 Fachhochschule Niederrhein Fachbereich Design Hrsg 40 Jahre Keramik Design in Krefeld Krefeld 1990 Freundeskreis Furstenberger Porzellan e V 51 73225 9 3990833333333 Koordinaten 51 43 56 1 N 9 23 56 7 O Normdaten Korperschaft GND 2062458 X GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n85163165 VIAF 143134346