Die Zwölfte Isonzoschlacht oder auch Schlacht von Karfreit dem heutigen Kobarid italienisch Battaglia di Caporetto ist d
Zwölfte Isonzoschlacht

Die Zwölfte Isonzoschlacht oder auch Schlacht von Karfreit (dem heutigen Kobarid), italienisch Battaglia di Caporetto, ist die Bezeichnung der letzten Isonzoschlacht im Ersten Weltkrieg. Sie begann am 24. Oktober 1917 und endete als solche am 27. Oktober 1917 mit dem Erreichen des von den Österreichern als Maximalziel festgesetzten Tagliamento. Häufig werden auch die anschließenden Kampfhandlungen bis zum Übergang in den Stellungskrieg am Piave mit zur Schlacht gerechnet. Die Schlacht war die erste große Bewegungsschlacht an der bisher im Stellungskrieg verharrenden Alpenfront und einer der größten militärischen Siege der Mittelmächte während des Krieges. Der österreichische Erfolg der Offensive beruhte wesentlich auf dem zusammen mit dem Artillerieschlag durchgeführten Einsatz von Giftgas. Die Niederlage führte zu einer schweren Krise in der italienischen Militärführung und zur Entlassung des italienischen Oberbefehlshabers Cadorna. Eine Stabilisierung der Front konnte durch das Einschieben französischer und britischer Truppenteile gewährleistet werden. Auch blieb der Abzug deutscher Truppen und die Überdehnung der Versorgungslinien nicht ohne Wirkung.
Schlacht von Karfreit | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Teil von: Erster Weltkrieg | |||||||||||||||||
Vormarsch der Österreicher und Deutschen nach der Schlacht von Karfreit | |||||||||||||||||
Datum | 24. Oktober 1917 bis 27. Oktober 1917 | ||||||||||||||||
Ort | Kobarid | ||||||||||||||||
Ausgang | Sieg der Mittelmächte, Rückzug der Italiener bis zum Piave | ||||||||||||||||
|
1915
1. Isonzo – 2. Isonzo – Erste Dolomitenoffensive – Zweite Dolomitenoffensive – 3. Isonzo – 4. Isonzo – Lavarone (1915–1916)
1916
5. Isonzo – Südtiroloffensive – 6. Isonzo (Doberdo) – 7. Isonzo – 8. Isonzo – 9. Isonzo – Lawinenkatastrophe
1917
10. Isonzo – – 11. Isonzo – 12. Isonzo – –
1918
Piave – San Matteo – Vittorio Veneto
Ausgangslage
Im österreichisch-ungarischen Hauptquartier in Baden bei Wien war man zu der Erkenntnis gekommen, dass ein weiterer Angriff wie der vorangegangene (Elfte Isonzoschlacht) nicht mehr würde abgewehrt werden können. Man war daher zu einer Reaktion gezwungen und sah die einzige Möglichkeit darin, selbst zum Angriff überzugehen. Mit eigenen Kräften allein wäre dieses Vorhaben jedoch nicht durchführbar gewesen, sodass man den deutschen Bündnispartner um Unterstützung bat. Obwohl der deutsche Chef des Generalstabes Generalfeldmarschall von Hindenburg und mit ihm der „Erste Generalquartiermeister“ General der Infanterie Ludendorff den Schwerpunkt auf den Osten legen wollten, sahen sie ein, dass eine Entlastung Österreich-Ungarns notwendig sein würde. Als operatives Minimalziel war zunächst nur die Rückeroberung der verlorenen Gebiete bis zur Reichsgrenze und – falls der Angriffsschwung ausreichen sollte – ein Vordringen bis zum Tagliamento vorgesehen. Die deutschen Truppen sollten spätestens nach dem Erreichen des Flusses wieder abgezogen werden.
- Wortlaut des Operationsbefehls
BEFEHL
- Ziel der Operation ist, die Italiener über die Reichsgrenze und, wenn möglich, über den Tagliamento zurückzuwerfen. Hierzu wird die ganze Heeresfront an einem noch zu bestimmenden Tage gleichzeitig die Offensive ergreifen.
- Der deutschen 14. Armee wird die Aufgabe zufallen, die feindliche Front im Raume der Jeza-Höhe westlich Tolmein zu durchbrechen, dann zunächst die Linie: Höhen nördlich Cividale–Reichsgrenze nordwestlich der Korada zu gewinnen. Die Armee wird ferner dem rechten Flügel der 2. Isonzo-Armee das Überschreiten des Isonzo zu erleichtern haben.
- Dem Korps Krauß (k.u.k. I. Korps) wird obliegen, aus dem jetzigen Raum der k.u.k. 93. Infanterie-Truppendivision (bei Flitsch) vorbrechend, die rechte Flanke der 14. Armee zu decken.
- Die 2. Isonzo-Armee wird, den Nordflügel stark haltend, den Angriff gleichzeitig mit der 14. Armee aufnehmen und vorerst die Reichsgrenze nordwestlich Korada–Mt. Santo zu erreichen haben.
- Die 1. Isonzo-Armee wird zunächst durch kräftiges Anfassen möglichst starke feindliche Kräfte zu binden, bzw. auf sich zu ziehen haben.
- Als Angriffstag wird vorläufig der 22. Oktober in Aussicht genommen.
Kdo. der Südwestfront
Truppen
Neu aufgestellt wurde für diesen Zweck die 14. Armee; ein zunächst rein deutscher, später ein gemischter deutsch-österreichisch-ungarischer Verband unter dem Kommando von General der Infanterie Otto von Below, die den Hauptstoß (dieser zielte auf die linke Schulter der italienischen 2. Armee) führen sollte. Österreich-Ungarn zog die bisherige 1. und 2. Isonzo-Armee zur „Heeresgruppe Boroević “ am linken Flügel zusammen und setzte zur Unterstützung die 10. (k.u.k) Armee unter dem Kommando von Feldmarschall Freiherr von Krobatin aus den Karnischen Alpen von Norden gegen die italienische Flanke an. In der Schlussphase griff auch noch die 11. (k.u.k) Armee der Südtiroler Front in die Schlacht ein. An Verbänden standen sich 41 italienische Divisionen mit 3626 Geschützen und 34 Divisionen der Verbündeten mit 3302 Geschützen gegenüber.
Jeweils beteiligte Großverbände
I. | II. |
---|---|
11. Armee (Österreich-Ungarn) unter Generaloberst Viktor von Scheuchenstuel 10. Armee (Öst.-Ungarn) unter Generaloberst Alexander Freiherr von Krobatin
14. Armee (Deutsches Reich) unter General der Infanterie Otto von Below
1. Isonzo-Armee (Öst.-Ungarn) unter General der Infanterie 2. Isonzo-Armee (Öst.-Ungarn) unter Generaloberst Wenzel von Wurm |
(Judikarien, Trentino, Südtirol)
(Fleimstal, Dolomitenfront)
(Karnische Alpen, Kärntner Grenze)
(am Isonzo, im Hauptangriffsfeld bis südlich Görz)
(auf dem Karst, Südabschnitt südlich Görz bis zur Adria) |
Lageentwicklung bis zum 24. Oktober 1917
Obwohl der Angriffszeitpunkt von zwei übergelaufenen tschechischen und rumänischen Offizieren verraten worden war und auch die italienische Feindaufklärung bereits früher entsprechende Meldungen an die Heeresleitung weitergegeben hatte, konnte man sich auf italienischer Seite nicht rechtzeitig zu wirksamen Gegenmaßnahmen entschließen. Ein Untersuchungsausschuss unter Vorsitz von General Carlo Caneva stellte nach dem Krieg fest, dass die militärische Aufklärung folgende Erkenntnisse gewonnen und gemeldet habe:
- 14. September 1917: Sperrung der Grenze zwischen Österreich und der Schweiz, Anwesenheit einer deutschen Division in Südtirol, Abzug österreich-ungarischer Truppenteile aus Südtirol und Verlegung an andere Fronten, Verlegung von etwa 15 österreich-ungarischen Divisionen von der russischen Front nach Kärnten und Krain.
- 30. September 1917: Deutsche Offiziere erscheinen in größerer Zahl an der Front bei Tolmein, deutsche Truppen treffen in Grahovo ein.
- 2. Oktober 1917: Eine österreich-ungarische Division wird in das Baca-Tal verlegt, die 12. deutsche Infanterie-Division wird aus dem Elsass nach Kärnten verlegt, deutsche Truppen erscheinen in Villach.
- 3. Oktober 1917: An der Front bei Tolmein trifft deutsche Infanterie und Artillerie ein.
- 18. Oktober 1917: Umfangreiche Truppenbewegungen von Villach nach Laibach.
Bereits am 12. Oktober schrieb der italienische General Grazioli an seine Vorgesetzten, er habe deutsches Artilleriefeuer gehört. Diese Zweifel wurden noch verstärkt, als die Italiener einen Toten des oberschlesischen Infanterieregiments 63 im Isonzo fanden.
General Cadorna war jedoch der Meinung, die Stellungen seien stark genug, um die Angreifer lange genug aufzuhalten, bis Verstärkungen herangeführt seien. Aus diesem Grunde unternahm er nichts Gravierendes; es wurden lediglich Hindernisse ausgebaut sowie die Artillerie etwas verstärkt und einige Bersaglieri- und Alpini-Kompanien in die betroffenen Abschnitte gelegt. Durch die nun folgenden Ereignisse sah sich die 4. italienische Armee, die westlich der Linie Feltre – Belluno – Pieve stand und die Front nach Tirol hielt, plötzlich massiv im Rücken bedroht und war letztendlich gezwungen, sich schnellstens aus den Höhenstellungen der Dolomiten zurückzuziehen.
- Bereitstellungen der 14. Armee
- Links:
- „“ mit 1. (k.u.k.) InfTrpDiv bei Selo, dahinter 5. (d) InfDiv
- „Gruppe Berrer“ mit 200. (d) InfDiv im Südteil des Tolmeiner Brückenkopfes, dahinter die 26. (d) InfDiv
- Mitte:
- „Gruppe Stein“ (kgl. bay. III. Korps) mit Alpenkorps im Nordteil des Brückenkopfes, 12. (d) InfDiv nördl. Tolmein, 50. (k.u.k.) InfTrpDiv bis zum Krn. Hinter dem Alpenkorps östl. Sela die 117. (d) InfDiv
- Rechts:
- Gruppe Krauß: (I. k.u.k. Korps) mit 55. (k.u.k.) InfTrpDiv bis zum Becken von Flitsch, 22. (k.k.) SchtzDiv im Becken von Flitsch, k.u.k. Edelweißdivision bis zum Rombon. Dahinter nordöstlich Soca die deutsche Jäger-Division.
- Armeereserven:
- Hinter dem linken Flügel in der Tiefe: 13. (k.k.) SchtzDiv, 4. (k.u.k.) InfTrpDiv und 33. (k.u.k.) InfTrpDiv
- Die italienischen Streitkräfte standen
- 2. Armee: vom Rombon bei Flitsch bis zur Wippach bei Görz (28 Divisionen)
- 3. Armee: von der Wippach bei Görz über die südliche Karsthochfläche bis zum Meer (13 Divisionen)
- Angriffsrichtungen
- „Gruppe Scotti“: Globocak – Tribil – Castel del Monte
- „Gruppe Berrer“: Monte Hum – Monte San Martino – Cividale
- „Gruppe Stein“:
- linker Flügel: Jeza – Kolowratrücken – Monte Matajur – Natisonetal
- rechter Flügel: Idersko – Karfreit – Monte Mia – Monte Juanes – Monte Madlessena
- „Gruppe Krauß“:
- Hauptstoß im Tal von Flitsch über Saga auf den Stol
- linker Flügel 55. (k.u.k.) InfTrp: Vrsic – Ravna – Starosela
- alle Kräfte dann: Monteaperta – Monte le Zuffine
- Nördliche Nebenkolonne im Gebirge: Prevalascharte – Neveasattel – Resiutta – Venzone
Chronologischer Ablauf der Ereignisse der Schlacht
24. Oktober 1917
Von dem um zwei Uhr einsetzenden Artillerieschlag der Verbündeten wurden die italienischen Truppen völlig überrascht. Der hohe Anteil an Gasgranaten sowie die von den italienischen Soldaten auf ihrer Seite bisher nicht gekannte Intensität des Artilleriefeuers führten unverzüglich nicht nur zu starken Verlusten in den viel zu dicht belegten vordersten Gräben, sondern auch zu ersten Auflösungserscheinungen. Der besonders angegriffene rechte Abschnitt der 2. italienischen Armee gab fast sofort nach und begann die dadurch entstandenen und in der Luft hängenden Flügel mitzureißen. Bereits am Morgen des gleichen Tages gelangen im Raum Flitsch und Tolmein tiefe Einbrüche und unerwartet viele gegnerische Soldaten konnten gefangen genommen werden. Der 12. deutschen Infanteriedivision gelang es bis zum Abend, 27 Kilometer bis nahe Robic an der Landesgrenze vorzustoßen.
Der zusammen mit dem Artillerieschlag durchgeführte Giftgaseinsatz zählt zu den folgenreichsten Anwendungen von Giftgas an der Südfront. Statt der bisher von österreichisch-ungarischen Truppen verwendeten B- und C-Kampfstoffe, die die Italiener dank ihrer Gasmasken nicht mehr fürchteten, kam erstmals das von der Westfront stammende Verfahren mittels Gaswerfern zum Einsatz. Zur Unterstützung eines österreichisch-ungarischen Angriffes setzten deutsche Pioniereinheiten ab dem 24. Oktober Gaswerfer mit 70.000 Grün- und Blaukreuzgranaten und den an der Südfront neuen Substanzen Chlor-Arsin-Kampfstoff und Diphosgen zum Maskenbrechen (sog. Buntschießen) ein. Die Gaswerfer wurden gezündet, um die Naklo-Schlucht südlich von Flitsch – im Bereich zwischen dem heutigen Flugplatz Bovec und der über die Soča nach Čezsoča führenden Brücke – mit fünf bis sechs Tonnen Grünkreuz zu füllen. Hierbei starb eine komplette italienische Einheit, die dem Infanterieregiment 87 der Brigade “Friuli” angehörte. Major Graf von Pfeil und Klein Ellguth, der Kommandeur des deutschen Pionierbataillons 35, das den Gaswerferangriff bei Flitsch befehligte, beschrieb die Wirkung:
„Bereits 1015 vorm. wurden die Schluchten vollkommen gasfrei angetroffen und eine vollkommene Gaswirkung festgestellt. Nur vereinzelte noch lebende, schwer kranke Italiener wurden aus der vordersten feindlichen Stellung zurückgebracht, in der Schlucht selbst war die gesamte Besatzung, etwa 500 oder 600 Mann, tot. Nur wenige hatten die Masken aufgesetzt, die Lage der Toten ließ auf plötzlichen Gastod schließen. Es wurden auch verendete Pferde, Hunde und Ratten gefunden.“
25. Oktober 1917
Trotz der numerischen Überlegenheit der italienischen Infanterie und Artillerie ermöglichte das beginnende Chaos und letztendlich der falsche und zu späte Einsatz der Reserven den Erfolg der Mittelmächte. Es standen zwar auf italienischer Seite 144 Infanteriebataillone als Reserven zur Verfügung, diese waren jedoch nicht sofort einsetzbar, da sie weit verstreut im Bereich der Ebene südlich des Gebirges zwischen Cividale, Palmanova und dem Isonzo disloziert waren. Sie wurden dann überstürzt und ohne Plan den Angreifern entgegengeworfen und aufgerieben. Am Abend dieses Tages waren das vordere italienische Stellungssystem sowie der Monte Stol genommen.
Die südlich bis zur Adria operierende 3. italienische Armee begann an diesem Tag ebenfalls zu weichen, da ihre linke Flanke in der Luft hing und die Gefahr einer Einkesselung immer drohender wurde. Große Teile wurden in die Panik mit hineingezogen und vergrößerten das Chaos noch. Die auf den Karnischen Alpen stehenden Teile der 2. italienische Armee begannen ebenfalls zu weichen. Einerseits dem Druck der 10. k.u.k. Armee nachgebend, andererseits um nicht durch die vorwärtsdrängenden Teile der gemischten deutsch-österreichischen 14. Armee abgeschnitten zu werden.
Obwohl die Führung der 14. Armee von Anfang an bestrebt war, den Angriff über das ursprünglich fixierte Nahziel (Görz und die Reichsgrenze) hinaus weiterzutragen, wurde man doch von den bisherigen Ergebnissen überrascht. Das Kommando der k.u.k. Südwestfront befahl nach den bisherigen Ergebnissen dann jedoch unverzüglich die Verfolgung zunächst bis an den Tagliamento und setzte diesen als vorläufiges operatives Ziel fest.
26. Oktober 1917
Nach der Erstürmung der Berge Matajur, und Hum sowie der Doline Globočak war die zweite italienische Stellung überwunden. Die dritte Stellung war praktisch nicht mehr vorhanden, der operative Durchbruch somit gelungen. Der beginnende Durchbruch machte sich im Bereich vor der 1. k.u.k. Isonzoarmee bemerkbar. Auch hier wichen die Italiener zurück. Am Abend dieses Tages hatte die 2. k.u.k. Isonzoarmee den Isonzo erreicht. Lediglich der rechte Flügel der Armee kam im Rombon-Gebiet wegen des schwierigen Geländes und sehr schlechten Wetters langsamer vorwärts. Auch war hier der Widerstand erheblich stärker als an den übrigen Frontabschnitten.
27. Oktober 1917
Görz fiel ohne Widerstand an die österreichisch-ungarischen Truppen, womit das ursprünglich vorgegebene Minimalziel bereits erreicht war. Die 14. (d/ö) Armee traf auf die Ebene und begann mit der Verfolgung der italienischen Armee. Zu diesem Zeitpunkt bestand diese nur noch aus einem Konglomerat von hastig zurückflutenden Truppenteilen, die von den Angreifern oftmals überflügelt und zu Tausenden gefangen genommen wurden. Bis dahin hatte die italienische Armee bereits etwa 200.000 Soldaten in die Gefangenschaft und eine ungeheure Menge an Kriegsgerät verloren.
Als sich abzuzeichnen begann, dass man die Operation über den Tagliamento hinaus würde fortführen können, begann man auf Seiten der Mittelmächte, die Ziele weiter zu stecken. Die Truppen wurden angewiesen, sich der Brücken über den Fluss zu bemächtigen, bevor sie zerstört werden konnten. Es galt, die Masse der italienischen Isonzo-Armeen vor oder hinter dem Fluss einzuholen und zu vernichten. Dazu erließ der General von Below den folgenden Armeebefehl:
- A.H.Qu. 27. Oktober 1917 10° Abends
- Armeebefehl
- 1. Tagliamento-Brücken bei Ragogna-Dignano-Codroipo gewinnen, ehe sie der Feind zerstört
- 2. Gefechtsstreifen:
- Krauß links:Colloredo (ausschl.) – Daniele Süd (einschl.) – Vacile (einschl.)
- Stein links: Plaino (einschl.) – Silvella – (einschl.) – Gradiska (einschl.)
- Scotti links: Eisenbahn Udine – Codroipo – (einschl.) – Casarsa – (einschl.)
- 3. A.O.K. am 28.10. Kneza, am 29.10. Karfreit.
Höchstkdo. Krainburg
Der italienische Generalstabschef, General Cadorna, erließ den allgemeinen Rückzugsbefehl für das italienische Isonzo-Heer. Er selbst verließ sein Hauptquartier in Udine am Nachmittag. Die Zivilbevölkerung begann ebenfalls die Stadt zu verlassen und das Durcheinander auf den Rückzugsstraßen noch zu vergrößern.
Ablauf der folgenden Ereignisse vom 28. Oktober bis zum 11. November 1917
28. Oktober 1917
Am Abend begann der Angriff der 10. (k.u.k) Armee in die linke Flanke der 2. (it) Armee. Der Große Pal östlich des Plöckenpasses und Pontebba wurden erobert. Die 2. (k.u.k.) Isonzo-Armee erreichte die Linie Prepotto–Cormòns, die 1. (k.u.k.) Isonzo-Armee den Unterlauf des Isonzo.
Zwischen dem Meer und Kärnten befanden sich die gesamten italienischen Streitkräfte auf dem Rückzug. Um 10:00 Uhr hatten die letzten Nachhuten unbehelligt den Isonzo überschritten. Die 3. (it) Armee zog sich auf die Höhe von Palmanova zurück, stark behindert durch etwa 250.000 Versprengte der 2. (it) Armee und unzählige zivile Flüchtlinge.
Am Tagliamento waren durch das Hochwasser mehrere Kriegsbrücken zerstört und weggerissen worden. Die zurückflutenden Truppenteile der 2. (it) und 3. (it) Armee konzentrierten sich daher in zwei Flügeln auf die Brücke von Pinzano im Norden und die von Codroipo im Süden. In dieses Vakuum zwischen den beiden Flüchtlingsströmen stießen die Spitzen der 14. (d/ö) Armee und standen bei Rivis kurz vor dem Tagliamento. Udine wurde an diesem Tag von der 29. (d) Infanteriedivision eingenommen.
An diesem Tag gab es ungewöhnlich starke Regenfälle, die ein kämpfendes Vorwärtskommen stark erschwerten. Die Pegel der vorher schon hochgehenden Flüsse und Bäche stiegen dadurch noch weiter. Den abziehenden Italienern standen genügend feste Brücken zur Verfügung, die sie hinter sich weitgehend zerstörten, so dass die Verfolger auf Kriegsbrücken und die nicht gänzlich zerstörten Festbrücken angewiesen waren. Erstere mussten allerdings zuerst gebaut und letztere instand gesetzt werden. Bei Salt wurde die feste Brücke über einen Sturzbach namens Torre „im brauchbaren Zustande“ eingenommen und der Torre vom (d) überquert. Auch im Rombon-Gebiet und im Resia-Tal fanden Kämpfe statt.
29. Oktober 1917
Die Armeestäbe befanden sich ab diesem Tag in Krainburg (14. (d) Armee), Tarvis (10. (k.u.k.) Armee), Ober-Loitsch (2. (k.u.k.) Isonzo-Armee), Sana (1. (k.u.k.) Isonzo-Armee), Adelsberg (Hgrp. Boroević) und in Marburg an der Drau das Kdo k.u.k. Südwestfront. Die 14. (d/ö) Armee erreichte mit Masse den Tagliamento, der weitere Vormarsch verzögerte sich jedoch zunächst, da die Truppen der Verbündeten umgruppiert und geordnet werden mussten. Die k.u.k-Verbände des linken Abschnitts (1. (k.u.k.) und 2. (k.u.k.) Isonzo-Armee) hingen noch zurück. Die 1. (k.u.k.) Isonzo-Armee hatte Schwierigkeiten bei der Überwindung des Isonzo. Die funktelegraphische Verbindung war wegen ungünstiger Witterungseinflüsse unterbrochen, man war sich im Hauptquartier der 14. (d/ö) Armee zu diesem Zeitpunkt über die Lage dieser Verbände im Unklaren. Die 2. (k.u.k.) Isonzo-Armee fand mit ihrem rechten Flügel Anschluss an die 14. (d/ö) Armee. Die 10. (k.u.k.) Armee erreichte die Linie Forni Avoltri – Rigolata – Paluzza – Paidaro – Moggio – Udinese.
Generalleutnant Albert von Berrer war an diesem Tag gefallen, den Befehl über die „Gruppe Berrer“ übernahm Generalleutnant Eberhard von Hofacker. Die 22. (k.k.) Schützendivision erhielt den Befehl, bei Tarcento eine Kriegsbrücke über den „Torrente Torre“ zu schlagen. Nach deren Fertigstellung gelangte während des Vormittags die 43. (k.k.) Schützenbrigade auf das westliche Ufer und besetzte Tarcento. Am Abend war das Panzerwerk „Chiusaforte“ im Raccolanatal durch das k.u.k. Feldjägerbataillon Nr. 30 eingenommen worden. Die 200. (d) Infanteriedivision eroberte bei Bonzicco einen Brückenkopf.
Die 7. (k.u.k.) Gebirgsbrigade rückte über die nicht vollständig gesprengte Brücke von Firmano vor und erreichte ohne Feindberührung das Gebiet um San Gottardo – La Buse dai Veris – Laipacco. In der irrigen Annahme, diese Brücke sei nicht mehr passierbar, bog die 22. (k.k.) Gebirgsbrigade über Cividale in den Raum Remanzacco – Selvis – Orzano ab. Auch diese Brigade hatte keinen Feindkontakt. Die 3. (it) Armee begann mit dem XXIII. (it) und dem XIII. (it) Korps im südlichen Bereich mit dem Übergang über den Tagliamento. Am nördlichen Flügel vermengte sich der Rückzug stark mit den ohne Ordnung zurückflutenden Teilen der 2. (it) Armee, was teilweise zu chaotischen Zuständen führte.
30. Oktober 1917
Der linke Flügel der 14. (d/ö) Armee schwenkte nach Südwesten ab und griff bei Codroipo und östlich davon an, um die italienischen Truppen vor dem Tagliamento abzuschneiden. Als Folge wurde die Brücke bei Codroipo gegen 14:30 Uhr gesprengt. Dadurch gerieten über 60.000 Mann des II., VI., XXIV. und XXVII. Korps der 2. (it) Armee sowie des V. und IX. Korps der 3. (it) Armee in Gefangenschaft. Die hier diszipliniert zurückmarschierenden Truppenteile der 2. (it) Armee wichen rechtzeitig nach Süden aus und überschritt zusammen mit den Resten der 3. (it) Armee (die alles schwere Gerät zurückgelassen hatte) bei Madrisio und Latisana ungehindert den Fluss.
Als Folge der nicht mit der Führung der 2. (k.u.k) Isonzo-Armee abgesprochenen Linksschwenkung der 14. (d/ö) Armee kreuzten sich die beiden Truppenkörper im Vormarsch, was zu Problemen im Feld und zu Unstimmigkeiten auf der Kommandoebene führte. Bei der 10. (k.u.k.) Armee erreichte die 22. (k.k.) Schützendivision Gemona. Dort wurde ein sich aus dem Gebirge zurückziehendes Alpini-Bataillon gefangen genommen. Die von Osoppo und Ospedaletto waren bereits verlassen und wurden besetzt. Spitzen der Division erreichten den Tagliamento, auf dessen gegenüberliegendem Ufer die Ortschaften Bordano, Braulins, Trasaghis und Peonis noch von italienischen Truppen besetzt waren. Für die Gruppe Stein wurde die Verfolgung der zurückweichenden Italiener in südwestlicher Richtung befohlen. Die (k.u.k.) 50. InfTrpDiv und die (d) 12. Infanteriedivision griffen die italienischen Stellungen auf dem Monte Ragogna an. Der Ort Pozzuolo del Friuli wurde von der 10. (k.u.k.) Gebirgsbrigade eingenommen.
31. Oktober 1917
Die 10. (k.u.k.) Armee war auf ganzer Breite bis zum Plöckenpass auf dem Vormarsch. Italienische Truppen begannen bis hinauf nach Cortina d’Ampezzo ihr stationäres Gerät abzubauen und zurückzuschaffen. Auf der Gegenseite schloss man daraus, dass die Italiener beabsichtigten, nicht am Tagliamento stehen zu bleiben, sondern erst am Piave eine neue Front zu errichten.
Am Spätabend stellte sich die Situation am linken Flügel der 14. (d/ö) Armee folgendermaßen dar:
- Das Alpenkorps stand östlich Dignano mit der Absicht, den Übergang über den Tagliamento zu erzwingen. Dazu stand eine große Menge an erbeutetem Brückengerät zur Verfügung.
- Die 200. (d) Infanteriedivision befand sich bei San Odorico und östlich davon
- Die 26. (d) Infanteriedivision hatte Codroipo eingenommen und versuchte, die Brücken (eine Eisenbahnbrücke, eine Holzbrücke und eine Kriegsbrücke) intakt zu erobern.
- Die 5. (d) InfDiv kämpfte in der Linie Rivolto-Galleriano-Sclaunico. Die Artillerie litt unter Munitionsmangel.
- Die 117. (d) InfDiv Stand mit Teilen bei Pasian di Prato, bei Pozzuolo und in Udine
- Die (k.u.k.) 1. InfTrpDiv bei Udine und in Mortigliano
- Die 28. (k.u.k) InfTrpDiv mit Teilen zwischen Pozzuolo und Udine
- Die 57. (k.u.k) InfTrpDiv mit Teilen zwischen Pozzuolo und Udine
Die 15. (k.u.k.) Gebirgsbrigade erhielt den Befehl, den Monte Ragogna einzunehmen, was aber an diesem Tag nicht mehr gelang. Dieser Berg beherrschte die Brücken von Cornino und San Pietro. Danach sollte die 5. (k.u.k.) Gebirgsbrigade den Tagliamento auf der Brücke von Cornino überschreiten und auf Pinzano vorstoßen. Im Bereich der 3. (it) Armee befanden sich zu diesem Zeitpunkt nur noch vier Infanteriebrigaden als Nachhut auf dem östlichen Ufer des Tagliamento. Sechs Infanteriebrigaden hatten sich geordnet über den Fluss zurückgezogen. Noch warteten dagegen die Teile der 2. (it) Armee mit den Resten des II., VI. und XXIV. Korps auf eine Möglichkeit zum Übergang. Wegen unzureichender Absprachen gerieten wieder Teile der 14. (d/ö) Armee und der 2. (k.u.k.) Isonzo-Armee ineinander. Gegen 17 Uhr erreichten die 60. (k.u.k.) InfTrpDiv von Süden und die 5. (d) InfDiv von Norden den Ort Roveredo. Zu nennenswerten Kämpfen kam es an diesem Tag lediglich östlich von Latisana, wo die deutsch/österreichischen Kräfte starken Druck auf die zurückweichenden Italiener ausübten.
1. November 1917
Die österreichisch-deutschen Truppen versuchten an diesem Tag an mehreren Stellen vergeblich den Tagliamento zu überschreiten. Frühmorgens wurde die Tagliamentobrücke bei Cornino von italienischen Pionieren gesprengt. Die Sprengungen waren jedoch nur unvollständig, so dass sich ein Bataillon des (k.u.k.) InfRgt Nr. 30 auf die unter der Brücke liegende Flussinsel vorarbeitete. Bedingt durch den starken Widerstand vom westlichen Ufer und den immer noch reißenden Fluss (obwohl der Pegel inzwischen um etwa 80 cm gefallen war) gelang kein weiteres Vordringen. Die von den Italienern nur unzureichend gesprengte Brücke bei Madrisio wurde instand gesetzt. Der Monte Ragogna wurde eingenommen, die rückwärtige Bedrohung der Flussübergänge war somit ausgeschaltet.
Die gesprengte Brücke bei Pinzano war vorläufig nicht wieder benutzbar. Dieser Flussübergang fiel somit zunächst aus. Die weniger schlagkräftige 10. (k.u.k) Armee rückte nur stockend vor und verhinderte dadurch die Eroberung des Panzerwerks „Monte Festa“, das das für den Nachschub wichtige Fellatal sperrte. Daraufhin wurde umgruppiert und die 10. (k.u.k) Armee erhielt die (k.u.k.) Edelweiß-Division und die 22. (k.k.) Schützendivision zugeteilt. Versuche der (d) Jäger-Division, den Fluss bei Braulins zu überqueren, scheiterten am Feindwiderstand und der immer noch reißenden Strömung. Den ganzen Tag über erfolgten Verschiebungen und Umgruppierungen, um die durcheinandergeratenen Truppenteile in ihre zugewiesenen Gefechtsabschnitte einzuweisen. Nach hartnäckigem Widerstand im Häuserkampf erreichte die 10. (k.u.k.) InfTrpDiv in Latisana die bereits gesprengten Brücken.
2. November 1917
Auf dringliche Forderungen des AOK 14 begannen an diesem Tag die 50. (k.u.k.) InfTrpDiv und die 55. (k.u.k.) InfTrpDiv (General d. Inf. Krauß) mit Versuchen, den Tagliamento zu überqueren. Die 55. (k.u.k.) InfTrpDiv trat dazu bei Cornio, die 50. (k.u.k.) InfTrpDiv bei Pontaiba an, wo die Holzbrücke ungenügend zerstört und wieder begehbar zu machen war. Die 55. (k.u.k.) InfTrpDiv würde von den nachfolgenden 22. (k.k.) Schützendivision und der (k.u.k.) Edelweiß-Division unterstützt. Die (d) Jäger-Division sollte bei Braulins den Fluss überqueren und von dort aus die 55. (k.u.k.) InfTrpDiv unterstützen. Nach mehreren missglückten Versuchen bei Codroipo und Madrisio überquerte das IV. Bataillon des bosnisch-herzegowinischen Infanterieregiments Nr. 2, den Fluss gegen 18:00 Uhr auf einer wiederhergestellten Brücke und bildete einen Brückenkopf zu. Bis zum späten Abend wurde der Brückenkopf ausgeweitet, stand aber die ganze Nacht über unter starken italienischen Gegenangriffen, die nur mit Mühe abgewiesen wurden. Am oberen Tagliamento machte die 10. (k.u.k.) Armee erhebliche Fortschritte. Die 1. (k.u.k.) und die 2. (k.u.k.) Isonzo-Armee waren den ganzen Tag mit dem Umgruppieren ihrer Verbände beschäftigt und traten dadurch auf der Stelle. Der Versuch der 50. (k.u.k.) InfTrpDiv, bei Pontaiba überzusetzen, scheiterte an der Strömung, die den Bau von Schwimmbrücken nicht zuließ.
3. November 1917
Bis zum Abend waren die Umgruppierungen abgeschlossen. Neue Angriffe sollten jedoch erst nach dem Nachziehen der schweren Artillerie erfolgen. Dessen ungeachtet brach am Morgen die 38. (k.u.k.) Infanteriebrigade unter Oberst Graf Zedtwitz aus dem Brückenkopf aus, drang über den Torrento Pontaiba vor und besetzten den Monte Santos bei Manazzos. Die Übergangsstellen über den Tagliamento waren damit gesichert. Die Feindaufklärung fing Telegramme von General Cadorna ab, mit denen er, in Unkenntnis der tatsächlichen Lage, immer noch versuchte, die Front am Tagliamento zu stabilisieren. An Truppen stand ihm im Zentrum lediglich das Korps des Generalleutnant di Giorgio, bestehend aus den Resten der 20. (ital.) Infanteriedivision bei Ragogna und der 33. (ital.) Infanteriedivision bei Pinzano, zur Verfügung. Der für diesen Zeitpunkt geplante Abzug von zunächst fünf deutschen Divisionen wurde zurückgestellt. Die Versuche, den Tagliamento bei Amaro, Venzone und Braulins zu überqueren, brach die deutsche Jäger-Division ergebnislos ab. Sie erhielt nunmehr den Befehl den Fluss bei Cornino zu passieren. Die nach Norden zur Unterstützung der 10. (k.u.k.) Armee in Marsch gesetzte 22. (k.k.) Schützendivision wurde zurückgerufen, um der 55. (k.u.k.) InfTrpDiv über den Tagliamento zu folgen.
4. November 1917
Im Verlauf des Vormittags drangen Österreicher und Deutsche bis an den Torrente Arzino vor und besetzten die Brücken. Durch selbständiges Vorgehen überschritten sie auch den Torrente Pontaiba. Der Befehlshaber der 14. (d/ö) Armee, General d. Inf. von Below, trug dem Oberbefehlshaber der k.u.k. Südwestfront, Erzherzog Eugen, seine Absicht vor, das Operationsziel bis an die Etsch auszudehnen. Dieser hielt jedoch an der Piave als größtmöglichem Geländegewinn fest. Des Weiteren wurde das Eingreifen der 11. (k.u.k.) Armee aus dem Trentino besprochen, zu der von Below glaubte, größere Kräfte abgeben zu können. Von Below wollte möglichst bald von Belluno aus über das westliche Piaveufer vordringen, um dann nach Süden abzudrehen, während gleichzeitig die 11. (k.u.k.) Armee Rückendeckung gewähren sollte. Gleichzeitig wurde eine eventuelle amphibische Landung hinter der Piavemündung besprochen. Nunmehriges Fernziel sollten die Etsch und Verona sein.
Der Versuch der 216. (d) InfBrig, den Tagliamento bei Tolmezzo zu überschreiten, scheiterte am Widerstand der auf dem Westufer stehenden 36. (it) Infanteriedivision und 63. (it) Infanteriedivision. Abgefangene Funknachrichten des italienischen Oberkommandos sagten aus, dass die 4. (it) Armee den rechten Flügel der 14. (d) Armee aus Norden her anzugreifen habe. Die 55. (k.u.k.) InfTrpDiv überquerte den Tagliamento bei Cornino. Hinter ihr folgten Teile der (d) Jägerdivision mit dem Garde-Reserve-Jäger-Bataillon und dem Garde-Reserve-Schützen-Bataillon.
5. November 1917
Wohl auch durch den ständigen Rückgang des Hochwassers gelang es der 9. (k.u.k.) InfTrpDiv gegen 21:00 Uhr, bei schwacher Abwehr den Tagliamento bei Codroipo zu überqueren. Ab etwa 03:00 Uhr wurde dieser Brückenkopf ausgebaut und Verstärkungen nachgeführt. Ein großer Teil der das Westufer verteidigenden italienischen Soldaten wurde gefangen genommen. Die 22. (k.k.) Schützendivision überquerte am Morgen bei Cornino den Tagliamento. In Treviso wurde das Hauptquartier der „Gruppe Krauß“ eingerichtet. Die 12. (d) InfDiv und Teile der 50. (k.u.k.) InfTrpDiv weiteten den bei Pinzano geschaffenen Brückenkopf nach Westen und Süden aus. Von der 11. (k.u.k.) Armee wurde gemeldet, dass die Italiener das Gebiet der Drei Zinnen, der Tofana Gruppe mit Cortina d’Ampezzo sowie südlich von Arabba bis zum Rolle-Pass räumen würden. Ein Befehl des Oberkommandos der Südwestfront verlangte die unausgesetzte Verfolgung über die Piave hinaus sowie die Brenta als operatives Ziel. Von der Einkesselung bedrohte Teile der 4. (it) Armee setzten sich nach Südwesten in Bewegung und versuchten Anschluss an die zurückgehenden Verbände der 2. (it) Armee zu gewinnen. Die deutsche Jägerdivision brachte diese Bewegung nach schweren Kämpfen bei Gerchia zum Stehen. Bis zum Abend befanden sich die italienischen Truppen der Dolomitenfront bis zum Colbricon auf dem Rückzug. Österreich-Ungarische Truppen besetzten Cortina d’Ampezzo und Tredolo. Die 1. (k.u.k.) und 2. (k.u.k.) Isonzo-Armee überquerten den nur noch schwach verteidigten Tagliamento und erreichten die Linie Azzano Decimo – Villotta – Pramaggiore – Belflore – Lison.
6. November 1917
Der linke Flügel der 10. (k.u.k.) Armee setzte die Verfolgung im Gebirge fort. Die 59. (k.u.k.) GebBrig und die 216. (k.u.k.) InfBrig erreichten Tramonti. Die deutsche Jägerdivision wehrte starke italienische Gegenangriffe im Raum Gerchia ab und griff dann ihrerseits die 36. (it) InfDiv an. Bis zum Abend stießen die Jäger bis in den Raum Pielungo – Palamagior und mit einzelnen Abteilungen bis Palazzo Ceonis vor. An diesem Tag wurden etwa 4.000 Gefangene gemacht und eine große Menge an Material erbeutet.
Bei der „Gruppe Krauß“ erreichten die 55. (k.u.k.) und die 50. (k.u.k.) InfTrpDiv ihre Marschziele in Malnisio bzw. Montereale, ohne auf größeren Widerstand zu stoßen. Die 22. (k.k.) SchützenDiv erreichte Meduno und erhielt dort den Befehl, über das Gebirge auf Belluno vorzugehen. Die 55. (k.u.k.) und die 50. (k.u.k.) InfTrpDiv erhielten den Auftrag, entlang des Torrente Cellina den Vormarsch auf Vittorio fortzusetzen. Die 12. (d) InfDiv setzte die Verfolgung fort und erreichte in drei Kolonnen marschierend die Livenza-Übergänge bei Fiaschetti, Sacile und Carolana. Alle Brücken waren jedoch zerstört worden.
Die 13. (k.k.) SchützenDiv überschritt den Tagliamento und drang bis Vivaro vor. Inzwischen waren die Truppen der italienischen Tirolfront bis zum Valsugana zurückgewichen. Das AOK 14 hatte vor, die sich vom Valsugana über das Grappa-Massiv zum Piave langsam bildende feindliche Front an der schwächsten Stelle zwischen Brenta und Piave anzugreifen und dort durchzustoßen. Die 10. (k.u.k.) Armee rückte im Gebirge weiter vor, die 1. (k.u.k.) und 2. (k.u.k.) Isonzo-Armee erreichten in der Ebene die Livenza.
7. November 1917
Erste Meldungen über das Auftauchen von englischen und französischen Divisionen bei Conegliano und Treviso erreichten das AOK 14.
Die „Gruppe Krauß“ erhielt den Befehl, noch vor der 10. (k.u.k) Armee bis Longarone und Belluno vorzudringen und den Angriff der 14 (d/ö) Armee auf den Piave durch einen Angriff auf Feltre zu unterstützen. Die „Gruppe Scotti“ sollte am Gebirgsfuß gegen den Piave vorrücken. Die italienische Tirolfront wich vor der nachdrängenden 11. (k.u.k.) Armee weiter zurück. Primör, das Cordevole- und Boite-Tal sowie Auronzo wurden eingenommen.
Das Panzerwerk „Monte Festa“ ergab sich, nachdem ein Ausbruchsversuch der Besatzung gescheitert war. Die Radfahr-Kompanie des (d) Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 8 nahm bei einer eigenen Stärke von 60 Mann bei Tramonti ein 3.000 Mann starkes italienisches Infanterieregiment mit 22 Maschinengewehren und zwei Revolverkanonen gefangen. Die 117. (d) InfDiv erkämpfte gegen hinhaltenden Widerstand bei Brugnera den Übergang über die Livenza. Am Abend bildete sie auf dem westlichen Ufer einen Brückenkopf. Die 1. (k.u.k.) und 2. (k.u.k.) Isonzo-Armee überquerten die Livenza.
8. November 1917
Wegen des erwarteten heftigen Widerstandes hinter Vittorio wurden dort die Truppen durch das Nachziehen schwerer Artillerie, der 1. (k.u.k.) InfTrp Div und der 5. (d) InfDiv verstärkt. Das I. (k.u.k.) Korps erhielt den Befehl, über Longarone und Belluno auf Feltre vorzugehen. Die 15. (k.u.k.) GebBrig erreichte Vittorio und drang weiter nach Westen vor, um möglichst eine oder mehrere Piavebrücken in die Hand zu bekommen. Der Vormarsch blieb jedoch bei Revine Lago stecken. Südlich der (d/ö) 14. Armee erreichten die 1. (k.u.k.) und 2. (k.u.k.) Isonzo-Armee den Monticano-Abschnitt.
9. November 1917
Eine Kompanie des Württembergischen Gebirgsbataillons unter Oberleutnant Erwin Rommel und eine Kompanie des (k.k.) slowenischen Schützenregiments „Marburg“ Nr. 26 überquerten südlich Longarone den Piave auf einem Wehr und errichteten einen Brückenkopf auf dem westlichen Ufer. Der Kommandant der 22. (k.k.) Schützendivision, Generalmajor Müller, schob sofort Verstärkungen nach, sodass dieser Brückenkopf gegen italienische Angriffe gehalten werden konnte.
Die Spitzen der 10. (k.u.k.) Armee hatten inzwischen das östliche Piaveufer bei Codissaga (nördlich von Longarone) erreicht und schossen von dort auf die zusammengedrängten italienischen Truppen in der Stadt. Die 55. (k.u.k.) InfTrpDiv trat um sieben Uhr von Vittorio aus den Vormarsch gegen Belluno an. Bei Fadalto blieb dieser jedoch zunächst vor einer italienischen Riegelstellung liegen und konnte auch bis zum Abend nicht fortgesetzt werden.
Die 117. (d) InfDiv erreichte mit Teilen gegen 15 Uhr den Piave und wurde vom gegenüberliegenden Ufer mit Artillerie beschossen. Die 200. (d) InfDiv überschritt als Armeereserve den Tagliamento bei Bonzicco und hielt zunächst im Raum Pordenone – Pozzo an. Die 1. (k.u.k.) InfTrpDiv verlegte in den Raum Flaibano – Plasencis, die 5. (d) InfDiv, sowie die 4. (k.u.k) und die 33. (k.u.k.) InfTrpDiv verblieben in ihren Verfügungsräumen westlich und östlich von Udine. Im Bereich der „Heeresgruppe Conrad“ (11. (k.u.k.) Armee) räumten die Italiener ihre Stellungen im Raum Asiago. Nördlich des Valsugana zogen sie sich in den Bereich östlich Castello Tesino zurück. Die 1. (k.u.k.) und 2. (k.u.k.) Isonzo-Armee erreichten nach Kämpfen mit italienischen Nachhuten den Piave.
10. November 1917
Das Württembergische Gebirgsbataillon als Vorhut der 22. (k.k.) Schützendivision erreichte Belluno. Die Division selbst traf am Abend ebenfalls dort ein. Die Edelweiß-Division wurde nach Longarone beordert, um dort den Rücken der 22. (k.k.) Schützendivision gegen aus dem Norden anrückende italienische Verbände zu decken. Die 55. (k.u.k.) InfTrpDiv marschierte bis Castione gegenüber Belluno. Die Piavebrücken waren jedoch dort, bei Ponte nelle alpi und Cesana bereits gesprengt. Die 50. (k.u.k) InfTrpDiv gelangte bei Bas und San Vito an den Piave. Wegen der gesprengten Brücken und des heftigen Artilleriefeuers unterblieb der Versuch, den Fluss zu überqueren. Bei Vidor versuchte die 12. (d) InfDiv, den einen italienischen Brückenkopf einzudrücken und gleichzeitig mit Masse über die Brücke vorzudringen. Starke italienische Gegenwehr – unterstützt von massivem Artilleriefeuer – verhinderte dieses Vorhaben. In der Nacht wurde der Brückenkopf jedoch aufgegeben und die Brücke gesprengt.
Die 13. (k.k.) Schützendivision erreichte bei Nervesa den Fluss und entwickelte sich in ganzer Breite auf dem östlichen Ufer. Dabei wurden auf der gegenüberliegenden Seite starke feindliche Kräfte und Feldbefestigungen erkannt. Das Oberkommando ging davon aus, dass am Piave nun doch mit erheblichem Widerstand zu rechnen sein würde. Des Weiteren drohte eine Überdehnung der Nachschublinien, da sich der letzte nutzbare Bahnhof in San Lucia bei Tolmein befand. Gleichwohl stand die „Gruppe Krauß“ (noch vor den Einheiten der 10. (k.u.k.) Armee) auf beiden Seiten des Flusses und war bereit, flussabwärts die italienischen Stellungen flankierend aufzurollen. Allerdings befand sich südlich von Feltre das Grappa-Massiv, was sich dann als unüberwindbares Hindernis herausstellen sollte. Die italienischen Einheiten hatten das Becken von Feltre bereits unter Zurücklassung nahezu der gesamten Ausrüstung geräumt und sich so der Umklammerung entzogen. Die nachdrängende (k.u.k.) 10. Armee unter Generaloberst von Krobatin und (k.u.k.) 11. Armee unter Feldmarschall Conrad von Hötzendorf durchbrachen die italienischen Sperrriegel bei Pieve di Cadore und im Val Sugana, kamen jedoch über die Linie Asiago – Monte Baldo nicht hinaus. Der Mangel an Artilleriemunition bewog die Führung, von einem gewaltsamen Vordringen über den Piave auf breiter Front abzusehen.
11. November 1917
Am 11. November wurde der Fluss Piave an mehreren Stellen überschritten und auf dem westlichen Ufer wurden Brückenköpfe eingerichtet. Ein weiteres Vordringen war jedoch nicht mehr möglich.
Ausklingen der Offensive vom 12. November bis 3. Dezember 1917
Insbesondere durch den Mangel an Artilleriemunition zur Unterstützung eines weiteren Angriffs über den Piave hinaus kam die Offensive zum Stillstand. Es folgten bis Ende des Monats weitere verlustreiche Versuche, das Grappa-Massiv zu erobern. Diese hatten jedoch gegen die stark ausgebauten Gebirgsstellungen keinen Erfolg. Auch die 11. (k.u.k.) Armee kam nicht weiter vorwärts. Beides wäre jedoch nötig gewesen, um die italienische Verteidigungsstellung am Piave von Norden her zum Einsturz zu bringen und so Vicenza, Padua und letztendlich Venedig zu bedrohen. Am 29. November 1917 entschloss sich das Oberkommando der Südwestfront zum Einstellen der Offensivbewegungen.
Dieser Befehl wurde am 3. Dezember 1917 erlassen. Die Umstände sind bis heute nicht geklärt, eine Rolle dürfte jedoch die schlechte allgemeine Versorgungslage gespielt haben. Die Brückenköpfe am Westufer des Piave wurden aufgegeben, die k.u.k.-Truppen zogen sich auf das Ostufer zurück und gingen in den Stellungskrieg über. Der größte Teil der italienischen Armee war zu diesem Zeitpunkt völlig demoralisiert und am Ende. Sie hatte jedoch begonnen, am Piave frische Truppen einzusetzen, die an dem vorhergegangenen Desaster nicht beteiligt gewesen waren und deren Widerstand sich zusehends versteifte, je mehr sich die Front dem italienischen Kernland näherte. Die sofort einsetzenden alliierten Verstärkungen und der Materialnachschub kamen zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur Entfaltung. Mit Hilfe der USA wurden dann aber die existenzbedrohenden italienischen Materialverluste schnell wieder ausgeglichen. Mithilfe der englischen und französischen Unterstützungsdivisionen richtete sich die italienische Armee wieder auf.
Italienische Verluste
Die Angaben über die italienischen Verluste während der Zwölften Isonzoschlacht und den unmittelbar darauffolgenden Kämpfen variieren stark. Sie beziehen sich in manchen Quellen nur auf die Verluste der am stärksten betroffenen 2. (it) Armee, ohne die ebenfalls involvierte 3. (it) Armee zu berücksichtigen. Sie sind daher oftmals zu niedrig angesetzt, andererseits sind die Verlustzahlen in der italienischen Literatur der faschistischen Mussolini-Ära nicht selten extrem niedrig beziffert.
Die italienischen Verluste von Menschen und Material wurden 1918 von einer Kommission des k.u.k. Evidenzbureaus unter der Leitung von Oberst Ritter von Pohl für den Zeitraum 20. Oktober 1917 bis 20. November 1917 wie folgt eruiert:
- Personalverluste:
- zwischen 10.000 und 13.000 Gefallene
- ca. 30.000 Verwundete
- ca. 300.000 Versprengte
- ca. 66.000 Deserteure
- 298.745 Gefangene + 6220 Überläufer
Gesamtverluste (wenn auch nur temporär) ca. 714.000 Mann. Das entsprach bei einer Truppenstärke von ca. 667.000 Mann bei der 2. (it) Armee und ca. 207.000 Mann bei der 3. (it) Armee einem Prozentsatz von 84 %.
- Materialverluste:
- 3512 Geschütze aller Kaliber
- 1732 Minenwerfer aller Kaliber
- 2899 Maschinengewehre
- ca. 300.000 Gewehre
- eine nicht mehr feststellbare Menge an Pionier- und Traingerät, Kleidung und Ausrüstung, Munition, Verpflegung und Schlachtvieh
Ausgewertet wurden:
- Italienische Berichte in Presse und sonstige Bekanntmachungen (amtliche Verlustlisten)
- Listen der Gefangenensammelstellen und Kriegsgefangenenlager
- Berichte der Feldpolizei
- Berichte der Truppenteile
- Berichte der Beuteoffiziere
- Berichte der Kriegsgräberkommissionen
Politische Folgen
Die italienische Regierung erwog im November eine Umsiedlung nach Neapel, da sich westlich des Piave zunächst ein militärisches Vakuum aufgetan hatte. Eine Untersuchungskommission deckte die Mängel auf, die zu dieser militärischen Katastrophe geführt hatten, und brachte teilweise umfassendes Versagen in Organisation und Führung zum Vorschein. Generalstabschef Luigi Cadorna wurde in den auf der alliierten Konferenz in Rapallo vom 5. bis 7. November 1917 geschaffenen Obersten Kriegsrat der Alliierten wegkomplimentiert. Im Jahr 1919 kassierte das Parlament seinen Rang und strich seine Bezüge. Er erhielt beides 1924 von Mussolini zurück. Cadornas Nachfolger als Generalstabschef wurde Armando Diaz.
Erst die Niederlage von Caporetto bewog die italienische Politik von den Forderungen des Londoner Vertrags etwas abzugehen und eine Verständigung mit Serbien und dem Südslawischen Komitee unter Ante Trumbić zu suchen. Das offizielle Italien überging – vor allem unter Benito Mussolini – die „Schmach von Caporetto“ mit Schweigen. Für den Diktator war die Niederlage ein Beweis für die Schwäche und Krankheit des liberalen Italien, gegen die er mit einem „Kult der Gewalt“ vorgehen wollte. „Caporetto“ wurde schließlich zum Synonym für eine „schwere Niederlage“. Mussolini selber bezeichnete den gescheiterten Generalstreik in Italien 1922 als das „Caporetto des italienischen Sozialismus“.
Schlussbetrachtung
Die Zwölfte Isonzoschlacht war keinesfalls als Durchbruchschlacht geplant, sondern sollte lediglich der Entlastung der äußerst bedrängten Isonzofront dienen, so dass die österreichisch-ungarische Führung von dem anfänglichen Erfolg völlig überrascht wurde. Bei anderer Vorbereitung und mehr Ressourcen sowie einer daraus resultierenden anderen Zielsetzung hätte die ernsthafte Gefahr für Italien bestanden, dass die Zangenbewegung aus dem Trentino nach Süden vollendet worden wäre. Damit wäre auch die 4. italienische Armee vernichtet worden, was für Italien die endgültige Niederlage bedeutet hätte. Deshalb war die Schlacht insgesamt aus Sicht der Angreifer rückblickend ein strategisches Versagen, ähnlich wie bereits 1916 die Südtiroloffensive.
Paul von Hindenburg schreibt in seinen Kriegserinnerungen, er hätte es bevorzugt, wenn man gleichzeitig durch Judikarien auf den Gardasee und Richtung Mailand vorgestoßen wäre. Er habe sich jedoch beim k.u.k. Oberkommando damit nicht durchsetzen können. Ein solches massives Eingreifen auf beiden Flügeln der Front hätte Italien militärisch nicht überstehen können. Trotzdem wurden zur Unterstützung der italienischen Seite mehrere britische und französische Divisionen, insgesamt 240.000 Mann, nach Italien verlegt. So wurde ein Auseinanderfallen des italienischen Heeres und ein Ausscheiden Italiens aus dem Krieg verhindert (hierzu vgl. „Erste Piaveschlacht“). In diesem Falle hätte die Entente nicht nur Russland, das in der Folge der Oktoberrevolution aus dem Weltkrieg ausschied, sondern auch Italien verloren.
Verschiedene Autoren – zum Beispiel Heinz Lichem – bewerteten das Anhalten der Offensive am Piave als nicht nachvollziehbaren Fehler. Allerdings waren die österreichisch-deutschen Truppen nach den vorangegangenen Kämpfen und weiten Märschen erschöpft und ihre Nachschublinien überdehnt. Zugleich hatte der erzwungene Rückzug für die Italiener den Vorteil, dass er die Front um etwa 240 Kilometer verkürzte. Dadurch frei gewordene Truppenteile konnte die italienische Führung sofort am Piave und am Monte Grappa einsetzen. Ein Großteil der in der Zwölften Isonzoschlacht erzielten Gebietsgewinne der Mittelmächte gingen auf Grund der rapiden Verschlechterung ihrer militärischen Stärke im Oktober/November 1918 wieder verloren (hierzu vgl. „Dritte Piaveschlacht“).
Aufstellung 14. Armee und 2. (it) Armee
Deutschland/Österreich-Ungarn
14. Armee
Armeeoberkommando: General der Infanterie Otto von Below
Chef des Stabes: Generalleutnant Konrad Krafft von Dellmensingen
Höherer Artilleriekommandeur: Generalmajor Richard von Berendt
Stabssitz: Gorenji Log
- I. k.u.k. Korps (Gruppe Krauß – General der Infanterie Alfred Krauß)
- Stabssitz: Am Monte Nero (Krn)
- 3. k.u.k. Infanterie-Truppendivision „Edelweiß-Division“ (Generalmajor Heinrich Wieden Edler von Alpenbach)
- 22. k.k. Schützendivision (Generalmajor Rudolf Müller)
- 55. k.u.k. Infanterie-Truppendivision (Generalmajor Felix Prinz zu Schwarzenberg)
- Deutsche Jägerdivision (Oberst Georg von Wodkte)
- Kgl. Bay. III. Armeekorps (Gruppe Stein – Generalleutnant Hermann Freiherr von Stein)
- Stabssitz: Mengore
- 50. k.u.k. Infanterie-Truppendivision (Generalmajor Karl Gerabek)
- 12. (d) Infanteriedivision (Generalmajor Arnold Lequis)
- 117. (d) Infanteriedivision (Generalmajor Paul Seydel)
- Deutsches Alpenkorps (Generalmajor Ludwig von Tutschek)
- Generalkommando 51 (d) (Gruppe Berrer – Generalleutnant Albert von Berrer)
- Stabssitz: Santa Lucia d’Isonzo
- 26. (d) Infanteriedivision (Generalleutnant Eberhard von Hofacker)
- 200. (d) Infanteriedivision (Generalmajor Ernst von Below)
- XV. k.u.k. Korps (Gruppe Scotti – Feldmarschallleutnant Karl Scotti)
- Stabssitz: Santa Lucia d’Isonzo
- 1. k.u.k. Infanterie-Truppendivision (Feldmarschallleutnant Joseph Metzger)
- 5. (d) Infanteriedivision (Generalmajor Hasso Georg von Wedel)
- Armeereserve
- 4. k.u.k. Infanterie-Truppendivision (Feldmarschallleutnant Alfred Pfeffer von Ehrenstein)
- 13. k.u.k. Infanterie-Truppendivision (Feldmarschallleutnant Franz Kalser von Maasfeld)
- 33. k.u.k. Infanterie-Truppendivision (Generalmajor Artur Iwanski von Iwanina)
- Der 14. Armee in der Folgezeit noch zugewiesene Großverbände
- 35. k.u.k. Infanterie-Truppendivision (Feldmarschallleutnant Eugen von Podhoransky)
- 94. k.u.k. Infanterie-Truppendivision (Feldmarschallleutnant Marcel Lawrowski)
- Stärke:
- 98.400 Soldaten (nur Infanterie)
- 164 Bataillone (einschl. 65 deutsche)
- 1.759 Geschütze aller Kaliber
Italien
2ª Armata (2. Armee)
Comandante in capo: (Oberbefehlshaber) Generalleutnant Luigi Capello
Stabschef: Oberst Silvio Egidi
Stabssitz: Am Monte Rombon in Vipacco
- Erste Linie
- IV Corpo d’armata (IV. Armeekorps) Generalleutnant Alberto Cavaciocchi
- Stabssitz: Am Monte Rombon in Dolje
- 50ª Divisione (50. Infanteriedivision) Generalmajor Giovanni Arrighi
- Brigata (Brigade) „Friuli“ – 87. und 88. Infanterieregiment
- Brigata „Foggia“ – 280. Infanterieregiment
- Battaglioni alpini (Alpinibataillone) „Borgo S. Dalmazzo“, „Dronero“ und „Saluzzo“
- 2º Gruppo alpini – (2. Alpinigruppe) mit den Alpinibatillonen „Ceva“, „Mondovì“ und „Monviso“
- 43ª Divisione Generalleutnant Angelo Farisoglio
- Brigata „Genova“ – 97. und 98. Infanterieregiment
- 1/2 Brigata „Etna“ – 223. Infanterieregiment
- V raggruppamento alpini: 5º gruppo (5. Alpinigruppe) mit den Bataillonen „Monte Albergian“, „Val Chisone“ und „Belluno“
- 9º reggimento bersaglieri (9. Bersaglieriregiment)
- 46ª Divisione Generalleutnant Giulio Amadei
- Brigata „Caltanissetta“ – 147. und 148. Infanterieregiment
- Brigata „Alessandria“ – 155. und 156. Infanterieregiment
- 1/2 Brigata „Etna“ – 224. Infanterieregiment
- 2º reggimento bersaglieri (2. Bersaglieriregiment)
- 34ª Divisione, riserva di corpo d’armata (Korpsreserve)
- Brigata „Foggia“ – 281. und 282. Infanterieregiment
- Battaglione alpini (Alpinibataillon) „Monte Argentera“.
- XXVII Corpo d’armata (XXVII. Armeekorps) Generalleutnant Pietro Badoglio
- Stabssitz: Breg
- 19ª Divisione – Generalmajor Giovanni Villani
- Brigata „Napoli“ – 75. und 78. Infanterieregiment
- Brigata „Taro“ – 207. und 208. Infanterieregiment (ohne II. Btl)
- Brigata „Spezia“ – 125. und 126. Infanterieregiment
- 65ª Divisione
- Brigata „Belluno“ – 274. Infanterieregiment, I. und II. Bataillon /275. Infanterieregiment
- 22ª Divisione
- 1/2 Brigata (Brigade) „Pescara“ – 211. und 212. Infanterieregiment
- 64ª Divisione
- 1/2 Brigata „Belluno“ – 276. Infanterieregiment, III. Btl /275. Infanterieregiment
- Teile Brigata „Taro“ mit II. Btl/208. Infanterieregiment
- Riserva di corpo d’armata: (Korpsreserve)
- X Gruppo Alpini: (X. Alpinigruppe) Bataillone „Vicenza“, „Monte Berico“, „Morbegno“ und „Val d'Adige“
- Brigata „Puglie“ – 71. und 72. Infanterieregiment (bereits in die Front eingeschoben)
- Brigata „Roma“ – 78. und 80. Infanterieregiment (bereits in die Front eingeschoben)
- XXIV Corpo d’armata (XXIV. Armeekorps) Generalleutnant Enrico Caviglia
- Stabssitz: Breg al monte Zgorevnice
- 49ª Divisione
- Brigata „Lambro“ – 205. und 206. Infanterieregiment (am Morgen des 24. Oktober wurde die „Brigata Lambro“ dem XIV Corpo d’armata zugewiesen und ersetzte dort die Brigade „Palermo“)
- Brigata „Sele“ – 219. und 220. Infanterieregiment
- Brigata „Ravenna“ – 37. und 38. Infanterieregiment
- 68ª Divisione
- Brigata „Grosseto“ – 237. und 238. Infanterieregiment
- 10ª Divisione
- Brigata „Verona“ – 85. und 86. Infanterieregiment
- Brigata „Campobasso“ – 229. und 230. Infanterieregiment
- II Corpo d’armata (II. Armeekorps) Generalmajor Alberico Albricci
- Stabssitz: Zgorevnice al monte Sella di Dol
- 67ª Divisione
- Brigata „Cremona“ – 21. und 22. Infanterieregiment
- Brigata „Tortona“ – 257. und 258. Infanterieregiment
- 44ª Divisione
- Brigata „Re“ – 1. und 2. Infanterieregiment
- Brigata „Brescia“ – 19. und 20. Infanterieregiment
- 8ª Divisione
- Brigata „Udine“ – 95. und 96. Infanterieregiment
- Brigata „Forlì“ – 43. und 44. Infanterieregiment
- Riserva di corpo d’armata: (Korpsreserve)
- Brigata „Aquila“ – 269. und 270. Infanterieregiment
- VI Corpo d’armata (VI. Armeekorps) Generalleutnant Luigi Lombardi
- Stabssitz: Sella di Dol in Borgo Carinzia (Görz)
- 66ª Divisione
- Brigata „Cuneo“ – 7. und 8. Infanterieregiment
- Brigata „Abruzzi“ – 57. und 58. Infanterieregiment
- Brigata „Milano“ – 159. und 160. Infanterieregiment (war aus taktischen Gründen dem AOK direkt unterstellt)
- 24ª Divisione
- Brigata „Gaeta“ – 263. und 264. Infanterieregiment
- Brigata „Emilia“ – 119. und 120. Infanterieregiment
- VIII Corpo d’armata (VIII. Armeekorps) Generalmajor Francesco Grazioli
- Stabssitz: Borgo Carinzia (Görz) al Vipacco
- 48ª Divisione
- Brigata „Piemonte“ – 3. und 4. Infanterieregiment
- Brigata „Borgo Maurizio“ – 253. und 254. Infanterieregiment
- 59ª Divisione
- Brigata „Pesaro“ – 239. und 240. Infanterieregiment
- Brigata „Modena“ – 41. und 42. Infanterieregiment
- 7ª Divisione
- Brigata „Lucca“ – 163. und 164. Infanterieregiment
- Brigata „Bergamo“ – 25. und 26. Infanterieregiment
- Brigata „Sesia“ – 201. und 202. Infanterieregiment in Görz (aus taktischen Gründen dem AOK direkt unterstellt)
- Zweite Linie
- VII Corpo d’armata (VII. Armeekorps) Generalmajor Luigi Bongiovanni
- Stabssitz: Zwischen dem Monte Matajur und dem Globočak
- 3ª Divisione
- Brigata „Elba“ – 261. und 262. Infanterieregiment
- Brigata „Arno“ – 213. und 214. Infanterieregiment
- 62ª Divisione
- Brigata „Salerno“ – 89. und 90. Infanterieregiment
- IV brigata bersaglieri (IV. Bersaglieri Brigade) – 14. und 20. Bersaglieriregiment
- Riserva di Corpo d’armata: (Korpsreserve)
- Brigata „Firenze“ – 127. und 128. Infanterieregiment
- XIV Corpo d’armata (VII. Armeekorps) Generalleutnant Pier Luigi Sagramoso – (Armeereserve)
- Stabssitz: zwischen der Quelle des Judrio und dem Isonzo
- 20ª Divisione
- Brigata „Palermo“ – 67. und 68. Infanterieregiment
- Brigata „Livorno“ – 33. und 34. Infanterieregiment
- 30ª Divisione
- Brigata „Treviso“ – 115. und 116. Infanterieregiment
- Brigata „Girgenti“ – 247. und 248.
- XXVIII Corpo d’armata (XXVII. Armeekorps) Generalmajor Alessandro Saporiti – (Armeereserve)
- Stabssitz: Im Judrio-Tal nördlich von Cormons
- 23ª Divisione
- Brigata „Messina“ – 93. und 94. Infanterieregiment
- Brigata „Sassari“ – 151. und 152. Infanterieregiment
- Brigata „Venezia“ – 83. und 84. Infanterieregiment
- Brigata „Avellino“ – 231. und 232. Infanterieregiment
- 47ª Divisione
- I. brigata bersaglieri – 6. und 12. Bersaglieriregiment
- V. brigata bersaglieri – 4. und 21. Bersagleriregiment
- Brigata „Milano“ – 159. und 160. Infanterieregiment (aus der 66. InfDiv/VI. AK herausgezogen)
- Riserve del Comando Supremo (Reserve des Oberkommandos)
- 60ª Divisione (unterstellt VIII Corpo d’armata)
- Brigata „Taranto“ – 143. und 144. Infanterieregiment
- Brigata „Ferrara“ – 47. und 48. Infanterieregiment
- 53ª Divisione (unterstellt XIV Corpo d’armata)
- Brigata „Vicenza“ – 277./278. und 279. Infanterieregiment
- Brigata „Potenza“ – 271./272. und 273. Infanterieregiment
- 13ª Divisione (unterstellt XXVIII Corpo d’armata)
- Brigata „Massa Carrara“ – 251. und 252. Infanterieregiment
- Brigata „Jonio“ – 221. und 222. Infanterieregiment
- Brigata „Teramo“ – 241. und 242. Infanterieregiment (dem XXVIII Corpo d’armata direkt unterstellt)
- Stärke der 2. Armee:
- 20.222 Offiziere
- 646.795 Unteroffiziere und Mannschaften
- 353 Infanteriebataillone (davon 17 Alpinibataillone und 24 Bersaglieribataillone)
- 2.430 Geschütze aller Kaliber
Sonstiges
Erwin Rommel nahm als Oberleutnant im württembergischen Gebirgsbataillon an der Schlacht teil und spielte eine wichtige Rolle bei der Eroberung des Matajurs, wofür ihm der Orden Pour le Mérite verliehen wurde.
Literatur
- Anton Graf Bossi-Fedrigotti: Kaiserjäger. Ruhm und Ende. Nach dem Kriegstagebuch des Oberst v. Cordier. Stocker, Graz 1977, ISBN 3-7020-0263-4.
- Alberto Cavaciocchi: Un anno al comando del IV Corpo d'armata. Gaspari, Udine 2006, ISBN 88-7541-051-8.
- Cyril Falls: Caporetto 1917. Weidenfeld & Nicolson, London 1966.
- Paolo Gaspari: Le bugie di Caporetto. La fine della memoria dannata. Gaspari, Udine 2011, ISBN 978-88-7541-179-4.
- Angelo Gatti: Caporetto. Diario di guerra (maggio-dicembre 1917). Il Mulino, Bologna 2007, ISBN 978-88-15-11857-8.
- Paolo Giacomel, Günther Obwegs, Michael Wachtler: Dolomiten. Krieg, Tod und Leid. Athesia, Bozen 2010, ISBN 978-88-8266-680-4.
- Vajs Klavora: Monte San Gabriele. Hermagoras, Klagenfurt 1998, ISBN 3-85013-578-0.
- Heinz von Lichem: Der einsame Krieg. Athesia, Bozen 1981, ISBN 88-7014-174-8.
- Heinz von Lichem: Krieg in den Alpen. 1915–1918. 3 Bände. Weltbild, Augsburg 1995, ISBN 3-89350-545-8.
- Hans Magenschab: Der Krieg der Großväter 1914–1918. Verlag der österreichischen Staatsdruckerei, Wien 1988, ISBN 3-7046-0115-2.
- Marco Mantini, Paolo Gaspari, Paolo Pozzato: Generali nella nebbia. Le trentasei ore di batta. Gaspari, Udine 2007, ISBN 978-88-7541-103-9.
- Alberto Monticone: La battaglia di Caporetto. Gaspari, Udine 1999, ISBN 88-86338-29-5.
- Günther Obwegs, Michael Wachtler: Dolomiten. Krieg in den Bergen. Athesia, Bozen 2010, ISBN 978-88-8266-681-1.
- Österreichisches Bundesministerium für Heereswesen und Kriegsarchiv, Edmund Glaise-Horstenau (Hrsg.): Österreich-Ungarns letzter Krieg. 1914–1918. Band VI, 2. Auflage. Verlag der Militärwissenschaftlichen Mitteilungen, Wien 1931.
- Adolf Paulus (Hrsg.): Der I. Weltkrieg im Bild. Löwit, Wiesbaden 1979.
- Camillo Pavan: I prigionieri italiani dopo Caporetto. Pavan, Treviso 2001, ISBN 88-900509-5-0.
- Manfried Rauchensteiner (Hrsg.): Waffentreue. Die 12. Isonzoschlacht 1917. Begleitband zur Ausstellung des Österreichischen Staatsarchivs. Fassbaender: Wien 2007, ISBN 978-3-902575-04-3.
- Walther Schaumann: Vom Ortler bis zur Adria/Dall'Ortles all'Adriatico. Die Südwestfront in Bildern/Immagini del Fronte Italo-Austriaco. 1915–1918. Mayer, Wien 1993, ISBN 3-901025-20-0.
- Mario Silverstri: Caporetto. Una battaglia e un enigma. BUR, Mailand 2003, ISBN 88-17-10711-5.
- Miro Simčič: Die Schlacht am Isonzo. 888 Tage Krieg im Karst in Plänen, Karten und Berichten. Stocker, Heidelberg 2003, ISBN 3-7020-0947-7.
- Robert Striffler: Der Minenkrieg auf dem Monte Cimone 1916–1918. Kienesberger, Nürnberg 2001, ISBN 3-923995-21-0.
- Ufficio Storico S.M.E.: L'esercito italiano nella Grande Guerra (1915–1918). Volume IV. Le operazioni del 1917. 3 Bände, Rom 1954.
- Michael Forcher: Tirol und der Erste Weltkrieg. Haymon, Innsbruck 2014, ISBN 978-3-85218-964-2.
Literarische Rezeption
- Ernest Hemingway: In einem anderen Land. (Hemingway der als freiwilliger Sanitäter auf alliierter Seite an den Kämpfen teilnahm, lässt seine Erlebnisse in den Roman einfließen.)
- Alessandro Baricco: Diese Geschichte (Questa Storia Fandango, Rom 2005). (Eine Hauptperson des Buches nimmt an der Schlacht teil; die Flucht wird drastisch geschildert)
Anmerkungen
- diese wurde jedoch noch vor Beginn der Offensive durch die 55. k.u.k. InfTrpDiv ersetzt.
- von Osten aus gesehen
- der Beginn war auf den 10. November festgelegt worden.
- 28 Div. der 2. Armee, 13 Div. der 3. Armee
- personalmäßig schwächer als ihre Gegner
- inklusive Minenwerfer
- Typisch für diese Art von Aufnahmen, die im unmittelbaren Kampf mit der damaligen Technik nahezu ein Selbstmordkommando gewesen wäre
- Leutnant in der Reserve Tichi
- Oberleutnant Maxim, Ordonnanzoffizier der 50. (k.u.k.) InfTrpDiv
- Das „Deutsche Alpenkorps“ war zur Täuschung nach Südtirol verlegt und dort auch eingesetzt worden.
- mit Südtirol war damals das heutige Trentino gemeint
- bei Tolmein
- Infanterie-Truppendivision
- die k.k. Schützendivisionen hießen bis 1917 k.k. Landwehr-Divisionen
- 3. InfTrpDiv
- für diese Tat erhielt der damalige Oberleutnant Rommel den Orden Pour le Merite verliehen.
- es waren auch zehntausende von zivilen Flüchtlingen mit ihren Fuhrwerken unterwegs, die das Chaos noch vergrößerten.
- die Eisenbahnbrücke war bereits beschädigt, aber noch benutzbar.
- Infanterie-Truppendivision, die k.u.k.-Bezeichnung für einen Großverband in Divisionsstärke
- bestehend aus dem „Deutschen Alpenkorps“, der „Deutschen Jägerdivision“ und der 22. (k.k.) Schützendivision
- bestehend aus 50. (k.u.k.) und 55. (k.u.k.) InfTrpDiv, sowie 1. (k.u.k.) InfDiv
- einbezogen sind hier auch die Berichte der Beuteoffiziere.
- Da diese Zahlen nicht für Propagandazwecke, sondern zur Information des AOK erstellt wurden, ist von einer wie auch immer gearteten Übertreibung nicht auszugehen
- in den nun mal diese Schlacht fällt.
- die Zahlen der Personalverluste konnten allerdings nur auf Grund von Erfahrungswerten und Truppenberichten festgelegt werden. Abweichungen sind sowohl nach oben als auch nach unten möglich.
- siehe: Österreich-Ungarns letzter Krieg 1914–1918 Band VI.
- hierin sind auch die endgültig Vermissten enthalten
- Alle Zahlen deckten sich mit den Angaben der italienischen Untersuchungskommission
- davon wurden wahrscheinlich die meisten wieder eingefangen
- zum Zeitpunkt der Erhebung festgestellte Anzahl
- die allermeisten der Versprengten konnten wieder in die Truppe eingegliedert werden
- der Beute-Sammelstelle zugeführt
- da oftmals unmittelbar in die Verwendung gelangt
- Stacheldraht, Stollenbretter, Telegraphendraht, Pontons, Balken und Werkzeug
- Wagen, Zugpferde und Tragtiere
- Wäsche, Schuhe, Riemenzeug, auch Stahlhelme, Mäntel und Hosen wurden verwendet
- seit der Rechtschreibreform von 1996 als Feldmarschallleutnant bezeichnet
Einzelnachweise
- Matteo D'Angela: drei Brüder, drei Tote bei Karfreit. In: La Grande Guerre Magazine. Nr. 94, November 2024.
- Manfried Rauchensteiner: Die Gaswerfer von Flitsch. In: Die Presse, Print-Ausgabe vom 20. Oktober 2007 sowie Online-Ausgabe vom 19. Oktober 2007, abgerufen am 17. Januar 2015.
- Simon Jones: The Gas Attack at Caporetto, 24th October 1917 (englisch)
- 7 km NNW von Codroipo und 20 km Luftlinie südlich von Pinzano
- Gerhard Hirschfeld: Enzyklopädie Erster Weltkrieg, S. 406.
- Rolf Wörsdörfer S. 97ff.
- Rolf Wörsdörfer: Krisenherd Adria 1915–1955. Konstruktion und Artikulation des Nationalen im italienisch-jugoslawischen Grenzraum. Schöningh, Paderborn/Wien 2004, ISBN 3-506-70144-4, S. 104.
- John R. Schindler: Isonzo. The forgotten sacrifice of the Great War. Greenwood Publishing Group, Westport 2001, ISBN 0-275-97204-6, S. 278.
- John Horne: A Companion to World War I. John Wiley & Sons, Chichester 2010, S. 89.
- Forchner S. 356 ff.
- Entnommen: L’esercito italiano nella grande guerra (1915–1918). Volume I–III. Roma: Ministero della Guerra – Ufficio Storico 1929–1974.
Weblinks
- Simon Jones: The Gas Attack at Caporetto, 24th October 1917 (englisch)
Siehe auch
- Österreich-Ungarns Armee im Ersten Weltkrieg
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Zwölfte Isonzoschlacht, Was ist Zwölfte Isonzoschlacht? Was bedeutet Zwölfte Isonzoschlacht?
Die Zwolfte Isonzoschlacht oder auch Schlacht von Karfreit dem heutigen Kobarid italienisch Battaglia di Caporetto ist die Bezeichnung der letzten Isonzoschlacht im Ersten Weltkrieg Sie begann am 24 Oktober 1917 und endete als solche am 27 Oktober 1917 mit dem Erreichen des von den Osterreichern als Maximalziel festgesetzten Tagliamento Haufig werden auch die anschliessenden Kampfhandlungen bis zum Ubergang in den Stellungskrieg am Piave mit zur Schlacht gerechnet Die Schlacht war die erste grosse Bewegungsschlacht an der bisher im Stellungskrieg verharrenden Alpenfront und einer der grossten militarischen Siege der Mittelmachte wahrend des Krieges Der osterreichische Erfolg der Offensive beruhte wesentlich auf dem zusammen mit dem Artillerieschlag durchgefuhrten Einsatz von Giftgas Die Niederlage fuhrte zu einer schweren Krise in der italienischen Militarfuhrung und zur Entlassung des italienischen Oberbefehlshabers Cadorna Eine Stabilisierung der Front konnte durch das Einschieben franzosischer und britischer Truppenteile gewahrleistet werden Auch blieb der Abzug deutscher Truppen und die Uberdehnung der Versorgungslinien nicht ohne Wirkung Schlacht von KarfreitTeil von Erster WeltkriegVormarsch der Osterreicher und Deutschen nach der Schlacht von KarfreitDatum 24 Oktober 1917 bis 27 Oktober 1917Ort KobaridAusgang Sieg der Mittelmachte Ruckzug der Italiener bis zum PiaveKonfliktparteienOsterreich Ungarn Osterreich Ungarn Deutsches Reich Deutsches Reich Italien 1861 Konigreich ItalienBefehlshaberDeutsches Reich Otto von Below Osterreich Ungarn Svetozar Boroevic von Bojna Osterreich Ungarn Alexander von Krobatin Italien 1861 Emanuel von Savoyen Italien 1861 Luigi Capello Italien 1861 Luigi CadornaTruppenstarke400 000 Soldaten 34 Divisionen 856 000 Soldaten 41 DivisionenVerlusteTote etwa 5 000 Tote etwa 13 000 mehr als 300 000 GefangeneItalienische Front 1915 1918 1915 1 Isonzo 2 Isonzo Erste Dolomitenoffensive Zweite Dolomitenoffensive 3 Isonzo 4 Isonzo Lavarone 1915 1916 1916 5 Isonzo Sudtiroloffensive 6 Isonzo Doberdo 7 Isonzo 8 Isonzo 9 Isonzo Lawinenkatastrophe 1917 10 Isonzo 11 Isonzo 12 Isonzo 1918 Piave San Matteo Vittorio VenetoAusgangslageKommandoverhaltnisse auf osterreichisch ungarisch deutscher Seite Im osterreichisch ungarischen Hauptquartier in Baden bei Wien war man zu der Erkenntnis gekommen dass ein weiterer Angriff wie der vorangegangene Elfte Isonzoschlacht nicht mehr wurde abgewehrt werden konnen Man war daher zu einer Reaktion gezwungen und sah die einzige Moglichkeit darin selbst zum Angriff uberzugehen Mit eigenen Kraften allein ware dieses Vorhaben jedoch nicht durchfuhrbar gewesen sodass man den deutschen Bundnispartner um Unterstutzung bat Obwohl der deutsche Chef des Generalstabes Generalfeldmarschall von Hindenburg und mit ihm der Erste Generalquartiermeister General der Infanterie Ludendorff den Schwerpunkt auf den Osten legen wollten sahen sie ein dass eine Entlastung Osterreich Ungarns notwendig sein wurde Als operatives Minimalziel war zunachst nur die Ruckeroberung der verlorenen Gebiete bis zur Reichsgrenze und falls der Angriffsschwung ausreichen sollte ein Vordringen bis zum Tagliamento vorgesehen Die deutschen Truppen sollten spatestens nach dem Erreichen des Flusses wieder abgezogen werden Wortlaut des OperationsbefehlsBEFEHL Ziel der Operation ist die Italiener uber die Reichsgrenze und wenn moglich uber den Tagliamento zuruckzuwerfen Hierzu wird die ganze Heeresfront an einem noch zu bestimmenden Tage gleichzeitig die Offensive ergreifen Der deutschen 14 Armee wird die Aufgabe zufallen die feindliche Front im Raume der Jeza Hohe westlich Tolmein zu durchbrechen dann zunachst die Linie Hohen nordlich Cividale Reichsgrenze nordwestlich der Korada zu gewinnen Die Armee wird ferner dem rechten Flugel der 2 Isonzo Armee das Uberschreiten des Isonzo zu erleichtern haben Dem Korps Krauss k u k I Korps wird obliegen aus dem jetzigen Raum der k u k 93 Infanterie Truppendivision bei Flitsch vorbrechend die rechte Flanke der 14 Armee zu decken Die 2 Isonzo Armee wird den Nordflugel stark haltend den Angriff gleichzeitig mit der 14 Armee aufnehmen und vorerst die Reichsgrenze nordwestlich Korada Mt Santo zu erreichen haben Die 1 Isonzo Armee wird zunachst durch kraftiges Anfassen moglichst starke feindliche Krafte zu binden bzw auf sich zu ziehen haben Als Angriffstag wird vorlaufig der 22 Oktober in Aussicht genommen Kdo der SudwestfrontTruppenNeu aufgestellt wurde fur diesen Zweck die 14 Armee ein zunachst rein deutscher spater ein gemischter deutsch osterreichisch ungarischer Verband unter dem Kommando von General der Infanterie Otto von Below die den Hauptstoss dieser zielte auf die linke Schulter der italienischen 2 Armee fuhren sollte Osterreich Ungarn zog die bisherige 1 und 2 Isonzo Armee zur Heeresgruppe Boroevic am linken Flugel zusammen und setzte zur Unterstutzung die 10 k u k Armee unter dem Kommando von Feldmarschall Freiherr von Krobatin aus den Karnischen Alpen von Norden gegen die italienische Flanke an In der Schlussphase griff auch noch die 11 k u k Armee der Sudtiroler Front in die Schlacht ein An Verbanden standen sich 41 italienische Divisionen mit 3626 Geschutzen und 34 Divisionen der Verbundeten mit 3302 Geschutzen gegenuber Jeweils beteiligte Grossverbande k u k Truppen beim Angriff eventuell gestellte Aufnahme Italienischer Schutzraum bei KarfreitI II Heeresgruppe Tirol unter Feldmarschall Franz Conrad von Hotzendorf 11 Armee Osterreich Ungarn unter Generaloberst Viktor von Scheuchenstuel 10 Armee Ost Ungarn unter Generaloberst Alexander Freiherr von Krobatin Sudwestfront unter Feldmarschall Erzherzog Eugen 14 Armee Deutsches Reich unter General der Infanterie Otto von Below Heeresgruppe Boroevic Ost Ungarn unter Generaloberst Svetozar Boroevic 1 Isonzo Armee Ost Ungarn unter General der Infanterie 2 Isonzo Armee Ost Ungarn unter Generaloberst Wenzel von Wurm 1ª Armata General Guglielmo Pecori Giraldi Judikarien Trentino Sudtirol 4ª Armata General Fleimstal Dolomitenfront Zona Carnia General Karnische Alpen Karntner Grenze 2ª Armata General Luigi Capello am Isonzo im Hauptangriffsfeld bis sudlich Gorz 3ª Armata General Emanuel Philibert Herzog von Aosta auf dem Karst Sudabschnitt sudlich Gorz bis zur Adria Lageentwicklung bis zum 24 Oktober 1917Otto von Below Oberbefehlshaber der deutschen 14 ArmeeLuigi Capello Oberbefehlshaber der italienischen 2 ArmeeEmanuel Philibert Herzog von Aosta Oberbefehlshaber der italienischen 3 Armee Obwohl der Angriffszeitpunkt von zwei ubergelaufenen tschechischen und rumanischen Offizieren verraten worden war und auch die italienische Feindaufklarung bereits fruher entsprechende Meldungen an die Heeresleitung weitergegeben hatte konnte man sich auf italienischer Seite nicht rechtzeitig zu wirksamen Gegenmassnahmen entschliessen Ein Untersuchungsausschuss unter Vorsitz von General Carlo Caneva stellte nach dem Krieg fest dass die militarische Aufklarung folgende Erkenntnisse gewonnen und gemeldet habe 14 September 1917 Sperrung der Grenze zwischen Osterreich und der Schweiz Anwesenheit einer deutschen Division in Sudtirol Abzug osterreich ungarischer Truppenteile aus Sudtirol und Verlegung an andere Fronten Verlegung von etwa 15 osterreich ungarischen Divisionen von der russischen Front nach Karnten und Krain 30 September 1917 Deutsche Offiziere erscheinen in grosserer Zahl an der Front bei Tolmein deutsche Truppen treffen in Grahovo ein 2 Oktober 1917 Eine osterreich ungarische Division wird in das Baca Tal verlegt die 12 deutsche Infanterie Division wird aus dem Elsass nach Karnten verlegt deutsche Truppen erscheinen in Villach 3 Oktober 1917 An der Front bei Tolmein trifft deutsche Infanterie und Artillerie ein 18 Oktober 1917 Umfangreiche Truppenbewegungen von Villach nach Laibach Bereits am 12 Oktober schrieb der italienische General Grazioli an seine Vorgesetzten er habe deutsches Artilleriefeuer gehort Diese Zweifel wurden noch verstarkt als die Italiener einen Toten des oberschlesischen Infanterieregiments 63 im Isonzo fanden General Cadorna war jedoch der Meinung die Stellungen seien stark genug um die Angreifer lange genug aufzuhalten bis Verstarkungen herangefuhrt seien Aus diesem Grunde unternahm er nichts Gravierendes es wurden lediglich Hindernisse ausgebaut sowie die Artillerie etwas verstarkt und einige Bersaglieri und Alpini Kompanien in die betroffenen Abschnitte gelegt Durch die nun folgenden Ereignisse sah sich die 4 italienische Armee die westlich der Linie Feltre Belluno Pieve stand und die Front nach Tirol hielt plotzlich massiv im Rucken bedroht und war letztendlich gezwungen sich schnellstens aus den Hohenstellungen der Dolomiten zuruckzuziehen Der Artillerieaufmarsch von Anfang September bis zum 20 Oktober 1917Bereitstellungen der 14 ArmeeLinks mit 1 k u k InfTrpDiv bei Selo dahinter 5 d InfDiv Gruppe Berrer mit 200 d InfDiv im Sudteil des Tolmeiner Bruckenkopfes dahinter die 26 d InfDiv Mitte Gruppe Stein kgl bay III Korps mit Alpenkorps im Nordteil des Bruckenkopfes 12 d InfDiv nordl Tolmein 50 k u k InfTrpDiv bis zum Krn Hinter dem Alpenkorps ostl Sela die 117 d InfDiv Rechts Gruppe Krauss I k u k Korps mit 55 k u k InfTrpDiv bis zum Becken von Flitsch 22 k k SchtzDiv im Becken von Flitsch k u k Edelweissdivision bis zum Rombon Dahinter nordostlich Soca die deutsche Jager Division Armeereserven Hinter dem linken Flugel in der Tiefe 13 k k SchtzDiv 4 k u k InfTrpDiv und 33 k u k InfTrpDivDie italienischen Streitkrafte standen2 Armee vom Rombon bei Flitsch bis zur Wippach bei Gorz 28 Divisionen 3 Armee von der Wippach bei Gorz uber die sudliche Karsthochflache bis zum Meer 13 Divisionen Angriffsrichtungen Gruppe Scotti Globocak Tribil Castel del Monte Gruppe Berrer Monte Hum Monte San Martino Cividale Gruppe Stein linker Flugel Jeza Kolowratrucken Monte Matajur Natisonetal rechter Flugel Idersko Karfreit Monte Mia Monte Juanes Monte Madlessena Gruppe Krauss Hauptstoss im Tal von Flitsch uber Saga auf den Stol linker Flugel 55 k u k InfTrp Vrsic Ravna Starosela alle Krafte dann Monteaperta Monte le Zuffine Nordliche Nebenkolonne im Gebirge Prevalascharte Neveasattel Resiutta VenzoneChronologischer Ablauf der Ereignisse der Schlacht24 Oktober 1917 Von dem um zwei Uhr einsetzenden Artillerieschlag der Verbundeten wurden die italienischen Truppen vollig uberrascht Der hohe Anteil an Gasgranaten sowie die von den italienischen Soldaten auf ihrer Seite bisher nicht gekannte Intensitat des Artilleriefeuers fuhrten unverzuglich nicht nur zu starken Verlusten in den viel zu dicht belegten vordersten Graben sondern auch zu ersten Auflosungserscheinungen Der besonders angegriffene rechte Abschnitt der 2 italienischen Armee gab fast sofort nach und begann die dadurch entstandenen und in der Luft hangenden Flugel mitzureissen Bereits am Morgen des gleichen Tages gelangen im Raum Flitsch und Tolmein tiefe Einbruche und unerwartet viele gegnerische Soldaten konnten gefangen genommen werden Der 12 deutschen Infanteriedivision gelang es bis zum Abend 27 Kilometer bis nahe Robic an der Landesgrenze vorzustossen Deutsche Gaswerfer Der zusammen mit dem Artillerieschlag durchgefuhrte Giftgaseinsatz zahlt zu den folgenreichsten Anwendungen von Giftgas an der Sudfront Statt der bisher von osterreichisch ungarischen Truppen verwendeten B und C Kampfstoffe die die Italiener dank ihrer Gasmasken nicht mehr furchteten kam erstmals das von der Westfront stammende Verfahren mittels Gaswerfern zum Einsatz Zur Unterstutzung eines osterreichisch ungarischen Angriffes setzten deutsche Pioniereinheiten ab dem 24 Oktober Gaswerfer mit 70 000 Grun und Blaukreuzgranaten und den an der Sudfront neuen Substanzen Chlor Arsin Kampfstoff und Diphosgen zum Maskenbrechen sog Buntschiessen ein Die Gaswerfer wurden gezundet um die Naklo Schlucht sudlich von Flitsch im Bereich zwischen dem heutigen Flugplatz Bovec und der uber die Soca nach Cezsoca fuhrenden Brucke mit funf bis sechs Tonnen Grunkreuz zu fullen Hierbei starb eine komplette italienische Einheit die dem Infanterieregiment 87 der Brigade Friuli angehorte Major Graf von Pfeil und Klein Ellguth der Kommandeur des deutschen Pionierbataillons 35 das den Gaswerferangriff bei Flitsch befehligte beschrieb die Wirkung Bereits 1015 vorm wurden die Schluchten vollkommen gasfrei angetroffen und eine vollkommene Gaswirkung festgestellt Nur vereinzelte noch lebende schwer kranke Italiener wurden aus der vordersten feindlichen Stellung zuruckgebracht in der Schlucht selbst war die gesamte Besatzung etwa 500 oder 600 Mann tot Nur wenige hatten die Masken aufgesetzt die Lage der Toten liess auf plotzlichen Gastod schliessen Es wurden auch verendete Pferde Hunde und Ratten gefunden 25 Oktober 1917 Der Matajur Trotz der numerischen Uberlegenheit der italienischen Infanterie und Artillerie ermoglichte das beginnende Chaos und letztendlich der falsche und zu spate Einsatz der Reserven den Erfolg der Mittelmachte Es standen zwar auf italienischer Seite 144 Infanteriebataillone als Reserven zur Verfugung diese waren jedoch nicht sofort einsetzbar da sie weit verstreut im Bereich der Ebene sudlich des Gebirges zwischen Cividale Palmanova und dem Isonzo disloziert waren Sie wurden dann ubersturzt und ohne Plan den Angreifern entgegengeworfen und aufgerieben Am Abend dieses Tages waren das vordere italienische Stellungssystem sowie der Monte Stol genommen Die sudlich bis zur Adria operierende 3 italienische Armee begann an diesem Tag ebenfalls zu weichen da ihre linke Flanke in der Luft hing und die Gefahr einer Einkesselung immer drohender wurde Grosse Teile wurden in die Panik mit hineingezogen und vergrosserten das Chaos noch Die auf den Karnischen Alpen stehenden Teile der 2 italienische Armee begannen ebenfalls zu weichen Einerseits dem Druck der 10 k u k Armee nachgebend andererseits um nicht durch die vorwartsdrangenden Teile der gemischten deutsch osterreichischen 14 Armee abgeschnitten zu werden Obwohl die Fuhrung der 14 Armee von Anfang an bestrebt war den Angriff uber das ursprunglich fixierte Nahziel Gorz und die Reichsgrenze hinaus weiterzutragen wurde man doch von den bisherigen Ergebnissen uberrascht Das Kommando der k u k Sudwestfront befahl nach den bisherigen Ergebnissen dann jedoch unverzuglich die Verfolgung zunachst bis an den Tagliamento und setzte diesen als vorlaufiges operatives Ziel fest Lage am 27 Oktober26 Oktober 1917 Nach der Ersturmung der Berge Matajur und Hum sowie der Doline Globocak war die zweite italienische Stellung uberwunden Die dritte Stellung war praktisch nicht mehr vorhanden der operative Durchbruch somit gelungen Der beginnende Durchbruch machte sich im Bereich vor der 1 k u k Isonzoarmee bemerkbar Auch hier wichen die Italiener zuruck Am Abend dieses Tages hatte die 2 k u k Isonzoarmee den Isonzo erreicht Lediglich der rechte Flugel der Armee kam im Rombon Gebiet wegen des schwierigen Gelandes und sehr schlechten Wetters langsamer vorwarts Auch war hier der Widerstand erheblich starker als an den ubrigen Frontabschnitten 27 Oktober 1917 Gorz fiel ohne Widerstand an die osterreichisch ungarischen Truppen womit das ursprunglich vorgegebene Minimalziel bereits erreicht war Die 14 d o Armee traf auf die Ebene und begann mit der Verfolgung der italienischen Armee Zu diesem Zeitpunkt bestand diese nur noch aus einem Konglomerat von hastig zuruckflutenden Truppenteilen die von den Angreifern oftmals uberflugelt und zu Tausenden gefangen genommen wurden Bis dahin hatte die italienische Armee bereits etwa 200 000 Soldaten in die Gefangenschaft und eine ungeheure Menge an Kriegsgerat verloren Als sich abzuzeichnen begann dass man die Operation uber den Tagliamento hinaus wurde fortfuhren konnen begann man auf Seiten der Mittelmachte die Ziele weiter zu stecken Die Truppen wurden angewiesen sich der Brucken uber den Fluss zu bemachtigen bevor sie zerstort werden konnten Es galt die Masse der italienischen Isonzo Armeen vor oder hinter dem Fluss einzuholen und zu vernichten Dazu erliess der General von Below den folgenden Armeebefehl A H Qu 27 Oktober 1917 10 AbendsArmeebefehl1 Tagliamento Brucken bei Ragogna Dignano Codroipo gewinnen ehe sie der Feind zerstort2 Gefechtsstreifen Krauss links Colloredo ausschl Daniele Sud einschl Vacile einschl Stein links Plaino einschl Silvella einschl Gradiska einschl Scotti links Eisenbahn Udine Codroipo einschl Casarsa einschl 3 A O K am 28 10 Kneza am 29 10 Karfreit Hochstkdo Krainburg Der italienische Generalstabschef General Cadorna erliess den allgemeinen Ruckzugsbefehl fur das italienische Isonzo Heer Er selbst verliess sein Hauptquartier in Udine am Nachmittag Die Zivilbevolkerung begann ebenfalls die Stadt zu verlassen und das Durcheinander auf den Ruckzugsstrassen noch zu vergrossern Ablauf der folgenden Ereignisse vom 28 Oktober bis zum 11 November 191728 Oktober 1917 Am Abend begann der Angriff der 10 k u k Armee in die linke Flanke der 2 it Armee Der Grosse Pal ostlich des Plockenpasses und Pontebba wurden erobert Die 2 k u k Isonzo Armee erreichte die Linie Prepotto Cormons die 1 k u k Isonzo Armee den Unterlauf des Isonzo Kgl Bay GenLt von Stein Befehlshaber Gruppe Stein Zwischen dem Meer und Karnten befanden sich die gesamten italienischen Streitkrafte auf dem Ruckzug Um 10 00 Uhr hatten die letzten Nachhuten unbehelligt den Isonzo uberschritten Die 3 it Armee zog sich auf die Hohe von Palmanova zuruck stark behindert durch etwa 250 000 Versprengte der 2 it Armee und unzahlige zivile Fluchtlinge Am Tagliamento waren durch das Hochwasser mehrere Kriegsbrucken zerstort und weggerissen worden Die zuruckflutenden Truppenteile der 2 it und 3 it Armee konzentrierten sich daher in zwei Flugeln auf die Brucke von Pinzano im Norden und die von Codroipo im Suden In dieses Vakuum zwischen den beiden Fluchtlingsstromen stiessen die Spitzen der 14 d o Armee und standen bei Rivis kurz vor dem Tagliamento Udine wurde an diesem Tag von der 29 d Infanteriedivision eingenommen An diesem Tag gab es ungewohnlich starke Regenfalle die ein kampfendes Vorwartskommen stark erschwerten Die Pegel der vorher schon hochgehenden Flusse und Bache stiegen dadurch noch weiter Den abziehenden Italienern standen genugend feste Brucken zur Verfugung die sie hinter sich weitgehend zerstorten so dass die Verfolger auf Kriegsbrucken und die nicht ganzlich zerstorten Festbrucken angewiesen waren Erstere mussten allerdings zuerst gebaut und letztere instand gesetzt werden Bei Salt wurde die feste Brucke uber einen Sturzbach namens Torre im brauchbaren Zustande eingenommen und der Torre vom d uberquert Auch im Rombon Gebiet und im Resia Tal fanden Kampfe statt 29 Oktober 1917 Die Armeestabe befanden sich ab diesem Tag in Krainburg 14 d Armee Tarvis 10 k u k Armee Ober Loitsch 2 k u k Isonzo Armee Sana 1 k u k Isonzo Armee Adelsberg Hgrp Boroevic und in Marburg an der Drau das Kdo k u k Sudwestfront Die 14 d o Armee erreichte mit Masse den Tagliamento der weitere Vormarsch verzogerte sich jedoch zunachst da die Truppen der Verbundeten umgruppiert und geordnet werden mussten Die k u k Verbande des linken Abschnitts 1 k u k und 2 k u k Isonzo Armee hingen noch zuruck Die 1 k u k Isonzo Armee hatte Schwierigkeiten bei der Uberwindung des Isonzo Die funktelegraphische Verbindung war wegen ungunstiger Witterungseinflusse unterbrochen man war sich im Hauptquartier der 14 d o Armee zu diesem Zeitpunkt uber die Lage dieser Verbande im Unklaren Die 2 k u k Isonzo Armee fand mit ihrem rechten Flugel Anschluss an die 14 d o Armee Die 10 k u k Armee erreichte die Linie Forni Avoltri Rigolata Paluzza Paidaro Moggio Udinese Generalleutnant Albert von Berrer war an diesem Tag gefallen den Befehl uber die Gruppe Berrer ubernahm Generalleutnant Eberhard von Hofacker Die 22 k k Schutzendivision erhielt den Befehl bei Tarcento eine Kriegsbrucke uber den Torrente Torre zu schlagen Nach deren Fertigstellung gelangte wahrend des Vormittags die 43 k k Schutzenbrigade auf das westliche Ufer und besetzte Tarcento Am Abend war das Panzerwerk Chiusaforte im Raccolanatal durch das k u k Feldjagerbataillon Nr 30 eingenommen worden Die 200 d Infanteriedivision eroberte bei Bonzicco einen Bruckenkopf Die 7 k u k Gebirgsbrigade ruckte uber die nicht vollstandig gesprengte Brucke von Firmano vor und erreichte ohne Feindberuhrung das Gebiet um San Gottardo La Buse dai Veris Laipacco In der irrigen Annahme diese Brucke sei nicht mehr passierbar bog die 22 k k Gebirgsbrigade uber Cividale in den Raum Remanzacco Selvis Orzano ab Auch diese Brigade hatte keinen Feindkontakt Die 3 it Armee begann mit dem XXIII it und dem XIII it Korps im sudlichen Bereich mit dem Ubergang uber den Tagliamento Am nordlichen Flugel vermengte sich der Ruckzug stark mit den ohne Ordnung zuruckflutenden Teilen der 2 it Armee was teilweise zu chaotischen Zustanden fuhrte 30 Oktober 1917 Trainkolonne am Moistroka Pass Der linke Flugel der 14 d o Armee schwenkte nach Sudwesten ab und griff bei Codroipo und ostlich davon an um die italienischen Truppen vor dem Tagliamento abzuschneiden Als Folge wurde die Brucke bei Codroipo gegen 14 30 Uhr gesprengt Dadurch gerieten uber 60 000 Mann des II VI XXIV und XXVII Korps der 2 it Armee sowie des V und IX Korps der 3 it Armee in Gefangenschaft Die hier diszipliniert zuruckmarschierenden Truppenteile der 2 it Armee wichen rechtzeitig nach Suden aus und uberschritt zusammen mit den Resten der 3 it Armee die alles schwere Gerat zuruckgelassen hatte bei Madrisio und Latisana ungehindert den Fluss Als Folge der nicht mit der Fuhrung der 2 k u k Isonzo Armee abgesprochenen Linksschwenkung der 14 d o Armee kreuzten sich die beiden Truppenkorper im Vormarsch was zu Problemen im Feld und zu Unstimmigkeiten auf der Kommandoebene fuhrte Bei der 10 k u k Armee erreichte die 22 k k Schutzendivision Gemona Dort wurde ein sich aus dem Gebirge zuruckziehendes Alpini Bataillon gefangen genommen Die von Osoppo und Ospedaletto waren bereits verlassen und wurden besetzt Spitzen der Division erreichten den Tagliamento auf dessen gegenuberliegendem Ufer die Ortschaften Bordano Braulins Trasaghis und Peonis noch von italienischen Truppen besetzt waren Fur die Gruppe Stein wurde die Verfolgung der zuruckweichenden Italiener in sudwestlicher Richtung befohlen Die k u k 50 InfTrpDiv und die d 12 Infanteriedivision griffen die italienischen Stellungen auf dem Monte Ragogna an Der Ort Pozzuolo del Friuli wurde von der 10 k u k Gebirgsbrigade eingenommen 31 Oktober 1917 Die 10 k u k Armee war auf ganzer Breite bis zum Plockenpass auf dem Vormarsch Italienische Truppen begannen bis hinauf nach Cortina d Ampezzo ihr stationares Gerat abzubauen und zuruckzuschaffen Auf der Gegenseite schloss man daraus dass die Italiener beabsichtigten nicht am Tagliamento stehen zu bleiben sondern erst am Piave eine neue Front zu errichten Deutsche Truppen auf dem Vormarsch Am Spatabend stellte sich die Situation am linken Flugel der 14 d o Armee folgendermassen dar Das Alpenkorps stand ostlich Dignano mit der Absicht den Ubergang uber den Tagliamento zu erzwingen Dazu stand eine grosse Menge an erbeutetem Bruckengerat zur Verfugung Die 200 d Infanteriedivision befand sich bei San Odorico und ostlich davon Die 26 d Infanteriedivision hatte Codroipo eingenommen und versuchte die Brucken eine Eisenbahnbrucke eine Holzbrucke und eine Kriegsbrucke intakt zu erobern Die 5 d InfDiv kampfte in der Linie Rivolto Galleriano Sclaunico Die Artillerie litt unter Munitionsmangel Die 117 d InfDiv Stand mit Teilen bei Pasian di Prato bei Pozzuolo und in Udine Die k u k 1 InfTrpDiv bei Udine und in Mortigliano Die 28 k u k InfTrpDiv mit Teilen zwischen Pozzuolo und Udine Die 57 k u k InfTrpDiv mit Teilen zwischen Pozzuolo und Udine Die 15 k u k Gebirgsbrigade erhielt den Befehl den Monte Ragogna einzunehmen was aber an diesem Tag nicht mehr gelang Dieser Berg beherrschte die Brucken von Cornino und San Pietro Danach sollte die 5 k u k Gebirgsbrigade den Tagliamento auf der Brucke von Cornino uberschreiten und auf Pinzano vorstossen Im Bereich der 3 it Armee befanden sich zu diesem Zeitpunkt nur noch vier Infanteriebrigaden als Nachhut auf dem ostlichen Ufer des Tagliamento Sechs Infanteriebrigaden hatten sich geordnet uber den Fluss zuruckgezogen Noch warteten dagegen die Teile der 2 it Armee mit den Resten des II VI und XXIV Korps auf eine Moglichkeit zum Ubergang Wegen unzureichender Absprachen gerieten wieder Teile der 14 d o Armee und der 2 k u k Isonzo Armee ineinander Gegen 17 Uhr erreichten die 60 k u k InfTrpDiv von Suden und die 5 d InfDiv von Norden den Ort Roveredo Zu nennenswerten Kampfen kam es an diesem Tag lediglich ostlich von Latisana wo die deutsch osterreichischen Krafte starken Druck auf die zuruckweichenden Italiener ausubten 1 November 1917 Die osterreichisch deutschen Truppen versuchten an diesem Tag an mehreren Stellen vergeblich den Tagliamento zu uberschreiten Fruhmorgens wurde die Tagliamentobrucke bei Cornino von italienischen Pionieren gesprengt Die Sprengungen waren jedoch nur unvollstandig so dass sich ein Bataillon des k u k InfRgt Nr 30 auf die unter der Brucke liegende Flussinsel vorarbeitete Bedingt durch den starken Widerstand vom westlichen Ufer und den immer noch reissenden Fluss obwohl der Pegel inzwischen um etwa 80 cm gefallen war gelang kein weiteres Vordringen Die von den Italienern nur unzureichend gesprengte Brucke bei Madrisio wurde instand gesetzt Der Monte Ragogna wurde eingenommen die ruckwartige Bedrohung der Flussubergange war somit ausgeschaltet Gefangene Italiener in Cividale Die gesprengte Brucke bei Pinzano war vorlaufig nicht wieder benutzbar Dieser Flussubergang fiel somit zunachst aus Die weniger schlagkraftige 10 k u k Armee ruckte nur stockend vor und verhinderte dadurch die Eroberung des Panzerwerks Monte Festa das das fur den Nachschub wichtige Fellatal sperrte Daraufhin wurde umgruppiert und die 10 k u k Armee erhielt die k u k Edelweiss Division und die 22 k k Schutzendivision zugeteilt Versuche der d Jager Division den Fluss bei Braulins zu uberqueren scheiterten am Feindwiderstand und der immer noch reissenden Stromung Den ganzen Tag uber erfolgten Verschiebungen und Umgruppierungen um die durcheinandergeratenen Truppenteile in ihre zugewiesenen Gefechtsabschnitte einzuweisen Nach hartnackigem Widerstand im Hauserkampf erreichte die 10 k u k InfTrpDiv in Latisana die bereits gesprengten Brucken 2 November 1917 Auf dringliche Forderungen des AOK 14 begannen an diesem Tag die 50 k u k InfTrpDiv und die 55 k u k InfTrpDiv General d Inf Krauss mit Versuchen den Tagliamento zu uberqueren Die 55 k u k InfTrpDiv trat dazu bei Cornio die 50 k u k InfTrpDiv bei Pontaiba an wo die Holzbrucke ungenugend zerstort und wieder begehbar zu machen war Die 55 k u k InfTrpDiv wurde von den nachfolgenden 22 k k Schutzendivision und der k u k Edelweiss Division unterstutzt Die d Jager Division sollte bei Braulins den Fluss uberqueren und von dort aus die 55 k u k InfTrpDiv unterstutzen Nach mehreren missgluckten Versuchen bei Codroipo und Madrisio uberquerte das IV Bataillon des bosnisch herzegowinischen Infanterieregiments Nr 2 den Fluss gegen 18 00 Uhr auf einer wiederhergestellten Brucke und bildete einen Bruckenkopf zu Bis zum spaten Abend wurde der Bruckenkopf ausgeweitet stand aber die ganze Nacht uber unter starken italienischen Gegenangriffen die nur mit Muhe abgewiesen wurden Am oberen Tagliamento machte die 10 k u k Armee erhebliche Fortschritte Die 1 k u k und die 2 k u k Isonzo Armee waren den ganzen Tag mit dem Umgruppieren ihrer Verbande beschaftigt und traten dadurch auf der Stelle Der Versuch der 50 k u k InfTrpDiv bei Pontaiba uberzusetzen scheiterte an der Stromung die den Bau von Schwimmbrucken nicht zuliess 3 November 1917 Bis zum Abend waren die Umgruppierungen abgeschlossen Neue Angriffe sollten jedoch erst nach dem Nachziehen der schweren Artillerie erfolgen Dessen ungeachtet brach am Morgen die 38 k u k Infanteriebrigade unter Oberst Graf Zedtwitz aus dem Bruckenkopf aus drang uber den Torrento Pontaiba vor und besetzten den Monte Santos bei Manazzos Die Ubergangsstellen uber den Tagliamento waren damit gesichert Die Feindaufklarung fing Telegramme von General Cadorna ab mit denen er in Unkenntnis der tatsachlichen Lage immer noch versuchte die Front am Tagliamento zu stabilisieren An Truppen stand ihm im Zentrum lediglich das Korps des Generalleutnant di Giorgio bestehend aus den Resten der 20 ital Infanteriedivision bei Ragogna und der 33 ital Infanteriedivision bei Pinzano zur Verfugung Der fur diesen Zeitpunkt geplante Abzug von zunachst funf deutschen Divisionen wurde zuruckgestellt Die Versuche den Tagliamento bei Amaro Venzone und Braulins zu uberqueren brach die deutsche Jager Division ergebnislos ab Sie erhielt nunmehr den Befehl den Fluss bei Cornino zu passieren Die nach Norden zur Unterstutzung der 10 k u k Armee in Marsch gesetzte 22 k k Schutzendivision wurde zuruckgerufen um der 55 k u k InfTrpDiv uber den Tagliamento zu folgen 4 November 1917 Italienische Gefangene in UdineZuruckgelassenes italienisches Material Im Verlauf des Vormittags drangen Osterreicher und Deutsche bis an den Torrente Arzino vor und besetzten die Brucken Durch selbstandiges Vorgehen uberschritten sie auch den Torrente Pontaiba Der Befehlshaber der 14 d o Armee General d Inf von Below trug dem Oberbefehlshaber der k u k Sudwestfront Erzherzog Eugen seine Absicht vor das Operationsziel bis an die Etsch auszudehnen Dieser hielt jedoch an der Piave als grosstmoglichem Gelandegewinn fest Des Weiteren wurde das Eingreifen der 11 k u k Armee aus dem Trentino besprochen zu der von Below glaubte grossere Krafte abgeben zu konnen Von Below wollte moglichst bald von Belluno aus uber das westliche Piaveufer vordringen um dann nach Suden abzudrehen wahrend gleichzeitig die 11 k u k Armee Ruckendeckung gewahren sollte Gleichzeitig wurde eine eventuelle amphibische Landung hinter der Piavemundung besprochen Nunmehriges Fernziel sollten die Etsch und Verona sein Der Versuch der 216 d InfBrig den Tagliamento bei Tolmezzo zu uberschreiten scheiterte am Widerstand der auf dem Westufer stehenden 36 it Infanteriedivision und 63 it Infanteriedivision Abgefangene Funknachrichten des italienischen Oberkommandos sagten aus dass die 4 it Armee den rechten Flugel der 14 d Armee aus Norden her anzugreifen habe Die 55 k u k InfTrpDiv uberquerte den Tagliamento bei Cornino Hinter ihr folgten Teile der d Jagerdivision mit dem Garde Reserve Jager Bataillon und dem Garde Reserve Schutzen Bataillon 5 November 1917 Wohl auch durch den standigen Ruckgang des Hochwassers gelang es der 9 k u k InfTrpDiv gegen 21 00 Uhr bei schwacher Abwehr den Tagliamento bei Codroipo zu uberqueren Ab etwa 03 00 Uhr wurde dieser Bruckenkopf ausgebaut und Verstarkungen nachgefuhrt Ein grosser Teil der das Westufer verteidigenden italienischen Soldaten wurde gefangen genommen Die 22 k k Schutzendivision uberquerte am Morgen bei Cornino den Tagliamento In Treviso wurde das Hauptquartier der Gruppe Krauss eingerichtet Die 12 d InfDiv und Teile der 50 k u k InfTrpDiv weiteten den bei Pinzano geschaffenen Bruckenkopf nach Westen und Suden aus Von der 11 k u k Armee wurde gemeldet dass die Italiener das Gebiet der Drei Zinnen der Tofana Gruppe mit Cortina d Ampezzo sowie sudlich von Arabba bis zum Rolle Pass raumen wurden Ein Befehl des Oberkommandos der Sudwestfront verlangte die unausgesetzte Verfolgung uber die Piave hinaus sowie die Brenta als operatives Ziel Von der Einkesselung bedrohte Teile der 4 it Armee setzten sich nach Sudwesten in Bewegung und versuchten Anschluss an die zuruckgehenden Verbande der 2 it Armee zu gewinnen Die deutsche Jagerdivision brachte diese Bewegung nach schweren Kampfen bei Gerchia zum Stehen Bis zum Abend befanden sich die italienischen Truppen der Dolomitenfront bis zum Colbricon auf dem Ruckzug Osterreich Ungarische Truppen besetzten Cortina d Ampezzo und Tredolo Die 1 k u k und 2 k u k Isonzo Armee uberquerten den nur noch schwach verteidigten Tagliamento und erreichten die Linie Azzano Decimo Villotta Pramaggiore Belflore Lison 6 November 1917 Der linke Flugel der 10 k u k Armee setzte die Verfolgung im Gebirge fort Die 59 k u k GebBrig und die 216 k u k InfBrig erreichten Tramonti Die deutsche Jagerdivision wehrte starke italienische Gegenangriffe im Raum Gerchia ab und griff dann ihrerseits die 36 it InfDiv an Bis zum Abend stiessen die Jager bis in den Raum Pielungo Palamagior und mit einzelnen Abteilungen bis Palazzo Ceonis vor An diesem Tag wurden etwa 4 000 Gefangene gemacht und eine grosse Menge an Material erbeutet Deutsche Truppen marschieren durch die Stadt Vittorio Bei der Gruppe Krauss erreichten die 55 k u k und die 50 k u k InfTrpDiv ihre Marschziele in Malnisio bzw Montereale ohne auf grosseren Widerstand zu stossen Die 22 k k SchutzenDiv erreichte Meduno und erhielt dort den Befehl uber das Gebirge auf Belluno vorzugehen Die 55 k u k und die 50 k u k InfTrpDiv erhielten den Auftrag entlang des Torrente Cellina den Vormarsch auf Vittorio fortzusetzen Die 12 d InfDiv setzte die Verfolgung fort und erreichte in drei Kolonnen marschierend die Livenza Ubergange bei Fiaschetti Sacile und Carolana Alle Brucken waren jedoch zerstort worden Die 13 k k SchutzenDiv uberschritt den Tagliamento und drang bis Vivaro vor Inzwischen waren die Truppen der italienischen Tirolfront bis zum Valsugana zuruckgewichen Das AOK 14 hatte vor die sich vom Valsugana uber das Grappa Massiv zum Piave langsam bildende feindliche Front an der schwachsten Stelle zwischen Brenta und Piave anzugreifen und dort durchzustossen Die 10 k u k Armee ruckte im Gebirge weiter vor die 1 k u k und 2 k u k Isonzo Armee erreichten in der Ebene die Livenza 7 November 1917 Erste Meldungen uber das Auftauchen von englischen und franzosischen Divisionen bei Conegliano und Treviso erreichten das AOK 14 Rastende k u k Truppen im Isonzotal Die Gruppe Krauss erhielt den Befehl noch vor der 10 k u k Armee bis Longarone und Belluno vorzudringen und den Angriff der 14 d o Armee auf den Piave durch einen Angriff auf Feltre zu unterstutzen Die Gruppe Scotti sollte am Gebirgsfuss gegen den Piave vorrucken Die italienische Tirolfront wich vor der nachdrangenden 11 k u k Armee weiter zuruck Primor das Cordevole und Boite Tal sowie Auronzo wurden eingenommen Das Panzerwerk Monte Festa ergab sich nachdem ein Ausbruchsversuch der Besatzung gescheitert war Die Radfahr Kompanie des d Reserve Jager Bataillons Nr 8 nahm bei einer eigenen Starke von 60 Mann bei Tramonti ein 3 000 Mann starkes italienisches Infanterieregiment mit 22 Maschinengewehren und zwei Revolverkanonen gefangen Die 117 d InfDiv erkampfte gegen hinhaltenden Widerstand bei Brugnera den Ubergang uber die Livenza Am Abend bildete sie auf dem westlichen Ufer einen Bruckenkopf Die 1 k u k und 2 k u k Isonzo Armee uberquerten die Livenza 8 November 1917 Wegen des erwarteten heftigen Widerstandes hinter Vittorio wurden dort die Truppen durch das Nachziehen schwerer Artillerie der 1 k u k InfTrp Div und der 5 d InfDiv verstarkt Das I k u k Korps erhielt den Befehl uber Longarone und Belluno auf Feltre vorzugehen Die 15 k u k GebBrig erreichte Vittorio und drang weiter nach Westen vor um moglichst eine oder mehrere Piavebrucken in die Hand zu bekommen Der Vormarsch blieb jedoch bei Revine Lago stecken Sudlich der d o 14 Armee erreichten die 1 k u k und 2 k u k Isonzo Armee den Monticano Abschnitt 9 November 1917 Erwin Rommel als Offizier der wurttembergischen Armee an der Isonzofront 1917 Eine Kompanie des Wurttembergischen Gebirgsbataillons unter Oberleutnant Erwin Rommel und eine Kompanie des k k slowenischen Schutzenregiments Marburg Nr 26 uberquerten sudlich Longarone den Piave auf einem Wehr und errichteten einen Bruckenkopf auf dem westlichen Ufer Der Kommandant der 22 k k Schutzendivision Generalmajor Muller schob sofort Verstarkungen nach sodass dieser Bruckenkopf gegen italienische Angriffe gehalten werden konnte Die Spitzen der 10 k u k Armee hatten inzwischen das ostliche Piaveufer bei Codissaga nordlich von Longarone erreicht und schossen von dort auf die zusammengedrangten italienischen Truppen in der Stadt Die 55 k u k InfTrpDiv trat um sieben Uhr von Vittorio aus den Vormarsch gegen Belluno an Bei Fadalto blieb dieser jedoch zunachst vor einer italienischen Riegelstellung liegen und konnte auch bis zum Abend nicht fortgesetzt werden Die 117 d InfDiv erreichte mit Teilen gegen 15 Uhr den Piave und wurde vom gegenuberliegenden Ufer mit Artillerie beschossen Die 200 d InfDiv uberschritt als Armeereserve den Tagliamento bei Bonzicco und hielt zunachst im Raum Pordenone Pozzo an Die 1 k u k InfTrpDiv verlegte in den Raum Flaibano Plasencis die 5 d InfDiv sowie die 4 k u k und die 33 k u k InfTrpDiv verblieben in ihren Verfugungsraumen westlich und ostlich von Udine Im Bereich der Heeresgruppe Conrad 11 k u k Armee raumten die Italiener ihre Stellungen im Raum Asiago Nordlich des Valsugana zogen sie sich in den Bereich ostlich Castello Tesino zuruck Die 1 k u k und 2 k u k Isonzo Armee erreichten nach Kampfen mit italienischen Nachhuten den Piave 10 November 1917 Das Wurttembergische Gebirgsbataillon als Vorhut der 22 k k Schutzendivision erreichte Belluno Die Division selbst traf am Abend ebenfalls dort ein Die Edelweiss Division wurde nach Longarone beordert um dort den Rucken der 22 k k Schutzendivision gegen aus dem Norden anruckende italienische Verbande zu decken Die 55 k u k InfTrpDiv marschierte bis Castione gegenuber Belluno Die Piavebrucken waren jedoch dort bei Ponte nelle alpi und Cesana bereits gesprengt Die 50 k u k InfTrpDiv gelangte bei Bas und San Vito an den Piave Wegen der gesprengten Brucken und des heftigen Artilleriefeuers unterblieb der Versuch den Fluss zu uberqueren Bei Vidor versuchte die 12 d InfDiv den einen italienischen Bruckenkopf einzudrucken und gleichzeitig mit Masse uber die Brucke vorzudringen Starke italienische Gegenwehr unterstutzt von massivem Artilleriefeuer verhinderte dieses Vorhaben In der Nacht wurde der Bruckenkopf jedoch aufgegeben und die Brucke gesprengt Die 13 k k Schutzendivision erreichte bei Nervesa den Fluss und entwickelte sich in ganzer Breite auf dem ostlichen Ufer Dabei wurden auf der gegenuberliegenden Seite starke feindliche Krafte und Feldbefestigungen erkannt Das Oberkommando ging davon aus dass am Piave nun doch mit erheblichem Widerstand zu rechnen sein wurde Des Weiteren drohte eine Uberdehnung der Nachschublinien da sich der letzte nutzbare Bahnhof in San Lucia bei Tolmein befand Gleichwohl stand die Gruppe Krauss noch vor den Einheiten der 10 k u k Armee auf beiden Seiten des Flusses und war bereit flussabwarts die italienischen Stellungen flankierend aufzurollen Allerdings befand sich sudlich von Feltre das Grappa Massiv was sich dann als unuberwindbares Hindernis herausstellen sollte Die italienischen Einheiten hatten das Becken von Feltre bereits unter Zurucklassung nahezu der gesamten Ausrustung geraumt und sich so der Umklammerung entzogen Die nachdrangende k u k 10 Armee unter Generaloberst von Krobatin und k u k 11 Armee unter Feldmarschall Conrad von Hotzendorf durchbrachen die italienischen Sperrriegel bei Pieve di Cadore und im Val Sugana kamen jedoch uber die Linie Asiago Monte Baldo nicht hinaus Der Mangel an Artilleriemunition bewog die Fuhrung von einem gewaltsamen Vordringen uber den Piave auf breiter Front abzusehen 11 November 1917 Am 11 November wurde der Fluss Piave an mehreren Stellen uberschritten und auf dem westlichen Ufer wurden Bruckenkopfe eingerichtet Ein weiteres Vordringen war jedoch nicht mehr moglich Ausklingen der Offensive vom 12 November bis 3 Dezember 1917Insbesondere durch den Mangel an Artilleriemunition zur Unterstutzung eines weiteren Angriffs uber den Piave hinaus kam die Offensive zum Stillstand Es folgten bis Ende des Monats weitere verlustreiche Versuche das Grappa Massiv zu erobern Diese hatten jedoch gegen die stark ausgebauten Gebirgsstellungen keinen Erfolg Auch die 11 k u k Armee kam nicht weiter vorwarts Beides ware jedoch notig gewesen um die italienische Verteidigungsstellung am Piave von Norden her zum Einsturz zu bringen und so Vicenza Padua und letztendlich Venedig zu bedrohen Am 29 November 1917 entschloss sich das Oberkommando der Sudwestfront zum Einstellen der Offensivbewegungen Dieser Befehl wurde am 3 Dezember 1917 erlassen Die Umstande sind bis heute nicht geklart eine Rolle durfte jedoch die schlechte allgemeine Versorgungslage gespielt haben Die Bruckenkopfe am Westufer des Piave wurden aufgegeben die k u k Truppen zogen sich auf das Ostufer zuruck und gingen in den Stellungskrieg uber Der grosste Teil der italienischen Armee war zu diesem Zeitpunkt vollig demoralisiert und am Ende Sie hatte jedoch begonnen am Piave frische Truppen einzusetzen die an dem vorhergegangenen Desaster nicht beteiligt gewesen waren und deren Widerstand sich zusehends versteifte je mehr sich die Front dem italienischen Kernland naherte Die sofort einsetzenden alliierten Verstarkungen und der Materialnachschub kamen zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur Entfaltung Mit Hilfe der USA wurden dann aber die existenzbedrohenden italienischen Materialverluste schnell wieder ausgeglichen Mithilfe der englischen und franzosischen Unterstutzungsdivisionen richtete sich die italienische Armee wieder auf Italienische VerlusteOsterreich ungarische Soldaten mit italienischen Gefangenen Die Angaben uber die italienischen Verluste wahrend der Zwolften Isonzoschlacht und den unmittelbar darauffolgenden Kampfen variieren stark Sie beziehen sich in manchen Quellen nur auf die Verluste der am starksten betroffenen 2 it Armee ohne die ebenfalls involvierte 3 it Armee zu berucksichtigen Sie sind daher oftmals zu niedrig angesetzt andererseits sind die Verlustzahlen in der italienischen Literatur der faschistischen Mussolini Ara nicht selten extrem niedrig beziffert Die italienischen Verluste von Menschen und Material wurden 1918 von einer Kommission des k u k Evidenzbureaus unter der Leitung von Oberst Ritter von Pohl fur den Zeitraum 20 Oktober 1917 bis 20 November 1917 wie folgt eruiert Personalverluste zwischen 10 000 und 13 000 Gefallene ca 30 000 Verwundete ca 300 000 Versprengte ca 66 000 Deserteure 298 745 Gefangene 6220 Uberlaufer Gesamtverluste wenn auch nur temporar ca 714 000 Mann Das entsprach bei einer Truppenstarke von ca 667 000 Mann bei der 2 it Armee und ca 207 000 Mann bei der 3 it Armee einem Prozentsatz von 84 Materialverluste 3512 Geschutze aller Kaliber 1732 Minenwerfer aller Kaliber 2899 Maschinengewehre ca 300 000 Gewehre eine nicht mehr feststellbare Menge an Pionier und Traingerat Kleidung und Ausrustung Munition Verpflegung und Schlachtvieh Ausgewertet wurden Italienische Berichte in Presse und sonstige Bekanntmachungen amtliche Verlustlisten Listen der Gefangenensammelstellen und Kriegsgefangenenlager Berichte der Feldpolizei Berichte der Truppenteile Berichte der Beuteoffiziere Berichte der KriegsgraberkommissionenPolitische FolgenDie italienische Regierung erwog im November eine Umsiedlung nach Neapel da sich westlich des Piave zunachst ein militarisches Vakuum aufgetan hatte Eine Untersuchungskommission deckte die Mangel auf die zu dieser militarischen Katastrophe gefuhrt hatten und brachte teilweise umfassendes Versagen in Organisation und Fuhrung zum Vorschein Generalstabschef Luigi Cadorna wurde in den auf der alliierten Konferenz in Rapallo vom 5 bis 7 November 1917 geschaffenen Obersten Kriegsrat der Alliierten wegkomplimentiert Im Jahr 1919 kassierte das Parlament seinen Rang und strich seine Bezuge Er erhielt beides 1924 von Mussolini zuruck Cadornas Nachfolger als Generalstabschef wurde Armando Diaz Erst die Niederlage von Caporetto bewog die italienische Politik von den Forderungen des Londoner Vertrags etwas abzugehen und eine Verstandigung mit Serbien und dem Sudslawischen Komitee unter Ante Trumbic zu suchen Das offizielle Italien uberging vor allem unter Benito Mussolini die Schmach von Caporetto mit Schweigen Fur den Diktator war die Niederlage ein Beweis fur die Schwache und Krankheit des liberalen Italien gegen die er mit einem Kult der Gewalt vorgehen wollte Caporetto wurde schliesslich zum Synonym fur eine schwere Niederlage Mussolini selber bezeichnete den gescheiterten Generalstreik in Italien 1922 als das Caporetto des italienischen Sozialismus SchlussbetrachtungDie Zwolfte Isonzoschlacht war keinesfalls als Durchbruchschlacht geplant sondern sollte lediglich der Entlastung der ausserst bedrangten Isonzofront dienen so dass die osterreichisch ungarische Fuhrung von dem anfanglichen Erfolg vollig uberrascht wurde Bei anderer Vorbereitung und mehr Ressourcen sowie einer daraus resultierenden anderen Zielsetzung hatte die ernsthafte Gefahr fur Italien bestanden dass die Zangenbewegung aus dem Trentino nach Suden vollendet worden ware Damit ware auch die 4 italienische Armee vernichtet worden was fur Italien die endgultige Niederlage bedeutet hatte Deshalb war die Schlacht insgesamt aus Sicht der Angreifer ruckblickend ein strategisches Versagen ahnlich wie bereits 1916 die Sudtiroloffensive Paul von Hindenburg schreibt in seinen Kriegserinnerungen er hatte es bevorzugt wenn man gleichzeitig durch Judikarien auf den Gardasee und Richtung Mailand vorgestossen ware Er habe sich jedoch beim k u k Oberkommando damit nicht durchsetzen konnen Ein solches massives Eingreifen auf beiden Flugeln der Front hatte Italien militarisch nicht uberstehen konnen Trotzdem wurden zur Unterstutzung der italienischen Seite mehrere britische und franzosische Divisionen insgesamt 240 000 Mann nach Italien verlegt So wurde ein Auseinanderfallen des italienischen Heeres und ein Ausscheiden Italiens aus dem Krieg verhindert hierzu vgl Erste Piaveschlacht In diesem Falle hatte die Entente nicht nur Russland das in der Folge der Oktoberrevolution aus dem Weltkrieg ausschied sondern auch Italien verloren Verschiedene Autoren zum Beispiel Heinz Lichem bewerteten das Anhalten der Offensive am Piave als nicht nachvollziehbaren Fehler Allerdings waren die osterreichisch deutschen Truppen nach den vorangegangenen Kampfen und weiten Marschen erschopft und ihre Nachschublinien uberdehnt Zugleich hatte der erzwungene Ruckzug fur die Italiener den Vorteil dass er die Front um etwa 240 Kilometer verkurzte Dadurch frei gewordene Truppenteile konnte die italienische Fuhrung sofort am Piave und am Monte Grappa einsetzen Ein Grossteil der in der Zwolften Isonzoschlacht erzielten Gebietsgewinne der Mittelmachte gingen auf Grund der rapiden Verschlechterung ihrer militarischen Starke im Oktober November 1918 wieder verloren hierzu vgl Dritte Piaveschlacht Aufstellung 14 Armee und 2 it ArmeeDeutschland Osterreich Ungarn 14 Armee Armeeoberkommando General der Infanterie Otto von Below Chef des Stabes Generalleutnant Konrad Krafft von Dellmensingen Hoherer Artilleriekommandeur Generalmajor Richard von Berendt Stabssitz Gorenji Log I k u k Korps Gruppe Krauss General der Infanterie Alfred Krauss Stabssitz Am Monte Nero Krn 3 k u k Infanterie Truppendivision Edelweiss Division Generalmajor Heinrich Wieden Edler von Alpenbach 22 k k Schutzendivision Generalmajor Rudolf Muller 55 k u k Infanterie Truppendivision Generalmajor Felix Prinz zu Schwarzenberg Deutsche Jagerdivision Oberst Georg von Wodkte Kgl Bay III Armeekorps Gruppe Stein Generalleutnant Hermann Freiherr von Stein Stabssitz Mengore 50 k u k Infanterie Truppendivision Generalmajor Karl Gerabek 12 d Infanteriedivision Generalmajor Arnold Lequis 117 d Infanteriedivision Generalmajor Paul Seydel Deutsches Alpenkorps Generalmajor Ludwig von Tutschek Generalkommando 51 d Gruppe Berrer Generalleutnant Albert von Berrer Stabssitz Santa Lucia d Isonzo 26 d Infanteriedivision Generalleutnant Eberhard von Hofacker 200 d Infanteriedivision Generalmajor Ernst von Below XV k u k Korps Gruppe Scotti Feldmarschallleutnant Karl Scotti Stabssitz Santa Lucia d Isonzo 1 k u k Infanterie Truppendivision Feldmarschallleutnant Joseph Metzger 5 d Infanteriedivision Generalmajor Hasso Georg von Wedel Armeereserve 4 k u k Infanterie Truppendivision Feldmarschallleutnant Alfred Pfeffer von Ehrenstein 13 k u k Infanterie Truppendivision Feldmarschallleutnant Franz Kalser von Maasfeld 33 k u k Infanterie Truppendivision Generalmajor Artur Iwanski von Iwanina Der 14 Armee in der Folgezeit noch zugewiesene Grossverbande 35 k u k Infanterie Truppendivision Feldmarschallleutnant Eugen von Podhoransky 94 k u k Infanterie Truppendivision Feldmarschallleutnant Marcel Lawrowski Starke 98 400 Soldaten nur Infanterie 164 Bataillone einschl 65 deutsche 1 759 Geschutze aller KaliberItalien General Luigi CadornaPietro Badoglio Kommandeur des XXVII it Korps 2ª Armata 2 Armee Comandante in capo Oberbefehlshaber Generalleutnant Luigi Capello Stabschef Oberst Silvio Egidi Stabssitz Am Monte Rombon in Vipacco Erste LinieIV Corpo d armata IV Armeekorps Generalleutnant Alberto Cavaciocchi Stabssitz Am Monte Rombon in Dolje 50ª Divisione 50 Infanteriedivision Generalmajor Giovanni ArrighiBrigata Brigade Friuli 87 und 88 Infanterieregiment Brigata Foggia 280 Infanterieregiment Battaglioni alpini Alpinibataillone Borgo S Dalmazzo Dronero und Saluzzo 2º Gruppo alpini 2 Alpinigruppe mit den Alpinibatillonen Ceva Mondovi und Monviso 43ª Divisione Generalleutnant Angelo FarisoglioBrigata Genova 97 und 98 Infanterieregiment 1 2 Brigata Etna 223 Infanterieregiment V raggruppamento alpini 5º gruppo 5 Alpinigruppe mit den Bataillonen Monte Albergian Val Chisone und Belluno 9º reggimento bersaglieri 9 Bersaglieriregiment 46ª Divisione Generalleutnant Giulio AmadeiBrigata Caltanissetta 147 und 148 Infanterieregiment Brigata Alessandria 155 und 156 Infanterieregiment 1 2 Brigata Etna 224 Infanterieregiment 2º reggimento bersaglieri 2 Bersaglieriregiment 34ª Divisione riserva di corpo d armata Korpsreserve Brigata Foggia 281 und 282 Infanterieregiment Battaglione alpini Alpinibataillon Monte Argentera XXVII Corpo d armata XXVII Armeekorps Generalleutnant Pietro Badoglio Stabssitz Breg 19ª Divisione Generalmajor Giovanni VillaniBrigata Napoli 75 und 78 Infanterieregiment Brigata Taro 207 und 208 Infanterieregiment ohne II Btl Brigata Spezia 125 und 126 Infanterieregiment65ª DivisioneBrigata Belluno 274 Infanterieregiment I und II Bataillon 275 Infanterieregiment22ª Divisione1 2 Brigata Brigade Pescara 211 und 212 Infanterieregiment64ª Divisione1 2 Brigata Belluno 276 Infanterieregiment III Btl 275 Infanterieregiment Teile Brigata Taro mit II Btl 208 InfanterieregimentRiserva di corpo d armata Korpsreserve X Gruppo Alpini X Alpinigruppe Bataillone Vicenza Monte Berico Morbegno und Val d Adige Brigata Puglie 71 und 72 Infanterieregiment bereits in die Front eingeschoben Brigata Roma 78 und 80 Infanterieregiment bereits in die Front eingeschoben XXIV Corpo d armata XXIV Armeekorps Generalleutnant Enrico Caviglia Stabssitz Breg al monte Zgorevnice 49ª DivisioneBrigata Lambro 205 und 206 Infanterieregiment am Morgen des 24 Oktober wurde die Brigata Lambro dem XIV Corpo d armata zugewiesen und ersetzte dort die Brigade Palermo Brigata Sele 219 und 220 Infanterieregiment Brigata Ravenna 37 und 38 Infanterieregiment68ª DivisioneBrigata Grosseto 237 und 238 Infanterieregiment10ª DivisioneBrigata Verona 85 und 86 Infanterieregiment Brigata Campobasso 229 und 230 InfanterieregimentII Corpo d armata II Armeekorps Generalmajor Alberico Albricci Stabssitz Zgorevnice al monte Sella di Dol 67ª DivisioneBrigata Cremona 21 und 22 Infanterieregiment Brigata Tortona 257 und 258 Infanterieregiment44ª DivisioneBrigata Re 1 und 2 Infanterieregiment Brigata Brescia 19 und 20 Infanterieregiment8ª DivisioneBrigata Udine 95 und 96 Infanterieregiment Brigata Forli 43 und 44 InfanterieregimentRiserva di corpo d armata Korpsreserve Brigata Aquila 269 und 270 InfanterieregimentVI Corpo d armata VI Armeekorps Generalleutnant Luigi Lombardi Stabssitz Sella di Dol in Borgo Carinzia Gorz 66ª DivisioneBrigata Cuneo 7 und 8 Infanterieregiment Brigata Abruzzi 57 und 58 Infanterieregiment Brigata Milano 159 und 160 Infanterieregiment war aus taktischen Grunden dem AOK direkt unterstellt 24ª DivisioneBrigata Gaeta 263 und 264 Infanterieregiment Brigata Emilia 119 und 120 InfanterieregimentVIII Corpo d armata VIII Armeekorps Generalmajor Francesco Grazioli Stabssitz Borgo Carinzia Gorz al Vipacco 48ª DivisioneBrigata Piemonte 3 und 4 Infanterieregiment Brigata Borgo Maurizio 253 und 254 Infanterieregiment59ª DivisioneBrigata Pesaro 239 und 240 Infanterieregiment Brigata Modena 41 und 42 Infanterieregiment7ª DivisioneBrigata Lucca 163 und 164 Infanterieregiment Brigata Bergamo 25 und 26 Infanterieregiment Brigata Sesia 201 und 202 Infanterieregiment in Gorz aus taktischen Grunden dem AOK direkt unterstellt Zweite LinieVII Corpo d armata VII Armeekorps Generalmajor Luigi Bongiovanni Stabssitz Zwischen dem Monte Matajur und dem Globocak 3ª DivisioneBrigata Elba 261 und 262 Infanterieregiment Brigata Arno 213 und 214 Infanterieregiment62ª DivisioneBrigata Salerno 89 und 90 Infanterieregiment IV brigata bersaglieri IV Bersaglieri Brigade 14 und 20 BersaglieriregimentRiserva di Corpo d armata Korpsreserve Brigata Firenze 127 und 128 InfanterieregimentXIV Corpo d armata VII Armeekorps Generalleutnant Pier Luigi Sagramoso Armeereserve Stabssitz zwischen der Quelle des Judrio und dem Isonzo 20ª DivisioneBrigata Palermo 67 und 68 Infanterieregiment Brigata Livorno 33 und 34 Infanterieregiment30ª DivisioneBrigata Treviso 115 und 116 Infanterieregiment Brigata Girgenti 247 und 248 XXVIII Corpo d armata XXVII Armeekorps Generalmajor Alessandro Saporiti Armeereserve Stabssitz Im Judrio Tal nordlich von Cormons 23ª DivisioneBrigata Messina 93 und 94 Infanterieregiment Brigata Sassari 151 und 152 Infanterieregiment Brigata Venezia 83 und 84 Infanterieregiment Brigata Avellino 231 und 232 Infanterieregiment47ª DivisioneI brigata bersaglieri 6 und 12 Bersaglieriregiment V brigata bersaglieri 4 und 21 BersagleriregimentBrigata Milano 159 und 160 Infanterieregiment aus der 66 InfDiv VI AK herausgezogen Riserve del Comando Supremo Reserve des Oberkommandos 60ª Divisione unterstellt VIII Corpo d armata Brigata Taranto 143 und 144 Infanterieregiment Brigata Ferrara 47 und 48 Infanterieregiment53ª Divisione unterstellt XIV Corpo d armata Brigata Vicenza 277 278 und 279 Infanterieregiment Brigata Potenza 271 272 und 273 Infanterieregiment13ª Divisione unterstellt XXVIII Corpo d armata Brigata Massa Carrara 251 und 252 Infanterieregiment Brigata Jonio 221 und 222 InfanterieregimentBrigata Teramo 241 und 242 Infanterieregiment dem XXVIII Corpo d armata direkt unterstellt Starke der 2 Armee 20 222 Offiziere 646 795 Unteroffiziere und Mannschaften 353 Infanteriebataillone davon 17 Alpinibataillone und 24 Bersaglieribataillone 2 430 Geschutze aller KaliberSonstigesErwin Rommel nahm als Oberleutnant im wurttembergischen Gebirgsbataillon an der Schlacht teil und spielte eine wichtige Rolle bei der Eroberung des Matajurs wofur ihm der Orden Pour le Merite verliehen wurde LiteraturAnton Graf Bossi Fedrigotti Kaiserjager Ruhm und Ende Nach dem Kriegstagebuch des Oberst v Cordier Stocker Graz 1977 ISBN 3 7020 0263 4 Alberto Cavaciocchi Un anno al comando del IV Corpo d armata Gaspari Udine 2006 ISBN 88 7541 051 8 Cyril Falls Caporetto 1917 Weidenfeld amp Nicolson London 1966 Paolo Gaspari Le bugie di Caporetto La fine della memoria dannata Gaspari Udine 2011 ISBN 978 88 7541 179 4 Angelo Gatti Caporetto Diario di guerra maggio dicembre 1917 Il Mulino Bologna 2007 ISBN 978 88 15 11857 8 Paolo Giacomel Gunther Obwegs Michael Wachtler Dolomiten Krieg Tod und Leid Athesia Bozen 2010 ISBN 978 88 8266 680 4 Vajs Klavora Monte San Gabriele Hermagoras Klagenfurt 1998 ISBN 3 85013 578 0 Heinz von Lichem Der einsame Krieg Athesia Bozen 1981 ISBN 88 7014 174 8 Heinz von Lichem Krieg in den Alpen 1915 1918 3 Bande Weltbild Augsburg 1995 ISBN 3 89350 545 8 Hans Magenschab Der Krieg der Grossvater 1914 1918 Verlag der osterreichischen Staatsdruckerei Wien 1988 ISBN 3 7046 0115 2 Marco Mantini Paolo Gaspari Paolo Pozzato Generali nella nebbia Le trentasei ore di batta Gaspari Udine 2007 ISBN 978 88 7541 103 9 Alberto Monticone La battaglia di Caporetto Gaspari Udine 1999 ISBN 88 86338 29 5 Gunther Obwegs Michael Wachtler Dolomiten Krieg in den Bergen Athesia Bozen 2010 ISBN 978 88 8266 681 1 Osterreichisches Bundesministerium fur Heereswesen und Kriegsarchiv Edmund Glaise Horstenau Hrsg Osterreich Ungarns letzter Krieg 1914 1918 Band VI 2 Auflage Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1931 Adolf Paulus Hrsg Der I Weltkrieg im Bild Lowit Wiesbaden 1979 Camillo Pavan I prigionieri italiani dopo Caporetto Pavan Treviso 2001 ISBN 88 900509 5 0 Manfried Rauchensteiner Hrsg Waffentreue Die 12 Isonzoschlacht 1917 Begleitband zur Ausstellung des Osterreichischen Staatsarchivs Fassbaender Wien 2007 ISBN 978 3 902575 04 3 Walther Schaumann Vom Ortler bis zur Adria Dall Ortles all Adriatico Die Sudwestfront in Bildern Immagini del Fronte Italo Austriaco 1915 1918 Mayer Wien 1993 ISBN 3 901025 20 0 Mario Silverstri Caporetto Una battaglia e un enigma BUR Mailand 2003 ISBN 88 17 10711 5 Miro Simcic Die Schlacht am Isonzo 888 Tage Krieg im Karst in Planen Karten und Berichten Stocker Heidelberg 2003 ISBN 3 7020 0947 7 Robert Striffler Der Minenkrieg auf dem Monte Cimone 1916 1918 Kienesberger Nurnberg 2001 ISBN 3 923995 21 0 Ufficio Storico S M E L esercito italiano nella Grande Guerra 1915 1918 Volume IV Le operazioni del 1917 3 Bande Rom 1954 Michael Forcher Tirol und der Erste Weltkrieg Haymon Innsbruck 2014 ISBN 978 3 85218 964 2 Literarische RezeptionErnest Hemingway In einem anderen Land Hemingway der als freiwilliger Sanitater auf alliierter Seite an den Kampfen teilnahm lasst seine Erlebnisse in den Roman einfliessen Alessandro Baricco Diese Geschichte Questa Storia Fandango Rom 2005 Eine Hauptperson des Buches nimmt an der Schlacht teil die Flucht wird drastisch geschildert Anmerkungendiese wurde jedoch noch vor Beginn der Offensive durch die 55 k u k InfTrpDiv ersetzt von Osten aus gesehen der Beginn war auf den 10 November festgelegt worden 28 Div der 2 Armee 13 Div der 3 Armee personalmassig schwacher als ihre Gegner inklusive Minenwerfer Typisch fur diese Art von Aufnahmen die im unmittelbaren Kampf mit der damaligen Technik nahezu ein Selbstmordkommando gewesen ware Leutnant in der Reserve Tichi Oberleutnant Maxim Ordonnanzoffizier der 50 k u k InfTrpDiv Das Deutsche Alpenkorps war zur Tauschung nach Sudtirol verlegt und dort auch eingesetzt worden mit Sudtirol war damals das heutige Trentino gemeint bei Tolmein Infanterie Truppendivision die k k Schutzendivisionen hiessen bis 1917 k k Landwehr Divisionen 3 InfTrpDiv fur diese Tat erhielt der damalige Oberleutnant Rommel den Orden Pour le Merite verliehen es waren auch zehntausende von zivilen Fluchtlingen mit ihren Fuhrwerken unterwegs die das Chaos noch vergrosserten die Eisenbahnbrucke war bereits beschadigt aber noch benutzbar Infanterie Truppendivision die k u k Bezeichnung fur einen Grossverband in Divisionsstarke bestehend aus dem Deutschen Alpenkorps der Deutschen Jagerdivision und der 22 k k Schutzendivision bestehend aus 50 k u k und 55 k u k InfTrpDiv sowie 1 k u k InfDiv einbezogen sind hier auch die Berichte der Beuteoffiziere Da diese Zahlen nicht fur Propagandazwecke sondern zur Information des AOK erstellt wurden ist von einer wie auch immer gearteten Ubertreibung nicht auszugehen in den nun mal diese Schlacht fallt die Zahlen der Personalverluste konnten allerdings nur auf Grund von Erfahrungswerten und Truppenberichten festgelegt werden Abweichungen sind sowohl nach oben als auch nach unten moglich siehe Osterreich Ungarns letzter Krieg 1914 1918 Band VI hierin sind auch die endgultig Vermissten enthalten Alle Zahlen deckten sich mit den Angaben der italienischen Untersuchungskommission davon wurden wahrscheinlich die meisten wieder eingefangen zum Zeitpunkt der Erhebung festgestellte Anzahl die allermeisten der Versprengten konnten wieder in die Truppe eingegliedert werden der Beute Sammelstelle zugefuhrt da oftmals unmittelbar in die Verwendung gelangt Stacheldraht Stollenbretter Telegraphendraht Pontons Balken und Werkzeug Wagen Zugpferde und Tragtiere Wasche Schuhe Riemenzeug auch Stahlhelme Mantel und Hosen wurden verwendet seit der Rechtschreibreform von 1996 als Feldmarschallleutnant bezeichnetEinzelnachweiseMatteo D Angela drei Bruder drei Tote bei Karfreit In La Grande Guerre Magazine Nr 94 November 2024 Manfried Rauchensteiner Die Gaswerfer von Flitsch In Die Presse Print Ausgabe vom 20 Oktober 2007 sowie Online Ausgabe vom 19 Oktober 2007 abgerufen am 17 Januar 2015 Simon Jones The Gas Attack at Caporetto 24th October 1917 englisch 7 km NNW von Codroipo und 20 km Luftlinie sudlich von Pinzano Gerhard Hirschfeld Enzyklopadie Erster Weltkrieg S 406 Rolf Worsdorfer S 97ff Rolf Worsdorfer Krisenherd Adria 1915 1955 Konstruktion und Artikulation des Nationalen im italienisch jugoslawischen Grenzraum Schoningh Paderborn Wien 2004 ISBN 3 506 70144 4 S 104 John R Schindler Isonzo The forgotten sacrifice of the Great War Greenwood Publishing Group Westport 2001 ISBN 0 275 97204 6 S 278 John Horne A Companion to World War I John Wiley amp Sons Chichester 2010 S 89 Forchner S 356 ff Entnommen L esercito italiano nella grande guerra 1915 1918 Volume I III Roma Ministero della Guerra Ufficio Storico 1929 1974 WeblinksCommons Zwolfte Isonzoschlacht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Simon Jones The Gas Attack at Caporetto 24th October 1917 englisch Siehe auchOsterreich Ungarns Armee im Ersten WeltkriegSchlachten des Ersten Weltkrieges Italienfront Gebirgskrieg 1915 1918 Isonzoschlachten 1915 Erste Dolomitenoffensive Erste Isonzoschlacht Zweite Dolomitenoffensive Zweite Isonzoschlacht Dritte Isonzoschlacht Vierte Isonzoschlacht 1916 Funfte Isonzoschlacht Osterreich Ungarns Sudtiroloffensive 1916 Sechste Isonzoschlacht Siebte Isonzoschlacht Achte Isonzoschlacht Neunte Isonzoschlacht 1917 Zehnte Isonzoschlacht Elfte Isonzoschlacht Zwolfte Isonzoschlacht Erste Piaveschlacht 1918 Unternehmen Lawine Zweite Piaveschlacht Dritte Piaveschlacht