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Bruno Dreßler 11 Februar 1879 in Ebersbach Sa 7 August 1952 in Zürich war ein deutscher Schriftsetzer Verleger und Gründ

Bruno Dreßler

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Bruno Dreßler
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Bruno Dreßler (* 11. Februar 1879 in Ebersbach/Sa.; † 7. August 1952 in Zürich) war ein deutscher Schriftsetzer, Verleger und Gründer der Buchgemeinschaft Büchergilde Gutenberg.

Leben

Bruno Dreßlers Vater war Webermeister. Bruno besuchte die Volksschule und absolvierte eine Lehre als Schriftsetzer bei der Zeitung Vorwärts in seiner Geburtsstadt. Anschließend ging er von 1897 bis 1906 in Deutschland auf Wanderschaft. 1908 erhielt er in Leipzig das Bürgerrecht und engagierte sich in Berufsverbänden des Buchdruckgewerbes. Er wurde Mitglied des Vereins Leipziger Buchdrucker und Schriftgießer und 1903 Gründer des Verbandes der Deutschen Typographischen Gesellschaften. 1911 wurde er Vorsitzender des Verbandes. Von 1914 bis 1918 war er Soldat im 1. Weltkrieg. 1919 nannte sich der Verband in Bildungsverband der Deutschen Buchdrucker um. 1924 gründete Dreßler für den Bildungsverband eine Buchgemeinschaft mit dem Namen Büchergilde Gutenberg, um seinen Mitgliedern Zugang zu guter Literatur zu verschaffen. Er übernahm die Geschäftsführung und setzte mit den Gutenberg-Büchern ein Markenzeichen für gute Ausstattung und Qualität. Das Angebot der Buchgemeinschaft fand großes Interesse und 1933 hatte sie 85.000 Mitglieder.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde er am 15. Mai verhaftet und war sechs Wochen in Untersuchungshaft. Im Dezember ging er in die Schweiz und führte das Unternehmen von Zürich aus erfolgreich weiter. Dreßler hatte 1933 einen Teil des Bücherbestandes nach Zürich verlagert und damit einen Grundstock für den Verlag in der Schweiz gelegt. Die Gebrüder Hans Oprecht und Emil Oprecht haben ihn beim Neubeginn unterstützt. Er konnte in der Schweiz die Mitgliederzahl von 6.000 auf 110.000 steigern. Nach dem Kriegsende half er seinem Sohn Helmut Dreßler bei der Neugründung der Büchergilde in Deutschland.

1946 erhielt er die Schweizer Niederlassungsbewilligung. Sein Nachlass befindet sich im Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt in Dortmund. Er ist inzwischen erschlossen; ein Findbuch liegt vor.

Veröffentlichungen

  • Vom Himmel hoch da komm ich her! Dramatische Szene aus Luthers Leben über d. Entstehung d. alten Weihnachtsliedes 1535. Leipzig: Arwed Strauch 1924
  • Werden und Wirken der Büchergilde Gutenberg. Büchergilde, Zürich 1950.
  • Bücher voll guten Geistes, 30 Jahre Büchergilde Gutenberg. Büchergilde Gutenberg 1954.

Literatur

  • L. Dreßler: Bruno Dressler: Verband der Deutschen Typographischen Gesellschaft 1903, ab 1919 Bildungsverband der Deutschen Buchdrucker und Büchergilde Gutenberg 1924, Selbstverlag, Frankfurt 1991
  • J. Räuber / L. Dreßler: Material zur Büchergilde Gutenberg. Bruno und Helmut Dreßler, Leipzig: Deutsche Bücherei, Sammlung Exil-Literatur 1995
  • Luise Maria Dreßler: Erfüllte Träume. Bruno und Helmut Dreßler und die Büchergilde Gutenberg 1924–1974, Union-Druck und Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1997
  • Robert Höffner / Hanneliese Palm (Bearb.): Die Büchergilde Gutenberg. Nachlaß Dreßler 1879–1999. In: Schriften des Fritz-Hüser-Instituts, Reihe 2 = Forschungen zur Arbeiterliteratur, Bd. 11, Essen 2002. ISBN 3-89861-070-5
  • Dreßler, Bruno. In: Ernst Fischer: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933: Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare, 2011, S. 54f.
  • Dreßler, Bruno, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München: Saur, 1980, S. 138

Weblinks

  • Literatur von und über Bruno Dreßler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Bruno und Helmut Dreßler, website

Einzelnachweise

  1. Findbuch des Nachlasses von Bruno Dreßler beim Fritz-Hüser-Institut
  2. Beate Messerschmidt: Von Deutschland herübergekommen - Die Vertreibung des freiheitlichen Gildengeistes 1933 - Zur Büchergemeinschaft Büchergilde Gutenberg in: Exilforschung, Band 3, edition text+kritik, München 1985, S. 184
  3. Hermann Wichers: Bruno Dreßler. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 15. April 2004.
  4. Bruno und Helmut Dreßler, Internet.
  5. Bruno Dreßler im Lexikon westfälischer Autorinnen und Autoren.
Normdaten (Person): GND: 119485613 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: nr99022572 | VIAF: 30347852 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Dreßler, Bruno
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsetzer, Verleger und Gründer der Buchgemeinschaft Büchergilde Gutenberg
GEBURTSDATUM 11. Februar 1879
GEBURTSORT Ebersbach/Sa.
STERBEDATUM 7. August 1952
STERBEORT Zürich

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 11:36

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Bruno Dressler 11 Februar 1879 in Ebersbach Sa 7 August 1952 in Zurich war ein deutscher Schriftsetzer Verleger und Grunder der Buchgemeinschaft Buchergilde Gutenberg LebenBruno Dresslers Vater war Webermeister Bruno besuchte die Volksschule und absolvierte eine Lehre als Schriftsetzer bei der Zeitung Vorwarts in seiner Geburtsstadt Anschliessend ging er von 1897 bis 1906 in Deutschland auf Wanderschaft 1908 erhielt er in Leipzig das Burgerrecht und engagierte sich in Berufsverbanden des Buchdruckgewerbes Er wurde Mitglied des Vereins Leipziger Buchdrucker und Schriftgiesser und 1903 Grunder des Verbandes der Deutschen Typographischen Gesellschaften 1911 wurde er Vorsitzender des Verbandes Von 1914 bis 1918 war er Soldat im 1 Weltkrieg 1919 nannte sich der Verband in Bildungsverband der Deutschen Buchdrucker um 1924 grundete Dressler fur den Bildungsverband eine Buchgemeinschaft mit dem Namen Buchergilde Gutenberg um seinen Mitgliedern Zugang zu guter Literatur zu verschaffen Er ubernahm die Geschaftsfuhrung und setzte mit den Gutenberg Buchern ein Markenzeichen fur gute Ausstattung und Qualitat Das Angebot der Buchgemeinschaft fand grosses Interesse und 1933 hatte sie 85 000 Mitglieder Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde er am 15 Mai verhaftet und war sechs Wochen in Untersuchungshaft Im Dezember ging er in die Schweiz und fuhrte das Unternehmen von Zurich aus erfolgreich weiter Dressler hatte 1933 einen Teil des Bucherbestandes nach Zurich verlagert und damit einen Grundstock fur den Verlag in der Schweiz gelegt Die Gebruder Hans Oprecht und Emil Oprecht haben ihn beim Neubeginn unterstutzt Er konnte in der Schweiz die Mitgliederzahl von 6 000 auf 110 000 steigern Nach dem Kriegsende half er seinem Sohn Helmut Dressler bei der Neugrundung der Buchergilde in Deutschland 1946 erhielt er die Schweizer Niederlassungsbewilligung Sein Nachlass befindet sich im Fritz Huser Institut fur Literatur und Kultur der Arbeitswelt in Dortmund Er ist inzwischen erschlossen ein Findbuch liegt vor VeroffentlichungenVom Himmel hoch da komm ich her Dramatische Szene aus Luthers Leben uber d Entstehung d alten Weihnachtsliedes 1535 Leipzig Arwed Strauch 1924 Werden und Wirken der Buchergilde Gutenberg Buchergilde Zurich 1950 Bucher voll guten Geistes 30 Jahre Buchergilde Gutenberg Buchergilde Gutenberg 1954 LiteraturL Dressler Bruno Dressler Verband der Deutschen Typographischen Gesellschaft 1903 ab 1919 Bildungsverband der Deutschen Buchdrucker und Buchergilde Gutenberg 1924 Selbstverlag Frankfurt 1991 J Rauber L Dressler Material zur Buchergilde Gutenberg Bruno und Helmut Dressler Leipzig Deutsche Bucherei Sammlung Exil Literatur 1995 Luise Maria Dressler Erfullte Traume Bruno und Helmut Dressler und die Buchergilde Gutenberg 1924 1974 Union Druck und Verlagsanstalt Frankfurt am Main 1997 Robert Hoffner Hanneliese Palm Bearb Die Buchergilde Gutenberg Nachlass Dressler 1879 1999 In Schriften des Fritz Huser Instituts Reihe 2 Forschungen zur Arbeiterliteratur Bd 11 Essen 2002 ISBN 3 89861 070 5 Dressler Bruno In Ernst Fischer Verleger Buchhandler amp Antiquare aus Deutschland und Osterreich in der Emigration nach 1933 Ein biographisches Handbuch Elbingen Verband Deutscher Antiquare 2011 S 54f Dressler Bruno in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 138WeblinksLiteratur von und uber Bruno Dressler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bruno und Helmut Dressler websiteEinzelnachweiseFindbuch des Nachlasses von Bruno Dressler beim Fritz Huser Institut Beate Messerschmidt Von Deutschland herubergekommen Die Vertreibung des freiheitlichen Gildengeistes 1933 Zur Buchergemeinschaft Buchergilde Gutenberg in Exilforschung Band 3 edition text kritik Munchen 1985 S 184 Hermann Wichers Bruno Dressler In Historisches Lexikon der Schweiz 15 April 2004 Bruno und Helmut Dressler Internet Bruno Dressler im Lexikon westfalischer Autorinnen und Autoren Normdaten Person GND 119485613 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nr99022572 VIAF 30347852 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dressler BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsetzer Verleger und Grunder der Buchgemeinschaft Buchergilde GutenbergGEBURTSDATUM 11 Februar 1879GEBURTSORT Ebersbach Sa STERBEDATUM 7 August 1952STERBEORT Zurich

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