Anton Neuhäusler Pseudonyme Franz Ringseis Anton Hauser Meier O Mayr 20 Februar 1919 in München 15 Januar 1997 ebenda wa
Anton Neuhäusler

Anton Neuhäusler (Pseudonyme: Franz Ringseis, Anton Hauser, Meier O’Mayr; * 20. Februar 1919 in München; † 15. Januar 1997 ebenda) war ein deutscher Philosoph und Mundartdichter.
Leben und Werk
Anton Neuhäusler war der Sohn von Anton Neuhäusler sen. und Anna Neuhäusler, geborene Sturm. Beide waren Lehrer, und auch der Vater war bereits schriftstellerisch tätig als Redakteur einer Zeitschrift und Herausgeber einer Jugendzeitschrift. Sein Onkel war der Münchener Weihbischof Johannes Neuhäusler. Anton Neuhäusler besuchte in München die Volksschule an der Schwindstraße und die Oberrealschule am Elisabethplatz, und er machte 1938 das Abitur. Dann kam er zum Arbeitsdienst, und im November 1938 wurde er zum Wehrdienst eingezogen und zum Funker ausgebildet. Im Zweiten Weltkrieg kam er als Unteroffizier an die Westfront nach Frankreich. 1942 heiratete er während eines Fronturlaubes seine Frau Maria Sailer aus Hausham. Seine Frau brachte die zweijährige Tochter Christa mit in die Ehe, und sie bekamen zwei gemeinsame Kinder, Rainer Neuhäusler und Monika Neuhäusler. Im April 1944 kam Neuhäusler in amerikanische Gefangenschaft, nach dem Kriegsende 1945 kehrte er zu seiner Familie nach Hausham zurück.
Studium und erste schriftstellerische Arbeiten
Neuhäusler studierte in München Physik, Psychologie, Philosophie und Zeitungswissenschaft. Er promovierte 1950 bei dem Münchener Philosophen Aloys Wenzl mit dem Thema Psyche und Materie (1950). In seiner Dissertation versuchte er aufzuzeigen, was später sein Leitthema wurde: dass Materie und Psyche nur scheinbar einander wesensfremd seien; der große Nenner der Welt, der Ursprung aller Dinge, sei höchstwahrscheinlich ein „unbegreifliches und umfassendes Bewusstsein“. In den Anfangsjahren des Studiums schrieb er Zeitungsartikel und hielt Vorträge an Volkshochschulen. 1952 publizierte er seinen ersten Gedichtband Wir wunderlichen Wanderer unter dem Pseudonym Anton Hauser.
Wissenschaftlicher Weg
Von 1950 bis 1954 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent. 1954 habilitierte er sich mit dem Thema Zeit und Sein (erschienen München 1955). 1954 bis 1958 war er Privatdozent. 1958 wurde er außerordentlicher Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1959 bis 1969 wirkte er als Vorstand an der Pädagogischen Hochschule München-Pasing und blieb weiterhin außerordentlicher Professor an der Universität München. 1961 wurde er ordentlicher Professor an der Pädagogischen Hochschule. 1972 wurde er zum ordentlichen Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität ernannt, und er lehrte dort bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1981. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen. Seit den sechziger Jahren gehörte er zum Herausgeberkreis der Blätter für deutsche und internationale Politik.
Philosoph des Friedens und der Einheit
Geprägt von seinen Erfahrungen im Krieg stand Neuhäusler der Friedensbewegung nahe. Die Hauptanliegen seiner wissenschaftlichen Arbeiten finden sich vor allem in seinem Spätwerk Wir sind alle eins. Die Kernaussagen: Die menschliche Vernunft und die Regeln des strengen Denkens bestätigen die Aussage des mystischen Kerns der Religionen: Alles Sein kommt aus einem gemeinsamen „Ur-Sein“. Deshalb gilt auch der Satz: „Wir sind alle eins.“ Dieses Wissen und Fühlen macht uns zu geistigen Geschwistern und ist die Grundlage für eine kosmische Religiosität ohne Grenzen und Begrenzung. Es macht offen für eine „immaterielle“ und „jenseitige“ Wirklichkeit „jenseits unseres Erfahrungsbereiches“. Neuhäusler kommt zu dem Ergebnis: „Das Wagnis, an Unsterblichkeit zu glauben, ist gerechtfertigt.“ Er plädiert für eine „Mystik der Vernunft“: Das Wissen um die Rück-Bindung an seine Herkunft, „seine Beheimatung im absoluten Sein“, führt den Menschen zur re-ligio eines freien, kritischen, liebenden, lust- und lebensvollen Mensch-Seins.
Der Dichterphilosoph Franz Ringseis
Ab 1958 lebte Neuhäusler mit seiner Familie in München-Schwabing. Das pulsierende Leben der Künstlerszene faszinierte und inspirierte den Schriftsteller, hervorragenden Sänger und Pianisten. Seine Urlaube verbrachte er in seinem früheren Wohnort Hausham bei Schliersee in den bayerischen Bergen. Dort entstand 1965 sein erstes Gedicht mit dem Titel A Wassafoi mechat i sei in Bairischer Mundart.
Unter dem Pseudonym Franz Ringseis veröffentlichte er dieses kleine Gedicht. Es machte ihn schlagartig bekannt. Er schrieb fortan weitere Mundart-Gedichte als Franz Ringseis, weil er seine beiden Identitäten, Hochschulprofessor und Mundartdichter, trennen wollte. 1968 erschien sein erster Gedichtband in bayerischer Sprache mit dem gleichnamigen Titel, sein „Wassafoi“. Viele weitere Gedichte und Gedichtbände folgten.
Franz Ringseis gehört bis heute zu den beliebtesten und meistzitierten Mundartdichtern Bayerns. Er starb im Januar 1997 und ist auf dem Münchener Nordfriedhof begraben.
Nach ihm ist der „Franz-Ringseis-Kulturpreis“ benannt. Dessen erster Preisträger ist der Filmregisseur Marcus H. Rosenmüller. 2012 wurde der Kabarettist, Autor und Komponist Tobias Öller als zweiter in der Folge mit diesem Preis ausgezeichnet. Neuhäuslers schriftstellerisches Erbe wird bewahrt von seiner Tochter Monika Neuhäusler alias Monika Ringseis.
Ehrungen
- Mitglied der Münchner Turmschreiber (1976)
- Bayerischer Poetentaler (1977)
- Bundesverdienstkreuz am Bande (1. September 1977)
- Schwabinger Kunstpreis (1981)
- (1992)
Werke
- Mensch und Materie. Filser, München 1948.
- Angst vor dem Nichts. Agis, Krefeld 1953.
- Ein Weg in die Relativitätstheorie. Anton Hain, Meisenheim 1957.
- Zeit und Sein. Anton Hain, Meisenheim 1957.
- Telepathie, Hellsehen, Praekognition (= Dalp-Taschenbücher 327). Francke, Bern/Lehnen, München 1957.
- Der Mensch und die Abstammungslehre (= Dalp-Taschenbücher 345). Francke, Bern/Lehnen, München 1958.
- Grundbegriffe der philosophischen Sprache. Ehrenwirth, München 1963.
- Fragmente keines Vorsokratikers. Ehrenwirth, München 1968.
- Autoritär, antiautoritär, humanitär. Erziehung zwischen den Extremen. Don Bosco, München 1972, ISBN 3-7698-0173-3.
- Der Name des Seins. Peter Lang, Frankfurt 1990, ISBN 3-631-42692-5.
- Wir sind alle eins. Via Nova, Petersberg 1997, ISBN 3-928632-27-2.
Wissenschaftliche Beiträge in Sammelwerken (Auswahl)
- Phänomenologie des Gewissens in Gewissen und Gewissens-Bildung. Ludwig Auer, Donauwörth 1970, ISBN 3-403-00052-4.
- Denkerziehung in Grund- und Hauptschule. Ehrenwirth, München 1970.
- Sein und Innesein – zur Frage der Entstehung von Empfindung. In: Achtzehn Philosophen sehen unsere Welt. Für Aloys Wenzl. Anton Hain, 1973, ISBN 3-445-10941-9.
Veröffentlichungen unter dem Pseudonym Franz Ringseis
- A Wassafoi mechat i sei. Ehrenwirth, München 1968, ISBN 3-431-01275-2.
- Durch d’Wand spuit a Klavier. Ehrenwirth, München 1969, ISBN 3-431-01322-8.
- I konn koane Engal mehr seng. Ehrenwirth, München 1970, ISBN 3-431-01191-8.
- A Handvoi. Gedichte. Relief, München 1971.
- Der bayerische Witz. Ehrenwirth, München 1971, ISBN 3-431-01814-9.
- Bayerische Witze. Neuauflage bearbeitet von Monika Ringseis. Rosenheimer, Rosenheim 2009, ISBN 978-3-475-54005-9.
- Aufm bayerischn Olymp. Ehrenwirth, München 1972, ISBN 3-431-01476-3.
- Vom Leem, Sterm und danooch. Ehrenwirth, München 1973, ISBN 3-431-01556-5.
- Wos Grüabigs, wos Grimmigs. Ehrenwirth, München 1976, ISBN 3-431-01786-X.
- Meine Versln san wias Leem. Ehrenwirth, München 1978, ISBN 3-431-02030-5.
- In da Au, um d’Au und um d’Au rum. Mit Bildern von Fritz Blum. Ehrenwirth, München 1979, ISBN 3-431-02142-5.
- Augnstern, i hab di gern. Mit Bildern von Rudolf Seitz. Ludwig, 1980, ISBN 3-7787-3141-6.
- A bißl Zeit für d Ewigkeit. Ludwig, Pfaffenhofen 1980, ISBN 3-7787-3156-4.
- Das bairische Paradies. Ein Bilderbogen von Wilhelm Maier Solgk auf Stichen von Michael Wenig mit Versen von Franz Ringseis. Ehrenwirth, München 1980 (Sonderausgabe).
- Mir nackatn Affn. Ehrenwirth, München 1981, ISBN 3-431-02425-4.
- Schneeflocken, Blütenflocken. Ludwig, Pfaffenhofen 1982, ISBN 3-7787-3197-1.
- Daß i net lach. Ludwig, Pfaffenhofen 1982, ISBN 3-7787-3202-1.
- Von liabe Menschen. Ludwig, Pfaffenhofen 1983, ISBN 3-7787-3227-7.
- Oamoi Mississippi und zruck. Ludwig, Pfaffenhofen 1984, ISBN 3-7787-3252-8.
- Zeit zum Schenka. Mit Bildern von Angelika Benecke. Ludwig, Pfaffenhofen 1984, ISBN 3-7787-3253-6.
- Andechs, Trost für Leib und Seel. Mit Bildern von Josef Wahl. Ehrenwirth, München 1985, ISBN 3-431-02684-2.
- Neues Bayerisches Wörterbuch. Ludwig, Pfaffenhofen 1985, ISBN 3-7787-3268-4.
- Neuauflage: Ringseis’ Bayerisches Wörterbuch. Bayerland, Dachau 2004, ISBN 3-89251-350-3.
- I sag da Welt an schöna Gruß. Ehrenwirth, München 1996, ISBN 3-431-02904-3.
- Man werd doch no lacha derfa. Ludwig, Pfaffenhofen 1988, ISBN 3-7787-3320-6.
- Zum Streitvertreib (Hochdeutsche Gedichte). Ehrenwirth, München 1989, ISBN 3-431-03045-9.
- Kurschattenspiel. Ludwig, Pfaffenhofen 1990, ISBN 3-7787-3367-2.
- Aus alle Himmelsrichtunga. Rosenheimer, Rosenheim 1990.
- Oberbichl-London-Honolulu und zurück. Bayerland, Dachau 1992, ISBN 3-89251-133-0.
- Nadeln im Hemd. Bayerland, Dachau 1992, ISBN 3-89251-132-2.
- I schaug mitm Ofarohr ins Gebirg (bayerische Redensarten). Bayerland, Dachau 1993, ISBN 3-89251-157-8.
- Koa Blatl vorm Mund. Turmschreiber, Pfaffenhofen 1993, ISBN 3-930156-02-4.
- Ui, lauter Nackerte. Turmschreiber, Pfaffenhofen 1995, ISBN 3-930156-28-8.
- Reis rings um d Welt. edition schulz, München 1996, ISBN 3-932142-02-0.
- (mit Monika Neuhäusler): Bayerische Zwiesprach. Bayerland, Dachau 2006, ISBN 3-89251-365-1.
Veröffentlichungen unter anderen Pseudonymen
- Meier O’Mayr: Nachrichten aus Nechnüm. Ehrenwirth, München 1981, ISBN 3-431-02385-1.
- Meier O’Mayr: Wo lassen Sie denken. Weisheiten und Naseweisheiten. Ludwig, Pfaffenhofen 1983, ISBN 3-7787-2050-3.
- Meier O’Mayr: Schwarze Schwäne. Bezüge im Unsichtbaren – 40 metaphysische Geschichten. Ludwig, Pfaffenhofen 1984, ISBN 3-7787-2057-0.
- Anton Hauser: Wir wunderlichen Wanderer. Karl Daberger, 1952.
- Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Zeitschriften z. B. Süddeutsche Zeitung
Tonträger
- Augnstern i hab di gern. Bayerische Kinderlieder und Gedichte von Franz Ringseis. Musik Augustin Sturm. TeBiTon 1992
- Elmar Raida: De Bairische. Texte von Franz Ringseis u. a.
- Elmar Raida: Raache Kruifara. Texte von Franz Ringseis u. a.
Weblinks
Einzelnachweise
- Wir sind alle eins. Bestätigung der mystischen Erfahrung durch die Vernunft. Plädoyer für die Unsterblichkeit des Menschen. Via Nova Verlag, Petersberg 1997.
- Bundespräsidialamt
Personendaten | |
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NAME | Neuhäusler, Anton |
ALTERNATIVNAMEN | Ringseis, Franz (Pseudonym); Hauser, Anton (Pseudonym); O’Mayr, Meier (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philosoph und Hochschullehrer, bayerischer Mundartdichter |
GEBURTSDATUM | 20. Februar 1919 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 15. Januar 1997 |
STERBEORT | München |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Anton Neuhausler Pseudonyme Franz Ringseis Anton Hauser Meier O Mayr 20 Februar 1919 in Munchen 15 Januar 1997 ebenda war ein deutscher Philosoph und Mundartdichter Anton Neuhausler um 1984Leben und WerkAnton Neuhausler war der Sohn von Anton Neuhausler sen und Anna Neuhausler geborene Sturm Beide waren Lehrer und auch der Vater war bereits schriftstellerisch tatig als Redakteur einer Zeitschrift und Herausgeber einer Jugendzeitschrift Sein Onkel war der Munchener Weihbischof Johannes Neuhausler Anton Neuhausler besuchte in Munchen die Volksschule an der Schwindstrasse und die Oberrealschule am Elisabethplatz und er machte 1938 das Abitur Dann kam er zum Arbeitsdienst und im November 1938 wurde er zum Wehrdienst eingezogen und zum Funker ausgebildet Im Zweiten Weltkrieg kam er als Unteroffizier an die Westfront nach Frankreich 1942 heiratete er wahrend eines Fronturlaubes seine Frau Maria Sailer aus Hausham Seine Frau brachte die zweijahrige Tochter Christa mit in die Ehe und sie bekamen zwei gemeinsame Kinder Rainer Neuhausler und Monika Neuhausler Im April 1944 kam Neuhausler in amerikanische Gefangenschaft nach dem Kriegsende 1945 kehrte er zu seiner Familie nach Hausham zuruck Studium und erste schriftstellerische Arbeiten Anton Neuhausler Neuhausler studierte in Munchen Physik Psychologie Philosophie und Zeitungswissenschaft Er promovierte 1950 bei dem Munchener Philosophen Aloys Wenzl mit dem Thema Psyche und Materie 1950 In seiner Dissertation versuchte er aufzuzeigen was spater sein Leitthema wurde dass Materie und Psyche nur scheinbar einander wesensfremd seien der grosse Nenner der Welt der Ursprung aller Dinge sei hochstwahrscheinlich ein unbegreifliches und umfassendes Bewusstsein In den Anfangsjahren des Studiums schrieb er Zeitungsartikel und hielt Vortrage an Volkshochschulen 1952 publizierte er seinen ersten Gedichtband Wir wunderlichen Wanderer unter dem Pseudonym Anton Hauser Wissenschaftlicher Weg Von 1950 bis 1954 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent 1954 habilitierte er sich mit dem Thema Zeit und Sein erschienen Munchen 1955 1954 bis 1958 war er Privatdozent 1958 wurde er ausserordentlicher Professor an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Von 1959 bis 1969 wirkte er als Vorstand an der Padagogischen Hochschule Munchen Pasing und blieb weiterhin ausserordentlicher Professor an der Universitat Munchen 1961 wurde er ordentlicher Professor an der Padagogischen Hochschule 1972 wurde er zum ordentlichen Professor an der Ludwig Maximilians Universitat ernannt und er lehrte dort bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1981 Er ist Autor zahlreicher Veroffentlichungen Seit den sechziger Jahren gehorte er zum Herausgeberkreis der Blatter fur deutsche und internationale Politik Philosoph des Friedens und der Einheit Gepragt von seinen Erfahrungen im Krieg stand Neuhausler der Friedensbewegung nahe Die Hauptanliegen seiner wissenschaftlichen Arbeiten finden sich vor allem in seinem Spatwerk Wir sind alle eins Die Kernaussagen Die menschliche Vernunft und die Regeln des strengen Denkens bestatigen die Aussage des mystischen Kerns der Religionen Alles Sein kommt aus einem gemeinsamen Ur Sein Deshalb gilt auch der Satz Wir sind alle eins Dieses Wissen und Fuhlen macht uns zu geistigen Geschwistern und ist die Grundlage fur eine kosmische Religiositat ohne Grenzen und Begrenzung Es macht offen fur eine immaterielle und jenseitige Wirklichkeit jenseits unseres Erfahrungsbereiches Neuhausler kommt zu dem Ergebnis Das Wagnis an Unsterblichkeit zu glauben ist gerechtfertigt Er pladiert fur eine Mystik der Vernunft Das Wissen um die Ruck Bindung an seine Herkunft seine Beheimatung im absoluten Sein fuhrt den Menschen zur re ligio eines freien kritischen liebenden lust und lebensvollen Mensch Seins Der Dichterphilosoph Franz Ringseis Ab 1958 lebte Neuhausler mit seiner Familie in Munchen Schwabing Das pulsierende Leben der Kunstlerszene faszinierte und inspirierte den Schriftsteller hervorragenden Sanger und Pianisten Seine Urlaube verbrachte er in seinem fruheren Wohnort Hausham bei Schliersee in den bayerischen Bergen Dort entstand 1965 sein erstes Gedicht mit dem Titel A Wassafoi mechat i sei in Bairischer Mundart Unter dem Pseudonym Franz Ringseis veroffentlichte er dieses kleine Gedicht Es machte ihn schlagartig bekannt Er schrieb fortan weitere Mundart Gedichte als Franz Ringseis weil er seine beiden Identitaten Hochschulprofessor und Mundartdichter trennen wollte 1968 erschien sein erster Gedichtband in bayerischer Sprache mit dem gleichnamigen Titel sein Wassafoi Viele weitere Gedichte und Gedichtbande folgten Franz Ringseis gehort bis heute zu den beliebtesten und meistzitierten Mundartdichtern Bayerns Er starb im Januar 1997 und ist auf dem Munchener Nordfriedhof begraben Nach ihm ist der Franz Ringseis Kulturpreis benannt Dessen erster Preistrager ist der Filmregisseur Marcus H Rosenmuller 2012 wurde der Kabarettist Autor und Komponist Tobias Oller als zweiter in der Folge mit diesem Preis ausgezeichnet Neuhauslers schriftstellerisches Erbe wird bewahrt von seiner Tochter Monika Neuhausler alias Monika Ringseis EhrungenMitglied der Munchner Turmschreiber 1976 Bayerischer Poetentaler 1977 Bundesverdienstkreuz am Bande 1 September 1977 Schwabinger Kunstpreis 1981 1992 WerkeMensch und Materie Filser Munchen 1948 Angst vor dem Nichts Agis Krefeld 1953 Ein Weg in die Relativitatstheorie Anton Hain Meisenheim 1957 Zeit und Sein Anton Hain Meisenheim 1957 Telepathie Hellsehen Praekognition Dalp Taschenbucher 327 Francke Bern Lehnen Munchen 1957 Der Mensch und die Abstammungslehre Dalp Taschenbucher 345 Francke Bern Lehnen Munchen 1958 Grundbegriffe der philosophischen Sprache Ehrenwirth Munchen 1963 Fragmente keines Vorsokratikers Ehrenwirth Munchen 1968 Autoritar antiautoritar humanitar Erziehung zwischen den Extremen Don Bosco Munchen 1972 ISBN 3 7698 0173 3 Der Name des Seins Peter Lang Frankfurt 1990 ISBN 3 631 42692 5 Wir sind alle eins Via Nova Petersberg 1997 ISBN 3 928632 27 2 Wissenschaftliche Beitrage in Sammelwerken Auswahl Phanomenologie des Gewissens in Gewissen und Gewissens Bildung Ludwig Auer Donauworth 1970 ISBN 3 403 00052 4 Denkerziehung in Grund und Hauptschule Ehrenwirth Munchen 1970 Sein und Innesein zur Frage der Entstehung von Empfindung In Achtzehn Philosophen sehen unsere Welt Fur Aloys Wenzl Anton Hain 1973 ISBN 3 445 10941 9 Veroffentlichungen unter dem Pseudonym Franz Ringseis A Wassafoi mechat i sei Ehrenwirth Munchen 1968 ISBN 3 431 01275 2 Durch d Wand spuit a Klavier Ehrenwirth Munchen 1969 ISBN 3 431 01322 8 I konn koane Engal mehr seng Ehrenwirth Munchen 1970 ISBN 3 431 01191 8 A Handvoi Gedichte Relief Munchen 1971 Der bayerische Witz Ehrenwirth Munchen 1971 ISBN 3 431 01814 9 Bayerische Witze Neuauflage bearbeitet von Monika Ringseis Rosenheimer Rosenheim 2009 ISBN 978 3 475 54005 9 Aufm bayerischn Olymp Ehrenwirth Munchen 1972 ISBN 3 431 01476 3 Vom Leem Sterm und danooch Ehrenwirth Munchen 1973 ISBN 3 431 01556 5 Wos Gruabigs wos Grimmigs Ehrenwirth Munchen 1976 ISBN 3 431 01786 X Meine Versln san wias Leem Ehrenwirth Munchen 1978 ISBN 3 431 02030 5 In da Au um d Au und um d Au rum Mit Bildern von Fritz Blum Ehrenwirth Munchen 1979 ISBN 3 431 02142 5 Augnstern i hab di gern Mit Bildern von Rudolf Seitz Ludwig 1980 ISBN 3 7787 3141 6 A bissl Zeit fur d Ewigkeit Ludwig Pfaffenhofen 1980 ISBN 3 7787 3156 4 Das bairische Paradies Ein Bilderbogen von Wilhelm Maier Solgk auf Stichen von Michael Wenig mit Versen von Franz Ringseis Ehrenwirth Munchen 1980 Sonderausgabe Mir nackatn Affn Ehrenwirth Munchen 1981 ISBN 3 431 02425 4 Schneeflocken Blutenflocken Ludwig Pfaffenhofen 1982 ISBN 3 7787 3197 1 Dass i net lach Ludwig Pfaffenhofen 1982 ISBN 3 7787 3202 1 Von liabe Menschen Ludwig Pfaffenhofen 1983 ISBN 3 7787 3227 7 Oamoi Mississippi und zruck Ludwig Pfaffenhofen 1984 ISBN 3 7787 3252 8 Zeit zum Schenka Mit Bildern von Angelika Benecke Ludwig Pfaffenhofen 1984 ISBN 3 7787 3253 6 Andechs Trost fur Leib und Seel Mit Bildern von Josef Wahl Ehrenwirth Munchen 1985 ISBN 3 431 02684 2 Neues Bayerisches Worterbuch Ludwig Pfaffenhofen 1985 ISBN 3 7787 3268 4 Neuauflage Ringseis Bayerisches Worterbuch Bayerland Dachau 2004 ISBN 3 89251 350 3 I sag da Welt an schona Gruss Ehrenwirth Munchen 1996 ISBN 3 431 02904 3 Man werd doch no lacha derfa Ludwig Pfaffenhofen 1988 ISBN 3 7787 3320 6 Zum Streitvertreib Hochdeutsche Gedichte Ehrenwirth Munchen 1989 ISBN 3 431 03045 9 Kurschattenspiel Ludwig Pfaffenhofen 1990 ISBN 3 7787 3367 2 Aus alle Himmelsrichtunga Rosenheimer Rosenheim 1990 Oberbichl London Honolulu und zuruck Bayerland Dachau 1992 ISBN 3 89251 133 0 Nadeln im Hemd Bayerland Dachau 1992 ISBN 3 89251 132 2 I schaug mitm Ofarohr ins Gebirg bayerische Redensarten Bayerland Dachau 1993 ISBN 3 89251 157 8 Koa Blatl vorm Mund Turmschreiber Pfaffenhofen 1993 ISBN 3 930156 02 4 Ui lauter Nackerte Turmschreiber Pfaffenhofen 1995 ISBN 3 930156 28 8 Reis rings um d Welt edition schulz Munchen 1996 ISBN 3 932142 02 0 mit Monika Neuhausler Bayerische Zwiesprach Bayerland Dachau 2006 ISBN 3 89251 365 1 Veroffentlichungen unter anderen Pseudonymen Meier O Mayr Nachrichten aus Nechnum Ehrenwirth Munchen 1981 ISBN 3 431 02385 1 Meier O Mayr Wo lassen Sie denken Weisheiten und Naseweisheiten Ludwig Pfaffenhofen 1983 ISBN 3 7787 2050 3 Meier O Mayr Schwarze Schwane Bezuge im Unsichtbaren 40 metaphysische Geschichten Ludwig Pfaffenhofen 1984 ISBN 3 7787 2057 0 Anton Hauser Wir wunderlichen Wanderer Karl Daberger 1952 Zahlreiche Veroffentlichungen in Zeitschriften und Zeitschriften z B Suddeutsche ZeitungTontrager Augnstern i hab di gern Bayerische Kinderlieder und Gedichte von Franz Ringseis Musik Augustin Sturm TeBiTon 1992 Elmar Raida De Bairische Texte von Franz Ringseis u a Elmar Raida Raache Kruifara Texte von Franz Ringseis u a WeblinksCommons Anton Neuhausler Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseWir sind alle eins Bestatigung der mystischen Erfahrung durch die Vernunft Pladoyer fur die Unsterblichkeit des Menschen Via Nova Verlag Petersberg 1997 BundesprasidialamtNormdaten Person GND 121479854 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n50003022 VIAF 69785832 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Neuhausler AntonALTERNATIVNAMEN Ringseis Franz Pseudonym Hauser Anton Pseudonym O Mayr Meier Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Philosoph und Hochschullehrer bayerischer MundartdichterGEBURTSDATUM 20 Februar 1919GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 15 Januar 1997STERBEORT Munchen