Dieser Artikel bezieht sich auf die Universität Für den gleichnamigen U Bahnhof siehe U Bahnhof HafenCity Universität Di
HafenCity Universität

Die HafenCity Universität Hamburg – Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung (HCU Hamburg) – ist eine staatliche Universität. Die HCU unterrichtet alle Aspekte des Bauens und der Stadtentwicklung in Gestaltung und Entwurf, Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Geistes- und Sozialwissenschaften.
HafenCity Universität Hamburg Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung | |
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Gründung | 1. Januar 2006 |
Trägerschaft | Behörde für Wissenschaft und Forschung der Freien und Hansestadt Hamburg (staatlich) |
Ort | Hamburg |
Bundesland | Hamburg |
Land | Deutschland |
Präsident | Jörg Müller-Lietzkow |
Studierende | 2.222 (SoSe 2023) |
Mitarbeiter | 435 (2022) |
davon Professoren | 37 (2022) |
Jahresetat | 34,6 Mio. € (2020) Drittmittel: 10,0 Mio. € |
Website | www.hcu-hamburg.de |
Der Name dieser seit 2006 bestehenden Hochschule bezieht sich auf den Standort des Universitätsgebäudes im Hamburger Stadtteil HafenCity, der zurzeit größten innerstädtischen Baustelle Europas, und stellt damit auch Bezug zu ihrem thematischen Wirkungsfeld her. Die Studiengänge, die seit Gründung der Hochschule noch auf unterschiedliche Standorte in den Stadtteilen Uhlenhorst (Mundsburg) und Winterhude (City Nord) verteilt waren, bezogen 2014 das neue Gebäude an der Überseeallee.
Studium
Die Bachelor School der HCU Hamburg bietet fünf Studiengänge an:
- Architektur
- Bauingenieurwesen
- Geodäsie und Geoinformatik
- Kultur der Metropole
- Stadtplanung
und die Master School umfasst folgende Studiengänge:
- Architektur
- Bauingenieurwesen / Civil Engineering
- Geodäsie und Geoinformatik (mit Vertiefung Hydrographie in englischer Sprache)
- Resource Efficiency in Architecture and Planning (REAP)
- Stadtplanung
- Urban Design
Das Bachelor-/Master-Studiensystem trägt an der HafenCity Universität dazu bei, anwendungs- und forschungsorientierte Schwerpunkte zu etablieren. Die Hochschule führt die bisherigen grundständigen Studienangebote Architektur, Bauingenieurwesen, Geodäsie und Geoinformatik sowie Stadtplanung weiter und entwickelt darüber hinaus vor allem interdisziplinäre Lehrangebote für Bachelor- und Master-Studien. Eine wesentliche Querschnittsfunktion übernimmt das Studium fundamentale (sog. „Q studies“). Dort wird transdisziplinär gearbeitet und die Studierenden erwerben Fähigkeiten jenseits der klassischen Fachdisziplinen. Seit dem Wintersemester 2006/2007 starten alle Studienanfänger im Bachelor-Studium.
Pro Jahr beginnen an der HafenCity Universität rund 375 Bachelor- und 200 Master-Studienanfänger. Damit sind an der Hochschule insgesamt rund 1500 Studierende in Regelstudienzeit immatrikuliert. Von den Studierenden ist pro Semester ein Semesterbeitrag (345 Euro inkl. Semesterticket im Sommersemester 2023) zu entrichten.
Gründung
Nach den Worten des ehemaligen Hamburger Wissenschaftssenators Jörg Dräger solle die Bauhochschule internationale Strahlkraft für die Wissenschafts- und Hochschulmetropole Hamburg entwickeln. Sie gehört zu den „Leuchtturmprojekten“ der Stadtentwicklungspolitik des Hamburger Senats. Der Hamburger Senat hat den Gesetzentwurf zur Gründung der HafenCity Universität am 9. August 2005 beschlossen, der dann an die Bürgerschaft zur Beratung zugeleitet wurde. Die neue Hochschule wurde zum 1. Januar 2006 als Universität in der Rechtsform einer Körperschaft des öffentlichen Rechts errichtet. Diese vereint Einrichtungen aus drei unterschiedlichen Hochschultypen (Technische Universität Hamburg-Harburg, Hochschule für bildende Künste Hamburg und Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg).
In der HCU wurden die Architektur-Studiengänge der Hochschule für bildende Künste (HFBK) und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) sowie die Studiengänge Bauingenieurwesen und Geomatik der HAW und der Studiengang Stadtplanung der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) zusammengefasst.
Das Ziel der Gründung war es, Forschung und Lehre für die Entwicklung der gebauten Umwelt an einem Standort anzubieten und die notwendigen Fachgebiete unter ihrem Dach zu vereinen – von der Vermessung zur Gestaltung von Gebäuden und Freiräumen, von der materiellen zur sozialen und politischen Infrastruktur. Dieses sollte in einem neuen Gebäude in der namensgebenden HafenCity an der Norderelbe erfolgen.
Während der Gründungsphase, die bis 30. September 2008 andauerte, sollte die Universität eine interdisziplinäre Studiengangsstruktur und eine durch die Hochschule selbst bestimmte Leitungs- und Organisationsstruktur entwickeln.
Die Universität sollte sich in der Gründungsphase in die vier Departments Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik und Stadtplanung gliedern. Am 1. Oktober 2008 wurden die Departments aufgelöst.
Neues Gebäude an der Elbe
Das neue Gebäude der HCU in der HafenCity sollte ursprünglich im Jahr 2009 gegenüber dem ebenfalls geplanten Science Center am Ufer der Norderelbe zwischen Magdeburger Hafen und Baakenhafen fertiggestellt werden.
Das rund 4000 m² große Grundstück hat zwei öffentlich zugängliche Wasserfronten, wobei der Versmannkai von einer großzügigen Uferpromenade gesäumt wird. Unmittelbar östlich des Universitätsgeländes befindet sich die gleichnamige Haltestelle HafenCity Universität der U-Bahn-Linie U4. Das fünfgeschossige Gebäude der HCU bietet etwa 24.000 m² oberirdische Geschossfläche, wovon 14.000 m² als Hauptnutzfläche ausgewiesen sind. Für den Entwurf des Gebäudes wurde im Januar 2006 von der Behörde für Wissenschaft und Forschung (Bauherrin) ein internationaler Realisierungswettbewerb ausgelobt, der im Februar 2007 entschieden wurde. In der ersten Runde des zweistufigen Wettbewerbs wurden 90 Büros ausgewählt, von denen anschließend zehn in die zweite Runde kamen. Die Kriterien besonderer Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, die von der Bauherrin in den Vordergrund des Wettbewerbs gestellt wurden, konnten von keinem der vorgelegten Entwürfe in hinreichenden Maße erfüllt werden. Die Jury unterstrich ihre mangelnde Zufriedenheit durch den bewussten Verzicht auf die Vergabe eines ersten Preises. Stattdessen wurden lediglich ein zweiter und dritter Platz sowie ein Ankauf vergeben. Der zweite bzw. beste prämierte Entwurf stammt vom Dresdner Büro CODE UNIQUE Architekten der Architekten Martin Boden-Peroche und Volker Giezek. Die Jury begründete ihr Urteil damit, dass der Entwurf durch seine Anordnung der Baukörper die Öffentlichkeit anziehe und so eine öffentliche Universität schaffe. Auch die Ausrichtung der studentischen Arbeitsräume zur Wasserseite hin wurde gelobt. Der dritte Platz ging an das Architektur- und Stadtbaubüro Trojan & Trojan aus Darmstadt. Den Ankauf erhielt das Hamburger Architektenbüro Jan Strömer Partner GBR. Die Realisierungskosten für den zwischenzeitlich überarbeiteten Entwurf werden auf rund. 65 Mio. Euro geschätzt. Zusammen mit den Kosten für das Grundstück im Magdeburger Hafen von 19,5 Mio. Euro beliefen sich die 2009 kalkulierten Kosten somit auf über 85 Mio. Euro. Das Gebäude wurde bereits vor seiner Fertigstellung mit dem Umweltzeichen HafenCity in Gold vorzertifiziert, im August 2016 wurde das Gebäude mit dem Gold-Standard ausgezeichnet.
Der Senat beabsichtigte zunächst, das Universitätsgebäude in einem Modell öffentlich-privater Partnerschaft zu bauen und zu betreiben. Demnach wäre der Bau durch einen privaten Investor erbracht worden und die Universität hätte das Gebäude für eine bestimmte Zeit gemietet. Nachdem sich im regulären Ausschreibungszeitraum, der Ende 2008 endete, kein aus Sicht des Senats attraktiver Investor für die Aufgabe beworben hatte, hat der Senat das Gebäude selbst finanziert. Im September 2010 wurde mit einem Lehrbetrieb nicht vor 2013 im Neubau gerechnet. Nachdem der Senat den temporären Baustopp aufhob, konnte im Dezember 2010 die erste Bohrpfahlsetzung erfolgen, so dass mit dem Bau planmäßig im Frühjahr 2011 begonnen wurde. Im April 2013 wurde ein Umzug in das neue Gebäude zum Jahresende 2013 angekündigt. Nachdem es zu weiteren Verzögerungen beim Bau gekommen war, fand der Umzug im Februar und März 2014 statt. Der Hochschulbetrieb im neuen Gebäude wurde offiziell am 1. April 2014 aufgenommen.
Internationale Kooperation
Neben internationalen Austauschprogrammen mit Partnerhochschulen wie der Hochschule Luzern oder dem Dublin Institute of Technology betreibt die Universität unter Leitung von in Kooperation mit dem Programm der Vereinten Nationen für menschliche Siedlungen (UN-HABITAT) und dem UN-Büro für Informations- und Kommunikationstechnologien (UN-OICT) den United Nations Innovation Technology Accelerator for Cities (UNITAC).
Kontroversen
Im April 2018 erlangte die HafenCity Universität mediale Aufmerksamkeit durch hochschulinterne Kontroversen. Anlass für die Berichterstattung in Hamburger Lokalmedien war die Wiederwahl der Kanzlerin , die auf Vorschlag des damaligen Präsidenten Walter Pelka offenbar gegen den Willen einer Gruppe von Professorinnen und Professoren durch den Hochschulrat der HCU vollzogen wurde. Die Kritik der sich äußernden Hochschulmitglieder, darunter Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter und Professoren, richtete sich dabei gegen eine ihrer Meinung nach intransparente, restriktive und autoritäre Hochschulführung, die seitens Egerland und Pelka vertreten würde. Eine Online-Petition begleitete den Protest. Die Vorwürfe wurden durch den Hochschulrat geprüft und entkräftet. Die Kanzlerin wurde am 18. April 2018 wiedergewählt, die Wahl von der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung bestätigt. An einer Kundgebung des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) am 25. April 2018 waren rund 450 Personen anwesend, darunter Hochschulmitglieder aller Statusgruppen. Ein Abwahlantrag gegen den Universitätspräsidenten Walter Pelka ist kurz darauf am 2. Mai 2018 im Hochschulsenat knapp gescheitert. Das Präsidium bot den Vertretern aller Statusgruppen der Universität weitere Gespräche zur künftigen Entwicklung der HCU an. Vertreter der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung regten an, ein Mediationsverfahren zur Lösung des Konfliktes durchzuführen.
Im September 2024 entließ der Hochschulrat Stephanie Egerland.
Dozenten
(Auswahl)
- (Professor)
- Volker Böder (Professor)
- Ingrid Breckner
- Monika Dobberstein
- Jörn Düwel
- Angelus Eisinger
- Alexa Färber
- Gernot Grabher
- Bernhard Hirche
- Tatsuya Kawahara
- Lisa Kosok
- Jörg Müller-Lietzkow (Präsident)
- Dieter Läpple (Dozent)
- Tatjana Schneider (2014/15 Professorin)
- Steven Spier (ehemaliger Professor)
- Jörn Walter (Honorarprofessor)
- Gesine Weinmiller (Professorin)
Siehe auch
- Liste der Hochschulen in Deutschland
Weblinks
- Offizielle Website
- Website des AStA
- Literatur von und über HafenCity Universität Hamburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- https://www.hcu-hamburg.de/universitaet/aufbau-und-organisation-der-hcu/die-leitung-der-hcu/
- Statistischer Bericht - Statistik der Studierenden - Sommersemester 2023, Tabelle 21311-07. (XLSX; 1,1 MB) Statistisches Bundesamt, abgerufen am 25. April 2024.
- Statistischer Bericht - Statistik des Hochschulpersonals 2022, Tabelle 21341-10. (XLSX; 1,5 MB) Statistisches Bundesamt, abgerufen am 25. April 2024.
- Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020. HafenCity Universität Hamburg, abgerufen am 20. Januar 2024 (PDF)
- Gesetz über die HafenCity Universität Hamburg. In: HmbGVBl. Nr. 42, 20. Dezember 2005, S. 491 (hcu-hamburg.de [PDF]).
- Zahlen und Fakten zum Richtfest. (PDF; 1,9 MB) HCU, 18. September 2012, abgerufen am 26. April 2013.
- Architektenwettbewerb entschieden ( vom 6. Juni 2007 im Internet Archive), Pressestelle des Senats der HCU auf www.hcu-hamburg.de vom 19. Februar 2007 (pdf)
- Axel Dürheimer: Hafencity-Universität wird teurer. DETAIL - Zeitschrift für Architektur + Baudetail, 22. März 2009, abgerufen am 26. April 2013.
- HafenCity - Elbtorquartier - Projekt 54: HafenCity Universität, Überseeallee 12. HafenCity Hamburg GmbH, archiviert vom 1. Mai 2013; abgerufen am 26. April 2013. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Der HCU-Neubau erhält die Zertifizierung Gold-Standard der HafenCity. HafenCity Hamburg GmbH, abgerufen am 5. Januar 2017.
- Florian Hanauer: Neuer Präsident der Hafencity-Uni kämpft mit Kostensteigerungen, Die Welt, 8. September 2010, abgerufen am 26. April 2013
- Pressemitteilung HCU: Baubeginn für Neubau der HafenCity Universität Hamburg (PDF; 21 kB), 13. Dezember 2010, abgerufen am 17. Februar 2011
- Sonja Smalian: Förderverein soll Geld an die Hafenkante spülen. Immobilien Zeitung Verlagsgesellschaft mbH, 4. April 2013, abgerufen am 26. April 2013.
- Outgoing. In: HafenCity Universität Hamburg (HCU). Archiviert vom 27. Mai 2021; abgerufen am 27. Mai 2021. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- UN Habitat and the Federal Republic of Germany establish a United Nations ‘Innovation Technology Accelerator for Cities’ (UNITAC Hamburg) at the HafenCity University in Hamburg. In: UN-Habitat. 16. März 2021, abgerufen am 27. Mai 2021 (englisch).
- Marc Hasse: Aufstand gegen das Präsidium der HafenCity Universität. 23. April 2018, abgerufen am 2. Mai 2019.
- Jana Werner: Machtkampf an der HafenCity Universität. 28. April 2018 (welt.de [abgerufen am 2. Mai 2019]).
- Für einen transparanten Neuanfang! #hcuneuanfang - Online-Petition. Abgerufen am 2. Mai 2019.
- WELT: Präsident der HafenCity Universität im Amt bestätigt. 2. Mai 2018 (welt.de [abgerufen am 2. Mai 2019]).
- Hamburger Abendblatt - Hamburg: Hochschulstreit erreicht das Hamburger Rathaus. 16. Mai 2018, abgerufen am 2. Mai 2019.
- Insa Gall: Paukenschlag an HafenCity Universität: Kanzlerin aus dem Amt gewählt. 18. September 2024, abgerufen am 1. Januar 2025.
- Matthias Graf von Ballestrem / Interdisziplinäres Forum Neurourbanistik. Abgerufen am 1. Januar 2025.
Koordinaten: 53° 32′ 25,1″ N, 10° 0′ 17,3″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel bezieht sich auf die Universitat Fur den gleichnamigen U Bahnhof siehe U Bahnhof HafenCity Universitat Die HafenCity Universitat Hamburg Universitat fur Baukunst und Metropolenentwicklung HCU Hamburg ist eine staatliche Universitat Die HCU unterrichtet alle Aspekte des Bauens und der Stadtentwicklung in Gestaltung und Entwurf Ingenieur und Naturwissenschaften sowie Geistes und Sozialwissenschaften HafenCity Universitat Hamburg Universitat fur Baukunst und MetropolenentwicklungGrundung 1 Januar 2006Tragerschaft Behorde fur Wissenschaft und Forschung der Freien und Hansestadt Hamburg staatlich Ort HamburgBundesland Hamburg HamburgLand Deutschland DeutschlandPrasident Jorg Muller LietzkowStudierende 2 222 SoSe 2023 Mitarbeiter 435 2022 davon Professoren 37 2022 Jahresetat 34 6 Mio 2020 Drittmittel 10 0 Mio Website www hcu hamburg de Der Name dieser seit 2006 bestehenden Hochschule bezieht sich auf den Standort des Universitatsgebaudes im Hamburger Stadtteil HafenCity der zurzeit grossten innerstadtischen Baustelle Europas und stellt damit auch Bezug zu ihrem thematischen Wirkungsfeld her Die Studiengange die seit Grundung der Hochschule noch auf unterschiedliche Standorte in den Stadtteilen Uhlenhorst Mundsburg und Winterhude City Nord verteilt waren bezogen 2014 das neue Gebaude an der Uberseeallee StudiumDie Bachelor School der HCU Hamburg bietet funf Studiengange an Architektur Bauingenieurwesen Geodasie und Geoinformatik Kultur der Metropole Stadtplanung und die Master School umfasst folgende Studiengange Architektur Bauingenieurwesen Civil Engineering Geodasie und Geoinformatik mit Vertiefung Hydrographie in englischer Sprache Resource Efficiency in Architecture and Planning REAP Stadtplanung Urban Design Das Bachelor Master Studiensystem tragt an der HafenCity Universitat dazu bei anwendungs und forschungsorientierte Schwerpunkte zu etablieren Die Hochschule fuhrt die bisherigen grundstandigen Studienangebote Architektur Bauingenieurwesen Geodasie und Geoinformatik sowie Stadtplanung weiter und entwickelt daruber hinaus vor allem interdisziplinare Lehrangebote fur Bachelor und Master Studien Eine wesentliche Querschnittsfunktion ubernimmt das Studium fundamentale sog Q studies Dort wird transdisziplinar gearbeitet und die Studierenden erwerben Fahigkeiten jenseits der klassischen Fachdisziplinen Seit dem Wintersemester 2006 2007 starten alle Studienanfanger im Bachelor Studium Pro Jahr beginnen an der HafenCity Universitat rund 375 Bachelor und 200 Master Studienanfanger Damit sind an der Hochschule insgesamt rund 1500 Studierende in Regelstudienzeit immatrikuliert Von den Studierenden ist pro Semester ein Semesterbeitrag 345 Euro inkl Semesterticket im Sommersemester 2023 zu entrichten GrundungNach den Worten des ehemaligen Hamburger Wissenschaftssenators Jorg Drager solle die Bauhochschule internationale Strahlkraft fur die Wissenschafts und Hochschulmetropole Hamburg entwickeln Sie gehort zu den Leuchtturmprojekten der Stadtentwicklungspolitik des Hamburger Senats Der Hamburger Senat hat den Gesetzentwurf zur Grundung der HafenCity Universitat am 9 August 2005 beschlossen der dann an die Burgerschaft zur Beratung zugeleitet wurde Die neue Hochschule wurde zum 1 Januar 2006 als Universitat in der Rechtsform einer Korperschaft des offentlichen Rechts errichtet Diese vereint Einrichtungen aus drei unterschiedlichen Hochschultypen Technische Universitat Hamburg Harburg Hochschule fur bildende Kunste Hamburg und Hochschule fur Angewandte Wissenschaften Hamburg In der HCU wurden die Architektur Studiengange der Hochschule fur bildende Kunste HFBK und der Hochschule fur Angewandte Wissenschaften HAW sowie die Studiengange Bauingenieurwesen und Geomatik der HAW und der Studiengang Stadtplanung der Technischen Universitat Hamburg Harburg TUHH zusammengefasst Das Ziel der Grundung war es Forschung und Lehre fur die Entwicklung der gebauten Umwelt an einem Standort anzubieten und die notwendigen Fachgebiete unter ihrem Dach zu vereinen von der Vermessung zur Gestaltung von Gebauden und Freiraumen von der materiellen zur sozialen und politischen Infrastruktur Dieses sollte in einem neuen Gebaude in der namensgebenden HafenCity an der Norderelbe erfolgen Wahrend der Grundungsphase die bis 30 September 2008 andauerte sollte die Universitat eine interdisziplinare Studiengangsstruktur und eine durch die Hochschule selbst bestimmte Leitungs und Organisationsstruktur entwickeln Die Universitat sollte sich in der Grundungsphase in die vier Departments Architektur Bauingenieurwesen Geomatik und Stadtplanung gliedern Am 1 Oktober 2008 wurden die Departments aufgelost Neues Gebaude an der ElbeGebaude der HafenCity Universitat von der Promenade Das neue Gebaude der HCU in der HafenCity sollte ursprunglich im Jahr 2009 gegenuber dem ebenfalls geplanten Science Center am Ufer der Norderelbe zwischen Magdeburger Hafen und Baakenhafen fertiggestellt werden Das rund 4000 m grosse Grundstuck hat zwei offentlich zugangliche Wasserfronten wobei der Versmannkai von einer grosszugigen Uferpromenade gesaumt wird Unmittelbar ostlich des Universitatsgelandes befindet sich die gleichnamige Haltestelle HafenCity Universitat der U Bahn Linie U4 Das funfgeschossige Gebaude der HCU bietet etwa 24 000 m oberirdische Geschossflache wovon 14 000 m als Hauptnutzflache ausgewiesen sind Fur den Entwurf des Gebaudes wurde im Januar 2006 von der Behorde fur Wissenschaft und Forschung Bauherrin ein internationaler Realisierungswettbewerb ausgelobt der im Februar 2007 entschieden wurde In der ersten Runde des zweistufigen Wettbewerbs wurden 90 Buros ausgewahlt von denen anschliessend zehn in die zweite Runde kamen Die Kriterien besonderer Energieeffizienz und Nachhaltigkeit die von der Bauherrin in den Vordergrund des Wettbewerbs gestellt wurden konnten von keinem der vorgelegten Entwurfe in hinreichenden Masse erfullt werden Die Jury unterstrich ihre mangelnde Zufriedenheit durch den bewussten Verzicht auf die Vergabe eines ersten Preises Stattdessen wurden lediglich ein zweiter und dritter Platz sowie ein Ankauf vergeben Der zweite bzw beste pramierte Entwurf stammt vom Dresdner Buro CODE UNIQUE Architekten der Architekten Martin Boden Peroche und Volker Giezek Die Jury begrundete ihr Urteil damit dass der Entwurf durch seine Anordnung der Baukorper die Offentlichkeit anziehe und so eine offentliche Universitat schaffe Auch die Ausrichtung der studentischen Arbeitsraume zur Wasserseite hin wurde gelobt Der dritte Platz ging an das Architektur und Stadtbauburo Trojan amp Trojan aus Darmstadt Den Ankauf erhielt das Hamburger Architektenburo Jan Stromer Partner GBR Die Realisierungskosten fur den zwischenzeitlich uberarbeiteten Entwurf werden auf rund 65 Mio Euro geschatzt Zusammen mit den Kosten fur das Grundstuck im Magdeburger Hafen von 19 5 Mio Euro beliefen sich die 2009 kalkulierten Kosten somit auf uber 85 Mio Euro Das Gebaude wurde bereits vor seiner Fertigstellung mit dem Umweltzeichen HafenCity in Gold vorzertifiziert im August 2016 wurde das Gebaude mit dem Gold Standard ausgezeichnet Der Senat beabsichtigte zunachst das Universitatsgebaude in einem Modell offentlich privater Partnerschaft zu bauen und zu betreiben Demnach ware der Bau durch einen privaten Investor erbracht worden und die Universitat hatte das Gebaude fur eine bestimmte Zeit gemietet Nachdem sich im regularen Ausschreibungszeitraum der Ende 2008 endete kein aus Sicht des Senats attraktiver Investor fur die Aufgabe beworben hatte hat der Senat das Gebaude selbst finanziert Im September 2010 wurde mit einem Lehrbetrieb nicht vor 2013 im Neubau gerechnet Nachdem der Senat den temporaren Baustopp aufhob konnte im Dezember 2010 die erste Bohrpfahlsetzung erfolgen so dass mit dem Bau planmassig im Fruhjahr 2011 begonnen wurde Im April 2013 wurde ein Umzug in das neue Gebaude zum Jahresende 2013 angekundigt Nachdem es zu weiteren Verzogerungen beim Bau gekommen war fand der Umzug im Februar und Marz 2014 statt Der Hochschulbetrieb im neuen Gebaude wurde offiziell am 1 April 2014 aufgenommen Internationale KooperationNeben internationalen Austauschprogrammen mit Partnerhochschulen wie der Hochschule Luzern oder dem Dublin Institute of Technology betreibt die Universitat unter Leitung von in Kooperation mit dem Programm der Vereinten Nationen fur menschliche Siedlungen UN HABITAT und dem UN Buro fur Informations und Kommunikationstechnologien UN OICT den United Nations Innovation Technology Accelerator for Cities UNITAC KontroversenIm April 2018 erlangte die HafenCity Universitat mediale Aufmerksamkeit durch hochschulinterne Kontroversen Anlass fur die Berichterstattung in Hamburger Lokalmedien war die Wiederwahl der Kanzlerin die auf Vorschlag des damaligen Prasidenten Walter Pelka offenbar gegen den Willen einer Gruppe von Professorinnen und Professoren durch den Hochschulrat der HCU vollzogen wurde Die Kritik der sich aussernden Hochschulmitglieder darunter Studierende wissenschaftliche Mitarbeiter und Professoren richtete sich dabei gegen eine ihrer Meinung nach intransparente restriktive und autoritare Hochschulfuhrung die seitens Egerland und Pelka vertreten wurde Eine Online Petition begleitete den Protest Die Vorwurfe wurden durch den Hochschulrat gepruft und entkraftet Die Kanzlerin wurde am 18 April 2018 wiedergewahlt die Wahl von der Behorde fur Wissenschaft Forschung und Gleichstellung bestatigt An einer Kundgebung des Allgemeinen Studierendenausschusses AStA am 25 April 2018 waren rund 450 Personen anwesend darunter Hochschulmitglieder aller Statusgruppen Ein Abwahlantrag gegen den Universitatsprasidenten Walter Pelka ist kurz darauf am 2 Mai 2018 im Hochschulsenat knapp gescheitert Das Prasidium bot den Vertretern aller Statusgruppen der Universitat weitere Gesprache zur kunftigen Entwicklung der HCU an Vertreter der Behorde fur Wissenschaft Forschung und Gleichstellung regten an ein Mediationsverfahren zur Losung des Konfliktes durchzufuhren Im September 2024 entliess der Hochschulrat Stephanie Egerland Dozenten Auswahl Professor Volker Boder Professor Ingrid Breckner Monika Dobberstein Jorn Duwel Angelus Eisinger Alexa Farber Gernot Grabher Bernhard Hirche Tatsuya Kawahara Lisa Kosok Jorg Muller Lietzkow Prasident Dieter Lapple Dozent Tatjana Schneider 2014 15 Professorin Steven Spier ehemaliger Professor Jorn Walter Honorarprofessor Gesine Weinmiller Professorin Siehe auchListe der Hochschulen in DeutschlandWeblinksCommons HafenCity Universitat Hamburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Website des AStA Literatur von und uber HafenCity Universitat Hamburg im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweisehttps www hcu hamburg de universitaet aufbau und organisation der hcu die leitung der hcu Statistischer Bericht Statistik der Studierenden Sommersemester 2023 Tabelle 21311 07 XLSX 1 1 MB Statistisches Bundesamt abgerufen am 25 April 2024 Statistischer Bericht Statistik des Hochschulpersonals 2022 Tabelle 21341 10 XLSX 1 5 MB Statistisches Bundesamt abgerufen am 25 April 2024 Jahresabschluss und Lagebericht fur das Geschaftsjahr 2020 HafenCity Universitat Hamburg abgerufen am 20 Januar 2024 PDF Gesetz uber die HafenCity Universitat Hamburg In HmbGVBl Nr 42 20 Dezember 2005 S 491 hcu hamburg de PDF Zahlen und Fakten zum Richtfest PDF 1 9 MB HCU 18 September 2012 abgerufen am 26 April 2013 Architektenwettbewerb entschieden Memento vom 6 Juni 2007 im Internet Archive Pressestelle des Senats der HCU auf www hcu hamburg de vom 19 Februar 2007 pdf Axel Durheimer Hafencity Universitat wird teurer DETAIL Zeitschrift fur Architektur Baudetail 22 Marz 2009 abgerufen am 26 April 2013 HafenCity Elbtorquartier Projekt 54 HafenCity Universitat Uberseeallee 12 HafenCity Hamburg GmbH archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 1 Mai 2013 abgerufen am 26 April 2013 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original 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Accelerator for Cities UNITAC Hamburg at the HafenCity University in Hamburg In UN Habitat 16 Marz 2021 abgerufen am 27 Mai 2021 englisch Marc Hasse Aufstand gegen das Prasidium der HafenCity Universitat 23 April 2018 abgerufen am 2 Mai 2019 Jana Werner Machtkampf an der HafenCity Universitat 28 April 2018 welt de abgerufen am 2 Mai 2019 Fur einen transparanten Neuanfang hcuneuanfang Online Petition Abgerufen am 2 Mai 2019 WELT Prasident der HafenCity Universitat im Amt bestatigt 2 Mai 2018 welt de abgerufen am 2 Mai 2019 Hamburger Abendblatt Hamburg Hochschulstreit erreicht das Hamburger Rathaus 16 Mai 2018 abgerufen am 2 Mai 2019 Insa Gall Paukenschlag an HafenCity Universitat Kanzlerin aus dem Amt gewahlt 18 September 2024 abgerufen am 1 Januar 2025 Matthias Graf von Ballestrem Interdisziplinares Forum Neurourbanistik Abgerufen am 1 Januar 2025 V DHochschulen in HamburgUniversitaten Universitat Hamburg Technische Universitat Hamburg HafenCity Universitat Hamburg Helmut Schmidt Universitat Universitat der Bundeswehr Hamburg Bucerius Law School Kuhne Logistics University Northern Institute of Technology ManagementKunst und Musikhochschulen Hochschule fur bildende Kunste Hamburg Hochschule fur Musik und Theater Hamburg Fachhochschulen Hochschule fur Angewandte Wissenschaften Hamburg Akademie der Polizei Hamburg Norddeutsche Akademie fur Finanzen und Steuerrecht Berufliche Hochschule Hamburg Brand University Hamburger Fern Hochschule Europaische Fernhochschule Hamburg Evangelische Hochschule fur Soziale Arbeit amp Diakonie NBS Northern Business School HSBA Hamburg School of Business Administration MSH Medical School Hamburg Tragerschaft durch die Freie und Hansestadt Hamburg 53 5403 10 0048 Koordinaten 53 32 25 1 N 10 0 17 3 O Normdaten Korperschaft GND 10178437 5 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 132377354